Hannah´s Tagebuch

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    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 19.05.2007, 22:13

    Hannah´s Tagebuch
    Samstag, 19. Mai 2007 (um ca. 11:30 Uhr, also fast gegen Mittag)



    Liebes Tagebuch,

    heute ist es soweit. Ich weihe dich endlich einmal ein, und das obwohl ich dich schon letztes Jahr zu meinem Geburtstag bekommen habe. Doch nun ist die Frage, wie ich am besten beginne...
    Eigentlich habe ich gar keine Zeit um dir zu schreiben. Denn ich müsste rein theoretisch für die Abschlussprüfungen, die am Montag beginnen, lernen. Doch das kann warten. Ich hab zur Zeit einfach keine Lust dazu. Ich mach das einfach nachher irgendwann.
    Aber nun zum eigentlichen Thema:

    Also, heute morgen habe ich erst mal schön ausgeschlafen. Danach bin ich zum Frühstück in die Große Halle gegangen. Normalerweise mache ich jeden Morgen noch einen kleinen Abstecher zum Haustisch Bravbolage. Denn in diesem Haus ist meine Freundin Jessi. Doch zur Zeit ist sie nicht da, weil ihr Freund verletzt wurde und dieser nun im nahegelegenen Hospital liegt. Jessi ist gestern zusammen mit ihrem Hauslehrer in das Hospital gegangen, und sie ist bisher noch nicht wieder zurück. Ich mach mir wirklich Sorgen um sie und ihren Freund.
    Also bin ich diesmal direkt zum Tisch der Eargerlys gegangen, um etwas zu essen. Nach dem Frühstück habe ich mir meine Schulsachen und mein momentan noch leeres Tagebuch genommen und habe mich draußen auf das Schlossgelände gesetzt, weil heute so ein herrliches Wetter ist. Dort habe ich dann erst mal ein wenig mit lernen begonnen, doch ich hatte schon bald keine Lust mehr dazu. Da das lernen eh nicht sonderlich spannend ist, werde ich dir nun lieber erzählen, wie es zu der Freundschaft zwischen Jessi und mir gekommen ist.

    Am Anfang solltest du wissen, dass Jessi nur ihr Spitzname ist. Ihr richtiger Name ist Jessica Martell und sie ist halbblütig. Das bedeutet, dass ihre Mutter eine Hexe ist, ihr Vater ein Muggel. Jessi ist übrigens jünger als ich. Sie ist erst in der 2. Klasse, wobei ich schon in der 4. Klasse bin. Du solltest auch wissen, dass wir erst seit kurzem befreundet sind. Nämlich seit zwei Wochen.
    Du fragst dich jetzt sicherlich, wie wir uns eigentlich kennen gelernt haben, richtig? Schließlich ist es recht ungewöhnlich, dass sich Leute aus verschiedenen Häusern und verschiedenen Jahrgängen, also auch verschiedenen Alters, miteinander anfreunden. Aber bei uns hat es funktioniert. Und zwar wie folgt:

    Vor zwei Wochen war ich mit einigen meiner Klassenkameraden grad auf dem zum nächsten Unterricht. Da kam uns eine kleine Gruppe jüngerer Schüler entgegen und als wir alle auf einer Höhe waren, ging von dem einen Mädchen die Tasche kaputt. Zu ihren Freundinnen sagte sie, sie sollen schon mal weiter gehen und falls sie zu spät komme, Bescheid sagen. Mir tat das Mädchen leid, und so sagte ich auch zu meinen Freundinnen, sie sollen vorgehen.
    Dies taten dann auch alle und ich half dem Mädchen ihre Sachen wieder aufzusammeln. Während dessen jammerte das Mädchen ein wenig: „Oh nein. Die Tasche ist doch erst neu. Wie soll ich das nur meinen Eltern erklären?“
    „Warte, ich zaubere sie dir wieder ganz.“ Also nahm ich die Tasche, doch bevor ich sie wieder zusammen zauberte, betrachtete ich mir die Tasche etwas genauer. Um genau zu sein, habe ich mir die Stelle betrachtet, an der die Tasche kaputt gegangen ist. Da ich nun schon im 4. Jahr hier Magie erlerne, erkannte ich gleich, dass die Tasche nicht einfach so kaputt gegangen ist, sondern kaputt gezaubert wurde. Dies wollte ich auch dem Mädchen gerade erklären und zeigen, als ein Junge, vermutlich 3. Klasse, dem Aussehen nach, um die Ecke kam. Er hatte einen so hämischen Gesichtsausdruck drauf, dass ich mir sicher war, dass er die Tasche kaputt gezaubert hatte. Doch ich sagte noch nichts und tat weiter so, als würde ich immer noch das ganze Schulzeug aufsammeln. Doch mir entging auch nicht, dass das Mädchen vor Angst mit zittern angefangen hatte.

    Mit einem gehässigem Ton in der Stimme sagte er dann an das Mädchen gewandt: „Nanu, wen haben wir denn da? Den kleinen Angsthasen. Och, dir ist wohl deine Tasche kaputt gegangen? Wie tragisch. Deine Eltern werden sich nicht wirklich darüber freuen. Du wirst mächtigen Ärger bekommen, wenn sie das rausfinden. Schließlich werden sie sich keine neue leisten können. Tja, ist schon schade wenn man kein Geld hat, nicht wahr?“
    Ich hockte zwar immer noch auf dem Boden, aber ich hatte jedes Wort mitbekommen. Und schon an der Stimme hatte ich erkannt, wer diese Person war. Ein Schüler der 2. Klasse aus dem Hause Eargerly. Und da ich solche arroganten Typen absolut nicht ausstehen kann, drehte ich mich um und sagte zornig: „Hey! Such dir jemanden in deiner Größe mit dem du dich anlegst.“
    „Och wie süß. Der Hosenscheißer hat ne Beschützerin gefunden.“ Mit einem Satz war ich auf den Beinen und sagte immer noch zornig: „Lass sie in Ruhe. Nur weil du ein Junge bist, hast du noch lange nicht das Recht sie so fertig zu machen. Klar?“
    „Was mischt du dich da eigentlich ein? Das ist allein eine Sache zwischen dem Hosenscheißer und mir.“
    „Das sehe ich anders.“ Und da ich solche ähnlichen Situationen kannte, stellte ich mich nun schützend vor das kleine Mädchen, also zwischen sie und ihren Angreifer. „Du suchst Streit? Den kannst du kriegen!“ sagte der Junge und zog seinen Zauberstab heraus. Da ich so was schon geahnt hatte, zog ich meinen auch, und wir hatten sie beide gleichzeitig draußen.
    Sofort begann er, den Entwaffnungszauber auf mich zu feuern, doch ich wehrte diesen stumm mit dem Protego – Zauber ab. In ungesagten Zaubern war ich perfekt. Deswegen konnte ich sie auch super anwenden. Deshalb habe ich auch gleich nach meinem Schutzzauber den Lähmzauber stumm hinterher geschickt. Da er darauf nicht gefasst war, erstarrte er mitten in der Bewegung. Weil ich wollte, dass er diese Begegnung nicht so bald mehr vergisst, jagte ich ihm noch einen leichten Schockzauber auf den Hals. Durch diesen wurde die Erstarrung des Lähmzaubers gelöst und durch die leichte Wucht landete der Junge auf dem Rücken im Gang. Noch bevor er aufstehen konnte, hatte ich mich über ihn gebeugt und sagte ernst: „Du lässt da Mädchen in Zukunft in Ruhe, verstanden?!? Ich werde dich im Auge behalten. Und sollte ich rausfinden, dass du irgendwas mit ihr gemacht hast, bekommst du richtig Ärger. Haben wir uns verstanden, Freundchen?“ Der Junge nickte etwas eingeschüchtert, stand dann flugs auf und verschwand zu seinem Unterricht.
    „Ach ja, das bleibt unter uns, klar!“ rief ich ihm noch hinterher.

