Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

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    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 16.05.2007, 22:47

    Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&
    Okay... das hier ist meine zweite Star Wars Story... allerdings weniger berauschend, wie ich finde, aber es gibt Personen denen gefällt sie.

    Hauptpersonen: Wedge Antilles, Wes Janson, Tycho Celchu, Mirax Terrik, Derek „Hobbie“ Klivian, Bria Verdanth (eigentlich Klivian), Corran Horn, Iella Wessiri, Navarra Ven, Rhysati Ynr, Bror Jace, Lujayne & Inyri Forge, Ooryl Qrygg, Erisi Dlarit, Riv Shiel, Winter, Gavin Darklighter, Peshk Vri’syk, Asyr Sei’lar und die Gespensterstaffel

    1
    Bria fühlte sich äußerst seltsam, als Wes Janson sie ins Büro des Commanders brachte. Dabei brauchte sie sich eigentlich keine Sorgen zu machen. Sie kannte Wedge Antilles von klein auf und war bis zu seinem Beitritt bei der Rebellen-Allianz neben Mirax Terrik seine beste Freundin gewesen. Nach seinem Beitritt hatten sie sich aus den Augen verloren und als das Imperium Corellia eingenommen hatte, war ihr zusammen mit Mirax die Flucht gelungen. Ihre Freundin hatte sie auf einen weit entfernten Planeten gebracht, wo sie für einige Zeit gelebt hatte. Nun hatte sie sich als Pilotin für die Sonderstaffel beworben, um sich ihren Kindheitstraum vom Fliegen zu erfüllen. Wes brachte sie in ein Büro auf dem Mond Folor, wo die Neue Republik ein Ausbildungslager für Piloten hatte. Der junge Mann klopfte und öffnete, nachdem er hereingebeten worden war die Tür. „Commander, ich bringe dir hier Bria Verdanth, eine weitere Anwärterin auf einen Platz in der Sonderstaffel.“
    Wedge, der soeben noch auf einen Datenblock gestarrt hatte fuhr hoch, als der Name Bria fiel. Er glaubte, sich verhört zuhaben, doch als er die junge Frau sah, welche Wes ihm in sein Büro gebracht hatte, war er erfreut. Vor ihm stand eine umwerfend gut aussehende Corellianerin mit dem schwärzesten Haar und den dunkelblausten Augen, die er bis jetzt gesehen hatte. Er hatte sie gar nicht so hübsch in Erinnerung. Als Teenagerin war sie eher klein und dünn gewesen. Sie hatte zu lange Arme gehabt und ihr Haar war kaum zu bändigen gewesen, außerdem hatte sie eine ziemlich unreine Haut gehabt, doch von alldem war nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil, sie sah äußerst attraktiv aus und war sogar ein kleinwenig größer wie er. Nicht, dass das irgendjemandem aufgefallen wäre, aber ihm war es aufgefallen. Sie hatten sich jetzt seit mindestens zehn Jahren nicht mehr gesehen. Er rief ihren Namen und begrüßte sie hocherfreut mit einer Umarmung. „Bria!“ – „Wedge!“ Die Corellianerin lächelte und erwiderte die Umarmung.“ – “Mensch, wenn ich geahnt hätte, dass du es wirklich bist, hätte ich nicht gezögert, sondern ich hätte dich sofort genommen. Ich bin froh, dass du noch lebst.“ – „Ich auch, Wedge und ich bin froh, dass du noch lebst!“
    Die beiden tauschten ein paar Neuigkeiten untereinander aus, als sich die Tür öffnete und ein braunhaariger Mann mit hellblauen Augen eintrat. Er sah seinen Freund in den Armen einer Frau und begann zu grinsen. „Das ich dass auf meine alten Tage noch erleben darf. Sag bloß du hast eine Freundin, Wedge.“ Wedge Antilles löste sich von Bria und funkelte den jungen Mann gespielt böse an. „Tycho, dass ist Bria Verdanth, sie ist Corellianerin und eine alte Freundin von mir. Bria, dass ist Captain Tycho Celchu, Alderaaner, mein Stellvertreter und mein bester Freund.“ – „Alte Freundin.“ Tycho gluckste. „Wie oft hab ich dass schon von dir gehört, Wedge?“ Er reichte Bria zur Begrüßung eine Hand. „Hallo, Bria!“ – „Tag, Captain Celchu.“ Bria nahm die ihr dargebotene Hand und stellte fest, dass der junge Mann, wie die meisten Alderaaner aus gehobenerem Kreise stammte. „Dann bist du also die neue Pilotin für unsere Staffel?“ Der Captain ließ die Hand der jungen Frau nicht los und musterte sie von oben bis unten. „Sieht wohl ganz so aus.“ Entgegnete Bria leicht verlegen. Sie warf einen flehentlichen Blick auf Wes, der es aber vorgezogen hatte, der Corellianerin keine Beachtung mehr zu schenken. „Jetzt, aber erzähl mal, Wedge, wie lange kennt ihr euch schon, woher kommt sie, wie alt ist sie und wieso hast du uns nie von ihr erzählt?“ – „Das sind aber ziemlich viele Fragen auf einmal, aber ich denke, dass wir sie dir am besten zusammen beantworten.“
    Der Commander legte Bria einen Arm um die Schulter. „Wenn ich irgendwo einen Fehler mache, unterbrich und verbessre mich bitte.“ – „Mach ich.“ Bria entzog Tycho ihre Hand und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Okay... ich kenn Bria jetzt seit 23 Jahren. Sie hat sich damals als zweijährige schon ständig bei meiner Familie und mir rumgedrückt. Anfangs waren wir nur zu zweit, aber ein paar Jahre später ist dann Mirax noch dazugekommen. Sie und Bria sind für mich wie Schwestern. Außerdem stammt Bria wie ich von Corellia, übrigens sieht man ihr das an. Bei dem Alter bin ich mir jetzt nicht ganz so sicher, aber sie dürfte so 25 Jahre alt sein.“ – „Richtig, ich bin 25, ich hab zwei Tage nach dir Geburtstag.“ – „Stimmt ja. Warum ich nie von ihr erzählt habe? Ich war mir nicht sicher, ob sie noch lebte. Bria hatte sich nach dem Tod meiner Eltern der Rebellion angeschlossen. Wir haben uns damals aus den Augen verloren.“ – „Was hast du getan?“ Wollte Tycho nun von Bria wissen. „Ich hab mich einer Untergrundbewegung angeschlossen, welche ziemlich skrupellos war. Da ich ständig in Gefahr war, hab ich den Kontakt zu Wedge abgebrochen, ich wollte nicht, dass er durch meine Schuld dem Imperium in die Hände fällt. Irgendwann war dann ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt worden und mir blieb nichts anderes übrig, als Corellia zu verlassen. Mirax hat mich nach Belkadan gebracht und von dort aus flog ich kurz nach dem Fall des Imperators nach Coruscant, um dort mit einer Rebellen-Agentin, namens Winter zusammenzuarbeiten.“ – „Du kennst Winter? Wie geht es ihr?“ Tycho sah Bria fragend an. „Ja, ich kenne Winter und es geht ihr gut.“ – „Das ist gut zu wissen, dass es ihr gut geht!“ Der Captain schien erleichtert. „Wie kommt es, dass du nun bei uns gelandet bist?“ Wedge ließ die Corellianerin wieder los. „Weil ich, wie du weißt, für mein Leben gern fliege und ich meine Flugfähigkeiten noch mehr verbessern kann.“ – „Gut, dann lassen wir dich im Simulator fliegen, aber vorher bringt Wes dich noch auf dein Quartier.“ Der Commander wandte sich an Lieutenant Janson und sagte: „Ich werde sie bei Lujayne Forge einquartieren, bring sie bitte dorthin.“ – „Geht klar, Sir!“ Wes nickte.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 17.05.2007, 14:00


    Das weckt Erinnerungen. Nach all der vergangenen Zeit, seit ich die Sotry zum ersten mal gelesen habe, ist mir so einiges entfallen - da kommt die kleine Auffrischung perfekt. ;)

    Die Übersicht über die Hauptcharaktere finde ich übrigens recht hilfreich, das verschafft ein wenig mehr Übersicht. ^^



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 17.05.2007, 14:06


    Hab ich die etwa beim letzten Mal vergessen? :grübel: Dann muss ich jetzt ganz arg böse auf mich sein... :motz: :angry: :fluch: Da fällt mir ein, dass ich dich da auch noch nicht erwähnt habe, immerhin gehörst du ja auch zu den Hauptpersonen!

    Neuer alter Teil:

    2
    Bria verließ mit Wes Janson das Büro wieder. Sie gingen schweigend nebeneinander her zu den Quartieren der Piloten. Bria musterte Wes von der Seite, er sah gar nicht so schlecht aus. Er war so groß wie Wedge, breitschultrig, schlank, dunkelhaarig und hatte ein jungenhaftes Gesicht. Irgendwie fühlte sie sich von ihm angezogen, es waren aber keine freundschaftlichen Gefühle, wie bei Wedge, nein, es war mehr. Dabei kannte sie den Piloten von Taanab noch gar nicht so lange. Wes hatte unbemerkt seine Schritte beschleunigt und Bria hatte Mühe mitzuhalten. Sie eilte an seine Seite und meinte dann: „Hey, Wes, wärst du so nett und würdest ein klein wenig langsamer gehen?“ – „Tut mir leid, ich hatte dich vollkommen vergessen.“ Er sah sie aber nicht an, als er ihr antwortete. „Wes, kann es sein, dass du wütend auf mich bist? Hab ich dir was getan?“ – „Nein, es ist alles in Ordnung. Wir sind da!“ Wes war von einer Tür stehen geblieben und öffnete sie nun. „Du kannst dich ein wenig mit Miss Forge vertraut machen. Ich hol dich in zwanzig Minuten wieder ab.“ Lieutenant Janson wollte gerade wieder gehen, aber die Corellianerin hielt ihn zurück. Sie packte ihn am Arm und gab ihm kurzentschlossen einen Kuss. Dann verschwand sie ins Zimmer.
    Mit einem glückseligen Lächeln im Gesicht, kehrte Wes zurück zu seinen beiden Freunden. Er fühlte sich wie auf Wolken. Wedges Freundin hatte ihn gerade geküsst. Es war also wahr, dass die beiden nur locker befreundet waren, sonst hätte sie ihn, Wes, nie geküsst. Er gestand sich ein, dass er ein wenig eifersüchtig auf den Commander gewesen war, als er erfuhr, dass dieser Bria kannte. Doch nun standen die Chancen für ihn gar nicht mal so schlecht. Er betrat Wedges Büro. „Wes, könntest du mal dieses dämliche Grinsen abstellen oder heckst du schon wieder was aus?“ Wurde er von Tycho Celchu begrüßt. „Ich hecke eigentlich nichts aus. Bria hat mich gerade geküsst.“ – „Sie hat dich geküsst?“ Tycho sah seinen Freund ungläubig an. „Die geht aber schell zur Sache.“ – „Bria war schon immer so, wenn es um Männer ging, die sie mochte. Sie ist garantiert nicht schüchtern. Wenn sie einen Mann mag zeigt sie ihm das deutlich.“ – „Klingt interessant.“ Wes grinste. „Aber betrachte sie nicht als dein Spielzeug!“ Warnte der Commander ihn. Wes nickte, natürlich hatte er das nicht vor, dafür bedeutete sie ihm zu viel.
    Unterdessen bei Lujayne auf dem Quartier: Bria begrüßte die junge Frau, die mit ihr das Zimmer teilen würde. „Hallo, ich bin Bria Verdanth, die Neue!“ – „Ich bin Lujayne Forge, von Kessel.“ – „Forge? Den Namen hab ich doch schon mal gehört. Bist du mit Kassar Forge verwandt?“ – „Ich bin seine Tochter!“ – „Echt? Weißt du, ich hätte das was er gemacht hat auch gern gemacht, aber irgendwann haben mich meine Zukunftspläne in eine andere Richtung gelenkt.“ – „Hattest du nie Angst dass so was für dich hätte risikoreich werden können?“ – „Wenn ich ehrlich bin, nicht. Ich liebe das gewisse Risiko, deshalb hab ich mich auch einer Untergrundorganisation auf Corellia angeschlossen.“ – „Erzähl mal!“ Bria erzählte Lujayne also, was sie schon so alles gemacht hatte. Lujayne schien begeistert zu sein. Sie wurde zwar ein wenig argwöhnisch, als Bria erzählte, dass sie mit dem Commander befreundet war, aber die Corellianerin konnte die Bedenken der anderen Frau leicht wegwischen, in dem sie meinte, dass sie keine besondere Behandlung von ihm wünschte. Sie wollte einfach so behandelt werden, wie jeder andere Pilot auch. Die beiden Frauen wurden unterbrochen, als es an der Tür klopfte. „Miss Forge, Miss Verdanth, ich soll Sie zu ihrem Simulatorflug abholen!“ – „Wir kommen!“ Rief Lujayne und erhob sich von ihrem Bett. Bria folgte ihr.
    Vor der Tür stand Wes und musterte die beiden distanziert. Erst, als Bria ihn anlächelte, veränderte er seinen Gesichtsausdruck und er lächelte ebenfalls. Die beiden Frauen folgten ihm zu den Simulatoren. Bria war ein wenig mulmig zumute, obwohl dies nicht ihr erster Simulatorflug war. Wes bemerkte dies und ließ sich zu ihr zurückfallen. „Keine Angst, Bria. Das wird schon schief gehen! Wenn du dich nicht für die Staffel von Commander Antilles eignest, sorge ich dafür, dass man dich zu mir versetzt.“ Flüsterte er ihr zu und drückte sanft ihre Hand und Bria lächelte. Ihre Angst, nicht gut genug für die Sonderstaffel zu sein, war auf einmal wie weggeblasen. Wes’ Nähe bewirkte dass sie sich sicherer fühlte. Sie hob nun den Blick, als sie hörte, dass weitere Piloten ankamen. Einer von ihnen war ebenfalls Corellianer, dass konnte sie an seiner Haltung erkennen. Er war ein wenig kleiner als sie, hatte dunkelblondes Haar und grüne Augen. Ihm folgten ein Gand, ein Wolfsmensch und ein Junge, der allerhöchstens sechzehn Jahre alt war. Dann kamen noch zwei Frauen. Die eine war klein, höchstens 1,50 m und blond, die andere war so groß wie Bria hatte ebenfalls schwarzes Haar, aber ihre blauen Augen waren ein klein wenig heller. Jetzt waren sie allerdings erst zu acht, mit dem Commander zu neunt. Doch Bria wusste genau, dass die Sonderstaffel aus zwölf Piloten bestand, also fehlten noch drei.
    Es dauerte auch gar nicht lange, da bogen die letzten drei Piloten um die Ecke, es waren ein Twi’lek, ein Bothan und ein junger, blonder Mann, der vermutlich vom selben Planeten stammte, wie die schwarzhaarige Frau. Wedge trat an die Seite seiner Freundin und begann die Piloten vorzustellen. „Also Bria, das hier sind Corran Horn, sein Flügelmann Ooryl Qrygg, Riv Shiel, Gavin Darklighter, Rhysati Ynr, Erisi Dlarit, Navarra Ven, Peshk Vri’syk und Bror Jace. Piloten, dass ist Bria Verdanth, eure neue Kollegin.“ Daraufhin setzte Begrüßungsgemurmel ein. Von allen Seiten ertönte ein „Hallo!“, „Hi Bria!“ oder einfach nur ein „Nett dich kennen zu lernen.“ Bria lächelte und schüttelte einigen Piloten die Hand. Corran war einer der wenigen, der es wirklich schaffte kurz mit ihr zu sprechen. „Ich hab gehört, du stammst ebenfalls von Corellia.“ – „Da hast du richtig gehört. Wenn du ebenfalls sagst, stammst du doch sicher auch von dort.“ – „Ja. Das tue ich.“ – „So genug geplaudert.“ Unterbrach Wedge die beiden. „Ich brauche ein paar Piloten die beim Simulationsflug dabei sind.“ – „Ich werde mit ihr fliegen und mein Flügelmann ebenfalls.“ Der Gand hinter Corran nickte zustimmend. „Miss Verdanth, Sie fliegen mit Miss Forge, da Sie ihr Flügelmann sein werden. Ich werde zusammen mit Mr. Jace, Mr. Ven, Miss Ynr und Miss Dlarit gegen Sie antreten. Sie...“, der Commander blickte auf Bria und die anderen drei Piloten, „bekommen den Captain zur Verfügung gestellt.“ Bria sah sich um und sah ihn, etwas abseits am Simulator stehen. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. Captain Celchu war wohl ein Mann, der ohne großen Wirbel irgendwo auftauchte, genauso auch Wedge. Bei Wes war sie sich nicht so sicher, ihm würden die Frauen wahrscheinlich scharenweise hinterherlaufen. Sie dachte kurzfristig an Hobbie, ihren Bruder, doch gleich darauf ermahnte sie sich zur Vernunft. Im Moment war sie nicht Bria Klivian, Derek Klivians Schwester, sondern Bria Verdanth, die Freundin von Wedge Antilles. Sie straffte die Schultern und ließ sich von den anderen viel Glück wünschen und stieg in den Simulator. Die anderen taten es ihr gleich, nur Wes blieb stehen und sah zu.
    Eigentlich hätten er und Hobbie ja genug zu tun gehabt, aber Bria hatte ihm den Kopf verdreht und er wollte ständig in ihrer Nähe sein. Ihm war aufgefallen, dass sich ihr Gesichtsausdruck kurz verändert hatte, als sie ihren Gedanken nachhing. An wen sie wohl gedacht hatte? Vielleicht hatte sie ja doch irgendwo auf Corellia einen Freund. Dieser Gedanke bereitete ihm einiges an Kopfzerbrechen. „Hey, Janson, ich dachte, wir hätten zu tun?“ Ohne, dass er es bemerkt hatte, war Hobbie aufgetaucht. „Dachte ich eigentlich auch, aber ich wollte warten, bis Wedge mit den Simulationsflügen fertig ist.“ – „Seit wann interessierst du dich für die Simulationsflüge?“ Hobbie runzelte die Stirn, dann grinste er. „Ach so, die neue Pilotin. Wie ist sie so?“ – „Sie ist nett und scheint was besonderes zu sein.“ Wes’ Gesichtsausdruck nahm etwas verträumtes an. Hobbie schüttelte den Kopf und tippte sich an die Stirn. Es schien seinen Freund mächtig erwischt zu haben. Er konnte nur hoffen, dass es gut ging, schließlich kannte er, Derek, Bria am besten, da sie eigentlich seine Schwester war und nicht Wedges alte Freundin, für die sie sich gerade ausgab. Sollte er etwa bereuen, was er, Winter und seine Schwester gemeinsam mit Mirax ausgeheckt hatten, oder würde Bria das Spiel nicht mehr länger mitspielen? Er musste unbedingt mit ihr sprechen. Es war nicht so, dass er sich ernsthaft um seine jüngere Schwester sorgte, dass hatte er nie getan, da sie nur ein Jahr jünger als er selbst war und gut auf ihren eigenen Beinen stand. Dennoch fühlte er sich unwohl bei dem Gedanken, dass sie Wes’ Gefühle erwiderte.
    Etwa zwei Standardstunden später erhielt er die Bestätigung für seine Befürchtung. Als Bria aus dem Simulator kletterte, eilte Wes an ihre Seite und half ihr. Ohne zu murren ließ die junge Frau es zu und gab ihm zum Dank einen innigen Kuss. Wedge, der seinen Simulator ebenfalls verlassen hatte, schmunzelte bei dem Anblick des Paares. Sein Gespräch, welches er mit ihr führen wollte, musste wohl warten. Er war begeistert von den Flugfähigkeiten seiner alten Freundin. Er hatte gar nicht gewusst, dass Bria eine so gute Pilotin war. Nun fiel sein Blick auf Lieutenant Klivian. Der Pilot stand etwas abseits und blickte, wie immer äußerst mürrisch, auf des Paar. Täuschte Wedge sich oder war Klivian etwa eifersüchtig. Das konnte doch gar nicht sein, er hatte Bria doch noch gar nicht gesehen. Oder etwa doch? Hobbie war derjenige gewesen, der sie nach Folor gebracht hatte... „Können wir das Gespräch auf später verschieben, Wedge?“ Unterbrach Bria seine Gedankengänge. Er hatte es gar nicht gemerkt, dass sie zu ihm herüber gekommen war. Er nickte nur kurz und sah ihr nach, wie sie zu Derek hinüber ging. Er sagte etwas zu ihr und ging. Sie folgte ihm. Wedge hatte es nicht verstehen können, er war zu weit weg von den beiden gestanden, außerdem musste der Lieutenant es leise zu ihr gesagt haben. Er stellte überrascht fest, das Wes wütend die Faust ballte und den beiden zornig nachsah. Es bestand kein Zweifel, er war eifersüchtig auf seinen Freund. Wedge musste unbewusst grinsen. Für Wes gab es keinen Grund eifersüchtig zu sein. So wie Hobbie und Bria sich angesehen hatten, ging es um nichts angenehmes, was sie zu besprechen hatten.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 17.05.2007, 14:15


