Fahren mit Handycaps

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    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 27.04.2007, 12:26

    Fahren mit Handycaps
    Heute möchte ich auch mal etwas fragen, was mich schon länger beschäftigt.
    Seid ihr beim Fahrem durch irgendetwas gehandycapt?
    Ich z.B. muß beim Fahren auf der linken Seite sitzen, da ich auf dem rechten Auge kaum noch sehen kann und links sitzend den Verkehr viel besser einschätzen kann.
    Mein Beifahrer (ohne fahre ich selbstverständlich nie!) muß also immer rechts sitzen, den Straßenrand für mich im Auge behalten und dann auf Kommando bremsen, da mein rechtes Knie steif ist.
    Ich würde es wohl auch alles alleine hinbekommen, aber dann zeitverzögert und mit einem eingeweihten Beifahrer fühle ich mich einfach besser, weil so die Sicherheit für alle erhöht wird.

    Alles in allem klappt es so ganz gut, ich weiß ja, daß ich so nie aufs Turnier kann, nur ich möchte zu gerne wissen, ob jemand von Euch ähnliche Probleme hat und wenn ja, wie Ihr sie löst?

    Gleiches Thema beim Ausreiten...
    Durch die Fehlsichtigkeit fehlt mir das 3dimensionale Sehen völlig, d.h., ich kann die Entfernung von Hindernissen nur schwer einschätzen.
    Da verlasse ich mich immer voll auf meine beiden Ponys.
    Meine Mitreiter wissen natürlich Bescheid und warnen mich vor unvorhersehbaren Zwischenfällen.
    Mein Großer z.B. hat als Reitpferd gelernt, immer mit soviel Platz an Baumstämmen etc. vorbeizugehen, daß mein Bein mit durchpaßt und nicht nur sein Bauch.
    Bei Hindernissen von oben senkt er den Kopf und ich lege mich dann ganz flach auf seinen Mähnenkamm.

    Bitte antwortet mir!

    Vielen Dank im Voraus- Katharina



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 28.04.2007, 20:28


    Sind hier denn wirklich keine weiteren gehandycapten Fahrer? Oder Reiter? Sollte ich etwa wie bei den Suenden der einzige sein?

    Na ja, bei den Suenden, bin ich ja derzeit an der Spitze und dann erst mal lange nix..., aber ich haette eientlich gedacht, dass es mehr Leute gibt, die Kompromisse beim Reiten und Fahren eingehen muessen.

    Immer noch keiner?

    Bitte melden!



    Re: Fahren mit Handycaps

    Fjordi777 - 28.04.2007, 21:11


    Da müßte sich Rox mal zu Wort melden........sie hat ne Reiterin kennengelernt, die keine Arme hat, oder wie war das?
    Da sollte man sich echt mal ein Scheibchen von abschneiden......was diese Menschen auf die Beine stellen, ist echt unglaublich! :thumbleft:

    Zum Thema Sünden: Fühl Dich von mir verfolgt, grins...... :lol:



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 28.04.2007, 21:29


    Ich spuere schon deinen Atem im Nacken... :D

    Bei uns in der Naehe lebt Bettina Eistel, die ohne Arme reitet- ich habe schon in paar Berichte ueber sie gesehen und gelesen. Spaetestens dann merkt man, wie gut man es doch eigentlich hat.
    Obwohl die "Betroffenen" es, glaube ich, so gar nicht als Behinderung ansehen. Sie leben einfach damit- was bleibt einem auch anderes uebrig?
    Es sit erstaunlich, zu was ein menschlicher Koerper faehig sein kann, ich bewundere diese Menschen um ihren Kaempferwillen.
    Wie pflege ich immer zu sagen, wenn mir mal wieder einer dumm kommt? "Behindert ist man nicht- behindert wird man."



