Ausritt mit Folgen

Arabergestüt Al-Bahid - Forum
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    Re: Ausritt mit Folgen

    Ivy - 26.04.2007, 19:30

    Ausritt mit Folgen
    "Ok!" Gina atmete tief durch: "Zum fünften Mal ....!". Erneut wiederholte Gina mir den Weg. Ich hatte vor mit meinem Hengst ins Gelände zu gehen, kannte mich aber nicht aus. Wiederum gegen eine Begleitung sprach Amir, der zurzeit seine "Ich-bin-der-beste-und-tollste-Hengst-überhaupt" Phase hatte und eigentlich nur rumspann. Einem anderen Pferd wollte ich dies nun wirklich nicht antuen. Laut Bibs und Anna war der schönste Weg am Strand, dafür musste ich diesen aber finden und diesmal erklärte mir Gina erneut den Weg. Wenn ich Angst hatte, dass ich etwas vergass, dann vergass ich es auch einfach. Gina zeigte in alle Himmelsrichtungen, bis ich verständnissvoll nickte, wobei ich den Anfang eh schon wieder vergessen hatte *lol*.
    Ich machte mich auf und lief zu dem kleinen Paddock, wo der Fuchshengst gerade sich genüsslich am Wälzen war. Als er meine Gestalt am Paddockzaun entdeckte, hob Amir wachsam seinen Kopf. Man konnte trotz der Entfernung deutlich sehen, wie die Muskeln gespannt war. Die Haut war über Muskeln und Sehnen eng gespannt und brachte den durchtrainierten Körper noch besser zur Geltung. Als der Hengst mich erblickte, stellte er seinen Schweif, wölbte elegant seinen Hals und wechselte in einen raumgreifenden Trab. Amir stoppte ruhig vor mir und presste seine Nüstern auf meine Hand. Tief sog der Hengst den Geruch ein und blickte sich danach aufmerksam um. Ich hackte die Hengstkette ins Halfter und zog nur leicht am Strick, sofort reagierte Amir und stolzierte tänzelnd neben mir her. Ich brachte den vor Energie strotzenden Araberhengst in seinen Stall zurück und ließ ihm erst einmal zehn Minuten Zeit. Amir ging sofort an seine Wassertränke und stillte seinen Durst, danach untersuchte er systematisch seine Box und äppelte erst einmal hinein. Ich holte in der Zeit seine und meine Sachen und plazierte alles vor die Box. Anschließend holte ich den Hengst wieder heraus und begann mit dem Putzen. Nach einer guten viertel Stunde erstrahlte der Hengst in seiner ursprünglichen Farbe, das Fell glänzte ein wenig. Ich kratzte schnell noch die Hufe aus und sortierte aus dem Schweif Stroh und Heu heraus. Schnell hatte ich Amir gesattelt und führte den tänzelnden Hengst auf den Hof. "Steh jetzt!" giftete ich Amir an und zog an den Zügel um ihn wenigsten für fünf Sekunden zur Ordnung zu ermahnen, damit ich aufsteigen konnte. So sass ich schnell im Sattel und sortierte gleich die Steigbügel und Zügel und ließ den Hengst antreten. Amir war heute richtig aufgeregt und tänzelte mit gewölbten Hals und aufgeregt umherschlagenden Schweif vom Hof. Von Gina's Erklärung hatte ich mir nur den Weg zum Strand behalten können, aber der Rest war mir egal, entweder ich fand heim, oder ich kehrte einfach um. Amir beruhigte sich langsam und kaute eifrig auf seinem Gebiss herum. Die Nüstern waren gebläht und seine Ohren routierten wie Satelittenanlagen umher, ja damit sie nix überhören könnten. Langsam entspannte ich mich, wenn man das entspannen nennen konnte, da ich mit rechnen musste, dass dem Hengst irgendetwas einfallen würde. Im nächsten Augenblick stoppte der Hengst auch schon, schüttelte argwöhnisch den Kopf. "Hopp!" sagte ich streng und trieb mit Schenkel und Kreuz das Pferd vorwärts. Die einzige Reaktion von Amir war ein wenig rückwärts treten. Amir brauchte nicht wirklich einen Grund, er war einfach grad in der Stimmung mich mal wieder ein wenig zu testen. "Gut, wenn du stehen bleiben willst!" sagte ich und entspannte mich im Sattel. Nicht eine Minute später und Amir setzte sich wieder in Bewegung, diesmal aber nach richtung zu Hause. Ich flink die Zügel auf und wollte eine Volte einleiten, doch Amir schien die Richtung nun ganz und gar nicht zu passen. Ruhig und besonnen hob sich der Hengst auf die Hinterhand. Ich war mich schon fast routiniert nach vorne. Amir war nicht hoch gestiegen und auch nicht lange, doch sobald seine Vorderhufe den Boden berührten, zog ich seinen Kopf hoch und