Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 30.05.2007, 16:02

    Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}
    Formeles:


    Titel: Perfect World... Oder doch nur ein Traum?
    Teil: 1 / ?
    Autorin: der Mitternachtstraum alias ich
    Email: Kaden_Anja@web.de
    Fandom: Tokio Hotel
    Disclaimer: Hiermit gebe ich die Erklärung ab, dass mir weder Tokio Hotel gehören, noch das ich in der Annahme bin, dass sich dies wirklich zu trägt, denn diese Gesichte ist frei aus meiner Phantasie entsprungen und somit verstöhst sie gegen keinerlei Copyrigths. Ich erhalte für diese Arbeit kein Geld, bzw. sonstige Entlohnung.
    Claimer: Eigentum von mir ^^ Kopieren oder in andern Foren veröffentlichen, nur mit Absprache durch mich.

    Story

    Genre: Romantisch, Humor/Sarkasmus, Drama
    Pairing: Bill X Lara, Tom X unbekannte Schönheiten/weiteres noch nicht bekannt
    Kommentar: Diese Gesichte ist die Neueste aus meiner Feder, eher gesagt Tastatur. Sie erzählt von Bill, der Zuflucht bei seiner Freundin sucht vor dem Alltagsstreß des Star sein. Bei ihr sammelt er die Kraft, die er über die Arbeitstage mit der Band verliert und aufbraucht. Sein Herz hängt an ihr, egal wo er sich befindet, und so treffen sie sich so oft wie möglich. Natürlich ist Tom nie weit von den beiden. Als Zwilling ist er immer da, wo Bill und Lara sind. Doch was ist, wenn Bills Schritte auf einmal nicht mehr verfolgt werden...?

    Musik:

    /zum schreiben/ Eric Clapton - Wonderful tonigth, Samy Deluxe - alles
    /in der Story noch auftauchent/ Rapsoul - es war nur ein Traum, Perfect World - Simple Plan

    ____________________________________________________________

    *Kapitel 1*
    Spiel mit dem Feuer

    „Bill! Warte, ich kann doch nicht so schnell!“ Lara muss schon fast schreien, damit Bill ihr überhaupt Aufmerksamkeit schenkt. Er ist vollkommen vertieft in sein tun, dass er gar nicht bemerkt, dass er für Lara viel zu schnell läuft und es ihr sehr schwer fällt, ihm zu folgen. Erst als Lara ruckartig stehen bleibt und dadurch ein Zug Bills Körper durchströmt, bleibt er stehen, und wendet sich wieder vollkommen seiner Freundin zu. Doch dann ist er sofort wieder in Atemnot verfallen, kämpft schon fast mit Tränen.

    Wie schön sie doch ist. Ihr braunes Haar, welches ihr schulterlang über zu einem Zopf zusammen gebunden in den Rücken fällt. Ihr wunderschönen braunen Augen, welche solch einen Glanz in sich tragen, dass selbst die Sonne zu kämpfen hat, heller zu scheinen.

    Bill ist vollkommen vertieft darin, Lara zu mustern in ihrem Wesen, dass er überhaupt nicht bemerkt, wie Lara röte ins Gesicht steigt. Ihr ist es immer noch etwas unwohl, wenn Bill sie so ansieht. So anders, als er es sonst immer tat. Jetzt ist für sie eh alles anders. Doch scheint es ihr, als würde sie erst jetzt wirklich begreifen, was es heißt zu leben. Erst durch Bill scheint es auf einmal ein Sinn zu haben, jeden Morgen aufs neue aus dem Bett zu klettern und sich ins Bad kämpfen.

    Durch den ganzen Tag zu kommen, nur um Abends wieder mit seinem Bild vor Augen einzuschlafen. Und wenn sie gemeinsam waren, genoss sie es immer, wenn sie ihn seinen Armen schlafen durfte. Seine Arme, welche sich nun wärmend um ihren schmalen und kleinen Körper schlängen und sie eng an ihn ziehen. Bill sieht ihr an, dass das Mädchen friert.

    Es ist, als würde er selber ihr ganze Wärme erhalten, die sie ausstrahlt und er hat einfach das Gefühl, dass er diese nicht wiedergeben kann. So gerne er es auch einfach so können würde wie sie, aber er muss sie eng an sich spüren, um sich auch sicher zu sein, dass sie genug Wärme erhält. Er sorgt sich immer um sie. Und jetzt, wo sie hier in der kleinen Waldlichtung stehen, eng umschlungen und Bill vorsichtig mit seinem Zeigefinger Laras Wangenknochen nachfährt, ist es schon fast vergessen, was die beiden für Qualen durchleiden musste, bis sie endlich hier stehen dürfen.

    Nur der kalte Herbstwind scheint laut seine Einwände heraus sprechen zu wollen, doch die vielen Bäume, deren Blätter in der Sonne in den schönsten Herbstfarben funkeln verschlucken diese regelrecht, und zurück bleibt nur das Bild von einem jungen Mann und einer jungen Frau, die sich glücklich im Arm halten. „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?“, flüstert er ihr in ihr Ohr und seine Stimme löst in Lara einen solchen Gefühlsstoß aus, dass sie wieder Gänsehaut überfällt. Immer wenn er ihr so ins Ohr flüstert, überkommt sie dieses Gefühl.

    Dieses Gefühl der Sehnsucht nachdem, was sie so nah an sich spürt und dennoch nicht genug kriegen kann. Das Gefühl davon, endlich gefunden zu haben, wonach sie so lange suchte. Sie ist so unendlich dankbar für das, was Bill ihr jeden Tag gibt. Und dieser hat dennoch ständig das Gefühl, das es noch viel zu wenig ist. Viel zu wenig, für das Mädchen das er doch so abgöttisch liebt. Das Mädchen, dass jetzt lächelnd den Kopf zu ihm hinauf richtet und nach seinen Händen greift.

    „Ja Bill, das weiß ich. Du hast es mir doch heute schon so oft gesagt, aber ich könnte es immer wieder hören...!“ Wieder lächelt sie etwas verlegen, und auch über Bills blasses Gesicht huscht ein Lächeln. Er zwinkert ihr zu und löst sich aus der Umarmung. Dieses Mädchen bringt ihn einfach um jeglichen Verstand. Hatte er ihr heute wirklich schon so oft gesagt das er sie lieben würde? Jegliches Zeitgefühl scheint sich verabschiedet zu haben, aus seinem Kopf. Es ist, als hätte das Herz vollkommen die Funktion des Denkens übernommen. Und das mit vollem Einsatz. Bill greift Nacht Laras Hand und läuft neben ihr weiter.

    Diese Stille mit ihr zu genießen tut ihm gut. Ziemlich gut sogar, nach all dem Stress. Hier wo niemand ist, kann er einfach er sein. Er mit dem wohl schönsten, besten und klügsten Mädchen auf der ganzen Welt. Wieder spürt er wie sein Herz schneller schlägt. „Ich liebe dich, Lara!“

    Er muss es einfach wieder sagen. Es ist wie ein innerer Drang. Er spürt wie Lara erneut an seiner Hand zieht, und ihn damit zum stehen bringt. Er muss doch schmunzeln. Sie ist zwei Köpfe kleiner als er, und dennoch hat sie vollkommene Macht über ihn. Auch wenn sie das nicht weiß und sicher auch nicht möchte. Den sie empfindet es eher, als hätte Bill vollkommen Hand über all das tun, welches sie hand habt zu tun.

    Sie ist so fasziniert von dem jungen Mann der sich vor ihr so schützend stellt, und der Kontrast der hellen Sonne und den dunklen, zerrissenen Jeans und dem weißen Shirt rauben ihr den Atem. Sie hebt ihren Kopf an, auch wenn Bill wirklich sehr viel größter ist als sie, das stört sie kein Stück. Sie macht sich gerne die Mühe ihren Kopf anzuheben.

    Um dann in das wohl schönste Gesicht der Welt zu sehen. Die Lippen, die so zart sind, und so süßlich schmecken. Lara möchte diese Lippen spüren. Ihre Finger wandern schon fast von alleine zu ihnen und streifen sanft darüber, worauf hin Bill leicht diese öffnet, und mit seiner Zunge über die Kuppe streift.

    Ein schelmisches Lachen ist ihm nicht zu übersehen. Er liebt diese Spiele, auch wenn er weiß, dass Lara das wahnsinnig macht. Und wie als wäre es schon vor raus zusehen, zieht Lara nicht nur ihre Finger von seinem Mund, sondern auch ihre Hand aus seiner.

    „Bill Kaulitz. Was erlauben Sie sich nur immer. Das Sie sich nicht schämen. In die Ecke sollte man Sie schicken. Wegen unmöglichem Verhaltens!“ Verärgert dreht sich Lara von Bill weg. Dieser Junge bringt sie noch einmal wirklich um den Verstand. Er weiß doch genau, das Lara sehr empfindlich an ihren Fingerkuppen ist und dass sie es einfach nicht mag, wenn er sie dort mit seiner Zunge berührt. Und das weiß Bill ganz genau.

    Doch er liebt dieses Spiel mit dem Feuer. Er liebt es, wie sie sich beleidigt wegdreht. Er liebt es, wie ihr braunes Haar in der Sonne schimmert. „Lara, nun komm schon!“ Verwundert dreht Lara sich wieder zurück, wo sie bis vor kurzem noch Bill vermutet hat. Doch dieser ist nicht aufzufinden. Sofort wird sie hektisch, und die Ruhe die eben noch in ihr geherrscht hat dank Bill ist verschwunden. Sie fühlt sich auf einmal so leer, so alleine. Wo ist ihr Bill? Er war doch gerade noch da?


    KoMiS?

    Lg eure anja :P



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    KitTtyToM - 30.05.2007, 18:17


    :wink: Guuut, dann bin ich mal die Erste.
    Also ich finde das erste Chap echt super.
    Bloß hoffe ich, dass es nicht mystisch wird, das mag ich nämlich nicht.
    Ansonsten: thumb up!
    LG,
    Tinka!



