Organization XIII

Soulless Village Clan
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    Re: Organization XIII

    Neyla - 25.04.2007, 21:09

    Organization XIII
    Das die Liebe zwischen Nadima und Squall so groß war, mochte wohl keiner glauben nach den jüngsten Ereignissen und Demyx verstand sowieso nicht, woran er war. Nadima und er hatten den Kontakt etwas verloren, es machte sie traurig, aber Squall – den sie aber nur als Leon kannte – versuchte sie aufzuheitern. Sie waren nun ein Paar, auch wenn niemand diese Gefühle verstand.
    Nun sind schon wieder drei Tage im Dorf vergangen, drei ruhige Tage. Keine neuen Bewohner, niemand ging und nichts kündigte sich an. Es war schon fast zu ruhig und zu schön, um es glauben zu können. Wenn die Sonne aufging, waren sie alle wach, verkrümelten sich an irgendwelche schönen Plätze und wenn die Sonne unterging, waren die Paare meist zusammen und wollten unter sich sein. Wieder war die Sonne aufgegangen, es war ungefähr 12 Uhr Mittags und im Dorf war es wieder ruhig. Die einen waren wach, die anderen aber auch nicht. Unbekannt, wo sich alle aufhielten, man weiß nur, dass Nadima und Leon diese Nacht in getrennten Hütten verbracht hatten. Nichts bewegendes, kein Streit, einfach nur so. Vielleicht spürte man aber, dass es Nadima nicht gut ging und wenn sie es geahnt hätte, dass ihre Zukunft einen Riss bekam, dann wäre sie geflohen. Was würde heute wohl geschehen?



    Re: Organization XIII

    Aeris - 25.04.2007, 21:12


    ((Schon vorgeschrieben, hahaaa ^^))

    Es war einiges an Zeit vergangen und ein neuer Abschnitt in dem Leben der jungen Frau hatte begonnen. Aerith saß hinter Cloud auf Fenrir, er wollte seine geliebte Maschine mit zurück nehmen, außerdem würde es schneller gehen, zum Dorf war es doch eine weite Strecke. Aerith fühlte sich zudem einfach nur gut, sie war nun mit Cloud verheiratet, beide hatten sie ihre ganzen Freunde wieder getroffen, das war wichtig für den Zusammenhalt geworden und nun waren sie seit drei Tagen ein Ehepaar. Ein wundervolles Gefühl, es stimmte mit Cloud einfach alles, sie waren die treusten Menschen, die Aerith auf dieser Welt kannte. Sie wagte gar keine anderen Gedanken an den Tag legen, Cloud zählte. Neben Fenrir lief Red XIII mit gemütlichen Tempo nebenher, auch er war glücklicher durch den Zusammenhalt geworden, er fühlte sich in dieser kleinen Familie wohl und Aerith war glücklich. Mit einem Seufzen sah die braunhaarige die Umgebung an sich vorbei fliegen, es war einfach nur schön. Jetzt war doch eine kleine Familie in diesem Dorf ran gewachsen. Cloud war immerhin der Bruder von Neyla, also hatte sie nun eine Schwägerin und einen Schwager. Aerith fand diesen Gedanken süß. Und noch dazu fiel ihr da eine ganz besondere Person ein: Aya. Endlich würde sie ihre beste Freundin, ihre Schwester wieder sehen. Ja, Aya war nicht ihre Schwester, aber sie fühlten sich beide wie Schwestern, das allein zählte doch schon genug. Mittlerweile war hoffentlich Reno zurückgekehrt, aber Aerith glaubte das sehr wohl. In Midgar hatten sie nichts mehr von ihm gehört. Allerdings wusste er auch nichts von einer Hochzeit.

    oO(Wohin du auch gehst, was immer du tust, du bist nicht allein. Ich werde immer bei dir sein. Ich kenne den Weg, ich kenne das Ziel. Ich werde immer bei dir sein…)Oo

    Aerith blickte in Clouds Nacken, was anderes konnte sie auch nicht tun. Sein Mantelstück flatterte im schnellen Fahrtwind an ihrem Bein, welches von dem rosa Kleid bedeckt war. Cloud wollte ja in den Hochzeitssachen zum Dorf fahren, aber Aerith hatte ihm die verrückte Idee aus dem Kopf geschlagen. Ihr Kleid würde bei dem Auspuff hier schwarz sein. Cloud machte neuerdings mehr Witze als ihr lieb war, er war richtig aufgeblüht nach der Hochzeit. Jetzt war er also ihr Mann. Aerith lächelte zufrieden. Aerith Gainsborough-Strife, sie hatte darauf bestanden, ihren Mädchennamen zu behalten, an ihm hingen viele Erinnerungen. Und da Cloud nicht Gainsborough heißen wollte, hatten sie sich dafür entschieden. Manchmal stellten Männer sich auch an.

    „Bald sind wir da…“

    Flüsterte Aerith verspielt in das Ohr ihres Mannes, es war echt toll, nun so denken zu können. Und Red XIII war auch froh, zurück zu kommen, er vermisste wohl das Dorf und die anderen Tiere.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 25.04.2007, 22:26


    Cloud war froh, wieder lange Trips mit Fenrir machen zu können, er hing an der Maschine wie an einer künstlichen Niere. Deswegen hatte er auch darauf bestanden, das Zweirad ins Dorf mitzunehmen, schon allein, weil sie damit viel schneller zurück sein konnten. Sie hatten ein paar Tage in Midgar verbracht, die Cloud als die besten in seinem Leben empfand. Er hatte Aerith geheiratet, ein Traum, von dem er gedacht hatte, dass er nie in Erfüllung gehen würde. Die Hochzeit hatte ihm Auftrieb gegeben, er hatte nun eine Familie...etwas, dass er beschützen musste und für das er Verantwortung hatte. Aerith trug seinen Namen, zumindest fast, denn sie hatte sich von Gainsborough nicht trennen wollen. Allerdings hatte Cloud sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, den Namen anzunehmen. Nicht, dass er unbedingt an Strife hing, aber Aerith wusste genau, dass er ihren Nachnamen nicht mochte. Also hatten sei sich darauf geeinigt, dass Aerith einen Doppelnamen bekam und jeder hatte, was er wollte. Es war ihnen wichtig gewesen, dass man schon am Namen erkannte, dass sie verheiratet waren.
    Seit der Hochzeit konnte Cloud auch mehr lächeln und Witze machen, die meisten ihrer Freunde hatten das als unheimlich empfunden, da sie sein muffeliges Wesen gewohnt waren, welches er aber trotz Hochzeit noch immer in sich trug. Ganz ohne konnte er wohl auch nicht. Der Gedanke an Aerith in ihrem Hochzeitskleid ließ ihn immer selig lächeln, sie hatte ausgesehen wie eine Prinzessin. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Cloud sich dort einfach nur glücklich gefühlt und nichts anderes, nur positive Gedanken waren in seinem Kopf gewesen. Aus diesem Grund hätte Cloud es auch als einen netten Gag empfunden, in ihrem Aufzug von der Trauung zu erscheinen. Für seinen Anzug wäre es nicht schwer gewesen, aber Aerith hatte zu viel Angst um das Kleid gehabt. Also fuhren sie in ihren normalen Sachen, Aerith hatte sich an ihn geschmiegt und Cloud spürte ihre Wärme selbst durch den Fahrtwind hindurch. Was wohl im Dorf vor sich gegangen war? Sie würden es gleich erfahren, Reno war offensichtlich ebenfalls zurück, denn in Midgar war er nicht mehr aufzufinden gewesen. Ihr kleines Dorf bedeutete ihnen allen etwas. Dort konnte sich Cloud momentan seine Zukunft gut vorstellen...vielleicht auch mit einer größeren Familie...aber sie waren beide noch jung und hatten Zeit, es sich zu überlegen.
    Cloud hörte Aerith Worte leise durch den Fahrtwind hindurch und er lächelte leicht.

    „Ja, wird auch langsam Zeit“

    Rief er über seine Schulter zurück und zwinkerte, was Aerith allerdings wegen der Sonnenbrille nicht sehen konnte.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 27.04.2007, 19:50


    Aerith vernahm die Worte von Cloud nur leise, der Fahrtwind spielte mit seinen Worten, aber dennoch fühlte Aerith sehr mehr als wohl. Sie hatte alles, was sie brauchte und nun bekam sie auch alles zurück, was dazu gehörte. Am wichtigsten war natürlich Cloud an ihrer Seite, der nun ihr Mann war und ihr noch mehr als zuvor bedeutete, aber dieses Dorf war genauso wichtig. Hier hatte alles angefangen, hier hatten sie sich wieder gefunden und hier hatte sie neue Freunde gefunden. Wenig Kontakt, aber enge Verbundenheit hatte sie zu den Leitern Stephen und Neyla, denen sie voll und ganz vertrauen konnte. Mit Reno war ihr Verhältnis noch nicht so gut, aber sie wusste, dass es besser werden konnte. Und dann war dort noch Aya, die zu ihrer besten Freundin geworden war und mit der sie immer mitfühlen konnte. Ob es mittlerweile wohl neue Dorfbewohner gab? Sicherlich hatten sich einige Dinge geändert.
    Nach und nach konnte Aerith die Hütten erkennen, die immer näher kamen, die Atmosphäre im Dorf war wundervoll, es hatte sich so schön verändert, es war hell, warm und freundlich, es lud richtig ein. Und ein wichtiger Teil davon stammte von ihren Blumen, die sie für Clouds Schwester gepflanzt hatte. Ja, die Leiter des Dorfes gehörten nun zu ihrer Familie, sie würde sie mehr schätzen als zuvor, ganz sicher. Aber das war nun nicht das Thema. Schon bald brach die Maschine am See vorbei und Cloud trat auf die Bremse. Langsam kam Fenrir zum stehen und Aerith sah sich um. Es war nicht mehr früh, sondern schon recht spät, dennoch wirkte es recht ruhig im Dorf, die Hitze machte müde, vielleicht wollten die Meisen auch gar nicht raus, weil es zu warm war.

    „Na wo sind die denn alle?“

    Flüsterte Aerith und stieg von Fenrir ab. Sie richtete kurz ihr Kleid, zog die Träger hoch und drehte den blauen Gürtel richtig rum, dann sah sie sich lächelnd um. Es hatte sich kaum etwas verändert, aber es wirkte so, als wenn es neue Bewohner gibt.

    „Täusche ich mich oder sind drei oder vier Hütten mehr besetzt?“

    Fragte Aerith zur Sicherheit Cloud, wie würde er das wohl einschätzen? Sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuss, alles war anders, aber Aerith war glücklich darüber, denn alles war gut.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 27.04.2007, 19:59


    Neyla war zwar bereits früh wach gewesen, aber sie hatte noch lange im Bett gelegen und ab und zu war sie wieder leicht eingenickt. Warum sie sich nicht so fit fühlte, wusste sie eigentlich selber nicht, sie war einfach müde, aber das Wetter schlauchte und gerade Neyla, die sowieso sehr labil war, bekam die Hitze gut zu spüren. Mit einem Gähnen drehte sie sich bestimmt zum Zwanzigsten Mal um, aber wollte immer noch nicht aufstehen. Es gab keinen Grund, zumindest sah sie keinen, Stephen schlummerte auch noch neben ihr. Er war diese Nacht spät ins Bett gekommen, war wohl noch draußen am See gewesen und hatte Lieder komponiert, so wie er es ihr gesagt hatte. Neyla vertraute ihm und freute sich, dass er diese Interessen hatte, aber sie wollte lieber schlafen. Ihren Freund würde sie deswegen auch nicht wecken, sie hatten es sich eben angewöhnt, den Anderen Schlafen zu lassen. Mit einem weiteren Gähnen setzte Neyla sich auf und fuhr sich durch die Haare, dass war echt unmöglich. Irgendwie war sie müde, aber irgendwie konnte sie nicht mehr schlafen. Und als sie plötzlich ein Motorengeräusch vernahm, welches auch schnell verstummte, war sie verwirrt. Murrend erhob Neyla sich und ging zum Fenster, sie zog den Vorhang ein Stück auf und sie glaubte, sich versehen zu haben, dass sie sich die Augen müde rieb und noch einmal hinsah.

    „Cloud? Aerith?“

    Neyla legte den Kopf schief, dann eilte sie ins Bad, warf das Nachthemd ab, fuhr sich mit dem kalten Wasser durch das Gesicht und kämmte sich die Haare. Diese kurz zurückgelegt zog sie einen weißen Rock und ein gelbes Top an, nahm ihre Flip Flops zur Hand und zog sie noch im Gehen an. Dann war Neyla auch schon bei dem wundervollen Wetter draußen und sah noch einmal hin. Tatsächlich, ihr Bruder und seine jetzige Frau waren zurück.

    „Ich glaub’s gar nicht.“

    Grinste Neyla zu den Beiden und eilte zu ihnen, sie umarmte Cloud und Aerith und freute sich total, die Zwei wieder zu sehen.

    „Na? Noch einmal alles Gute zur Hochzeit ihr zwei, ihr seid so süß, ich freu mich so für euch.“

    Neyla war voller Euphorie, aber es tat ihr auch mal gut, sie hatte ihre kleine Familie wieder komplett zurück. Natürlich knuddelte Neyla auch Red XIII, denn der wollte auch begrüßt werden und sah wie frisch gewaschen aus.



    Re: Organization XIII

    Aya - 27.04.2007, 20:17


    Die Nacht war ruhig gewesen und Aya war auch mal froh darüber, dass Reno und sie einfach mal nur einen Abend mit Kuscheln verbringen konnten. Natürlich hatte sie nichts gegen den Sex mit Reno, aber Aya fühlte sich etwas schlapp und unwohl, warum wusste sie nicht genau. Vielleicht spielte ihr Kreislauf nicht mehr mit, denn es war ziemlich heiß geworden und sie hatte wenig gegessen und getrunken in den letzten Tagen. Zumindest, als sie am nächsten Morgen aufwachte, war ihr recht schwindelig und sie hatte Kopfschmerzen. Aya seufzte leise, das war ätzend, aber es würde wahrscheinlich – wie gestern – gleich wieder nachlassen. Sie schielte zu Reno, der noch ruhig atmete und am Schlafen war, er war einer der wenigen Männer, die nicht nur am schnarchen waren und darüber war sie glücklich. Sonst würde sie sich bei diesem Kopf nun tot fühlen. Mit einem müden Blick rieb sie sich über das Gesicht, dann drehte sie sich auf die kühle Seite ihres Bettes, es wirkte entspannend und irgendwie auch beruhigend. Aber leider entfernte es die Probleme nicht, die ihr Kreislauf ihr bereitete. Aya seufzte nur und sah noch einmal zu Reno, es war echt unmöglich, aber um 12 Uhr Mittags hatten sie nichts Besseres zu tun als zu schlafen. Na ja, sie hatten auch bis 3 oder 4 Uhr noch unterm Sternenhimmel gesessen und herum gesäuselt. Manchmal waren sie eben wie kleine Kinder oder Teenager.
    Aber das spielte keine Rolle. Aya setzte sich auf, dass Bild wirkte leicht verschwommen vor ihren Augen und sie atmete stark aus, das war ätzend, wann würde irgendein Tag eigentlich wieder normal verlaufen? Wahrscheinlich erst einmal gar nicht. Aber das interessierte Aya nun nicht. Sie nahm die Decke beiseite und ging leise aus dem Bett heraus, sie wollte Reno nicht wecken, wenn er schlief, dann schlief er richtig und wenn man ihn dann weckte, war er muffelig drauf. Das wollte Aya verhindern – Reno und schlechte Laune war wie Cloud und Sephiroth zusammen laufen zu lassen. Sie schüttelte den Kopf, was ihr aber wieder weh tat, dann erhob sie sich aus dem Bett, ziemlich wackelig und langsam. Es ging, aber nicht gut und Aya kam nur schlecht vorwärts. Sie wollte zum Esstisch gehen und sich erst einmal hinsetzen, doch auf den Weg dahin wurde ihr plötzlich schwarz vor Augen. Sie griff nach einem Stuhl, allerdings sackte ihr Kreislauf zusammen und Aya fiel zu Boden. Der Stuhl, den sie festgehalten hatte, prallte laut am Tisch hab und es rumpelte kurz, dann war es ziemlich ruhig und Aya saß schwitzend und mit schweren Atem am Boden. Ob Reno durch den Krach wach geworden war?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.04.2007, 00:24


    Cloud fuhr sie beide mit einem eleganten Schlenker ins das Dorf hinein und machte mitten auf dem Platz halt. Kein Mensch war zu sehen. Hatte sich wieder alles in seinen Hütten verkrümelt? Da war es schon so ein schöner Tag und dank Aerith sah das Dorf wieder gut aus...und dann nutzte es niemand. Er steig nach Aerith von Fenrir und versteckte seine Sonnenbrille wieder in seinem Outfit. Später würde er wieder minutenlang danach kramen, er wusste es jetzt schon. Aerth wunderte sich ebenfalls, warum keiner draußen war und sah sich neugierig um.