    Re: Fahren mit Handycaps

    Farina - 28.04.2007, 22:12


    Hallo,

    ich hatte letztes Jahr einen Trümmerbruch in meinem rechten Fuß. Ich hatte dann Gips, ne OP etc. Jedenfalls kann ich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr schmerzfrei gehen, geschweige denn joggen usw.
    Vor dem Unfall bin ich jeden Tag 3-5 unserer Pferde geritten und nun ist mir dies nicht mehr möglich. Da ich auch noch im letzten Jahr "auf dem zweiten Bildungsweg" meinen Pferdewirt (Zucht und Haltung) machen wollte, musste ich mir für das Fach "Pferde bewegen" was einfallen lassen und habe so Fahren gelernt. Das hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass wir nach und nach immer mehr Shettys angeschafft hatten (die Auswirkungen kann man auf unserer HP nachlesen 8) ). Ich habe dann auch das DFA 4 und 3 (im Zweispänner) abgelegt, dieses Jahr steht dann das DFA 3 (vierspännig) und 2 (Zweispännig) auf dem Programm. Ich hatte aber auch diverse Einzelstunden bei einem Trainer A Fahren.
    Jedenfalls kämpfe ich noch mit LBG und kann so trotzdem dieses Jahr wieder an Turnieren, Distanzfahrten etc. teilnehmen und muss meinen Fuß nicht so belasten wie beim Reiten. Da ich schwerpunktmäßig Dressur (bis S) geritten bin und nun nicht mehr im Fuß durchfedern kann, reite ich nur noch 1 oder 2 Pferde pro Tag und fahre jetzt nach und nach alle ein.

    An manchen Tagen (kalt und regnerisch) kämpfe ich mich schon unter immensen Schmerzen ins Bad, an manchen tut mein Fuß nur ein bischen weh. Ich erledige jetzt hier alles mögliche mit Sulky, wir haben nämlich ein total zuverlässiges Pony, was man auch mal "abstellen" kann.
    Ach so: Nein, es war kein Reitunfall. Ich bin einfach auf Glatteis ausgerutscht und umgeknickt.

    Farina



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 28.04.2007, 23:26


    Hallo Farina,

    schoen, dass du dich gemeldet hast.
    Bei mir war das eine eine Reitunfall, bei dem ich mir das Genick angebrochen habe :oops: , beim zweiten Unfall hat sich mein Pony mit mir ueberschlagen und ist mir in Genick geknallt, wobei ich mir fast den Kopf vom Rumpf getrennt habe (nach diesen beiden Stuerzen wurde mein rechtes Auge immer schwaecher) und die Arthrose und das Rheuma ham mir meine Vorfahren guetigerweise vererbt. Es kann aber auch sein, dass meine Augen durch das Rheuma immer schlechter werden, das versuche ich abzuklaeren.
    Nun versteift so langsam ein Gelenk nach dem naechsten.

    Aber noch komm ich gut damit zurecht. Schmerzen sind auszuhalten und ich versuche, ohne Medikamente auszukommen.

    Ich wuensche dir weiterhin viel Spass und Freude mit deinen Kleinen!



    Re: Fahren mit Handycaps

    roxane - 29.04.2007, 07:14


    junikind.... bettina eistel wohnt in deiner nähe? woher kommst du denn?
    sie hat ihre pferde auf hirschfelde stehn, das von einer freundin betrieben wird. eine andere freundin hat über winter ihr pony dort stehn.hab neulich mal beim unterricht zugeschaut und danach bin ich in den genuss gekommen bettina eistel reiten zu sehn.is echt genial!!!!!!!!
    winke birgit



    Re: Fahren mit Handycaps

    graziano - 29.04.2007, 09:04


    ALso ich habe (auf holz klopf) gott sei Dank keine Handicaps, welche so gravierend sind. Hab nur ein halb kaputtes Knie.

    Früher beim Reiten tat mir immer das linke Knie weg... naja hab ich halt aufgehört. Dann kam es zwischendurch immer wieder vor, dass wenn ich aus der Hocke zu schnell aufgestanden bin sich das Knie verharkt hat und ich mein Bein nicht mehr bewegen konnte. Ich musste mich erst auf den Boden setzen, das bein wiede rlang machen und langsam aufstehen dann gings wieder.

    Neulich kam die Krönung, dass mein Kie anfing zu knacken wenn ich die Treppe hochgehe und sich der schmerz so vom zeh durchs knie bis zum Hals zieht. Na ja da bin ich dann doch mal zum Arzt gegangen. Der meinte könnte Patella Luxation sein (kennt Fjordy ja zu genüge ;-)) die Ortophädin meinte, ach da wäre nix, Kniescheibe kriegt man nicht raus und hat erstmal ultraschall verschrieben. Bin gespannt was es bringt, wahrscheinlich nix. Und werd edanach meinen Hausarzt nach ner Überweisung zu ner anderen Ortophädin bitten. Problem ist wir haben hier nur eine in 12 km entfernung zur nächsten muss man gleich 30 km fahren. So isses in Brandenburg.

