Amir auf der Flucht

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    Re: Amir auf der Flucht

    Ivy - 12.05.2007, 20:25

    Amir auf der Flucht
    Ich mach jetzt mal mit dem Smirfie ärgern mit!

    Mit hocherhobenen Kopf tänzelte der Hengst neben mir her. Die Augen wachsam auf die Umgebung gerichtet, entging ihm nix. Natürlich auch nicht wie Bibs gerade einer ihrer Stuten über den Hof zu den Koppeln führte. Amir hatte sich natürlich sofort verliebt und täumelte liebesbetrunken auf die Stute zu, mit mir im Schlepptau. Endlich konnte ich die Hengstkette durchhängen lassen und kräftig ziehen. Mit einem Ruck stand der Fuchs still und fixierte mich. Amir schien zu überlegen, doch bis dahin hatte Bibs sich in Sicherheit gebracht und Amir folgte mir Kopfschüttelnd zum Stall. Noch immer war der Hengst wie ich ihn bekommen hatte: Aufgedreht und Respektlos! Damals hatte ich gehofft, er würde wie eines der tollen Pferde, die man immer wieder vorgeführt bekam. Hohe Rittigkeit, super Lieb, tolle GGA, einzigartiges Sprungvermögen - aber wollte ich das? Nein! war meine Antwort und sie würde so bleiben. Amir und mich verband dieses Band, auch wenn es an manchen Tagen recht dünn wurde, schwor ich mir Tag für Tag neu, dieses edle Pferd niemals herzugeben und bis jetzt hatten wir so einiges überstanden, schon alleine der Umzug nach Californien war kein Zuckerschlecken gewesen, auch der Rausschmieß aus dem alten Stall, vor allem aber den Tod meiner besten Freundin, Amir war mir ein Freund gewesen, wie es kein Menschen hätte sein können. Abwesend kraulte ich Amir und ausnahmsweise ließ er sich dies gefallen und zeigte sogar Anzeichen, davon dass es ihm gefiel. "Hey!" schrie Bibs mir schon fast ins Ohr. Zusammen mit Amir erschrack ich synchron, was wohl ein herrliches Bild geworden wäre. Erstaund sah ich Bibs an: "Schläfst du?" fragte sie grinsend und quetschte sich mit einem ihrer Pferde an mir vorbei. Der Hengst war ein wenig irretiert und deswegen sogar richtig brav. Ich klopfte Amir und holte das Putzzeug. Binnen von Sekunden fing ich an, die helle Staubschicht von dem fuchsroten Fell herunter zu bürsten. Nachdem ich Amir komplett gesäubert hatte, räumte ich mein Putzzeug wieder weg. Neugierig beobachtete mich der Hengst dabei. "Ich sollte dir das beibringen!" schlug ich ihm vor: "Dann könntest du mir helfen!". Amir sah mich verzweifelt an, schien aber kein Wort zu verstehen. Ich kniff ihm in die Nüstern und schnappte mir den Putzkasten und stellte ihn außer Reichweite von Amir. Ohne mir Sorgen zu machen, dass der Hengst nicht mehr später dort stehen könnte, lief ich zur Sattelkammer und schnappte mir die Sachen von Amir. Schon auf dem Rückweg hörte ich, dass etwas passiert war. Wildes Hufgetrabbel schallte über den Kies, ein Pferd wieherte mehrmals schrill und der gesamte Stall schien in Bewegung zu sein. Smirfie hantierte mit einem pferd, was wild um sie herum sprang und sie schien nicht wirklich mit dem Tier fertig zu werden. Ich schmiss meinen teuren Springsattel fast auf den Boden und konnte ihr im letzten Augenblick die aufgebrachte Stute abnehmen und führte sie ein paar Meter über den Hof. Der Rest von Al-Bahid war schon bald bei mir und Anna nahm mir die Stute ab. Wie wild diskutierte alle über Smirfie und die Aktion, ich schlich mich in der Zeit weg, schnappte meine Sachen und lief in den Stall. Angewurzelt blieb ich stehen, drehte mich um: "Ähh, wo ist mein Pferd?" fragte ich blass. Amir war noch nie abgehauen, weil ich es einfach nie zugelassen hatte, wahrscheinlich wäre es keine wirklich Freude, wenn der Hengst einen Spaziergang machte. Smirfie sah mich mit großen Augen an :"Der ist abgehauen, als ich versucht hab, die Stute an ihm vorbeizuführen!" sagte sie unschludig, während sie mich unschuldig an sah, stieg in mir die zornesröte hoch. Ich musste mich beherrschen um sie nicht anzugreifen wie Bibs es schon mit ihr gemacht hatte. Anna brach endlich die furchtbare Stille, in der mich alle angesehen hatten. "In welche Richtung?" fragte sie Smirfie kurz angebunden, die zeigte in Richtung Stutenkoppeln. "Hat er schon gedeckt?" fragte Anna, die wahrscheinlich Amir im Paradies sah *gg*. Ich schüttelte fassungslos den Kopf. "Gut! Bibs, Gina, Kadda und ich wir reiten hinten raus, vielleicht folgt er ja einem Pferd. Nehmt Wallache oder gutmütige Hengste, ist das OK Ivy?" Erneut nickte ich nur und sah fassungslos aus. Wie konnte jemand versuchen eine Stute so dicht an einem Pferd wie Amir vorbeizuführen. "Ihr anderen, rennt endlich!" Tatsächlich nahmen wir die Beine in die Hände und rannten, wobei ich bald total außer Atem war und nicht mehr wusste, wie ich überhaupt vorwärts kommen wollte. Al-Bahid war weitläufig gebaut und weiter hinten konnte wir endlich den Fuchshengst erkennen. Die vier Reiter preschten an uns vorbei, das Jagtfieber schien ausgebrochen. Amir sah ihnen skeptisch entgegen, der halbe Strick hing noch in der Stallgasse, das andere Ende hing noch am Halfter. