Erfahrungen FPZ oder Medizinische Kräftigungstherapie MKT?

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    Re: Erfahrungen FPZ oder Medizinische Kräftigungstherapie MKT?

    wolffi79 - 04.06.2007, 08:56

    Erfahrungen FPZ oder Medizinische Kräftigungstherapie MKT?
    Hallo,
    mich würde interessieren, ob jemand bereits Erfahrungen mit o.g. beiden
    Rückenkräftigungs-Therapien gemacht hat.
    Ich selbst mache zzt. die Aufbauphase FPZ24 und habe nach bisher 18 Einheiten bisher positive Erfahrungen gemacht, d.h. verbesserte Körperhaltung und Beweglichkeit, jedoch noch keine Schmerzfreiheit erreicht.
    Da ich selbst unter einer leichten Skoliose im BWS und LWS Bereich in Verbund mit Beckenschiefstand leide und zusätzlich HWS Beschwerden habe, sind die in der Therapie eingesetzten Geräte die effektivsten an denen ich bisher trainiert habe, da sie durch Fixierung die segmentielle WS (Tiefen)Muskulatur isoliert kräftigen.
    Weitere Infos: www.fpz.de

    Gewissermassen als Konkurenz hierzu steht die MKT, die u.a. von Therapeuten in Kooperation mit Kieser Training angeboten wird.
    Hier habe ich positive Erfahrungsberichte in 2 Fällen gehört und einen Bericht in einer Fernsehsendung.
    weitere Infos: http://weblication.kieser-training.com/de_deutsch/pages/TH/TH.shtml?navid=9

    Meine Fragen:
    Mich würde interessieren ob irgendjemand schon beide Therapieformen gemacht hat und vergleichen kann?
    Welche hat besser gegen Schmerzbeseitigung geholfen?

    Von dem was ich bisher herausfinden konnte, scheint die Analyse beim FPZ ganzheitlicher zu sein (es werden Dysbalancen, Bewegungseinschränkung und Kraft der gesamten WS gemessen und das Training zwischendurch angepasst). Es gibt insg. 4 spezielle WS-Geräte der Firma Schnell und 1 HWS Gerät (David)
    Bei der MKT gibt es wohl nur 2 spez. Geräte, eines für die HWS (MEDX CE) und eines für die LWS (MEDX LE), bei denen scheinbar eine noch bessere Isolation der Rückenstrecker- bzw. Nackenstreckermuskulatur möglich ist ?
    Ich würde behaupten das FPZ eine andere Philosophie verfolgt als die MKT. Während ersteres ein ganzheitliches Konzept darstellt, welches die ges. WS anspricht, scheinen die beiden Medx Geräte mehr auf die HWS und LWS fixiert zu sein, um dann nach ca. 18 Sitzungen in erster Linie eine Schmerzfreiheit zu erreichen. Diese zu erhalten und die Haltungs/Bewegungsverbesserung soll dann durch "normales" regelmäßiges Präventionstraining bei Kieser erreicht werden.
    Im Vergleich hierzu baut das FPZ nach den 24 Einheiten Aufbauphase auf eine 9 monatige (kostspielige) Anschlussphase auf, bei der die ges. WS noch weiter gekräftigt wird.
    Die Aussagen von behandelnden Orthopäden/Therapeuten sind unterschiedlich:
    A ist Verfechter von MKT und Kieser (kooperiert mit ihnenn), sein Kollege B ist Kieser feindlich gesinnt, C ist vom FPZ überzeugt, da wissenschaftlich fundierter.

    Ferner würde mich interessieren, welche Erfahrungen mit gesetzlichen Krankenkassen gemacht wurden?
    Bei mir wurde die MKT bei Kieser-Training (in Trier) vorab geprüft und abgelehnt, mit dem FPZ hat die GEK zwar einen Vertrag, doch nur wenn man an der Integrierten Versorgung für chron. Rückenschmerz teilnimmt. Und die gibt es in RLP leider noch nicht.
    Daher bleibe ich vermutlich selbst auf den Kosten sitzen, obwohl lt. Befunden und Eingangsdiagnose durch FPZ eine Behandlung in Frage kommt.
    FPZ 24 Aufbauphase: 1100-1200 Euro
    FPZ 9 Monate 35 Einheiten: ca. 1000 Euro

    oder alternativ MKT 18 Einheiten: ca. 800 Euro.+ anschließendes Gerätetraining bei Kieser: 450 Euro/jahr

    Bei Resonanz bzw. Interesse an weiteren Informationsquellen, gebe ich diese gerne weiter.



    Re: Erfahrungen FPZ oder Medizinische Kräftigungstherapie MKT?

    wolffi79 - 08.10.2007, 13:38

    MKT Selbstversuch: Ergbenis super!
    Ich habe die Medizinische KräftigungsTherapie (MKT) an sich (nicht das weitere Präventionstraining) jetzt fast beendet.

