Verdauung / Wurmbefall

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    Re: Verdauung / Wurmbefall

    Cimba - 01.05.2007, 20:42

    Verdauung / Wurmbefall
    Verdauung/Wurmbefall

    Auf dieser Seite: Spulwurm, Hakenwurm, Lungenwurm, Zwergfadenwurm, Bandwurm, 10 Tipps, Magendrehung

    Endoparasiten
    Als Endoparasiten bezeichnet man diejenigen Schmarotzer, die überwiegend im Körperinneren des Tieres leben. Hierzu gehören Einzeller und Würmer. Man kann sagen, dass etwa ein Drittel aller Hunde an Darmparasiten leidet. Oft gibt es kaum äußerliche Anzeichen für einen Befall, weil die Hunde lange Zeit keine krankhaften Erscheinungen zeigen. Dennoch scheiden sie Würmer bzw. Wurmeier aus und können damit andere Hunde und eventuell auch Menschen anstecken. Daher sind regelmäßige Wurmkuren nicht nur im Interesse des Hundes wichtig, sondern auch zum Schutze der mit dem Hund umgehenden Menschen, vor allem der Kinder, die häufig nicht so sehr auf die Einhaltung der Hygiene achten. Zu den Endoparasiten gehören neben der Gruppe der Rundwürmer, Hakenwürmer, Bandwürmer einschl. der Fuchsbandwürmer auch einzellige Parasiten wie Kokzidien, Giardien, Toxoplasmen, Babesien, Leishmanien. Weitere durch Parasiten verursachte Krankheiten sind die Ehrlichiose und die Dirofilariose.





    Der Spulwurm
    Dieser Schmarotzer wird bis zu 10 cm lang. Er ist völlig borstenlos und umringelt, lebt im Dünndarm des Hundes und frisst dort den Darminhalt. Im Laufe eines Wurmlebens kann das Spulwurmweibchen bis zu 60 Millionen Eier legen. Pro Tag etwa 200.000. Die Spulwürmer machen einen bestimmten Entwicklungszyklus durch. Der Hund schluckt die Wurmeier durch Berührung mit infiziertem Kot. Im Magen entwickeln sich dann die Larven, bohren sich durch die Darmwand und gelangen in den Blutkreislauf. Auf der Wanderung durch den Organismus kapselt sich ein Teil der Larven im Muskelgewebe ab und wird erst wieder aktiv, wenn eine hormonale Veränderung im Körper (Trächtigkeit) stattfindet. Dadurch können junge Hunde schon bei der Geburt angesteckt werden. Die Wurmlarven ernähren sich von der Leber und Lunge und richten dadurch erhebliche Organschäden an. Werden die Hunde nicht rechtzeitig behandelt, entwickeln sich immer wieder neue Würmer und die Erkrankung wird zum ewigen Kreislauf. Anzeichen für einen Wurmbefall ist eine zunächst unerklärbare Nahrungsverweigerung mit abwechselndem Heißhunger. Ebenso sind übergroßer Durst, Erbrechen und gut sichtbare Blähungen ein Alarmzeichen. Es können sich auch Darmentzündungen entwickeln und zu Darmblutungen führen. Das Haarkleid wird stumpf und unansehnlich, das Tier zehrt aus und stirbt schließlich an Kreislaufversagen. Die Behandlung ist nur durch den Arzt möglich.




    Der Hakenwurm
    Dieser Schädling trägt seinen Namen wegen des gekrümmten Vorderteils. Das Männchen wird 6-10mm lang und hat einen Durchmesser von 0,5mm. Das Weibchen erreicht eine Länge von 12-20mm und wird etwa 0,7mm dick. Menschen können von diesen Parasiten auch heimgesucht werden. Die Entwicklung der Hakenwürmer erfolgt im Dünndarm. Die Eier werden mit dem Kot ausgeschieden. Die Larven entwickeln sich nun außerhalb des Körpers und brauchen keinerlei Zwischenwirte. Besonders gut gedeihen sie in feuchtwarmer Witterung. Sind sie genügend entwickelt, bohren sie sich durch die Haut ihres Opfers. Die Haupteinlasspforten sind die Pfoten und der Unterbauch. Letztlich gelangen sie in den Blutkreislauf und dadurch in den Darm. Dort setzen sie sich an der Darmschleimhaut fest und saugen Blut. Ein Hakenwurmweibchen kann bis zu 20.000 Eier pro Tag legen, woraus sich bereits nach 48 Stunden winzige Hakenwurmlarven entwickeln. Der Wurmbefall führt zu blutigen Durchfällen und Hautentzündungen an den Eintrittspforten. Der Hund magert ab und leidet unter allgemeiner Kreislaufschwäche. Die Behandlung erfolgt durch den Arzt.