    Thorona Post hat folgendes geschrieben: Da fällt mir ein, dass ich dich da auch noch nicht erwähnt habe, immerhin gehörst du ja auch zu den Hauptpersonen!
    Ach, ich komme doch eh erst viel später dazu, daher ist das nicht allzu wichtig. ^^'

    Mir fällt aber gerade auf, dass ich völlig vergessen hatte, wie schnell sich das zwischen Wes und Bria entwickelt hat, bzw. wie früh es schon in der Geschichte vorkam. Schon interessant, was einen beim erneuten Lesen wieder so einfällt. :yes:



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 17.05.2007, 15:42


    Stimmt auch wieder.... Die Beziehung zwischen Bria und Wes war aber kurz und heftig. Ab Kapitel 8 schlägt ihr Herz dann ja für Wedge.

    3
    Derek Klivian schob seine Schwester in einen leeren Besprechungsraum und sah sie fragend an. Bria fühlte sich unwohl. Wenn sich ihr Bruder weiterhin so benahm, würde ihr Spiel noch auffliegen. „Machst du weiter oder lässt du es bleiben?“ Wollte Hobbie ohne irgendeine Einleitung wissen. „Wie? Wieso sollte ich aufhören wollen?“ – „Wegen Wes, ich hab doch gesehen, dass du dich in ihn verliebt hast.“ – „Nein... ich bleib dabei. Ich werde das durchziehen, egal was passiert.“ – „Du solltest ihn einweihen. Wes sollte bescheid wissen.“ – „Natürlich werde ich ihn einweihen.“ – „Gut.“ – „Du bist mir also nicht böse?“ – „Nein.“ Hobbie schüttelte den Kopf. „Ich bin dir nicht böse. Ich hab nur befürchtet, du würdest aussteigen wollen.“ – „Ich kann dich verstehen. Tut mir leid, dass ich mich verliebt habe.“ – „Bria, Schwesterchen, du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen. Geschehen ist geschehen. Ich mach dir keinen Vorwurf.“ – „Danke.“ Bria fiel ihrem Bruder spontan um den Hals, was dem jungen Mann ein leichtes Lächeln entlockte. Manchmal wünschte er sich die gleiche Frohnatur wie seine Schwester zu sein, aber durch seine stets traurig wirkenden Gesichtszüge, war das gar nicht so einfach. Sie waren ziemlich unterschiedlich und dennoch liebten sie sich über alles. Während Hobbie dunkelblond war und braune Augen hatte, hatte Bria rabenschwarzes Haar, welches ihr bis zur Taille reichte und dunkelblaue Augen. Auch vom Charakter her, waren die beiden so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Es gab aber auch ein paar Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die gemeinsame Leidenschaft fürs Fliegen. Derek merkte, wie sich seine Schwester von ihm löste. „Ich hab ich lieb, Derek.“ – „Ich hab dich auch lieb, Schwesterchen.“ Hobbie drückte sie noch mal kurz an sich, dann ließ er sie los. Sie verließen zusammen den Besprechungsraum.
    Draußen auf dem Korridor kam ihnen Wes entgegen. Bria eilte zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie wollte ihn küssen, doch er drehte den Kopf zur Seite. „Wes, was ist?“ Sie war stutzig geworden. „Geh doch zu Hobbie! Ich wette ihn liebst du mehr als mich.“ Wes blickte sie zornig an und ballte eine Faust. Bria trat erschrocken einen Schritt zurück und Wes machte, dass er davon kam. „Wes, Hobbie ist mein...“ – „Wes, Bria ist meine...“ Setzten Hobbie und Bria gleichzeitig laut an und murmelten dann leise: „...Bruder!“ – „...Schwester!“ Sie stellten fest, dass es zwecklos war, denn Wes konnte sie nicht mehr hören. Bria schlug die Hände vors Gesicht und seufzte gequält auf. Hobbie legte seiner Schwester den Arm auf die Schulter und versuchte sie aufzumuntern. Doch es gelang ihm nicht so recht. Es hatte ihm einen Schrecken eingejagt, dass Wes so eifersüchtig reagiert hatte. Es schien, als wäre Janson wirklich eifersüchtig auf Hobbie. Bria fand, dass es allerhöchste Zeit war ihn einzuweihen, aber zuerst, musste sie noch mit Wedge darüber reden, ob sie nun in der Sonderstaffel dabei war oder nicht. „Hobbie, ich glaube, ich muss noch mit Wedge sprechen, wegen der Staffel.“ – „Okay, mach dass. Sieh dann aber zu, dass du mit Wes sprichst und ihn vielleicht auch einweihst.“ – „Mach ich.“ Bria wandte sich um und eilte den Korridor entlang. Den Weg zu Wedges Büro fand sie wie von selbst.
    Als sie es erreichte war vom Commander nichts zu sehen, nur der Captain lehnte lässig am Schreibtisch und schien nach zudenken. „Was hast du eigentlich mit Wes angestellt, das er so sauer ist?“ – „Eigentlich nichts.“ – „So... ich hab aber gehört, dass du mit Hobbie verschwunden bist. Das nennst du nichts?“ – „Mr. Celchu, Hobbie und ich sind...“ Bria hielt inne. In wiefern war der Captain eingeweiht, war er überhaupt eingeweiht? Durfte sie ihm alles erzählen oder nicht? „Du und Hobbie, ihr seid was?“ – „Wir sind... in wie weit sind Sie eingeweiht Mr. Celchu?“ Die Corellianerin wechselte geschickt das Thema. „Erst mal, Tycho und du. Eingeweiht?“ Tycho blickte die junge Frau fragend an. „Eingeweiht in was?“ – „Wann hast du das letzte Mal Winter getroffen?“ Bria versuchte es jetzt auf diese Weise. „Vor ein paar Wochen, warum?“ – „Über was habt ihr gesprochen?“ – „Über uns und...“ Tycho dachte einen kurzen Augenblick nach und dann ging ihm ein Licht auf. „...über dich. Winter hat mir von dir erzählt und davon, dass du eigentlich Hobbies Schwester bist, das war’s doch, was du mir sagen wolltest?“ – „Ja!“ Bria atmete erleichtert auf. „Du weißt also bescheid.“ – „Ja, auch wenn es mir nicht wirklich gefällt. Ich halte dicht, von mir erfährt Wedge nichts. Ich musste es Hobbie und Winter versprechen.“ – „Das ist gut, ich hoffe, dass du dein Versprechen halten kannst.“ – „Ich werde es so lange halten, bis du dein Geheimnis preisgibst.“ – „Das ist gut.“ Bria schwieg und begann langsam nervös zu werden. Sie wollte wissen, ob sie in die Staffel aufgenommen worden war oder nicht. Zeit, dass der Commander auftauchte. Tycho musterte Bria unauffällig. Er wollte herausbekommen, in wie weit sich die Klivian-Geschwister ähnlich waren. Doch es war gar nicht so einfach herauszufinden. Er fand, dass Bria nach den ersten Einschätzungen ganz anders als ihr Bruder war. Sie war viel fröhlicher und aufgeschlossener oder lag das nur daran, dass sie sich als Bria Verdanth ausgab? War sie in Wirklichkeit eher wie Hobbie?
    Die Tür öffnete sich und der Commander trat ein. Sofort schob Tycho diese Gedanken weit weg. Wedge lächelte, als er Bria in seinem Büro entdeckte. Er hätte sie zwar gerne gefragt, was sie und Hobbie besprochen hatten, aber er musste zugeben, dass es ihn nicht wirklich interessierte. „Na, habt ihr euch ein wenig angefreundet?“ – „Viel Gelegenheit hatten wir ja noch nicht, Wedge, aber ich finde sie in Ordnung. Sie passt gut zu uns.“ Sagte Tycho. „Das ist gut, dass du dieser Meinung bist, denn Bria wird in Zukunft mit der Staffel fliegen.“ – „Wirklich?“ Die junge Frau konnte es noch gar nicht glauben, sie war tatsächlich in der Sonderstaffel. Sie war also wirklich gut genug für die Sonderstaffel, die nur aus Elitepiloten bestand. „Ja, du bist perfekt geflogen. Du warst mit deinen Abschüssen sogar noch vor Corran Horn und Bror Jace, was keinem der beiden wirklich gefallen wird.“ – „Das macht mir nicht wirklich was aus. Ich bin selbstbewusst genug, dass ich mich von denen bestimmt nicht unterkriegen lasse.“ – „Eine gute Einstellung, oder was meinst du Wedge?“ Der Captain zeigte eines seiner seltenen Grinsen. „Ja.“ Der Commander nickte. „Ich muss sagen, die vergangenen zehn Jahre haben dich ziemlich verändert. Du warst als Kind und Teenager zwar auch schon immer relativ selbstbewusst, aber nicht so.“ – „Tja... ich hatte genügen Zeit mich zu verändern.“ Bria lachte. Wedge konnte nicht anders und zog sie in eine feste Umarmung. Die Corellianerin war zwar verblüfft, doch sie erwiderte die Umarmung und lehnte den Kopf an seine Schulter. Wedge schloss die Augen und versuchte sich so ein neues Bild von Bria zu schaffen. Sie war so anders, so hübsch und anziehend. Er war froh, jemanden in der Staffel zu haben, der ihn so gut kannte. Er wusste, dass Bria da sein würde, wenn er sie brauchte. Jetzt aber musste er sie erst mal gehen lassen. Ihm stand noch ein Gespräch mit dem provisorischen Rat bevor. Sie wollten wissen, wie es um die Sonderstaffel stand und wann sie einsatzfähig war. Es war eine schwierige Aufgabe. Er ließ sie also los und sagte sie könne nun gehen. Bria verabschiedete sich.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 18.05.2007, 01:33


    Thorona Post hat folgendes geschrieben: Ab Kapitel 8 schlägt ihr Herz dann ja für Wedge.
    =O Spoiler!

    Okay, oder auch nicht. ^^ Wer ist denn momentan eigentlich befugt, hier zu lesen?



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 18.05.2007, 14:41


    Nur du und Andrean... der Rest, nur wenn er will...

    Das wirst du dann schon noch sehen, was aus Wedge und Bria wird... ich vertief es gerade...

