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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: umananda Forum: Disput Forenbeschreibung: Diskussionsplattform für Kultur und Politik aus dem Unterforum: Texte Antworten: 1 Forum gestartet am: Mittwoch 14.02.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Je m´en allais, les poings dans mes poches crevées... Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 11 Monaten, 10 Tagen, 23 Stunden, 1 Minute
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Re: Je m´en allais, les poings dans mes poches crevées...
umananda - 13.05.2007, 23:18Je m´en allais, les poings dans mes poches crevées...
Am Ende bleibt der kurzatmige Fluchtversuch nach Paris...
… so klein geschrieben überkam es dem Fliegeng´tt, als der 14. Juli über Paris sich einfach so in den Schlaf drängte, als wolle er die Nacht davor als Mahnmal neu errichten
… mancher Misston durchpflügte die Erinnerung, während sich die Menschen durch Saint-Germain wälzten und der Prinz Boris Vian seinen Schweiß durch die Jazzkellern von Saint-Germain treiben ließ.
… jüdisch ist das EINE und das ANDERE; und die ANDEREN sind enttäuscht darüber, dass man das jüdische Volk trotz strenger pädagogischer Erziehung in Auschwitz und Treblinka nicht umerziehen konnte.
… sie wollen alle den guten Juden, der ja weiß, was es heißt... was denn eigentlich ?
… sie fallen mit ihrer gutmenschlichen Meinung ins Eingemachte, kritisieren auf Teufel komm raus und drohen am Ende, dass es böse enden werde, mit dem jüdischen Volk in Israel.
… die Guten und die Pädagogen kommen über uns wie der 14.Juli über Paris.
… die Nachgeborenen der Schlächter von Auschwitz haben ihren Judenhass unter dem wohlmeinenden Umarmungsversuch versteckt und sprechen vom Opfer und meinen den neuen Täter, den sie als Erbe noch in sich tragen.
… sie können dem jüdischen Volk Auschwitz niemals vergeben und immer wieder bricht ihr kläglicher Solidaritätsversuch mit dem jüdischen Volk wie ein armseliges Sommerhoch in sich zusammen.
… MORGEN - mein lieber Freund, der unterhalb von Pont Neuf, an dem sonnenbeglänzten Seineufer, bunte Bilder an schwitzende Touristen verschleudert, werde ich dir eines dieser hässlichen Bilder abkaufen und dir ein Mittagessen spendieren. Das Bild werde ich zusammenrollen und ins Wellenspiel werfen. So hässlich sind deine Bilder, mein lieber Künstler. So hässlich und nutzlos.
… aber ich will heute Nacht einfach nur deinen Körper spüren und dich für einen Augenblick lieben, mit aller Heftigkeit, bis der Schweiß erkalten wird, weil das Fenster geöffnet bleiben muss, damit ich nicht an so viel hässlicher Kunst ersticken muss... dann aber solltest du lautlos meine Wohnung verlassen. Ich will dich nie mehr wiedersehen... ich mag auf Dauer keine Hässlichkeit...
Servus umananda
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Servus - gepostet von maxvorstadt am Mittwoch 14.02.2007
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