    „Stubenhocker“

    War Clouds kurzangebundene Meinung dazu und er stemmte die Hände in die Hüften. Red XIII schnüffelte an einem Blumenbeet und trollte sich etwas um den Dorfplatz. Ihm war es offensichtlich auch recht, wieder im Dorf zu sein. Auch wenn er sich gefreut hatte, Cait Sith wiederzusehen. Auf Aerith Bemerkung zu den Hütten hin wandte Cloud sich in ihre Blickrichtung und betrachtete sämtliche Gebäude um sich herum. Tatsächlich.

    „Sieht so aus. Mal sehen, mit wem wir dieses Mal die Ehre haben werden..“

    Cloud begegnete Neuankömmlingen immer mit Skepsis, bisher war schließlich nur wenig Gutes durch sie zustande gekommen. Unerwartet flog eine Tür auf und Cloud sah seine Schwester mit einem breiten Lächeln aus ihrer Hütte eilen, direkt auf sie zu und umarmte jeden von ihnen. Cloud drückte sie kurz an sich und lächelte leicht über ihre Glückwünsche. Er sah es gerne, wenn andere an seinem Glück Anteil nahmen und merkten, wie viel ihm an dieser Verbindung lag.

    „Danke..“

    Erwiderte er und nahm Aerith Hand in seine. Unter seinen Handschuhen war sein Ehering versteckt, der von Aerith glitzere an der Hand, die Cloud gerade in seiner hielt.

    „Haben wir Neuankömmlinge? Es sieht aus als würden mehr Hütten benutzt..“



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.04.2007, 00:26


    Reno war seit vielen Stunden tief in seinem Traumland und schlief exzellent. Am vorherigen Abend war Aya nicht besonders gut gewesen, sodass er sich die meiste Zeit um sie gekümmert hatte und sie bis 3 oder 4 Uhr am See zugebracht hatten. Reno hätte nicht im Traum daran gedacht, dass er mal Gefallen an etwas derart Kitschigem wie Kuscheln an einem See unter einem Sternenhimmel finden würde, aber mit Aya hätte er sich auch auf einer Müllkippe noch wohlgefühlt. Wenn es so weiterging, freute Reno sich eindeutig auf seine Zukunft.
    Gegen Mittag wurde er allerdings von einem Rumpeln aufgeweckt. Schläfrig blinzelte er und reib sich die Augen, was war das denn gewesen. Mit kleinen Augen blickte er auf die Wanduhr, die ihm verriet, dass es schon zwölf Uhr durch war. Sämtliche Haare hingen ihm wild im Gesicht, es würde ein schmerzhafter Prozess beim Kämmen werden und Renos Kopfhaut rebellierte schon beim Gedanken daran. Ayas Bettseite war leer...kam von ihr das Rumpeln? Reno schob die Decke fort und stand auf, er ging so schnell es ihm die Schläfrigkeit erlaubte zur Küche, aus deren Richtung das Geräusch gekommen war.

    „Aya..was?“

    Gähnte Reno, doch dann erblickte er seine Freundin auf dem Boden. Sie war blass, zittrig und atmete laut. Erschocken hockte Reno sich zu ihr und stützte sie.

    „Um Himmels Willen..was ist denn los?“

    Fragte er und zog Aya vorsichtig wieder auf die Beine, dann hielt er sie in seinen Armen, damit sie sich an ihn lehnen und sich ausruhen konnte. Sie war schon die ganzen letzten Tagen appetitlos und sah nicht sehr gesund aus wenn sie aufstand. War sie etwa krank und hatte sich einen Infekt oder etwas ähnliches eingefangen? Reno würde das überhaupt nicht gefallen, immerhin war hier weit und breit kein Arzt oder irgendwelche Medikamente genauso wenig.



    Re: Organization XIII

    Akaina - 28.04.2007, 18:09


    >>Akaina lief einsam durch einen Wald. Ihr war kalt und Gitei war nirgends zusehen. Fragend Blickte sie umher. Angst durchfuhr den Köper doch warum das wusste Akaina nicht. Es war stille zu tiefste stille herrschte. Bis plötzlich ein Schuss die stille um Akaina zerstörte. Schnell zog sie einen Dolch hervor und sah sich um. Doch nichts passierte weiter absolut nichts. Bis plötzlich ein Busch raschelte. Und wieder stille. Dann kam Gitei hervor. Blut klebte an ihren Maul und an ihrer Brust lief es hinunter jedoch war es nicht Gitei´s Blut.
    Akaina beugte sich leicht Runter und sprach.

    “ Gitei was war passiert komm her meine gute...“

    Akaina erschrak wie Gitei mit knurren anfing. Dieses verhalten kam ihr nicht bekannt vor. Noch nie zufuhr hatte Gitei Akaina angegnurt. Oder Galt das Knurren etwas nicht für sie?
    Wieder raschelte es doch diesmal in der Baumkrone übe ihr. Ein Man sprang herunter mit einem Messer in der Hand. Akaina schrie…<<

    Akaina wachte auf und sahs im Bett Schweiß tropfte ihr die Stirn hinunter und prüfend bewegte sich die hand in den Nacken.
    Die Narbe war noch da. Was den sonst auch diese Narbe würde nie verheilen. Sie beruhigte sich langsam es war schließlich nur ein Traum. Ein Traum der die Vergangenheit zeigte. Jedoch hatte es sowohl Akaina wie auch Gitei überlebt und somit war es reinste Vergangenheit. Seufzend wandte sich der Blick im Raum umher. Gitei war nicht dort.
    Langsam erhob sich akaina und zog sich andere Kleidung an. Danach machte sie sich in ruhe was zu Trinken und setzte sich wieder hin. Erneut versank sie in Gedanken.

    oO(es war nur ein Traum somit geht es ja... doch wo steckt wieder Gitei ist sie heute ohne mich spazieren gegangen? Okay es ist schon später als sonst also gut…
    schade nur das Leon damals sein versprechen nicht eingehalten hat… naja ist wohl besser so. als zu recht weis ich ja eh nicht was ich überhaupt hier suche. wobei sie mich ja nicht verstoßen sondern ich mich zurück ziehe.)

    Ein leises seufzen dringt aus ihren Mund und sie versinkt weiterhin in Gedanken.





    Gitei Lief in ruhe durchs Dorf. Ein tiefes Gähnen kommt über die Leftzen und ein wachsamer blick um sie. Plötzlich sprintet sie aus den Stand los quer durchs Dorf. Ihre Pfoten Tragen sie schnell über den Boden. Nach einer weile kommt sie bei Neyla und co an. Sie rennt knapp hinter Cloud vorbei und bremst dann stark ab. Wobei sich eine Staubwolke im ihre Pfoten legt. Wachsam Blickt sie über die Gruppe jeden mustert sie kurz. Ihr blick Blieb an Nanaki hängen. Wachsam musterte sie den vier Beiner genauer. Dann ohne wieder was Größeres zu machen sprintete sie wieder aus den stand los Richtung Wald.
    Erst dort wurde sie langsamer und schnüffelte auf den Boden umher. Sie wollte jagen und nach einer weile fand sie eine Spur es waren Hasen. Wachsam blieb sie hinter einen Busch stehen und beobachtete die kleinen Geschöpfe wachsam.

    oO(noch etwa warten dann schnapp ich mir welche... die sind perfekt)

    Dachte sie sich und leckte über ihre Leftzen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 29.04.2007, 15:19


    Neyla hatte weiterhin ein Lächeln auf den Lippen, sie war froh darüber, dass Cloud und Aerith zurück waren, es hatte schon irgendetwas im Dorf gefehlt und die Beiden waren so glücklich, dass man einfach teilhaben wollte daran. Und die beiden wirkten auch glücklich und dankbar dafür. Neyla lächelte zu Red XIII, der sich bereits wieder an dem Dorf und jeder Kleinigkeit davon erfreute, aber Cloud und Aerith schienen schnell bemerkt zu haben, dass neue Bewohner im Dorf waren. Neyla nickte und sah sich um, allgemein war es total ruhig im Dorf, man hörte nur ein kurzes Geräusch aus der Hütte von Reno und Aya, vielleicht waren wenigstens die Beiden schon wach, ansonsten schien entweder alles tief und fest zu schlafen oder rum zu liegen.

    „Ja, wir haben neue Dorfbewohner bekommen, sie sind aber alle samt vollkommen in Ordnung und nett.“

    Neyla lächelte und deutete auf eine der weiter hinten liegenden Hütten, in der Demyx hauste. Bei ihm wusste sie nicht, was mit ihm los war. Als sie ihn eingeschätzt hatte, wirkte er sehr fröhlich, was kindlich und seit Tagen war seine Stimmung eher gereizt, auch wenn er es nur gegenüber bestimmten Personen zeigte.

    „Dort wohnt ein junger Mann, er heißt Demyx. Er hat blonde Haare, trägt meist schwarze Sachen und einen schwarzen Mantel. Macht euch selbst ein Bild von ihm, er wirkt noch kindlich und fröhlich, in letzter Zeit hat er aber ziemlich schlechte Laune gehabt. Einfach abwarten, er ist ganz okay.“

    Neyla deutete weiter auf eine Hütte, die etwas von Leons Hütte weg lag. In dieser wohnte Akaina. Neyla hatte die Frau selten gesehen, aber sie hatte keinen schlechten Eindruck von ihr. Sie war einfach nur etwas ruhiger.

    „Dort wohnt eine Frau namens Akaina. Sie hat lange schwarze Haare und einen großen Hund bei sich. Sie erinnerte mich etwas an dich Cloud, sie ist sehr still und zurück gezogen, aber sie wird ihre Gründe haben.“

    Genau wie gerufen sprang die Hündin von Akaina hinter Cloud, bremste stark ab und musterte Red XIII, dann aber lief sie wieder davon und Neyla lächelte.

    „Das war ihre Hündin.“

    Mit einem Lächeln nickte sie Nadimas Hütte, die auch recht zentral lag, in ihr waren die Vorhänge noch zugezogen. Nadima war mit Leon zusammen gekommen, was doch alle anwesenden hier gewundert hatte, aber Neyla gönnte allen ihr Glück.

    „Hier wohnt ein junges Mädchen, Nadima, sie ist gerade 18 Jahre alt. Ein ziemliches Rätsel. Eigentlich ist sie stets glücklich, aber es scheint sie etwas zu belasten. Sie ist vor einigen Tagen mit Leon zusammen gekommen, ebenfalls ein neuer Dorfbewohner…“

    Sie deutete auf Leons Hütte.

    „…er hat schon etwas mehr durchgemacht hier. Er kam mit einer Frau namens Naminé hier an, sie waren ein Paar und er hat sie mit Leib und Seele beschützt. Leon war noch kälter als du Cloud und hat nur wenig geredet, er war immer konzentriert und wirkte kontrollierend. Aber Naminé ist gestorben, weshalb weiß keiner. Seitdem hatte er sich mehr zurückgezogen, aber er hat uns an sich heran gelassen. Letztlich ist er mit Nadima zusammen gekommen, sie hat ihn wohl ein wenig erreichen können und Leon ist offener geworden.“

    Neyla nickte zum Abschluss und lächelte.

    „Na ja, die alten Bewohner kennt ihr ja noch. Reno ist auch zurück.“

    Sie grinste und sah zu Aerith’ Hand, an der ein Ring funkelte. Wohl ihr Ehering. Er war wunderschön, auch wenn Neyla sich kaum vorstellen konnte, dass Cloud der Typ für so was war. Es war geschehen und es gefiel ihr.



    Re: Organization XIII

    Aya - 29.04.2007, 15:26


    Aya hatte sich gegen das Tischbein gelehnt, die Hände vor das Gesicht gelegt und fuhr sich ab und an wieder darüber. Ihr war kalt, aber dennoch schwitzte sie und ihr Atem fühlte sich schwer an, sie gab es auf, noch dagegen anzukämpfen, dann musste sie eben hier unten sitzen bleiben, bis es ihr wieder besser ging. Das Bild vor ihren Augen war leicht verschwommen, aber nicht mehr schwarz, dennoch schien sie zu zittern. Aya seufzte und legt den Kopf auf die Knie, hoffentlich war Reno nicht wach geworden, er sollte weiter schlafen, sie würde schon irgendwie klar kommen, er brauchte seinen Schlaf nun mal. Dennoch nahm sie plötzlich Schritte war, eine Stimme drang entfernt zu ihr hervor, irgendwann kamen die Schritte näher und Reno sprach mit ihr. Aya hob langsam den Kopf und sah erschöpft zu ihm, Reno zog sie hoch und Aya lehnte sich gegen ihn, was würde sie nur ohne ihn machen.

    „Reno…“

    Sie seufzte leise und fuhr sich über die nasse Stirn, warum war sie so schwach deswegen? Wenn sie nur wüsste, was in ihrer Vergangenheit alles geschehen war, vielleicht wäre es dann einfacher zu erklären, was mit ihr los war.

    „Mir…wurde plötzlich so…so schwarz…vor Augen…“

    Beantwortete sie langsam seine Frage, es kam ihr vor, als wenn ihr selbst das Sprechen schwer fallen würde. Sie wollte nur noch in ihr Bett und sich ausruhen. Die letzten Tage war es nicht so schlimm gewesen wie jetzt, sie konnte das auch überhaupt nicht gebrauchen. Es belastete sie, wenn sie krank war, sie wusste nie, was sie tun sollte und dann versank sie immer in Gedanken. In die vielen Fragen und Träume, die ihr nach und nach einen Funken ihrer Vergangenheit zurück brachten.

    „Mein Kopf tut so weh…“

    Flüsterte Aya leise, er schmerzte immer noch furchtbar.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 29.04.2007, 16:06


    Aerith sah sich immer noch glücklich um und konnte gar nicht genug davon bekommen. Alles war so wundervoll, sie fühlte sich besser denn je, war vollkommen glücklich und allen anderen ging es gut. Die Blumen machten sie schon allein glücklich, aber Cloud an ihrer Seite und das als ihr Ehemann war das Beste, was ihr jemals passieren konnte. Als Cloud die Frage aussprach, die ihr auch schon auf der Zunge gelegen hatte, war Aerith gespannt, was sich hier wohl getan hatte. Neyla fing recht schnell an von den neuen Bewohnern zu erzählen und Aerith hörte genau zu. Ein junger blonder Mann namens Demyx, der anscheinend das vollkommene Gegenteil von Cloud zu sein schien, obwohl sein schwarzer Mantel bei der Hitze für Aerith ein vollkommenes Rätsel war, deren sanfte Haut schon zu dieser Zeit von der Sonne gestreichelt wurde. Man erkannte nicht einmal eine Gänsehaut, für Aerith war das Wetter perfekt. Sie war eben wie ihre Blumen. Neyla erzählte weiter von einer Frau namens Akaina, die etwas ruhiger war, aber anscheinend dennoch freundlich. Aerith dachte nach, wenn man diese beiden Bewohner verglich, waren sie zwei Pole, die sich abstießen.