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    1989moni1989 - 31.05.2007, 18:12


    hey!!!

    von deinen storys kann man einfach ned genug kriegen!!!

    so genial wie das alles beschrieben ist! es ist einfach der Hammer!!!

    hhm, ich bin ja der meinung, dass Bill einfach nur auf der anderen seite um sie herumgegangen ist, während sie sich zu ihm zurückgedreht hat *lol* oder aber er ist wie ein geist davongeschwebt^^ oder sie träumt alles nur!

    ich lass mich überraschen!
    lg moni



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 31.05.2007, 20:29


    heyhey^^

    sodala sry das es länger gedauert hat aber hier ist mal der nächste teil. vorerst passiert erstmal nicths weltbewegendes ich hoffe es wird euch nicht langweilig ich geb mir aber im moment die größte mühe das nicht sofort wieder oder übehraupt die welt untergeht:wink:

    Also dann mal viel spaß mit dem nächsten teil

    lg und vielen dank für die ersten zwei komis*immer wieder sehr über komis freu* vielleicht werden es ja noch mehr würde mich sehr freuen

    eure anja

    ____________________________________________________________

    *Kapitel 2*
    Das Backsteinhaus

    „Bill, wenn ich jemals wieder mit dir reden soll, dann komm her!“ Langsam aber sicher wird sie wirklich sauer auf ihn. Er soll sie nicht alleine lassen. Er soll wenigstens in dieser kurzen Zeit für sie da sein, und nicht irgendwo im Wald verschwinden. „Bitte Bill, es tut mir doch leid. Von mir aus fresse mich doch auf, aber komm zurück!“ Lara blickt sich suchend zwischen den Bäumen um. Doch bevor sie wirklich laut werden kann, schlängt sich schon von hinten ein Arm um ihre Hüfte, und ein zweiter folgt nicht viel später. Vor ihrem Bauchnabel verhacken sich die Finger und Lara greift blind um ihren eigenen Körper um sich auch sicher zu sein, dass er wieder da ist.

    Erleichtert lässt sie einen Seufzer aus und dreht sich in der Umarmung wieder zu Bill, welcher ihr entschuldigend entgegenblickt. „Gugg mich nicht so an. Ach Bill, ich hatte Angst dass du schon wieder weg musst. Mach so was bitte nie wieder. Bitte geh niemals ohne ein Auf Wiedersehen...!“ Lara fällt es schwer daran zu denken müssen, dass die nächste Trennung auf Zeit schon wieder nicht mehr lange aussteht. Und auch Bill zerreißt es fast das Herz, dass er seine kleine Maus wieder alleine lassen muss.

    Und die Tränen, die sich in ihren Augen und dem Sonnenlicht spiegeln, machen es ihm nicht leichter, wieder weiter zu ziehen. „Ach kleine Maus, ich würde dich niemals ohne ein Auf Wiedersehen verlassen!“ Bill streift sanft über Laras Wange, wo sich Tränen ihren Weg bahnen. Er hat sehr mit sich selbst zu kämpfen nicht auch anzufangen, zu weinen. Aber er ist stark für sie, um ihr Kraft zu geben.

    Genauso wie sie es immer tut, wenn er solche Sehnsucht nach ihr hat. Wenn er es kaum aushält, wieder in irgendeinem Hotelzimmer zu sitzen, und in Gedanken nur bei ihr sein zu können. „Ich will nicht das du weinst, Schatz. Schenk mir ein Lächeln, bitte?“ Bill will jetzt nicht an Morgen denken. Nicht an Übermorgen und erst Recht nicht an nächste Woche. Er will nur daran denken, dass er jetzt seine Lara bei sich hat, welche von dem Angesicht ihres Bills kaum genug kriegen kann.

    Jedes Mal wenn sie ihn sieht, versucht sie sich jeden Gesichtszug und jede Bewegung einzuprägen. Wie er lacht, wie er redet, wie er sich bewegt. Alles will sie sich merken, nur als Reserve für die Zeit in der sie alleine durch die Woche kommen muss. Doch sie verdrängt die Sorgen wieder tief in ihr. Jetzt hat sie ihn. Für sich ganz alleine, und sofort lächelt sie wieder. Ganz unbewusst, dass sie Bill gerade darum gebeten hatte. Das wird ihr erst klar, als er ihr dankend in die Augen blickt. „Bill, ich schenke dir alles, was du dir von mir wünscht!“ Lara legt ihren Kopf auf seine Brust und ihr Atem geht schneller, während sie spürt, wie Bills Herz an ihrem Ohr schlägt.

    Es tut so unendlich gut, endlich wieder spüren zu können, wonach man sich doch so sehr sehnt. „Schenkst du mir wirklich alles?“ Bill kann es kaum fassen, dass seine Traumfrau ihm so etwas sagt. Einfach so. Ohne Erwartungen. Ohne Bitten.

    Sie macht ihm damit schon das schönste Geschenkt überhaupt. Für viele ist es wahrscheinlich selbstverständlich, dass der Partner alles möglich machen will. Aber er weiß sein Glück kaum in Worte zu fassen. Wie viel Glück ein Mensch doch hat, um so einen Menschen wie Lara kennen und lieben zu lernen.

    Bill überfällt ein kalter Schauer bei dem Gedanken, dass er mit Lara für immer zusammen sein will. Noch nie hatte er so eine Sicherheit bei dem Gedanken, sich für immer mit einer Person zu binden, wie bei ihr. „Natürlich würde ich dir alles schenken.

    Was willst du? Ich beweiße es dir, dass ich es dir schenke?“ Ungläubig starrt er Lara an. Wie süß sie doch aussieht, wenn sie sich vor ihm aufbauen möchte, obwohl sie selbst auf Zehenspitzen immer noch kleiner ist wie er. Wie sie ihre Fäuste in die Hüften stützt, und versucht ernst auszusehen.

    Bill grübelt darüber nach, was er sich von ihr noch wünschen könnte. Mit ihr hat er alles gefunden, was ihm noch fehlt um glücklich zu werden. Richtig glücklich. Ihm fällt nichts ein, sein Leben scheint perfekt zu sein. Mit ihr. Dank ihr, wegen ihr.

    „Lara, ich möchte nichts von dir geschenkt haben. Du bist das größte Geschenk, dass man überhaupt nur haben kann!“ Er zwinkert ihr zu, und wieder steigt Lara röte ins Gesicht. Ständig sagt er so süße Sachen, und sie kann kaum fassen, dass er wirklich sie damit meint. Sie alleine. „Bill, lass uns bitte niemals streiten. Ich würde es nicht ertra...!“

    Sanft legen sich Bills Lippen auf die von Lara, und ersticken die Worte von ihr im Keim. Er konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten. Sie sieht einfach so aus, wie es scheint für ihn, eigentlich nur Engel sein können.

    Bill kostet den Kuss so lange wie möglich aus, erst als er spürt, wie seine Luft knapp wird, lässt er wieder von ihr ab, und hat das Gefühl, seine Lippen scheinen zu verbrennen. Ohne weiter Worte, nur Hand in Hand gehen die beiden, den Waldweg weiter. Bill streift immer wieder sanft mit seinem Daumen über den Handrücken von Lara, und immer wieder drückt sie daraufhin seine Hand etwas zusammen um ihm ohne Worte sagen zu können, dass sie bei ihm ist. So verbringen die beiden den ganzen Tag in dem abgelegenen Wald, in dem wirklich nur die beiden kommen.

    Er ist alt und abgebraucht, und der neue Stadtpark wird viel lieber von den ganzen Menschen besucht. Aber Lara und Bill genießen die Ruhe. Bill hört aufmerksam zu, wie Lara von ihrer Arbeit in dem Heim für straffällige Jugendliche erzählt. Es fasziniert ihn, wie angetan sie von dieser Arbeit ist. Auch wenn er jeden Tag nur um Sorge um sie ist, so freut er sich doch, dass sie endlich etwas gefunden hat, dass ihr Spaß macht.

    Sie braucht Arbeit in der sie gebraucht wird. „Hast du eigentlich gar keine Angst? Ich meine die Jugendlichen sind alle straffällig geworden?“ Bill zieht eine Augenbraue hoch und zupft nervös an seinem Shirt herum. Das ist eine seiner Angewohnheiten, die Bill zu Bill machen. Immer wenn er besorgt um jemanden ist, dann zupft er an seiner Kleidung umher, welche eigentlich schon mehr als perfekt sitzt an seinem schlanken Körper. „Bill hast du keine Angst, wenn du auf Konzerten bist, dass irgendwann jemand dabei ist, der ein Hater ist und dir etwas antun möchte?“

    Verwundert sieht Bill vom Boden auf und blickt in Laras Augen, die verständnisvoll auf eine Antwort warten. Er denkt kurz über ihre Frage nach, schüttelt mit dem Kopf und weiß was sie ihm damit sagen will. „Siehst du. Diese Jugendlichen haben alle eine Gesichte. Und wenn du diese kennst, glaub mir dann verlierst du die Angst. Keiner, wirklich keiner hat ohne Grund diese Straftaten begannen. Und jeder hat seine Fehler, auch wir Bill. Das darf man nicht unter. – bzw. überbewerten!“

    Wieder kann Bill ihr nur Recht geben. Eigentlich hat sie immer Recht. Bill ist sich sicher dass Lara das schlauste und klügste Mädchen der Welt ist, und wie sie beruhigend auf ihn einredet, dass er sich keine Sorgen um sie machen würde, dass für Sicherheit gesorgt wäre, beruhigt in zwar überhaupt nicht, aber er hört dennoch gerne ihre Stimme.

    Und würde sie ihn nun beschimpfen und beleidigen so wäre er nur dankbar ihre Stimme zu hören. Die Zeit rennt förmlich vor den beiden fort, und als die Sonne langsam ihren Weg macht, am Horizont zu verschwinden, machen sich die beiden wieder auf den Weg, zurück in ihr kleines Wocheendhaus zu kehren.

    Wieder bleiben sie oft stehen, um sich anzusehen und sich sicher zu sein, dass der jeweils andere wirklich da ist. Oft bleibt Bill stehen und nimmt Lara in den Arm. Ihm fehlt sie jetzt schon wieder. Doch ihre unglaubliche Ruhe strahlt sich auch auf ihn aus. Bald sind die beiden wieder aus dem Wald gekehrt und mit dem Trubel auf den Straßen steigt auch die Abstand zwischen den beiden. Sie laufen nur noch neben einander her.

    Bill hat sein Cap aufgezogen und die übergroße Sonnenbrille verdeckt sein gesamtes Gesicht. Auch wenn sie hier an der Nordsee in einem kleinen Fischerdorf sind, beide haben Angst davor, dass sie doch einmal in die Arme eines Hobbyfotographens laufen könnten, oder gar eines Reporters einer Zeitung.

    Mit dem Abstand, kommt in beiden wieder die Sehnsucht auf. Sie wechseln keine Worte und es fällt beiden so unendlich schwer, von einander getrennt zum alten Haus hinter dem Bachlauf zu gehen, doch ihnen ist klar, das es im Moment die beste und vor allem einfachste Lösung ist.

    Und so schreiten beide mit Abstand über die kleine Brücke, über das Feld, welches jetzt voll aufblüht, und erst vor dem Haus, kommen sich die beiden wieder näher. Lara ging einige Schritte hinter Bill, um ihn immer sehen zu können. Diese Angst, die sie überkommt, wenn er nicht da ist, sie erträgt sie kaum und auch er leidet unter der Situation.

    Doch als Lara dann hinter der kleinen Hecke im Garten des Hauses, in Bills Arme läuft, hat er all den Leid schon wieder vergessen. Er genießt einfach nur die Wärme, die sie ausstrahlt. Um ihn herum scheint alles zu verschwinden. Die Bäume mit ihren bunten Farben, die Vögel die sich langsam auf den Weg machen Richtung Süden zu fliegen.