    4
    Sie machte sich sofort auf die Suche nach Wes’ Quartier. Er und Hobbie waren nicht zusammen mit der Sonderstaffel untergebracht, sondern in separaten Räumlichkeiten. Sie begegnete ein paar unbekannten Piloten. Piloten, die vermutlich von Wes und ihrem Bruder ausgebildet wurden. Bei einer ziemlich hübschen Pilotin erkundigte sie sich nach dem Quartier von Wes und die junge Frau erklärte ihr den Weg. Bria folgte der Beschreibung und stand wenige Minuten später vor der Tür. Sie atmete tief durch und klopfte. „Wer ist da?“ Ertönte es von drinnen. „Wes, ich bin’s, Bria.“ – „Bleib draußen! Ich will dich nicht sehen.“ – „Janson, du Idiot, mach auf, ich muss mit dir reden.“ Nun war sie plötzlich ganz Bria Klivian. „Okay, ich mach auf und lass dich rein.“ Es dauerte nicht lange, da wurde die Tür geöffnet und Wes schaute sie misstrauisch an. Doch sie sprach nicht mit ihm, sondern drückte die Lippen auf die seinen und küsste ihn. Wieder typisch Klivian, sie fielen immer mit der Tür ins Haus. Wes wusste gar nicht, wie ihm geschah, als sie ihn unter Küssen immer weiter in sein Zimmer drängte und mit dem Fuß die Tür zuschlug. Erst als ihm seine Pritsche in die Kniekehlen drückte, kam er wieder zu sich. Bria löste sich nun von ihm und sah in ernst an. „Wir müssen reden Wes.“ – „Shh...“ Wes legte ihr einen Finger auf die Lippen und hielt sie zurück. „Wir müssen eigentlich überhaupt nichts, zumindest nicht jetzt.“ – „Okay.“ Sie küsste ihn erneut und langsam begann ihm schwindlig zu werden. Was war das für ein Gefühl? Was tat sie da mit ihm? Wes war verwirrt, als seine Gefühle plötzlich regelrecht auf ihn einstürzten. Er hielt sie fest in seinen Armen und murmelte dann: „Ich liebe dich, Bria.“ Bria sah ihn an und lächelte leicht. „Ich liebe dich auch, Wes.“ Sie küssten sich wieder und die Corellianerin schmiegte sich dicht an ihn. Wes drückte sie hinunter auf seine Pritsche.
    Wenig später lagen die beiden immer noch zusammen auf der Pritsche. Bria ließ ihre Finger über Wes’ muskulöse Arme und Brust wandern. Sie fragte sich, was er wohl dafür tat, um so muskulös zusein und so gut auszusehen. Dann drückte sie ihm einen Kuss auf den Mund und suchte ihre Sachen zusammen. „Ich glaub, ich sollte mich mal zu den anderen Piloten gesellen, wer weiß was die sonst noch von mir denken.“ – „Mach das. Ich glaub, ich hab auch noch zu tun.“ Bria lächelte leicht und schlüpfte in ihre Sachen. „Ich liebe dich, Wes.“ – „Ich liebe dich auch, Bria.“ Die beiden küssten sich noch einmal, dann verschwand die junge Frau. Sie lief mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht durch den Wohnkomplex zum Quartier von ihr und Lujayne. Lujayne war bereits weg, also hatte Bria das kleine Zimmer für sich alleine. Sie duschte kurz und zog sich dann etwas anderes an. Da kein Simulatorflug mehr anstand, würden sich die Piloten im „Down Time“ treffen, um dort sein wenig zu plaudern. Die Corellianerin band ihr feuchtes Haar im Nacken zusammen und machte sich ebenfalls auf den Weg dorthin.
    Nachdem sie sich mindestens zwei Mal verlaufen hatten und unterwegs auf den Protokolldroiden Emdrei gestoßen war, hatte sie die „Down Time“ endlich erreicht. Lujayne, die mit Corran, Bror und Erisi um einen Tisch saß entdeckte sie als erste und winkte ihr zu. Bria lächelte und ging zu ihnen hinüber. „Wir brauchen wohl nicht zu fragen, wo du die letzten beiden Stunden gesteckt hast?“ Erkundigte sich Bror Jace. „Lass das!“ Entgegnete Erisi scharf. „Es geht dich nichts an.“ Bria war erstaunt über die Reaktion der Thyferranerin. Sie hatte bis eben noch gedacht, die beiden seien ein Paar, aber so wie Erisi Bror behandelte, war das wohl eher nicht der Fall. „Schon gut, schon gut!“ Beschwichtigte Bror die junge Frau. „Ich habe nicht wirklich Interesse an ihr, geschweige denn will ich wissen, was sie gemacht hat.“ Bria unterdessen quetschte sich zwischen Lujayne und Corran. „Na, alles klar bei euch?“ – „Ja, sicher.“ Lujayne grinste schief und Corran meinte: „Bei uns ist alles klar, aber einige von uns kommen anscheinend nicht mit der Tatsache klar, dass du mit dem Commander befreundet bist. Sie befürchten er könnte dich bevorzugen.“ – „Kann ich verstehen, aber ich glaube nicht, dass Wedge mich bevorzugt. So ist er nicht.“ – „Mir passt bloß nicht, dass du besser warst als ich“, mischte sich Bror Jace nun ein. „Tja, ich glaube daran wird wohl kaum was zu ändern sein. Ich fliege wegen dir nicht schlechter, als ich eigentlich bin.“ Bria wies den jungen Mann in seine Schranken. Jace brauchte nicht zu meinen, dass er sich aufspielen konnte, nur weil er Thyerferraner war.
    Später tauchte noch der Commander auf. Er setzte sich zu den Piloten an den Tisch und sah sie alle noch mal der Reihe nach an. Zu seiner Linken saß der Twi’lek Navarra Ven, daneben Rhysati Ynr. Neben ihr kam Gavin Darklighter. Auf der gegenüberliegenden Seite saßen Bror Jace, Erisi Dlarit, Corran Horn, Bria Verdanth und Lujayne Forge. Rechts von Wedge saß Riv Shiel, der Wolfsmensch, zusammen mit Ooryl Qrygg, dem Gand und Peshk Vri’syk dem Bothan. Captain Celchu war noch nicht da, ebenso wenig der Protokolldroide Emdrei. Es dauerte gar nicht lange, da tauchte Tycho auf und ein ziemlich empört wirkender Emdrei folgte ihm. Der Captain schnappte sich einen freien Stuhl und setzte sich. Der Droide blieb hinter dem Commander stehen. „Wie ihr wisst, waren der Captain und ich auf der Home One, um den Führungskräften unser Streitkraft und der Neuen Republik mitzuteilen, wie gut ihr bereits seit. Sie waren alle sehr beeindruckt von eurem Können und wollen, dass wir in den nächsten Tagen Hyperraumsprünge und Astronavigation trainieren.“ Die Piloten sahen sich an, als Wedge ihnen diese Nachricht überbrachte. Dieses Training konnte nur eins bedeuten. Sie würden den Planeten verlassen und woanders stationiert werden. „Im Moment ist Miss Verdanth unsere beste Pilotin und sie sollte eigentlich als mein Flügelmann fliegen. Ich will allerdings, dass sie Miss Forge, unsere bislang schlechteste Pilotin, als Flügelmann bekommt. So kann sie ein wenig besser auf sie aufpassen. Miss Verdanth und Miss Forge, Sie fliegen auf Position Elf und Zwölf. Mr. Horn und der Gand werden auf Position Neun und Zehn fliegen. Position Zwei wird Bror Jace inne haben und Drei und Vier Gavin Darklighter und Riv Shiel. Flügelpaar Fünf und Sechs bilden Miss Dlarit und Miss Ynr. Mr. Ven und Peshk Vri’syk sind Flügelpaar Sieben und Acht. Hat irgendjemand ein Problem mit seinem Flügelmann?“ Die Piloten sahen sich an und schüttelten die Köpfe. Bria gefiel es, dass sie Lujayne als Flügelmann hatte. Sie mochte die junge Frau. Auch die anderen schienen kein Problem mit den Personen zu haben, die ihnen als Flügelmänner zugeteilt worden waren. „Noch Fragen?“ Erneutes Kopfschütteln. Der Wedge entließ seine Piloten.
    Nach wenigen Minuten waren er, Tycho und Bria alleine. Bria fasste sich ins Haar löste den Zopf, fuhr mit den Fingern durch, um zu prüfen ob es bereits getrocknet war, dann band sie es wieder zusammen. Sie saßen noch eine Weile schweigend da, bis Hobbie und Wes auftauchten. „Na, alles in Ordnung?“ Erkundigte sich Wes und ließ sich auf einen Stuhl neben der Corellianerin fallen. „Natürlich.“ Entgegnete Wedge und musste feststellen, dass er leicht eifersüchtig reagierte, als Wes Bria einen Arm um die Schultern legte und sie an sich zog. „Wir werden euch höchstwahrscheinlich verlassen.“ Meinte Tycho nur. „Hey, ihr könnt uns doch nicht einfach so allein lassen.“ Protestierte Hobbie. „Mensch Hobbie, du und Wes ihr seit hier beschäftigt und Tycho und ich wir haben halt nun mal woanders zu tun. „Wohin werdet ihr eigentlich versetzt?“ Bei dieser Frage drückte Wes Bria ein klein wenig mehr an sich. „Nach Talasea im Morobe-System.“ – „Klingt sehr vielversprechend.“ Murmelte Hobbie und man konnte ihm ansehen, dass er es ironisch meinte. „Ich war selbst auch nicht sonderlich begeistert, aber der Provisorische Rat hat gemeint, wir wären dann näher an Coruscant. Ihr wisst doch, dass der Hauptstadtplanet ganz oben auf unserer Liste steht.“ – „Natürlich wissen wir das.“ Wes nickte, wie um seine Worte noch zu bestätigen. Bria gähnte und befreite sich aus Wes’ Armen. „Ich hoffe ihr seit mir nicht böse Jungs, aber ich leg mich jetzt schlafen.“ Sie stand auf und als Wes Anstalten machte ihr zu folgen, drückte sie ihn auf den Stuhl zurück. „Alleine!“ Sie schüttelte ihren Kopf und wünschte den Männern noch eine gute Nacht. Dann machte sie sich auf zum Quartier von sich und Lujayne. Wedge, Wes, Hobbie und Tycho sahen ihr nach, bis sie verschwunden war.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 18.05.2007, 15:56


    Habe ich jemals angemerkt, dass Wes' und Brias Art miteinander zu reden ziemlich interessant ist? ;)

    Thorona Post hat folgendes geschrieben: Das wirst du dann schon noch sehen, was aus Wedge und Bria wird... ich vertief es gerade...
    Also nimmst du Änderungen an der ursprünglichen Geschichte vor? Cool, da bin ich mal gespannt, was da noch kommt. :)



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 18.05.2007, 16:25


    Hast du noch nicht... die beiden reden so gut wie gar nicht... Wes will ihr einfach nicht zuhören... doch das ist jetzt dann vorbei...

    Nicht wirklich... aber ich vertiefe die Beziehung an den Posts, die du noch nicht kennst!

    5
    Am nächsten Tag begann das Training für die Hyperraumsprünge und die Astronavigation. Bria und Lujayne entpuppten sich als wahre Asse in der Astronavigation. Gavin Darklighter war der schlechteste der Piloten. „Mensch Bria, du bist in den letzten Jahren sogar besser in der Astronavigation geworden. Wie hast du das bloß angestellt?“ Wollte Wedge wissen. Die junge Frau, die schon immer besonders talentiert gewesen war, was die Navigation betraf grinste nur und schwieg. Sie wollte dieses Geheimnis nicht wirklich preisgeben. Der Commander spielte kurz den Beleidigten, doch gleich darauf legte er seiner alten Freundin den Arm um die Schulter und drückte sie kurz an sich. Da Bria in der Simulation so gut gewesen war, durfte sie sich den Rest des Tages frei nehmen. Auch die anderen durften nun tun und lassen, was sie wollten. Erst gegen Abend war das nächste Training angesetzt. Lujayne und die Corellianerin verließen Arm in Arm den Raum mit den Simulatoren und machten sich auf den Weg ins Down Time. „Was magst du Bria? Ich geb was aus.“ – „Wie wär’s mit Lomin Ale?“ – „Okay!“ Die beiden Frauen nahmen an einem Tisch Platz und bestellten bei dem Servier-Droiden zwei Becher Lomin Ale. „Wer hätte das gedacht?“ Seufzte Lujayne. „Bei den Abschüssen bin ich die schlechteste von uns, aber wenn’s um Astronavigation geht, bin ich ein Ass. Wie kommt das nur?“ – „Ich hab echt keine Ahnung. Mich erstaunt es ebenfalls, dass ich in Astronavigation so gut war. Mirax war wohl eine gute Lehrerin.“ – „Du vermisst sie, stimmt’s?“ Erkundigte sich Lujayne. „Ja, sie war eine gute Freundin. Ich hoffe aber, dass ich sie irgendwann mal wieder sehe.“ – „Wirst du bestimmt.“
    So langsam tauchte nun auch der Rest im Down Time auf. Einige Piloten hatten noch eine Nachricht an ihre Familie verschickt oder ihre X-Wings inspiziert. Gavin, der ein wenig Zutrauen in Bria gefasst hatte, setzte sich neben sie und legte ihr freundschaftlich einen Arm um die Schultern. Es war für den Jungen, der die Farm seiner Eltern nie verlassen hatte, gar nicht so einfach in der Nähe einer Frau nicht verlegen zu werden. „Na, alles klar bei euch, Mädels?“, fragte Bror Jace, Bria und Lujayne. „Ja, wir sind nur ein wenig verblüfft, dass wir so gut in Astronavigation sind.“, Lujayne lächelte leicht und Corran sagte: „Also ich bin nur ein klein wenig schlechter als ihr beide.“ – „Ich hatte den totalen Durchhänger. Ich check das einfach nicht.“, Gavin schüttelte den Kopf und blickte enttäuscht in die Runde. „Lass den Kopf nicht hängen.“, munterte Bria ihn auf: „Wir werden dir helfen. Jayne und ich sind schließlich Asse in Astronavigation.“ – „Genau, es wäre doch gelacht, wenn du nicht mindestens so gut wie Corran wirst.“, Lujayne nickte zustimmend und legte Gavin eine Hand auf die Schulter. „Danke.“, Gavin errötete flüchtig und lächelte schief. Bria und Lujayne lächelten sich an. Für die beiden war es selbstverständlich, dass sie dem Jungen ein wenig halfen. Er war immerhin der jüngste Pilot.
    „Ah, hier seit ihr alle.“, Wes war nun ebenfalls ins Down Time gekommen. „Hey, Darklighter, das ist meine Freundin, lass die Finger von ihr.“, meinte er belustigt und als Gavin aufstehen wollte sagte er: „Bleib sitzen, war nur ein Scherz.“ Bria grinste und drückte den Tatooiner wieder auf seinen Platz. Dieser protestierte leicht: „Aber...“ – „Kein aber“, schnitt Bria ihm das Wort ab, „Wes hat es nicht ernst gemeint.“ Wes unterdessen quetschte sich zwischen Lujayne und Bria. Lujayne warf ihm einen vernichtenden Blick zu: „Das ist aber nicht nett, Lieutenant Janson.“ – „Ich weiß, aber ich will nur kurz in ihrer Nähe sein, dann muss ich auch schon wieder weiter.“ Lujayne verdrehte die Augen und setzte sich neben Rhysati. Bria und Gavin sahen sich an und tippten sich gleichzeitig mit einem Grinsen an die Stirn. Wes benahm sich echt unmöglich. Das er Bria liebte war ja schön und gut, aber sein Benehmen der Corellianerin gegenüber war ehrlich gesagt sehr seltsam. Wann immer er konnte hielt er sich in der Nähe der jungen Frau auf und vernachlässigte so seine Aufgabe. Bria wusste, dass Hobbie ihn deswegen schon mehrmals getadelt hatte, doch es schien dem jungen Mann nichts aus zumachen. Doch er hielt Wort und schon ein paar Minuten später hatte er sich wieder von Bria mit einem Kuss verabschiedet und war verschwunden.
    Gegen Abend erfolgte ein weiteres Training in Astronavigation. Bria und Lujayne waren auch weiterhin die beiden besten. Die junge Corellianerin war stolz auf sich und ihre neue Freundin. Auch wenn Lujayne nicht die beste Pilotin war, hatte sie es immerhin geschafft auf einem anderen Gebiet mit ihrer Freundin gleichzuziehen. „Okay, das war’s für heute. Kommt ihr bitte noch in mein Büro?“, forderte Wedge seine Piloten auf. „Lagebesprechung?“, erkundigte sich Bria. „Genau.“ Die Piloten folgten dem Commander in sein Büro, wo sie auch auf den Captain stießen, der an den Simulationsflügen nicht teilgenommen hatte. Bria packte Lujayne am Handgelenk und zog sie zu Tycho. Tycho wies auf den Stuhl neben sich. Die Corellianerin setzte sich und zog ihre Freundin zu sich auf den Schoß. Lujayne legte ihr freundschaftlich den Arm um die Schultern und blickte erwartungsvoll auf Wedge, der sich gerade eben gesetzt hatte. Die anderen Piloten taten es der jungen Frau gleich. „Also, Piloten,“ setzte Wedge an, „wie ihr wisst, werden wir ins Morobe-System versetzt. Wir werden hierfür mehrere Hyperraumsprünge durchführen müssen, daher auch das Training in Astronavigation. Da Miss Forge, Miss Verdanth und Mr. Horn unsere Asse in Astronavigation sind, werden die drei zusammen mehrere Hyperraumsprünge berechnen und unsere Gruppe sicher ins Morobe-System geleiten.” – „In Ordnung. Wer kommt außer unserer Staffel noch alles mit?“, erkundigte sich Corran. „Captain Celchu wird uns mit der Forbidden begleiten und unsere Mechaniker mitbringen. Des Weiteren bekommen wir die Mon Cal-Kreuzer Modaran, die Mon Valle, die Mon Remonda und die Aufschub.“ – „Das klingt nicht schlecht.“, meinte Corran. „Da die Aufschub nachkommt können wir den drei anderen Schiffen einen besseren Geleitschutz geben.“ Erklärte Wedge und Tycho übernahm die Einteilung: „Der Commander, Mr. Jace, Mr. Darklighter und Shiel werden der Modaran Geleitschutz geben, Miss Dlarit, Miss Ynr, Mr. Horn und Ooryl Qrygg der Mon Valle und Mr. Ven, Mr. Vri’syk, Miss Verdanth und Miss Forge der Mon Remonda.“ – „Noch Fragen?“, erkundigte sich Wedge. Seine Piloten schüttelten die Köpfe. „Okay, ihr könnt gehen!“
    Während die Piloten allesamt verschwanden, blieb Bria zurück. Sie lehnte sich an Wedges Schreibtisch und wartete darauf, dass auch der Captain ging. Wedge verräumte noch ein paar Datenblöcke und sah dann seine Freundin an: „Was ist? Gibt’s Probleme?“ – „Nein, nicht wirklich. Ich wollte nur noch ein wenig bei dir sein.“ – „Keine Angst, dass Wes eifersüchtig wird?“ Bria zuckte die Schultern: „Und wenn schon? Wir sind Freunde, mehr nicht.“ – „Mehr nicht“, wiederholte der Commander, „mehr werden wir auch niemals sein. Das war unser Pakt!“ Die junge Frau nickte zustimmend und dachte aber bei sich: ‚Wenn du wüsstest, Wedge, wie sehr deine Bria dich geliebt hat, es würde dir das Herz zerreisen, wenn du mich in den Armen von Wes siehst.’ Sie musterte den Corellianer von oben bis unten und befand, dass er äußerst attraktiv war. Sie verstand jetzt, was die wahre Bria Verdanth an ihm geliebt hatte, trotzdem war er nicht wirklich der Typ Mann in den sie sich verlieben würde. Wobei... wenn sie nicht aufpasste, konnte es ihr genauso passieren. Wes sah zwar auch gut aus, aber Wedge hatte ebenfalls etwas bei dem Frauen schwach wurden. „Du hast dich also bereits mit Miss Forge angefreundet. Das gefällt mir.“ – „Ich mag sie. Sie ist nett und sympathisch. Ihr Vater macht genau dass, was ich auch mal machen wollte.“ – „Wirklich?“, Wedge hob die Augenbrauen und sah sie erstaunt an: „Davon hast du mir noch nie erzählt.“ – „Wie auch? Du hättest dich sowieso nie dafür interessiert.“ Bria sah den Commander kläglich an und legte dann den Kopf schief. Wedge musste bei diesem Anblick grinsen: „Du hast immer noch den Bria-Dackelblick drauf! Ich fass es nicht.“ – „Glaubst du wirklich, ich könnte so was ablegen?“, die junge Frau lachte übermütig. „Nein, natürlich nicht.“ Wedge ließ sich von ihrem Lachen anstecken und nahm sie dann in die Arme. Bria ließ es lachend geschehen, doch sie fühlte auch, dass sich etwas verändert hatte. Da war plötzlich etwas zwischen ihnen, was nicht sein durfte. Sie riss sich los, eilte zur Tür und verschwand.
    Wedge, der es ebenfalls gefühlt hatte, blickte ihr schuldbewusst nach. Es ärgerte ihn, dass er den Pakt zwischen ihnen fast gebrochen hätte. Trotzdem konnte er es nicht ändern, er war dabei sich in Bria zu verlieben. Doch sie würde diese Gefühle nie erwidern, da sie Wes Janson liebte. Wenn man die beiden sah, konnte man das Knistern zwischen den beiden regelrecht fühlen. Die zwei schienen wie füreinander geschaffen. Wedge schüttelte resigniert den Kopf. Er durfte es nicht soweit kommen lassen, dass die Gefühle für seine Freundin zu stark wurden. Das konnte er nicht riskieren, er würde ihre Freundschaft aufs Spiel setzen. Gefühle hatten in ihrer Freundschaft nichts zu suchen. So was gehörte auch nicht dazu, wenn man sich von Kindesbeinen an kannte. Außerdem, wenn sie jetzt noch eine Beziehung führen würden, dachten die anderen er würde sie ihnen vorziehen. Das taten sie während ihrer Freundschaft sowieso schon. Der Commander seufzte leise und ließ dann seine Sachen liegen, um sich noch kurz mit Tycho zu treffen. Der Captain stand ja immer noch unter Verdacht ein imperialer Agent zu sein, was Wedge allerdings anzweifelte.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 21.05.2007, 15:15