    Danach reparierte ich also die Tasche des kleinen Mädchens und gab sie ihr zurück. Diese sagte freudig: „Vielen, vielen Dank. Ohne dich hätte ich das nie geschafft.“
    „Schon ok. Sag mal passiert das öfter? Kennst du den Typen irgendwoher, ähm..., wie heißt du eigentlich?“
    „Jessica Martell, aber meine Freunde nennen mich Jessi. Ja, der Typ wohnt bei mir zu Hause im Dorf und er macht das eigentlich immer. Und zwar nur aus dem grund, weil seine Eltern stinkreich sind. Und meine Eltern haben eben nicht ganz so viel zur Verfügung.“
    „Ich hasse solche Typen. Das schlimmste ist, dass er auch noch in meinem Haus mit ist. Ach übrigens: Ich bin Hannah. Hannah Halliwell. Und wenn der Typ dich wieder ärgert, in welcher Art und Weise auch immer, kannst du gerne zu mir kommen. Ich helfe dir dann. Oder du sprichst mal mit deinem Vertrauensschüler darüber.“
    „Das geht nicht. Er hat gesagt, wenn ich irgendjemandem davon erzähle, macht er mich fertig. Aber trotzdem noch mal danke für deine Hilfe. Ohne dich wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen.“
    Mit einem Lächeln sagte ich nun: „Ich helfe gern. Aber wir sollten uns nun etwas beeilen. Wir sind eh schon zu spät, aber es muss ja nicht noch später werden. Findest du den Weg zu deinem Klassenzimmer alleine?“ Jessi nickte und ich sagte daraufhin zum Abschied: „Ok. Dann bis bald. Man sieht sich.“
    „Ja. Ciao.“ Mit diesen Worten gingen wir beide dann in entgegengesetzte Richtungen zu unserem Unterricht davon.

    Seit diesem Tag sind wir also miteinander befreundet. So, nun kennst du diese Geschichte. Jetzt sollte ich aber wirklich mit dem lernen weitermachen. Ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. Ok, morgen ist auch noch ein Tag, aber na ja. Ob ich da wirklich so viel Lust zum lernen habe, ist auch noch fraglich. Immerhin soll das Wetter morgen wieder genauso schön wie heute werden.

    Deswegen werde ich nun auch mal aufhören, dir zu schreiben. Vermutlich werde ich mich erst nach den Prüfungen wieder bei dir melden können. Denn vorher muss ich wirklich lernen, und ich werde kaum Zeit für andere Dinge haben. Also, bis bald.

    Deine Hannah





    Samstag, 19. Mai 2007 (um ca. 21:30 Uhr)


    Liebes Tagebuch,

    da bin ich schon wieder. Wer hätte das gedacht. Doch am heutigen Nachmittag /Abend ist noch einiges passiert, was ich dir unbedingt erzählen muss.

    Irgendwann am Nachmittag, ich weiß die genaue Uhrzeit nicht, ist Jessi mit ihrem Hauslehrer Marschke nach Rosestone zurückgekehrt. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Jessi schrecklich aussah. Aber das ist auch irgendwie verständlich, nachdem was sie gerade durchmacht.
    Als ich sie kommen sah, bin ich jedenfalls gleich zu ihr, habe sie umarmt und nach Ingos Zustand gefragt. Jessi erzählte mir, dass er immer noch nicht aufgewacht sei, es ihm heute aber schon ein bisschen besser ging. Zumindest im Gegensatz zu gestern.

    Ich war auch nicht die einzige, die sich um Jessi sorgte. Alle aus ihrem Haus, eigentlich alle aus der Schule, erkundigten sich bei ihr nach Ingos Zustand und hatten richtig Mitleid mit Jessi.

    Doch zum Abendessen in der Großen Halle passierte dann schließlich etwas, womit keiner gerechnet hätte. Jessi kam erst ganz normal mit ihrer Klassenkameradin Ginny nach unten. Doch als sie die drei sah, die ihrem Freund Flüche auf den Hals gehetzt hatten, brannte bei ihr irgendwie eine Sicherung durch. Sie ist einfach auf die drei zugerannt und hat jedem eine reingeknallt. Schlammblut haben sie sie dann auch noch genannt. Vor allen Schülern. Logischerweise brach dann ein Aufstand aus. Ich bin gleich zu Jessi gegangen und habe versucht sie ein wenig zu beruhigen. Und bevor eine Massenkarambolage ausgebrochen ist, haben die Lehrer für Ruhe gesorgt.
    Und Jessi hat für ihr Verhalten auch nachsitzen als Strafe bekommen. Aber ich denke das ist ihr relativ egal. Sie wollte sich rächen, und das hat sie auf ihre Weise auch getan.

    So, nun gibt es aber wirklich erst mal nichts mehr zu schreiben. Ich werde mich wieder bei dir melden, sobald ich zeit habe. Höchstwahrscheinlich habe ich bis dahin auch wieder einige Neuigkeiten für dich. Doch wie heute morgen schon mal gesagt: Vermutlich werde ich mich erst nach den Prüfungen wieder bei dir melden können. Aber das wirst du dann ja sehen.

    Also mach´s gut. Bye.

    Deine Hannah

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    Wow! Also erstmal 14 HP + 6 für die Länge und weil es sich so gut mit Jessis ergänzt und schön geschrieben ist: insg. 20 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 20.05.2007, 23:26


    Sonntag, 20. Mai 2007 (um ca. 19:00 Uhr)


    Hallo liebes Tagebuch,

    da bin ich wieder. Ich werde dir in Zukunft immer abends schreiben, da ich da mehr zeit für dich habe. Ok, aber zum wesentlichen:

    Ich hab erst mal wieder schön ausgeschlafen. Danach bin ich in die Große Halle, habe Jessi einen guten Morgen gewünscht und ihr viel Spaß beim Nachsitzen gewünscht. Schließlich wusste ich davon, da sie mir das gestern Abend noch erzählt hatte.

    Also bin ich nach dem Frühstück alleine mit meinen Schulsachen nach draußen auf das Schlossgelände. Dort habe ich mich in der Sonne niedergelassen. Eigentlich wollte ich für die Abschlussprüfungen lernen, da diese ja schon morgen sind.

    Doch ich muss wohl nicht sagen, dass ich die meiste Zeit über mit anderen Dingen beschäftigt war. Mal beobachtete ich andere Schüler, dann starrte ich einfach so in der Gegend rum oder war einfach nur so mit meinen Gedanken woanders. Jedenfalls habe ich an dem heutigen Tag eigentlich so gut wie gar nichts gelernt. Schon nach nur ca. einer Stunde habe ich es aufgegeben. Ich legte mein Schulzeug beiseite und ließ mich so noch ein bisschen von der Sonne bruzeln.

    Dies führte ich auch nach dem Mittagessen fort. Doch während des Mittag essens habe ich Jessi getroffen und sie gefragt wie schlimm ihr nachsitzen sei. Da sagte sie mir, dass es ging, sie aber öfter den Namen ihres Bruders, Benjamin Martell, gelesen hatte. Nach dem Mittag musste sie wieder zu Kessler um weiter zu arbeiten. Ich ging wieder nach draußen Bis dahin war mein Tag nicht wirklich spannend. Das passierte erst so gegen Abend.

    Ich war gerade auf dem Weg in die Große Halle um Abendbrot zu essen, als ich aus einem Gang rechts von mir ein weinen hörte. Neugierig ging ich in den gang hinein und als ich an die Statue des Kopflosen Ritters kam entdeckte ich dort weinend meine Freundin Jessi. Natürlich ging ich sofort zu ihr, habe sie in den Arm genommen und gefragt was denn los sei.
    Da erzählte sie mir unter Tränen und schluchzen, dass auch Ingos Name nun ein paar Mal vorgekommen ist. Weiter erzählte mir Jessi auch, dass bei ihr dann wieder alles hochgekommne sei und sie einfach aus dem Kerker gerannt ist. Und zwar hierher zu dieser Statue. An dieser hat sie sich dann erst mal ausgeweint. Zumindest bis ich kam. Danach hat sie sich an mir ausgeheult und ich habe versucht meine Freundin zu trösten.