    Der Teich, in dem sie bei ihrem ersten Besuch kleine Fische eingesetzt hatten und sogar das rot gestrichene Haus, welches mit seinem alten Bau und der typischen Nordart so unverwechselbar ist auf einmal so unglaublich weit von ihm weg. Er sieht nur seine Lara, die ihre Augen geschlossen hält, und ihren Kopf in seiner Halsbeuge vergräbt, um sanft an Bills Haut zu knabbern und kleine Küsse darauf zu verteilen.



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    1989moni1989 - 31.05.2007, 20:58


    guck guck ;-)

    also auch wenn nicht viel passiert, könnte ich diese geschichte stundenlang so weiterlesen...

    traurig nur, dass sie sich nicht öffentlich zeigen dürfen und wenn ich dich nicht sogut kennen würde, dass ich weiß, dass in dieser ff wieder irgendwann alles in sich zusammenbricht, dann würde ich denken, dass das das perfekte leben ist für die beiden!!!
    toll!!!

    glg moni



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 02.06.2007, 17:24


    ~ Kapitel 3 ~
    Kann man Lügen vergeben?


    “Na ihr zwei Turteltäubchen, ihr würdet den Onkel auch auf der Stelle vergessen!” Eine tiefe Männerstimme lässt Lara in den Armen von Bill kurz zusammen zucken, doch dann löst sie sich mit einem Lächeln von diesem und dreht sich in die Richtung, um dem Störenfried mit einem seligen Lächeln um den Hals zu fallen.

    “Du bist genauso unmöglich wie dein Bruder!”, tadelt sie ihn, drückt ihn noch einmal kurz an sich. Er grinst nur frech und streichelt ihr fürsorglich über den Rücken, wartet bis sie sich von ihrem Klammergriff wieder gelöst hat. “Sry ich wollte euch zwei nicht stören. Aber das Essen ist fertig, also wenn ihr auch was wollt…!” Ungläubig löst Lara sich vom älteren der beiden Männer und blickt dann wieder zu ihrem Freund, der geduldig hinter ihr steht, und darauf wartet, wieder in den Mittelpunkt von seiner Freundin zu geraten.

    Eifersüchtig war er noch nie auf Tom. Sein ganzes Leben hat er am liebsten alles mit ihm teilen wollen. Doch bei Lara. Das könnte er nicht. Und so ist er froh, das Tom von Anfang an abgelehnt hatte. Dieser fand die Aufsichtsperson des verrückten Fans zwar ziemlich heiß, aber irgendwie empfand Tom es als falsch, Sex über wahre Gefühle zu stellen. Und vom ersten Moment an ist es dem Dreadhead nicht entgangen, das die Augen seines kleinen Bruders durch ein regelrechtes Strahlen erhellt werden, wenn er Lara sieht. Nur leider, so findet zumindest Tom, hat Bill lange gebraucht um das zu merken.

    Er beobachtet die Beiden noch kurz, doch dann löst er sich aus seiner Starre und ruft wieder das Essen in seine Erinnerung zurück, für welches er mittlerweile nicht mehr lange braucht. Die Handgriffe sitzen wie im Schlaf. Dank Lara. Einiges an Geduld hat es ihr wahrscheinlich abverlangt, dass Tom so überhaupt kein Talent zum Kochen in sich getragen hatte. Doch sie selber wollte ihn nicht aufgeben. Es gehört einfach nicht zu ihrer Art, Menschen aufzugeben. Egal was sie getan haben, egal wie schlimm es ist oder war. Sie freut sich umso mehr, diesen Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern zu können, wenn sie doch noch er erhofftes Ziel erreicht haben.

    Und umso stolzer ist sie, als Tom ihr mit dem niemals ausbleibenden Grinsen einen Teller vor die Nase stellt, und freudig darauf wartet, sein Lob zu kassieren. “Tom…geil!”, bringt Bill nur hervor, und ein herzliches Lachen entkommt Lara. Manchmal hat sie doch eher das Gefühl mit zwei 15-jährigen zusammen zu sitzen, als wirklich mit zwei 23 Jährigen. Oft, vor allem wenn Lara alleine ist und Bill sie nachts wieder mit Tränen in der Stimme anruft, fragt Lara sich, ob die Jungs für den Erfolg vielleicht zu viel ihrer Jugend hergegeben haben.

    Als die Jungs erfolgreich wurden, war sie schon aus diesem Alter heraus. Sie hatte gerade ihre Lehre im Kinder- und Jugendheim begonnen, und wirklich Zeit für irgendwelche Neuentdeckungen der Plattenfirma Universal hatte sie nicht. Abends fiel sie müde ins Bett, und morgens brauchte sie Ruhe. Radio, Fernsteher oder ein PC. Das verfolgte sie nur während ihrer Arbeit. Doch als sie zu Hause angekommen war, holte sie immer diese Stille ein. Niemand da, der sie fragt - hey wie war deine Arbeit - oder gar wie es einem geht. Da war einfach niemand.

    Und das stimmt sie heute noch traurig. Immer wieder sehnt sie sich dann nach Bills Nähe, das er sie einfach in den Arm nimmt oder wie jetzt schon selbstverständlich nach ihrer freien Hand greift und sorgsam über ihre Finger streichelt, während er mit der anderen den Haufen Nudeln in seinen Mund zu chauffieren. “Ich bin heute Abend mit Georg und Gusti im Phönix. Bisschen Party machen oder so. Kommt ihr mit?”

    Tom hat die Frage eher an Bill gerichtet, doch Lara hofft inständig, das Bill heute Abend nicht noch irgendwo feiern gehen möchte. Das können die Jungs gut und gerne machen, wenn sie wieder tagelang unterwegs sind, und die junge Frau außer der Stimme am Telefon von ihrem Bill nicht viel hat. Sie seufzt und überhörbar und Bill wird sofort hellhörig. Jedes mal aufs neue fühlt es sich in seinem Herzen irgendwie falsch an, wenn sie so komisch seufzt. So gedankenverloren und überhaupt nicht bei der Sache.

    “Du hast ja noch gar nichts gegessen. Ist alles okay bei dir?” Er lässt seine Gabel auf den fast leeren Teller sinken und streichelt Lara kurz über die Wange, was auf ihrer Haut sofort wieder dieses Kribbeln hinter lässt. “Ist schon okay, Bill. Ich war grad nur in Gedanken. Irgendwie hab ich kein hunger!”, seufzt sie leise und richtet ein entschuldigenden Blick zu Tom, der jedoch nur desinteressiert mit der Schulter zuckt und sich den Teller von Lara auf seinen zieht. “Bleibt mehr für mich!”, zwinkert er ihr entgegen, und nachdem er noch den letzten Schluck seines Red Bulls geleert hat, verschwindet er mit dem Teller und seinem Handy ins innere des Hauses und lässt Bill und Lara auf der Terrasse zurück. Er müsse telefonieren.

    Als Bill vom inneren des Hauses den Fernseher leise nach draußen dringen hört, weiß er jedoch, das er dem Pärchen einfach etwas Zeit lassen will. Und Bill nützt diese auch, zieht Lara an der Hand auf seinen Schoß und legt seine Füße auf den Stuhl von ihr hoch um sie eng an sich zu kuscheln. “Du hast immer ganz kalte Hände, wenn du grübbels!”, stellt er besorgt fest und reibt seine Hände etwas an ihrem um ihr Wärme zu spenden. “Es könnte auch daran liegen, dass es einfach etwas kalt ist Bill!” Sie schenkt ihm ein kurzes Lächeln und lehnt sich dann an seine Brust um seinen Herzschlag hören zu können. Wie gut ihr das doch tut, wieder Leben um sich zu haben

    “Schau mal da, der Vogel. Der hat wohl seine Leute verpasst, die schon Richtung Süden sind!”, flüstert Bill der Braunhaarigen ins Ohr und aufmerksam folgt sie der Richtung, in welcher der Finger des liebevollen Freundes zeigt. Sie entdeckt einen letzten kleinen Vogel am Himmel und muss doch nur wieder seufzen. “Er hat was von mir…!”, gibt sie mehr für sich zu, als eigentlich für Bill gedacht, doch diesem bleibende Worte natürlich nicht vor enthalten und mit etwas schlechtem Gewissen, sie an all das so taktlos erinnert zu haben, schließt er kurz die Augen um in seinem inneren nach den richtigen Worten zu suchen.

    “Hey kleine Maus. Ich bin doch jetzt da. Du hast deinen Vogel noch gefunden. Und ich hoffe du lässt ihn nicht mehr alleine zurück!” In Bill steigt unwillkürlich der innere Drang, einfach los zu weinen. Es tut ihm immer wieder aufs Neue weh, wenn er sieht, das es Lara nicht gut geht. Als er sie damals da erste Mal gesehen hat, daran kann er sich noch genau erinnern. Wie ein Blitz ist es durch ihn gefahren, und während es ganzen Meet $ Greets konnte er sich nur noch auf sie fixieren. Ihre enge Röhrenjeans, ihr knallrotes Shirt, die Kirschohrringe.

    Jeden Zentimeter hat er sich versucht einzuprägen, da er genau wusste, das es kein Wiedersehen geben würde. Er müsse weiter ziehen. In eine neue Stadt, auf ein neues Konzert, zu neuen Terminen. Und hinter diesen hatte er sich auch lange versteckt. Bis heute weiß er nicht genau, wieso er es sich selber so schwer gemacht hatte. Tagelang, nein Wochenlang, hatte er die Nummer von ihr mit sich herumgetragen. Keine Nacht verging mehr, in der er sie nicht in sein Handy eingetippt hatte und kurz davor stand, sie anzurufen. Doch jede Nacht hatte er es dann doch gelassen. Das Handy zur Seite gelegt, und die Nummer genauso.

    Heute ist für ihn das kaum mehr vorstellbar. Diese Nähe, diese Ruhe die er jedes Wochenende bei ihr tanken kann. Er würde den Stress, die Fans, sowie die ganzen Konzert- und Pressetermine nicht mehr durchstehen. Seit einem Jahr, ist sie der Ruhepool. Der Ruhepool, der nun betrübt in die klare Nacht aufsieht, und gedankenverloren mit den Ringen an Bills Fingern spielt.

    “Meinst du, ich sollte mich einmal bei ihnen melden?” Es ist fast ein flüstern, nicht mehr nicht weniger. So ein Hauchen, was der Mensch von sich gibt, wenn er nicht richtig sagen will, was er sagt, es jedoch trotzdem tut. Wenn er etwas tut, was sein Herz sich wünscht, aber der Verstand sich mit völliger Kraft dagegen stemmt. Bill muss seufzen. So oft schon hatten sie das Thema durch gesprochen. So oft schon, hatte sie ihn um einen Rat gebeten, doch so richtig wollte ihm nie die Richtige Antwort einfallen.

