Auf dem Dach

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    Re: Auf dem Dach

    Lamia Lebensquell - 30.05.2007, 16:47

    Auf dem Dach
    Das Dachfenster öffnet sich quietschend und zwei Hände umklammern den Fensterrahmen. Unter leisem Ächzen stemmt sich Lamia durch die Öffnung, setzt sich auf das Dach des Turmes und schließt das Fenster hinter sich.
    "Uff...ich wusste doch dass es hier einen ruhigen Ort geben MUSS."
    Sie streckt sich vorsichtig auf dem Dach aus, zieht ein kleines schartiges Messer aus ihrem Stiefelschaft und stochert in ihren Zähnen herum. Mit einem leisen Seufzen schließt sie kurz die Augen, bevor ein Flattern sie aufweckt. Neben ihr auf dem Dach ist eine schwarzgraue Eule gelandet, die sie durchdringend mustert und schließlich leise krächzt. Lamia öffnet die Augen. "Ach du heilige...Sir Silbrinn...Ihr hier!" Sie reibt sich mit einer müden Geste über die Augen.
    Die Eule legt den Kopf schief und tappt einen Schritt auf Lamia zu, schaut sie mit einem Blick an in der eindeutig eine gewisse Intelligenz liegt und stubst sie verhalten mit dem Schnabel an.
    "Ich...ja ich bin froh euch zu sehen. Es ist..."
    Sie atmet tief durch, seufzt und setzt sich leicht auf.
    "...alles nicht besonders leicht im Moment, wisst ihr." Die Eule nickt leicht und gurrt wissend.
    "Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Alles ist so furchtbar durcheinander!" Lamia wischt sich über die Augen, winkelt die Knie an und umschlingt sie mit den Armen.
    "Wisst ihr, erst diese Sache mit Neraida...es ist völlig verrückt! Ich soll für das alles verantwortlich sein! Das ist doch..."
    Sie unterbricht sich kurz, als die Eule sich auf ihr Knie setzt und sie durchdringend anblickt.
    "Ja, ich weiss. Nicht aufregen. Conte...dingsda bewahren, jaja. Aber das ist im Moment nicht so einfach! Neraida rennt herum und will meine Freunde ermorden. Nur eine Frage der Zeit, bis es mich wieder erwischt!"
    Die Eule pickt Lamia mit dem Schnabel ein wenig unsanft vor die Stirn.
    "Ja verdammt!" Sie schlägt sich die Hand vor den Mund. "Verzeihung. Aber ja, ich WEISS doch, dass sie das nicht zum Spaß tut! Sie tut mir doch auch leid, irgendwie. Aber sie macht es mir nicht grade leicht, Mitleid zu haben!"
    Sie streckt den Finger aus und krault die Eule gedankenverloren am Kopf.
    "Sir Silbrinn wenn ihr...mir doch nur einen Rat geben könntet!"
    Die Eule gurrt und reibt ihren Kopf sanft an Lamias Finger.
    "Da ist...noch etwas." Sie schluckt und senkt ein wenig verlegen den Blick.
    "Erinnert ihr euch noch an Tullius?" Die Eule macht eine vage Bewegung mit dem Kopf.
    "Ich habe ihn gestern wiedergetroffen...und ihn gefragt warum er damals gegangen ist, ihr wisst schon...mirnixdirnix war er weg!"
    Die Eule streicht sich mit dem Schnabel durchs Gefieder und gurrt leise zustimmend.
    "Er...es ist völlig verrückt! Er sagt er sei in mich verliebt! Die ganze Zeit schon! Schon damals und jetzt immer noch und...!" Lamia überschlägt sich fast beim sprechen als alles aus ihr heraussprudelt und die Eule schlägt ungeduldig mit den Flügeln, bis sie sich wieder unter Kontrolle hat.
    "Ja ich weiss. conte...dingsbums." Sie fährt sich mit der Hand über die Augen.
    "Auf jeden Fall..." sie kaut auf ihrem Daumen herum und wendet den Blick ab "...weiss ich überhaupt nicht, wie es mir dabei geht."
    Die Eule schlägt mit den Flügeln, man könnte meinen ein Schulterzucken zu erkennen.
    "Ich weiss, ich weiss. Finger weg von den Männern und so aber..." Lamia lächelt verlegen und zuckt mit den Schultern.
    Unglaublicherweise scheint die Eule tatsächlich die Augen zu verdrehen und flattert mit einem eingeschnappt klingendem Gurren davon.
    "HE! Verdammt nochmal! Ihr seid unmöglich!"
    Lamia schnaubt wütend und lehnt sich wieder zurück, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schließt die Augen. Ruhe scheint sie trotzdem nicht zu finden.



    Re: Auf dem Dach

    Jean-Clochard Lebensquell - 30.05.2007, 18:38


    Schon einige Zeit vorher kann man ein leises Poltern vernehmen, das aus den Tiefen des Turmes zu stammen scheint und langsam, aber bestimmt immer dröhnender und enervierender wird. Deftige Grunzlaute, wütendes Scharren und kerniges Krachen würden einen unbedarften Zuhörer durchaus vermuten lassen, dass die Horde auf gnomischen Abrissbirnen im Treppenhaus Trampolin springt und sich dabei genüsslich fortpflanzt. Die zwergischen Flüche, die plötzlich erklingen, als das Poltern schon den Dachstuhl erreicht hat, lassen aber doch erkennen, dass die Wahrheit zwar weniger überraschend, aber nicht minder absurd ausfällt.

    ZONG!

    Mit einem lauten Scheppern fliegt das Dachfenster mitsamt einem Großteil des Rahmens aus der Fassung, rutscht dank des Gefälles hinab (nicht ohne etliche Schindeln herauszureißen) und zerbirst dutzende Meter weiter unten auf dem Boden (nicht ohne eine etwas zu unachtsame Mausfamilie in den Tod zu stürzen). Da, wo eben noch eine Luke war, ragt nun ein schäbiger, alter Teewagen hervor, vollgepackt mit groben Bürsten, obskuren Mischungen aus Gallseife und Murlocschleim und gigantischen Flaschen mit Unmengen an aufgeklebten Sicherheitshinweisen.

    Ruppig schieben zwei kräftige, in neonpinkes Frottee verpackte Männerarme den Wagen durch Trümmer und Schutt hinaus auf die Dachschräge. Durch die Staubwolke, die der alte Turm als empörte Reaktion auf die grobe Gewalteinwirkung losgelassen hat, stapft ein pfriemender, knurrender Zwerg mit ausgewaschener, geblümter Kittelschürze, gelben Gummistiefeln und einem verknoteten Geschirrtuch auf dem Kopf. Hämisch lacht die Gestalt und spuckt aus, nur um eine halb aufgerauchte, nach nassem Hund stinkende Zigarre hinter dem Ohr hervorzukramen und weiterzurauchen.

    "Hab' ich dich!", ruft Lebensquell und winkt mit einer siffenden Flasche Bael Modaner Rückenschrubb, "Dachtest wohl, 'kannst dich verstecken vorm Frühjahrsputz?"



    Re: Auf dem Dach

    ferrex - 01.06.2007, 16:22


    Wuuuuuuuuuuuuuuuuuuuusch gurgelt die Spülung des Twinklebladchen
    Fäkal-O-Maten unten vor dem Turm. Würden die Beiden jetzt über den Rand des Daches Spähen könnten man den Schehemen einer Kleinen breiten Gestallt sehen die zu Turmtür huscht und vor deren Gesicht ein kleiner Glutpunkt in der Luft schwebt. Mit einen leisen Darmknattern verschwindet die gestallt im Turm.



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