Pandra April 2007

Islandpferdegestüt Njárdvík
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    Re: Pandra April 2007

    jenna - 30.04.2007, 13:25

    Pandra April 2007
    Heute ging es zu Pandra. Ich wollte die Stute ein wenig an der Longe bewegen und mit ihr einfach nur Zeit verbringen. Ich ließ mich von meinem Vater zum Hof fahren, er musste hier sowieso vorbei und außerdem wollte er mal wieder Stallluft genießen, denn er hatte selber einmal ein Pferd und brauchte ab und zu dieses tolle Gefühl, dass auch mich immer in den Stall lockte. Ich versprach ihm, dass er irgendwann demnächst auch mal kommen konnte um eines meiner drei Pferde zu reiten, schließlich musste er auch mal das Gefühl haben, ein Pferd im Tölt zu reiten (sein Pferd konnte Pass gehen). Als erstes machten wir uns auf den Weg in die Sattelkammer, wo Pandras Halfter hing. Danach ging es so schnell wie möglich zum Offenstall. Die kleine isabellfarbene Stute kam neugierig aber bedächtig an den Zaun, sie schnupperte kurz und suchte dann in meiner Tasche nach einem Leckerli. Bereitwillig schob ich ihr eins hin und ließ sie aus meiner Hand fressen. Dann trieb ich sie aber mächtig zur Eile an, damit wir nochmal loskamen. Pandra machte die Hektik nichts aus, sie blieb seelenruhig und kaute auf dem Leckerli herum. Als wir am Putzplatz angekommen waren, band ich sie an und nahm den Gummistriegel um meine Stute ordentlich zu säubern. Sie zuckte einmal kurz zusammen, blieb dann aber ruhig stehen und schloss ihre dunklen Augen. Ich striegelte sehr kräftig in kreisenden Bewegungen von Kopf bis Fuß, eigentlich ein wenig länger als es nötig war. Danach nahm ich noch die Kardätsche zur Hand um die Feinheiten herauszubürsten und Pandras Schweif damit zu kämmen.Am Schluss kratzte ich die Hufe aus und bürstete sie ordentlich über. Während mein Vater Sattel und Zaumzeug holte, wischte ich noch mit einem Glanzlappen über Pandras Fell. Als er wieder kam, musste er sich dann doch leider verabschieden, weil er noch den wichtigen Termin hatte, und er wollte sich natürlich nicht verspäten. Ich legte den Sattel auf und verschloss den Gurt ordentlich, dann trenste ich Pandra und band sie los. Sofort stieg ich am Tor auf und ritt im langsamen Schritt an der Landstraße entlang. Pandra war etwas faul heute und wollte so gar kein Temperament aufbauen, sie ging nur mit hängendem Kopf und fraß dabei ab und zu einen Grashalm. Ich wollte sie jetzt nicht wild machen, denn schließlich waren wir an der Straße und so nahm ich nur ihren Kopf höher, da sonst die Zügel zu knapp geworden wären. Am Feldweg angekommen gurtete ich nach und nahm dann die Zügel richtig auf. Sofort reagierte Pandra dann doch, obwohl sie immernoch träge war. Sie schritt jetzt besser aus und hatte viel mehr Elan in ihrem Schritt. Ich ließ sie erstmal machen, wir hatten noch genug Zeit für Strenge und so durfte sie ihren Laufstil gehen. Dann aber trieb ich die langsam echt ermüdende Stute in einen flotten Schritt, sie reagierte kaum, man merkte nur wenig Unterschied, aber sie war irgendwann doch in der Lage, sich meinen Wünschen anzupassen. Im schattigen Wald, wo es recht kühl war, entschloss ich mich dann, zu traben. Pandra war jetzt ein wenig in Schwung gekommen, sie zeigte plötzlich arbeitslust und verschnellerte sofort ihr Tempo, sobald sie trabte. Ab und zu konnte ich mich mal umblicken, wenn kein Ast in Augenhöhe in der Nähe war, und während ich gleichmäßig im Zweitakt im Sattel auf und ab ging, erblickte ich so manchen Fuchs oder Reiher. Es war schon zu sehen, dass die ursprünglichen Tiere wieder in ihre Heimat zurückkehrten und dass sich die Natur etwas erholte, und so konnte ich Pandras Trab auch richtig genießen. Plötzlich tauchte rechts der kleine Waldweiher auf, hier sah man einen weiteren Reiher, der im Wasser herumstakste und ab und zu seinen Kopf ins Wasser stieß um einen Fisch zu ergattern. Am Rand weideten Rehe, die erschrocken wegsprangen, als sie uns sahen. Eine Weile sah ich dem Reiher zu dann, lenkte ich Pandra am Ufer entlang auf einen weichen Sandweg, der perfekt zmu tölten war. Sofort fasste ich die Zügel nach, setzte mich zurück und trieb energisch. Pandra wirkte einen Moment etwas verwirrt, dann töltete sie aber aus dem Schritt an und warf ihre Beine extrem nach oben. Ich glaube sie war echt schnell, das konnte ich aber nicht genau abmessen und außerdem hatte ich dazu gar nicht die Gelegenheit, denn ich musste ständig dafür sorgen, dass Pandra an den Hilfen stand, da sie sonst eventuell nicht schnell genug bei der Sache gewesen wäre, wenn ich mal wieder einem Ast ausweichen musste. Der Sand flog nur so um die Pferdehufe, es war einfach schon. Bald lichtete sich der Wald vor uns , dort ging es leicht abwärts und es lud zum Galopp ein, aber erstmal parierte ich Pandra durch zum Schritt und ließ sie ein wenig verschnaufen. Kaum waren wir am “Abgrund” angekommen, fing Pandra unaufgefordert an zu galoppieren. Das bin ich ja schon von Sindri gewohnt und so ließ ich sie mal wieder ihr Ding machen und versuchte nur, die Stute ständig ein wenig zurückzuhalten, damit sie nicht zu schnell wurde, schließlich war das kein Wettrennen. Die Wiesen und Felder zogen an uns vorbei, es war ein sehr frischer Wind aufgekommen der durch den Fahrtwind noch verstärkt wurde, aber das störte uns nicht. Viel zu schnell waren wir wieder am Hof, wo ich abstieg und den Sattelgurt lockerte. Pandra bekam das Halfter über den Kopf gestreift und stand dann eine Weile still dösend da, während ich den Sattel abnahm und sie vom Gebiss befreite, das ich unterm Wasserhahn sauber wusch. Danach machte ich das Halfter richtig fest und fing an, Pandra zu striegeln, wie immer sehr gründlich, damit sie sich wohl fühlte, ein wenig Luxus ist doch erlaubt. Ganz am Schluss kratzte ich noch die Hufe aus, in denen ich nur ein wenig Sand vorfand und führte meine Stute auf den Paddock.



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