    Für ihn ist es einfach nicht nach vollziehbar, wenn man alleine ist. Klar, unterwegs hat er sie nicht. Aber Tom war immer da. Immer wenn Bill jemanden brauchte, war er ohne ein Wort an seiner Seite. Bill kann sich das andere extrem nicht vorstellen. Dieses immer alleine sein. Niemanden haben, mit dem man wirklich reden kann. Oder der einen einmal in den Arm nimmt, wenn Tränen sich nicht mehr zurück halten lassen.

    Und umso glücklicher und auch ein Stück weit stolzer macht es ihn, dass er Lara jetzt fest an sich drücken darf, ihr einen kleinen Kuss auf den Hinterkopf drückt und mit der Hand sanft über die Wange des verunsicherten Mädchens streichelt. Ja, in diesen Momenten sieht Bill vor sich nicht die ruhige Frau, die Nichts so einfach aus der Ruhe bringen kann. In solchen Moment sieht er einfach nur dieses kleine Mädchen, das nie Eltern oder Geschwister hatte, die sie getröstet haben, wenn sie weinen musste. Oder die sie zum lachen gebracht haben. Und das tut Bill so unendlich weh, das sich sein ganzer Magen zusammen zieht.

    “Sie haben dich dein ganzes Leben lang angelogen!”, flüstert er nur traurig, weil er weiß, das Lara es gerne vergessen würde. Aber er selber empfände es als falsch, wenn sie vergessen würde, das die zwei Bezugspersonen, die Lara jahrelang als ihre Eltern angesehen hat, sie einfach nur angelogen haben. Um ihre Existenz, um ihr wahres Ich und vor allem um ihr Leben. Bill könnte so etwas keinem Menschen verzeihen. Der junge Mann sagt nichts weiter mehr an diesem Abend. Er liegt noch lange Arm in Arm mit Lara auf der Holzveranda. Mit einer Decke auf der beiden Körper, betrachtete er noch so lange die Sterne, und sucht einen Rat. Doch auch als Tom schon lange verschwunden ist, will ihm kein richtiger einfallen.

    Und so streift er letztlich die Decke von Lara und seinem Körper und trägt sie vorsichtig hinauf in das Zimmer der beiden um sie nicht zu wecken. So liebevoll wie nur irgendwie möglich versucht er sie zu entkleiden, und als er es endlich geschafft hat, streift er sich auch nur noch müde die Klamotten vom Körper und kuschelt sich dann unter der Decke wieder eng an seine Freundin, die sogar im Schlaf nach seiner Hand sucht und sich eng an seinen Körper drängt, nur um seine Wärme und etwas Liebe zu finden.

    LG eure anja

    P.s : das nächste Kap gibts frühstens ab drei komis



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    1989moni1989 - 03.06.2007, 09:07


    ganz toll, sowohl vom inhalt als auch vom schreibstil ;-)

    mach schnell weiter, ja???

    lg moni



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    xHopelessx - 03.06.2007, 19:01


    huuhuuuu =)
    hab deine FF grad entdeckt und ma gelesen.Muss sagen,dass dein Schreibstil echt hammer ist.Das ganze lässt sich total gut lesen.Die Idee finde ich auch gut...also,dass die Jungs auch ma bissi älter sind.Bin wirklich gespannt was du dir noch einfallen lässt.
    Also weiter =)
    grüßle <3



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 04.06.2007, 17:18


    heyhey^^

    so es sind zwar noch keine drei komis, aber ich freu mich auch über die komis von euch beiden udn weil heute so ein schöner warmer tag ist kriegt ihr trotzdem mal das neue Kap. :wink:
    *man anja bist du konzequentXD*

    egal wie dem auch sei vorhang auf applaus applaus und viel spaß;)

    __________________________________________________________



    ~ Kapitel 4 ~
    Lieben heißt, sich nackt zu zeigen

    Am nächsten Morgen, wird Tom durch ein wohl niemals mehr enden wollendes kitzeln auf seinem Bauch geweckt. Müde reibt er seine Augen, dreht sich kurz und stellt dann erschrocken fest, das er nicht alleine in seinem Bett liegt, sondern eine blonde Schönheit neben ihm an der Bettkante sitzt und mit ihren Fingernägeln über seinen nackten Oberkörper streichelt. Als sie bemerkt, dass er wach ist, lässt sie von ihm ab. Sie wusste schon gestern Abend, das sie ihn wieder verlassen würde. Genau wie die anderen vielen Frauen vor ihm, und Tom ist redlich erleichtert, das diese ihn ohne ein weiteres Wortgefecht verlässt.

    Er bleibt noch einige Minuten in seinem Bett liegen, versucht wieder einzuschlafen, doch als er von unten aus der Küche die Stimme von Bill und Lara hört, hält ihn auch nichts mehr so richtig im Bett. Und der Blick auf seine Zimmeruhr gibt ihm den letzten Anstoß aufzustehen. So sehr der Schädel auf hämmert.

    Kaum hat er die Türe geöffnet, liegt ihm sofort der wohltuende Geruch von Kaffe in der Nase und unten angekommen, lässt er sich nur wie ein schweren Sack auf den freien Stuhl fallen und greift nach seiner Tasse und kippt diese mit dem brühend heißem Getränk voll um sich sofort einen Schluck genehmigen zu können. Bill betrachtet das Bild jedes Mal gerne wieder als Genugtuung, wenn er den verkaterten Anblick seines Bruders sehen darf. Mitleid hat er nicht wirklich mit ihm. Schließlich ist Tom wirklich keine 14 mehr, wo man jeden Schluck Alkohol mehr in sich aufsaugt.

    Doch den Unterschied zwischen trinken und besaufen hat der Ältere wohl niemals wirklich kennen gelernt, und so löst Lara sich letztlich aus den Armen ihres Freundes und holt aus dem Bad für Tom eine Kopfschmerztablette, damit dieser schnell wieder bessere Laune kriegt. Schließlich hat sie keine Lust darauf, einen miesepetrigen Tom den ganzen Tag ertragen zu müssen. Da vergeht nur wieder Zeit mit Bill, die ihr gehört. “Du bist zu gutmütig, Schatz!”, mahnt Bill Lara, als diese Tom die Tablette mit einem Glas Wasser vor die Nase stellt, und dieser freudig strahlt.

    “Falsch Bruder, sie hat Mitleid. Sie versteht mich. Wenigstens einer in diesem Haus!”, jammert Tom gespielt und würgt die Tablette hinunter. Mit einem großen Schluck Wasser. “Hört auf zu Streiten. Tom, du gibst ruhe, wenns dir nicht gut geht und Bill du räumst den Tisch ab. Und ich bleib hier sitzen und pass auf das ihr auch brav bleibt!”

    Entsetzt ziehen die Zwillinge zeitgleich ihre Augenbraue in die Höhe und mustern die selbst ernannte Chefin im Hause fragwürdig, bevor Bill beleidigt von seinem Stuhl aufsteht und beginnt die Teller und Gläser zusammen zu räumen und alle Essensutensilien in die vorgesehenen Schränke zu räumen. “Aber sonst haben wir keine Befehle, Mrs?”, scherzelt Tom, woraufhin Lara nur mahnend zu ihm blickt, und er sofort wieder schweigt. Lieber sitzt er hier dumm rum, als er noch irgendwelche Haushaltsaufgaben aufs Auge gedrückt bekommt.

    Alleine beim Gedanken wieder Großputz über sich ergehen zu lassen, stellen sich sämtliche Härchen auf seinen Armen auf und er runzelt leicht angeekelt mit der Nase. Wie gerne er das doch macht. Vor allem, weil Bill sich darüber immer so aufregt. “Hör auf damit Tom, du bist kein Elefant!”, mahnt dieser ihn auch sofort und lässt sich nach getaner Arbeit, schwer geschafft versteht sich, wieder auf den Stuhl gegen über von Lara sinken und verliert sich kurz in ihrem Blick bevor er geistesabwesend mit seinem Fuß nach ihrem sucht und liebevoll auf und ab streift.

    “Ey, Kleiner. Das ist Speergebiet für dich!”, schreit Tom auf einmal panisch auf und springt von seinem Stuhl auf. Entsetzt über Toms Schreianfall zieht Bill sein Bein wieder zurück und bemerkt erst jetzt, dass es gar nicht sein Bein, sondern Toms war, das er da so voller Überzeugung bearbeitet hatte. “Stell dich nicht so an, du bist mein Bruder ey!”, erwidert er daraufhin nur und steht wieder auf um Lara am Arm nach draußen zu ziehen.

    “Joa den Bruder, den ihr hier alleine sterben lasst. Alles klar!”, hören die Verliebten Tom nur noch rufen, bevor sie die Türe in ihrem Zimmer schließen und sich zusammen aufs Bett fallen lassen. In Bill kochen auf einmal so viele Gefühle über, die er unten am Frühstückstisch einfach nicht mehr zurück halten konnte. Etwas perplex lässt Lara sich von Bill aufs Bett drücken und sich gierig von ihm einige Küsse stehlen.

    Erst als sie wieder etwas Verstand gefunden hat, schiebt sie ihn etwas von sich und versucht aus seinen Armen zu entkommen, doch Bill ist viel zu sehr in seinen Gedanken verfangen, als das er jetzt stoppen könnte. Diese Augen, diese Haare. Ihr Duft. Einfach alles scheint von seinen Sinnesorganen sofort in tiefere Regionen wandern zu wollen um dort nicht ohne Auswirkungen zu verweilen.

    “Bill. Hör auf, Tom ist unten!”, mahnt sie ihren Freund zwischen zwei heißen Küssen. Bills Finger auf ihrem Körper machen sie vollkommen willenlos. Immer wieder streichelt er ihr über das Gesicht, hält sie in seinem Blick gefangen. Lächelt, spielt mit seinem Zungenpircing an ihren Lippen.

    “Vergiss Tom. Der kennt das schon!”, zwinkert er nur leise, und im gleichen Moment beißt er leicht in das Ohrläppchen, was ihr sofort ein Seufzen entkommen lässt. Wie macht dieser verrückte Schwarzhaarige es nur immer wieder, sie so ergiebig zu machen. Sanft streichelt sie über Bills Rücken und spürt unter seinem Shirt leichtes zittern. Wie oft sie es schon unter ihren Fingerspitzen gespürt hat, und doch ist es jedes Mal ein neues Gefühl.

    Der junge Mann kann gar nichts mehr dagegen tun. Immer weiter lässt er seine Hand wandern. Von den Wangen, über die Halsbeuge lässt er seine Hände letztlich am Saum ihres Shirts ruhen und nachdem er sie etwas zu sich gezogen hat, zieht er es ihr sanft über den Kopf und für einen Moment hat er das Gefühl, im bleibt jeglicher Atem in der Lunge hängen.