    Dies ist mir auch recht gut gelungen, doch irgendwann, als sich Jessi noch nicht ganz ausgeheult hatte, hörten wir beide eine Stimme sagen: „Ach der Hosenscheißer heult ja schon wieder.“ Da ich die Stimme wieder erkannt habe, bin ich diesmal gleich aufgestanden. Doch bevor ich irgendwas machen konnte ist der Typ schon davon gerannt wie ne kleine Ratte.

    Nachdem Jessi und ich noch einen kurzen Moment bei der Statue geblieben sind, sind wir aufgestanden und zum Abendbrot gegangen. Doch vorher ist Jessi noch einmal zu Kessler und hat sich bei ihm entschuldigt.

    So, das war´s dann auch schon wieder von meinem Tag. Melde mich bald bei dir. Gute Nacht.

    Deine Hannah
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    11 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 21.05.2007, 21:48


    Montag, 21. Mai 2007 (um ca. 21:00 Uhr)


    Hey liebes Tagebuch,

    ich schon wieder. Ich habe nun ebenfalls beschlossen, dir einen Namen zu geben. Doch wie nenne ich dich am besten? Ach ja, ich weiß was. Du bekommst ab heute den Namen „Chantal“ von mir.

    Aber nun endlich zu meinem heutigen Tag. Heute ab 11:00 Uhr haben ja die Prüfungen begonnen. Vorher haben Jessi und ich noch ein wenig zusammengesessen und wir haben beide versucht, noch ein bisschen was in unseren Kopf reinzubekommen.

    Bei mir stand heute erst Pflege magischer Geschöpfe an. Kurz danach kam Zaubertränke und zu guter letzt auch noch Muggelkunde. Bei Pflege magischer Geschöpfe und Muggelkunde hab ich eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Bei Zaubertränke ist es so lala gelaufen. Eigentlich bin ich mir schon recht sicher, dass ich alles konnte, zumindest bei der Theorie. Aber bei der praxis hab ich glaub ich ein paar Fehler gemacht. Naja egal. Jetzt kann ich’s auch nicht mehr ändern.

    Nachdem ich mich um kurz vor 11:00 Uhr von Jessi verabschiedet hatte, habe ich sie den ganzen tag über nicht mehr gesehen. Als ich beim Mittag essen war, war Jessi nicht da. Vermutlich war sie gerade noch in einer Prüfung. In welcher weiß ich allerdings nicht so genau.

    So gegen 15:30 Uhr war ich mit meinen drei Prüfungen für den heutigen Tag fwertig. Doch Zeit zum ausruhen hatte ich definitiv nicht. Morgen stehen schließlich schon die nächsten drei Fächer an. Da steht bei mir Geschichte der Zauberei, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung auf dem Plan.
    Also habe ich gleich nach den Prüfungen meine Sachen von oben geholt, und habe mich draußen in die Sonne gesetzt, um wieder mal zu lernen. Dies habe ich dann auch bis zum Abendbrot konsequent durchgezogen.

    Erst dann bin ich in die Große Halle zum essen gegangen. Und auch dort habe ich Jessi erstmalig wieder zu Gesicht bekommen. Sie war zwar schon vorher mit ihren Prüfungen fertig, aber sie musste gleich danach wieder zu Prof. Kessler zum nachsitzen. Da ich Jessi nun eben erst zum Abendbrot sah, fragte ich sie gleich, wie es denn gelaufen sei. Natürlich meinte ich damit ihre Prüfungen und das Nachsitzen bei Kessler.
    Jessi sagte mir, dass eigentlich beides ganz in Ordnung gewesen sei. Sie hätte es sich schlimmer vorgestellt. Außerdem war sie auch wieder glücklicher, dass Ingos Name heute nicht auf den Strafkarten erschienen ist.

    Nach dem Abendessen sind wir beide in unsere Schlafsäle gegangen, und jeder hat noch ein bisschen für sich gelernt.

    Weiterhin ist nichts spannenderes an diesem Tag passiert. Deshalb werde ich nun auch aufhören.
    Also, Chantal, dann mach´s mal gut. Ich werde mich morgen Abend wieder bei dir melden. Denn abends hab ich immer am meisten Zeit. Also gute Nacht und bis bald.

    Bye. Deine Hannah

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    10 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 23.05.2007, 21:12


    Mittwoch, 23. Mai 2007 (um ca. 9:00 Uhr)


    Hi Chantal,

    ich habe heute zwar wieder Prüfungen, aber ich musste dir vorher einfach noch schreiben. Denn heute morgen beim Frühstück habe ich einen Brief von meiner Mutter bekommen, und was dort drin stand hat mich doch schon etwas geschockt.
    Jedenfalls, ich zitiere nun wörtlich was in diesem Brief stand:

    „Hallo Hannah, mein Schatz.
    Du wunderst dich jetzt sicherlich, warum ich dir nun noch schreibe. Immerhin ist es gerade deine letzte Schulwoche und du kommst ja schließlich auch bald nach Hause. Aber das was ich dir nun sage, ist sehr wichtig. Deswegen kann es auch nicht mehr warten, bis du hier zu Hause bist.

    Also, pass auf: Du kennst doch meine Schwester, also deine Tante Eva. Und du weist ja auch, dass sie einen Sohn hat. Allerdings hast du deinen Cousin bisher noch nie kennen gelernt. Genauso wie er dich auch noch nie gesehen oder kennen gelernt hat. Ihr wisst beide nur von der Existenz des jeweils anderen, aber keine näheren Infos.

    Meine Schwester, ihr Mann, dein Vater uns ich haben nun beschlossen dich endlich aufzuklären. Wir wollen dich nicht länger im unklaren darüber lassen wird ein Cousin ist.
    Dieser Entschluss kam einzig und allein durch die Tatsache, dass dein Cousin vor wenigen Tagen einen Unfall hatte. Sonst hätten wir dir diesen Brief nicht geschickt.

    Jedenfalls ist dein Cousin niemand anderes als Ingo McNight. Er ist genau wie du auch auf der Schule Rosestone und vermutlich seit ihr euch schon öfter über den Weg gelaufen. Höchstwahrscheinlich habt ihr beide sogar schon miteinander geredet und nicht mal gewusst das ihr verwandt seit. Auf alle Fälle haben wir von meiner Schwester gestern erfahren, dass ihr Sohn in Stuttgart im In-Salah Hospital liegt. Und da das ja bei eurer Schule ganz in der Nähe ist, wollten wir dich bitten ihn doch mal besuchen zu gehen. Ich weiß, du kennst ihn noch nicht wirklich, aber seine Eltern machen sich schreckliche Sorgen. Und wenn du ihn mal besuchen würdest und mir dann wahrheitsgemäß schreiben könntest wie es ihm geht, dann würde sich meine Schwester vielleicht ein wenig beruhigen.

    Ich hoffe du darfst ihn besuchen gehen. Melde dich bitte möglichst bald wieder bei mir.
    Ganz liebe Grüße.
    Mum und Dad“

    Nachdem ich den Brief zu Ende gelesen hatte, legte ich diesen auf den Tisch und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Während dessen schüttelte ich leicht den Kopf und hoffte nur noch, dass das alles ein dummer Scherz sei. Doch leider war es das nicht. Es war vollkommen ernst gemeint was mir meine Mum da geschrieben hatte.
    Da Ginny mitbekommen hatte, dass ich einen Brief erhalten hatte und auch meinen Gesichtsausdruck während des Lesens bemerkt hatte, kam sie nun zu mir rüber. Da ich mein Gesicht immer noch in den Händen vergraben hatte, bemerkte ich sie erst, als sie sagte: „Hey Hannah. Was ist los mit dir? Geht’s dir nicht gut? Und ja, also es geht mich zwar eigentlich nichts an, aber von wem war denn der Brief den du bekommen hast, und was stand drin? Du musst es mir aber nicht sagen wenn du nicht willst...“
    „Schon ok. Hier! Lies am besten selber.“

    Auch von Jessi verfinsterte sich die Miene während des Lesens, genau wie bei mir auch schon. An ihrem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie es genauso wenig glauben konnte wie ich.
    Doch wir beschlossen beide, dass ich sofort meinen Hauslehrer Professor Manowski aufsuchen solle und ihm die Situation erklären soll.
    Dies habe ich dann schließlich auch noch vor Prüfungsbeginn gemacht. Ich habe ihm den Brief gezeigt, und darum gebeten, dass ich Jessi heute nach den Prüfungen ins Hospital begleiten darf. Mein Hauslehrer war übrigens damit einverstanden und hat es mir erlaubt.

