Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

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    Re: Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

    infoshark - 25.05.2007, 17:56

    Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal
    Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

    Kritik am Schachern um Stimmen und Mehrheiten bei der Walfang-Kommission

    Wien (pte/25.05.2007/15:39) - Mit einem dramatischen Aufruf, wonach alle 90 Sekunden ein Wal stirbt, will die Umweltorganisation WWF http://www.wwf.at auf die kommende Sitzung der Internationalen Walfang Kommission IWC http://www.iwcoffice.org hinweisen. Vom 28. bis 31. Mai tagt die Organisation in Anchorage/Alaska. Der WWF fordert die 75 Teilnehmerstaaten auf, sich wieder dem Walschutz zuzuwenden, anstatt nur um Abstimmungs-Mehrheiten zu schachern.

    "Die Abstimmungspielchen müssen ein Ende haben", fordert WWF-Walexpertin Beate Striebel im pressetext-Gespräch. Konkret gehe es darum, dass die Walfang-Nationen, allen voran Japan, ein Ende des Walfang-Moratoriums fordern. "Es ist ein offenes Geheimnis, dass Japan vor allem Entwicklungsländer für den Stimmenfang finanziell unterstützt", erklärt die Expertin. Tatsächlich ergaben pressetext-Recherchen auf der Hauptinsel des Südsee-Staates Tuvalu, Funafuti, dass Japan für die Stimme bei der IWC ein nagelneues Generatorhaus finanziert hat. "Offiziell darf man das so nicht sagen, weil es sich um Gegengeschäfte handelt, obwohl ohnehin alle wissen, um was es hier geht", meint Striebel, die kritisiert, dass die inhaltliche Arbeit auf den IWC-Konferenzen vollständig zum Erliegen gekommen ist. "Klimawandel, Beifang, Meeresverschmutzung, neue Wal-Schutzgebiete - all diese Themen müssen jetzt angepackt werden", so die Umweltschützerin.

    "Außerdem muss endlich klar gestellt werden, dass es nicht notwendig ist, Wale zu töten, um sie zu erforschen", meint Striebel. Auch das Argument, dass einzelne Länder immer noch behaupten, Wale fräßen zu viel Fisch und seien deshalb schuld am weltweiten Rückgang der Fischbestände, sei absurd. "Die wirkliche Schuld tragen die großen Fischereiflotten", zeigt sich Striebel überzeugt. Wale und Delfine bräuchten den internationalen Schutz so dringend wie nie. Berechnungen haben ergeben, dass alle eineinhalb Minuten ein Wal stirbt. "Allein in Fischernetzen ertrinken nach WWF-Schätzungen jedes Jahr etwa 300.000 Wale, Delfine und Tümmler", erklärt die Expertin. "Viele Tiere sterben außerdem bei Kollisionen mit Schiffen. Umweltgifte, die unter anderem das Immunsystem und die Fruchtbarkeit der Tiere schädigen, sowie die Gefahren, die mit dem Klimawandel verbunden sind, kommen noch erschwerend hinzu." In der vergangenen Woche hatte eine gemeinsame Studie des WWF und der Wal- und Delfin-Schutzorganisation WDCS http://www.walfang.org gezeigt, dass die Meeressäuger durch die Folgen des Klimawandels heute massiv bedroht sind.

    "Die Pro-Walfang-Nationen um Japan haben im vergangenen Jahr erstmals seit Jahrzehnten wieder in einer IWC-Abstimmung die Mehrheit erzielt", erklärt Striebel abschließend im pressetext-Gespräch. Damit wurde eine - rechtlich allerdings nicht bindende - Resolution beschlossen, die zum Ziel hat, die seit 1986 verbotene kommerzielle Jagd auf Großwale wieder aufzunehmen (pressetext berichtete http://www.pte.at/pte.mc?pte=070403001 und http://www.pte.at/pte.mc?pte=070209025 ).