    Dieser Anblick ihrer nackten Haut. Wie eine Sucht sucht er nach mehr, lässt seine Zunge über ihren Bauch wandern, drängt mit seinem Knie ihre Beine etwas auseinander um richtigen Halt zu finden. Den eigentlich fühlt er sich eher danach, jeden Moment einfach vor Gefühlüberschuss umkippen zu müssen. Immer wieder wandert sie wie in einem Spiel zwischen Feuer und Wasser unter sein Shirt, um sich dann wieder nach oben zu arbeiten und in an seinem Kopf zu sich zu ziehen und seine Zunge in ein heißes Spiel zu locken.

    Laras Atem geht immer schneller. Bills feuchter, warmer Atem auf ihrer nackten Haut. Seine Finger scheinen überall zu sein und als er ihr den BH geöffnet hat, schlägt ihr Herz so schnell, das sie meinen muss, Bill würde es jeden Moment sehen. Doch dieser ist nur damit beschäftigt, liebevoll über die Brustwarzen zu küssen und sich zu erhoffen, seiner Freundin immer mehr dieser Laute entlocken zu können.

    Es erregt ihn so ungemein, dass er es nicht mehr aushält und selber zum ersten Mal aufstöhnen muss. Dieses Gefühl der vollkommenen Macht. Bei keinem Menschen zu vor, konnte er dieses Gefühl so auskosten und er ist froh, als Lara ihre zarten Finger zu seiner Gürtelschnalle führt und mit wenigen gekonnten Griffen diesen geöffnet hat. Auch der Jeansknopf und der Reißverschluss bleiben nicht mehr lange verschlossen und lässt sich die Hosen von den Hüften streifen. Mit einem erneuten tiefen Seufzen.

    Lara zittert mittlerweile selber. Immer wieder drückt sie ihren Rücken etwas durch um Bill noch näher sein zu können. Will seine warme Haut auf ihrer spüren, seine Lippen auf ihren und seinen Atem an ihrem. Will ihn hören, und spüren. Und damit dieses Gefühl der Sehnsucht endlich in ihr ruhen kann, und gegen noch viel intensiveren, kann sie es sich nehmen und nachdem auch ihre Jeans in der nächsten Ecke gelandet ist, schlägt sie ihre zierlichen Beine um die Hüften von Bill.

    Als dessen Glied zum ersten Mal den Körper seiner Freundin trifft, hält er es kaum mehr aus. Mittlerweile schmerzt es schon fast, nicht endlich Erlösung zu kriegen. Sein Blick ist so verhangen, das Lara meinen kann, er müsse jeden Moment weinen. Doch dem ist nicht so. Es ist lediglich die Erregung, die förmlich aus ihm spricht und nach mehr und mehr fordert. Nach mehr knabbern an seiner Lippe, nach mehr küssen auf seiner Brust.

    Und als könne Lara dieses Verlangen mittlerweile schon von diesen Augen ablesen, dreht sie Bill und sich um sich auf seine Hüfte zu setzten, bedacht nicht sein Glied zu treffen, sondern zwischen seinen Knien platz zu finden. Wie in Trance streift sie sich ihren Tanga von den Hüften und auch Bills Boxer will sie nicht mehr sehen. Sie will ihn sehen, so wie sie ihn kennt. Nackt, und ohne Geheimnisse. Und das nicht nur im körperlichen Sinne. “Ich liebe dich, Bill!”, flüstert sie im leise zu, bevor sie ihn küsst und die kleinen Schweißperlen sanft mit ihrer Hand von seiner Stirn streift.

    “Ich liebe dich auch!”, wispert er ihr entgegen, und hat das Gefühl unter den Fingerspitzen von Lara verbrennen zu müssen. Ihm ist schwindelig und als seine kleine Maus auch noch anfängt immer wieder seine Länge entlang zu streifen, hält er es einfach nicht mehr aus. Mit einem weniger liebevollen Zug hat er sie wieder auf sich gezogen und auf seine Arme genommen.

    “Du sollst mich nicht immer Ärgern!”, mahnt er sie nur, bevor er sie auf seinem großen Schreibtisch absetzt und diese mit einem frechen Grinsen schon wieder Bill´s Lippen in beschlag genommen hat. Ihre Beine schlänget sie schon völlig unbewusst ums eine Hüften.

    “Soll ich das nicht!”, zwängt sie sich nur zwischen den beiden Lippenpaaren hervor, und ein erneutes Grinsen umspielt ihre Lippen. Sie liebt es einfach, Bill bis aufs Letzte zu reizen. Um dieses Spiel so weit wie möglich zu treiben, bevor es wieder vorbei ist.

    “Nein sollst du nicht. Aber das bring ich dir schon noch bei!” Verärgert und mit einem erneuten Stöhnen ist Bill sanft in Lara eingedrungen und lässt ihr Zeit sich an das Gefühl zu gewöhnen: Zeitgleich werfen beide ihren Kopf in den nackend und während Lara unwillkürlich ihre Muskeln etwas anspannt, muss Bill erneut stöhnen.
    Diese Wärme und Egne, dieses unglaubliche Gefühl eins mit ihr zu sein und vollkommene Macht. Immer wieder stößt er sanft in sie ein, bis er letztlich spürt, das sie sich wieder entspannt .

    Erst als sie ihm das mentale Okay gibt, beginnt er schneller zu werden. Es hatte ihn solche Beherrschung geraubt, nicht einfach in sie zu stoßen, doch er hat sich zusammen gerissen ihr die Zeit gelassen bis sie ihn mit einen sanften Kuss noch näher in sich aufgenommen hat und jetzt lässt er alles raus.

    Immer wieder gleitet er fast aus ihr, um dann erneut in sie Eindringen zu dürften. Auch sie drängt sich immer näher an ihn küsst ihn, sucht halt mit ihren Nägel in seinem Rücken, was den jungen Mann nur noch mehr erregt, und als er das Gefühl hat zu explodieren, kommt seine Freundin in seinen Armen und gibt ihm den letzten Schubs über die Klippen sämtlicher Gefühle. Ein letztes Mal stöhnt er laut auf, versucht das Gefühl in sich einzusperren, hält etwas inne, doch da er nicht möchte, das Lara schmerzen hat, zieht er sich dann kraftlos aus ihr und lehnt seinen Kopf gegen ihre Schulter, welche durch den schnellen Atem ebenfalls immer wieder schnell auf und ab geht.

    Beide verharren so eng aneinander einige Momente, bis Bill sich wieder etwas gesammelt hat und Laras Gesicht in seine Hände nimmt, ihr Kinn etwas anhebt damit sie ihm in die Augen blicken kann und ihr dann unter einem Ich liebe dich einen langen und innigen Kuss zu geben.



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    libertine - 09.06.2007, 15:14


    hey
    ich hab vor kurzen erst das forum entdeckt und eben erst deine ff...
    die story gefällt mit wirklich gut ich könnte das stundenlang weiter lesen weil du die gefühle echt genial beschreibst.also bitte schnell weier machen ok? :roll: :lol:
    liebe grüße



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    Dani288 - 10.06.2007, 00:34


    So mein Schnucki...,

    ist zwar schon spät, aber trotzdem will ich dir noch ein Kommi da lassen...Kann ja nicht sein, dass dein Stalker zu schwächeln beginnt... *grins*

    Dein Schreibstil ist echt einmalig und wie sehr ich ihn liebe weißt du ja schon...Hab ich dir ja schon oft genug aufgezwängt... :oops:

    Ich finds unheimlich rührend und schön zu lesen, wie Bill und Lara sich lieben...Wirst du uns noch mehr von der Vergangenheit der beiden erzählen...? Würde es total interessant finden zu lesen, wie die beiden zusammen gekommen sind...Nach Toms Aussage zu Urteilen muss es ja ganz schön lange gedauert haben...*grins*

    Also ich freu mich schon wenn es weiter geht...

    Lieb dich so dermaßen dolle
    *gar nicht in Worte fassen kanns*

    *Knutsch*
    *Bussi*
    *Kuss*

    Dani



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 10.06.2007, 12:06


    Heyhey Stillleser, Komischreiber und andere Hierherverirrte:wink:

    Ich hab es geschafft das Neue Kapitel zu schreiben und ich denke das ich euch das nicth vorenthalten möchte. Daher danke für die Komis die ich bekommen habe, und viel Spaß beim weiterlesen:wink:

    LG eure anja

    @libertine: Freut mich das dir meine Geschichte gefällt und du stundenlang weiter lesen könntest ^^. Und ein herzliches Willkommen natürlich von meiner Seits. Viel Spaß, Freude und vor allem Spannung bei den unzähligen schönen FF´s hier. Und danke für dein Komi:wink:

    @Dani288: Ich werde sehen, wo ich noch Erzählungen aus der Vergangenhei einbringen kann ich kann es aber nicht versprechen. Aber eigentlich ist es ja selbstverständlich das ich mich mit dem Thema, wie die beiden zusammen gekomemn sind, noch näher einlass. Danke für dein Komi und ich bin froh dich zu haben Schatzi^^
    Lieb dich

    ____________________________________________________________




    ~ Kapitel 5 ~
    … Und dann sind sie schwanger

    bin beim einkaufen. bin inner stunde oder so wieder da. und wehe ihr treibts auf dem Küchentisch:P. Seufzend knüllt Lara den gekritzelten Zettel zusammen und lässt ihn im Mülleimer verschwinden. Nach einer kurzen Dusche zusammen mit Bill hat sie sich als Erste aus dem Bad gestohlen und sich daran gemacht, das Essen für heute Abend zusammen zu suchen.

    Schließlich war und ist der Samstag nach wie vor der Familie gewidmet. Zumindest Bills. Laras Familie war noch nie hier, und wird sie auch niemals. Wie auch, wenn sie keine hat. Um die Stille aus den Räumen zu vertreiben schaltet Lara das Radio an, in welchem gerade irgendeine Diskussion über das Wetter gehalten wird. Ziemlich uninteressant, aber immer noch besser wie nichts.

    Mit Messer und Gemüse bewaffnet setzt sich Lara an den Essenstisch um dieses in kleine Stücke zu teilen und in eine Schüssel zu kippen. Schade eigentlich, das Tom sich mal wieder vom Acker gemacht hat. So bleibt Lara nichts anderes übrig, als in der Stille zu sitzen und ihre hausfraulichen Künste zum besten zu geben. Kochen und backen hat ihr schon immer Spaß gemacht. Im Gegensatz zu Bill.

    Dieser hat es vorgezogen, die Zeit bis zum Letzten im Bad hinaus zu kitzeln und mit geföhnten Haaren, unzähligen Ketten und Ringen und vor allem neuen Klamotten in die Küche zu kehren und dort schmunzelnd auf seine Freundin zu blicken welche konzentriert die Gurke zerstückelt. “Ich kann richtig froh sein, das du mit mir nicht so umgehst!” Er deutet mit seinem schmalen Zeigefinger auf das grüne Gemüse und Lara schüttelt nur empört mit dem Kopf und hebt drohend das Messer.

