Molekulargenetik

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    Re: Molekulargenetik

    raines - 10.05.2007, 12:58

    Molekulargenetik
    So, mal abtippen:

    DNA als Träger der Erbinformation

    Chromosom:
    Die Chromosomen befinden sich im Zellkern jeder Zelle (Eukaryoten). Sie beinhalten die Erbinformation die auf der DNA vorliegend je nach Zellstadium zusammengewickelt oder ausgestreckt ist:
    Zitat: Die Verpackung:
    Wenn sich die Zelle nicht gerade in der Interphase befindet wird die DNA komprimiert. Die Doppel-Helix der DNA wird auf den Histonen (Protein) wie auf Lockenwicklern zu einzelnen Verdickungen, Päckchen aufgewickelt, diese werden Nukleosome genannt. Die DNA gleicht danach einer Perlenkette. Dieser durch die vielen Nukleosomengruppen bereits gekürzte Strang wird wiederum gefaltet und vor der Zellteilung auf einem Proteingerüst zur typischen Form der Chromosomen komprimiert.
    Vor der Zellteilung werden die Chromosomen demnach "aufgewickelt" und zusammegezogen und bilden Chromatiden. Ein Chromatid beinhaltet die gesamte Erbinformation des Chromosoms und wird in der Interphase verdoppelt, wodurch sich ein Chromatidenpaar bildet, welches über das Zentromer zusammengehalten wird.
    So ergibt sich das typische, x-förmige Erscheinungsbild. Man teilt dabei das Chromosom vom Zentromer aus in den kürzeren p-Arm und den längeren q-Arm und kann nach der Einfärbung während der Karyogramm-Erstellung zudem ein charakteristisches Bandenmuster feststellen.
    In der menschlichen diploiden Zelle liegt ein doppelter Chromosomensatz von 2 x 22 Autosomen sowie den beiden geschlechtsbestimmenden Gonosomen vor, also insgesamt 46 Chromosomen.

    DNA:

    Bestandteile:
    -Desoxyribose (C5-Zucker)
    -Phosphorsäure
    -Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin (organische Basen)

    Aufbau:

    -Nukleotide:
    Das Nukleotid ist der Grundbaustein der DNA und besteht aus der Desoxyribose, Phosphorsäure und einer der vier Basen.
    Dabei verbindet sich die bindungsfreudige Phosphorsäure mit (der OH-Gruppe) der Desoxyribose an ihrer "5-Ecke". Durch die Struktur der Desoxyribose entsteht so ein Winkelstück. An der "1-Ecke" der Desoxyribose bindet sich die organische Base. Die Verbindung aus den drei Bestandteilen ist ein Nukleotid. Da es vier verschiedene Basen gibt, die an der Desoxyribosengruppe binden, gibt es vier verschiedene Grundarten der Nukleotide.

    Zitat: -4 Basen:
    Mit den vier Basen ließe sich generisch 64 verschiedene Bausteine codieren. Es liegen jedoch nur 20 Aminosäuren vor, entsprechend ist eine Basenfolge von 3 Basen der Code für eine Aminosäure. Siehe ...

    -Der Einzelstrang:
    Aus den einzelnen Nukleotiden lässt sich ein Einzelstrang bilden. Dies geschieht durch eine Verbindung der Phosphorsäuregruppen des einen Nukleotids mit der freien "3er-Ecke" der Desoxyribose des nächsten Nukleotids. Die Enden dieses Einzelstranges werden nach den freien Gruppen der Desoxyribose benannt. Am linken Ende (des oberen Stranges, also Basen nach unten gerichtet) liegt die "3-Ecke" der Desoxyribose, am rechten die Phosphorsäure an der "5-Ecke" frei. Entsprechend spricht man von 3´- 5´.

    -Doppelstran/Doppel-Helix:
    Die Desoxyribosengruppe bildet den äußeren Rand des Stranges, von dem die Basen nach innen weisen.
    An den Basen lagern sich Nukleotide mit komplementärer Base (Adenin/Thymin, Guanin/Cytosin) an, so dass ein Doppelstrang entsteht. Die Basen sind über Wasserstoffbrücken miteinander verbunden.
    Dabei ist der untere (Basen nach oben gerichtet, 5´-3´) Strang der codogene Strang, von dem die Information abgelesen wird. Die
    Ausrichtung der beiden Stränge ist antiparallel, d.h. der obere Stran ist 3´-5´, der untere 5´-3´orientiert. Zu einem Doppelstrang verbunden bilden sie eine Doppelhelix.



