Hoeneß will neue Südkurve

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    Re: Hoeneß will neue Südkurve

    Thomas - 16.05.2007, 14:00

    Hoeneß will neue Südkurve
    Hoeneß will neue Kurve

    Der FC Bayern plant offenbar, die seit Jahren unliebsame Fan-Gruppierung "Schickeria" mit rund 700 Mitgliedern endgültig loszuwerden.
    Von Markus Schäflein


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    Ultras und Hooltras





    Zehn Tage nach dem gewalttätigen Angriff von Randalierern aus dem Umfeld des FC Bayern auf Nürnberger Anhänger schweigen die acht Personen in Untersuchungshaft offenbar weiterhin. "So muss man sich das vorstellen", umschrieb der Würzburger Polizeisprecher Willmut Hornung am Montag die Situation. Zahlreiche andere Personen hätten hingegen bereits ausgesagt. "Ihre Aussagen und die Ergebnisse der Spurensicherung werden derzeit abgeglichen", sagte Hornung.

    25 Beamte der Kriminalpolizei ermitteln in der Sonderkommission "Soko-Fan". Überführt werden soll neben den anderen Angreifern der Täter, der auf einer Autobahnraststätte bei Würzburg eine Frau mit einer gefüllten Colaflasche schwer verletzte. Die Frau ist auf dem linken Auge erblindet. Die Randalierer sowie die anderen Mitreisenden der Busse gehören der Fan-Gruppierung Schickeria und ihrem Umfeld an.

    Ende der Schickeria?

    Der FC Bayern plant offenbar, die seit Jahren unliebsame Gruppierung Schickeria mit rund 700 Mitgliedern endgültig loszuwerden. Manager Uli Hoeneß kündigte an, es werde in der kommenden Saison "eine ganz neue Südkurve" geben. Der Fall um die bekannte Gruppe sorgt in der Fanszene bundesweit für Aufsehen, in Internetforen diskutieren Anhänger aller Vereine unter Überschriften wie "Das Ende der Schickeria".

    Thomas Emmes, Leiter des Fanprojekts der Stadt München, glaubt aber nicht daran, dass sich die Ultra-Gruppierung jetzt auflöst. "Der Verein sagt vielleicht: Für uns ist diese Gruppe nicht mehr existent. Aber so einfach ist das nicht. Sie ist nach wie vor noch da und wird sich nicht in alle Richtungen verstreuen", sagt Emmes. "Ob sie sich umbenennen, spalten oder weitermachen, wissen sie wohl selbst noch nicht."

    Er sehe seine Aufgabe weiterhin darin, zwischen Verein und Ultras zu vermitteln. "Wir werden die Gruppe auf keinen Fall fallen lassen. Von ihren rund 700 Mitgliedern würde ich nicht einmal 35 als gewaltbereit einschätzen", meint der Sozialarbeiter, der im Auftrag der Stadt die Münchner Fanszene begleitet. Er weiß aber auch, dass es die Führung der Schickeria versäumt hat, ihre gewalttätigen Mitglieder auszuschließen. Und dass offenbar einige Zeugen aus den Reihen der Gruppe sogar versuchen, die Täter zu schützen. "Es wird jetzt sehr heikel, Schnittstelle zwischen Ultras und Verein zu sein", sagt Emmes, "wir hatten uns etwas aufgebaut, aber dieser schlimme Vorfall bringt das Kartenhäuschen zum Einsturz."


    süddeutsche



    Re: Hoeneß will neue Südkurve

    Thomas - 18.05.2007, 12:54


    Bayern entzieht 530 Dauerkarten Antworten | Zitieren | Editieren | Melden | Nach oben

    --------------------------------------------------------------------------------
    Bayern-Fans protestieren
    Der Fußball-Rekordmeister entzieht 530 Anhängern die Dauerkarten, weil sie mit der Ultra-Gruppe Schickeria in Verbindung stehen. Die Fans hingegen sprechen von "nachweislich unbeteiligten Personen".


    Nachdem der FC Bayern 530 Anhängern die Dauerkarten gekündigt hat, fordern 30 Fanklubs in einer gemeinsamen Erklärung, "die offensichtlichen Missverständnisse‘‘ auszuräumen. Es handele sich um "eine in der deutschen Fußballgeschichte einmalige Bestrafung nachweislich unbeteiligter Personen‘‘.