    “Sag niemals nie, junger Mann. Und bevor du hier dumme Sprüche klopfst gib mir mal lieber das Olivenöl her!” Hilflos steht Bill einige Sekunden vor den vielen Flaschen auf dem Regal bevor er seinen Kopf in die Hände stütz und Lara freien Blick auf ein kleines Stück seiner Boxer gewährt, welche sich zwischen Shirt und Jeans gestohlen hat. “Ach ich lern das nie!”, jammert dessen Besitzer unter dessen und dreht eine Flasche nach der Nächsten in seinen Händen.

    “Bill Olivenöl. Les doch einfach. Das wirst du ja wohl können!” Etwas erschrocken über die Null-Kenntnise ihres Freundes in der Küche, wirft sie die Letzen Stücke der Gurke in die große gläserne Schüssel und schiebt den Stuhl zurück um mit der Schüssel zurück in die offene Küche zu gehen und Bill das Öl zu zeigen.

    Dieser will es jedoch gar nicht sehen. Es interessiert ihn nicht, wie welches Öl heißt, oder gar wie es aussieht. Ihn interessiert genau ein Detail am Essen. Das es am Ende schmeckt. Und da musste er sich bei seiner Freundin bis jetzt noch nicht beklagen, worüber er und auch Tom ziemlich froh sind.

    “Na beim Nächsten Mal find ich es bestimmt!”, nickt er nur noch freudig und greift sich ein Messer um damit zu spielen. “Glaubst du es regnet?”, fragt Bill letztlich um diese Stille zwischen den Beiden zu brechen, da er es nicht leide kann, wenn Gemüse oder Essen mehr Aufmerksamkeit erhält, als er selber. Schließlich ist es hoffentlich nicht die Gurke, die Lara befriedigt sondern er. Und etwas mehr Anerkennung dafür kann er ja wohl erwarten.

    “Keine Ahnung. Glaub aber eher nicht. Und jetzt lass mich das hier fertig machen, Schatz!” Unberührt von Bills Worten, kippt die junge Frau schon fast blind die Gewürze in die Schüssel rührt einige Male und schlägt Bill sanft auf die Finger, als er wieder Dieb spielen wird. “Jaja, ich weiß für später. Ich hab aber jetzt hunger!” Ungeduldig spielt Bill mit seinem Zungenpircing und immer wieder klackt es leise gegen seine Schneidezähne. Irgendwie muss er es doch schaffen, das Lara endlich diesen dummen Salat stehen lässt.

    Doch jegliches jammern und quengeln ist vergeben und als sie letztlich noch beginnt sich weiter daran zu machen irgend welches Essen vor zubereiten, gibt Bill seufzend auf. “Okay, dann nicht. Ich bin draußen, falls du mich überhaupt vermissen solltest. Tom ist bestimmt auch schon da!” Er zieht Lara noch in einen kurzen Kuss, doch auch aus diesem zieht sie sich ungewohnt schnell, da sie gerade konzentriert darauf achtet, nicht zu viel des scharfen Gewürzes in die Schüssel zu kippen. Am Ende ist es nämlich Bill der am peinlichsten darauf achtet, das auch ja alles schmeckt was er serviert kriegt.

    Bill unter dessen jedoch denkt gar nicht daran, sich später dafür verantwortlich zu machen, wenn irgend etwas nicht stimmt. Erstens hat er damit eh nichts zu tun und zweitens ja für zweitens fällt ihm jetzt nichts ein, aber es klingt einfach besser. Mit schlurfenden Schritten und in seinen Gedanken vertieft setzt er sich wieder hinaus auf die Terrasse, wo warme Oktobersonnenstrahlen seine blasse Nase umspielen.

    Jedes Wochenende genießt er es aufs Neue, diese Stille hier im hintersten Eck von Hamburg zu erleben. Nicht weit vom Strand hört man Nachts sogar manchmal die Wellen gegen die Küste knallen. Aber dann muss es ziemlich stürmisch sein. An solch schönen Tagen wie heute, ist es eher unwahrscheinlich, das man es zu hören kriegt.

    Und heute Abend erst Recht nicht. Er freut sich schon tierisch darauf, seine Mum und seinen Stiefvater wieder zu sehen. Jedes Mal aufs neue ist es einfach erholsam, die Wochenenden mit den Leuten zu verbringen, die ihm so viel bedeuten. Ein Leben ohne seine Eltern, seinen Bruder oder gar wieder ein Leben ohne seine Freundin könnte er sich heute gar nicht mehr vorstellen.

    “Na erst wie die Karnickel treiben und dann faul auf der Haut liegen, das sind mir ja die Liebsten!”, scherzelt Tom, welcher mit zwei Tüten bepackt und grinsend wie immer vor Bill steht und ihm das Sonnenlicht mit seinem Körper nimmt. “Tzja man tut was man kann!”, gibt Bill nur ebenfalls grinsend entgegen und setzt sich im Stuhl wieder etwas auf, nachdem Tom sich auf den Stuhl gegenüber nieder gelassen hat und seine Zigaretten aus der Hosentasche gezogen hat.

    “Du hattest ja gestern Abend noch deinen Spaß, wie ich erfahren habe!” Auf die Blonde anspielend, erntet Bill jedoch nur ein Schulternzucken. Tom mag es nicht, über seine Sexgeschichten zu reden. Er hört lieber zu. Vor allem bei Bill. Wenn er von seiner Lara erzählt, blüht er regelrecht auf. Dann beginnt er am liebsten mit Armen und Beinen zu erzählen, was zwar nicht immer gesund für den Zuhörer ist, aber im großen und ganzen eine Menge Freude und Herzlichkeit verbreitet.

    Doch genauso wie er aufblüht, ist es für ihn auch manchmal umso schwerer, seine große Liebe zurück zu lassen. Hier in Hamburg, wo sie ihrer Arbeit hat. Mit den Jugendlichen. Seit Tom Lara kennt, hat er einige Standpunkte seines Lebens geändert. Für ihn waren die Jugendarbeiter früher immer eine Plage. Weil man als Jugendlicher eben immer an sie gebunden war.

    “Ist bei dir alles okay, Tom?” Bill mustert seinen Bruder akribisch, während er immer wieder heißen Qualm seine Lungenflügel beleben fühlt Dieser runzelt nur fragend die Stirn und nickt dann. “Klar, was soll sein? Mir geht’s super, mach dir mal keine Gedanken. Und bei dir?” Aufmunternd stupst Tom mit seiner Hand gegen die seines Bruders, welche ruhig auf dem Holztisch ruht.

    “Ja, bei mir ist auch alles in bester Ordnung. Ich bin froh, das ich wieder hier bin. Die letzte Woche war anstrengend!”, stellt der Gefragte fest, und Tom kann diesem nur beipflichten. Die Termine waren diesmal so aneinander gequetscht, dass er es gerade noch geschafft hatte, kurz jeden Abend bei seiner Mum anzurufen, während Bill mit Lara telefoniert hat. Dann war Schichttausch und er unterhielt Lara, während Bill mit der Mutter der Zwillinge gesprochen hatte, bis die Sehnsucht doch wieder zu groß wurde, und die halbe Nacht drauf ging, in dem Bill seiner Freundin irgendwelche Erlebnisse berichtet hatte.

    Irgendwie fand Tom es schon immer süß, wie gedankenverloren und vertrauensvoll Bill mit seiner Freundin umgeht. Er kann sich nicht wirklich vorstellen jemals solch einen Menschen zu finden. Einem Menschen, den er den selben Status wie Bill überlässt. Für ihn gibt es Bill. Bill, dem er alles erzählt. Er hat sich nie gegen Gefühle gewehrt, aber so richtig zu gelassen hat er sie auch nicht.

    Bill ist sich sicher, das Tom nur Angst vor einer Enttäuschung hat. Das mit der Scheidung der Eltern hat ihn so zugesetzt, das er seit dem den Glauben an die große Liebe verloren hat, und auch er selber war manchmal skeptisch ob es das geben soll. Die große Liebe. Eine Person auf Erden, der du alles geben möchtest. Doch nach allem Zweifeln, heute kann er unterschreiben, dass es diese Person eben doch gibt.

    “Weiß Lara schon, dass wir nächstes Wochenende nicht kommen werden?” Bill schüttelt nur mit dem Kopf. “Wann hätte ich es ihr sagen sollen? Gestern war zu früh, und Abends als wir zusammen sahsen, war sie wieder so traurig wegen ihrer Eltern. Und zwischen aufstehen und Orgasmus hab ich auch noch nicht wirklich Zeit gefunden!”, gesteht Bill ehrlich und Tom nickt nur Verständnisvoll.

    “Wenn du möchtest, kann ich es ihr auch sagen!”, räumt er ehrlich ein, doch Bill schüttelt erneut den Kopf. “Nein, danke. Lass mal gut sein. Als du ihr das Letzte mal etwas erzählen wolltest, sahs sie mit angebrochenem Finger in der Notaufnahme. Ich denke ich zieh da meine Methode vor!” Tom rümpft nur empört die Nase. Er kann sich da gar nicht so schmunzelnd daran zurück erinnern, wie Bill es anscheinend tut.

    Was bitte kann er den dafür, das Lara vom Stuhl gefallen ist, als er versehentlich bei einer sehr lebendigen Erzählung mit seinem Knie gegen den Stuhl gestoßen ist, sodass die Frau von diesem gefallen ist. “Er war nur geprellt Bill. Und außerdem kann ich dafür nichts!” Bill lacht auf und zerdrückt seine Zigarette im Aschenbecher. “Ja natürlich, kannst du dafür nichts. Das sagen sie alle, und dann sind sie schwanger!” Entsetzt schlägt Tom ihm etwas taktloser auf die Schulter und dann verschwinden beide jeweils bepackt mit einer Einkaufstasche zurück in die Wohnung wo Lara gerade den letzten Salat in den Kühlschrank schiebt und die Zwillinge mit einem warmen Lächeln empfängt, was nicht nur Bills Herz zum strahlen bringt, sondern auch Tom erfreut.



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    Dani288 - 10.06.2007, 13:26


    Hey hey meine süße Maus...,

    *freu wie ein Schneehase, dass du weiter geschrieben hast* :lol:

    Das Kapital war echt der Hammer...Ich liebe es, wie du die Situationen und Gedanken der einzelnen Charaktere beschreibst...Und wenn dann noch Humor dazu kommt...könnt ich dich glatt knutschen...! *grins*

    Zitat: bin beim einkaufen. bin inner stunde oder so wieder da. und wehe ihr treibts auf dem Küchentisch:P. Seufzend knüllt Lara den gekritzelten Zettel zusammen und lässt ihn im Mülleimer verschwinden.

    Da ist aber einer direkt...*lol* Jaja, so ist unser Tom...!