    „Das klingt ja schon mal verrückt. Aber solange man vor diesem Demyx keine Angst haben muss.“

    Sie lächelte und drückte Clouds Hand, ohne ihn wäre sie niemals hierher gekommen. Vielleicht hätte sie ohne ihn auch gar nicht mehr weitergemacht. Es war schon anstrengend gewesen, aber nun hatte Aerith ihn als Mann gewonnen. Neyla für fort mit einem Mädchen, welches mit ihren süßen 18 Jahren im Dorf lebte und mit einem Mann namens Leon zusammen war, der ebenfalls neu war und anscheinend ein schweres Schicksal trug.

    „Oh, das klingt ja hart. Aber dieser Leon scheint gut zu Cloud zu passen. Ich finde, du solltest mal mit ihm reden, Liebling.“

    Aerith stupste Cloud an, es musste niedlich aussehen, wenn sie neben ihm stand, wo sie doch viel kleiner war als er. Aber das Thema hatten sie schon oft genug als niedlich durchgehen lassen. Aerith seufzte und atmete die wundervolle Luft ein, in Midgar war es schon fast wieder ekelig gewesen. Dann erwähnte Neyla, dass Reno zurück war und Aerith grinste.

    „Wundervoll, ich muss sowieso gleich zu Aya, ich muss ihr die tollen Hochzeitsbilder zeigen. Danach bekommt ihr sie zu sehen, ihr seid ja jetzt meine Schwägerin und mein Schwager. Übrigens…wo ist Stephen überhaupt?“

    Aerith sah sich um, er war nirgends am rumlaufen, schlief er noch? Aerith sah zu Cloud, die leichte Brise die nun hierher wehte, wirbelte ihre langen Haare auf. Es war ein seltener Anblick, aber Aerith hatte heute die Haare offen gelassen, Cloud hatte immer gesagt dass sie mit offenen Haaren wie eine Prinzessin aussehen würde. Früher hatte sie ihm nie geglaubt, denn er hatte den gleichen Charme wie Zack benutzt und das war für sie unerklärlich gewesen..



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 29.04.2007, 19:44


    Cloud hörte sich sämtliche Lebensgeschichten über die neuen Dorfbewohner an, die wohl ziemlich unterschiedliche Typen waren. Ein fröhliches Exemplar, eine Einsiedlerin, ein Mädchen und einen Mann, der nach einem schweren Schicksal ziellos war. Bei letzterem fühlte Cloud sich an sein eigenes Leben erinnert. Die Person, die man am meisten auf der Welt liebt, zu verlieren und sich dann schuldig zu fühlen...ja, die Geschichte sprach ihm aus dem Herzen. Hinter ihm tauchte plötzlich ein Etwas auf, dass Cloud auf den zweiten Blick als Hund identifizierte. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er dem Tier hinterher, dass sich sofort wieder umgedreht hatte und in die entgegengesetzte Richtung lief. Was ein komisches Ding. Cloud warf einen Blick auf Red XII. Dieser blickte ihn etwas schräg an und Cloud zwinkerte, was hieß, dass sie sich beide einig waren, dass Red der hübschere von ihnen war. Aerith schien die Meinung zu Leon zu teilen und Cloud nickte.

    „Ich werde mal mit ihm reden, wenn ich ihn sehe...es ist ja noch früh.“

    Murmelte Cloud als Antwort und strich über Aerith Handrücken, die sich freute, dass Reno wieder da war. Allerdings auch nur, weil das hieß, dass Aya wieder glücklich war und sich bestimmt gerne die Bilder ansah. Cid hatte zusammen mit Yuffie eine halbe Bibliothek voll Fotos geschossen auf der Feier und jedes Bild, auf dem Cloud lächelte, hatte er in einer Lautstärke bejubelt, dass Vincent ihm letztlich eins mit seiner Stahlhand übergezogen hatte.
    Als der Wind wehte, blickten Cloud und Aerith sich an, CLoud mochte Aerith offene Haare, wie Zack war er der Ansicht, dass sie so wie eine Prinzessin aussah. Zack...wenn er doch nur dabei gewesen wäre. Was er wohl gesagt hätte, dass Cloud und Aerith heirateten? Vermutlich hätte er ein paar Witze gerissen und sich auf der Feier hemmungslos betrunken. So, wie er ihn kannte. Der Gedanke an Zack war nach wie vor schmerzlich, er gab sich eine Mitschuld an Zacks Tod, die ihm keiner ausreden konnte, nicht einmal Aerith.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 29.04.2007, 20:07


    Eigentlich war alles gut gelaufen, nach dem Kuss und den Worten von Leon hatte Nadima begriffen, dass ihr Leben weitergehen konnte, dass sie sich nicht auf ihre Vergangenheit beschränken durfte und dass sie nicht nachgeben durfte, wenn jemand sie darum bat. Es hatte ihr irgendwo geholfen, gewisse Dinge besser zu verstehen, sie hatte sich keine Gedanken mehr um Demyx gemacht, denn es gab keine Gründe, sie hatte ihm niemals Hoffnungen gemacht und wenn er welche hatte, dann war es nicht ihre Schuld gewesen. Dass er den Korb von ihr so schwer nahm fand sie nicht gerade gut und eigentlich war es Schade, denn Nadima hatte den Kontakt zu ihm mehr und mehr verloren und Demyx war für sie ein wichtiger Freund geworden. Er wollte nicht mehr mit ihr reden und es interessierte ihn nicht, was mit ihr war. Irgendwie hatte er es rausbekommen, dass sie mit Leon zusammen gekommen war und er nahm es ihr mehr als übel. Nadima war traurig über seine Entscheidung, aber noch immer lag hier eine gewisse Angst vor.
    Die Organisation XIII hatte ihre Familie auf den Gewissen und auch sie wäre deshalb vielleicht gestorben, doch sie hatte es überlebt. Nun traf sie einen jungen Mann, den sie nett fand und der sie verstehen konnte und er selbst gehörte einmal dieser Organisation an. Vielleicht hatte er ja Recht und er konnte nichts dafür, nein, bestimmt nicht. Er hatte schuldig zu ihr gesehen, aber aus Mitleid, er hatte die drei Männer gekannt, natürlich und wahrscheinlich hatte er sie in diesem Moment gehasst, aber Nadima konnte es nicht ändern. Nicht mehr. Nun hatte sie eine neue Liebe gefunden, was sie niemals gedacht hätte und beide hatten festgestellt, dass sie den toten Partnern des Anderen geähnelt hatten. Nicht nur vom Äußeren, auch irgendwo vom Charakter, von gewissen Eigenschaften und es hatte sie eng zusammen geschweißt. Es hatte auch den vergessenen Schmerz geweckt, aber irgendwo konnte man es jetzt verkraften und verstehen. Diese Nacht hatte Nadima in ihrer Hütte geschlafen, sie wollte mal wieder etwas Ruhe haben und Leon und sie hatten früh festgestellt, dass es einer Beziehung schaden konnte, wenn man ewig aufeinander hing. Deswegen verstand Nadima nicht, Stephen und Neyla und Reno und Aya es schafften, alles so toll laufen zu haben. Vielleicht lag es an ihren Vergangenheiten, an ihren Schicksalen und an ihren Zusammenhalt untereinander im Dorf. Daran nahm sie mit Leon nicht teil, sie hatten sich von den anderen Bewohnern eher abgewandt. Es gab nur selten Streit, bei Stephen und Neyla hatte sie noch nie welchen mitbekommen. Und Leon und sie? Nun ja, sie waren gerade einmal drei Tage zusammen, da war noch nicht sehr viel geschehen, aber dennoch waren sie glücklich?
    Im Moment hockte sie nur auf ihrem Bett und sah die Bilder auf ihrem Nachttisch an, es war alles anders gekommen als sie es jemals gedacht hätte, aber dennoch war Nadima zufrieden. Was tat Leon gerade wohl? Vielleicht war es Zufall, dass man immer an den anderen dachte, wenn man nicht mit ihm zusammen die Zeit verbrachte, aber warum auch nicht? Es war doch nicht schlimm, es waren einfach nur Gedanken und Fragen, die durch ihren Kopf wanderten, die sie beeinflussten und oft tat sie deshalb Dinge, die sie nicht tun wollte. Aber sie wollte dieses Mal alles anders machen.
    Als Nadima ein lautes Motorengeräusch vernahm, ging sie zum Fenster und sah hinaus, ein blonder Mann und eine brünette Frau stiegen von dem Motorrad ab, er trug eine lange schwarze Hose und ein dunkles Shirt darüber, sie ein rosa Kleid und einen blauen Gürtel um ihre Hüften. Gehörten sie hierher? Urplötzlich kam Neyla zu ihnen gelaufen, umarmte beide glücklich und fing ein Gespräch mit ihnen an, anscheinend gehörten sie zum Dorf. Die beiden – also Neyla und Stephen – hatten bereits einmal erwähnt, dass Neylas Bruder und seine Freundin heiraten wollte und bald wieder kommen wollten. Waren das die Beiden? Es war sehr wahrscheinlich. Nadima schüttelte leise seufzend den Kopf und schloss ihre Vorhänge wieder, sie setzte sich zurück auf ihr Bett und blickte in ihrer Hütte umher. Was sollte sie jetzt tun? Sie hatte keine Lust, nun über den Dorfplatz zu Leon zu gehen, denn dann fühlte man sich wie ein Tier im Zoo, das von jedem bei jeder Bewegung angeglotzt wurde, als wenn es so interessant wäre wie nichts anderes auf der Welt. Aber brachte es denn etwas, nur hier rum zu sitzen?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 29.04.2007, 21:21


    Reno hielt Aya fest in seinen Armen und strich liebevoll über ihren Hinterkopf und wünschte sich, dass sie zumindest aufhören sollte, zu zittern, das machte ihm besonders Sorgen, vor allem mit den Schweißausbrüchen zusammen. Hatte sie Schüttelfrost? Reno hatte Bedenken, was ihre Gesundheit anging.

    „Kopfschmerzen und Schwarz vor Augen? Das ist echt nicht gut, Süße...fühlst du dich noch irgendwie anders krank?“

    Fragte Reno besorgt und stützte sie zum Bett zurück.

    „Hier, leg dich hin..“

    Murmelte er und half Aya, sich gemütlich hinzulegen. Dann deckte er sie zu und runzelte die Stirn. Er konnte nicht einfach hier sitzen und darauf warten, dass es von selbst besser wurde, es musste etwas getan werden. Reno seufzte und blickte zum Fenster, wo sein Blick hängen blieb. Auf dem Platz stand Neyla...mit Cloud , Aerith und Fenrir. Gab es solche glücklichen Zufälle? Reno griff schleunigst seine Sachen von dem Stuhl und zog sie lose über, so wichtig war das jetzt alles nicht. Seine Haare ließ er einfach offen.

    „Cloud und Aerith sind wieder da, warte kurz“

    Sagte er zu Aya und rannte aus der Tür, auf den Platz zu den dreien hin.

    „Tag ihr zwei, alles gute zur Hochzeit. Aerith, Aya ist krank, kannst du nach ihr gucken? Du kennst dich doch mit sowas aus. Ich hab Angst, dass sie sich etwas Schlimmes eingefangen hat hier mitten im Nichts.“

    Sprudelte Reno hervor und stoppte vor den dreien. Er sah sie an, die beiden sahen aus, wie man sich ein frisch vermähltes Paar vorstellte. Glücklich eben, sogar Cloud wirkte für seine Verhältnisse echt zufrieden mit sich und der Welt. Hoffentlich würde Aerith auf seine Bitte eingehen, immerhin konnte sie ihn nicht ausstehen. Allerdings war Aya ihre beste Freundin, da würde sie kaum Nein sagen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 29.04.2007, 23:59


    Demyx hatte die letzten Tage meist in seiner Hütte verbracht, die Vorhänge zugezogen, damit keiner hinein starrte und einer undefinierbaren Laune. Er wusste nur die Richtung, in die seine Laune ging: Negativ. Es war eine wilde Mischung aus unsäglicher Enttäuschung und Trauer, Eifersucht auf Leon, Wut auf Nadimas Verhalten und Leons Dreistigkeit plus Resignation. Solch einen Wirbel hatte Demyx Innerstes noch nie ertragen müssen und er merkte, dass er damit nicht klar kam. Woher kam das alles? Als Herzloser konnte man doch gar nicht so viel Emotionen aufbringen. Verstohlen hatte Demyx abends im Bett die Hand auf seine Brust gelegt, um vielleicht doch einen Herzschlag zu erhaschen, aber vergebens. Er hatte einfach kein Herz, da konnte er lange auf den dazu gehörenden Puls warten. Sein Schlaf war begleitet von Nadimas Bild und morgens fragte er sich immer, warum er sich wegen ihr so echauffierte. Eigentlich kannte er sie kaum...warum vergaß er sie nicht einfach? Doch es war ein hoffnungsloses Unterfangen, denn sie weichte kaum eine Minuten von seinen Gedanken. Selbst auf seiner Sitar spielte er kaum, die Konzentration fehlte. Demyx hielt sich davon ab, aus dem fenster zu sehen, er hätte es nicht ertragen, wenn Nadima mit Leon über den Platz spaziert wäre. Wohlmöglich wäre er durchgedreht und hätte seine Lakaien losgeschickt.
    Auch jetzt saß Demyx in seiner Hütte, auf der gepolsterten Bank vor dem Kamin, der allerdings nicht brannte. Er hatte die Arme verschränkt und starrte in die verrußte Öffnung. Nadima wollte mit ihm befreundet sein...er aber nicht mit ihr. Vielleicht war er zu besitzergreifend, aber er gab sich nicht mit einer Freundschaft zufrieden, wenn er mehr wollte. Was wollte sie eigentlich mit diesem stoffeligen Leon, der die Zähne nicht auseinander bekam? Wollten sie vielleicht gemeinsam um ihre verlorenen Lieben winseln? So tragisch konnte der Verlust nicht gewesen sein, wenn sie es schon nach ein paar Tagen schafften, sich der nächsten Person an den Hals zu hängen. Irgendwelche Hobbypsychologen würden jetzt sicher etwas von geteiltem Schicksal murmeln, doch Demyx fühlte sich einfach veräppelt. Ihm zu sagen, dass es zu früh war für eine neue Beziehung, aber nur ein paar Stunden später im Wasser diesen Leon zu küssen...wer würde sich an seiner Stelle nicht so vorkommen? Demyx hatte zugesehen, dass er wieder von dem See wegkam, das musste er sich nicht geben. Ihn beschlichen sogar Überlegungen, zurück ins Schloss zu gehen. Momentan wäre es ihm fast lieber unter Xemnas‘ Fuchtel zu stehen, statt sich alldem aussetzen zu müssen. Falls der Boss jedoch Wind davon bekäme, dass er Nadima am Leben gelassen hatte, obwohl er mittlerweile wusste, dass die Organisation hatte töten wollen, dann würde er wohl seines Lebens nicht mehr froh werden. Xemnas Wut zu schüren war die dümmste Idee, die man haben konnte. Also bleib er vorerst hier sitzen und fühlte sich wie ein Häuflein Elend. Bisher war keiner auf den Gedanken gekommen, nach ihn zu sehen und das sollte auch so bleiben. Demyx wollte sicherlich mit keinem sprechen, wer hätte seine Situation auch schon verstanden? Die Herrschaften hier mussten sich schließlich keine Gedanken machen, wenn es darum ging, wie es sich anfühlte, ein Herz zu haben. Axel war wohl der einzige, der ihm dies ein wenig nachempfinden konnte, auch wenn er nicht das Gefühl der Liebe, sondern das der Freundschaft spüren konnte. Aber Axel war nicht hier und Axel war auch nicht der Typ, mit dem man über Probleme sprach, dazu nahm der Typ sich selbst viel zu wichtig.
    Demyx blickte sehnsüchtig zum Fenster, durch das gerade ein Motorengeräusch hineinließ, doch er stand nicht auf, um durch die Vorhänge zu sehen, wer dort gekommen war. Es war für ihn bedeutungslos.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 01.05.2007, 17:30


    Aerith wollte eigentlich die Antwort von Neyla abwarten, denn sie wollte Stephen auch noch einmal persönlich begrüßen und auch Cloud war damit einverstanden, dass er mit Leon reden wollte. Das gefiel Aerith, er setzte sich doch irgendwie noch für andere ein, auch wenn Cloud das nicht gerne zugab. Mit einem Lächeln seufzte sie zufrieden, als plötzlich die Tür einer Hütte aufgerissen wurde und Reno angerannt kam. Er hatte sich ziemlich durcheinander angezogen und die Haare offen, sah so aus, als wenn er gerade erst aufgestanden wäre. Aerith wusste nicht ganz, wie sie ihn begrüßen sollte, er gratulierte sofort zur Hochzeit, teilte aber direkt seine Sorgen mit und Aerith blickte ebenfalls besorgt zu Reno.