tripp ihn heftig vorwärts. So musste der Hengst nun reagieren und trat unwillig an. "Spätestens wenn wir galoppieren, kannst du mich eh wieder leiden!" sagte ich und nun setzten wir unseren Weg weiter, zwar unwillig, aber immerhin ging es nun weiter. Die Fronten waren geklärt und ich hatte wieder das Sagen. Ich nahm die Zügel ein klein wenig auf und trabte Amir an. Wie von Gina geschildert tauchte nach einem kurzen Stück der Strand vor uns auf. Menschenleer. Die Wellen schlugen leicht an den Strand und ein bekanntes Kribbeln schoss durch meinen Körper und ertrug sich blitzschnell auf den Hengst, ich wusste, dass jetzt nix und niemand ihn mehr halten konnte und genau das wollte ich auch nicht. Amir sprang leicht vorne hoch und spürte die treibenden Schenkel. Sofort ging ein Ruck durch den Hengst und dieser sprintete los. Dicht über den Hals gelegt, stiegen sofort Tränen in meine Augen, durch den Wind. Ich nahm die Zügel leicht auf und lenkte ihn in das seichte Wasser. Amir bockte fröhlich und zog noch einmal an. Geschmeidig sprang er über das Wasser, was dabei nach allen Seiten spritze und ich spürte, wie meine Reithose nasser und nasser wurde. Atemlos parierte ich Amir durch. Der Hengst schnaubte heftig und war nun sichtlich zufrieden, genau das hatte er gebraucht.
    ------------------------------------
    Nun wusste ich, dass ich irgendwo rechts abbiegen musste, aber war es nun die erste oder die zweite? Mist- schoss mir durch den Kopf. Ich ließ die Zügel von Amir ein wenig durchhängen. Wenn ich mir eins sicher war, dann war es das, dass der Hengst in den nächsten zehn Minuten bräver war, wie ein Lamm. Entspannt lenkte ich Amir die erste Abzweigung nach rechts. Alle Wege führten schließlich nach Rom und so weit konnte ich ja eigentlich nicht von AB entfernt sein. Die Vögel flogen zwitschernd über mich hinweg und Amir spielte wieder aufmerksam mit seinen Ohren. Nach fast einer viertel Stunde, hatte der Weg immer noch kein Ende genommen, aber sichtlich zufrieden mit sich und er Welt schnaubte Amir kräftig ab und schüttelte seinen Kopf, um sich von den lästigen Fliegen zu befreien. So langsam wurde ich doch nervös und dies übertrug sich natürlich sofort auf Amir. Nervös, mit erhobenen Kopf und Schweif, tänzelte er den Weg entlang. Überall lauerten nun Gespenster, mal sprang Amir zur Seite, mal zog er seine Kruppe ein und schoss drei bis vier Galoppsprünge vorwärts, bis ich ihn wieder abfang. Ich atmete nun tief und konzentriert, damit ich mich zuerst beruhigte. Nun war ich schon über eine Stunde unterwegs und hatte eher das Gefühl von AB wegzureiten, als dass ich auf das Gehöf zu kam. Nach einer weiteren viertel Stunde wurde es mir zu bunt, ich wendete Amir und ließ ihn Antraben, so würden wir die Strecke hoffentlich in kürzerer Zeit zurück legen. Amir schien den Trab regelrecht zu genießen und wir kamen dem Strand näher und näher. Vögel flogen ärgerlich piepsend empor, während Amir fleißig seine Hufe hob. Auf einmal stemmte der Hengst die Beine in den Boden, starrte entsetzt ins Gebüsch. In Binnen von Sekunden schoss der Hengst vorwärts. Eine weitere Angwohnheit von meinem netten Hengst - Durchgehen. Doch normal ließ er sich parieren, normal dauerte das ganze nur ein paar Meter, bis er den Reiter auf seinem Rücken wahrnahm, doch hier war alles anders. Amir galoppierte wie vom Blitz getroffen. Ich musst e mich mehrmals tief auf den Hals legen, um nicht von den Blättergeäst verkratzt zu werden. Endlich spürte ich, wie der Hengst auf meine kräftigen Paraden reagierte und langsam aber sich in einen ruhigen Kanter fiel. Nun nahm ich zum ersten Mal meine Umgebung war. "Verdammt!" sagte ich laut. Amir spielte mit seinen Ohren und versuchte etwas mit diesem Wort anzufangen, ich spürte, wie er förmlich nachdachte. Wo wir nun waren, war ich zumindestens noch nicht gewesen, auch Amir schien sich nicht sicher, denn normal war er Schneller, wenn es nach Hause ging. Gerade wenn man ihn wendete und den Weg zurück ritt. Ich hatte aber auch nicht wirklich mitbekommen, dass wir woanders abgebogen waren, geschweige denn, dass es auf meinem Hinweg eine Abzweigung gab.