    Zitat: Wes benahm sich echt unmöglich.
    Sowas dachte ich früher auch ganz oft, als ich die Story zum ersten Mal gelesen habe. :mrgreen:

    Sorry für die späte Antwort, aber jetzt kann es auch wieder weitergehen. ^^



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 21.05.2007, 15:39


    Macht doch nix... ach ja... ich schreibe gerade an einer Fortsetzung zu: "Ein Leben mit der Macht und die Wege der Liebe". Diesesmal bekommt Thoronas Tochter Arika eine kleine Lovestory, zuerst mit Ganner Rhysode, denn sie in den Wirren des Vong-Krieges verliert und schließlich mit Kyp Durron.

    6
    Wes und Bria hatten sich im Down Time verabredet. Es war der letzte gemeinsame Abend der beiden. Den wollten sie noch füreinander nutzen und so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen, da sie sich länger nicht mehr sehen würden. Sie saßen an einem einsamen Tisch und unterhielten sich. Eigentlich hatte Bria ja vorgehabt Wes alles zu erzählen, doch der Lieutenant hatte sie unterbrochen und sie stattdessen geküsst. „Nicht jetzt Bria“, hatte er gemurmelt, „ich will jetzt nur die Zeit mit dir genießen, reden können wir immer noch.“ Der jungen Frau war es nicht wirklich recht gewesen. Wer wusste schon, wann sich die beiden wieder sehen würden und wann sie es ihm endlich sagen konnte. Aber was konnte sie schon dafür, dass Wes so dickköpfig war. Er liebte sie, also war es für ihn am wichtigsten, Zeit mit ihr zu verbringen. Das eine Beziehung nur dann richtig funktionierte, wenn man sich unterhielt, schien ihn nicht wirklich zu interessieren. Bria hielt also weiterhin seine Hände in den ihren und gab ihm einen Kuss.
    Während die beiden so turtelten, tauchten Wedge und Tycho auf. „Na ihr, zwei Turteltäubchen. Ihr könnt euch wohl nicht voneinander loseisen.“, spottete der Captain. Der Commander allerdings stellte sich hinter Bria, legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte ihr Kopfüber einen Kuss auf die Stirn. „Hey, dass will ich aber nicht noch mal sehen.“, giftete Wes sofort los. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?“, Wedge hob spöttisch die Augenbrauen und warf seinem Freund einen kämpferischen Blick zu: „Außerdem hab ich die älteren Rechte an ihr.“ – „Trotzdem ist sie MEINE, Freundin!“, Wes betonte das meine sichtlich und schon war ein kleinerer Streit im Gange. Bria war sichtlich froh, als sie Hobbie entdeckte: „Derek, wärst du so lieb und würdest mir helfen? Die beiden streiten sich wegen mir.“ – „Typisch Piloten.“, sagte Hobbie nur und zog seine Schwester an sich. Wes und Wedge kabbelten sich immer noch und Tycho beobachtete das Geschwisterpaar interessiert. Ihm war als einzigem aufgefallen, dass Bria den jungen Mann mit Derek angesprochen hatte. Er war froh darüber, dass es weder Wedge noch Wes aufgefallen war, denn sonst wären beide sicher misstrauisch geworden. Hobbie schien seine Schwester wirklich gern zu haben, denn er hatte seinen Kopf gegen den ihren gelehnt und hielt sie mit beiden Armen fest.
    Endlich hatten die beiden Piloten ihren Streit beendet und sahen nun auf Hobbie und Bria. „Ich glaub’s nicht. Da versucht man seinen Freund davon abzubringen einem die Freundin auszuspannen und schon schnappt sie sich der nächste.“, zischte Wes wütend. „Was heißt hier ‚und schon schnappt sie sich der nächste’? Ich hab sie nur beschützt, dass ihr nicht auf dumme Gedanken kommt. Du kannst sie gern wieder haben, Wes.“ Hobbie ließ seine Schwester los, wenn auch unwillig, was aber wieder nur Tycho auffiel, und stand auf. Wes setzte sich neben sie und nahm ihre Hände: „Tut mir leid, wenn wir uns wegen dir gestritten haben Es war eigentlich kein richtiger Streit, aber ich war eifersüchtig.“ – „Schon okay“, beschwichtigte Bria ihren Freund. Sie warf einen Blick in Richtung Wedge und stellte fest, dass er ziemlich verstimmt war. Er war ebenfalls eifersüchtig, eifersüchtig auf ihr Glück mit Wes. Sie konnte es nicht wirklich verstehen. Er hatte doch vor ein paar Stunden selbst noch gesagt, dass sie nie mehr als gute Freunde werden würden und trotzdem war er nun eifersüchtig. Dann erinnerte sie sich an die Umarmung und daran, dass sie eine deutliche Veränderung gespürt hatte. Es schien, als hätte sich ihr bester Freund in sie verliebt. Am liebsten wäre sie aus der Staffel ausgetreten und hätte ihnen allen für immer den Rücken gekehrt. Doch das konnte sie Lujayne und Gavin nicht antun, schließlich war Lujayne ihre Freundin und sie beide hatten versprochen dem Nesthäkchen der Staffel ein wenig unter die Arme zu greifen. Also war es besser, wenn sie blieb.
    Bria täuschte ein Gähnen vor und meinte: „Ich geh schlafen, Jungs.“ – „Mach dass!“, sagte Tycho fröhlich. Er wusste, was die junge Frau vorhatte, auch wenn sie Wes zu verstehen gegeben hatte, hier zubleiben. Wedge sagte gar nichts. Er hatte sich abgewandt und an den geballten Fäusten und den zusammengepressten Lippen konnte Bria erkennen, wie sehr er mit sich kämpfte. Hobbie streifte ihre Wange mit einem brüderlichen Kuss und zwinkerte ihr zu, daraufhin kniff sie ihn in die Seite. Sie wandte sich ab und verließ das Down Time ohne einem der Piloten auch noch einen Blick zu zuwerfen. Sie schlug den Weg zu ihrem Quartier ein und wartete vor der Tür, bis Wes auftauchte. Kurz darauf tauchte der junge Mann auf, legte ihr einen Arm um die Taille und gemeinsam gingen sie zu seinem Quartier. Bria hatte keine Ahnung wie lange sie noch zusammen sein würden. Wedge hatte keinem von ihnen gesagt, wann es losgehen würde und die junge Frau ging mal davon aus, dass sie schon bald nach Talasea aufbrachen.
    „Woran denkst du?“, fragte Wes und öffnete die Tür zu seinem Quartier. „Daran, dass wir uns länger nicht mehr sehen.“ – „Ich vermiss dich jetzt schon.“, Wes drückte seiner Freundin einen sanften Kuss auf die Lippen. „Wir hätten es nicht soweit kommen lassen dürfen, Wes.“, murmelte Bria an seinen Lippen. „Ich weiß, aber es ist nun mal passiert und wir können nicht zurück.“ – „Wir sollten unsere Beziehung ein wenig lockern. Du solltest deine Eifersucht ein wenig in den Griff bekommen.“ – „Ich werd’s versuchen.“ Wes küsste Bria erneut und öffnete ihren Zopf. Er liebte es mit den Fingern durch ihr langes schwarzes Haar zu fahren. Er hatte, Leia ausgenommen, noch nie eine Frau mit solch langen Haaren gesehen. Bria erwiderte den Kuss und als sie sich wieder von einander lösten, versuchte sie erneut ihm alles zu gestehen: „Wes, wir müssen Reden.“ Doch die einzige Reaktion des jungen Mannes war ein erneutes, „Shh... wir können später reden.“, bevor er sie wieder küsste. Die beiden ließen sich auf seine Pritsche sinken...
    Am nächsten Morgen wurden die zwei durch ein heftiges Klopfen an die Tür geweckt. Bria war mit einem Schlag hellwach und sprang auf. Sie suchte hektisch ihre Sachen zusammen und schlüpfte hinein. Als Wes sich noch den Schlaf aus den Augen rieb, war die junge Frau bereits fertig und hatte die Tür geöffnet. Vor ihr stand Hobbie. „Morgen! Alles klar?“, erkundigte sie sich leicht verschlafen. – „Ja... ich wollte mich nur verabschieden.“ – „Okay, komme!“ Bria zog die Tür hinter sich zu und umarmte Hobbie. „Bria, pass gut auf dich auf und hab auch ein Auge auf Wedge.“ – „Werd ich. Pass du auch auf dich auf und auf Wes.“ – „Ich versprech’s dir. Ich werde immer an dich denken.“ – „Ich an dich ebenfalls. Ich hab dich lieb, Hobbie.“ – „Ich dich auch.“
    Hinter ihnen öffnete sich die Tür und Wes trat heraus. „Jetzt will ich aber wissen, was zwischen dir und Hobbie ist. Wenn zwischen euch nichts ist, warum hängt ihr trotzdem so aneinander?“ Das Geschwisterpaar sah sich fragend an und Hobbie flüsterte: „Hast du es ihm nicht gesagt?“ Bria schüttelte den Kopf und flüsterte zurück: „Er hat mir nie zugehört.“ Hobbie schüttelte den Kopf und Wes sah die beiden herausfordernd an. Die junge Frau nahm die Hand ihres Bruders und atmete tief durch. Hobbie blickte seine Schwester aufmunternd an. „Okay, das wird jetzt zwar nicht leicht für dich werden“, begann sie, „aber ich bin Hobbies Schwester!“ – „Du bist wer?“ Wes blickte schockiert drein. „Sie ist meine Schwester!“, sagte nun auch Hobbie. „Ich glaub’s nicht. Heißt das ich bin mit deiner Schwester zusammen?“ Der junge Mann schüttelte resigniert den Kopf: „Ich glaub, das verkraft ich nicht. Hobbie, so gern ich dich habe, aber du kannst nicht von mir verlangen, dass ich mit deiner Schwester zusammen bin.“ – „Wieso nicht?“ Der Ralltiiri sah seinen Freund verblüfft an: „Ich dachte du liebst sie.“ – „Das war bevor ich erfahren hab, dass sie deine Schwester ist. Wenn ich ehrlich bin, du genügst mir vollkommen.“ Wes wandte sich mit einem kalten Blick auf die beiden ab. Bria ließ den Kopf hängen und sagte: „Aber Wes, ich liebe dich doch.“ Der junge Mann drehte sich noch einmal um und sagte dann: „Vergiss es. Vergiss mich.“
    Als er verschwunden war, nahm Hobbie seine Schwester tröstend in die Arme: „Tut mir leid! Ich hätte nie gedacht, dass er mit der Wahrheit nicht klarkommt.“ – „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wir konnten es beide nicht wissen.“ Die beiden schlenderten zusammen zum Hangar, wo sich die anderen Piloten bereits zusammengefunden hatten. Um sich nicht zu verraten, straffte Bria ihre Schultern und ließ die Hand ihres Bruders los. Hobbie blieb etwas abseits stehen und beobachtete, wie sie zu den anderen ging. Wedge sah ihr bereits erwartungsvoll entgegen. Sie nickte ihm zur Begrüßung knapp zu und gesellte sich zu Lujayne. Die junge Frau spürte instinktiv, dass es ihrer Freundin nicht so gut ging und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Okay, da nun alle da sind, können wir jetzt mit dem Flug beginnen. Piloten in eure X-Wings.“ Die Piloten liefen zu ihren X-Wings und stiegen hinein. Lujayne hielt Bria kurz zurück und fragte ob alles in Ordnung war. Die junge Frau nickte. Jayne umarmte sie also noch und stieg dann in ihren X-Wing.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 21.05.2007, 15:53


    Yep, genau das war so ein Post, bei dem ich über Wes nur den Kopf schütteln konnte. Den Kerl verstehe ich einfach nicht. XD



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 21.05.2007, 21:40


    So und absofort heißt es nur noch Wedge und Bria... auch wenn bald wieder das "Aus" kommt.