    Die Betroffenen hatten sich auf einer Dauerkartenliste eingetragen, die von der umstrittenen Gruppe Schickeria geführt wurde, hatten ansonsten in der Mehrzahl nichts mit den Ultras zu tun. "Von Seiten der Fanbetreuung wurde damals kommuniziert, dass es keine Rolle spiele, in welche Liste man sich eintrage, da sie am Ende zusammengeführt würden. Viele schrieben sich in eine der identischen Listen ein, ohne zu wissen, von wem diese geführt wurde‘‘, so die Anhänger.

    Gregor Weinreich von der Fanklub-Organisation ClubNr.12 sagt: "Wir hoffen, dass der FCB einsieht, dass die Liste nichts aussagt.‘‘ Den Bayern reicht laut Pressesprecher Markus Hörwick, dass sie von den Ultras organisiert wurde: "Was Schickeria ist, wird nicht mehr toleriert.‘‘

    In der Erklärung der Fans kommen auch die Opfer des schlimmen Überfalls auf Nürnberger Fans zu Wort, der Auslöser der Maßnahmen war. Alexander S., der leicht verletzt wurde, wird zitiert: "Man kann nicht versuchen, ein Unrecht mit anderem Unrecht zu lösen. Mit einem Rundumschlag ist keinem geholfen.‘‘ Gegen Mainz findet eine Spendenaktion der Bayernfanklubs für die Opfer statt.


    dazu noch ein Kommentar von Markus Schäflein(SZ)

    FC Bayern

    Fans oder Verbrecher
    Wenn der Fußball-Rekordmeister nun 530 Dauerkarten-Besitzer verbannt, trifft er viele Unbeteiligte. Der Klub sieht sich einmal mehr mit dem Vorwurf konfrontiert, den normalen Fan wenig zu achten.


    "Fußballfans sind keine Verbrecher‘‘, steht auf den Handzetteln, die die Ultra-Gruppe Schickeria in der Arena verteilt hat. Das stimmt. Aber Verbrecher sind auch keine Fußballfans, die sich ein Klub wünscht. Deshalb ist es verständlich, dass der FC Bayern nach den schlimmen Attacken auf Nürnberger Fans die Nase voll hat von der Gruppierung, die Gewalttäter in ihren Reihen hatte.

    Dass der Verein die Ultras in Sippenhaft nehmen und verbannen will, ist angesichts des Vorfalls und der bundesweiten Tendenz zu latenter Gewaltbereitschaft in der Ultra-Szene nachvollziehbar - wenngleich es auch unter den Ultras viele Falsche trifft.

    Nun hat der FCB sich allerdings einer Namensliste bedient, die mit der Schickeria wenig zu tun hat, um Dauerkarten zu kündigen. Unter den 530 Ausgeschlossenen hat die Mehrheit sich 2005 lediglich auf der Liste eingetragen, um an Dauerkarten für die Südkurve zu kommen - weil der FCB die Schickeria damals bevorzugt mit Karten versorgte. Schließlich schätzte der Verein die Choreografien und die leidenschaftliche Anfeuerung der jungen Ultras. Umso absurder ist das Argument, die Unterschreiber hätten wissen müssen, dass sie sich bei fiesen Hooligans eintrugen.

    Es ist ein Déjà-vu: Im Sommer 2003 hat der FCB schon einmal Dauerkarten nach dem Gießkannenprinzip entzogen. Damals ging er ähnlich vor, diffamierte Unschuldige und musste sich hinterher mehrmals entschuldigen. Um solche Szenarien zu verhindern, wurde danach in Andi Brück ein neuer, in der Kurve verwurzelter Fanbeauftragter eingestellt. Umso verwunderlicher ist es, dass die Verantwortlichen jetzt nicht mit Brück gesprochen haben, bevor sie die Kündigungsbriefe verschickten.

    Sie hätten erfahren können, dass Brück als Fanbeauftragter damals selbst gesagt hat, es sei völlig egal, auf welcher Liste man sich eintrage. Zunächst schien es, der FCB habe in Unkenntnis einen Fehler gemacht. Offenbar nahm er aber in Kauf, neben den Ultras auch Unverdächtige zu verprellen, um die Kündigungsfrist einzuhalten.

    Verbrecher sind keine Fußballfans, sagt der FC Bayern. Da hat er Recht. Aber das rechtfertigt es nicht, anständige Fans wie Verbrecher zu behandeln. Jetzt sieht sich der Klub einmal mehr mit dem Vorwurf konfrontiert, er wolle alle diejenigen loswerden, die bis nach Moskau reisen, um anzufeuern - die aber eben auch, wenn es still wird in der Arena wie beim Spiel gegen Hannover, Richtung Vip-Tribüne rufen: "Ihr seid nur zum Fressen da!‘‘

    (SZ vom 18.5.2007) Süddeutsche



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