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn ich die Hengstkette drin gehabt hätte und eventuell über die Nase oder durchs Maul gezogen hatte. Die Reiter parierten zum Schritt durch. Abwechselnd rief jeder seinen Namen. Ich wollte Anna nicht erzählen, dass wir vier Stunden gebraucht hatten um ihn das erste Mal auf der Koppel einzufangen. Amir wusste wenn er auf einer Koppel war, da kam er friedlich auf einen zu, dass hatte aber auch Jahre gedauert. Der Hengst schien seine neue Freiheit aber anscheinend nicht hergeben und brach jedes Mal aus. Gegen den Zaun der Stuten wollte Anna ihn nicht treiben, vorallem weil diese wiehernd auf der anderen Seite standen und einige bestimmt rossig war. Plötzlich schien Amir die Stute überhaupt wahr zu nehmen. Blitzschnell fixierte er diese und flehmte erst einmal. Grummelnd und den Hals gewölbt, stolzierte Amir mit wehenden Schweif am Zaun vorbei. Ich schlug die Hände vors Gesicht, ich wollte mir gar nicht vorstellen, was passierte wenn Amir versuchte durch den Zaun zu kommen. Ein Hengst konnte viel bringen, gerade wenn rossige Stuten in der Nähe waren. Doch uns kam wahrscheinlcih zu Gute, dass er noch nie in den Genuss gekommen war, zu decken. Mit den Pferden und den anderen von Al-Bahid eingekreist, sah Amir wohl ein, dass er keinen Ausweg mehr hatte. Nach fast einer Stunde hinterjagen, schnappte ich mir endlich den halben Strick und klickte die Hengstkette ein. Die ersten paar Metern ritten die vier vorne weg. Aber für die Allgemeinheit war es besser, wenn Amir voran Schritt. Stolz wie immer, schien er seine neue Rolle als "Leithengst" sichtlich zu genießen. Ich brachte ihn hin und wieder mit einem Ruck an der Hengstkette zurück in unsere Welt. Erleichtert band ich den Fuchshengst im Stall an und klopfte ihn leicht. Ich kontrollierte systematisch die Hufe und jeden Zentimeter, wenn ich nur einen Kratzer an Amir finden würde, müsste man mcih zurück halten, wenn Smirfie mir über den Weg lief. Anna schien nciht gerade begeistert gewesen zu sein über die ganze Aktion, vorallem was Smirfie dort mit der Stute zu suchen hatte, war eine Frage, die noch offen war. Amir war recht geschwitzt, die Jagt und die Hitze hatten ihm zugesetzt. Gina half mir, den Hengst unter das Solarium zu verstauen, während ich ein paar Karotten holte, hatte Gina ein Auge auf ihn. Von der Wärme ein wenig schläfrig gemacht, döste Amir bald ein wenig. Erwachte aber natürlich, als er mich mit den Karotten sah und grummelte mir freundlich zu. Nix ging über Fressen. Ausgehungert nahm er Karotte für Karotte freudig entgegen und verschlang diese systematisch. Ich blieb noch so lange bei ihm, bis er sichtlich getrocknet war. Ich fand endlich mal wieder Zeit, mich wirklich nur um ihn zu kümmern. Ich ließ meinen Zeigefinger und den Daumen in kleinen 1 3/4 Kreisen ruhig über seinen Körper gleiten, spürte genau, wo der Hengst es gerade brauchte. Nach dem T-Touch fühlte ich mich selbst entspannt und auch Amir schien es genossen zu haben. Ich versprach mich es öfters zu wiederholen und erlöste ihn aus seinem warmen Gefägnis. An Reiten war heute sowieso nicht mehr zu denken. Also brachte ich Amir in seine Box und räumte mein Putzzeug weg, was mitten im Eingang der Stallgasse lag, dort wo ich gecheckt hatte, dass mein pferd nicht mehr auf seinen Platz stand.



    Re: Amir auf der Flucht

    Gina - 13.05.2007, 12:05


    Hui, in letzter Zeit ist aber echt was los auf dem Hof! *lol*



    Re: Amir auf der Flucht

    Anna - 13.05.2007, 18:54


    *lol* Aber echt, neues Allgemeinopfer :) Da wird Karion aber beleidigt sein xD


    SUPER Bericht!



    Re: Amir auf der Flucht

    Bibs - 15.05.2007, 15:31


    wow super!



    Re: Amir auf der Flucht

    Ivy - 15.05.2007, 16:43


    Anna hat folgendes geschrieben: *lol* Aber echt, neues Allgemeinopfer :) Da wird Karion aber beleidigt sein xD


    SUPER Bericht!

    och, in den nächsten bezieh ich sie ein^^



    Re: Amir auf der Flucht

    Anna - 15.05.2007, 17:08


    Na dann :D



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