    7
    Die Piloten starteten ihre X-Wings und warteten darauf, dass ihnen die Bodenkontrolle die Starterlaubnis erteilte. Captain Celchu hatte sein Lambda-Shuttle ebenfalls gestartet und die drei Mon Cal-Kreuzer warteten bereits im Orbit. Nach wenigen Minuten hielten sie die Starterlaubnis und die X-Wings hoben hab. Hobbie stand im Hangar und starrte ihnen nach, bis sie verschwunden waren.
    Es war seltsam, aber er vermisste seine Schwester schon jetzt. Sie hatten sich ja eigentlich schon länger nicht mehr gesehen und Hobbie hatte nie gedacht, dass er einmal so an seiner Schwester hängen würde. Sonst war immer jeder von ihnen seine eigenen Wege gegangen und als er mitbekommen hatte, dass Bria sich den Rebellen angeschlossen hatte, hatte er sie für verloren erklärt. Jahre später war er beim Imperium desertiert und hatte sich ebenfalls der Rebellion angeschlossen. Von diesem Zeitpunkt an hatten sie sich wieder öfter gesehen und sie hatten ein inniges Verhältnis zueinander entwickelt. Doch es war nie so gewesen, dass sie einander vermisst hatten, wenn sie sich mal länger nicht sahen. Der junge Mann wandte sich ab und ging wieder seiner Arbeit nach.
    Unterdessen führte die Sonderstaffel unter der Leitung von Bria den ersten Hyperraumsprung ins Morobe-System durch. Da sie vermeiden wollten, dass die Imperialen ihnen folgten oder herausbekamen wo sie hinwollten, hatten sie mehrere Hyperraumsprünge berechnet und einige von ihnen waren ein riesiger Umweg. Wedge war beeindruckt von der Wahl der Sprünge seiner Freundin. Sie führten sie dicht an Coruscant heran, aber nicht zu nah, als dass sie in Gefahr geraten konnten. Auch Miss Forge machte ihre Sache gut, befand der Commander, als sie sich wieder von Coruscant entfernten. Jetzt fehlte nur noch Mr. Horn und Wedge konnte nur hoffen, dass er seine Sache gut machte. Er wusste, dass der Corellianer gern zu den besten Piloten der Staffel gehören wollte und übertrieb manchmal ein wenig. Beim ersten Sprung ging alles ganz glatt, ebenso beim zweiten, nur der dritte schien nicht so zu verlaufen, wie Corran Horn es geplant hatte. Sie wurden regelrecht aus dem Hyperraum gerissen und landeten mitten in einer Schlacht. Wedge stellte fest, dass ein kleineres Schiff, welches er als die Pulsar Rochen identifizierte, angegriffen von imperialen Schiffen angegriffen wurde. Er befahl einem Teil seiner Piloten zurückzubleiben, um die Kreuzer zu schützen, während er selbst zusammen mit Corran, Gavin und ein paar anderen Piloten versuchte die Rochen zu retten.
    Es verlief alles ganz gut, nur das Corran erwischt wurde, aber die Rochen wollte ihn aufnehmen. Der Commander verabschiedete sich vorläufig von ihm: „Wir sehen uns dann später auf Talasea, Antilles Ende.“ – „Viel Glück Commander!“ Corran ließ seinen X-Wing in die Hangarbucht der Pulsar Rochen schweben. Wedge und der Rest gaben den Kurs nach Talasea ein und flogen ohne jeder weitere Zwischenfälle dorthin. Sie landeten ihre Raumschiffe im Hangar und die Mon Cal-Kreuzer bezogen Stellung im Orbit. Der Planet sah wirklich nicht sonderlich einladend aus, aber trotzdem bezogen die Piloten ohne zu murren ihre Quartiere. Bria teilte ihr Quartier wieder mit Lujayne, was sie natürlich am meisten freute. Es hatte schon einen gewissen Vorteil mit seinem Flügelmann in einem Quartier untergebracht zu sein, so konnte man sich besser kennen lernen und anfreunden. Genau dass hatten Bria und Lujayne bereits getan und sie wollten nun hier auf Talasea ihre Freundschaft noch ein wenig weiter ausbauen. Bria hatte die junge Frau sehr gern, mindestens genauso gern wie Mirax, die Corran auf Talasea abgesetzt hatte, sie und Wedge kurz begrüßt hatte und dann wieder weitergeflogen war. Sie hatte allerdings versprochen, dass man sich jetzt öfter sehen würde, da sie intensiver mit der Staffel zusammenarbeiten wollte.
    Etwas später saß Bria allein im Gemeinschaftsraum im ehemaligen Gouvaneurspalast von Talasea und träumte ein wenig vor sich hin. Die Trennung von Wes schmerzte sie sehr, auch wenn sie es nicht zugeben wollte. Sie bemerkte gar nicht, dass Wedge hereingekommen war. Erst, als er sich zu ihr setzte und sie ansprach hob sie den Kopf. „Was ist mit dir Bria?“, wollte der Corellianer wissen. „Wes hat sich von mir getrennt.“ – „Wie bitte? Ihr habt euch getrennt? Weshalb denn?“ – „Ich war nur ehrlich zu ihm und er kam mit der Wahrheit nicht klar.“ – „Aha und was hast du ihm gesagt? Sagst du’s mir auch?“ – „Nein, das würdest du nicht verstehen. Erst...“ – „Erst wenn ich alt und grau bin.“, ergänzte Wedge mit einem fröhlichen Grinsen. „Genau!“ Bria lächelte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Vorsichtig zog der Commander sie in seine Arme und hielt sie fest. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er sie so festhielt. Doch Bria merkte nichts davon, oder zumindest tat sie so, als würde sie nichts merken. „Weißt du Bria, es wäre mir lieber, wenn du es mir sagen könntest. Ich wollte dir nämlich sagen, dass ich dich...“ – „Shh...“, unterbrach ihn die junge Frau, „sag nichts. Es ist noch nicht an der Zeit. Es fühlt sich noch nicht richtig an.“ Wedge war verblüfft, woher hatte sie gewusst, dass er ihr sagen wollte, dass er sie liebte. Vermutlich hatte sie doch seine Reaktion auf sie bemerkt.
    Plötzlich riss Bria sich los, genau rechtzeitig, denn einige Piloten kamen in den Gouverneurspalast. Als erstes trat Lujayne Forge ein, ihr folgten Corran Horn, Gavin Darklighter und Tycho Celchu. Lujayne hielt sofort auf ihre Freundin zu und setzte sich zu ihr. „Bist du okay, Bria?“ – „Eigentlich könnte es mir gut gehen, wenn Wes sich nicht von mir getrennt hätte.“ – „Nee, jetzt, oder?“ Lujayne konnte es nicht fassen. Tycho und Corran sahen sich an. Der Captain hätte nur zu gern gewusst, warum Wes sich von Bria getrennt hatte und fragte sich ob sie ihm wohl die Wahrheit über sich gesagt hatte. So lange Wedge in der Nähe war konnte er sie nicht fragen, also musste er sich gedulden. Lujayne nahm ihre Freundin tröstend in den Arm. Wedge, der sich ebenfalls um die junge Frau Sorgen machte, hielt sich zurück. Es musste nicht gleich die komplette Staffel erfahren, dass er die junge Frau liebte.
    So nach und nach trudelten nun auch die anderen Piloten ein. Als schließlich alle da waren drehte sich das Gespräch sofort um Gavin, welcher bei der Rettung von Mirax Terrik und ihrem Schiff keinen Abschuss erzielt hatte. Somit war er der schlechteste Pilot, denn Lujayne hatte mindestens zwei Treffer eingefahren. Bria und Corran hatten je sechs Abschüsse und Bror Jace fünf. Bria und Bror gaben je einen Abschuss an Gavin ab und Corran zwei, auf diese Weise hatten sie das Problem beschlossen zu lösen. Nun war Bria die beste Pilotin mit fünf Abschüssen. Bror, Corran und Gavin lagen mit vier Punkten gleichauf. Allerdings war jetzt Navarra Ven der schlechteste, denn er hatte nur einen Abschuss erzielt und Navarra war es gewesen, den schlechtesten Piloten zu „bestrafen“. Nun musste er sich mehr oder weniger eine „Strafe“ für sich selbst ausdenken.
    Während Navarra ihnen alle ein paar Drinks spendierte, begann Wedge eine Unterhaltung mit Corran Horn und Tycho setzte sich zu Bria. Er verscheuchte Lujayne, allerdings auf eine höfliche Art. „Warum hat sich Wes von dir getrennt, Bria? Erzählst du es mir?“ – „Hobbie und ich haben ihn ebenfalls eingeweiht, aber er kam nicht mit der Tatsache zurecht, dass ich Hobbies Schwester bin.“ – „Wie bitte? Was soll denn dieser Blödsinn? Ist dieser Mann eigentlich schon noch bei Trost?“ Obwohl er wütend war, hob der Captain seine Stimme nicht unnötig. Er wollte nicht, dass der Commander ihn hörte. „Nein, ist er nicht!“, Bria schüttelte traurig den Kopf. „Er will also nicht mit dir zusammen sein, weil du Hobbies Schwester bist? Ich dachte, die beiden wären die besten Freunde. Warum weigert er sich dann mit der Schwester seines besten Freundes liiert zu sein?“ – „Ich hab echt keine Ahnung, Tycho. Ich verstehe ihn nicht. Ich glaube, ich werde ihn nie verstehen.“ – „Ich auch nicht“, sagte Tycho, „aber eins weiß ich ganz genau. Egal was passiert, ich werde immer für dich da sein.“ – „Ich weiß. Ich hoffe nur, dass Wedge genauso für mich da sein wird wie du.“ – „Das wird er, schließlich bedeutest du ihm ja was.“ Tycho legte der jungen Frau eine Hand auf die Schulter. Wedge kam wieder zu ihnen herüber. „Na, ihr zwei kommt klar?“ – „Sicher!“ Bria grinste und Tycho nickte: „Ich wollte nur klargehen, dass mit ihr alles in Ordnung ist.“ – „Wegen Wes? Ich denke nicht, dass sie das so leicht umhaut. Und wenn doch, dann hat sie ja mich und dich.“ – „Das ist richtig, dann hat sie uns.“ Bria lächelte, bei diesen Worten und legte den beiden einen Arm um die Schultern. Während der Captain es mit einem Grinsen geschehen ließ, flammten bei Wedge Gefühle auf, die er fast nicht unterdrücken konnte.
    Zum Glück kam wenig später Lujayne wieder zurück und die beiden Freundinnen zogen sich aufs Quartier zurück. Lujayne war leicht darüber verstimmt, dass Tycho sie weggeschickt hatte, auch wenn er das auf eine höfliche Art getan hatte. Sie erwähnte es ihrer Freundin gegenüber allerdings nicht, sondern fragte nur, was die beiden so wichtiges zu besprechen gehabt hatten. „Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“, fragte Bria. „Ja, natürlich, wenn es nichts schlimmes ist.“ – „Gut, da wir beide uns so gut verstehen, ist es an der Zeit dich einzuweihen.“ Die junge Frau erzählte ihrer Freundin also, dass sie eigentlich die Schwester von Lieutenant Klivian und nicht die Freundin des Commanders war. Lujayne sah ihre Freundin erst erstaunt an, dann fiel sie ihr um den Hals: „Irgendwie hab ich es vermutet, dass du uns allen nur was vorspielst. Mir sind nämlich gewisse Ähnlichkeiten zwischen dir und dem Lieutenant aufgefallen, aber da bin ich vermutlich die Einzige und keine Angst, ich hab niemandem von meiner Vermutung erzählt.“ – „Das ist gut!“ – „Hat sich deshalb Lieutenant Janson von dir getrennt? Weil du die Schwester von Lieutenant Klivian bist?“ – „Ja, genau aus dem Grund.“ – „Oh, Mann! Dieser Mann ist doch echt nicht gescheit! Jetzt hilft nur noch Kopf hoch. Lass dich bloß nicht unterkriegen.“
    Während sie das sagte, kroch Lujayne unter die Bettdecke ihrer kleinen Koje. Auch Bria zog sich nun ihren Overall aus und schlüpfte in ihr Bett. Sie war froh darüber, dass sie sich Lujayne hatte anvertrauen können. Sie überlegte, was der nächste Tag wohl für sie bringen mochte und schlief darüber ein. Die junge Frau hatte einen tiefen Schlaf und so bekam sie nicht mit, dass jemand ins Quartier kam und ihre Freundin ermordete. Sie verschlief auch den halben Kampf, der Piloten gegen die Sturmtruppler. Erst als jemand die Tür aufstieß und nach ihr rief erwachte sie. Sie schlüpfte in ihren Overall und wollte Lujayne wecken. Diese reagierte nicht und Bria zog ihr die Bettdecke weg, da sah sie den Blutfleck. Mit entsetztem Blick starrte die junge Frau auf ihre tote Freundin und stieß einen erschrockenen Schrei aus. „Was schreist du so?“ Erisi kam mit gezücktem Blaster ins Quartier geschossen. Sie vermutete wohl einen Sturmtruppler im Raum. „Lu…. Jayne… sie… sie ist tot!“, stammelte Bria. „Tot?“ Erisi riss die Augen auf und warf einen Blick auf die Pritsche. Sie schlug sich die Hände vor den Mund, als sie den Blutfleck sah: „Oh, Gott! Sie ist ja wirklich tot.“ Sie trat an Lujayne und suchte nach ihrem Pulsschlag, aber es war wirklich nichts mehr zu machen. Die beiden Frauen sahen sich wütend an, dann stürzten sie mit vorgehaltenen Blastern nach draußen. „Pass auf dich auf!“, rief Erisi Bria noch zu, dann war sie verschwunden.
    Bria blieb in der offenen Tür stehen und nutzte sie als Deckung. Sie sah mit Entsetzen, wie ein Sturmtruppler auf Wedge zielte. Das konnte sie nicht zulassen. Sie konnte ihren besten Freund nicht auch noch verlieren. Sie entsicherte ihren Blaster und ehe der Imperiale es sich versah, hatte sie ihn erschossen. Wedge, der bemerkt hatte, dass sich jemand angeschlichen hatte und nun niemand mehr kam, blickte sich um und sah den Sturmtruppler tot am Boden liegen. Er fragte sich wer ihn erschossen hatte, da er hinter sich niemanden sah, da blieb sein Blick an Bria haften, die mit erschrecktem Blick in der Tür stand. Er wollte zu ihr, fand aber keine Möglichkeit, da nun von allen Seiten geschossen wurde. Er hob seinen Blaster und feuerte auf den Imp, der nun auf die junge Frau zielte. Da Bria es ebenfalls bemerkt hatte, trafen sie ihn beide gleichzeitig. Die Pilotin verließ nun ihren Platz an der schützenden Tür und stürzte sich mit einem wütenden Aufschrei mitten ins Getümmel. Der Commander war erschrocken, so wütend hatte er seine Freundin noch nie gesehen. Es musste etwas vorgefallen sein, was sie sehr getroffen hatte. Sobald das hier vorbei war, wollte er der Sache auf den Grund gehen.
    Bria hatte sich inzwischen einen Weg freigeschossen und Corran Horn entdeckt, der sich über einen leblosen Gavin Darklighter beugte. Corran entdeckte sie und sagte: „Kümmere dich bitte um Gavin, ihn hat’s erwischt!“ – „Okay!“ Die junge Frau kniete sich an die Seite des Jungen und nahm seine Hand. Er atmete noch, stellte sie erleichtert fest. Auch wenn der Atem schwach war, er lebte noch. Corran selbst war nicht sonderlich weit gekommen, da erwischte es auch ihn. Bria, die Mühe damit hatte, Gavin am Leben zu halten, sah sich hilflos um. Wedge kam auf sie zu und sagte: „Kümmere dich weiter um den jungen Darklighter. Horn übernehme ich.“ Bevor die junge Frau etwas erwidern konnte, hatte sich Wedge bereits abgewandt und kümmerte sich um Corran. Sie konnte nur hoffen, dass sowohl Corran, als auch Gavin ihre Verletzungen überlebten. Zusammen mit Erisi, die nun wieder zurückgekehrt war, schleppte sie Gavin an Bord der Forbidden. Tycho würde alle Verletzten An Bord der Aufschub, die sich nun ebenfalls im Orbit von Talasea aufhielt, bringen. Später dann wollten sie den Rest evakuieren.
    Inzwischen hatte der Commander festgestellt, das Lujayne Forge ermordet worden war. Aus diesem Grund war Bria wohl so wütend geworden. Sie hatte ihre Freundin verloren. Er fragte sich, warum sie nicht bemerkt hatte, dass jemand in ihr Quartier eingedrungen war. Wahrscheinlich hatte sie zu tief geschlafen, um es mitzukriegen. Er kehrte zu den anderen zurück. Bria stand neben Rhysati und unterhielt sich mit ihr. Sie wirkte immer noch blass und war sichtlich erschöpft. Er wäre gerne zu ihr gegangen und hätte sie in die Arme genommen, doch dann wären die anderen Piloten vermutlich misstrauisch geworden. Sie warteten nun darauf, dass der Captain mit der Forbidden zurückkam und sie mit zur Aufschub nahm. Erisi hatte sich nun Brias angenommen und ihr tröstend einen Arm um die Schultern gelegt. Auch Bror Jace tat alles, um die junge Frau wieder etwas aufzumuntern. Genau in diesem Augenblick landete die Forbidden und Tycho öffnete die Rampe. Die verbliebenen Piloten, Techniker und Mechaniker gingen an Bord. Kaum war der letzte im Schiff, startete der Captain und flog zur Aufschub.
    „Alles klar?“, erkundigte sich Tycho bei Bria, nachdem sie im Hangar des Mon-Cal-Kreuzers gelandet waren. „Nicht wirklich!“, gab Bria zurück: „Jayne wurde ermordet.“ – „Ich weiß. Wedge hat es mir erzählt und dass es dich ziemlich mitgenommen hat.“ – „Ja, das hat es. Es tut so weh und ich hab niemanden.“, schniefte die junge Frau: „Hobbie ist auf Folor, Wes hat sich von mir getrennt und Wedge fehlt wohl der Mut mich zu trösten.“ – „Soll ich mit ihm reden?“ – „Wenn du ihn überzeugen kannst, dann ja!“ – „In Ordnung.“ Tycho verschwand und suchte nach seinem Freund. Er fand ihn in seinem Quartier vor. Sie sahen sich an und Tycho fragte: „Wieso bist du nicht bei Bria? Sie braucht dich. Sie braucht dich mehr denn je.“ – „Ich weiß ja, aber was sollen die anderen Piloten von mir denken?“ – „Gar nichts. Sie wissen, dass ihr befreundet seid und sie können auch verstehen, dass sie dich braucht. Was glaubst du, was sie erst von dir denken, wenn du nicht bei ihr bist?“, hielt der Captain ihm vor. „Ich geh ja schon. Wo ist sie?“ – „In einem der Hangars.“ – „Gut!“ Wedge verließ sein Quartier und machte sich auf die Suche nach Bria.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 21.05.2007, 21:56


    Awww, ausgerechnet Lujayne. Finde ich immer wieder schade, dass ausgerechnet sie dran glauben muss. :(

    Zitat: Sie sah mit Entsetzen, wie ein Sturmtruppler auf Wedge zielte. Das konnte sie nicht zulassen.
    Versteh' ich gar nicht, die Typen treffen doch eh nie. :mrgreen:



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 22.05.2007, 14:44


    Dafür kommt ja dann ihre kleine Schwester zur Sonderstaffel!