    Die Walfang-Nationen machen auch vor gefährdeten Spezies wie Finn- oder Seiwalen nicht halt. Zudem waren in der Fangsaison 2005/06 93,8 Prozent der getöteten erwachsenen Walweibchen trächtige oder säugende Mütter mit Kalb. "Die Katastrophe dabei ist, dass die Reproduktionsraten bei Walen extrem lang sind", erklärt die Meeresbiologin Antje Helms von Greenpeace Österreich http://www.greenpeace.at im pressetext-Gespräch. Die Geschlechtsreife trete erst relativ spät auf, zudem gebären Weibchen nur alle paar Jahre. "Eine Walpopulation wird schnell gefährdet, wenn man die geschlechtsreifen Tiere oder Mütter herausnimmt", so Helms.



    Re: Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

    infoshark - 25.05.2007, 18:07

    Reiseunternehmen gegen Walfang
    Reiseunternehmen gegen Walfang

    19 Europäische Reiseveranstalter haben sich kurz vor Beginn der Tagung der Internationalen Walfangkommission in Alaska klar gegen den Walfang in Island ausgesprochen.

    Die besorgten Reiseveranstalter, darunter auch zehn Schweizer Reiseunternehmen wie Globetrotter oder Kuoni, folgten damit einem Aufruf der Walschutzorganisationen OceanCare und WDCS. Sie erwarten negative Auswirkungen auf den Tourismus, sollte der Walfang nicht eingestellt werden.
    Sie befürchten insbesondere einen Imageverlust der seit Jahren sehr beliebten Reisedestination Island. Dies brachten sie gegenüber der isländischen Regierung in einer Stellungnahme zum Ausdruck. Darin bezogen die Unternehmen klar Position gegen den Walfang.

    Island ist einer der besten Plätze für Walbeobachtungen. Fast die Hälfte aller bekannten Wal- und Delphinarten besuchen die Gewässer rund um die Insel. Überschattet wird das Naturerlebnis jedoch durch den Walfang, der teilweise mitten in wichtigen Walbeobachtungsgebieten betrieben wird.
    Walbeobachtung als Touristenattraktion
    Die Verantwortlichen in Island dürften davon nicht unberührt bleiben, sprechen die Zahlen doch eine deutliche Sprache: 2006 haben rund 89’000 Personen an Whale Watching-Touren teilgenommen und der Wirtschaft auf der Insel umgerechnet etwa 38 Millionen Franken eingebracht.
    Gemäss einer Berechnung der beiden Walschutzorganisationen OceanCare und WDCS generiert eine einzige Walbeobachtungstour mit nur neun Personen die gleichen Einnahmen wie die Tötung eines Zwergwales.



    Re: Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

    infoshark - 25.05.2007, 18:10

    Walfangbefürworter in der Überzahl
    Walfangbefürworter in der Überzahl

    An der Jahrestagung der Internationalen Walfang- kommission stehen sich zwei unversöhnliche Lager gegenüber. Seit 21 Jahren besteht das Walfangverbot, nun ist es zunehmend in Gefahr.

    Nachdem die Menschen während etwa 150 Jahren, vor allem aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in industriellem Stil Walfang betrieben hatten, waren die Bestände der grossartigen Meeressäugetiere auf wenige Prozente ihrer ursprünglichen Grösse geschrumpft. Um die rücksichtslose Plünderung der Walvorkommen zu stoppen, wurde 1946 die IWC (International Whaling Commission) gegründet. Ziel dieser Kommission ist bis heute, die Bestände der Wale nachhaltig zu bewirtschaften, um eine langfristige Jagd zu ermöglichen. Die IWC ist also keine Tierschutzorganisation, sondern eigentlich ein «Jagdverein». Dennoch setzt sich die Kommission sehr für den Schutz der Wale ein, denn sie muss dafür sorgen, dass keine Arten oder Populationen dieser Meeressäuger aussterben. Zum jetzigen Zeitpunkt gäbe es auf den Weltmeeren eigentlich nichts zu jagen, weil die Bestände bereits viel zu klein sind.