    Na ja, mal gucken was noch kommt und obs besser wird. Seit gestern (nach dem pfähle einbuddeln) tuts wieder döller weh. Aber wenigstens geht fahrrad fahren wieder. und joggen auch ein bissl. Vorwärtsbewegung ist meist oben nur mit dme anwinkeln bzw irgendwo hochsteigen hapert es.

    Die Ortophädin ganz schlau: Sie müssen viel Fahrrad fahren! Haha ich fahre jeden Tag 6 km zur Arbeit und zurück. Ich fahre zu den Ponys meist mit fahrrad (wenn ich nichts großes mitzunehmen habe). Das sind 2 km andere richtung als dort wo ich wohne. Und wnen mir mein Knie wehtut kann ich schlecht noch mehr Rad fahren... Na ja mal gucken. Reiten ist jedenfalls nur bedingt möglich, jedenfalls tut nach ner viertel bis halben stunde schon das Knie weh, son stechender Schmerz. Wird sich hoffentlich behandeln lassen, abe rich bin ja auch jetzt erst zum arzt gegangen und nicht die Jahre vorher schon... selbst schuld.


    Aber was ich eigentlich erzählen wollte:

    Bei uns in Neustadt wohnt Patricia Falk. Sie ist Quenschnittsgelähmt und reitet wieder. Bei einer Reitjagd stolperte ihr Pferd und fiel auf sie rauf. Danach hat sie mit rollstuhl alles tapfer weitergemacht, noch ein Kind bekommen. Jetzt hat sie sich von Ihrme Mann getrennt und lebt allin mit den drei Kindern.

    Hier der letzte Zeitungsartikel mit ihr:

    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10914798/61299/

    Habe außerdem noch einen Artikel in der "Reiten und Zucht Berlin- Brandenburg" und in ein zwei anderen Zeitungen. ;-) Falls du mehr Infos willst meld dich. Sie wohnt hier auf dem Hauptgestüt. vielleicht willst du ja kontakt mit ihr aufnehmen, ich kenne sie weite rnicht.



    Re: Fahren mit Handycaps

    Anonymous - 29.04.2007, 09:19


    Ist schon irre, was Menschen mit Behinderungen leisten können, ich bewundere sie wirklich.
    ...Und unsereins beklagt sich schon über irgendwelche kleine Zipperlein, wenns mal zwickt und kneift :oops:



    Re: Fahren mit Handycaps

    Mini-Mary - 29.04.2007, 15:16


    Also ich bewundere auch Leute, die mit ihren Handicaps umgehen! Hut ab!

    Ich selber habe sowas nicht *auch auf Holz klopf*, außer manchmal etwas Rheumaschmerzen in den Händen, so dass ich die Leinen nicht immer korrekt in den Händen halten kann. Aber als Handicap würde ich das nicht bezeichnen. :?



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 29.04.2007, 19:13


    Ich bin richtig froh, dass Ihr Euch gemeldet habt! Danke! Sobald ich ein Foto von mir auf der Kutsche oder auf dem Sulky sehe, denke ich immer, dass jeder Aussenstehende denkt, dass ich nicht fahren kann, weil ich eben auf der falschen Seite sitze und jemanden brauche, der mich einweist (Entfernung etc.).
    Als ich den letzten Bericht ueber Bettina Eistel las, hiess es darin, sie wuerde in der Naehe von Hamburg wohnen.
    Ich selbst komme aus Kiel.
    Mein persoenliches reiterliches Vorbild ist Claus Penquitt, weil er sich ebenfalls mit seinen Handycaps arrangieren musste- er konnte die Beine nicht mehr bewegen und richtig sehen konnte er auch nicht.
    Und ich finde es ebenfalls toll, wie sensibel sich die Pferde darauf einstellen- ganz, als ob sie Bescheid wissen, was los ist.
    Ich hatte einmal ein geistig behindertes Kind mit im Stall, welches unbedingt mal meinen Hafi fuehren wollte. Und er, der sich sonst von jedem Grasbueschel zum Naschen verleiten liess, tappte ohne zu murren und zu naschen hinterher.
    Beim Reiten genau das Gleiche... Im ersten Moment war ich baff, hatte ich doch immer gedacht, dass nur wir so ein eingespieltes Team waeren- er hat auf dieses Kind richtig aufgepasst.
    Was war ich im Nachhinein stolz!!!
    Also, falls ich mal irgendwann (wenn ich endlich begriffen habe, wie) Bilder von mir auf der Kutsche ins Forum stelle, bitte nicht wundern oder mokieren, warum ich denn auf der falschen Seite sitze.