    So, nun muss ich aber erst mal aufhören. Meine Prüfungen fangen bald an. Ach übrigens: meine Prüfungen gestern sind gar nicht so schlecht gelaufen. Ich habe eigentlich ein recht gutes Gefühl.

    Also, ich werde mich innerhalb der nächsten Tage definitiv wieder bei dir melden. Schon allein, um dich auch weiterhin mit meinem Cousin auf dem laufenden halten.

    Also, ich muss jetzt wirklich los. Wünsch mir Glück für die Prüfungen jetzt.

    Mach´s gut und bis bald.
    Deine Hannah

    -------------------------------------------------------------------------------------
    10 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 06.06.2007, 18:44


    Mittwoch, 6. Juni 2007 (um ca. 19:30 Uhr)


    Hallo Chantal,

    da bin ich endlich mal wieder. Ich weiß, ich habe mich jetzt eine ganze Weile nicht bei dir gemeldet, und das tut mir auch wahnsinnig Leid, aber die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen einfach so dermaßen überschlagen, dass ich absolut keine Zeit für dich hatte. Tut mir wirklich Leid. Aber dafür habe ich nun auch eine ganze Menge zu berichten. Am besten fang ich gleich mal an.

    Also, ich hatte dir ja noch mitgeteilt, dass meine Mum mir am Mittwoch, dem 23. Mai 2007 in einem Brief mitgeteilt hatte, dass Ingo McNight, der Freund meiner Freundin Jessi, mein Cousin ist.
    Danach musste ich ja erst mal zur Prüfung. Auch diese ist ganz gut gelaufen.

    Gleich nach dem Mittagessen bin ich mit Jessi und ihrem Hauslehrer Marschke in das kleine naheliegende Dorf gegangen. Von dort aus sind wir dann Seit – an – Seit vor einen kleinen Pub appariert. Jessi und ich haben lediglich unsere Sachen ins Zimmer geschafft. Danach sind wie sofort weiter ins Hospital zu Ingo. Er freute sich sehr, Jessi wiederzusehen. Und auch sie war happy, als sie ihm zur Begrüßung einen Kuss gab.
    Mich kannte Ingo nur vom sehen her, da wir im selben Haus, nämlich Eargerly, sind. Mit den Worten: „Hallo. Du musst Jessi´s Freundin Hannah Halliwell sein. Sie hat mir schon viel von dir erzählt.“ begrüßte er mich. Darauf sagte ich: „Ja, die bin ich. Ich hoffe sie hat nur gutes erzählt?“ und Ingo nickte lächelnd als Zustimmung.
    Obwohl Ingo noch nicht wieder ganz bei Kräften war, unterhielten wir uns recht gut mit ihm.
    Irgendwann kamen wir auch komischerweise irgendwie auf das Familie und Verwandtschaft zu sprechen. Und da ich ihn nicht im unklaren über unsere Verwandtschaftsverhältnisse lassen wollte, sagte ich irgendwann: „Du weist doch das deine Tante Kathrin eine Tochter hat, also deine Cousine. Von der weist du allerdings nichts, richtig? Du weist nur, dass sie existiert, korrekt? Woher ich das weiß? Nun ja, ich bin diese Cousine. Ich habe von meiner Mum Mittwoch morgen einen Brief bekommen, indem sie mir das alles geschrieben hat. Aus diesem Grund bin ich auch heuet hier. Deine Mutter will nämlich von mir wissen, wie es dir geht. Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, glaubst du mir nicht, hab ich recht? Dann ließ doch selber. Ich hab den Brief mit. Moment. Ach ja, da ist er ja. Hier bitte schön.“
    Nachdem ich den Brief also kurz in meiner Tasche gesucht hatte, gab ich ihn dem immer noch verdutzt dreinblickenden Ingo.
    „Schön das auch mal zu erfahren.“ sagte er, nachdem er zu Ende gelesen hatte.
    Wir blieben bei Ingo schließlich noch so lange, bis die Besuchszeit zu Ende war. Danach gingen Jessi und ich zurück in den Pub. Dort redeten wir noch fast die ganze Nacht über den verbrachten Tag.

    Am nächsten Tag, dem Donnerstag, gingen Jessi und ich wieder ins Hospital zu Ingo.
    Ach ja, übrigens: An diesem Morgen hatte ich meiner Mutter auch noch schnell einen Brief geschrieben, dass es Ingo den Umständen entsprechend gut gehe, wir heute wieder zu ihm hin gehen würden und alles weitere persönlich gesagt werden würde.
    Auch an diesem Donnerstag blieben wir beide wieder fast die ganze Besuchszeit über. Ingo durfte da sogar schon ein bisschen aufstehen und wir haben uns gemeinsam ein wenig in die Cafeteria gesetzt. So gegen 16:30 Uhr haben Jessi und ich das Hospital dann wieder verlassen, und da wir noch keine Lust hatten, jetzt schon wieder in den Pub zurückzukehren, sind wir noch ein bisschen in die kleine Stadt gegangen. Eigentlich wollten wir uns auch nur ein paar Sachen angucken. Doch leider blieb es nicht nur alleine beim angucken. Jessi und ich sahen hier ein paar schöne Sachen, dann dort wieder welche. Dies ging dann auch so weiter, bis unser Geld alle und die vielen Tüten immer voller waren.
    Erst da merkten wir, wie viel wir an diesem Tag eigentlich alles ausgegeben hatten. Doch nun konnten wir es nicht mehr ändern, und wir sind nun beide komplett pleite.
    Jedenfalls wollten wir eigentlich versuchen, mit unseren ganzen Tüten relativ unbemerkt durch den Pub zu kommen, da es sonst nur wieder Fragen oder Kommentare gegeben hätte, und darauf konnten wir verzichten.
    Wir hatten ja schon mal Glück, dass Jessis Hauslehrer Marschke nicht im „Lokal“ war, als wir reinkamen, aber trotzdem muss er es irgendwie erfahren haben. Denn nur eine halbe Stunde später, nachdem wir den Pub nach unserer Shoppingtour betreten hatten, klopfte es an unserer Tür und Marschke stand davor. Da wir gerade unsere ganzen Sachen auf Jessis Bett ausgebreitet hatten, sah er sofort, dass wir eine ganze Menge Geld ausgegeben hatten.
    Er sah uns mit traurigen Augen an, schüttelte dabei den Kopf und sagte: „So etwas muss doch wirklich nicht sein. Ich kann zwar verstehen dass sie das mit Mr. McNight bedrückt, aber Kaufsucht ist wirklich keine Lösung.“
    „Aber wir haben das doch nur gekauft, weil Jessi´s Cousine bald heiratet und sie deswegen noch ein paar Sachen brauchte. Es sieht zwar nach viel aus, ist es aber nicht.“ wehrten wir beide uns gegen die Beschuldigungen.

    Am Freitag gingen wir dann alle gemeinsam wieder zurück nach Rosestone. Logischerweise waren Jessi und ich vorher noch mal bei Ingo im Hospital. An diesem Tag waren auch seine Eltern da und wir unterhielten uns recht lange mit ihnen.

    So, das war es nun erst mal mit den tagen auf Rosestone.
    Inzwischen haben wir Ferien. Diese haben vor ein paar Tagen begonnen. Jessi und ich saßen auf der Rückfahrt natürlich zusammen in einem Abteil und haben geredet und gelacht.
    Als wir dann endlich ankamen erwartete mich am Bahnhof sogar eine kleine Überraschung. Dort waren nämlich nicht nur meine Eltern. Auch meine beiden besten Muggelfreundinnen Samantha und Miranda waren da. Nach einer freudigen Begrüßung, stellte ich meinen Eltern und Freundinnen Jessi vor, und natürlich auch umgekehrt.
    Jessi und ich machten uns auch gleich noch aus, dass Jessi in den nächsten zwei Tagen zu mir kommen soll. Denn wir waren uns beide einig, dass wir definitiv nicht nur über Briefe in Kontakt bleiben wollten.

