Mai 2007//Pandra

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    Re: Mai 2007//Pandra

    jenna - 07.05.2007, 17:46

    Mai 2007//Pandra
    Heute fuhr ich nach der Schule sofort mit dem Bus zum Stall, so konnte ich meinen Gedanken nachhängen, und musste mich dabei nicht auf die Straße konzentrieren. Nur ich und eine ältere, freundlich lächelnde Dame saßen im Bus, der sich langsam über die verregneten Straßen kämpfte. Es regnete schon den ganzen Tag, aber das ist ja okay nach dieser langen Trockenzeit. Mit einem Ruck stoppte der alte City-Bus und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. “Was? Schon da? Kann nicht sein!” Dachte ich und richtete mich auf. Mich hätte fast der Schlag getroffen, als ich das Bild vor mir auf der nassen Landstraße sah. Eine lamge Autokette stand dort, vor und hinter uns, viele Menschen schrien und schimpften und mittendrin war Pandra, die seelenruhig aus der Hand einer Frau fraß, die ihr einen Apfel aus dem Auto reichte! Ohne ein weiteres Wort forderte ich den Busfahrer auf, die Tür zu öffnen und rannte auf die Straße zu Pandra. Ich wollte schon irgendeinen Satz formulieren wie “Was machen Sie mit meinem Pferd, Sie Schuft!” unterdrückte es dann aber, als meine Süße mit eiligen Schritten und mit freundlichen Augen auf mich zu lief. Blieben immernoch 2 Fragen zu beantworten: Wer war die Frau und vor allem warum war Pandra hier und nicht auf dem Paddock? Ersteres war leicht herauszufinden, ich fragte sie einfach. Es stellte sich heraus, dass es nur eine Pferdeärztin wäre, die auf dem Weg zu einem Patienten durch mein Pony aufgehalten worden war. Jetzt kam mir mal wieder eine meiner merkwürdigen Ideen, nämlich Pandra im Bus mitzunehmen. Zum Glück war es ein freundlicher Busfahrer, der den Einstieg des Pferdes nachdem ich die Hufe mit einem Handtuch abgerubbelt hatte, ohne weiteres erlaubte. “Man darf uns nur nicht sehen!” schmunzelte er. Und die alte Dame war ganz entzückt von Pandra. Die weiterfahrt verlief ohne weitere Zwischenfälle, ich wollte ja heute sowieso nicht viel mit Pandra machen, also machte dieses Ereignis nicht unbedingt was aus. Also zum reiten im strömenden Regen habe ich wirklich keine Lust! Pandra machte das wohl nichts aus, sie freute sich über eine Mohrrübe von der Frau und somit war ihr Bedarf an Naschereien für heute gedeckt..
    Auf dem Hof angekommen retteten wir uns beide erstmal auf den überdachten Putzplatz. Dort wollte ich mich eine ganze Zeit um Pandras Fellpflege kümmern um sie dann vielleicht eine Weile zu longieren. Wieder musste ich mich dem Regen stellen, um den Putzkasten und ein Halfter zu holen. Warum Pandra nun nicht auf dem Einzelpaddock, auf dem sie heute gestanden hatte, zu finden gewesen war, sollte ich jetzt erfahren. Ich, mit Putzkasten beladen, ging um die Ecke zum Putzplatz, als zwei von diesen dämlichen, kleinen Jungs, die sich immer überall einschleichen, raussprangen und “Bäh!” riefen. Da fragt man sich auch, wie blöd muss einer seni?. Ich wusste jetzt Bescheid und ging einfach weiter, um mich ans Putzen zu machen. Mit dem Gummistriegel begann ich, in großen, kreisenden kräftigen Bewegungen vom Hals bis zur Schweifwurzel zu striegeln. Pandra genoss es schon beim ersten Bürstenstrich. Als das Fell einigermaßen trocken und schön aufgeraut war, musste ich mit dem Metallstriegel noch einiges nacharbeiten. Als auch das getan war, nahm ich Kardätsche und Wurzelbürste, mit der Kardätsche ließ sich das Fell ganz einfach seidig bürsten, und mit der Wurzelbürste entfernte ich den Matsch von Pandras “Bauch, Beine, Po” Wir waren ein eingespieltes Team, die Stute bewegte sich immer automatisch dorthin,wo ich sie haben sollte und ich belohnte sie mit ausgiebigem Schrubben. Zum Abschluss kratzte ich noch die Hufe aus und bürstete sie käftig, damit auch wirklich alles rauskam. Zu einem Ritt hatte ich, was mir ja schon immer klar gewesen war, einfach keine Lust mehr, aber das bisschen longieren auf dem Reitplatz würde wohl reinpassen in mein Zeitkonzept. Beim Putzen hatte ich meine Umgebung ganz vergessen und als ich aus dem Unterstand hervortrat, entschloss ich mich spontan, doch nicht mehr zu arbeiten denn es regnete Hunde und Katzen. Pandra tat das anscheinend auch nicht leid, sie durfte noch im trockenen stehen, während ich das Futter zusammenmischte und mitsamt einem Eimer abgestandenem Wasser wieder zurückging. Sie bekam ihr Abendessen und ich rannte so schnell ich konnte zur Bushaltestelle um wenigstens noch rechtzeitig in den Bus zu kommen, bevor ich eine Stunde warten musste.



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