    Der Lungenwurm
    Der Lungenwurm ist ein winziger, aber nicht zu unterschätzender Schädling. Er erreicht eine Länge von 5-10mm. Während seiner Entwicklung benutzt er als Zwischenwirt Schnecken, die wieder von anderen Tieren verzehrt werden. Erwischt der Hund ein solches Tier als Beute, wird der Parasit übertragen. Bemerkbar macht sich die Infektion durch eine ständig triefende Nase und länger andauernden Husten. Anschließend kommt es zur Lungenentzündung, die selbst mit Antibiotika nicht behandelt werden kann. Der Tierarzt erkennt die Erkrankung anhand der Symptome und durch ein Röntgenbild der Lunge. Auch hier darf nur der Arzt behandeln.




    Der Zwergfadenwurm
    Dieser Plagegeist kann auch Mensch und Hund befallen. Wissenschaftlich nennt man ihn Strongyloides stercoralis. Die Würmer erreichen eine Länge von 2,5mm. Die Wurmlarven entwickeln sich im Freien und werden teilweise infektionsfähig. Sie können mit verunreinigter Nahrung oder mit infiziertem Trinkwasser aufgenommen werden, aber auch durch die Haut ihres Opfers dringen. Hauptziel ist der Dünndarm. Die Folgen des Wurmbefalls sind Durchfälle, die blutig und schleimig sein können und übel riechen. Nur der Tierarzt kann helfen.




    Bandwurm (auch Fuchsbandwurm)
    Einige Bandwürmer des Hundes können auch auf den Menschen übertragen werden. Der dickhalsige Bandwurm wird bis zu 160mm lang. Die ersten Glieder sind kurz und werden dann keilförmig. Der kürbiskernartige Bandwurm erreicht eine Länge bis zu 400mm. Seinen Namen hat er nach dem Aussehen. Die Glieder sind kürbiskernförmig und rosa gefärbt. Als Zwischenwirte benutzt er den Floh und den Haarling. Er kommt bei Mensch, Hund und Fuchs vor. Die Krankheitserscheinungen müssen nicht immer charakteristisch sein. Manchmal bekommt der Hund Durchfall und magert trotz guter Nahrungsaufnahme ab. Aber oft bekommt man die ersten Hinweise auf Bandwürmer durch eine zufällige Kotuntersuchung. Die im Kot befindlichen Bandwurmglieder sind entweder weiß und elastisch oder rosa und kürbiskernförmig. Die Behandlung besteht aus einer Wurmkur.




    10 Tipps um Hunde und Menschen vor den von Hunden übertragenen Würmern zu schützen:
    Entwurmung des Hundes: Unter Entwurmen versteht man die Verabreichung eines oder mehrerer Medikamente gegen Würmer ("Wurmmittel"). Man kann regelmäßig in bestimmten Abständen entwurmen. Dabei weiß man aber nie genau, ob die Intervalle zu kurz oder zu lang sind, außerdem kennt man die zu bekämpfenden Wurmarten nicht. Besser ist es, Kotproben in der tierärztlichen Praxis untersuchen zu lassen. Es kann sinnvoll sein, an drei aufeinanderfolgenden Tagen je eine haselnussgroße Kotmenge zu entnehmen und gemeinsam untersuchen zu lassen, weil die Eiausscheidung nicht täglich stattfinden muss. Nach bestimmten Verfahren werden dann die Eier konzentriert und unter dem Mikroskop identifiziert. Auf diese Weise kann gegen die betreffenden Wurmarten gezielt und mit individuell abgestimmten Intervallen behandelt werden.
    Rasche Entfernung von großen Geschäften im Gelände (Garten, Wege etc.).
    Regelmäßige Reinigung von Zwingern, regelmäßiges Wischen und Staubsaugen in der Wohnung und Waschen von Tüchern, auf denen der Hund liegt.
    Abwaschen der Ess- und Trinknäpfe nach jeder Mahlzeit.
    Vermeidung der Fütterung rohen Fleisches.
    Bekämpfung der Flöhe.
    Verhindern, dass der Hund gefundene Kadaver verzehrt.
    Waschen der eigenen Hände (insbesondere vor dem Essen), nach der Gartenarbeit sowie bei Kindern auch nach dem Spielen im Sandkasten.
    Dem Hund kein Küsschen geben und sich nicht von ihm durchs Gesicht lecken lassen.
    Gründliches Waschen von Fallobst, bodennahen Früchten sowie von Gemüse aus dem Garten.

    http://www.hunde-life.de/



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