    Re: Molekulargenetik

    annama - 14.05.2007, 21:27


    kann sich noch wer erinnern, was man zum zellverband wissen soll? finde nix, ist aber wahrscheinlich nicht sooo wichtig. aber abhaken wär trotzdem gut



    Re: Molekulargenetik

    DIESEL - 14.05.2007, 22:06


    Na ihr seid ja alle kräftig bei der Sache und lernt schön!!! Sollte ich auch mal so machen.



    Re: Molekulargenetik

    annama - 14.05.2007, 23:12


    ja genau, bin ich toll, hab schon die dritte zeile der grundlagen angefangen!!! :D



    Re: Molekulargenetik

    raines - 15.05.2007, 11:22


    Ich wusste schon immer, dass ich der Oberstreber bin, ich bin euch allen soo weit voraus! Und selbst Simon lässt euch hinter sich, ihr werdet elendig verrecken!



    Re: Molekulargenetik

    das*mine - 15.05.2007, 13:04


    Ich freu mich :bia:



    Re: Molekulargenetik

    annama - 15.05.2007, 19:10


    sowieso! simon ist giesis froiiind :D hach ich bin so neidisch. also wenn einer das ist dann herr giesecke: manisch-depressiv und dazu noch phasenweise cholerisch. ach und paranoid :roll:



    Re: Molekulargenetik

    DIESEL - 15.05.2007, 19:59


    Ja das passt.



    Re: Molekulargenetik

    raines - 11.06.2007, 18:35


    so, auch diesen wisch noch abgeschriebt.

    Replikation -Verdopplung der DNA

    Während der Interphase (=> Mitose/Meiose) wird die DNA im Zellkern verdoppelt. Zunächst lagert sich an einem Startpunkt ein Enzym an um die DNA-Doppelhelix zu entschrauben. Diese wird dann durch das Enzym Helicase in ihre Einzelstränge aufgetrennt. An die freien Basen heften sich Proteine um die DNA getrennt zu halten. Von 5´nach 3´folgt das Enzym DNA-Polymerase der Helicase und setzt komplementäre Nukleotide , aus dem Zellplasma, an die freien Basen an und verbindet diese zu einem neuen Einzelstrang. Der zweite Einzelstrang kann erst aufgebaut werden, wenn die Helicase ein größeres Stück vorgerückt ist, da dieser antiparalell verläuft aber ebenfalls von 5´ nach 3´aufgebaut werden muss. Der Aufbau dieses Stranges erfolgt daher stückweise, die daraus entstandenen einzelnen Teile werden durch das Enzym Ligase verbunden.
    Durch den komplementären Aufbau bleibt die Identität der genetischen Information gewahrt. Fehler könnten zu schwerwiegenden Schäden für die Tochtergeneration führen. Enzyme, die hinter der Polymerase Fehler der Replikation "verbessern" sorgen allerdings für große Genauigkeit.



    Re: Molekulargenetik

    raines - 14.06.2007, 11:54


    Hier erfährt man dann auch mal weshalb die Taq-Polymerase Taq-Polymerase heisst.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Polymerase-Kettenreaktion

    :lol:



    Re: Molekulargenetik

    raines - 20.06.2007, 16:12

    Aufgabenstellung?
    Moin

    Lukas, Jesko, habt ihr zur möglichen Aufgabenstellung bzw. der angegebenen Orientierung mitnotiert? Ich habe folgendes aufgeschrieben und man könnte damit vielleicht ein bischen puzzlen!

    Spezialthema Molekulargenetik:
    -Wir sollen uns doch die PCR-Methode & Fingerprintig anschauen, gut möglich
    -> Weiterleitung zur Vererbung = Bandenmuster Vererbung, Introns
    "OBJEKT" ist ein Tier!, so oder so

    ABER: Da wir ja alles können müssen Anmerkung, wegen Hemmstoffen die Proteinbiosynthese gut zu beherrschen. Mögliche Alternative nach wie vor Hemmstoffe, trotzdem Wahrscheinlichkeit geringer (auch weniger (garnicht?!) geübt, denke er wollte uns ja schon bewusst etwas vorbereiten).