    „Aya ist krank?“

    Sie senkte etwas den Blick und dachte nach. Hier im Dorf zu erkranken war wirklich nicht die beste Sache, aber Cloud hatte ja jetzt Fenrir hier, so kamen sie viel schneller zur nächsten Stadt, in der – so wie Neyla es einmal erzählt hatte – auch ein Krankenhaus und ein guter Arzt war. Aber vielleicht war das alles noch gar nicht so tragisch. Sie nickte in Renos Richtung und sah zu Cloud.

    „Ich begleite ihn zu Aya, ja? Ich bin gleich wieder da, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Hoffe ich…“

    Aerith gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, strich über seine Hand und ging dann mit Reno zurück in die Hütte. Er war wirklich sehr besorgt um Aya, was Aerith auch nachvollziehen konnte. An der Hütte angekommen stand die Tür noch auf, sodass sie leise eintrat und mit Reno zum Bett ging, in dem Aya lag. Sie hatte die Augen geschlossen und Aerith seufzte leise.

    „Süße, was machst du nur…“

    Sie strich über Ayas Stirn, die sehr warm war, sie schwitzte und zitterte leicht, Aerith glaubte, schnell den Überblick gefunden zu haben.

    „Was ist denn genau passiert, Reno?“

    Fragte Aerith dann, wenn sie das nicht wusste, konnte sie nicht urteilen, was Aya erlitt.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 01.05.2007, 17:44


    Squall war schon gar nicht mehr in seiner Hütte, er war schon seit Sonnenaufgang wach und trieb sich in der Nähe des Dorfes herum. Früh am Morgen war er an dem Grab von Naminé gewesen, er hatte sich vergewissert, dass sie damit einverstanden war, wenn er eine neue Liebe fand und er fühlte sich in seiner Entscheidung gesichert. Mit dem Gedanken ging er weiter durch den dichten Wald, seine Gedanken hingen an Nadima. Er hatte ein hübsches Mädchen gefunden, so zart wie Naminé und vollkommen lieb. Es gab Dinge, die sie trauern ließen, aber er hatte ihr so gut geholfen wie es ging. Vor allem belastete sie der Streit mit Demyx – der Mann redete nicht mehr mit ihr. Sie litt darunter, aber er hatte ihr gut beigeredet, sie sollte sich keine Gedanken machen, Squall fand, dass der Kerl einfach zu nachtragend war. Er war zu dem Wasserfall gegangen, an dem er Nadima lieben gelernt hatte und oft starrte er in das Wasser, verträumt. Es glitzerte und erinnerte ihn an die schönen Zeiten, die es gab. Man erlebte es wohl selten, ihn so emotional zu sehen. Aber Squall machte sich ausnahmsweise einmal Gedanken um Dinge, um die er sich niemals Gedanken gemacht hatte. Zufrieden mit sich selbst war er gegen neun Uhr wieder auf den Dorfplatz gegangen, es war noch immer ruhig, keiner war wach – so glaubte er es zumindest – also hatte er Chibi geweckt. Der Kleine war noch am schlafen gewesen, er hatte den Abend zuvor noch wild mit Nadima getobt und war schnell müde gewesen. Der rote Panda hüpfte gähnend auf seine Schulter und rollte sich um seinen Hals ein, Squall grinste leicht und ging zum See mit dem Kleinen. Dort hatte er eine ganze Weile nur gesessen, in der Vergangenheit gegraben und über die Zukunft nachgedacht. Als ein Motorrad Stunden später an ihm vorbei raste, wurde Chibi ganz aufgeregt und der kleine Panda verlangte sofort den Rückgang ins Dorf.
    Squall erhob sich langsam und ging zurück, ein blonder Mann und eine brünette Frau mit langen Haaren stiegen von dem Motorrad, ein seltsamer Hund lief bei ihnen rum. Neyla begrüßte die Beiden herzlich, wenig später kam dieser rothaarige Reno – er erinnerte sich noch gerade so an den Namen – heraus, holte die Brünette und verschwand mit ihr in der Hütte. Squall verstand das Schauspiel nicht, Chibi lief vorweg zum Dorfplatz und wuselte wie verrückt um den Hund herum, Squall gesellte sich zu Neyla und dem blonden Mann.

    „Hallo Neyla.“

    Sagte er, recht neutral und blickte den Blonden an. Er nickte zu ihm. Gab es irgendeinen Grund, ihn zu begrüßen? Vielleicht schon, er wollte doch mehr Kontakte finden, Freunde und Anschluss finden, allein an Nadima konnte er sich nicht hängen und dafür war er auch gar nicht der Typ.

    „Leon. Und selbst?“

    Fragte er den Blonden mit einem freundlichen, aber tonlosen Ausdruck und sah ihn auch nicht gerade besessen auf irgendetwas an. Squalls Blick war etwas kühl, aber dennoch höflich, immerhin wollte er sich keinen Ärger einfangen. Chibi ließ von dem Hund ab und kletterte zurück auf Squalls Schulter. Dieser kraulte das Tier, welches von der Schulter aus genau den Begleiter des Blonden beobachtete. Seltsames Tier.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 01.05.2007, 18:29


    Neyla freute sich über die Interesse der Beiden an den neuen Bewohnern und Cloud wollte sich sogar mit Leon auseinander setzen. Sie war schon irgendwie verwundert über die Idee ihres Bruders, aber es war ihr Recht. Leon brauchte immer noch Unterstützung, das merkte man und wieso sollte er sie auch nicht von Cloud bekommen, der dasselbe erlebt hatte? Mit einem Lächeln nickte sie, als Aerith sogar schon nach Stephen fragte. Ja, ihre Schlafmütze lag noch im Bett, selbst Schuld, sonst war er derjenige, der als erstes wach war.

    „Stephen liegt noch im Bett, er war bis heute früh irgendwann am See und hat ein paar Lieder gesungen. Er ist doch – bevor er hierher kam – Sänger gewesen und er wollte diesen Trieb nicht verlernen.“

    Neyla nickte zufrieden, sie war wirklich stolz auf ihren Freund, nicht jeder konnte so etwas, vor allem hier im Dorf. Neyla hatte sich bereits einen schönen Abend mit allen Leuten aus dem Dorf vorgestellt. Demyx und seine Sitar und Stephen würde singen dazu, wenn er spielte. Die anderen würden zuhören und über alte Zeiten quatschen, so ein Abend war wirklich mal nötig – jetzt, wo sie doch wieder vollzählig waren. Verträumt sah sie in den Himmel hinaus, dann sah sie wieder zu Aerith, die ihrer Antwort aber gar nicht lauschen konnte, denn Reno war plötzlich angerannt gekommen, bat sie nach Aya zu sehen, die anscheinend krank war und Aerith war auf und davon. Seufzend blickte Neyla zu Cloud.

    „Okay…hoffen wir, dass alles in Ordnung ist.“

    Neyla legte den Kopf schief und lächelte ihren Bruder an, als sie Leon mit seinem roten Panda kommen sah. Das kleine Tier war sofort da, tollte um Red XIII herum und Leon gesellte sich zu ihr und Cloud. Er begrüßte Neyla gleich und diese sah freundlich zu ihm.

    „Hey Leon.“

    Er stellte sich sogar – wenn auch zögerlich und etwas misstrauisch – Cloud vor, jetzt wusste Cloud ja, mit wem er es zu tun hatte, wenn er mit Leon reden wollte.

    „Wenn es euch nichts ausmacht, schmeiß ich Stephen mal aus dem Bett.“

    Sie winkte kurz und ging zurück in ihre Hütte, die Beiden würden schon irgendwie klar kommen. Angekommen in ihrer Hütte gähnte sie kurz, dann ging sie zum Bett, in dem Stephen eingekuschelt lag und immer noch schlief. Sie grinste darüber, krabbelte zu ihm und gab ihm einige Küsse auf die Wange und auf die Lippen.

    „Aufwachen….du hast deine Königin genug alleine gelassen, du Sklave.“

    Grinste sie mit gespieltem strengem Ton und wartete ab, was Stephen sagen oder überhaupt tun würde.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.05.2007, 00:10


    Stephen spürte die Küsse auf seinen Wangen und seinen Lippen, dennoch murrte er nur und zog die Decke etwas höher. Königin..na das hätte sie vielleicht gerne.

    „Nicht mal ein wenig Schlaf kriegt man als geschundener Sklave, der seiner Meisterin Tag und Nacht zu Füßen liegt und ihr jeden Befehl von den Augen abliest.“

    Jammerte Stephen in schläfrigem und theatralischem Ton. Jemand, der ihn nicht kannte, würde vermutlich Denken, Stephen ginge gerne in SM-Studios. Aber Neyla ließ nicht locker, sie kraulte und küsste ihm im Nacken sowie auf seine nackten Schulterblätter, sodass er die Decke dann doch wieder ein Stück gehen ließ.

    „Na gut, du hast ja gewonnen..“

    Seufzte er, gähnte und streckte sich. Er hatte so gut geschlafen und geträumt...wenn auch leider viel zu wenig, da Stephen die halbe Nacht am See verbracht hatte und im Songwriting versunken war. Massenweise Text und Noten waren nun auf Blätter niedergekritzelt, auch wenn er sich die Noten leider ohne Gitarre hatte ausdenken müssen. Vielleicht lieh dieser Demyx ihm ja al seine Sitar. Das war zwar nicht genau wie eine Gitarre, aber wenigstens ähnlich und immerhin überhaupt ein Instrument. Vorausgesetzt, Demyx entschloss sich, irgendwann aus seiner Hütte herauszukommen.

    „Ach, Schatz...du bist grausam. Warum weckst du mich denn so energisch? Du weißt doch genau, dass ich einen Haufen Liebeslieder für dich geschrieben habe und davon ganz erschöpft bin.“

    Grinste er Neyla an und gab ihr einen liebevollen Kuss.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.05.2007, 00:11


    Reno war erleichtert, dass Aerith gar nicht erst in Frage zu stellen schien, ob sie mit ihm kommen sollte oder nicht. Sie erkundigte sich nur noch einmal, ob sie ihn richtig verstanden hatte und als Reno nachdrücklich mit dem Kopf nickte, verabschiedete sie sich von ihrem Mann und kam mit Reno mit, der sie schnell in die Hütte führte. Reno blieb am Bettende stehen und drehte eine ohnehin schon verknotete Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger während Aerith sich seine Freundin ansah, die für Reno von Minute zu Minute schlechter aussah. Nachdem sie sich einen groben Überblick verschafft hatte, bat sie Reno, ihr zu erzählen, was passiert war.

    „Na ja, blöderweise gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Aya hat die letzten Tage nicht mehr besonders viel gegessen und war ziemlich ausgepowert, selbst wenn wir tagsüber gar nichts gemacht haben. Gestern Abend hatte sie außerdem Kopfschmerzen. Allerdings bin ich heute aufgewacht als sie in der Küche fast zusammengeklappt ist. Sie hat wohl Schüttelfrost, zittert, hat Kopfschmerzen...ich mach mir echt Sorgen. In dieser Provinz ist es echt nicht von Vorteil, wenn man sich etwas einfängt.“

    Reno seufzte und ließ die feuerrote Strähne wieder los. Selbst für ihn war es seltsam, hier so mit Aerith zu sitzen. Sie waren nie gut miteinander ausgekommen, ganz besonders seit Aerith‘ Entführung nicht mehr, und Reno vermutete wahrscheinlich zu recht, dass es zwischen ihnen nie mehr als ein höflich-respektvolles Verhältnis werden würde. Das gleiche galt für Cloud, aber um an Cloud heranzukommen musste man ohnehin andere Saiten aufziehen. Und darauf hatte Reno weder Lust noch Zeit.

    „Hast du schon eine Idee, was es sein könnte?“

    Fragte er schließlich und sah besorgt abwechselnd zwischen Aya und Aerith hin und her.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.05.2007, 00:13


    Cloud rührte sich nicht sonderlich als Reno auftauchte und wie ein wildes Huhn um sie herumhüpfte, obwohl es um Ayas Gesundheit ging. Davon hatte er keine Ahnung, es war Aerith, die sich um derlei kümmerte und auch jetzt wieder. Schon allein, weil sie Aya mochte.

    „Mhm..sieh nur nach..“

    Murmelte Cloud und drückte kurz Aerith Hand als sie über seine strich, dann ging sie mit Reno fort zu dessen Hütte, in die Aya mittlerweile auch eingezogen war, die beiden hingen ständig zusammen, da war es schwachsinnig, noch getrennt zu leben. Cloud stellte fest, dass es immer mehr zu seiner eigentlichen Persönlichkeit verfiel, umso mehr Menschen auftauchten. Ledigleich vor Aerith wagte er, sich zu entspannen und loszulassen.

    ‚Irgendwo erbärmlich..‘

    Dachte Cloud und schüttelte leicht den Kopf als plötzlich ein Unbekannter neben ihm auftauchte und seine Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Er war etwa so groß wie Cloud, hatte längere braune Haare und besonders auffällig war die Narbe, die über sein gesamtes Gesicht verlief. Sein Kleidungsstil war eher lässig. An seinem Gürtel hing ein Schwert, dessen Spitze fast den Boden streifte. Ein Gunblade. Obwohl er Neyla begrüßte, sah er eher reserviert aus und Cloud dachte sich schon, dass es sich hier um Leon handeln musste bevor seine Schwester die Begrüßung erwiderte und seine Vermutung bestätigte. Dann verabschiedete sie sich, um Stephen aufzuwecken und Cloud war alleine mit dem Kerl. Auf eine gewisse Art und Weise spürte Cloud jetzt schon eine Verbundenheit...um ihn schwebte ein ähnliches Schicksal wie um Leon.

    „Cloud.“

    Erwiderte er nicht minder tonlos auf die einsilbige Vorstellung Leons. Sie waren beide nicht die Typen für große Worte, das stand fest. Aber irgendwas musste Cloud sagen, sonst würden Aerith und Neyla ihm nachher auf den Wecker gehen.

    „Mir wurde gesagt, wir beiden sollten uns mal unterhalten...wir hätten ein ähnliches Schicksal..“

    Ergriff Cloud schließlich das Wort und sah zu Leon.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 03.05.2007, 18:45


    Squall blickte Neyla fragend hinterher, was genau meinte sie nun damit? War es geplant gewesen von ihr, dass er auf diesen Blonden hier traf? Misstrauisch schielte er zu diesem, er wollte nur zu gerne wissen, was es genau mit ihm auf sich hatte. Auch Chibi war sich noch nicht so sicher, was genau das hier alles bedeutete. Der kleine Panda kletterte nervös auf der Schulter von Squall hin und her, blickte zwischen dem großen roten Hund und dem blonden Mann hin und her und war genauso angespannt wie Squall es nun war. Nur Sekunden später stellte er sich als Cloud vor und Squall nickte. Gut, wieso auch nicht.