    Re: Ausritt mit Folgen

    Anonymous - 27.04.2007, 15:27


    gut! gut! gut! gut! gut!!
    weiter, bitte!



    Re: Ausritt mit Folgen

    Gina - 27.04.2007, 16:46


    *zustimm*



    Re: Ausritt mit Folgen

    Kadda - 28.04.2007, 13:04


    supi



    Re: Ausritt mit Folgen

    Ivy - 05.05.2007, 18:17


    so irrte ich kreuz und quer umher. Nach einer halben Stunde wusste ich nicht einmal mehr, in welcher Richtung ungefähr Al-Bahid lag, oder wo ich mich ungefähr befand. Ich ließ die Zügel lang und ließ Amir einfach laufen. Gerade Pferde fanden ja gerne zurück zum Hof, doch ob mein Hengst so etwas konnte, wusste ich nicht wirklich. Ich merkte vorallem aber, dass der Hengst unter mir, langsam nervös und ungeduldig wurde und heim wollte, ich irrte schließlich schon recht lange umher. Ich war kurz vor dem Verzweifeln, als ich endlich Meer entdeckte, ich trieb Amir zum Trab und so kamen wir dem Sand näher und näher, bis endlich Amir's Hufe den Sand berührten. Der Hengst schlug freudig mit den Kopf und ich parierte ihn durch und musste mir Mühe geben, den Araber im Schritt zu halten. Schön und gut, jetzt war ich wieder am Strand, aber so wirklich bekannt kam mir das ganze nicht. Ich lenkte den Fuchshengst nach links und galoppierte ihn dann. Amir schien das ganze wieder zu genießen udn ging fleißig vorwärts. Ich spürte wie mir die Kontrolle immer mehr entfuhr und so lenkte ich Amir auf einen Zirkel und gab ihm kräftige Paraden, damit ich ihn wieder unter Kontrolle hatte. Es dauerte ganze drei Runden bis der Hengst überhaupt im Trab war, wobei er sich tierisch aufregte und eifrig mit den Kopf schlug, damit ich den Kontakt zum Pferdemaul verlor. Ich konnte Amir auch verstehen, er wollte wahrscheinlich genauso wie ich "nach Hause". Ich nahm die Zügel auf und gab Amir weiche halbe Paraden, so dass der Hengst nach ein paar Metern fleißig durchs Genick ging und ich zumindestens so das Tempo regulieren konnte. "Dieser Strand hört nie auf!" jammerte ich und klopfte den Hengst, der immer noch brav vorwärts lief. Endlich kam ich an einen Weg, der vom Strand wegführte und der zufällig ungefähr so aussah, wie der, wo ich hergekommen war. Ich lenkte Amir nach links und der Hengst bog ohne Anstalten ab. Erschöpft und fertig tauchte endlich das Gestüt vor mir auf. Ich fiel fast vom Pferd und merkte jetzt shcon den unsagbaren Muskelkater. "Du warst aber lange weg!" stellte Gina fest, als ich Amir richtung Stall schleppte. "Ach wirklich!" grinste ich: "Der Strand war soo schön, ich bin nicht davon losgekommen, oder sagen wir es so, ich war froh, wo ich endlich wieder zurück gefunden hab!" Ich führte Amir in die Stallgasse und befreite ihn von seinem Sattel, der Trense und dem Rest. Danach führte ich den Hengst zur Abspritzstelle, bewaffnete mich vorher aber noch mit einem Schweißmesser. Nachdem ich Amir von oben bis unten abgeduscht hatte, zog ich ihn mit dem Messer ab. Danach fühlte ich mich selbst schon erfrischt und auch der Hengst zeigte neue Lebensgeister. "Na wenigsten schläfst du heute nacht gut!" flüsterte ich ihm zu udn brachte ihn zurück in seine Box.

    FERTIG^^ (endlich)



    Re: Ausritt mit Folgen

    Anonymous - 05.05.2007, 18:57


    sehr gut!!
    schade, das es keine fortsetzung merh gibt!
    aber wirklich supi beri!!!



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