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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Nicole - Norbert Forum: Satsang-Freunde Forenbeschreibung: Plauderein/Erfahrungsaustausch zum Thema Satsang / Advaita / Erleuchtung / Erwachen und schlussendlich um DICH SELBST! aus dem Unterforum: Heiligtümer Antworten: 3 Forum gestartet am: Freitag 04.11.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Talmud Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 11 Monaten, 23 Tagen, 15 Stunden, 22 Minuten
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Re: Talmud
Nicole - 15.05.2007, 08:31Talmud
Wenn ich nicht für mich bin, wer dann?
Wenn ich nur für mich bin, was bin ich?
Und wenn nicht jetzt, wann denn?
Re: Talmud
Norbert - 15.05.2007, 09:46
Zitat: Wenn ich nur für mich bin, was bin ich?
Das Selbst, das Leben selbst.
Das Selbst ist das Leben
und die einzige Wirklichkeit,
und wer in die Wirklichkeit eingeweiht ist,
was soviel bedeutet,
dass er sich selbst vollkommen erkannt hat,
liebt alles und alle gleich,
denn er ist eins mit ihnen.
(Elisabeth Haich)
Sich selbst vollkommen erkennen ... was ist damit gemeint? Was ist mit "Verwirklichung des Selbst" gemeint?
Verwirklichung bedeutet: etwas zu sein. Denn solange man über etwas denkt oder spricht, ist man es nicht.
Du kannst über eine Katze oder über einen Löwen nachdenken, das bedeutet bei weitem noch nicht, dass du sie verwirklicht hast: dass du eine Katze oder ein Löwe geworden bist. Du kannst ebenfalls über dich selbst nachdenken, ohne dass du selbst, dein göttliches, schöpferisches Selbst bist!
Etwas denken ist Getrenntsein davon.
Denn wenn du nur einen einzigen Gedanken aussendest, so bist du - der Denker - und der Gegenstand deines Denkens - das Gedachte - nur durch das Denken verbunden, aber nicht identisch mit ihm.
Was in deinem Verstand ist, bist du nicht.
Der Verstand gehört dir, es ist ein wunderbares Werkzeug, ein Spiegel, in welchen du alles projizieren und alles darin erkennen kannst, aber ...
der Verstand ist nicht du!
Der Verstand ist außerhalb deines Selbst, folglich, was du durch deinen Verstand vermagst, ist nicht du, ist keine Verwirklichung.
Wenn der Mensch Gott außerhalb von sich selbst sucht, kann er oft, sogar ständig an Gott "denken", er kann zu Gott "beten", er kann Gott mit seinem ganzen Wesen "lieben", aber er ist deshalb mit Gott noch immer nicht identisch geworden. Denn ...
im Suchen nach außen kann der Mensch Gott nie finden!
Der Schöpfer im Menschen ist das eigene Selbst, dessen letzte, von seinem eigenen Mittelpunkt entfernteste Manifestation das kleine "Ich", das persönliche "Ichbewusstsein" ist.
Das persönliche "Ich" in ihm ist das durch die Materie - im Körper - widergespiegelte Bild Gottes. Wenn der Mensch also aus dem Fernsein in die Identität mit Gott zurückgelangen will, muss er mit seinem Bewusstsein denselben Weg einschlagen: er muss sein Bewusstsein, von seinem persönlichen "Ich" ausgehend, immer tiefer und tiefer in sich zurückziehen, und sich zu seinem wahren Selbst, zu seinem Schöpfer, hinwenden, bis er sich in Ihm bewusst erkennt.
Das bedeutet aber, dass in diesem Zustand nicht das Geschöpf - die Person - sich selbst erkennt, da es keine wahre Existenz hat und als Scheinwesen kein rückwirkendes Bewusstsein, keine Selbsterkenntnis haben kann, sondern ...
der Schöpfer erkennt sich selbst im Geschöpf, in der Person.
Dies ist die einzige Möglichkeit, in welcher das Getrenntsein aufhört, in welcher das Bewusstsein sich im Einheitszustand befindet, wenn das "Sich-selbst-Denken" aufhört und zum "Sich-selbst-Sein" - zur "Selbsterkenntnis" - wird. In diesem Zustand sind der Erkenner, das Erkannte und die Erkenntnis ein und dasselbe Subjekt: das Selbst - der Schöpfer - erkennt sich selbst in sich!
Der Mensch kann Gott nur so erleben, dies ist Auferstehung!
In diesem Zustand erkennt er, dass ihn sein eigenes Selbst geschaffen hat und ständig schafft, dass also sein Selbst sein eigener Schöpfer ist, ebenso ist aber dasselbe einzige Selbst der Schöpfer des ganzen Alls! Demzufolge erlebt er in seiner göttlichen Selbsterkenntnis, in seinem Selbstbewusstsein, gleichzeitig auch das schöpferisch-kosmische All-Bewusstsein und wird mit der Selbsterkenntnis gleichzeitig all-erkennend: allwissend!
(Elisabeth Haich, aus dem Buch "Einweihung")
http://www.spirituelle-reisen.de/einweihung.htm
Re: Talmud
Nicole - 15.05.2007, 19:58
Die mündliche Überlieferung ist ein Zaun für die geschriebene Gotteslehre.
Die Zehntengaben bilden einen Damm gegen übermäßigen Reichtum.
Die Gelübbde sind Gehege für die Mäßigkeit.
Schweigen ist der Weisheit Zaun.
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