    „Anscheinend seid ihr nicht neu hier, obwohl wir davon ausgegangen sind.“

    Sagte Squall tonlos, aber doch mit einem gewissen Interesse zu Cloud und blickte dabei sogar etwas fragend zu ihm. Die beiden – also er und seine Freundin – wurden so herzlich begrüßt und wirkten so eingelebt hier, dass sie schon vor ihm da gewesen sein mussten. Aber warum fragte er sich eigentlich so viel, das brachte doch sowieso nichts, Antworten würde er nicht bekommen, wenn er sich selbst fragte, er musste dann einfach Cloud fragen. Dieser sprach gleich weiter und Squall runzelte die Stirn. Was redete er da? Ging es denen hier denn sonst zu gut?

    „Ein ähnliches Schicksal? Was weißt du denn schon?“

    Fragte Squall unsicher, wovon redete er? Obwohl, wenn er auch einmal jemanden verloren hatte, dann ging es ihm wirklich wie Squall, denn auch er schien eine neue Frau gefunden zu haben. Unsicher blickte er Cloud an, vielleicht sollte er nicht gleich aggressiv werden, sondern abwarten, was er zu sagen hatte.

    „Lass uns in meine Hütte gehen, dort können wir in Ruhe reden.“

    Squall deutete in die Richtung seiner Hütte und Chibi sprang von der Schulter, er richtete noch einmal kurz sein Schwert und ging dann los, Cloud war hinter ihm und sie waren recht schnell an der Hütte angekommen. Squall öffnete die Tür, ließ Cloud, den Hund, Chibi und sich selbst eintreten und schloss sie dann wieder. Er bat Cloud einen Platz an, indem er auf einen Stuhl deutete, dann stützte er sich mit den Händen am Tisch ab und wartete gespannt, was Cloud zu erzählen hatte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 03.05.2007, 22:29


    Leon beäugte Cloud eingehend, was diesen aber nicht weiter störte, er war schon oft genug angestarrt worden. Dass er neu war, hatte Leon letztlich auch als Fehleinschätzung eingesehen, sodass es Cloud nicht mehr für nötig hielt, dazu noch etwas zu sagen. Allerdings schien er sich angegriffen zu fühlen als Cloud ihm von ihrem Schicksal berichtete. Das war offensichtlich seine Art, damit umzugehen.

    „Ja, ein ähnliches Schicksal. Und von düsteren Schicksalen weiß ich zu genüge zu berichten, das kannst du mir glauben.“

    Erwiderte Cloud kühl. Er war nicht schnell zu provozieren, schon allein, weil er merkte, dass Leons Aggressivität schon wieder abgeflaut war. Leon schien ein unterkühlter Mensch zu sein und nur in impulsiven Momenten etwas Feuer zu zeigen. Das unterschied ihn etwas von Cloud, denn der hatte impulsive Ausbrüche fast nur im Kampf und der Rest beschränkte sich auf das Zusammensein mit seiner Frau. Leon bot ihm an, mit ihm in seine Hütte zu kommen und Cloud nickte zustimmend.

    „In Ordnung..“

    Sagte er leise und folgte ihm zu seiner Hütte und ließ sich hineinbitten. Mit einem Kopfschütteln lehnte er den angebotenen Stuhl ab. Er mochte es nicht, zu sitzen, wenn sein gegenüber stand und lehnte sich deswegen an die Wand neben der Tür, in der Nähe des Tisches, an dem Leon stand.

    „Ich habe gehört, dass du deine Freundin verloren hast...und du nichts machen konntest. Es ging mir genauso. Meine jetzige Frau wurde von einem ehemaligen General der Armee, in der ich früher war, erstochen..obwohl ich sie hätte beschützen sollen. Ich habe sie für tot gehalten und auch selbst in den Lebensstrom gebracht, aber wie durch ein Wunder lebt sie noch.“

    Cloud gab jetzt nur eine kurze Zusammenfassung von dem, was ihm passiert war, damit er und Leon einen Anfangspunkt finden konnten. Er war sich sicher, dass es noch mehr Parallelen gab. Sein Schwert war so riesig, dass Cloud sich durchaus vorstellen konnte, dass auch Leon einmal Soldat gewesen war.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 05.05.2007, 17:56


    Stephen sträubte sich wie ein kleines Kind dagegen, Neyla grinste nur und ärgerte ihn weiter. Durch diverse Küsse und Kraulereien an seinem Oberkörper versuchte sie ihn weiter zu bezirzen und aus dem Bett zu kriegen, irgendwie musste das doch zu machen sein. Warum konnten Männer so störrisch sein, fast wie verknotete Haare. Nun, der Vergleich war gemein, aber es war eine Tatsache, die bekam auch nur schwer wieder raus. Seufzend und mit einem Lächeln wuschelte sie durch Stephens Haare, der letztlich doch nachgab. Als Stephen sich streckte, gähnte Neyla auch noch einmal, sie war vorhin so hektisch aus dem Bett gesprungen, dass sie gar nicht richtig wach geworden war. Als Stephen sie als grausam betitelte, grinste Neyla nur hinterhältig.

    „Grausam…na ja, von mir aus, wenn du das möchtest, aber so lange ich noch schön und irgendwo auch lieb und süß bin, bin ich auch gerne ein wenig grausam.“

    Als Stephen zu ihr meinte, dass er nur für sie Liebeslieder geschrieben habe, grinste Neyla noch mehr, na wenn der gelogen hatte würde sie ihm die Ohren lang ziehen, er war so süß wenn er so was tat. Mit Stephen hatte sie das Beste bekommen, was sie haben wollte, sie war glücklich, mehr gab es gar nicht zu klären.

    „Sicher? Wenn ja, will ich sie alle hören. Du bist so süß, Schatz.“

    Sie erwiderte seinen Kuss, der einfach nur leidenschaftlich und voller Liebe war. Alles war in bester Ordnung, sie war so glücklich darüber, dass ihr Leben einen Sinn gefunden hatte. Und das dank Stephen. Fast schon mit einem Kichern kuschelte sie sich bei ihm ein, sie konnte stundenlang in seinen Armen liegen, alles war gut.

    „Ich liebe Dich.“

    Flüsterte sie in sein Ohr und strich sanft und verführerisch über seine Brust und seinen Hals.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.05.2007, 17:57


    Squall beobachtete das Szenario ein wenig, Cloud wollte sich also nicht hinsetzen, gut, es war ihm ziemlich egal, ob er saß, stand oder sonst irgendetwas tun würde. Schließlich ging es darum, was Cloud ihm zu erzählen hatte, was er wusste und wissen wollte und wie er ihm damit helfen konnte – wenn überhaupt. Also lag Squalls Blick gespannt auf dem Blonden, als dieser auch schon wenig später anfing zu reden und die Problematik schnell auf den Tisch legte. Die Vermutung, die er hatte, war also richtig, sie beide hatten einen Menschen verloren – mit dem einen Unterschied: Clouds Freundin lebte noch und er hatte sie heiraten können, Naminé war nicht mehr aufgetaucht und ob sie es tun würde? Wohl kaum, er hatte noch nie so ein Glück gehabt.

    „Du hast Recht, ich konnte nichts tun, sie hatte eine Krankheit – denke ich zumindest. Als ich wieder zu meiner Hütte kam, lag sie regungslos im Bett, schlafend wie eine Prinzessin, nur ohne jeden Atemzug.“

    Flüsterte Squall leise, es war wohl an der Zeit, mit Details zu arbeiten, Dinge zu erzählen, die Cloud verstehen würde, damit sie sich gegenseitig irgendwo helfen konnten. Aber die Tatsache, dass die Brünette noch lebte oder wieder lebte machte Squall fast wahnsinnig in dem Thema.

    „Wie kann es möglich sein, dass deine Frau noch lebt?“

    Fragte er dann leise zu Cloud und setzte sich auf sein Bett. Chibi hatte sich auf dem Kissen eingerollt, die Ohren aber aufmerksam aufgestellt, um das Gespräch der Männer zu verfolgen. Squall seufzte leise, er verstand das wirklich nicht, er hatte es eindeutig als unmöglich eingestuft, das Tote wieder leben konnten.

    „Ich freue mich in dem Punkt ja für dich. Ist es möglich, dass auch Naminé wieder leben könnte? Vielleicht ist es nur ein Gefühl, das fehlt. Vielleicht taucht sie auf durch meine Liebe. Durch mein Herz, man weiß es doch nicht. Verdammt, das kann echt nicht wahr sein…“

    Squall strich sich durch die Haare und sah zu Cloud in seine kühlen Augen. Er hatte wohl genauso wenig eine Antwort.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.05.2007, 01:46


    Cloud senkte den Blick als Leon von der begbenheit erzählte, bei der seine Freundin gestorben war. Eine Krankheit...es wäre für Cloud auch unerträglich gewesen, wenn Aerith an einer Krankheit zugrunde gegangen wäre. Aber an diesem Punkt hielten sie sich nicht lange auf, Leon war schlichtweg besessen von der Tatsache, dass Aerith nicht tot war und klammerte sich in einer Art letzter Hoffnung an die Vorstellung, dass auch ihm solch ein Glück ins Haus stehen könnte. Er tat Cloud leid, erst recht, wo er so genau die Gefühle nachempfinden konnte, die in Leon aufflammten und ihn durcheinander brachten.

    „Tut mir leid...aber ich habe keine Ahnung, wie es sein kann, dass Aerith noch lebt. Sephiroth hatte ihr sein Schwert durch die Brust gestoßen und ich war mir absolut sicher, dass sie tot war, es gab keinen Puls, keine Regung. Vielleicht hat der Lebensstrom sie geheilt, sie ist nämlich zur Hälfte Angehörige des Alten Volkes und deswegen mit dem Lebensstrom verbunden...oder es war einfach Glück. Zwei Jahre lang habe ich mich mit dem Gedanken gequält, dass sie durch meine Unaufmerksamkeit gestorben ist und plötzlich stand sie vor mir, ich hatte es zuerst für eine Halluzination gehalten. Es war wohl einfach unglaubliches Glück.“

    Cloud fuhr sich mit der Hand am Kinn entlang und überlegte, was er zu Leon sagen sollte, der offensichtlich schon Pläne erwartete, wie man Tote zum Leben erweckte. Aber auch auf Gaia gab es kein Mittel gegen den Tod.

    „Die Chancen, dass sowas passiert, stehen wohl ziemlich schlecht. Mein Glück kann ich bis jetzt kaum fassen, aber glaub mir, wenn ich einen Weg kennen würde, würde ich ihn selbst nehmen, denn ich habe nicht nur eine Person durch meine Schuld verloren..“

    Zum Ende hin war er immer leiser geworden, er konnte noch immer nicht frei von Zack reden, selbst vor Aerith klappte es nicht richtig, obwohl sie es oft versucht hatte. Seiner Meinung nach war er schuld. Er konnte Leons Verzweiflung, etwas tun zu wollen, nachvollziehen. Man wollte dieses Schuldgefühl loswerden, auch wenn es einen auf immer und ewig verfolgte, egal, was man tat. Letzten Endes schaffte man es doch nicht.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.05.2007, 17:40


    Fast hätte Squall darüber gelacht und gelächelt, die Vorstellung Naminé bald wieder in den Armen zu halten war wundervoll und machte ihn wirklich glücklich. Er konnte sehen, wie sie bald lächeln würde und sie würde auftauen. Ihr Herz, das würde wieder lieben können, aber was wäre, wenn er nicht so ein Glück hatte? Als Cloud aber erzählte, dass er zwei Jahre lang damit leben musste, dass Aerith – wie seine Frau hieß – tot sei, seufzte Squall.

    „Zwei Jahre? Oh…“

    Squall blickte auf sein Bett zu Chibi, der Kleine war wieder wach, ging auf dem Bett hin und her und suchte den großen Hund der zu Cloud gehörte. Aber er verstand das Gespräch sehr wohl, denn er hatte aufgeblickt und mit den Ohren geschnippt, neugierig und hoffend, seine kleine Naminé – die junge Frau, die ihm das Leben gerettet hatte – wieder zu sehen. Chibi hatte viel durchgemacht, allerdings hatte Naminé ihm das Gefühl einer Mutter gegeben. Squall war stolz auf den Kleinen, fühlte sich wie ein Vater für das Tier, doch fehlte die bezaubernde Mutter, die er verloren hatte.

    „Es muss dir nicht Leid tun, dass du es nicht weißt, für dich war es doch selbst überraschend. Ist schon okay. Doch mir wird gerade etwas klar, wo wir so offen über unsere Gefühle reden, über die Liebe, die wir verloren haben…ich kann Nadima nicht weiter lieben….ich glaube, ich liebe sie noch nicht einmal wirklich…“

    Squall erhob sich wieder vom Bett und betrachtete ein Top, welches Nadima gehörte und über seinem Stuhl lag. Nadima war süß, aber irgendwie war sie doch nur ein Ersatz oder? Liebte er sie denn wirklich? Umso mehr er über Naminé sprach, umso schneller schlug sein Herz, er erwachte, es wurde ihm warm und er konnte offen weinen, denn er hatte diese Frau mehr als alles andere geliebt und würde sie niemals vergessen. Nadima…sie war da gewesen in seiner Trauer, sie hatte auch Angst und Trauer besessen und war glücklich gewesen. Auch sie hatte eingesehen, dass Squall ihrem toten Freund ähnlich sah, aber auch Nadima war Naminé so ähnlich. Schon fast zu ähnlich und erst jetzt fiel ihm auf, dass er einen Fehler gemacht hatte. Warum hatte er sich darauf eingelassen? Nadima war nicht die neue Liebe, nicht die neue Frau an seiner Seite…noch immer war es Naminé und er würde nicht eher aufgeben, bis er es verstehen konnte. Cloud selbst erwähnte, dass er noch eine Person retten würde, so würde es die Möglichkeit geben und Squall seufzte.

    „Willst du es mir erzählen? Ich muss dir auch etwas beichten.“

    Er vertraute Cloud mehr als allen anderen, er würde ihm anvertrauen, was sein Geheimnis war.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 06.05.2007, 17:51


    Aerith konnte sich nur einen kleinen Überblick verschaffen, aber Aya sah schlecht aus, sie wurde auch zunehmend blasser, wirkte unruhig, atmete schwer und zitterte. Was genau das alles bedeutete schien so deutlich und so unklar zugleich, dass Aerith sich selbst überlastet fühlte. Sie kannte sich eigentlich gut mit so etwas aus, aber dieses Mal war es schwer und das gerade bei ihrer besten Freundin. Reno erklärte ihr schließlich den Ablauf der ganzen Sache, er hatte nicht viel mitbekommen, aber das, was er mitbekommen hatte, reichte.

    „Nein, es ist kaum gut, hier krank zu werden. Cloud hat Fenrir mit, damit wären wir schneller in der nächsten Stadt, aber ich will das Aya wirklich nicht antun.“

    Aerith wusste, dass Reno sich unwohl fühlte so hier mit ihr zu stehen, aber das interessierte sie im Moment nicht, Reno gehörte zum Dorf, sie akzeptierte ihn als Bewohner und Menschen, aber eine enge Freundschaft würde es wohl kaum werden. Mit einem Seufzen fühlte Aerith noch einmal Ayas Stirn und legte ihre zweite Hand auf Ayas Brustkorb, der sich schnell auf und ab bewegte. Sie reagierte kaum auf die Berührungen, war wohl ziemlich benommen und musste sich schlecht fühlen. Reno fragte gleich, ob sie eine Vorstellung der Krankheit hatte und Aerith sah unsicher auf.