    Rund 70 Mitgliedsstaaten, darunter auch Binnenländer wie die Schweiz und Österreich, übernehmen damit die Verantwortung, dass Walbestände nicht nur überleben, sondern sogar zunehmen. Bis allerdings Bestände der «Prewhaling Era» (die Ära vor dem industriellen Walfang) erreicht werden, dürfte es noch Hunderte von Jahren dauern.

    Unversöhnliche Lager

    Damit nun die IWC politisch Entscheide treffen kann, braucht sie Grundlagen, die wissenschaftlich abgesichert sind. Bei diesen Grundlagen geht es vor allem darum, die Bestände der Walpopulationen wissenschaftlich zu erfassen. Diese Daten zu erfassen, ist Aufgabe des wissenschaftlichen Ausschusses (Scientific Committee) der IWC. Eine nicht einfache Aufgabe, denn wer auf dem Meer mit Walen zu tun hat, weiss, wie schwierig sich Beobachtungen, Schätzungen und Zählungen von Walen gestalten.
    Seit Jahrzehnten stehen sich an der kommenden Jahreskonferenz der IWC zwei unversöhnliche Lager gegenüber. Die Walfangbefürworter, zu denen Japan, Norwegen und Island gehören, sehen sich Walfanggegnern wie Neuseeland, Australien und die USA gegenüber. Vor zehn Jahren waren noch die Gegner des Walfangs in der Mehrzahl, heute sind die Walfangbefürworter in der Überzahl. Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele neue Mitgliedländer von Japan «gekauft» wurden, um japanfreundlich abzustimmen. Viele Abstimmungen endeten damals wie heute in einer Pattsituation, da es für wichtige Vorlagen Zweidrittels- bzw. Dreiviertelsmehrheiten braucht.

    Drei Kategorien im Walfang

    Die IWC teilt den Walfang in drei Kategorien. Erstens: Der kommerzielle Walfang (Commercial Whaling), der industriell betrieben wurde und in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Walbestände ruinierte. Zweitens: Der Walfang indigener Völker (Aboriginal Subsistence Whaling), der in kleinem Stil vor allem den Inuit und Tschuktschen im Rahmen ihrer Kultur und Subsistenz erlaubt wird. Drittens: Der wissenschaftliche Walfang (Scientific Whaling), bei dem für Forschungszwecke der eine oder andere Wal getötet werden darf.
    Ein wichtiger Schritt der IWC geschah im Jahr 1986, als ein Moratorium für «kommerziellen Walfang» in Kraft gesetzt wurde. Denn die Walbestände wurden bis dahin immer noch viel zu stark geplündert. Bis heute besteht allerdings das Problem, dass das Moratorium mit faulen Tricks umgangen wird. So werden zum Beispiel um die Antarktis und im Nordpazifik in grossem Stil Zwergwale (Minkes) unter «wissenschaftlichem» Deckmantel getötet und «erforscht». Im Nordpazifik werden jedes Jahr mehr als 16 000 Dall-Hafenschweinswale getötet, um das - wegen des Moratoriums - fehlende Walfleisch zu ersetzen. Denn die Dalls zählen bei der IWC nicht zu den Walen und sind dementsprechend «Freiwild» für die Walfänger. Dall-Hafenschweinswale sind aber Kleinwale ähnlich wie Delphine. Jede Bestrebung, Kleinwale als «Wale» anzuerkennen, wird von Japan blockiert, denn dann würden auch sie unter das Moratorium fallen und dürften nicht mehr rücksichtslos bejagt werden.

    Eine der Hauptaufgaben der IWC bestünde darin, ein so genanntes RMP (Revised Management Procedure), einen «Bewirtschaftungsplan» auszuarbeiten. Würde die Kommission einen solchen Plan endlich erstellen, hätte dies klare Folgen. Es dürften kaum mehr Wale gejagt werden, weil deren Bestände bereits zu klein sind, um eine fortlaufende Jagd tolerieren zu können. Im jetzigen Zustand leben die Walfänger ganz komfortabel und machen, was ihnen beliebt.

