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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: umananda Forum: Disput Forenbeschreibung: Diskussionsplattform für Kultur und Politik aus dem Unterforum: Texte Antworten: 1 Forum gestartet am: Mittwoch 14.02.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Puis, tu peux y compter, tu te feras des frais... Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 11 Monaten, 13 Tagen, 5 Stunden, 42 Minuten
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Re: Puis, tu peux y compter, tu te feras des frais...
umananda - 13.05.2007, 23:17Puis, tu peux y compter, tu te feras des frais...
Die Kettenreaktion verwandelt sich in eine lustvolle Begebenheit, während die ungereimte Schlachtbank als Urinprobe zu einem Publikumsbegriff anhängselförmige Begriffslosigkeiten hervorbringt. Zu lange wühlen die endlosen Warteschlangen vor den Supermärkten in sonderangebotsgeschwängerten Etagen stilvoll Am Graben und die Papiersackerlträgerinnen durchlaufen ihre Pensionsansprüche mit dem Meinlmohren als Witwenschleier und drängeln sich im Café Schwarzenberg, um eine Burgtheaterprovokation zu begutachten, welche ihnen die Luft unter den Füßen nimmt, als sei der Ostwind eine Teppichfranse, ausgerissen und um anschließend einsam und verlassen einen Heldenplatztod zu sterben. Er wird es schon irgendwie schaffen, der fesche Kerl aus Kärnten mit seinem Dünnbrettbohrerlächeln. Oder es wird ein Anderer kommen. Der Meinlmohr soll der einzige Mohr unter Mohren bleiben, bis die Kettensäge die Kettenreaktion außer Kraft zu setzen weiß. Wen kümmert es, dass der Jude gekrümmt vor der Albertina vom Hofbildhauer als bemitleidenswertes Opfer in Stein gemeißelt, vom standfesten Antifachisten befreit, im Nachhinein auch noch herhalten muss? Für was? Für wen? Wenn auf der Kärntnerstrasse die frischgebackenen Antifaschisten sich antizionistisch kleiden und den Juden als Opfer lieben, aber nicht als Mensch unter Menschen, dann schleiche ich mich ins Café Teitelbaum und bleibe so lange, bis ihr alle mit Punkt und Komma hinter umananda bleibt und ich in Tel Aviv endlich ein Mensch unter Menschen sein darf, ohne Hintergedanken mir keine Arroganz ins Essen spuckt. Wäre da nicht meine ungereimte Stadt Wien, deren Gedankenlosigkeit mir oft auf die Sprünge hilft. Dann streichen meine Finger die unglaublich roten Lippen und heute wärme ich meine Finger zwischen den Beinen, als sei die Pianistin der Tonköder eines Komponisten.
Servus umananda
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