    Zweiter Prüfungsteil:

    -Evolution, er deutete richtung Artenentstehung. In Kombination mit Fingerprinting sehr logisch, denn Artverwandschaft via Fingerprinting herstellen. Also: Artenentstehung, Unterarten, Geographische Unterart etc.
    Also auch nah drann: Selektion usw. !

    Überleitung zu
    -Ökologie: Er sagte etwas richtung Spezialisierung, "RGT-Regel" fiel, also Anpassung an Umweltbedingungen, Bermannsche und Allensche Regel, Enzymaktivität, Maxima und Minima. In diesem Sinne wieder sehr dicht an den beiden vorherigen Bereichen, gut überleitbar. Also möglich.

    -Verhalten: kommt zum Ende, oder auch nicht. Er sagte Instinktverhalten, aber Lernen ebenfalls. Beides nicht sonderlich breit.

    Da wir ein Tier haben, dass über das Instinktmodell "untersuchbar" sein muss, kann man von einem wenigstens mittelgroßen Außgehen, Einzeller etc. sind raus. Vögel, Nager usw., aber auch gößer. Nur nicht zu klein. Entsprechend könnte nach Beispielen gesucht werden.


    Daneben halt immer im Hinterkopf die Hemmstoffe, nen guter Link anyone? Unser Material ist da ja eher beschränkt. Aber ich denke, solange er uns nicht total linken will, wass ich mir trotz seiner zerrütteten Persönlichkeit :lol: nicht vorstellen kann, hört sich das andere dichter an da mehr bearbeitet und besser durchführbar.

    Bitte Ideen zur möglichen Aufgabenstellung hinzufügen, auch gute Links!

    Grüße!



    Re: Molekulargenetik

    raines - 20.06.2007, 16:46


    http://www.bioboard.de/topic,3740,-proteinbiosynthese-und-hemmstoffe.html

    Zitat: Actinomycin D: verhindert die Trennung der DNA-Einzelstränge
    Rifampicin: hemmt die RNA-Polymerase
    Amanitin: hemmt die RNA-Polymerase
    Streptomycin: verhindert die Bindung der tRNA an die kleine Untereinheit des Ribosoms
    Tetracycline: verhindern die Bindung der tRNA an die kleine Untereinheit des Ribosoms und damit die Verlängerung der Polypeptidkette
    Puromycin: wirkt als "Pseudoaminosäure" --> bei der Translation wird die wachsende Polypeptidkette auf das Puromycin übertragen, so dass es zum Translationsabbruch kommt
    Chloramphenicol: bindet an die große Ribosomen-Untereinheit und verhindert dort die Knüpfung der Peptidbindung zwischen den Aminosäuren
    Erythromycin: verhindert das Lösen der "leeren" tRNAs aus dem Ribosom und beendet so die Translation

    Interessant, denn er hatte auch mal den Knollenblätterpilz erwähnt:
    Zitat: Das wirksame Gift der Knollenblätterpilze ist Amanitin. Einen Knollenblätterpilzvergiftung verläuft oft deshalb tödlich, weil die Symptome (Erbrechen, Durchfall, Lebererkrankungen,…) erst 8 bis 24 Stunden nach dem Verzehr auftreten und die Schäden dann schon irreversibel sind. Für eine Therapie (z.B. Blutwäsche) ist es dann meist schon zu spät!

    Dazu dann Wiki:
    Zitat:
    Amanitine hemmen die Transkription durch Blockade der RNA-Polymerase. Damit kann keine genetische Information mehr aus dem Zellkern in das Zellplasma gelangen, und die Proteinbiosynthese ist blockiert. Durch die mannigfaltigen Funktionen der Proteine sind viele Stellen des Organismus betroffen:

    Enzyme funktionieren nicht mehr, die von ihnen katalysierten Stoffwechselprozesse kommen zum Erliegen.
    Strukturproteine werden bei Alterung nicht mehr ersetzt.
    Hormone - soweit sie Proteine sind - tragen nicht mehr zur Steuerung von Stoffwechselvorgängen bei.
    Membranrezeptoren, z. B. an Nervenzellen, werden nicht nachgebildet.