    Danke fuer Eure ehrlichen Berichte!


    @ Graziano- ich bin ganz deiner Meinung. Viele Orthopaeden machenes sich mit der Diagnose sehr einfach, und da wir alle keine Top- Fussballer sind, muessen wir mit dem an Behandlung vorlieb nehmen, was die Kassen bezahlen.
    Ich kann dir nur eins empfehlen- lasse dir dein Knie nicht oeffnen- danach wird es nicht besser.
    100% meiner Bekannten, die Knie- OPs hatten, haben danach eine Verschlechterung gehabt- dann tats halt nicht mehr an der gleichen Stelle weh, dafuer aber woanders...

    Vielleicht melden sich ja noch ein paar?



    Re: Fahren mit Handycaps

    Farina - 29.04.2007, 20:14


    Ich kann Junikind nur beipflichten: Nach meiner Knie-OP hatte ich 2 Jahre ein steifes Knie und es wurde absolut nicht besser danach. Lass lieber die Finger davon!!!

    Mich regt es auch immer auf, besonders seit der Sache mit meinem Fuß, dass sogar unsere Pferde eine bessere ärztliche Betreuung bekommen als ich. Wenn mein Pferd nach einer Schraub- und Chip-OP nach 6 Monaten immer noch nicht laufen würde, dann würde ich noch eine MRT-Aufnahme machen lassen bzw. noch eine Gelenkspiegelung. Aber als BG-Patient kann man froh sein, wenn die eine läppische Röntgenaufnahme machen. TssTss.

    Farina



    Re: Fahren mit Handycaps

    SusiSorglos - 30.04.2007, 00:29


    hm na dann hoffe ich mal das ich nicht zu einer werde mit Handikap... hab grad MRT hinter mir mit Befund Meniskus und Kreuzbandriss... nächste Woche OP und Spielung und in 6 Wochen die zweite OP... hurra welch Aussichten wenn ich den letzten Betrag lese.



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 30.04.2007, 00:36


    Hallo Susi- es gibt nur eine Moeglichkeit, das du bessere Chancen hast- entweder du findest einen Millionaer, der die die OP sponsort oder du wirst Profi Fussballer... :(

    Echt traurig, welch 2 Klassen Gesundheitssystem es bei uns gibt.

    Wenn du Glueck hast, bist du privat versichert, aber als Normalo haste versch...

    Erkundige dich in jedem Fall nach den Aezten und nimm nicht den erstbesten, weil er nah dran ist.

    Trotzdem gute Besserung!!!!



    Re: Fahren mit Handycaps

    Krümmelchen - 30.04.2007, 08:25


    Huhu,

    ich kann mich in die Knieauareihe einreihen ;)
    Mein Knie wird kontrolliert und ich muss hin und wieder aussetzen, seit ich 9 Jahre alt war. Ich werde dieses Jahr 24 und es sollte schon längst operiert werden. Ich habe eine Art Ei unter der linken Kniescheibe. Dieses scharbt an der Kniescheibe und so habe ich schon einige Splitter und sie kann wenn ich mal dumm vom pferd fallen sollte ganz splittern. Aber das OP Risiko eines steifen Knies ist mir einfach zu hoch.

    Ich werde meine Maus Chaja demnächst einfahren, sie hat ein Handicap, sie ist nämlich ein Himmelgucker. Das bedeutet das die Augen falsch stehen und sie nach oben schaut.
    Mein anderes Shetty Krümmel ist ja schon 23 und wird nicht mehr gefahren und meine blinde WB Stute Dorina reite ich nicht, da es mir zu gefährlich ist wegen meinem Knie. Vllt irgendwann mal ;)



    Re: Fahren mit Handycaps

    graziano - 30.04.2007, 08:50


    Ist doch irgendwie schon seltsam dass so viele was mit dem Knie haben. Muss doch gründe geben dass wir Knielahm sind.

    Für ne OP hätt ich eh keine Zeit... muss die Pferde versorgen, wasser schleppen usw. da gehts nicht nicht laufen zu können.