    Vor zwei Tagen kam Jessi dann endlich, und mit ihr auch neue Briefe aus Rosestone. In diesen standen unter anderem unsere Prüfungsergebnisse (wir hatten beide mit einem Ohnegleichen bestanden) und das Zeug, was wir für das neue Schuljahr brauchen würden. In Jessi´s Umschlag war auch noch eine andere Kleinigkeit mit dabei. Nämlich das Abzeichen für den Vertrauensschüler. Ich habe mich riesig für sie gefreut. Sie hat es wirklich verdient. Was mich auch glücklich gestimmt hat, war, dass ich nun offiziell im Haus Bravbolage bin. Ich war ja vorher in Eargerly, doch da ich mich da nicht mehr wirklich mit den Leuten verstanden habe, habe ich mit Marina vor den Ferien noch über einen Hauswechsel gesprochen. Zum Glück hat sie zugestimmt. Nun kann ich alles zusammen mit Jessi machen, da sie ja auch in Bravbolage ist. Und das ist wirklich super!!!

    Da wir nun auch unsere Schulsachen kaufen mussten, haben wir beide beschlossen, gleich an diesem Nachmittag noch einkaufen zu gehen. Eigentlich wollten wir ja auch nur unsere neuen Schulsachen kaufen, aber wie das halt so ist, wenn zwei Freundinnen zusammen in der Stadt sind, wird es eben doch noch ein bisschen mehr als nur Schulsachen. Und da wir momentan echt super Wetter haben, habe ich Jessi auch irgendwann gefragt, was sie von einer kleinen Schwimmbadtour am nächsten Tag hält. Sie war begeistert, sagte aber noch, dass sie dafür auch noch einen neuen Bikini brauche. Also haben wir uns beide auch noch jeder einen neuen Bikini gekauft. Ach übrigens: Bei mir zu Hause haben wir die ganzen Sachen dann noch mal angezogen und davon Fotos gemacht. Diese werde ich dir nachher einfach mal unten hinein kleben.

    Aber nun erst mal zum nächsten Tag. Wir hatten nun inzwischen schon Juni, und zwar um genau zu sein den 03.. Jessi und ich haben erst mal schön lange ausgeschlafen und dann ausgiebig gefrühstückt.
    Nach dem Mittagessen machten wir uns dann ganz langsam auf den Weg ins Schwimmbad. Dort angekommen schwamm Jessi erst mal ein paar Runden, während ich die Rutsche ausprobierte. Nach kurzer Zeit, begegnete Jessi erstaunlicherweise ihrem Freund Ingo.
    Dieser wurde schon vor ein paar tagen aus dem Hospital entlassen, durfte nach Hause, und es geht ihm schon wieder richtig super. Das alles wusste ich natürlich schon längst von Jessi. Schließlich haben sich die beiden jeden tag geschrieben.
    Im Endeffekt brachte Jessi Ingo dann auch mit zu unseren Handtüchern, was mich natürlich nicht störte.
    Die beiden hatten beide einige Schulbücher mitgenommen. Ingo hatte welche dabei, weil er für seine Prüfungen, die er nachschreiben muss, lernen wollte. Und Jessi hatte sich unser neues Muggelkundebuch mit ins Schwimmbad genommen. Aber nicht weil sie lernen wollte. Nein, sie wollte es sich lediglich schon mal angucken.

    Da ich kein Buch dabei hatte, ging ich ein bisschen im Schwimmbad umher und dachte so ein bisschen an dies und jenes. Während ich so lang lief und ein wenig vor mich her träumte, bemerkte ich gar nicht, dass mir eine kleine Gruppe Jungs entgegenkam. Erst als ich mit einem zusammenstieß erwachte ich aus meiner Trance. „Entschuldigung. Ich hab dich gar nicht gesehen.“ stammelte ich herum, und versuchte dabei meine Entschuldigung glaubhaft klingen zu lassen. Der Junge sah mich an und sagte nur: „Macht doch nichts. Es ist doch nichts passiert. Aber darf ich wenigstens wissen wie die Person heißt, die mich fast umgerannt hätte?“ Mit einem Lächeln erwiderte ich: „Zum einen bin ich nicht gerannt, sondern ganz langsam gelaufen. Und zum anderen heiße ich Hannah. Hannah Halliwell. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
    „Chris Lindner. Sag mal, woher kommst du? Ich habe dich vorher noch nie hier gesehen.“
    „Ich wohne schon hier. Doch ich bin auf einem Internat in der Nähe von Stuttgart. Und da kann ich eben immer nur in den Ferien nach Hause kommen. Deswegen glaube ich dir gern, dass du mich hier noch nie gesehen hast. Oder auf jeden Fall nicht allzu oft.“
    „Echt, du bist auf einem Internat? Ist ja echt cool. Wie heißt das denn?“
    „Ich glaub zwar nicht, dass dir der Name etwas sagen wird, aber es heißt Rosestone.“
    „Du meinst jetzt aber nicht dieses Rosestone?“ sagte er noch relativ laut. Danach senkte er seine Stimme ein wenig und sagte zu mir: „Dieses für junge Hexen und Zauberer?“ Total überrascht nickte ich, denn ich war unfähig etwas zu sagen. Doch ich glaube mein fragender Blick war genug, denn Chris erklärte mir immer noch mit gesenkter Stimme weiter: „Ich habe davon schon einiges gehört. Ich stand selber sogar schon vor der Wahl, ob ich dahin gehe oder nicht. Du musst nämlich wissen, dass ich auch ein Zauberer bin, Allerdings gehe ich nach Hogwarts.“
    Endlich hatte ich meine Sprache wiedergefunden und sagte: „Wow. Also ich muss schon sagen. Ich hätte nicht gedacht, dass Hogwarst so schöne Jungs haben kann.“ Nach diesem Satz mussten wir beide lachen, und danach fragte Chris mich weiter aus: „Sag mal könnte ich deine Handynummer oder Adresse bekommen? Ich würde nämlich sehr gerne mit dir in Kontakt bleiben. Denn ich muss sagen, du gefällst mir.“ Wieder konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen und sagte: „Hast du etwas zu schreien dabei? Dann schreib ich dir beides auf.“ Chris schüttelte mit dem Kopf und da ich wusste, dass meine Freundin Jessi Stift und Papier dabei hatte, sagte ich zu ihm: „Ich weiß dass meine Freundin etwas zum schreiben dabei hat. Wenn du einen Moment hier warten würdest, würde ich schnell mal zu ihr gehen, alles nötige aufschreiben und dann wieder zu dir zurückkommen. Einverstanden?“
    Chris nickte als Bestätigung, und ich machte mich gleich auf den Weg zu Jessi. Dort schrieb ich schnell alles wichtige auf, lief rasch zu Chris zurück und gab ihm den Zettel.