    „Ich glaube, dass ich dich da fast enttäuschen muss. Ich hätte gedacht, sie hat Fieber, aber die anderen Symptome passen einfach nicht darauf. Mir selbst ist aber kein Krankheitsbild mit diesen Dingen bekannt. Dennoch kann man etwas dagegen tun, dass ist keine Frage.“

    Aerith atmete durch, erhob sich aus ihrer Position und blieb vor Reno stehen, sie strich sich einige Haarsträhnen zurück und räusperte sich.

    „Wichtig ist es erst einmal, dass du ihr immerzu einen kalten Lappen auf die Stirn legst, sollte er erwärmt sein, nässe ihn erneut. Die Kälte wird sie etwas beruhigen. Dazu sollte sie aber auch immer zugedeckt sein. Ich habe einige Teemischungen, davon bringe ich euch gleich eine vorbei, die sollte sie Morgens und Abends trinken.“

    Aerith strich sich mit dem Zeigefinger am Kinn entlang und dachte nach.

    „Achso…sie darf sich nicht zuviel bewegen, wirklich nur zum Waschen und zur Toilette, Ruhe ist wichtig für sie. Ich werde ihr eine Medizin machen, dafür brauche ich deine Hilfe. In der Nähe der Blumenwiese im Wald ist ein großes Kräuterfeld, bring mir bitte verschiedene Kräuter, egal welche. Heute Abend brauche ich sie, dann mach ich etwas daraus, ja? Ansonsten kann ich nicht viel tun, tut mir Leid.“

    Aerith sah mitleidig zu Aya hinunter und seufzte.

    „Beruhig sie, rede mit ihr und lass sie schlafen, wenn sie schlafen will. Mehr kannst du nicht machen, aber mach dir keine Vorwürfe, wir schaffen das.“

    Sie strich über Renos Schulter, verließ dann aber die Hütte und sah sich um. Wo war Cloud?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.05.2007, 20:35


    Leons Einsicht, dass er Nadima wahrscheinlich gar nicht wirklich liebte, kam für Cloud nicht überraschend. Er hatte sich von Anfang an gedacht, dass es nicht so einfach sein konnte, sich von einer in die nächste Liebe zu werfen. Leon war nicht der Typ dafür, das konnte er jetzt schon sagen, obwohl er Leon gar nicht besonders kannte nach diesen paar Minuten. Vermutlich hatte seine tote Freundin Nadima ähnlich gesehen.

    „Du liebst wahrscheinlich nicht sie, sondern die Erinnerung. Habe ich recht, dass sie deiner toten Freundin ähnlich sieht? Du klammerst dich mit aller Macht an jeden Strohhalm, der ihre Erinnerungen wahren kann...und Nadima ist so ein Strohhalm. Umso böser ist das Erwachen, wenn man feststellt, dass man keinen neuen Menschen liebt, sondern nur einen Schatten der verlorenen Liebe.“

    Cloud wusste zwar nicht, wie sich dieser Zustand anfühlte, denn Aerith war bisher die einzige Frau gewesen, die er je an sich herangelassen hatte, doch er hatte es geschafft, sich in Leons Lage zu versetzen, was eine wahre Rarität bei ihm war. Denn Cloud schaffte es nur selten, emotional zu reden. Trösten konnte er Menschen überhaupt nicht, aber das wollte Leon vermutlich auch gar nicht, genauso wenig wollte Cloud von Leon getröstet werden. Es tat einfach gut, sich die Dinge von der Seele zu reden, während man wusste, dass der Gegenüber das gleiche erlitten hatte. Sollte er von Zack sprechen? Cloud vermied es eigentlich, es lastete ihm zu schwer auf der Seele. Doch sie kamen sich entgegen, vielleicht war es Zeit, dass er noch einmal versuchte, zu reden. Nicht einmal Aerith hatte er alles erzählt, denn sie hatte geahnt, was er sagen wollte und wie es ihm ging, dafür hatte sie ein Gespür und Cloud war dankbar gewesen, dass Aerith ihm die Last von den Schultern nahm.

    „Nun ja...ich und mein bester Freund waren vor einigen Jahren auf der Flucht vor der Armee und den Turks von Shinra. Shinra ist eine riesige Firma, die Elektrizität liefert und gleichzeitig sowas wie eine Regierung darstellt..sie hatten einfach überall Macht. Mein bester Freund war Elitesoldat und ich ein einfacher Soldat bei Shinra, doch nach einem Zwischenfall in meinem Heimatort wurden wir von Shinra gefangen genommen. Bei diesem Zwischenfall hatte der oberste General von SOLDIER, der später meine Frau umgebracht hat, herausgefunden, dass er nur das Ergebnis eines Experiments war und ist durchgedreht, wobei er uns verletzt hat. Wir wurden auch als Versuchskaninchen benutzt und mit Mako, einer Energie, behandelt. Mich hat diese Behandlung bis aufs Äußerste geschwächt, aber mein bester Freund Zack war durch SOLDIER viel Schlimmeres gewohnt und konnte entkommen. Er hat mich mitgenommen, obwohl ich selbst kaum laufen konnte und wir hatten dadurch die Armee ständig im Nacken. Zuerst konnte Zack die Truppen noch in die Flucht schlagen, doch auf einem Hügel vor der Hauptstadt Midgar wurden wir überrascht und Zack wurde von den Soldaten getötet, während ich nur daneben gesessen habe. Er ist gestorben, weil er wegen mir nicht schnell genug fliehen konnte und ich nicht einmal versucht habe, mich selbst zu bewegen oder ihn zu schützen. Ich werde es mir nie im Leben verzeihen können. Hätte er mich nur einfach in dem Labor gelassen...“

    Cloud hatte während seines gesamten Redeflusses den Blick auf den Boden gesenkt gehalten. Er konnte dabei niemanden ansehen, schon allein nicht, weil er spürte, dass Tränen in seinen Augen brannten.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.05.2007, 20:49


    Squall lauschte Clouds Worten und nickte bei seiner Frage nur, er hatte Recht, Nadima und Naminé sahen sich sehr ähnlich, sie waren sich auch von der Persönlichkeit ähnlich gewesen, das hatte ihn mehr gefesselt als Nadima selbst. Aber sie schien ihn wirklich zu lieben, wie konnte er ihr das nur beibringen? Seufzend blickte Squall wieder zu Cloud.

    „Du hast Recht, mit allem, was du sagst. Aber umso schwerer wird es, ihr das zu sagen.“

    Nadima hatte ihn wirklich geliebt, dass wusste Squall und es hatte ihr in einer Art weh getan, wegen Demyx. Nun würde sie sich sicherlich Vorwürfe machen und Squall tat es irgendwie leid. Seufzend strich er sich durch die Haare und blickte wieder Cloud an. Es war vielleicht nicht so wichtig, wie er es Nadima beibringen würde, das spielte einfach keine Rolle bei diesem Thema, hier ging es um andere Dinge, Nadima kam später. Er lauschte aufmerksam Clouds Worten, der ihn dabei aber nicht anblickte. Es musste ihm schwer fallen, vor allem ging es hier um seinen besten Freund. Squall kannte so etwas wie beste Freunde kaum, er hatte nie Leute an sich heran gelassen und die Gefühle andere waren ihm auch recht egal gewesen. Aber Cloud war sein Freund wichtig gewesen und mit jedem Satz verstand Squall mehr die Situation. Der Schockzustand kam erst, als Cloud erzählte, wie dieser Zack gestorben war und er seufzte. Es tat ihm für Cloud weh, der Anblick musste einfach schrecklich sein, er selbst hatte so etwas nicht durchgemacht und allein die Erzählung jagte Squall bald eine Gänsehaut ein. Cloud wurde gerettet, musste dafür aber Opfer lassen, aber er selbst konnte da nichts für.

    „Du hast es bestimmt schon sehr oft gehört, aber es ist doch nicht deine Schuld, Cloud. Es gibt Schicksale, die wir tragen müssen und leider gehört wohl auch so etwas dazu…“

    Seufzend strich Squall sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, dann räusperte er sich.

    „Ich selbst hab da etwas Anderes zu erzählen. So blöd es klingen mag, aber ich heiße eigentlich gar nicht Leon, dieser Name deckt und schützt mich nur. Ich heiße Squall Leonhart, Leon ist mein Schutzname und ich verwende ihn hier im Dorf, weil Dinge schnell an die Öffentlichkeit geraten können. Aber dir vertraue ich diese Dinge an und ich habe nichts dagegen, wenn du mich auch Squall nennst. Zuletzt durfte dies nur Naminé. Vielleicht hilft es dir, Dinge zu verstehen…die Narbe in meinem Gesicht hat mich auch dazu gebracht, diesen Schutznamen anzunehmen…“

    Flüsterte Squall, nun war es raus, wie würde Cloud darauf reagieren?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.05.2007, 00:09


    Reno war enttäuscht, dass Aerith keine Ahnung hatte, was Aya fehlte, er hatte sich auf ihre Kenntnisse verlassen. Es war ungewohnt, selbst für kleinste Probleme einen Aufstand veranstalten zu müssen. In Midgar hatte man immer etwas tun oder finden können. Nicht nur als Turk, wo er von seinem Gehalt alles hatte kaufen können ohne groß auf den Preis zu achten. Selbst als Kind und Jugendlicher in den Slums hatte er etwas finden können, wenn er es brauchte, denn es gab immer Menschen, die genau das hatten, das er benötigte. Doch in diesem Dorf konnte er weder mit Geld noch mit seiner Gerissenheit etwas tun. Ein kalter Lappen und etwas Tee...mehr war nicht drin. Reno hätte normalerweise höhnische, bissige Kommentare zurückgeschleudert, doch er fühlte sich nicht in der Lage dazu. Aerith wollt eihm helfen, beziehungsweise Aya und allein deswegen wäre es dumm gewesen, sie zu verscheuchen.

    „In Ordnung, ich werd drauf Acht geben...“

    Murmelte Reno erschöpft und nahm die weiteren Anweisungen mit einem Nicken zur Kenntnis. Zum Glück war er aus Midgar zurück, nicht auszudenken, wenn Aya hier mit ihrer Krankheit alleine liegen müsste, während er für Shinra anderen Menschen die Birne wegpustete.

    „Egal welche Kräuter? Gut, mach ich“

    Willigte er ein, ohen motiviert zu klingen. Vielleicht ließ Aerith deswegen noch ein paar tröstende Worte fallen, die Reno mit einem kurzen Nicken bestätigte, bevor Aerith die Hütte wieder verließ. Am besten wäre es, wenn er sofort gehen würde. Mit einem Seufzer nahm er die Bürste und bändigte unter Schmerzen seine Mähne, die in einen Haargummi gezwängt wurde und legte Ay mit ein paar liebevollen Worten einen Lappen auf die Stirn. Er würde sofort zurückkommen. Dann schnappte er sich sein Messer aus einer Schublade, ein weiteres Accessoire der Turks, das er aber bis auf wenige Ausnahmen nur benutzt hatte, um Äpfel oder anderes Essen zu schneiden, und ging aus der Hütte, direkt in den Wald hinein. Alles, was auch nur entfernte Ähnlichkeit mit Kräutern aufwies, schnitt Reno ab. Genau genommen, wusste er nicht, wie Kräuter aussahen, in Midgar gab er es keine Pflanzen. Bis er in der Kirche, in der Aerith gehaust hatte, gewesen war, hatte er noch nie Blumen oder Gras gesehen. Er schnitt also einfach alles ab, was nicht Gras oder Blume war und hoffte, dass etwas nützliches dabei war. Es dauerte nur eine halbe Stunde, da trug er einen ganzen Arm voll Grün zurück zum Dorf und legte ihn vor der Tür des Wachturms ab, dort würde Aerith es schon finden. Schnurstracks betrat er gleich wieder seien Hütte.

    „Ich bin zurück..“

    Flüsterte er zu Aya und machte sich gleich daran, den Lappen zu erneuern.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.05.2007, 00:11


    ‚Es ist nicht deine Schuld..‘

    Wie oft hatte Cloud den Satz schon gehört. Leon hatte recht, er hatte es unzählige Male aus den Mündern seienr Freunde kommen hören, doch nach wie vor glaubte er nicht daran. Es gab Dinge, die konnte man nicht aus seinem Gedächtnis streichen und die Welle von Schuld, die Cloud ertränkt hatte als er seinen sterbenden Freund in einer Blutlache auf der Anhöhe vor Midgar liegen sah, gehörte zu diesen Dingen. Cloud hatte sich an Zacks Seite immer wohl gefühlt, wie ein älterer Bruder war er für ihn gewesen und der einzige, der Cloud auch mal auf den Arm genommen hatte wegen seiner Art. Für ihn hatte Cloud sich auch noch nach seiner ersten Abweisung angestrengt, sich zu SOLDIER hochzuarbeiten und Zack hatte ihn unterstützt. Zack hatte ihn nicht aufgegeben und sich abschrecken lassen, im Gegensatz zu vielen anderen. Er hatte ihm, als sie beide von Zacks Blut überströmt waren, versprechen müssen, dass er für sie beide leben würde. Doch Cloud hatte nie so gelebt, dass es für zwei gereicht hätte. Der Gedanke, dieses Versprechen tagtäglich von neuem zu brechen, war für Cloud eine weitere Last.
    Über Clouds Lippen schwebte ein schmerzliches Lächeln. Diese nostalgischen Gedanken rissen die alten Wunden wieder auf und Aerith würde später wieder theatralisch jammern, dass sie die Risse wieder kitten musste. Wenn etwas entzwei brach, konnte man es wieder kleben, doch die Risse blieben. So fühlte sich Cloud...wie eine neu zusammengesetzte, mühevoll reparierte Vase, die trotz aller Mühe nicht so schön war wie früher. Sein Selbstvertrauen war noch nie besonders ausgeprägt gewesen. Offensichtlich stand es um Leon nicht anders. Seine Vergangenheit schin ihn so zu beschämen, dass er eine neue Identität haben wollte, ein neues Leben. Auf diese Idee war er nie gekommen...wenn, dann hätte er vermutlich genauso gehandelt.

    „Ich kann dich verstehen. Ob ich dich Squall oder Leon nennen soll, ist mir gleich. Wenn du dich wohler dabei fühlst, Leon genannt zu werden, dann werde ich es tun. Seltsamerweise habe ich nie daran gedacht, eine neue Identität anzunehmen...obwohl ich auch genug Anlass dazu gesehen hätte. Wenn du mit der neuen Identität leben willst, dann mach es und fang bei null an. Du scheinst im Moment ein Zwitterleben zu fühlen, irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ich sollte vielleicht keine Vorhaltungen machen, da ich selbst versage, wenn es um die Verarbeitung meiner Vergangenheit geht...aber ich habe das Gefühl, dass es nicht schlecht ist, wenn man versucht, mit seinen Fehlern und seiner Schuld weiterzuleben, auch wenn es noch so weh tut. Wenn ich nicht weitergelebt hätte, hätte ich Aerith nicht wiedergesehen, denn noch vor nicht allzu langer Zeit hatte ich mein Leben komplett aufgegeben und wollte sterben. Ich hatte mich einer Krankheit völlig hingegeben und nicht dagegen gekämpft. Ich fand es nicht schlimm, an dieser Krankheit zu sterben...aber ich bin geheilt worden...und habe jetzt die Frau an meiner Seite, wegen der ich mich am liebstem umgebracht hätte. Irgendwie eine Ironie des Schicksals. Ich weiß nicht, wie es für dich dazu kam, deine Vergangenheit so zu verdrängen, aber ich habe vollstes Verständnis..“



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.05.2007, 15:15


    Cloud hatte Verständnis, er hatte ruhig reagiert und es hatte ihn irgendwo noch nicht einmal schwer gewundert, sodass Squall zu seinem Schwert sah, welches wieder einmal glänzend am Bettende lehnte und ihn daran erinnerte, welche harten Kämpfe er sich mit Cifer Almasy geleistet hatte. Wie kindisch war das gewesen, es war immer blutig ausgegangen und letztlich hat dieser arrogante Mistkerl ihn so ran genommen, dass er eine Narbe davon tragen musste. Natürlich, Squall hatte es ihm zurückgezahlt, aber im Endeffekt war es nur lächerlich gewesen. Jetzt konnte er fast herzhaft darüber lachen, aber damals war alles anders gelaufen und er hatte darunter auch irgendwo gelitten.