    Re: Molekulargenetik

    Der Jesko - 20.06.2007, 16:54


    joa, hört sich soweit alles ganz schlüssig an, hemmstoffe sollte man sich aber vielleicht trotzdem gut genug durchgucken auch wenns komisch wäre wenns drankommt - beim gisi weiß man nie...
    ich schreib nachher mal noch n paar links rein wenn ich was gutes finde.



    Re: Molekulargenetik

    DIESEL - 20.06.2007, 17:52


    Hab eben mit Jesko noch etwas gesprochen und ich werde jetzt auch noch intensiv nach Links suchen. Also bis nachher



    Re: Molekulargenetik

    DIESEL - 20.06.2007, 18:07


    Hemmstoffe:

    http://www.biologie-lk.de/phpBB2/ftopic4307.html



    Re: Molekulargenetik

    raines - 21.06.2007, 14:12


    Wollen wir diesen Fred vielleicht wegen .., Verwerflichkeit löschen? :lol:

    Haha war das geil!



    Re: Molekulargenetik

    annama - 21.06.2007, 16:56


    wollt ihr mir die fingerprinting methode erklären? haha wär das geil :D

    was ich nicht verstehe: restriktionsenzyme schneiden von sich aus immer ganz bestimmte stellen durch? und wieso ist das bandenmuster individuell? die versch. abschnitte tauchen ja bei jedem menschen mal auf und wandern in der elektrophorese immer gleich weit...??? dann muss da doch auch mal das gleiche rauskommen...



    Re: Molekulargenetik

    annama - 21.06.2007, 17:13


    okok mir wiki bin ich etwas weiter...die nukleotidabfolgen sind zwar bei allen gleich, aber die länge der abschnitte nicht. gut und die kurzen stücke wandern weiter. wieso sind die DNA-fragmente in den darstellungen dann immer gleich lang? naja egal. jedenfalls wandern dann also die einen weiter als die anderen und das bandenmuster ist individuell, weil kein mensch die gleiche anzahl an so oder so großen abschnitten hat oder wie?



    Re: Molekulargenetik

    raines - 21.06.2007, 17:47


    Genau! Entscheidend ist nicht, ob DNA-Segmente gleicher Länge vorliegen, sondern die Häufigkeit. Diese ist auch direkt auf dem Röntgenfilm sichtbar, Banden fallen dünner, dicker oder z.T. kaum sichtbar bis quasi inexistent aus. Also haben auch verschiedene Menschen in den Introns gleiche Segmentlängen, aber nicht die gleiche Menge.

    Wiki hat einen guten Artikel zur Gel-Elektrophorese, hast du doch schon gelesen? Der Stoff im Gel bildet ja quasi ein Netz, in dem sich lange Segmente früher verfangen und wo dann die Stärke des elektrischen Feldes nicht mehr ausreicht, um sie "weiter zu ziehen".



    Re: Molekulargenetik

    annama - 21.06.2007, 19:16


    richtig geraten ;)

    die dicken banden sind einfach eine ansammlung von mehreren abschnitten derselben länge?



    Re: Molekulargenetik

    raines - 21.06.2007, 20:11


    Ausgesprochen dicke Banden können auch auf anderes hindeuten: Introns vererben sich genauso wie normale Gene nach den mendelschen Regeln. Ist also die Information dieser speziellen Bande reinerbig, sprich Mutter und Vater haben Informationen für diese Bande und somit ist auf beiden Chromosomen die Information vorhanden. Auch wenn kein Merkmal ausgeprägt wird ist trotzdem das doppelte Erbgut vorhanden, entsprechend fällt es ggf. beim Fingerprinting auf.

    Nebenbei: Das Thema kommt bei euch bestimmt sowieso nicht ... ich geb darauf 99%



    Re: Molekulargenetik

    annama - 21.06.2007, 20:28


    ich lerne ja fürs leben :lol:



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