    Würde Aleara zulassen, dass ihr Schatz Pash von einem Sturmtruppler bedroht wird, auch wenn die nicht treffen?

    8
    Er fand sie im Hangar, wo die X-Wings standen. Er trat hinter sie und legte ihr die Arme um die Taille. So standen sie eine Weile zusammen und jeder spürte die Veränderung, die im anderen vorging. „Wedge, was geschieht nur mit uns?“, fragte Bria und starrte nach draußen. Wedge stand nun dicht hinter ihr, die Arme um ihre Taille geschlungen und sein Kopf ruhte auf ihrer Schulter. „Etwas, dass wir lieber nicht zulassen sollten.“, murmelte der Commander und küsste sie auf die Wange. Bria lehnte sich noch dichter an ihn und genoss seine Nähe. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Wedge hatte etwas an sich, was sie faszinierte und mit jedem Tag in seiner Nähe verstand sie mehr, warum die echte Bria Verdanth in Wedge verliebt gewesen war. „Bria, ich mag dich, sehr sogar, aber wir hatten was abgemacht…“ – „Lass uns diese Abmachung vergessen, nur für einen Moment!“, unterbrach Bria ihn. „Okay.“ Der Corellianer drehte die junge Frau um und sah ihr tief in ihre dunkelblauen Augen. Bria schloss die Augen und küsste ihn. Sie genoss den Kuss. Wedge zog sie noch ein Stück fester an sich und fuhr ihr durchs Haar. Die junge Frau brauchte seine Nähe. Lujaynes Tod hatte ihr ziemlich zu Schaffen gemacht und da Wes mit ihr Schluss gemacht hatte, brauchte sie ihn umso mehr.
    Etwas atemlos lösten sie sich voneinander. „T... tut mir leid.“, entschuldigte sich Wedge. Bria sah in groß an. Wedge entschuldigte sich für etwas bei ihr? Das war ihr ja noch nie passiert. Außerdem war es gar nicht notwendig sich für diesen Kuss zu entschuldigen. Sie hatte den Kuss gewollt und sie war es auch gewesen, die Wedge zuerst geküsst hatte. Sie musterte den jungen Mann vor ihr und stellte fest, dass sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte. Sie mochte sein schmales Gesicht, sein dunkles Haar und seine dunklen Augen. Sie trat wieder auf ihn zu, schlang seine Arme um seinen Nacken und küsste ihn erneut. Der Commander ließ es geschehen, auch wenn ihn Brias Sinneswandel etwas erschreckte. ‚War es nicht sie gewesen, die fürchtete durch Liebe ihre Freundschaft kaputtzumachen?’, fragte er sich. Bria schossen andere Gedanken durch den Kopf: ‚Was mache ich hier nur? Ich hab mich in Wedge verliebt obwohl wir Distanz wahren wollten. Eigentlich sollte ich ja auf Distanz bleiben, denn wenn er rauskriegt, was ich getan habe, wird er mich hassen.’ Dennoch war es ihr unmöglich wieder umzukehren. Die Gefühle waren einfach zu tief.
    „Bria, bist du auch wirklich in Ordnung?“, fragte Wedge, als sie sich wieder voneinander lösten. „Nein Wedge! Ich fühl mich so einsam. Bitte halt mich fest. Halt mich einfach nur fest.“ Als er Bria leise aufschluchzen hörte, zog er sie noch fester in seine Arme. Er hatte nie gedacht, dass der Tod von Miss Forge sie so sehr mitnehmen würde und er konnte kaum etwas für sie tun. Vorsichtig hob der Commander ihren Kopf an, den sie gesenkt hielt. Er küsste ihr vorsichtig die Tränen von den Wangen, dann legte er behutsam seine Lippen auf die ihren. Bria seufzte leise und erwiderte den Kuss. „Kann ich heute Nach bei dir bleiben? Ich will nicht allein sein.“, murmelte sie an seinem Mund. „Du musst nicht allein sein. Ich bin für dich da. Wir sind schließlich Freunde.“ – „Danke!“ – „Schon okay“, wiegelte Wedge leicht verlegen ab, „komm, wir werden erwartet.“ – „Na gut.“ Die junge Frau nahm die Hand des Corellianers und folgte ihm. Wedge war etwas verblüfft darüber, ließ aber Brias Hand nicht los sondern drückte sie sanft.
    Wenig später erreichten sie die Offiziersmesse der Aufschub. Die anderen waren bereits schon dort. Admiral Ackbar, General Salm, Senator Fey’lya und Prinzessin Leia Organa waren ebenfalls hier. Die Home One war kurz nach der Evakuierung aufgetaucht und die vier waren herübergekommen. Als die beiden die Messe betraten, ließ Bria schnell Wedges Hand los, doch Leia hatte es bemerkt und über ihr Gesicht huschte ein leichtes Lächeln. Es sah so aus, als hätte der Commander jemanden gefunden, den er liebte. Sie betrachtete die junge Frau etwas genauer. Was sie da sah, gefiel ihr. Die Frau an Wedges Seite war schwarzhaarig und hatte blaue Augen, noch dazu war sie bildhübsch. Leia vermutete, dass sie eine Herzensbrecherin war, aber Wedge würde sie schon halten können. So wie sie sich verhielt, war sie mindestens genauso zurückhaltend wie der Commander. Sie blickte sich ziemlich scheu im Raum um, als sie einen freien Platz suchte. Sie entdeckte einen neben dem Captain und setzte sich zu ihm. Sofort beugte sich der Alderaaner zu ihr hinüber und sagte etwas zu ihr. Die junge Frau grinste und nickte dann. Die Prinzessin hätte zu gern gewusst, was er zu ihr gesagt hatte. Sie kannte den Captain nur flüchtig. Sie wusste, dass er ebenfalls Alderaaner war und mit Winter liiert. Mit der jungen Frau schien er sich gut zu verstehen. Wie hieß sie doch gleich wieder? Leia dachte kurz nach. Dann fiel es ihr wieder ein, Bria hieß sie, was ein passender Name für eine so hübsche Frau war.
    „So, da wir nun alle anwesend sind, würde ich gerne wissen wollen, wie es passieren konnte, dass das Imperium von ihrem derzeitigen Stützpunkt erfahren konnte? Es unterlag doch alles der höchsten Geheimhaltungsstufe.“, begann Admiral Ackbar mit der Besprechung. „Natürlich war es das“, Wedge lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, „mir ist es ein Rätsel, wie es nach außen dringen konnte.“ – „Ach ja?! Ich glaube immer noch, dass Mr. Celchu ihr Verräter ist.“, gab General Salm aggressiv zurück. „Dieser Meinung bin ich nicht.“ Wedge ließ in seiner Stimme eine gewisse Schärfe mitschwingen, die sogar Leia verunsicherte. Sie fand, dass der Commander sich da in etwas verrannt hatte. Sie vertraute dem Captain noch nicht wirklich, auch wenn er eine Beziehung mit Winter hatte. Vielleicht täuschte sie sich ja, denn Winter irrte sich nie, was vertrauenswürdige Personen anging. Im Moment allerdings konnte jeder von ihnen ein Verräter sein. Die einzige, die man nicht als Verräterin in Betracht zu ziehen brauchte, war Bria. Sie hatte bereits mit Winter zusammengearbeitet und es war nie was vorgefallen, das Imperium hatte sie nie auffliegen lassen. Auch Wedge konnte nicht als Verräter gezählt werden, man brauchte bloß einen Blick auf seine Vergangenheit werfen und schon wusste man, dass er ein treuer Anhänger der Neuen Republik war. Außerdem arbeitete er nun schon so lange mit ihnen zusammen, dass es schier gar unmöglich war, ihn für den Verräter zu halten. Da waren natürlich noch Corran Horn und Gavin Darklighter, die im Augenblick alle beide in einem Bacta-Tank schweben und sich von ihren Verletzungen erholten. Obwohl, den Jungen konnte man ausschließen. Was sollte ein sechzehnjähriger Farmjunge schon mit dem Imperium zu schaffen haben?
    „In Ordnung, da uns dieses Gespräch nicht weiterbringt, werden wir uns jetzt auf ein neues Ziel konzentrieren.“ General Salm hatte resigniert aufgegeben. „Wie ihr wisst gehört es zu unserer obersten Priorität Coruscant zurückzuerobern.“, deutete Admiral Ackbar an. „Wir brauchen also einen Planeten, der in der Nähe des Hauptstadtplaneten liegt. Wir haben uns für Noquivzor entschieden, um von dort aus Borleias zu erobern, welches noch näher an Coruscant liegt.“ – „Sobald eure Piloten den Bacta-Tank verlassen haben, wird die Staffel dorthin verlegt werden.“, erklärte Leia, da General Salm es vorgezogen hatte zu schweigen. Die Piloten sahen sich an. Die Politiker hatten sich also schon einen neuen Standort für die Staffel ausgesucht. „Ich weiß, dass das alles sehr schnell geht, aber die Eroberung von Coruscant geht nun mal vor.“, sagte Ackbar, welcher die Blicke der Piloten bemerkt hatte. Es war vermutlich wirklich gut, wenn man Coruscant so schnell wie möglich eroberte, denn die Imperiale Geheimdienstagentin Ysanne Isard, welche im Moment über den Planeten herrschte war eine Tyrannin. Der Admiral entließ die Piloten.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 27.05.2007, 15:58


    Zu Wedge und Bria fällt mir nur eines ein: Awww, süß! XD

    Zitat: Würde Aleara zulassen, dass ihr Schatz Pash von einem Sturmtruppler bedroht wird, auch wenn die nicht treffen?
    Oh... Ehrlich gesagt hatte ich die Sache mit Pash längst vergessen... :oops:



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 09.06.2007, 20:03


    Irgendwie hab ich es total verplant, dir vor meinem Urlaub noch einen Teil zu "schenken"! Du glaubst gar nicht, wie mich das geärgert hat. Ich hatte es mir nämlich vorgenommen! Übrigens gibt es für Wes kein Happy End, er macht nämlich etwas, dass ihm keiner zugetraut hätte.
    Übrigens, macht das überhaupt nichts, dass du das bereits wieder vergessen hast, du darfst sie ja noch mal lesen.