    Zitat: Kochen und backen hat ihr schon immer Spaß gemacht. Im Gegensatz zu Bill.

    Dieser hat es vorgezogen, die Zeit bis zum Letzten im Bad hinaus zu kitzeln und mit geföhnten Haaren, unzähligen Ketten und Ringen und vor allem neuen Klamotten in die Küche zu kehren und dort schmunzelnd auf seine Freundin zu blicken welche konzentriert die Gurke zerstückelt.

    Naja kochen und backen ist auch nicht so mein Fall...Da gehör ich also eher zu der Bill-Fraktion...Aber ist ja auch eine faire Arbeitsaufteilung die die beiden haben...Sie kocht und er vertreibt sich seine Zeit im Bad...Jaja...so ist der Bill...Eitel wie immer...*grins*

    Zitat: Und bevor du hier dumme Sprüche klopfst gib mir mal lieber das Olivenöl her!” Hilflos steht Bill einige Sekunden vor den vielen Flaschen auf dem Regal bevor er seinen Kopf in die Hände stütz und Lara freien Blick auf ein kleines Stück seiner Boxer gewährt, welche sich zwischen Shirt und Jeans gestohlen hat. “Ach ich lern das nie!”, jammert dessen Besitzer unter dessen und dreht eine Flasche nach der Nächsten in seinen Händen.


    *lol* Jetzt soll Bill Olivenöl holen und nicht mal das schafft er...Er ist ja ne richtige Niete in der Küche...Also wo Olivenöl steht, das weiß ich dann schon noch...Aber süß, wie er dann vor den Schränken steht und rumjammert...wie son kleiner Junge...oh ist das niedlich...!!!

    Zitat: “Bill Olivenöl. Les doch einfach. Das wirst du ja wohl können!”

    Ja, ich denke schon das er lesen kann...Oder vielleicht doch nicht...?! Kein Wunder, dass er das Olivenöl nicht findet...Er kann nicht lesen und ist ein Analphabet...Oh man...ich hab das traurige Geheimnis gelöst...

    Zitat: “Na beim Nächsten Mal find ich es bestimmt!”, nickt er nur noch freudig und greift sich ein Messer um damit zu spielen. “Glaubst du es regnet?”, fragt Bill letztlich um diese Stille zwischen den Beiden zu brechen, da er es nicht leide kann, wenn Gemüse oder Essen mehr Aufmerksamkeit erhält, als er selber. Schließlich ist es hoffentlich nicht die Gurke, die Lara befriedigt sondern er. Und etwas mehr Anerkennung dafür kann er ja wohl erwarten.


    Ob er das Öl beim nächsten Mal findet, bezweifle ich sehr...*grins* Ich finds total niedlich, wie Bill versucht die Aufmerksamkeit seiner Freundin zu bekommen...Und dann stellt er so eine belanglose Frage...Kein Wunder das sie sich viel lieber den Gurken zuwendet...Aber ich dachte eigentlich schon, das Bill etwas mehr Selbstbewusstsein hat...Er muss doch nicht aufs Gemüse eifersüchtig sein...Also bitte Bill...Und ich denke mal was die Befriedigung angeht, zieht sie dich doch lieber vor, als die Gurke... :wink:

    Zitat: Er zieht Lara noch in einen kurzen Kuss, doch auch aus diesem zieht sie sich ungewohnt schnell, da sie gerade konzentriert darauf achtet, nicht zu viel des scharfen Gewürzes in die Schüssel zu kippen. Am Ende ist es nämlich Bill der am peinlichsten darauf achtet, das auch ja alles schmeckt was er serviert kriegt.

    Bill unter dessen jedoch denkt gar nicht daran, sich später dafür verantwortlich zu machen, wenn irgend etwas nicht stimmt.

    Ja ja, das sind die richtigen...Nichts fürs Essen tun wollen, die Köchin auch noch ablenken und dann aber wollen, dass das Essen auch gut schmeckt...Hat der Prinz sonst noch einen Wunsch...? *lol*

    Zitat: “Na erst wie die Karnickel treiben und dann faul auf der Haut liegen, das sind mir ja die Liebsten!”, scherzelt Tom, welcher mit zwei Tüten bepackt und grinsend wie immer vor Bill steht und ihm das Sonnenlicht mit seinem Körper nimmt.

    Ach da ist ja wieder unser Tommy-Boy...wie wir ihn lieben...*grins* Immer einen frechen Spruch auf den Lippen...!

    Zitat: “Wenn du möchtest, kann ich es ihr auch sagen!”, räumt er ehrlich ein, doch Bill schüttelt erneut den Kopf. “Nein, danke. Lass mal gut sein. Als du ihr das Letzte mal etwas erzählen wolltest, sahs sie mit angebrochenem Finger in der Notaufnahme. Ich denke ich zieh da meine Methode vor!” Tom rümpft nur empört die Nase.

    Ach mensch, was hat denn Tom da wieder angestellt...War er wieder tollpatschig...? *lol* Jetzt bin ich doch etwas um die Gesundheit von Lara besorgt, um froh darüber, dass es ihr Bill und nicht Tom beibringt...! Ich denke mal auch, dass da Bill schon seine eigene Technik hat... *grins*

    Bin schon so gespannt, wie es weiter geht...! Und ich freu mich schon, wenn du es mit einbringst, wie die beiden denn zusammen gekommen sind...*total neugierig bin* Schreib ja fleißig weiter, während meiner Abwesenheit...! :wink:

    Lieb dich...!

    *kntuscha*

    deine Mumy



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    KitTtyToM - 10.06.2007, 15:39


    Haiii,
    also ich mag deine FF auch noch, flowt schön durch. (;
    Allerdings habe ich auch etwas Kritik, bzw. Verbesserungsvorschläge. :wink:
    Und zwar geht es um einige Ausdrücke, die zwar schön formuliert klingen, aber an den Stellen, an welchen du sie benutzt hast, nicht passen.
    Bsp.1:" “Wenn du möchtest, kann ich es ihr auch sagen!”, räumt er ehrlich ein [...] " - das passt gar nicht, also man weiß schon, was du damit ausdrücken willst, aber das ist doch ein Ausdruckfehler. Mit 'einräumen' drückt man eher 'beichten' aus, in dem Zusammenhang könnte man dann eventuell auch noch 'ehrlich' gebrauchen, wäre aber 'doppelt gemoppelt'. :wink:
    Bsp.2: " [...]Das sagen sie alle, und dann sind sie schwanger!” Entsetzt schlägt Tom ihm etwas taktloser auf die Schulter [...]"
    Also 'taktlos' benutzt man nicht, wenn man 'grob' ausdrücken möchte, verstehst du, was ich meine? 'Taktlos' meint eher, gefühlstechnisch pietätslos o.ä. . Also psychisch rücksichtslos, nicht physisch rauh/rüpelhaft.

    Das sind halt so Sachen, auf die du achten solltest, ansonsten ist es eine ganz schöne Öfföff.

    P.S.: Nimm's mir net krumm, ist halt Deutsch im Abi. :lol:



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    der Mitternachtstraum - 11.06.2007, 20:35


    Heyhey^^

    So wieder zwei Komis und ich hab mich ran gehalten euch noch ein weiteres Kap zu schreiben. Wie immer hoffe ich das ich Komis kriege[egal ob Kritik oder Lob:wink:]

    Viel Spaß beim Lesen eure anja

    @Dani288: Ohman schatzi es macht immer wieder einfach nur Spaß deine Komis zu lesen. Wie du mein Kapitel immer auseinander nimmst und daraus fast noch mal ein ganz neues machst. Eifnach zum darin verlierenXD Lieb dich und danke *knutsch*

    @KitTtyToM: Auch dir natürlich vielen Dank für dein Komi. Und ich freue mich darüber mindestens genauso, ich find es viel besser wenn man mir ehrlich sagt was ich verbockt habe, als das ich nicth weiß wie ihc mich verbessern kann:wink: Von daher vielen Dank für deine Ehrlichkeit und ich werde mir Mühe geben auch einer Deutschabiturientin*bitte sei nich böse wenn das jetzt falsch geschrieben ist :roll: :lol: * [jeder zeit weiterhin erfreut wenn du etwas zum verbessern findest, und wenn du mir das so zeigst hast du recht das es total schwachsinn ist was ich da geschrieben habe O.o*zweimal lesen würde helfen XD*]


    LG anja




    ~ Kapitel 6 ~
    Brudergespräche

    Unter ausgelassener Stimmung sitzen die letzten Besucher der allwöchentlichen Party im Garten zusammen, lachen. Erzählen sich die wichtigsten Ereignisse der Woche und etwas Abseits flammt immer wieder das Feuer im Kamin auf, vor welchem Bill und Tom jeweils mit Bierflasche in der Hand glücklich über ihre Familie blicken können.

    Sie macht es richtig glücklich, alle zu sehen. Ihre Mum, die sich ausgiebig mit Lara über die neuesten Modetrends unterhält, Gordon der immer noch mit Georg zusammen sitzt und versuchen den Bass zu retten, welchen Georg bei dem letzten Auftritt etwas zu hart gespielt hatte. Gusti unterhält sich unter dessen mit seiner Mum am kleinen Lagerfeuer und hält in seinen Armen seine neue Freundin.

    Tom und Bill wollen sich nicht wirklich einig darüber werden, ob diese Beziehung lange halten wird. So richtig können die Zwillinge das blonde Modepüppchen noch nicht leiden, aber sie haben sich in solche Angelegenheiten auch nie wirklich eingemischt. Es geht sie nichts an, und solange nicht um ihr Rat gebeten wird, werden sie diesen auch niemanden aufzwängen.

    “Sie ist einfach perfekt!”, wirft Bill plötzlich in die Runde und verwundert zuckt Tom etwas zusammen und mustert seinen Bruder erst skeptisch, bevor ihm klar wird, was Bill sagte. “Ja das ist sie wirklich…!”, scherzelt er theatralisch im selben Ton und entsetzt legt Bill seinen Kopf schief um seinen Bruder mahnend anzublicken. “Wie sie ist perfekt?”, fragt er in hoher Stimmlage und Tom kann sich kaum mehr ein lachen verkneifen.

    “Na Mum. Sie ist einfach perfekt!”, lächelt Tom Bill frech entgegen und dieser schüttelt nur erleichtert seinen Kopf über Toms ewigen Blödsinn. Klar, er hätte es auch nicht weiter schlimm gefunden, wenn sein Bruder auch seine Freundin gemeint hätte, aber irgendwie ist ihm doch etwas wohler bei dem Gedanken, das er sie nicht als perfekt ansieht. Schließlich ist sie nach wie vor seine, und nicht die von Tom.

