Auf Land "Ausnahmezustand", in Großstadt Alltag

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    Re: Auf Land "Ausnahmezustand", in Großstadt Alltag

    Reanimator - 22.05.2007, 18:28

    Auf Land "Ausnahmezustand", in Großstadt Alltag
    Was für die Einen nächtliches (vor allem an Wochenenden) Alltagsgeschäft ist, ist für die Anderen der Ausnahmezustand.


    Erbach - Polizei und Rettungsdienst im Dauereinsatz

    Erbach (ots) - Von Mittwoch (16.) auf Donnerstag (17.) fand die
    Abi-Feier der Abiturienten des Gymnasiums Michelstadt in den Erbacher
    Bierhallen statt. Ab ein Uhr morgens bis zur Morgendämmerung
    beschäftige diese Feier auch die Erbacher Polizei und den Odenwälder
    Rettungsdienst. Gegen 01.10 Uhr kam zunächst ein Geschädigter zur
    Erbacher Polizeidienstelle und gab an von einer Gruppe Jugendlicher
    zusammengeschlagen worden zu sein. Er hatte eine Platzwund am Kopf,
    eine blutende Nase, eine Platzwunde unter der Nase und einen
    geprellten Daumen. Aufgrund der Verletzungen wurde der Geschädigte
    durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus Erbach verbracht. Ein
    Zeuge, der den Verletzten auch zur Polizei brachte, beobachtete wie
    der Geschädigte von sieben bis acht Jugendlichen, die alle aus
    Richtung Bierhallen gerannt kamen, zusammengeschlagen und
    zusammengetreten wurde. Er half dem Geschädigten und brachte ihn in
    seinem Auto in Sicherheit. Der Erfolg: An seinem Auto wurden die
    Außenspiegel und die Heckscheibe eingeschlagen. Der Sachschaden
    beläuft sich auf 600 Euro. Zeitgleich musste der Rettungsdienst auch
    im Bereich der Bierhallen zwei weitere Verletzte behandeln und ins
    Krankenhaus verbringen. Zum Ende der Veranstaltung gab es erneut
    Probleme im Bereich der Bierhallen. Nach dem jetzigen
    Ermittlungsstand waren zu diesem Zeitpunkt noch ca. 40 bis 50
    Personen da. Diese hielten sich aber überwiegend vor den Bierhallen
    auf. Die eingesetzten privaten Sicherheitskräfte stellten zu diesem
    Zeitpunkt fest, dass vor der Bierhalle eine Person ohnmächtig auf dem
    Boden lag. Kurz darauf traf ein Rettungswagen bei dem Bewusstlosen
    ein. Die Besatzung wollte sich um den Bewusstlosen kümmern, wurde
    aber von Herumstehenden behindert und konnte ihre Arbeit erst
    ordentlich machen, als die Gaffer vom Sicherheitsdienst
    zurückgedrängt wurden. Manche der Schaulustigen fotografierten mit
    ihren Handys den Ohnmächtigen. Vor den Augen des Rettungsdienstes
    wurden weitere zum Teil völlig unbeteiligte Personen
    zusammengeschlagen und verletzt. Durch den eingesetzten Brandschutz
    und zufällig vor Ort befindliche Sanitäter wurde der Rettungsdienst
    bei der Versorgung der Verletzten unterstützt und entlastet. Nach
    mehrfach gemeldeter Sachbeschädigung gegen 03.45 Uhr wurde erneut
    eine Polizeistreife zu den Bierhallen entsandt. Vor Ort konnte
    ermittelt werden, dass aus einer Gruppe von etwa 18 bis 20
    überwiegend südländischen Personen plötzlich angefangen wurde Steine
    gegen die Sektionaltore der Bierhallen zu werfen. Diese
    Personengruppe warf Steine vom geschotterten Vorplatz, wobei die
    große Plexiglasscheiben zu Bruch gingen. Gegen eine Scheibe sei einer
    dieser Jugendlichen mit den Füßen gesprungen, so dass diese komplett
    herausflog. Insgesamt wurden 20 Scheiben beschädigt. Allein hier
    beträgt der Sachschaden über 10.000 Euro. Personen, die sich in der
    Nähe der Steinewerfer befanden, mussten sich in Sicherheit bringen,
    um nicht von den Steinen getroffen zu werden. Durch Steinwürfe wurde
    auch noch ein in den Bierhallen abgestellte Pkw beschädigt. Gegen
    04.10 Uhr erschienen zwei der Steinewerfer erneut und bedrohten das
    Sicherheitspersonal massiv. Hierbei sollen die Beschuldigten gedroht
    haben, dass man sich hier nicht mehr blicken lassen solle, sonst
    werde man sie mit Freunden niedermachen. Einer der Beschuldigten
    drohte einen Geschädigten mit einer zerbrochenen Wodkaflasche
    abzustechen. Die Beschuldigten konnten vom Sicherheitsdienst
    überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizeistreifen festgehalten
    werden. Anschließend wurden beide durch die Streife dem
    polizeilichen Gewahrsam zugeführt. Die weiteren Ermittlungen ergaben,
    dass gegen einen der Steinewerfer derzeit Haftbefehl wegen
    gefährlicher Körperverletzung besteht, der jetzt durchgesetzt wird.
    Allein die Rettungswagen aus Beerfelden und Erbach fuhren in der
    Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sieben Einsätze im Zusammenhang
    mit den Erbacher Bierhallen.


    Quelle: Polizeipräsidium Südhessen



    Re: Auf Land "Ausnahmezustand", in Großstadt Alltag

    Bushrescue - 03.07.2007, 14:35


    Nicht schlecht, da war ja richtig was geboten. Erinnert mich irgendiwe an die Freitag/Samstag-Nächte Oder die Wasn-Zeit.

    Bin immer noch dafür das die kosten solcher Einsätze durch den Verursacher bezahlt werden soll und nicht durch die Krankenkassen.



    Re: Auf Land "Ausnahmezustand", in Großstadt Alltag

    Reggae Sani - 26.07.2007, 06:21


    RICHTIG


    MfG

    Reggae



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