    Um es mal kurz zusammenzufassen:
    Ich darf mit Fug und Recht behaupten, es hat mir bisher am Besten von Allem was ich bisher ausprobiert habe, geholfen.

    HWS/Nacken:
    Schmerzen sind stark reduziert, die Abstände, in denen Blockierungen auftreten haben abgenommen. (Blockierungen vorher ständig in der gesamten HWS, d.h. von C1(Atlas) bis C7, jetzt seit über 1 Monat ohne) Passend hierzu: Kraftniveau in meinem Falle weit überdurchschnittlich gesteigert.

    Bewegungsradius (nach vorne beugen/hinten strecken) komplett möglich.

    Allerdings immer noch verbleibene Restbeschwerden bei Seitwärtsbewegungen/rotation und nach Phasen längerer Anspannung, d.h. entsprechende Geräte im selbstständigen Kiesertraining muß ich mind. 1x wöchentlich machen.


    LWS: weniger Blockierungen, selbst die stärksten Schmerzen im Steißbeinbereich haben nachgelassen. Rücken fühlt sich stabiler an, v.a. beim Sitzen.
    Aber auch hier: entsprechende Gerätevariante mind. 1x wöchentlich,


    BWS: hier insb. auch durch die ergänzenden Maschinen im selbsständigen Kiesertraining.

    Fazit: Nach bisheriger Erfahrung kann ich nur jedem empfehlen, der ein muskuläres Wirbelsäulenproblem hat, bzw. bei dem sich Probleme bereits in Form von chron. Schmerzen bereits manifestiert haben, den Test durchzuführen! (in meinem Fall konkret: 2 bogige Skoliose, Hypermobilität der gesamten WS) Er gibt Aufschluss über die Notwendigkeit einer Behandlung. Alternativ ist zunächst ein Probetraining im Kieser Betrieb nebenan empfehlenswert. Test und teure Therapie kann später immer noch gemacht werden.
    Bereits die dortigen Maschinen helfen bei Rückenbeschwerden die auf mangelnde Muskeln zurückgehen, nach meinen persönlichen Erfahrungen bisher am Besten von allen die ich bisher testen konnte (und das waren jetzt schon einige). (www.medxonline.de)
    An dem Trainingskonzept von Kieser wird allerdings gelegentlich rumkritisiert, dazu mag sich jeder seine eigene Meinung bilden.
    Ich halte es so:Nicht derjenige hat Recht wer große Sprüche klopft , sondern der, der hilft.

    Man bedenke: alles lief innerhalb von ca.3 Monaten ab, ohne Arbeitsausfall, d.h. keine Reha!
    Besserung, die ich wenn überhaupt nur mit mehr Aufwand in längerer Zeit erreicht hätte.
    Daher ärgere ich mich, fast 2 Jahre gezögert zu haben. Neben einer deutlichen Besserung der Befindlichkeit im Nackenbereich, fühle ich mich generell wohler in der Haut. Längere Radtour mit einseitiger Haltung, ohne anschliessende tagelange Verspannungen? Tatsächlich schon wieder möglich. Natürlich wirkt sich das auch positiv auf die Arbeit aus (früher ständig Schmerzen nach wenigen Stunden)

    Allerdings: auf den Lorbeeren ausruhen gilt nicht: Man muß regelmäßig dran bleiben im Präventionstraining, hiervon hängt es ab ob und wie lange der erreichte Zustand anhält. Und während der Therapie muß man schon aktiv mitmachen und an die Grenze gehen, sind aber nur paar Minuten pro Training, in denen das verlangt wird.
    Auch möchte ich nicht von mir auf andere schliessen, ich kann es nur aus eigener Erfahrung berichten.
    Und da ich von denen keine Provision bekomme:
    ich habe jetzt auch von Fällen gelesen, bei denen es Komplikationen gab. Auch gibt es kritische Meinungen zu den Geräten. Daher gilt: Grundsätzlich vorher alle Beschwerden abklären, im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen, je mehr Befunde vorliegen desto vorsichtiger an die Sache herangehen. Nicht jeder Mitarbeiter dort hat m.E. nach gleich viel Ahnung.

    Die MKT wird u.a. von Kieser Training in Deutschland angeboten:
    www.kieser-training.de

    Auch die Alphaklinik München (Wirbelsäulenspezialklinik) setzt sie seit den 90ern erfolgreich ein:
    www.alphaklinik.de

    Gruß
    Wolffi

    PS: Der Medizinische Dienst Trier lehnte eine Kostenbeteiligung ab,
    Krankengymnastik bzw. medizinische Trainingstherapie würde ich aber bekommen :(



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