    „Die Narbe hier in meinem Gesicht ist ebenfalls eine Erinnerung an meine Vergangenheit, vielleicht ist es deshalb auch lächerlich, dass ich mir eine neue Identität zulegen will, denn die Narbe wird mich immer daran erinnern. Früher war ich ein Elite-Schüler in Balamb Garden, dort, wo ich herkomme. Es gab die SEED-Einheit, wenn du zu dieser gehören willst, musst du von allen drei Garden ausgebildet werden, so wie ich es getan habe und zu der ich gehörte, ich war Kadett dort und habe die Prüfung auch bestanden, es war alles kein Problem für mich, ich habe mich in diese Aufgaben hinein gehangen und sie durchstanden. Wenn du zu SEED gehörst, werden dir komplexe Missionen aufgetragen, die du zu bewältigen hast, es gab verschiedene Auftraggeber. Viele Leute hingen an mir, ich hatte hohes Ansehen, aber es war mir egal gewesen. Ich habe mich nicht dafür interessiert, was mit anderen Leuten war und ebenso habe ich niemanden an mich heran gelassen, Freunde waren mir nicht egal, aber ich war einfach ich selbst. Viele bezeichneten mich als mysteriös und als einen Menschen, der sich hinter einer Fassade versteckt hatte. Leider aber auch hatte ich den einen oder anderen Feind, dazu zählte ein gewisser Cifer Almasy, er hat mich gehasst und ich ihn. Er kommt auch aus Balamb Garden, das hat uns leider auch immer zusammen gebracht. Er hatte nur zwei „Freunde“, zwei Geschwister, die ihm unterlegen waren und ihn schätzen mussten. In Probekämpfen zwischen ihm und mir ging es nie unblutig zu, wir haben dem Anderen unseren Hass gezeigt, spüren lassen, was wir drauf haben. Du siehst ja, wohin es am Ende geführt hat. Ich will gar nicht daran zurück denken, wie sehr wir uns angeschrien haben ehe diese Narbe fiel. Cifer wollte immer besser sein als ich, allerdings hat ihm das nicht geholfen. Letztlich wollte ich damit abschließen, denn in meiner Aufgabe bei SEED habe ich versagt und ehe die Welt komplett zusammen brechen konnte, habe ich den Ort verlassen. Freunde waren enttäuscht, ein junges Mädchen namens Rinoa, welches wohl herzhaft in mich verliebt war, hat lange um mich geweint, mich sogar persönlich gebeten zu bleiben, aber mich hielt dort nichts. Die Tatsache, versagt zu haben und Cifer damit einen Platz zu überlassen hat mich irgendwo gekränkt. Ich wollte nicht mehr als Squall bekannt sein, denn sonst würde jeder über einen Mann lachen, der es nicht geschafft hat, die Welt zu schützen vor dem Unheil einer verdammten Hexe. Lächerlich….ich sollte vielleicht sogar stolz auf mich sein…“

    Squall lachte fast und schüttelte den Kopf.

    „Da es dir gleich ist, wie du mich nennst, bitte ich dich um eines: In der Nähe der Anderen bin ich Leon, sie sollen es nicht wissen, die Situation ist zu kompliziert dafür.“

    Seufzend sah Squall zum Fenster.

    „Wie soll ich jetzt mit Nadima umgehen…“

    Fragte er dann laut, das war das, was ihm am Meisten besorgte. Nadima würde die Trennung sicherlich nicht leicht aufnehmen, er musste am Besten ehrlich sein, sonst würde sie es nicht glauben oder noch weniger verstehen, aber ganz einfach war das trotzdem nicht. Sie war noch jung, vielleicht würde sie es deshalb nicht verstehen.



    Re: Organization XIII

    Aya - 07.05.2007, 19:39


    Nachdem Reno sie zum Bett gebracht hatte, war für Aya der Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr viel von den Dingen mitbekam, die um sie herum geschahen. Reno verabschiedete sich und Aya meinte die Namen von Cloud und Aerith gehört zu haben, allerdings konnte sie es nicht genau sagen und fühlte sich auch zu schwach, um nachzufragen. Sie hielt die Augen geschlossen, genoss einfach die Ruhe, die nun um sie herum geschah und je mehr sie daran dachte, nun etwas ruhen zu könne, umso mehr entfloh sie der Gegenwart und landete in ihrer Vergangenheit. Sie hatte alles von früher vergessen, kannte ihre eigene Persönlichkeit nicht mehr, doch umso mehr sie träumte, umso mehr kamen die Erinnerungen zurück und sie wusste, dass sie bald, vielleicht in wenigen Tagen wenn es so weiterging, wieder alles wissen konnte. Was hatte sie früher getan und was hatte sie dazu veranlagt, zu gehen? Dass die Tür bereits wieder aufging und Reno mit Aerith zurück kam nahm sie nur an den Stimmen war, sie selbst war woanders.
    Es war ein hektisches Szenario gewesen, viele Leute rannten durch die brennenden Straßen, dunkel gekleidete Männer mit Maschinengewehren jagten hilflosen Personen hinterher und Aya war mittendrin, sie hatte sich hinter einem bereits verbrannten Autowrack versteckt, hielt ihre Pistole in der Hand und war darauf gefasst jedem einzelnen der Kerle zu zeigen, wie friedlich diese Stadt leben wollte. Nur langsam war sie aus ihrer hockenden Position erschienen und schlich sich durch die Schatten der Häuser und Flammen hindurch, ihr Kleid war zerrissen, hatte schon einige Strapazen durch gestanden, aber Aya ließ sich nicht aufhalten. Sie hatte sich dafür eingesetzt, der Stadt zu helfen, sollten diese Mistkerle auftauchen, zwar arbeitete sie geheim unter ihrem Boss, aber das fragte doch sowieso keiner. In ihrer Branche war sie auch nicht als Aya bekannt, sondern als Eve, aber niemand außer genau diesen Leuten wussten das. Und je näher sie den Männern kam, umso schelmischer wurde ihr Lächeln, es würde alles gut gehen, sie hatte doch noch nie einen Auftrag vermasselt. Als sie mit leisen Schritten im Schatten stehen blieb und einen Mann im Visier hatte, ertönte ein Knall und in der Nähe von ihr-
    Aya wurde durch Berührungen auf ihrer Stirn und Brust geweckt, allerdings reagierte sie nicht, warum auch? Es gab keinen Grund, es ging ihr einfach nur schlecht und sie fühlte sich zu schwach, um etwas zu sagen oder sich zu regen. Sie atmete kurz stark aus, verfiel dann aber wieder in ihren Traum, in den sie nun langsam und ängstlich zurück fand…
    Ein Schatten war in der Nähe von ihr, einer der Männer und ehe Aya hätte reagieren können, gab es einen Schuss. Sie wurde getroffen, die Kugel bohrte sich in ihren Bauch hinein und Ayas Hand hatte sich fest darauf gedrückt, sie sank hilflos und schwach zu Boden, damit hatte sein nicht gerechnet und auch nicht rechnen wollen. Bedeutete das ihr Ende? Der Mann lachte, er trat sie in eine liegende Position, wobei ihre Waffe weggestoßen wurde und auf dem Boden schlitterte. Er nahm sie an sich, rannte weg und Aya spürte, wie ihr heißes Blut über ihre Hand lief, es pochte, ihr Körper brannte und ihre Augenlider wurden schwerer. Zuletzt vernahm sie schnelle Schritte, die auf sie zukamen und eine Stimme, die ihren Namen rief. Leise und verständnisvoll erklang ihr Name. Er rief sie Aya, aber er war er gewesen? Sie hatte es nicht mehr sehen können, denn sie war in eine Bewusstlosigkeit gesunken und als sie wieder aufgewacht war, hatte sie sich in einer Stadt wieder gefunden, die wunderschön und klein war, in der nichts verbrannt war und in der sie niemanden kannte. Eine alte Dame hatte sich um sie gekümmert, aber Aya war schnell gegangen. Doch was geschah danach? Warum war sie hier und wie hatte sie Reno entdeckt? Und wieso wusste sie davon nichts mehr?
    Aya spürte den kalten Lappen, der sich aber bereits erneuerte und Renos Stimme, dass er zurück sei ertönte. Er machte sich so viel Mühe um sie, dass sie in fast vergessen hatte. War ihre Vergangenheit denn wirklich so wichtig? Sie öffnete schwächlich die Augen, konnte doch nichts tun außer ihn ansehen und sich fragen, was mit ihr selbst war. Was geschah mit ihr?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.05.2007, 21:36


    Stephen reib sich die noch kleinen Augen und gähnte ein weiteres Mal herzhaft. Er zog seine Decke bis unters Kinn, da ihm nach dem Aufwachen immer eiskalt war.

    „Du bist zwar schön...aber das mit dem lieb und nett muss ich mir echt überlegen.“

    Kicherte Stephen hinterhältig und wich einem Schlag von neyla aus, der genau auf ihn zugeflogen kam. Da musste sie schon früher aufstehen, ihn konnte man im Halbschlaf nicht veräppeln. Aber mit den Liebesliedern hatte er etwas gesagt, dass Neyla ganz schön in Aufruhr versetzte und ihn nur grinsen ließ. Er hatte tatsächlich ein paar Liebeslieder verfasst, von denen das eine oder andere allerdings so schnulzig war, dass man es nicht ernst nehmen konnte, sondern ein einziger Witz war.

    „Tz, hast du so wenig Vertrauen in mich? Wenn ich sage, ich hab welche geschrieben, dann hab ich das auch“

    Murrte Stephen und kuschelte seinen Kopf in Neylas Halsbeuge, die er eine Weile küsste, bevor sie weiter auf ihren Kuss eingingen. Ihre Finger auf seiner Brust waren zwar ziemlich kühl, aber er genoss sie trotzdem. Er schlang seine Arme um ihre Hüften und zog sie näher an sich heran , bis die Lücke zwischen ihnen beiden komplett geschlossen hatten. So konnte er sich jeden Morgen gefallen lassen, dachte er sich grinsend und erwiderte jeden einzelnen Kuss, der er von Neyla erhielt. Stephen war so frech, seine Hände unter Neylas Shirt zu schieben, über ihren Rücken zu streichen und dabei sein jungenhaftes Grinsen aufzusetzen.

    „Ich hoffe doch, dass du mich liebst...sonst wären meine ganzen Lieder ja umsonst gewesen“

    Kicherte Stephen und saugte an Neylas Hals bis dort ein großer, violetter Fleck prangte, den jeder sehen konnte, sofern Neyla keinen Schal trug. Und das tat sie eigentlich nie. Er besah sich stolz sein Werk und strich sanft mit den Fingerspitzen darüber. Das hatte nicht jede hier, sollte ruhig jeder sehen, wie süß und wie sehr zum Anbeißen er seine Freundin fand.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.05.2007, 21:40


    Cloud merkte, dass Leon oder vielmehr Squall sein früheres Selbst und dessen Handeln peinlich war. Die ganze Geschichte war in der Tat etwas seltsam...dass man sich von einem andauernden Streit so aus der Bahn werfen lassen konnte. Aber Cloud wollte nicht darüber urteilen, zu welchen Entscheidungen man sich hinreißen ließ, er selbst hatte mehr als genug falsche Entscheidungen in seinem Leben getroffen.

    „Eine bittere Sache...“

    Steuerte er zu Leons Geschichte bei. Sie waren sich in der Tat ähnlich, die Frauen hatte nicht Unrecht gehabt. Squall wollte sich selbst schützen, indem er ein neues Leben annahm und jeglichen Kontakt vermeiden. So hatte Cloud sich auch gefühlt. Ironischerweise konnte man sagen, dass sie beide gescheiterte Söldner waren, die einen Hang dazu hatten, ihre Vergangenheit aus allen Gedanken zu streichen. Dazu gesellte sich Leons Problem, dass er Nadioam nicht verletzen wollte.

    „Ich werde drauf achten, dich Leon zu nennen..“

    Versicherte Cloud ihm noch.

    Nadima ist wohl ein schwerwiegendes Problem. Aber ich kann dir nicht helfen, davon habe ich keine Ahnung und kann es mir auch kaum vorstellen, in dieser Lage zu sein. Zu sowas tauge ich nicht..“

    Gab Cloud zu und zuckte die Schultern. Emotionsfragen durfte man ihm nicht stellen. Nadima fühlte sich wahrscheinlich schlecht, wenn man sie sitzen ließ, doch was genau vorgehen konnte...davon hatte Cloud keinen Schimmer. Er konnte sich sehr schlecht in andere Menschen hineinversetzen. Dazu hatte er selbst wahrscheinlich zu wenig Emotionen. Vielleicht sollte es ihn stören, dass er sich mit anderen Menschen nicht auseinandersetzen konnte, aber das tat es nicht. So war er. Aber die meisten versuchten auch gar nicht mehr, ihn dazu zu bringen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.05.2007, 12:17


    All die Gedanken, die ihren Kopf kreuzten, machten keinen Sinn mehr, Nadima wollte schließlich doch noch zu Leon gehen, er war bestimmt schon wach und sie wollte ihn gerne wieder sehen. Lächelnd zog sie wieder das weiße Kleid an, welches sie bei ihrem Kennen Lernen schon getragen hatte, dann öffnete sie ihre Tür und trat hinaus auf den Dorfplatz. Niemand war mehr hier, anscheinend hatten sich doch wieder alle in ihre Hütten begeben und wollten darüber nachdenken, was sie an so einem heißen Tag machen konnten. Nadima schloss ihre Tür und sah sich um, als ihr Blick auf die Hütte von Demyx fiel, pochte ihr Herz auf, aber sie verdrängte es, drehte sich weg und ging auf die Hütte von Leon zu. Sie würden zusammen sicherlich einen schönen Tag verbringen, das gehörte einfach dazu, bei so einem Wetter konnte man sicherlich etwas machen. Sie blieb vor Leons Hütte stehen und seufzte leise, manchmal waren die Dinge schwieriger als man es dachte. Sie klopfte an und öffnete die Tür, bei Leon durfte sie ruhig in die Hütte eintreten, er ließ die Tür immer für sie auf und sie rechnete auch nicht damit, dass er Besuch hatte.
    Sie trat in die Hütte ein und sah diesen blonden Mann an der Wand daneben stehen, Leon saß mehr oder weniger verzweifelt auf dem Bett und Nadima runzelte die Stirn. Sie blickte den Blonden an und nickte leicht, unsicher, ob sie sich vorstellen sollte oder nicht, aber es wäre eindeutig höflicher.

    „Hey, ich bin Nadima.“

    Sagte sie zu ihm, mit einem unsicheren Blick, aber einem leichten Lächeln. Dann sah sie wieder zu Leon, bedrückte ihn etwas? Kurz war ihr Blick besorgt, dann aber ging sie auf das Bett zu, blieb aber stehen. Sollte sie sich setzen? Nadima wusste es nicht, alles wirkte so falsch. Sie griff nach seiner Hand, strich leicht über diese, dann aber legte sie seine Hand zurück auf sein Bein und blieb daneben stehen.