    Danach bleiben wir noch eine ganze Weile beisammen stehen und unterhielten uns noch über dies und jenes. Erst als seine Kumpel zu uns kamen, um Chris zu sagen, dass sie jetzt gehen werden, verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging wieder zurück zu Jessi und Ingo. Kurze zeit später gingen wir dann aber auch nach Hause. Doch als wir zu Hause ankamen, merkte Jessi, dass ihr Muggelkundebuch weg war. Das einzige Problem an der Sache war nur, dass das Schwimmbad in der Zwischenzeit schon längst zu gemacht hatte. Doch Jessi, musste ihr Buch einfach wieder haben und schleifte mich deshalb noch einmal mit zum Schwimmbad. Und dort war wirklich schon alles verriegelt. Doch erstaunlicherweise entdecke Jessi schon nach sehr kurzer zeit ein Loch im Zaun, durch welches wir beide passten, und schließlich auch krochen. Zuerst suchte Jessi ihr Buch dort, wo unsere Handtücher gelegen hatten, doch da war es nicht mehr. Also suchten wir so im halbdunkel das ganze Gelände des Schwimmbads ab. Als wir schließlich am Wasser vorbei kamen, sahen wir beide das Buch dort drin liegen. Jessi zögerte nicht lange, zog Hose und T–Shirt aus und sprang sofort ins Wasser. Mit dem Buch in der Hand tauchte sie wieder auf und kletterte aus dem Wasser. Wir fragten uns beide wie das Buch dorthin gekommen war, doch wir hatten keine Erklärung.
    Jedenfalls gingen wir danach wieder nach Hause und als wir dort angekommen waren, kam meiner Freundin eine recht verrückte Idee, die sie mir gleich erzählte. Da sie mitbekommen hatte, dass das Schwimmbad nicht bewacht wurde, wenn es geschlossen war, kam sie auf die verrückte Idee Nachtbaden zu veranstalten. Und ok, warum auch nicht. Also fragte Jessi ihren freund, ob er mit wolle und ich fragte gleich mal bei Chris nach ob er Lust hätte mitzukommen. Glücklicherweise stimmte er zu. Was bedeutete, dass ich ihn früher als erwartet wieder sehen würde.

    Also holte uns Ingo so gegen um 21:00 Uhr ab. Um ca. 22:30 Uhr waren wir vor dem Schwimmbad, wo Chris schon auf uns wartete. Also kletterten wir wieder durch das Loch im Zaun, suchten uns einen schönen Platz am Wasser aus, und sprangen auch gleich alle gemeinsam ins Wasser. Zum Glück machten die Muggelbesitzer des Schwimmbades die Heizung des Wassers nicht aus, wodurch wir schönes warmes Wasser zur Verfügung hatten. Wir hatten alle zusammen jede Menge Spaß, doch irgendwann kam Ingo auf die Idee noch einmal vom 10 Meter Brett zu springen. Da es jedoch vollkommen dunkel war, versuchten wir drei ihm das auszureden. Doch irgendwie wollte er sich nicht ganz davon abbringen lassen. Doch glücklicherweise hatte Jessi noch eine zündende Idee. Sie schlug vor, dass sie selbst und Chris den Lumoszauber machen sollten und damit dann unter Wasser tauchen wollten, damit Ingo sah, wo er hinsprang. Diesem Vorschlag stimmte ich schließlich zu, auch wenn ich trotzdem weiterhin noch misstrauisch war. Aber egal, der Plan von Jessi ging auf und Ingo kam heil unten im Wasser an. Nachdem wir einige Zeit später erst mal aus dem Wasser gingen, und Jessi und Ingo es sich auf den Decken gemütlich machten, gingen Chris und ich ein wenig in der Dunkelheit spazieren.

    Ich weiß nicht wo genau auf dem Gelände wir uns schließlich befanden, aber das wir mir auch egal. Wir setzten uns beide ins Gras und da ich nichts außer meinem Bikini anhatte, war mir ein bisschen kalt. Chris bemerkte dies auch, kam ein Stück zu mir ran, schlang seine Arme um mich und fragte: „Besser so?“ Ich nickte dankbar und kuschelte mich ebenfalls an ihn. Nach kurzer Zeit des Schweigens begann Chris wieder zu reden und sagte: „Weist du das ich wahnsinnig glücklich bin dir heute über den Weg gelaufen zu sein? Denn während der paar Stunden, wo wir getrennt waren, musste ich die ganze Zeit über nur an dich denken.“
    „Das ging mir ähnlich. Ich konnte mich auch nicht wirklich konzentrieren.“ Antwortete ich darauf mit einem Lächeln. Nach diesem Satz sah mir Chris tief in die Augen und sagte leise: „Weist du das du wunderschön bist. Und weist du auch, dass ich mich in dich verliebt habe?“ Noch bevor ich etwas darauf erwidern konnte, hatte sich Chris schon zu mir nach unten gebeugt, und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Ich erwiderte diesen Kuss und aus dem anfangs zärtlichen wurde ein leidenschaftlicher.
    Wir blieben nach diesem Kuss noch eine Weile beisammen sitzen, wärmten uns gegenseitig und küssten uns auch noch einige Male.

    Dann irgendwann, ich weiß gar nicht wie lange wir alleine waren, beschlossen wir zu meiner Freundin Jessi und ihrem Freund Ingo zurückzukehren.
    Dort angekommen vertiefte sich Ingo schnell wieder in sein Buch, weil es ihm vermutlich peinlich war, dass Chris und ich mitbekommen hatten, wie er Jessi geküsst hatte. Wir setzten uns mit zu den beiden und nach nur kurzer Zeit fragte Ingo was ein unbrechbarer Schwur sei. Chris erklärte es ihm und Jessi und Ingo entschlossen sich dann auch, so einen unbrechbaren Schwur abzuleisten. Die beiden versprachen sich gegenseitige Liebe und Treue, was sehr süß war. Danach küssten sich die beiden noch einmal, womit, der Schwur definitiv endgültig besiegelt wurde.

    Irgendwann zog sich Jessi ein wenig zurück. Sie hatte mir erzählt, dass sie ihrem Tagebuch ein bisschen schreiben wollte. Schließlich hatte sie dieses mitgenommne, nur für alle Fälle.
    Irgendwann, ich weiß die Zeit nicht, verließen wir vier das Schwimmbad dann wieder und gingen alle nach Hause.

    Nun während der nächsten beiden Tage ist nichts aufregendes mehr passiert. Ich habe mich jeden tag mit Chris getroffen und Jessi war mit Ingo zusammen. Gestern haben wir beispielsweise eine Fahrradtour zu viert unternommen. Und es war sehr lustig.

    Ach Chantal, du kannst dir gar nicht vorstellen wie glücklich ich mit Chris bin. Genauso jemanden habe ich mir immer als freund gewünscht, und nun sind meine Wünsche auch noch war geworden.
    Doch nun ja, es gibt jetzt erst mal nichts mehr zu berichten. Deswegen werde ich nun auch aufhören. Ich werde mich ganz bestimmt sehr bald wieder bei die melden. Also, dann, mach´s mal gut, Chantal. Und gute Nacht.

    Ach ja, hier sind noch wie versprochen ein paar Bilder von Jessi´s und meinen neuen Sachen die wir uns gekauft haben. Erst mal Jessi mit ihren neuen Sachen...





    Und hier die von mir...




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    Wow ist das viel! Und dann noch ganz viele Dolls *staun*.... Hmm.... 20 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 11.06.2007, 21:41


    Montag, 11. Juni 2007 (um ca. 21:45 Uhr)


    Hey Chantal,

    Ja, ich melde mich auch wieder. Tut mir Leid, dass ich nicht jeden Tag Zeit für dich habe, aber mein Freund hat momentan erst mal ein bisschen Vorrecht. Sorry.

    Ich hab mich ja vor ca. einer Woche das letzte Mal bei dir gemeldet. Wie du vielleicht nach meinem letzten Eintrag schon geahnt hast, hat es zwischen Chris und mir so richtig gefunkt. Außerdem sind wir nun auch schon seit einer Woche zusammen. Und während dieser einen Woche haben wir beide uns auch täglich gesehen.

    Heute hat auf Rosestone die Schule wieder begonnen. Aus diesem Grund mussten Jessi und ich auch gestern schon wieder zurück. Ich geh zwar gerne nach Rosestone, weil dort einfach super nette Leute sind und ich da auch eine ganze Menge lerne und Spaß habe, aber dieses Mal ist mir der Abschied echt nicht leicht gefallen. Und weist du auch warum? Meine beste Muggelfreundin Samantha hat heute Geburtstag. Sie wird 16, und das ist das erste Mal das ich zu ihrem Geburtstag nicht da bin. Aus diesem Grund, habe ich ihr heute morgen auch gleich eine Eule mit ganz lieben Glückwünschen und einem wunderschönen Bild geschickt. Dieses werde ich dir nachher mal unten mit hin kleben. Ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird.
    Meine Schneeeule White Star müsste inzwischen schon bei Samantha angekommen sein. Und ich denke morgen könnte ein Brief von meiner Freundin Sam zurückkommen. Sie ist zwar ein Muggel, aber ich habe ihr genau erklärt wie das abläuft mit Eulen, und ich denke inzwischen hat sie sich schon daran gewöhnt. Aber ich muss mit meinen beiden Freundinnen Miranda und Sam einfach in Kontakt bleiben. Schließlich kennen wir uns schon ewig. Und wenn ich dann einfach den Kontakt zu den beiden abbrechen würde, würden sie mir das höchstwahrscheinlich sehr übel nehmen.