    9
    Wedge, Tycho und Bria verließen gemeinsam die Offiziersmesse. Keiner von ihnen sagte etwas. Jeder hing seinen Gedanken nach. Sie erreichten das Quartier vom Captain, wo dieser sich verabschiedete. „Also, wir sehen uns morgen. Glaubt ihr, dass es Corran und Gavin bald besser geht?“ – „Hoffentlich! Es hat sie beide arg erwischt, aber es wird schon wieder werden.“, meinte der Commander und griff nach Brias Hand. Bria ergriff sie und zusammen gingen sie in sein Quartier. „Noch mal danke, dass ich bei dir bleiben darf.“ – „Schon gut, wozu sind Freunde da?“, fragte Wedge und begann seinen Pilotenoverall auszuziehen. Bria wandte sich verlegen ab und tat es ihm gleich. Sie wunderte sich, dass Wedge sie in Verlegenheit brachte, bei Wes war sie nicht so gewesen. Als Wedge schließlich auf seiner Pritsche lag, schlüpfte Bria zu ihm und legte den Kopf auf seine Brust. Er hob seine Hand und streichelte ihr schwarzes Haar. Sie war so schön, so unglaublich schön und im Moment war sie hier bei im. Der junge Mann konnte sein Glück gar nicht fassen. Er küsste sie aufs Haar, atmete ihren Geruch ein und schloss die Augen. Bald darauf waren beide tief und fest eingeschlafen.
    Am nächsten Morgen erwachte Wedge und streckte sich. So gut wie in dieser Nacht hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Er dachte an Bria. „Morgen, Wedge!“, ertönte es plötzlich neben dem Ohr des Commanders. Er zuckte erschrocken zusammen. Sehnte er sich mittlerweile schon so sehr nach Bria, dass er glaubte, sie wäre hier in seinem Quartier, an Bord der Aufschub? Er drehte den Kopf leicht zur Seite und blickte in ein paar dunkelblaue Augen. Sie war also tatsächlich hier bei ihm. „Hey, was ist los?“, fragte Bria sanft und gab ihm einen Kuss. Sie küsste ihn? Seit wann denn das? Auf einmal merkte Wedge, dass er wohl noch nicht ganz wach war. Er dachte nach und ihm fiel ein, dass sich am Vorabend bereits zwischen ihnen was geändert hatte. Sie hatten sich da schon geküsst. Es war aber nur ein Kuss der Verzweiflung gewesen, zumindest war ihm das so vorgekommen. Sie hatte ihn nur geküsst, weil sie verzweifelt gewesen war, dass man Lujayne ermordet hatte. Nun fürchtete er, dass diese gemeinsame Nacht ihn ihre Freundschaft kosten würde. Bria, die bemerkte, dass er sich von ihr distanzierte, schwang ihre Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihren Overall. Sie versuchte sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zulassen, als sie ihn verließ. Der Corellianer sah ihr nach, als sie durch die Luke verschwand. Hatte er in ihren Augen wirklich Enttäuschung gesehen oder hatte er sich geirrt.
    Nachdenklich stand Wedge auf und zog sich seinen Overall wieder über. Er hätte so gerne gewusst ob Bria über seine Reaktion enttäuscht gewesen war oder nicht. Er wollte auch wissen ob sie nur aus Verzweiflung bei ihm geschlafen hatte oder weil sie ihn liebte. Bria war gar nicht so leicht zu durchschauen, aber sie musste doch etwas für ihn fühlen. Sie konnte doch nicht einfach eine Nacht mit ihm verbringen ohne irgendwelche Gefühle für ihn zu haben. Da musste es doch was geben. Oder gehörte ihr Herz immer noch Wes? War sie noch nicht wirklich über den Lieutenant hinweggekommen? Es war wohl nur alles Einbildung gewesen. Der Kuss hatte ihr vermutlich nichts, aber auch gar nichts bedeutet. Sie hatte wohl einfach nur einen Trost benötigt und dafür war er gut genug gewesen, weil er ihr bester Freund war. Leicht verärgert darüber, dass er seine Gefühle nicht etwas mehr im Zaum hatte, verließ auch der Commander nun sein Quartier.
    Wenn sich Wedge nur einen Augenblick bewusst gewesen wäre, wie es Bria ging, wäre er sofort zu ihr geeilt. Er wusste es aber nicht und so bekam er auch nicht mit, wie sie, wie ein Häufchen Elend im Backbord-Hangar der Aufschub saß und die Wände anstarrte. Sie war verwirrt. Eigentlich hatte sie ja geglaubt, der Commander würde etwas für sie empfinden. Doch das Ganze schien wohl ein riesiger Irrtum gewesen zu sein. Hatte ihm dass denn nichts bedeutet, wie sie ihm ihre Zuneigung gezeigt hatte oder hatte er ihren Kuss falsch ausgelegt? Hatte er ihn auf rein freundschaftlicher Basis angesehen? Bria wusste nicht so recht, was sie denken und von alldem halten sollte. Sie seufzte leise und schlang ihre Arme um die Knie. Sie bemerkte gar nicht, dass der Captain in den Hangar gekommen war. „Hey, Bria, alles in Ordnung mit dir?“, riss Tycho sie aus ihren Gedanken. „Nicht wirklich… ich hab die Nacht bei Wedge verbracht…“, begann Bria, „…vorher haben wir uns geküsst, das war allerdings vor der Besprechung und eigentlich dachte ich, er empfindet etwas für mich.“ Der Alderaaner legte den Kopf schief und musterte die junge Frau, in deren Augen nun Tränen schimmerten. Die gleichen Worte hatte er eben von Wedge gehört. Auch der Commander war sich nicht sicher, ob sie etwas für ihn empfand. Also sagte Tycho: „Komm mit und rede mit ihm.“ – „Okay… das wird wohl das Beste sein. Ich muss unbedingt wissen, ob er für mich empfindet.“
    Der Captain und die Pilotin machten sich auf und verließen den Hangar. Sie gingen schweigend nebeneinander her zum Quartier des Commanders. Tycho sah Bria von der Seite her an ohne, dass sie es bemerkte. Er versuchte sich noch immer ein Bild von ihr zu machen und jedes Mal, wenn er sich eines von ihr gemacht hatte, verwarf er es gleich wieder. Sie war so anders als Hobbie, anders als jede Frau, die er bisher kennen gelernt hatte und doch war sie seiner Freundin Winter so ähnlich. Er hatte sie zu anfangs unabhängig und frei eingeschätzt, doch nun war er sich sicher, dass Bria einen Mann benötigte, der für sie da war. Sie brauchte einen Mann, der sie auffing, wenn sie stürzte, der ihr Trost und Geborgenheit schenkte, wenn sie traurig war. All das konnte, in seinen Augen, nur Wedge ihr geben. Wedge war einfühlsam genug, um für die junge Frau der richtige Mann zu sein. Nur musste das, der Commander vermutlich erst herausfinden. Er war sich wahrscheinlich noch gar nicht bewusst, wie sehr Bria ihn brauchte. Sie hatten nun das Quartier von Wedge erreicht. Tycho klopfte an und kaum hatte sich die Luke geöffnet, kletterten die beiden hinein.
    Der Commander schien nicht allein zu sein. Sie hörten das Lachen einer Frau. Bria wurde sofort das Herz schwer. Wedge bemerkte Bria und Tycho zuerst. Er sah den entsetzten Blick seiner Freundin und wurde sofort vom schlechten Gewissen geplagt. Doch er ermahnte sich schnell wieder zur Ordnung. Er hatte nicht so auf sie zu reagieren, trotzdem verscheuchte er die junge Lieutenant mit einer einzigen Handbewegung, bevor er sich an seine beiden Freunde wandte: „Was gibt’s?“ – „I… ich wollte mit dir reden“, stotterte Bria. Das er sich mit anderen Frauen traf, hatte sie hart getroffen. „Okay, reden wir. Lass uns bitte allein, Tycho.“ – „Geht klar.“ Der Captain nickte Bria noch aufmunternd zu und verschwand dann durch die Luke nach draußen. „Gut, was gibt’s, Bria?“ – „I… ich… eigentlich… Wedge, ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe.“ – „Du liebst mich? Das kann nicht sein, du musst dich irren. Deine Gefühle spielen dir einen Streich. Du hast wahrscheinlich in unseren Kuss zu viel hineininterpretiert.“ Wedge wollte sich nicht eingestehen, dass sie ihn liebte und erfand deshalb alle möglichen Ausreden, nur um ihr ihre Liebe wieder auszureden. Als sie ihn traurig ansah sagte er verzweifelt. „Bria, bitte nicht, mach mit deinen Gefühlen nicht unsere Freundschaft kaputt. Geh in dein Quartier zurück und denke noch mal darüber nach. Du liebst mich nicht.“
    Die junge Frau starrte den Commander fassungslos an. Wie konnte er nur? Wie konnte er nur behaupten, dass sie ihn nicht liebte? Tieftraurig taumelte sie fast zur Luke hinaus und lehnte sich an die gegenüberliegende Wand des Raumschiffes und begann zu weinen. Der Captain kam wieder des Weges. Er sah sie an. Eine weinende Bria war kein gutes Zeichen. Die Sache mit Wedge und ihr hatte also nicht geklappt. Er beschloss also noch mal mit ihm zu reden. Tycho kletterte durch die Luke hinein in Wedges Quartier. „Oh! Schon wieder hier?“, empfing ihn sein Freund. „Ja“, sagte Tycho mit grimmigem Blick, „was hast du mit ihr angestellt? Bria sitzt draußen und weint.“ – „Sie weint?“ – „Wedge… wenn du geglaubt hast, sie würde dich nicht lieben, dann weißt du es jetzt. Sie liebt dich, denn sonst würde sie jetzt nicht dort draußen sitzen und weinen. Wedge, warum erwiderst du ihre Gefühle nicht? Wovor hast du angst?“ – „Ich habe nicht wirklich vor etwas angst. Ich befürchte nur, dass wir durch unsere Liebe unsere Freundschaft zerstören könnten.“ – „Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, dass du mit dieser Einstellung eure Freundschaft zerstörst?“ – „Vermutlich.“ Wedge seufzte. Sein Freund hatte ja Recht, so hatte er die Freundschaft zwischen sich und Bria wohl eher zerstört, als wenn er ihr seine Liebe gestanden hätte. Er stieg die Luke hinaus, doch Bria war verschwunden. Mit einem schweren Herzen drehte er sich um und sah den Captain mit einem Kopfschütteln an. „Sie ist weg.“ – „Was? Sie kann doch nicht weg sein.“ – „Doch, sie ist nicht mehr draußen. Vermutlich ist sie in ihrem Quartier.“ – „Dann geh zu ihr.“ – „Nein… ich hab noch zu tun… es ist noch so viel vorzubereiten.“ – „Na gut… wenn du meinst.“ Tycho verließ kopfschüttelnd das Quartier des Commanders.
    Unterdessen hatte Bria eine Begegnung mit Prinzessin Leia Organa. Die Alderaanerin hatte sich vorgenommen Wedges Freundin ein wenig besser kennen zulernen, so lange sie noch an Bord der Aufschub war. Die Prinzessin war neugierig auf Bria. Sie machte sich also auf die Suche nach deren Quartier und klopfte an die Luke. „Ja bitte!“, ertönte es von drinnen und die Luke öffnete sich. Leia kletterte hinein und stand Bria gegenüber. Die junge Frau blickte ihr Gegenüber aus verweinten Augen an: „Oh, Prinzessin Leia. Tut mir Leid, wenn ich Ihnen nicht den angemessenen Empfang bereiten kann.“ – „Schon in Ordnung, Bria. Ist es wegen Wedge?“ – „Ja… ich glaube er liebt mich nicht.“ – „Hat er dir das gesagt?“ – „Nicht direkt… aber so kam es rüber.“ – „Bria… ich bin sicher, dass er dich liebt.“ – „Glauben Sie?“ – „Sag Leia zu mir… ich denke wir sind gleich alt. Ja, ich glaube es. Ich habe gesehen, wie er dich ansieht.“ – „Wie sieht er mich denn an, Leia?“ – „Er blickt dich so an, wie es nur ein verliebter Mann tun kann. Auch wenn ich euch beide bis jetzt nur kurz gesehen habe, es war trotzdem zu sehen, wie sehr er dich liebt, obwohl du eigentlich nicht diejenige bist, für die du dich ausgibst.“ Als Leia das erwähnte, wurde Bria kurz stutzig. Woher wusste sie das? Also beschloss sie nachzufragen und die Prinzessin erklärte ihr, dass Winter sie eingeweiht hatte. Sie konnte zwar nicht verstehen, warum sie das getan hatte, aber wenn ihre Freundin das so wollte, dann hatte auch Leia nichts dagegen. „Und ich verspreche dir, dass Wedge auch von mir nichts erfahren wird.“ – „Das ist gut, er muss es nämlich nicht unbedingt wissen. Zumindest jetzt noch nicht.“ - „Kann ich sonst noch was für dich tun?“ Auf diese Frage hin schüttelte Bria nur den Kopf. Die Sache mit Lujayne wollte sie ihr jetzt noch nicht erzählen. Sie konnte der Prinzessin die Ohren Volljammern, wenn sie vielleicht näher befreundet waren, doch jetzt war das noch nicht nötig. „Gut… okay… na dann geh ich mal wieder.“ Leia lächelte und wandte sich zum Gehen. „Warte ich komm mit.“, rief Bria ihr nach und folgte der Prinzessin.
    Die beiden verließen Brias Quartier durch die Luke. Sie gingen kurz schweigend nebeneinander her, dann bog Bria in den Sanitätsbereich ab. Sie wollte nach Corran und Gavin sehen. Die beiden bekamen zwar von ihren Besuchen kaum was mit, aber der jungen Frau genügte es schon zu wissen, dass es mit den beiden bergauf ging. Es wäre echt zu schade, wenn die beiden sterben würden. Doch sowohl Corran, als auch Gavin waren hart im Nehmen und kämpften beide um ihr Überleben. Bria trat an den Bacta-Tank von Gavin, um ihn sich näher zu betrachten. Sein Bauchschuss heilte schnell und sauber. Der junge würde allerdings eine Narbe als Erinnerung zurückbehalten. Er hatte die Augen geschlossen und wirkte so richtig friedlich. Bria fand, dass er zu jung für diesen Krieg war. Er war gerade mal sechzehn. Trotzdem war er ein guter Pilot, doch dass hatte ihn nicht davon gerettet, während eines Bodenangriffs fast erschossen zu werden.
    Als sie so vor Gavins Bacta-Tank stand, schossen ihr plötzlich Tränen in die Augen. Ihr wurde bewusst, was für ein unglaubliches Glück er doch gehabt hatte. Er war nicht ermordet worden, wie Lujayne. Sie war sich immer noch nicht bewusst geworden, warum sie nicht bemerkt hatte, dass jemand in ihr Quartier eingedrungen war. Ausgerechnet in dieser Nacht hatte sie so tief geschlafen wie schon lange nicht mehr. Sie machte sich noch immer schwere Vorwürfe. Ihre Freundin würde vermutlich noch leben, hätte sie nicht so tief geschlafen. Dass ihr die Tränen über die Wangen liefen, merkte sie gar nicht. Sie merkte auch nicht, wie Wedge zu ihr trat und sie in seine Arme nahm. Es zeriss ihm das Herz, sie weinend zu sehen. ER wusste, dass sie um Miss Forge trauerte. Die beiden Frauen waren dabei gewesen, die besten Freundinnen zu werden. Wedge stand bei ihr und wiegte sie wie ein kleines Kind in den Armen, aber Bria schien ihn zu ignorieren, was ihn verletzte. Er war sich allerdings durchaus bewusst, dass es seine eigene Schuld war. Hätte er ihre Liebe nicht zurückgewiesen und den Mut gehabt ihr zu sagen, wie sehr er sie liebte. Sie würde dann auch seine Nähe und Geborgenheit annehmen. Von Selbstvorwürfen geplagt, ließ er sie los und verließ die Medistation genauso leise, wie er gekommen war. Bria, die ihn sehr wohl bemerkt hatte, sah ihm nach, bis er verschwunden war...

    P.S. Noch ne Frage zum Schluss, soll ich meine erste Story auch noch mal posten, falls ich meine Fortsetzung irgendwann mal hinbekomme?



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 16.06.2007, 20:12


    Erstmal ein Kommentar zu dem "neuen" Teil... Da kann ich kaum mehr äußern als einen Seufzer - so einen, wie Frauen ihn bei traurigen Stellen in Liebesfilmen schonmal äußern. :mrgreen:

    Und zu deiner Frage: Klar, schaden würde es bestimmt nicht. ^^



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 16.06.2007, 20:17


    *gg* Okay, dann werd ich die Story noch mal posten, wenn ich hiermit fertig bin, falls ich hiermit mal fertig werde! Ich schreib allerdings auch drei SW-Storys gleichzeitig!