    @ Krümmelchen: Was ist das für ne art ei? Ich hab so nen Knubbel auf der Kniescheibe, den man durch die gegend schieben kann :? , aber an beiden Knien



    Re: Fahren mit Handycaps

    Anonymous - 30.04.2007, 12:07


    Ich glaub ich kann mich auch einreihen.

    Ich habe eine Behinderung im Bereich der Wirbelsäule, eine starke Skoliose mit mittlerweile ca. 40° seitlicher Krümmung im Hauptbogen, mehrfacher Rotation der Wirbelkörper und einer daraus resultierenden Verengung des Wirbelsäulenkanals. Hinzu kommt ein Bandscheibenvorfall zwischen dem 5. und 6. Halswirbel, laut Arzt sicher nicht der letzte, da meine Wirbel durch die Rotation und die Krümmung stark aufeinanderreiben. Das ganze beeinträchtigt natürlich das Reiten und Fahren, aber auch alles andere, sprich laufen etc.
    Um das ganze zu behandeln wurde es zu spät entdeckt, also bleibt nur noch so gut wie möglich zu stabilisieren, aber es wird nunmal immer ein bisschen schlimmer. Wenn ich mal irgendwann morgens aufwache und es tut rein gar ncihts weh, bin ich tot :lol: Man gewöhnt sich aber ja bekanntlich an alles, auch an Schmerzen.
    Ansonsten kann ich eine Behinderung im Bereich der rechten Hand anbieten: Ein fehlender rechter Handballen sowie ein in der Bewegung deutlich eingeschränkter rechter Daumen, der u.a. auch nicht allzuviel Kraft besitzt. Ein wenig schwierig, wenn man Zügel oder Leinen in der Hand hat, aber man findet ja doch immer eine Alternative.
    Kaputte Knie sind ebenfalls Bestandteil meiner Krankenakte - ich glaube mein Doc kann an mir echt gut verdienen, es leben dauerkranke Privatpatienten :lol: Ob ich seinen neuen Sportwagen wohl mitfinanziert habe??? :lol:

    Nun ja, mein Alltag ist schon durch meine Behinderung bestimmt, viele Bewegungsabläufe sind jahrelang einstudiert um alles größtmöglich zu entlasten. Ich habe gerade ein neues Pferd gekauft, weil meine Große einfach zuviel Schwung hat und ich dass mit dem kaputten Rücken etc. einfach nicht mehr abfangen kann, obwohl ich nicht aussitze und im leichten Sitz galoppiere. So hab ich auf der Suche festgestellt, dass Araber für Rückengeschädite gar nicht so verkehrt sind und nun steht ein junger Araberhengst im Stall.

    Wenn es nach den Ärzten ginge, würde ich heute mit einer künstlich versteiften Wirbelsäule zuhause sitzen und mich möglichst wenig bewegen. Ich hab beschlossen, all das was ich gerne mache so lange zu tun, bis ich merke, dass es absolut gar nicht mehr geht. Man will ja schließlich leben.

    Das letzte Jahr hat einiges mit sich gebracht, während ich noch vor etwa 1,5-2 Jahren viele schmerzfreie Tage hatte, sind es mittlerweile nur noch wenigen Tage, wo ich annähernd schmerzfrei bin. Ganz eigentlich nie.

    Manchmal überkommt einen dann doch der Frust, ich geh sooooo gerne ausgiebig im Grünen spazieren, aber nach ner Stunde fang ich an zu eiern, weil ich mich kaum noch gerade halten kann. Ich versuche das oft zu unterdrücken, aber wenn ich allein unterwegs bin, gelingt mir das oft nicht.

    Genau wir ihr ziehe ich meinen Hut vor Leuten, wie Bettina Eistel, Reiterinnen ohne Arme, ohne Beine, blind usw... dagegen darf ich mich eigentlich gar nicht beschweren. Aber man jammert ja ganz gerne mal vor sich hin, nicht wahr? ;)

    Gruß, Nina



    Re: Fahren mit Handycaps

    Junikind - 03.05.2007, 12:11


    Oh Nina, ws für wahre Worte...