    Aber nun mal weiter im Text. Also, wie schon gesagt, hat heute die Schule wieder begonnen. Heute, am ersten Tag ist noch nicht so viel passiert. Ich habe heute Morgen lediglich eine Eule von Chris erhalten. In seinem Brief stand:

    Hey meine Süße.
    Da ich ja noch Ferien hab, und bei dir die Schule ja nun schon wieder begonnen hat, können wir uns jetzt leider nicht mehr jeden Tag sehen. Doch da ich dich sehr vermisse, schon volljährig bin und meine Apparierprüfung mit Bravour bestanden habe, habe ich mir überlegt, dass ich je öfters mal zu dir hin apparieren kann. Was hällst du davon? Wenn du die Idee gut findest, schicke meine Eule sofort zurück. Schreibe auf deine Antwort wann wir uns wo treffen wollen. Denn ich vermute mal eure Schule ist ebenfalls mit einer Antiapparierbarriere belegt, oder?
    Ich liebe dich und erwarte deine Antwort.
    Hoffentlich bis heute Nachmittag.
    Dein Schatz Chris

    Logischerweise habe ich auf diesen Brief mit großer Freude geantwortet. Ich habe Chris geschrieben, dass er in das kleine naheliegende Dorf apparieren soll und zwar so gegen 16:30 Uhr. Vorher war ich mit Schule und Hausaufgaben beschäftigt. Denn die haben wir definitiv schon aufbekommen. Außerdem haben mir meine Lehrer am Anfang jeder Stunde einen kleinen Vortrag gehalten, wie wichtig diese Jahrgangsstufe für uns sei. Ich mein, ok, ich bin jetzt in der 5. Klasse und ich muss dieses Jahr am Ende des Schuljahres meine ZAG´s schreiben, aber müssen die Lehrer da jetzt schon so einen Wind drum machen?
    Also meiner Meinung nach nicht. Auch wenn diese Prüfungen wichtig sind. Trotzdem muss man doch nicht schon am Anfang des Schuljahres damit beginnen, oder? Aber obwohl heute erst der erste Schultag nach den Ferien ist, haben uns die Lehrer doch schon einiges an Hausaufgaben aufgegeben. Und mein Gefühl sagt mir, dass es definitiv noch mehr wird. Deswegen war es glaube ich ach ganz gut, dass Chris mich heute besuchen wollte. Denn ob ich in den nächsten Tagen jeden Tag für ihn Zeit haben werde ist auch noch eine andere Geschichte.

    Aber nun ja, egal. Komm ich von Schule jetzt einfach mal zu einem angenehmeren Thema: Richtig, Chris.
    Wir haben uns heute Nachmittag also in dem kleinen Nachbarort Evanesce vor einem Pub getroffen. Wir begrüßten uns freudig mit einem Kuss, und danach gingen wir ein bisschen in dem kleinen Ort spazieren. Irgendwann setzten wir uns in einen kleinen gemütlichen, romantischen Pub und tranken eine Kleinigkeit. Doch da schönes Wetter war, wollten wir beide nicht allzu lange in irgendeinem Raum bleiben. Deswegen gingen wir schließlich auch in Richtung Rosestoneschule davon. Allerdings hatte ich nicht vor, mit ihm zusammen in die Schule zu gehen. Ich hatte Jessi gefragt, wo sich die Höhle befand, in der sie mit Ingo schon des öfteren war. Anfangs wollte sie es mir nicht sagen, weil sie es Ingo versprochen hatte. Doch nachdem ich ihr versprochen hatte, Ingo nichts davon zu erzählen, beschrieb sie mir den Weg zu dieser Höhle.
    Und dann habe ich schließlich Chris dort hingeführt. Er war vom dem Anblick der Höhle so begeistert, dass er anfangs ganz sprachlos war.
    Wir verbrachten dort also zusammen und ungestört einen wunderschönen Nachmittag und tauschten außerdem ein paar Zärtlichkeiten aus.
    Als es dann langsam dämmerte, beschloss Chris wieder nach Hause zu apparieren. Wir beide gingen also Hand in Hand zurück zum Schlosstor. Dort verabschiedeten wir uns voneinander. Vorher versprachen wir uns noch, uns bei dem anderen zu melden. Ach ja, und Chris musste mir auch versprechen, dass er wirklich niemandem von dieser Höhle erzählen würde. Er versprach es, gab mir noch einen leidenschaftlichen Abschiedskuss und apparierte dann vor meiner Nase zurück nach Hause.

    Glücklich ging ich über den Schlossgrund zur Eingangshalle. Dann machte ich mich gleich auf den Weg zu meinem Gemeinschaftsraum. Obwohl Jessi und ich beide noch ein bisschen was für den morgigen Schultag machen wollten, musste ich ihr vorher erst alles haarklein berichten, wie es mit Chris war. Dies tat ich natürlich, denn sie hatte mir bisher auch immer alles mit Ingo erzählt. Das ist halt eine richtig gute Freundschaft zwischen uns...

    Nun ja, Chantal. Ich weiß jetzt erst mal nichts weiter mehr zu berichten. Deswegen hör ich jetzt auch auf und wünsch dir eine gute Nacht. Ich werde mich sicherlich bald wieder bei dir melden.

    Also, mach´s gut. Bye. Deine Hannah


    Hier noch wie versprochen das Geburtstagsbild was ich heute morgen meiner Freundin Sam geschickt habe...



    --------------------------------------------------------
    15 HP :D



    Re: Hannah´s Tagebuch

    Hannah - 18.06.2007, 21:58


    Montag, 18. Juni 2007 (um ca. 22:00 Uhr)


    Hallo Chantal,

    Na, wie geht’s dir so? Ich hoffe doch gut. Vor einer Woche hat ja die Schule auf Rosestone wieder begonnen. Nun ist Sonntag, und ich melde mich nun mal wieder bei dir. Ich hätte mich ja auch gerne innerhalb der Woche mal bei dir gemeldet, aber dazu bin ich einfach nicht gekommne. Sorry deswegen. Aber weißt du auch warum ich nicht dazu gekommen bin? Schule, Hausaufgaben, mein Freund Chris, und noch so ein paar andere ganz kleine Probleme. Aber was genau nun alles in dieser Woche passiert ist, werde ich dir nun etwas ausführlicher mitteilen.

    Also, ok. Beginne ich einfach mal mit dem Thema Schule und Hausaufgaben: Meine Lehrer machen momentan schon richtig Stress wegen den Abschlussprüfungen, also den ZAG´s, die dieses Jahr bei mir auf dem Plan stehen. Unsere Lehrer trichtern uns jede Stunde von neuem ein, wie wichtig diese denn für unsere spätere Laufbahn sein werden. Ich will ja nicht meckern, aber langsam aber sicher gehen mir die Lehrer damit ganz schön auf den Keks. Ich meine klar, freilich ist es wichtig, aber ich habe es echt langsam geschnallt. Die Lehrer brauchen das wirklich nicht immer und immer wieder sagen.
    Und was Hausaufgaben angeht, so haben wir innerhalb von dieser einen Woche so viel aufbekommen, dass wir teilweise immer bis spät in die Nacht im Gemeinschaftsraum über unseren Hausaufgaben gesessen haben. Logischerweise waren wir dann am nächsten Tag nicht so wirklich ausgeschlafen, mussten uns aber trotzdem voll und ganz konzentrieren. Wir müssen wirklich jeden Tag 100% geben. Und das kann echt stressig sein.