    10
    Mittlerweile befanden sie sich seit etwa einer Woche an Bord der Aufschub und während Gavin mit den anderen Piloten herumalberte, schwebte Corran noch immer im Bacta-Tank. Gavins gute Laune war allerdings nicht von langer Dauer. Als Bria ihm so schonend wie möglich beibrachte, dass Lujayne tot war, reagierte er schockiert. Es traf ihn sehr, vor allem, da er sie sehr gern gehabt hatte. Lujayne und Bria waren es gewesen, die sich seiner angenommen und ihm noch einiges beigebracht hatten. Jetzt hatte er nur noch Bria und er fragte sich, wie lange sie ihn noch unterstützen würde. Sie war zwar geduldig, was ihn betraf, aber manchmal hatte es den Anschein gehabt, als würde sie dass alles nur Lujayne zuliebe tun. Und dann war da noch der Commander. Zwischen ihm und Bria gab es etwas, was Gavin nicht verstand. Er wusste zwar, dass in den Blicken, denen sie einander zuwarfen Liebe steckte, aber er wusste nicht, warum sie sich diese Blicke nur zuwarfen, wenn der andere gerade nicht hinsah. Ob es wohl an den unterschiedlichen Rängen lag oder wollten beide mit ihren Gefühlen füreinander ihre Freundschaft nicht kaputtmachen? Gavin hatte nicht die leiseste Ahnung. Erwachsene benahmen sich manchmal höchst sonderbar.
    Bria saß noch immer mit in seinem Quartier. Sie hatte die Beine angezogen und die Arme um die Knie geschlungen. Ihr schwarzes Haar hatte sie locker zusammengefasst und ihre Augen blickten ins Leere. Gavin merkte, wie sehr sie im Moment um Lujayne trauerte und rutschte ein Stück näher: „Bria… alles okay, bei dir?“ – „Nein. Weißt du, Gavin, eigentlich hätte ich Lujayne retten können, wenn ich nicht so tief geschlafen hätte.“ – „Machst du dir deshalb Vorwürfe?“, fragte der Junge, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie behutsam an sich. „Ja, das tue ich!“ Bria lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Gavin fragte sich, was er da tat. Er hatte kaum Erfahrung im Umgang mit Frauen und dennoch versuchte er eine zu trösten. Wobei sie sich gegenseitig Halt gaben, da beide eine Freundin verloren hatten.
    Ein leises Klopfen an der Eingangsluke ließ sie auffahren. „Herein!“ Gavins Stimme klang Heiser, da er mehrere Minuten gegen die Tränen gekämpft hatte. Die Luke ging auf und sowohl Commander Antilles als auch Captain Celchu kletterten herein. „Oh, Mr. Darklighter, Sie haben Besuch?“ Wedge blickte leicht irritiert von Gavin zu Bria und wieder zurück. „Ja“, erklärte der Junge, „Bria hat mir vom Tod Lujaynes berichtet und ist dann noch kurz geblieben.“ ‚Von wegen kurz’, dachte Wedge, ‚ich suche sie seit mehr als einer Standardstunde.’ Er war sichtlich verstimmt. Bria schenkte ihm ein warmes Lächeln, welches ihm durch und durch ging. Er hätte sie liebend gern berührt. Sie stand so nahe bei ihm und ihre Finger berührten sich fast. Er hätte nur zugreifen müssen, doch er hatte nicht den Mut dazu. „Gavin hat nicht mehr lange Besuch. Ich wollte gerade gehen.“ Bria lächelte und gab dem Commander einen Kuss, bevor sie ging. Wedge errötete, Gavin grinste breit und Tycho lächelte zufrieden. Wedge sah ihr nach und man konnte ihm ansehen, dass er ihr am liebsten gefolgt wäre.
    Bria lief glückselig durch die Korridore der Aufschub zu ihrem Quartier und stieß mit Leia zusammen. „Du bist immer noch hier?“ – „Was strahlst du so?“, fragten die beiden gleichzeitig. „Sagen wir mal so, ich bin schon wieder hier, aber nicht mehr lange.“, antwortete Leia als erste. „Okay, jetzt ich“, grinste Bria. „Ich hab Wedge von Tycho und Gavin mit einem Kuss überrascht.“ – „Du hast ihn vor dem Captain und dem jungen Darklighter geküsst? Wie hat er darauf reagiert?“ – „Er wurde rot.“ – „Echt? Wie niedlich, Wedge wurde rot, das hätte ich jetzt nicht gedacht.“ – Ich auch nicht. Ich bin mir jetzt sicher, dass er mich liebt. Ihm fehlt nur der Mut es mir zu sagen.“ – „Vermutlich. Vielleicht ahnt er aber auch, dass du ihm was vorspielst.“ – „Nein, denk ich nicht. Ich bin vorsichtig, außerdem hat die echte Bria ihn geliebt, das weiß ich von Mirax.“ – „Ach ja, die kleine Terrik steckt ja ebenfalls mit drin. Es scheint mir, als würden uns unsere besten Freunde ziemlich vorführen. Leia blickte auf einmal ganz ernst drein, als würde sie am liebsten das Geheimnis ein für alle mal loswerden wollen. Doch wenige Augenblicke später entspannte sich ihr Gesichtsausdruck wieder und sie begann zu lächeln. „Okay, da ich nun sicher bin, dass du in Ordnung bist, kann ich ja wieder zurückfliegen.“ – „Kannst du.“ – „Gut, dann sehen wir uns demnächst wieder, spätestens auf Coruscant.“ – „Ja. Es würde mich freuen, wenn wir uns auf Coruscant sehen würden.“ Die beiden Frauen verabschiedeten sich voneinander und Bria verschwand in ihrem Quartier.
    Weitere zwei Tage später wurde auch Corran aus dem Bacta-Tank entlassen. Er fühlte sich ziemlich seltsam. Das Bacta hatte einen seltsamen Geschmack bei ihm hinterlassen. Als er zurückkam, hatte er sofort einige Veränderungen bemerkt. Der junge Darklighter folgte Bria wie ein Hündchen, nur Lujayne war nicht bei ihnen und das hatte ihn stutzig gemacht. Ihm war aber auch aufgefallen, mit welchen Blicken der Commander Bria nachsah. Da war irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen. Es schien ihm, als hätte die Liebe bei beiden zugeschlagen. Dennoch ging Bria Antilles ein wenig aus dem Weg. Sie war allerdings sehr erfreut gewesen, Corran wohlauf zu sehen und auf ein vorsichtiges Nachfragen, brachte er in Erfahrung, was mit Lujayne geschehen war. Unter Tränen hatte Bria ihm von Lujaynes Tod erzählt. Sie tat ihm leid, in so kurzer Zeit so viel Leid. Erst trennte sich Lieutenant Janson von ihr und dann verlor sie auch noch ihre beste Freundin. Er hoffte, dass Wedge genügend Kraft hatte, der jungen Frau Halt zu geben. Der Commander schien aber nicht der einzige Freund den Bria hatte, auch der Captain bemühte sich um ihre Freundschaft und auch Lieutenant Klivian, dass war ihm bereits auf Folor aufgefallen. Bei Lieutenant Klivian drängte sich ihm der Verdacht auf, dass er Bria näher als irgendjemand sonst stand. Er vermutete auch, dass Bria nicht diejenige war, für die sie sich ausgab. Da sich Bria nichts zuschulden kommen ließ, behielt er seinen Verdacht zurück.
    Bria machte sich unterdessen für die Trauerfeier von Lujayne bereit. Sie schlüpfte in ihren Fliegeroverall, welcher mit seiner orangen Farbe eigentlich nicht zu einer Trauerfeier passte. Die junge Frau hatte ein paar schwarze Bänder gefunden, die sie an ihrem Overall befestigt hatte. Sie bürstete ihr schwarzes Haar, flocht es und knotete es nach oben. Dann ging sie zu Gavin, um ihn abzuholen. Für beide war das ein schwerer Gang. Sie klopfte an die Luke und Riv Shiel, der Wolfsmensch, mit dem Gavin sein Quartier teilte, kam heraus: „Er ist gleich soweit.“ Auch Riv hatte ein schwarzes Band an seinem Overall befestigt. Er ging schon mal voraus. Bria blieb in der Luke stehen und hielt sie offen. Gleich darauf tauchte Gavin auf. Sein dunkelblondes Haar stand wirr in alle Richtungen. Es schien, als wären sämtliche Versuche es zu kämmen gescheitert. „Können wir?“, fragte er Bria. Diese nickte und zusammen begaben sie sich in den Backbord-Hangar der Aufschub. Die anderen Piloten waren bereits dort und auch die Techniker und Mechaniker hatten sich bereits versammelt. Die junge Frau und Gavin stellten sich zu ihren Freunden. Rhysati trat auf Bria zu und umarmte sie. Sie wusste, dass sich die junge Frau nicht so toll fühlte und blieb bei ihr. Gavin stand etwas hilflos neben ihr, bis Corran ihn an seine Seite zog.
    Wedge stand etwas abseits und beobachtete seine Piloten. Tycho hatte sich an die Hangarwand gelehnt und blickte wie immer sehr ernst drein. Wie bei den anderen, hatte Bria auch bei ihm an den Ärmeln und um die Hüfte ein schwarzes Band befestigt, um darauf hinzuweisen, dass die Piloten trauerten. Neben Tycho stand Bror Jace. Der blonde Thyferraner trauerte zwar, aber dennoch strahlte er eine gewisse Arroganz aus. Erisi Dlarit, die ebenfalls von Thyferra stammte und Corran Horn mal wieder mit ihren Blicken fast verschlang, wirkte genauso arrogant. Weder bei dem Bothan Peshk Vri’syk noch bei dem Wolfsmenschen Riv Shiel, war sich der Commander sicher in wie fern die beiden trauerten. Den Bothan traute er sowieso nicht wirklich und was den Wolfsmenschen betraf, so trug der oft ein trauriges Gesicht zur Schau, sofern sich das erkennen ließ. Auch bei dem Gand war schwer zu erkennen ob er trauerte. Er starrte einfach nur geradeaus. Navarra Ven wiederum stand neben Rhysati Ynr und in seinem Gesicht spiegelte sich die Trauer wieder, die Wedge empfand. Auch Rhysati sah sehr traurig aus, ganz zu schweigen von Bria, die regelrecht mit sich kämpfte und seinen Blicken auswich. Corran Horn und Gavin Darklighter standen nebeneinander und versuchten sich ihre Traurigkeit nicht anmerken zu lassen. Für Corran war es sowieso schwer gewesen Lujayne Forge zu akzeptieren, da diese von der Gefängniswelt Kessel stammte.
    Neben Lujaynes Sarg standen noch sechs weitere Särge. Darin befanden sich die Techniker, die sie auf Talasea verloren hatten. Ihre Kollegen waren ebenfalls zur Trauerfeier erschienen. Wedge begann mit seiner Trauerrede, einer Rede, die ihm zum ersten Mal nicht schwerfiel, weil Bria bei ihm war. Auch wenn er sie nicht ansah, spürte er die aufmunternden und liebevollen Blicken, die sie ihm, trotz ihrer Trauer, zuwarf. Er war froh zu wissen, dass sie in der Nähe war. Sie strahlte so viel Ruhe und Stärke aus, dass er sie fast für eine Jedi gehalten hätte. Doch sie war keine, Luke Skywalker war der einzige verbliebene Jedi. Vor er auf die Suche nach Jedis gegangen war, hatte er Wedge die Führung der Sonderstaffel überlassen. Manchmal war es gar nicht so einfach die Staffel zu führen, doch mit Bria, die immer ein Auge auf ihn haben würde, war das kein Problem mehr. Er konzentrierte sich weiter auf seine Rede…
    Eine Stunde später saßen Bria, Tycho und Wedge zusammen in der Offiziersmesse. Sie redeten über Noquivzor ihren neune Standort, den sie bald erreichen und beziehen würden. „Ich weiß gar nicht, warum es alle so eilig haben Coruscant zu erobern. Von den Piloten ist bis auf Bria, Corran Horn und Bror Jace keiner wirklich soweit.“ – „Ich denk mal, je schneller wir Coruscant erobern, desto geringer ist die Chance für das Imperium sich richtig zu erholen.“, meinte Tycho. „Noch herrscht Chaos. Die imperialen Admirale, Hochadmirale und Großmuftis bekriegen sich untereinander, weil keiner weiß, wer den Imperator ersetzen soll.“, warf Bria ein. „Und auf Coruscant selbst hat Ysanne Isard sich zur Herrscherin erklärt.“, fügte der Captain hinzu. „Ihr meint also, ich soll das Risiko eingehen?“ – „Ja. Ich werde noch ein wenig mit Gavin arbeiten und du wirst sehen, Wedge, ich habe ihn im Handumdrehen zu einem hervorragenden Piloten gemacht.“ – „Das will ich sehen!“, witzelte Tycho. „Hey, unterschätz Bria nicht. Sie ist besser als du denkst.“ Wedge war leicht gekränkt darüber, dass sich der Captain über seine Freundin lustig gemacht hatte. Bria unterdrückte ein Grinsen und erhob sich: „Also, Jungs! Ich geh dann mal.“ Sie drückte Wedge einen Kuss auf den Mund und verschwand. Wedge sah ihr versonnen nach.
    „Wann sagst du’s ihr?“, fragte Tycho als sie verschwunden war. „Wir haben Zeit, wir sind noch jung.“ – „Verlass dich nicht auf die zeit, mein Freund. Bria kann schneller tot sein, als du denkst. Schon beim nächsten Angriff könnte sie sterben. Willst du, dass sie stirbt, ohne zu wissen, dass du sie liebst?“ – Nein, natürlich nicht. Sie wird nicht so schnell sterben. Sie ist eine gute Pilotin.“ – „Sicher, aber was nützt ihr dass, wenn sie ermordet wird, wie Miss Forge?“ – „Da hast du auch wieder Recht, aber das wird nicht mehr passieren. Wir werden alle dafür sorgen, dass niemand mehr ermordet wird.“ – „Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass der Spion in unserer Mitte verschwindet.“ – „Richtig. Doch wir sind genau wieder an unserem Hauptproblem. Wir müssen alle Zweifler überzeugen, dass nicht du der Spion bist.“ – „Ich weiß!“, der Captain blickte kläglich drein. „Wenn du dich doch bloß erinnern könntest, was während deiner Gefangenschaft auf Coruscant passiert ist.“ – „Das kann ich nicht. Ich weiß, dass dies einiges leichter machen würde.“ – „Ja, dass würde es.“ Die beiden beendeten ihre Unterhaltung und verließen die Offiziersmesse, um in ihre Quartiere zurück zukehren, schließlich würden sie bald Noquivzor erreicht haben.



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Aden Talkara - 16.06.2007, 20:22


    Sag es ihr endlich! Sag es! =P


    3 Geschichten auf einmal? Da würde ich total den Überblick verlieren. ^^ Wovon handeln die denn alle?



    Re: Rogue-Squadron: "Ein leichtsinniges Spiel mit Gefühlen&

    Sienna Ti - 17.06.2007, 17:35


    Als erstes schreibe ich diese Story hier noch zuende, die zweite Story, die ich schreibe handelt von meiner Kopfgeldjägerin Bria Arkania und die dritte wird die Fortsetzung zu meiner ersten Star Wars Story.

    11
    Sie waren nun seit mehr als einer Woche auf Noquivzor, doch Wedge hatte Bria seine Liebe noch immer nicht gestanden. Stattdessen beobachtete er mit wachsendem Unmut, wie ihre Freundschaft zu Wes wieder etwas inniger wurde. Der Lieutenant war vor kurzem auf dem Planeten gelandet und hatte behauptet Hobbie hätte ihn geschickt, um sicher zu gehen, dass Bria wohlauf war. Der Commander hatte sich natürlich gefragt, warum Hobbie sich für Brias Wohlbefinden interessierte, hatte diese Frage aber weit von sich geschoben. Vor Wes zu Bria verschwunden war, hatte er ein paar Worte mit Wedge gewechselt und angedeutet, dass er sie bei der Eroberung von Coruscant unterstützen wollte. Dabei hatte er eigentlich genug zu tun, er konnte nicht einfach die Pilotenausbildung Hobbie überlassen. Wedge vermutete, dass es ihn zu Bria zurückzog, was den Corellianer ärgerte.
    Anfangs war Bria nicht sonderlich glücklich über Wes’ Auftauchen gewesen, aber mittlerweile sah man die beiden gemeinsam durch die unterirdischen Hangars von Noquivzor gehen und ein wenig plaudern. Wes merkte, dass er sich immer noch Zu Bria hingezogen fühlte, aber die junge Frau hatte kein Interesse mehr an ihm. Ihm waren die Blicke aufgefallen, die Wedge Bria zuwarf. Sie warf ihm hin und wieder ähnliche Blicke zu, aber Wes vermutete, dass sie die Gefühle des Commanders nicht wirklich erwiderte. Sie saß aber jeden Abend an seiner Seite, was aber nur daran lag, dass Wedge sie nach Lujaynes Tod zu seinem Flügelmann gemacht hatte, wie Wes vermutete. Bria wurde mit jedem Simulationstraining besser und auch bei richtigen Einsätzen hatte sie sich als Regelrechtes Ass entpupt. Sie war trotz ihrer geringen Erfahrung sogar besser als ihr Bruder und er, Wes, zusammen, befand der Lieutenant. Da Tycho nicht mit der Staffel fliegen konnte, war es gut für den Commander, Bria als Flügelmann zu haben.
    Nach den Einsatzbesprechungen gingen Bria und Wes noch ein Stück und redeten meistens über Hobbie. „Sag mal, Bria, du hast dich doch bereits mit 15 der Rebellion angeschlossen, was hast du eigentlich ansonsten noch gemacht?“, erkundigte sich Wes beim nächsten gemeinsamen Spaziergang. „Als Kind wollte ich immer Politikerin werden, aber während meiner Zeit bei der Rebellion hab ich nebenher Psychologie studiert. Ich bin so gut darin, dass ich einen Piloten nur anzusehen brauche, um zu wissen, wie sein psychischer Zustand ist.“ – „Hast du deshalb Hobbies Plan zugestimmt?“ – „Ja, ich wollte wissen, wie es in Wedge derzeit aussieht.“ – „Und, wie sieht es in ihm aus?“ – „Ganz gut soweit. Er hat nur zu viel mitgemacht. Du weißt, dass er bereits in sehr jungen Jahren seine Eltern verloren hat?“ – „Ja, er hat es mir erzählt.“ – „Wedge ist auch sehr sensibel, aber er ist auch stark.“ – „Was du auch bist.“, meinte Wes und wechselte dann das Thema: „Was hat Hobbie zu deiner Entscheidung gesagt?“ – „Er hat es zu Anfang gar nicht mitbekommen. Dann hat er mich für verloren erklärt.“ – „Jetzt ist er aber stolz auf dich.“ – „Und ich auf ihn.“ – „Hattest du eigentlich sonst noch Freunde.“ – „Ja, es gibt da noch Aleara Trevval, sie ist 27, kommt von Nar Shaddaa und ist Schmugglerin.“ – „Aha!“
    Schweigend gingen sie weiter. Bria dachte an Wedge und überlegte ob er ihr jemals seine Liebe gestehen würde. Wes im Gegensatz plagten ganz andere Gedanken. Ihn quälte eine Frage, die er sich nicht zu stellen wagte. Irgendwann packte er sie am Handgelenk und wirbelte sie zu sich herum. Er sah ihr in die Augen und fragte: „Liebst du mich noch?“ Bria, die von seiner Reaktion erschrocken war, konnte erst mal nichts sagen. Sie nahm die Stille wahr und hörte dann ein leises Klappern. Sie fuhr herum und entdeckte Wedge, der mit schmerzerfülltem Blick zu ihnen herüber sah. Er hatte die Frage seines Freundes gehört und wartete nun angespannt auf Brias Antwort. Seiner Meinung nach hatte sie viel zu lange gewartet. Die junge Frau wandte ihren Blick ab und antwortete: „Nein, ich liebe dich nicht mehr.“ Sie drehte sich um und warf Wedge einen Blick zu, der nur unschwer zu deuten war. ‚Also doch!’, schoss es Janson durch den Kopf. „Du liebst Wedge, stimmt’s?“ – „Ja.“ – „Ich war für dich also nur Mittel zum Zweck. Ich hätte mir denken können, dass du Männer mit höheren Rängen bevorzugst.“, gekränkt drehte Wes sich um. „Nein, Wes, so war es nicht. Wenn ich Wedge von Anfang an gewollt hätte, hätte ich dich garantiert nicht gebraucht.“ – „Ach wirklich?“ Wes warf einen spöttischen Blick zurück. „Ja, du weißt, dass Wedge und ich uns schon ewig kennen.“ – „Lass es einfach, es hat keinen Sinn mehr.“ Wes ging und Bria blickte ihm mit zornigen Augen hinter her: „Weißt du, du bist einfach nur ein Trottel, Janson!“ Der Lieutenant drehte sich nicht mehr um, sondern verließ den Hangar. Die junge Frau blieb zurück und ließ den Kopf hängen.
    Wedge befürchtete schon sie wäre in Tränen ausgebrochen. Doch als sie den Kopf wieder hob, konnte er sehen, dass sie lachte. Sie lachte über Wes, der sich wie der größte Vollidiot benahm. Sie trat zu ihm und meinte noch immer leicht lachend: „Sag mal, Wedge, kannst du mir erklären, wieso ich mich ausgerechnet in diesen Blödmann verliebt hatte?“ – „Nein, nicht wirklich.“ Er war unwillkürlich einen Schritt zurückgewichen, als sie nähergekommen war. Er hatte allerdings nicht bemerkt, dass es hinter ihm nicht mehr weiterging, also lehnte er jetzt an der Wand. Bria stand dicht vor ihm. Er konnte ihren Atem auf seiner Haut fühlen. Sie näherte sich ihm vorsichtig und drückte dann die Lippen auf die seinen. Ihre Hand wanderte zu seinem Rücken und sie zog ihn noch dichter an sich. Wedge schlang ihr seine Arme um den Hals und erwiderte den Kuss. Er fragte sich, warum sie keine Schwierigkeiten damit hatte, ihn zu küssen ohne dabei fast den Verstand zu verlieren. Es ging trotzdem eine Veränderung zwischen ihnen vor. Er merkte, wie sie ihm langsam den Reißverschluss seines Overalls öffnete und ihre Hand darunter wandern ließ.
    Sie bemerkten nicht, wie Corran den Hangar betrat und dann erstaunt stehen blieb. Er nahm verblüfft das Bild in sich auf, welches sich ihm bot. Eigentlich hatte ihn der Captain geschickt, da er mit dem Commander hatte reden wollen. Er murmelte ein hastiges, „Oh, ich störe wohl!“, und wandte sich zum Gehen. Bria hatte ihn gehört. Sie zog den Reißverschluss von Wedge Overall wieder hoch und sagte dann, um ihre Verlegenheit zu überspielen: „Oh, hallo Corran.“ Wedge sagte gar nichts. Er starrte verlegen auf seine Hände. „Was gibt’s?““, fragte Bria und öffnete ihren Zopf. „Der Captain wollte mit Wedge sprechen.“ – „Deshalb bist du hier?“ Die junge Frau hob ihr Haar nach vorne und begann es zu flechten. „Also Wedge“, sagte sie, „du hast gehört, Was Corran gesagt hat. Tycho will dich sprechen. Kommst du?“ – „Klar!“ Der Commander wirkte nicht mehr ganz so verlegen, als er das sagte. Er begann sich zu entspannen. Irgendwie war er sogar froh darüber, dass Corran sie erwischt hatte. Wäre er nicht aufgetaucht, wären er und Bria zu weit gegangen. Sie hätten etwas getan, was sie vermutlich hinterher beide bereut hätten.



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