    Bei mir versteifen sich so nach und nach die Gelenke- Reiten (richtig Dressur oder Springen über feste Hindernisse) geht nur noch an guten Tagen...
    Aber Kutschefahren geht super, und solange ich noch ein gucken kann, werde ich mit meiner Kleinen unterwegs sein.
    Auch wenns nicht LPO- und Achenbachkonform ist.

    Ich persönlich denke, daß Erkrankungen generell eine Herausforderung sind und man an ihnen wachsen und nicht verzweifeln sollte.
    Solange wir leben, können wir die Welt ein bißchen besser machen und genießen!

    Ich wünsche dir, daß du trotzdem die schönen Sonnentage mit deinen Ponys genießen kannst!



    Re: Fahren mit Handycaps

    Tornado - 03.05.2007, 22:18


    ich glaube ich sollte mich hier auch mal mit einreihen!
    wie nina habe auch ich skoliose *ständige rückeschmerzen normal* außerdem habe ich mir bei einem rollerunfall 2005 den kompletten rücken zerissen... bis auf die wirbelsäule alles freigelget runter bis aufs becken... die narbe ist rießen groß, wulstig und reißt ständig auf... bucken geht nicht wirklich und naja... alles nen bissel blöd.... außerdem sidn meine knie auch im *arsch... irgendwie fehlen da bänder keine ahrnug aufejdenfall rutsch meine kniescheibe ständig nach unten weg und ich trete ins lehre.... eine op kommt auch für mich nicht in frage... ich weiß nicht on man zu lange bänder in den fußgelenken als handykap sehen kann?! ich knicke zwar ständig um und laufe groteils mit banagen rum aber beim reiten bekomm cih dei hacken wenigestens schön tif *fg*

    ich habe in einem andern forum jemanden kennen gelehrt, die das larsen syndrom hat. ihre beine sind irgendwie versteift, aknn ich nicht richtig erklären.... mom ich such mal grad nen link raus! ahh da haben wir ihn ja schon http://www.myvideo.de/watch/588667 das ist sie mit ihrem pony nando... ich finde es wirklcih beeindruckend was die beiden dort leisten....

    Lg leyla



    Re: Fahren mit Handycaps

    graziano - 26.05.2007, 09:32


    Nochmal zu Patricia Falk:



    Re: Fahren mit Handycaps

    Novy - 30.07.2007, 16:26


    Mini-Mary hat folgendes geschrieben: außer manchmal etwas Rheumaschmerzen in den Händen, so dass ich die Leinen nicht immer korrekt in den Händen halten kann.

    DAS kenn ich (und das mit 18... :? Danke Mama fürs Vererben... :roll: )... Vor allem bei regnerischem Wetter... Dazu kam vor etwa 3 Jahren noch ein Bruch im vordersten Gelenk des linken Ringfingers (Ypsilon-Bruch, kA, ob ihr euch etwas darunter vorstellen könnt...), der daraufhin verschraubt wurde und seitdem etwas schief und steif ist... Deshalb rutschen mir dann auch öfters mal die Leinen aus den Händen... Auch wenn ichs inzwischen ganz gut im Griff habe. Dazu kommt noch eine Wachstumsstörung in der Kniescheibe und diverse Fuss-"Fehlstellungen" (Knick-Senk-Platt-was auch immer noch alles-Fuss; Arzt hat damals fast alles angekreuzt :lol: ), was ich aber beim Fahren nicht/kaum bemerke, auch dank speziellen Einlagen... Naja, kA ob man das jetzt wirklich als "Handycaps" bezeichnen kann... Gibt hier ja einige, die schlimmer dran sind...

    LG Vany



    Re: Fahren mit Handycaps

    Anonymous - 30.07.2007, 16:51


    Als wäre es nicht schon genug... Mein Arzt hat sich gerade nen neuen Ferrari gekauft... Ob das wohl daran liegt, dass er mich seit Wochen mal wieder ständig in seiner Praxis sieht?

    Die rechte Hand macht ja eh nicht mehr so richtig mit, nun kommen ab und an noch Spastiken im rechten Arm dazu... Als Rechtshänder könnte der Jubel gar nicht größer sein... Gut, dass es nur sehr selten ist. Die Ursache? Wenn wir die mal wüssten... Ich war jetzt bei 5(!) Spezialisten... keinen Schritt weiter *seufz*

    Nunja, mein Pony lässt sich mittlerweile einhändig in allen Lebenslagen fahren. Mir machen aus der Not eben eine Tugend...

    Gruß, Nina



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