    Als dann gestern endlich das Wochenende begonnen hat, waren nicht nur wir 5 Klässler erleichtert. Auch meine Freundin Jessi, die erst in der 3. Klasse ist, sah schon recht geschafft aus. Dies könnte aber auch daran liegen, dass sie momentan Praktikum im Hospital hat. Dieses Praktikum geht vier Wochen lang. Jetzt diese eine Woche habe ich sie kaum zu Gesicht bekommne. Sie muss entweder noch früher raus als ich, oder erst später. Das heißt sie steht erst auf, wenn ich schon im Unterricht bin. Deswegen haben wir uns auch fast jeden Tag geschrieben. Denn schließlich musste ich Jessi auf dem laufenden halten. Denn meine Freundin ist ja nebenbei auch noch Vertrauensschülerin. Und da sie wegen ihres Praktikums nicht wirklich Zeit für diesen Job hat, habe ich ihr angeboten diesen solange für sie zu übernehmen. Und das habe ich dann auch gemacht. Das bedeutet zwar für mich noch mehr Stress, aber das ist mir relativ egal. Ich helfe gerne meiner Freundin Jessi. Denn ich weiß, sie würde das selbe auch für mich tun.

    Na jedenfalls haben wir beide gestern erst mal schön lange ausgeschlafen. Und danach habe ich mich sofort wieder mit meinen Schulsachen beschäftigt. Ich wollte das lieber schon alles so mehr oder weniger fertig machen, denn immerhin wollte nachher auch mein Freund Chris kommen. Wir hatten uns jeden Tag geschrieben, und uns darauf geeinigt, dass er während des Wochenendes kommen wollte. Bis zum Mittag arbeitete ich also intensiv, doch dann hatte ich zum einen großen Hunger, und zum anderen keine Lust mehr. Also packte ich mein Schulkram weg, ging mit Jessi hinunter in die Große Halle und aß erst mal ordentlich zu Mittag. So gegen um 14:00 Uhr wollte dann Chris kommen, was hieß, dass ich noch ca. 2 Stunden Zeit hatte. Doch da ich absolut keinen Bock mehr auf Schule hatte, sind Jessi und ich zusammen nach draußen gegangen und haben das recht gute Wetter etwas genossen. Währenddessen erzählte mir Jessi einiges von ihrem Praktikum. Ich hörte gespannt zu und stellt ihr auch einige Fragen. Ihr schien das Praktikum wirklich zu gefallen und Spaß zu machen, denn sie hatte totale Begeisterung in ihrer Stimme. Nachdem Jessi zu Ende erzählt hatte, hatten wir beide erst mal nichts mehr zu tun. Und da es noch nicht 14:00 Uhr war, habe ich mir Papier und Stifte herbeigezaubert, und habe angefangen, ein bisschen was zu malen. Jessi hat in der Zeit ein Buch gelesen. Ach ja, ich habe dir unten die Bilder mal mit hingeklebt. Ich hoffe sie gefallen dir...

    Als es dann endlich 14:00 Uhr war und Chris endlich durch das Schultor auf Jessi und mich zukam, freute ich mich riesig ihn zu sehen. Ich begrüßte ihn gleich mit einem leidenschaftlichen Kuss, den er ebenso leidenschaftlich erwiderte. Danach begrüßten sich Chris und Jessi, und nachdem wir drei gerade ein bisschen miteinander geredet hatten, kam Ingo aus dem Schloss. Er kam auf uns zu, und da auch er Jessi die ganze Woche über so gut wie nie zu Gesicht bekommen hatte, gab er ihr einen freudigen Begrüßungskuss. Danach begrüßten sich die beiden Jungs, und da diese sich schon einige Zeit nicht mehr gesehen hatten, und schon recht gute Kumpel geworden sind, setzte sich Ingo zu uns und die beiden unterhielten sich erst mal. Währenddessen malte ich ein bisschen an meinen Bildern weiter, Jessi hörte mal zu, und las auch ab und zu in ihrem Buch weiter. Eigentlich hatten Chris und ich erst vorgehabt, uns ein wenig zurückzuziehen, um etwas ungestört zu sein, aber wir entschieden uns kurzerhand um. Da schönes Wetter war, und wir beide Jessi und Ingo nicht ausschließen wollten, und die beiden vermutlich sowieso in die Höhle gegangen wären, haben wir uns dazu entschieden einen wunderschönen Tag zu viert auf dem Schlossgelände zu verbringen. Und ganz ehrlich: Das war gar nicht mal so schlecht. Ich glaube so hatten wir eh mehr Spaß als nur zu zweit.

    Als Chris dann am Abend wieder nach Hogwarts appariert war, gingen Jessi und ich in unseren Gemeinschaftsraum und redeten dort noch ein wenig über diesen Tag. Da ich absolut nichts mehr für Schulzeug übrig hatte, und wir beide immer noch ein wenig von der anstrengenden Woche geschafft waren, beschlossen wir, ausnahmsweise mal relativ früh zu Bett zu gehen. Was wir dann schließlich auch getan haben.
    Am nächsten Morgen, also gestern, haben wir beide auch erst mal schön lange ausgeschlafen. Nach dem Frühstück habe ich meine Schulsachen aus dem Gemeinschaftsraum geholt und mich dann zusammen mit Jessi nach draußen gesetzt. Dort habe ich erst mal meine restlichen Schularbeiten für heute und auch die restliche Woche gemacht. Zumindest was ich schon wusste. Denn schließlich musste ich damit ja auch fertig werden. So gegen 15:00 Uhr konnte ich mein Schulzeug dann endlich beruhigt bei Seite legen, denn ich hatte alles erledigt, was ich erledigen musste. Zum Glück. Denn Lust hatte ich auch schon keine mehr. Aber na ja. Jedenfalls haben Jessi und ich uns gestern noch einen wunderschönen freien Sonntag draußen auf dem Schlossgelände gegönnt. Und ich glaube diesen hatten wir uns nach dieser harten Woche auch wirklich verdient.

    Auf alle Fälle sind wir gestern Abend auch wieder recht früh ins Bett gegangen, denn wir ahnten beide, dass unsere heutiger Tag wieder recht stressig werden würde. Und so war es auch. Meine Lehrer haben mir schon wieder so viele Hausaufgaben aufgegeben, dass ich vermutlich wieder bis in die Nacht mit diesen beschäftigt sein werde. Und damit die Nacht nicht allzu lang wird, werde ich nun auch mal mit meinen Hausaufgaben weiter machen. Aber ich brauchte eben erst mal eine kleine Ablenkung davon. Deswegen habe ich dir auch endlich mal wieder geschrieben. Ach ja, noch was: Jessi habe ich den ganzen Tag über nicht gesehen, aber ich denke sie wird mir morgen mal wieder einen Brief schreiben.
    Nun ja, ich muss weiter machen. Sonst bin ich um 03:00 Uhr noch nicht fertig und sitze immer noch hier.

    Ich werde mich vermutlich erst wieder zum Wochenende bei dir melden können. Wenn überhaupt. Vielleicht auch erst wieder in zwei oder drei Wochen. Das wirst du dann ja schon sehen. Also, mach´s mal gut, Chantal. Ich wünsche dir eine gute Nacht. Bis bald.
    Liebe Grüße. Deine Hannah


    Ach ja, hier noch schnell die Bilder die ich übers Wochenende gemalt habe. Ich erklär dir lieber noch mal ganz schnell was dazu: Also, ich habe hier vier mal ein und dieselbe Person gemalt. Wer diese Person genau sein soll, weiß ich nicht, aber sie erinnert mich doch ein ganz klein wenig an meine Muggelfreundin Miranda. Jedenfalls habe ich diese Person mit den vier Jahreszeiten verglichen. Ich habe versucht, dieser Person passend zu jeder Jahreszeit ein passendes Outfit anzuziehen. Ich denke das ist mir auch recht gut gelungen. Aber, hier, schau dir die Bilder am besten selber an. Dann wirst du es ja sehen...

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    17 HP :D



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