    Beifang und Lärm

    Aus den vielen Dokumenten, die an der Konferenz herumgereicht werden, geht jedoch hervor, dass der Walfang nicht einmal die gefährlichste Bedrohung darstellt. Schlimmer für die Wale ist die zunehmende Übernutzung der Ozeane durch den Menschen. Weil die Menschheit zu stark angewachsen ist, wird der Ozean gierig geplündert. Insbesondere ist es der Konflikt mit der Fischerei, der so gefährlich wird. Wale, Robben, Meeresschildkröten und viele andere Tiere bleiben als Beifang, für die Fischer also sozusagen als Abfall, in den Netzen hängen, verheddern sich und ersticken schliesslich. Hochrechnungen zeigen, wie es mit den global anfallenden Beifängen steht: Weltweit bleiben jährlich Hunderttausende Meeressäuger in Netzen hängen, die nicht für sie bestimmt sind. Schätzungsweise 98 Prozent der Beifänge bleiben in so genannten Kiemennetzen (Gillnets) hängen.
    Die meisten der durch Menschenaktivität getöteten Wale gehen also auf das Konto der Überfischung der Ozeane mit riesigen Netzen. Das Beifang-Problem stellt für die Meeressäuger die grösste Bedrohung dar, dicht gefolgt von den Schadstoffen im Meer, ebenfalls durch den Menschen verursacht, und vom Lärm den wir erzeugen und verbreiten. Wale sind nämlich akustisch hoch empfindlich.

    Fast die ganze Sinneswahrnehmung dieser Tiere beruht auf dem Hören. Wasser leitet den Schall hervorragend. Sowohl den Schall, den wir mit Motoren von Schiffen, militärischen Sonarsystemen und neuerdings gehäuft auch durch seismische Explosionen zu Off-Shore-Ölexploration als Lärm produzieren, genau so wie jenen Schall, den die Wale mit ihren bizarr anmutenden Lauten erzeugen. Laute, mit denen sie sich über weite Distanzen untereinander verständigen.



    Re: Alle 90 Sekunden stirbt ein Wal

    infoshark - 25.05.2007, 18:13

    "Kuhhandel" zwischen Japan und USA?
    "Kuhhandel" zwischen Japan und USA?

    Krisentreffen in Alaska um die Zukunft des Grönlandwals. Er ist wohl das langlebigste Säugetier der Welt.

    Der Grönlandwal könnte kommende Woche bei der Tagung der Internationalen Walfangkommission IWC das "Zünglein an der Waage sein" - ein "Zünglein", das bis zu 100 Tonnen schwer wird und dessen Zunge bis zu fünf Meter lang ist. "Wir gehen davon aus, dass es zwischen Japan und den USA zu einem Kuhhandel um den Abschuss von Zwerg- und Grönlandwalen kommt", sagt Dr. Petra Deimer, die als deutsches Delegationsmitglied gerade von einer vorbereitenden Tagung des wissenschaftlichen Ausschusses der IWC vom Konferenzort Anchorage (Alaska) zurückgekehrt ist.

    Mit dem Grönlandwal steht eine ganz besondere Art im Rampenlicht: Er könnte das langlebigste Säugetier der Welt sein. In den 1990er-Jahren untersuchte der Wildbiologe Craig George in Alaska im Auftrag der IWC Grönlandwale, die im Rahmen des - legalen - Eingeborenen-Walfangs getötet worden waren. Er fand in das Fleisch eingewachsene Steinharpunen, die nach dem Eintreffen der Europäer in der Arktis um das Jahr 1860 kaum noch verwendet wurden. Es lag also nahe, dass die Tiere vor diesem Datum durch die Geschosse verletzt wurden, also deutlich älter als 100 Jahre waren.