    “Bei euch ist noch alles in Ordnung, was?” Tom richtet seinen Blick nicht von Lara. Beobachtet sie, wie sie herzlich mit der Mutter der Zwillinge lacht, die Hände der beiden sich einige Male treffen und mit strahlenden und großen Augen von Lara der Ehering von Simone betrachtet wird. Vielleicht heiraten Lara und Bill ja auch mal. Und dann gibt es kleine Kinder und Tom hat endlich seine gewünschten Neffen oder Nichten, der er bis ins kleinste Detail verwöhnen kann. Doch muss der Ältere seufzen, als er bemerkt wie Bill weiterhin gedankenverloren seine Freundin anstarrt.

    “Bei uns schon. Also bei mir und ihr. Ja da ist doch alles okay so weit!”, berichtet er tonlos und dreht seine angefangene Bierflasche zwischen seinen Fingern immer wieder hin und her. Tom nervt es so sehr, das er seinem Bruder letztlich die Flasche aus der Hand nimmt.

    “Das klingt ja sehr überzeugend, Bill. Hier und jetzt hör auf zu klimpern!”, mahnt er seinen kleinen Bruder und drückt ihm die Flasche erneut in die Hand, welche sofort angesetzt wird um einen weiteren Schluck daraus zu nehmen. Bill nervt es manchmal so sehr, dass sein Bruder anscheinend alles über ihn zu wissen scheint, bevor er selber es überhaupt weiß. Es ist doch sein Leben. Und eigentlich würde er sich wirklich wohl fühlen dabei, wen er das auch einmal nur ein einziges mal alleine leben könnte.

    “Naja, ach was weiß ich. Sie hat gestern wieder angefangen von ihren Eltern. Oder wie auch immer man die Leute nennen mag. Einer Seits fragt sie jedes Mal aufs neue, ob sie sich bei den zwei Menschen mal melden soll, anderer Seits. Ich mein, die Leute haben ein kleinen Menschen jahrelang angelogen. Hätte Lara nicht zufällig einmal die Unterlagen gefunden, dann wäre sie niemals von zu Hause weg. Dann hätte ich sie niemals kennen gelernt. Ich mein, manchmal frag ich mich wirklich ob ihr das überhaupt klar ist!”

    Während Bill sich seine Sorgen von der Seele spricht, lehnt Tom sich auf dem Liegestuhl zurück und legt seine Füße hoch. Sein Blick fällt in die Sterne und er stellt seine leere Bierflasche in den Rasen, um seine Hände unter seinem Kopf als Kissen Zweckentwenden zu können. Er überlegt kurz, was er auf die Worte von Bill sagen soll, doch entscheidet sich dann doch lieber dafür, einfach zu schweigen und Bill weiter aufmerksam zu folgen. Wenn er ein Statement zu all dem haben möchte, wird er sich schon bemerkbar machen.

    “Ich wollte sie eigentlich gestern was fragen…!”, seufzt Bill leise, und enttäuscht, es nicht geschafft zu haben. Solange hatte er mit sich selber kämpfen müssen, immer wieder auf Tour hatte er den Gedanken hundert Mal gedreht und gewendet. Sich überlegt ob es überhaupt eine Zukunft hätte, doch letztlich hatte er nach so vielen schlaflosen Nächten endlich die Sicherheit, dass es schon das richtige wäre. Er wollte sie ja wenigstens einmal fragen, was sie von den Ideen in Bills Kopf halten würde. Auch wenn er doch große Angst davor hatte, wie sie reagieren würde, er hatte sich fest vorgenommen, sie zu fragen.

    “Wie, du wolltest sie eigentlich etwas fragen?”, wird nun auch Tom wieder hellhörig und wartet gespannt auf die Antwort. Ihm ist klar, was Bill Lara fragen wollte. Heiraten, ganz klar. Tom kann sich noch zu gut daran erinnern, wie Bill eines Nachts um halb drei an seiner Zimmertür geklopft hatte, und völlig übernächtigt nur noch gemeint hätte, ob er sich Lara als Schwägerin vorstellen könne. Völlig überrumpelt von der Frage und der Müdigkeit in seinen Knochen hatte er erst gar keine Antwort gewusst, was Bill wahrscheinlich etwas verunsichert hatte. Doch als Tom wieder klar im Kopf war, hatte er natürlich gesagt, das er sich keine andere als seine Schwägerin wünschen würde.

    “Ich wollte sie fragen, oder zumindest einmal drauf ansprechen, ob sie sich vorstellen könnte, mit mir ein Kind zu haben!” Selbst erschrocken, durch die große Macht dieser wenigen Worte holt Bill kurz Luft und schließt die Augen um diesen Satz auf sich selber wirken zu lassen.

    Tom unterdessen kämpft auf einmal hat mit sich selber um nicht sofort in Tränen auszubrechen, so schön findet er die Idee und die Formulierung. Er hätte niemals gedacht das Bill jetzt einfach auf Kinder kommt, aber umso schöner findet er es doch, das er es jetzt gehört hat. Ohne jegliche Vorwarnung. Toms Herz pocht ihm auf einmal bis über den Brustkorb hinaus und er setzt sich auf, aus Angst jeden Moment an Atemnot zu sterben.

    Kurze Zeit dringen nur die Stimmen der Anderen zu den Zwillingsbrüdern hinüber. Das Feuer des kleinen Kamins und das knistern des Lagerfeuers, so wie immer wieder Seitenanschläge des Basses von Georg. Tom überlegt sich kurz, was er von der Idee hält. Leider muss er nach einsetzten seines Verstandes doch wieder klar im Kopf werden, und die eben übergequollene Freude scheint in sich zusammen zu fallen, wie ein missratener Kuchen.

    “Findest du das nicht etwas früh, Bill?”, fragt er daher selber total enttäuscht und zieht sein Cape tiefer ins Gesicht um nicht wirklich noch unter dem Anblick von Lara anfangen müssen zu weinen. Er stellt sich sie wirklich als perfekte Mutter vor. Nur weiß er selber nicht so wirklich ob sie einmal Mutter werden möchte. Nach all dem was passiert ist in ihrem Leben. “Klar ist es eigentlich zu früh. Aber ich hab fast ein Jahr darauf gewartet, erst einmal mit ihr zusammen zu kommen Tom. Überleg doch mal. Jetzt sitzen wir hier, jedes Wochenende aufs Neue fühlt es sich für mich an, als würde ich mich neu in sie verlieben. Jedes mal. Und jetzt stell dir mal vor. Dahinten wo jetzt noch diese alte kleine Gartenlauge steht. Da könnte ein super kleiner Spielplatz sein. Und dort könnte ein kleines Planschbecken aufgebaut werden. Und hier. Genau hier, würde ein kleines Bäumchen gepflanzt werden!”

    Euphorisch tippt Bill von einer zur Nächsten Stelle im Garten und redet sich richtig in Rage in seiner Vorstellung. Er scheint das alles schon sehr oft durchdacht zu haben, denkt sich Tom. Aber irgendwie gefällt ihm die Idee nicht, das für so ein kleinen Schreihals alles auf den Kopf gestellt werden soll. Erst Recht nicht, das hier alles umgebaut werden soll. Schließlich lebt er hier auch noch. Und mit dieser Erkenntnis beschleicht Tom das ungute Gefühl, das er dann nicht mehr so weit vorne auf der Beachtungsliste von Lara und Bill stehen wird. Jetzt hat er noch alle Aufmerksamkeit von den Beiden. Doch wenn erst ein kleines Kind da ist, welchen Platz hat er den dann bitte?

    Leicht in Panik versetzt schüttelt Tom nur mit dem Kopf. “Bill, komm mal wieder runter. Vielleicht solltest du, bevor du dem Kind ein eigenes Schloss baust, erst einmal für die Produktion sorgen. Obwohl, bei euch Beiden ist die ja das geringste Problem!” Augen rollend und immer noch mit dem Stöhnen der beiden im Ohr, versucht Tom sofort wieder die Erinnerungen aus seinem Gedächtnis zu vertreiben. Er fand es noch nie wirklich sehr schön zu hören, wie sein Bruder mit seiner Freundin schläft.
    “Du bist unmöglich Tom. Kannst du auch an etwas anderes denken außer Sex?” Mahnend richtet Bill seinen Blick vom Feuer auf seinen Bruder, der nur desinteressiert mit der Schulter zuckt. “Besser wie an gar nichts zu denken, Kleiner!”, seufzt er leise und steht vom Liegestuhl auf. Tom reichts für heute mit tiefsinnigen Gesprächen. Er möchte nicht mehr über Paarungsrituale, Babys die ihm seinen Bruder wegnehmen und erst Recht nicht über moralische Dinge sprechen.



    Re: Perfect World... Oder doch nur ein Traum? {PG16}

    Dani288 - 16.06.2007, 12:21


    Schatzi...,

    es ist richtig schön, wieder was von dir lesen zu können...! Hab das vermisst...Und ich freu mich ganz besonders, dass die hier weiter geschrieben hast...!

    Jaja...Brudergespräche sind schon was ganz schön interessantes...Besonders bei diesen Brüderpärchen. Ich fands total süß, wie Tom es nicht ab konnte, dass Bill laufend mit seiner Flasche spielt...

    Zitat: “Ich wollte sie fragen, oder zumindest einmal drauf ansprechen, ob sie sich vorstellen könnte, mit mir ein Kind zu haben!”

    Wow...also mit dieser Aussage hab ich ja jetzt nun gar nicht gerechnet...meine Gedanken kreisten auch eher um Hochzeit und so...Aber Kinder...? Aber was spricht eigentlich dagegen...alt genug sind die beiden ja und lieben tu sie sich eh über alles...Finds total süß, dass von Bill dieser Gedanke kommt...!

    Zitat: Aber irgendwie gefällt ihm die Idee nicht, das für so ein kleinen Schreihals alles auf den Kopf gestellt werden soll. Erst Recht nicht, das hier alles umgebaut werden soll. Schließlich lebt er hier auch noch. Und mit dieser Erkenntnis beschleicht Tom das ungute Gefühl, das er dann nicht mehr so weit vorne auf der Beachtungsliste von Lara und Bill stehen wird. Jetzt hat er noch alle Aufmerksamkeit von den Beiden. Doch wenn erst ein kleines Kind da ist, welchen Platz hat er den dann bitte?

    Ach Gott...Ich kann ja Toms Reaktion verstehen...aber das war bestimmt nicht das was Bill hören wollte...Klar wenn so ein kleiner Schreihals kommt, müssen Veränderungen eintreten und Tom wird auch nicht mehr so die Aufmerksamkeit bekommen, die er gerne möcht oder auch braucht...jedenfalls zum Anfang nicht so....Ich kann das irgendwie grad schwer erklären...Tom wird für Bill immer total schwichtig sein, aber es wird dann halt nicht mehr wie früher sein...

    Ok, lassen wir das erstmal...bis jetzt ist sie ja noch nicht schwanger...*grins*

    Freu mich schon auf das nächste Kapitel...!!!
    Hoffe du lasst uns nicht zu lange warten...! *grins*

    Lieb dich...!

    *knutsch*

    Dani



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