    Eine andere Untersuchungsmethode vom Wissenschaftlerteam um Jeffrey Bada in Kalifornien förderte zuvor bereits ähnliche Hinweise zutage: Die Kollegen nahmen die Altersbestimmungen in den 1980er-Jahren vor und analysierten dazu 48 Augäpfel. Sie ermittelten unter anderem für fünf männliche Tiere ein Alter von 91, 135, 159, 172 und sagenhaften 211 Jahren.

    Derzeit sind jährlich 67 Grönlandwale im Rahmen des Eingeborenen-Walfangs zum Abschuss freigegeben. Sie dürfen vom Volk der Inuit im Gastgeber-Bundesstaat Alaska und den ostrussischen Chukotka gejagt werden. Diese Quote wird jeweils für fünf Jahre vergeben und läuft in diesem Jahr aus. Die USA hat nun eine Verlängerung der Quote beantragt - Teil eins des Kuhhandels.

    Die Hamburger Walexpertin Deimer hat gegen diesen Teil wenig einzuwenden: "Alaska hat die Bestände und die Folgen dieses Walfangs präzise untersucht. Er wird nachhaltig betrieben, die Grönlandwalbestände wachsen sogar, wenn auch sehr langsam." Der Walfang sei nicht kommerziell und diene ausschließlich der Eigenversorgung der indigenen (eingeborenen) Bevölkerung.

    Teil zwei sehen Walschützer dagegen kritisch: Japan will eine Abschussquote für Zwergwale im Rahmen des "traditionellen Küstenwalfangs" erhalten. "Wir fürchten, dass Japan nur dann dem Antrag aus den USA zustimmen wird, wenn es im Gegenzug eine Küstenwalfang-Quote erhält", sagt Nicolas Entrup, Geschäftsführer der Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS. "Dabei jagen die japanischen Küstenfangschiffe bereits heute 60 Zwergwale im Rahmen des sogenannten wissenschaftlichen Walfangs. Eine zusätzliche Fangquote würde die Abschüsse weiter erhöhen." Zudem öffne ein nicht weiter definierter "traditioneller Walfang" das Tor zur kommerziellen Jagd.

    Problematisch sei auch die grönländische Jagd auf Zwerg- und Finnwale, so Entrup: "Sobald die Crew und der Bootsbesitzer ihre Anteile bekommen haben, wird der Rest des Tieres an eine staatliche Firma verkauft, die es gefriert, verpackt und anschließend vermarktet, auch über Supermärkte." Dabei spiele Dänemark eine unrühmliche Rolle, urteilt Petra Deimer, seit Jahrzehnten Wissenschaftlerin der IWC. "Grönland und die Färöer haben Dänemark fester in der Hand denn je. Es befürwortet nicht nur den Walfang auf seinen Territorien, sondern unterstützt allgemein das Lager der Walfangnationen."

    Dennoch mehrten sich vor der Konferenz die Anzeichen, dass dieses Lager in diesem Jahr auf weniger Länder zählen können wird als bei der Vorjahres-Konferenz auf der Karibik-Insel St. Kitts. Damals gab es eine Mehrheit für eine Deklaration, die sich dafür ausspricht, die Wale zu "bewirtschaften" - das heißt mehr oder weniger kontrolliert kommerziell zu bejagen.

    Doch selbst wenn das Pendel in diesem Jahr wieder zurück Richtung Walfanggegner ausschlagen sollte, bleibe noch ein langer Weg bis zum Walschutz, betont Deimer: "Norwegische und japanische Walfänger erlegten 2006 fast 1900 Tiere. Aber noch mehr Wale starben als Beifang in Fischernetzen. Dies ist ein Riesenproblem, das die IWC endlich anpacken muss. Zudem wachsen die Probleme durch den Schiffsverkehr, der immer schneller und dichter wird. Sein Einfluss soll jetzt näher untersucht werden."

    Die Wale sind also längst nicht über dem Berg. Auch nicht die Grönlandwale, die Methusalems der Säugetierwelt.



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