    „Leon…ist alles okay…?“

    Fragte sie besorgt, sogar ein wenig ängstlich, war denn irgendetwas passiert? Chibi turnte fröhlich herum und sie begrüßte den roten Panda freundlich, zudem lief ein großer roter Hund durch das Haus, welchen sie aber nicht kannte. Er wirkte fast gruselig, aber Nadima ließ sich nach Demyx nichts mehr anmerken, sie hatte schon größere Ängste durchlebt, wenn sie an die Nacht dachte mit dem Tiger. Seufzend richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder an Leon und wartete geduldig auf die Antwort.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.05.2007, 13:05


    Cloud hatte Recht, es war eine bittere Sache, aber Squall wollte daran einfach nicht mehr denken, es war zu spät, er konnte es nicht mehr ändern und zurück nach Balamb Garden wollte er auch nicht mehr. Die Sache war Geschichte, Vergangenheit und er würde nicht mehr darüber nachdenken, die Zukunft zählte und auf diese musste er sich nun einlassen, es würde schwer werden, denn die Hürde „Nadima“ musste nun bestritten werden, aber es war nun einmal so. Cloud nahm es hin, allerdings erwähnte er, dass er nichts tun konnte und Squall nickte.

    „Macht ja nichts, ich muss das alleine schaffen.“

    Eigentlich wollte Squall das Thema wechseln und endlich auf etwas anderes zu sprechen kommen, allerdings klopfte es plötzlich an der Tür und Nadima trat ein. Squall seufzte leise und sah besorgt auf den Boden, die richtigen Worte zu finden – dafür wollte er sich Zeit nehmen – allerdings war es nun zu spät, Nadima stand schon in der Hütte und es sah nicht danach aus, als wenn sie schon wieder gehen wollte. Es tat ihm weh, aber er musste das nun klären, gab es denn eine andere Möglichkeit? Nein. Sie stellte sich bei Cloud vor, wie immer freundlich, aber sie wirkte unsicher, natürlich, die Anspannung lag in der Luft, das merkte selbst er und gerade Nadima, die so feinfühlig war, würde es sofort merken und danach fragen. Und das tat sie auch. Nachdem sie seine Hand genommen hatte und wieder zurücklegte, fragte sie, ob alles in Ordnung sei und Squall verzog das Gesicht. Er erhob sich aus seiner sitzenden Position und Squall blieb vor Nadima stehen, er sah sie nicht direkt an, er berührte sie nicht einmal, ansonsten würde er ihren Schmerz auch spüren und das würde ihn nur dazu bringen, sich Vorwürfe zu machen.

    „Nadima…mit mir ist soweit alles in Ordnung, aber es geht um etwas anderes. Pass auf…ich war wirklich froh, dass wir uns kennen gelernt haben und du bist mir auch wichtig, aber nicht als Partnerin. Mir wurden die Augen geöffnet, ich liebe Naminé nach wie vor. In dir habe ich ihren Ersatz gesehen und gehofft, dass du genauso sein kannst wie sie, aber das schafft niemand. Ich habe ihren Tod beiseite gelegt, aber nie darüber nachgedacht, es nie verarbeitet und das tut mir weh. Ich liebe dich nicht, sondern die Naminé, die ich in dir gesehen habe. Es tut mir Leid, Nadima. Du bist mir als gute Freundin sehr wichtig, denn du verstehst mich, aber mehr ist da nicht…ich möchte mich von dir trennen…aber in Frieden…“

    Er sah sie fast schuldbewusst an, dann blickte er zu Cloud, suchte irgendwo eine Bestätigung, dass er das Richtige getan hatte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.05.2007, 16:06


    Nadima verwunderte es, dass Leon sie nicht einmal berührte, er umarmte sie nicht, er küsste sie nicht und nahm nicht einmal ihre Hand in Seine. Was geschah hier nur? Nahm er sie nicht mehr so wahr, wie sonst? Es verwirrte sie, machte sie unsicher und fast ängstlich, niemand sagte etwas und die Stille erdrückte sie Beide. Eine Anspannung lag in der Luft, die Nadima wissen ließ, dass irgendetwas nicht mehr stimmte, dass sich etwas ändern würde, auch wenn sie es vielleicht nicht wollte, wenn es ihr doch irgendwo auch vollkommen egal war. Sie blickte in Leons Augen, wartete auf die Antwort und hoffte, dass er nichts sagen würde, was sie letztlich doch verletzt, was ihr Schicksal irgendwo bestimmen würde, aber schon allein, als er anfing zu reden, stach es kurz in ihrem Herzen. Mit ihm war alles in Ordnung? Wieso glaubte sie ihm das nicht, wieso sah er so traurig, so unsicher und ängstlich aus, wenn es ihm doch gut ging? Alle Worte, die danach folgten, zerrissen ihr Herz mehr und mehr, jedes Stück bröckelte nach und nach ab, Steine legten sich in ihren Körper, machten es für sie schwer zu verstehen und zu glauben, was er sagte. Es waren nur wenige Stichworte, die in ihrem Kopf widerhallten, die sie nachdenklich machten und ihre Augen traurig aussehen ließen. Wenig Worte wie „aber nicht mehr als Partnerin“, die ihr Tränen in die Augen trieben. Bruchstücke… „Ersatz“, ein Wort, welches sie die Augen schließen ließ. „…nicht dich, sondern die Naminé, die ich in dir gesehen habe.“ Ihre Augen öffneten sich und Tränen liefen vereinzelt ihre Wangen hinunter. Er wollte sich trennen, er möchte sich trennen, aber er fragte doch gar nicht danach, ob sie es auch möchte oder wollte, er tat es einfach, legte ihr die Tatsache vor Augen und hatte einen Punkt in ihrem Buch gesetzt. Die Sätze waren beendet, es stand kein Komma mehr dort, sie durfte es nicht mehr weiterführen. Das Buch wurde vor ihren Augen zugeklappt, sie sah nur noch den Buchrücken und die vielen Bruchstücke, die davor verantwortlich waren. Nadima schluckte, wischte sich die einzelnen Tränen weg und sah in Leons Augen. Sie sagte nichts mehr, was hätte sie schon sagen sollen? Sie nickte nur zu ihm, drehte sich weg von ihm und schlich verletzt aus der Hütte hinaus. Erst als seine Tür ins Schloss fiel, schluchzte Nadima, ließ ihren Gefühlen freien Lauf und eilte weg von diesem Ort. Sie konnte nicht in der Nähe von Leons Hütte stehen bleiben, dazu war sie fiel zu verletzt. Sie schlich über den Dorfplatz, der Blick war auf den Boden gerichtet, ihr Weg führte sie hinaus, wollte sie doch nun erst einmal alleine sein und nachdenken, verstehen und noch einmal in den Seiten des geschlossenen Buches blättern. Fast mit geschlossenen Augen ging sie am See vorbei, blickte hinauf in den wundervollen Himmel. Sie konnte nicht mehr lachen, sie musste weinen und leiden. Nadima seufzte leise, qualvoll, verletzt. Ihr Herz war gebrochen, hatte sie doch eine neue Liebe gefunden, da wurde sie ihr sofort genommen. Leon hatte sie also irgendwo nur ausgenutzt, Kenshi war gestorben und Demyx hasste sie. Sie hatte also niemanden mehr…sie war einsam in diesem Dorf, ohne Freunde, ohne Zugang. Warum war es gescheitert? Sie stoppte auf der Blumenwiese, kniete sich in das Wundervolle hinein und spürte, dass die Blüten glücklicher waren als sie. Wie erbärmlich.

    Ich warte in der Dunkelheit und bin zum Kampf bereit.
    Ich fühl mich nicht allein, denn du wirst bei mir sein.
    Doch du sagst du wirst jetzt gehen, ich muss den Kampf allein durchstehen
    …weit weg von dir…was geschieht mit mir?

    Kannst du nicht sehen, wie ich leide?
    Ich will, dass wir zusammen bleiben!
    Bitte halt mich fest…denn nur gemeinsam bestehen wir diesen Test…

    Lass mich nicht allein, ich habe Angst davor allein zu sein.
    Warum musst du fort? Du weißt genau du brichst dein Wort!
    Wohin willst du gehen? Werden wir uns irgendwann mal wieder sehen?
    Gib mir deine Hand und schwör: Du wirst immer bei mir sein.
    Du weiß ganz genau ich habe Angst allein zu sein.

    Ich hab dir niemals was verschwiegen, nie daran gedacht zu lügen.
    Bitte geh jetzt nicht! Ich glaube fest an dich!
    Hast du wirklich schon vergessen? Wir konnten uns mit allen messen.
    Uns ging es gut…wir hatten unser Ziel…



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.05.2007, 18:31


    Squall sah ein, dass Cloud ihm nicht helfen konnte, was dieser dankbar zur Kenntnis nahm. Wenigstens einer, der ihn nicht vorwurfsvoll anblickte, weil er keine komplette Psychoanalyse ablegen konnte. Er sah nicht besonders gut aus und haderte mit sich selbst. Das Thema llag ihnen beiden nicht, weil der eine nichts dmit den Gefühlen des anderen anfangen konnte. Ein Wechsel lag nahe und Squall nahm bereits Luft m etwas zu sagen, da ging die Tür auf und eine Frau trat ein, die Cloud nicht kannte. Sie sah noch jünger aus als er selbst, war strahlend blond und recht klein und zierlich. Es war bestimmt Nadima, schon allein daran, dass Squalls Haut ganz fahl wurde, erkannte er es.

    ‚Wenn man vom Teufel spricht‘

    dachte Cloud nur und blickte dem Mädchen eine Weile in die Augen, bevor sie sich vorstellte und seine Vermutung sich bestätigte. Es war Nadima. Jetzt musste Squall wohl oder übel in den sauren Apfel beißen, wenn er denn kein Feigling war. Und als solchen schätzte Cloud ihn nach dem, was er ihm bisher erzählt hatte, nicht ein. Er musste durch, sonst würde es für beide noch viel unerträglicher werden. Cloud sah derweil aus dem fenster, um nicht zu neugierig zu erscheinen und den beiden ihre Privatsphäre zu lassen, denn eine solche Trennung war nichts, was man vor allen Leuten diskutieren musste. Bisher hatte er keine Trennung durchmachen müssen, worüber er auch glücklich war. CLoud fand es gut, dass Squall die Karten auf den Tisch legte und Nadima den Grund sagte, warum er sich von ihr trennen wollte und keine fadenscheinige Ausrede erfand. Sonst würde es im Nachhinein noch mehr schmerzen. Obwohl es so oder so schmerzhaft war.
    Nadima allerdings zeigt kein Verständnis für Squalls Verhalten und verschwand, ohne noch etwas zu sagen. Es war vielleicht auch zu früh, jetzt schon Verständnis zu verlangen, dazu schockierte sie das ganze im ersten Moment wohl zu sehr. Squall sah ihr etwas gequält nach und dann zu Cloud, nach Bestätigung suchend.

    „Es war richtig so..“

    Bestätigte Cloud ihm und nickte.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 09.05.2007, 18:38


    Neyla grinste nur, Stephen war sich also sehr sicher mit den Liebesliedern, sie fand das wirklich süß, er sollte sie ihr alle nachher vorsingen, die Zeit würde es schon erlauben. Lächelnd sah sie in seine Augen und wartete einfach ab, auf das Kommentar mit dem Vertrauen sagte sie nichts mehr, er wusste doch, was sie meinte. Stephen genoss das Kuscheln mit ihr sehr und auch Neyla erging es in dieser Beziehung so, sie war so glücklich ihn zu haben und noch glücklicher, dass es zwischen ihnen so funktionierte. Seine Hände unter ihrem Shirt genoss sie einfach, es war angenehm kühl und allein seine Nähe betäubte sie. Jeder einzelne Kuss den sie einander wechselten verdeutlichte ihre Liebe zueinander. Seufzend stoppte sie kurz, Stephen musste wieder einmal einen Kommentar abgeben und Neyla grinste nur, der war manchmal schon frech der Kerl.

    „Jaja…“

    Sie lachte nur darüber und küsste ihn einfach weiter, alles war in bester Ordnung, sie konnte stundenlang hier mit Stephen liegen, es würde nichts ändern, sie waren beide glücklich und fühlten sich unglaublich wohl. Kurz gähnte Neyla, dann ging das Zungengefecht mit Stephen weiter, zwischen ihnen war es heiß, ihre Herzen pochten und Neyla meinte sogar Stephens Herz schlagen zu hören, so verliebt waren sie. Deswegen bekamen sie auch nichts mit von dem, was draußen geschah.
    Nadima hatte sich in den Wald zurückgezogen, Squall und Cloud blieben in der Hütte und redeten weiter, war es nicht irgendwie eine sehr verstrickte Situation? Ja, denn Demyx spielte ab jetzt ebenfalls eine Böse Rolle in der Zukunft, die Organisation XIII hatte heraus bekommen, dass Nadima in dem Dorf lebte, zwar wussten sie noch nichts von Demyx, aber sie hatten noch eine Aufgabe zu erfüllen. Für diese Aufgabe wurden Axel und Marluxia geschickt, die schließlich auch auf der Blumenwiese ankamen.

    Fast mit einem Grinsen blickte Axel sich in dem Wald um, sah auf die Blumenwiese die in der Nähe lag und er glaubte sogar, die richtige Frau gefunden zu haben. Nur schwach erinnerte er sich an den damaligen Tag – er lag nicht all zu lang zurück, nein, aber dazwischen hatten schon noch einige andere Aufträge zwischen gelegen.

    „Das ist die Kleine, Marluxia. Und denk an unseren Plan. Du wirst erst einmal ein wenig auf sie einreden, ich greife nur dann ein, wenn es Probleme gibt. Kümmer dich gut um sie und pass auf die Blumenwiese auf.“

    In dem letzten Satz lag wieder das fiese Grinsen des Rothaarigen, er wusste doch, wie Marluxia an den Blumen hing, aber wahrscheinlich würde er so sehr mit dem Mädchen spielen, dass er selbst die Blumen dabei reinlegen würde. Axel war es egal, er kam nur zum gefährlichen Teil und bis er eingriff, konnte es dauern. Je nachdem, wie Marluxia sich anstellte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.05.2007, 22:26


    Gemeinsam mit Axel war Marluxia aus dem Tor getreten, das Axel geschaffen hatte und befand sich nun in einem Wald. Es zwitscherten einige Vögel und in der Nähe entdeckte Marluxia eine große Blumenwiese, die seine Augen glänzen ließ. Er umfasste den Stiel der Rose, die er fast ständig mit sich herumtrug und zwirbelte sie vor seiner Nase zwischen Daumen und Zeigefinger. Auf der Weise waren so viele verschieden Farben und Blüten, dass Marluxia schon ganz nervös wurde. Axel schien das zu ahnen, der er hielt ihn am Arm fest und lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Objekt auf der Blumenwiese. Da war eine Person und es sah ganz danach aus als wäre es ihre Zielperson. Wie praktisch. Dann wurde ihnen ja einige Arbeit erspart, was das Suchen anging. Axel konnte sich mal wieder nicht genau erinnern, ob es die richtige Frau war. Typisch für ihn, aber dafür hatte er ja Marluxia. Zumindest konnte er sich an den Plan erinnern. Das war fast einen Applaus wert.

    „Ich weiß, Axel. Mein Erinnerungsvermögen ist nicht ganz so schlecht wie deines.“

    Säuselte Marluxia zuckersüß und fuhr mit der Rose an Axels Wange entlang, der diese mit einem Knurren wegschlug. Er hasste Marluxias Blumentick und die nervigen Blütenblätter, die den jungen Mann gerne umgaben, wenn er mal wieder besondere Aufmerksamkeit erregen wollte. Marluxia kicherte mädchenhaft und machte sich auf den Weg zu Nadima, die die beiden noch nicht bemerkt hatte. Er strich langsam durch die Blüten hindurch, bedacht darauf, keine zu zerstören und machte hinter Nadima halt. Mit einem siegessicheren Lächeln räusperte er sich.

    „Ganz alleine hier?“

    Fragte er sanft, aber mit bedrohlichem Unterton, ganz, wie man es von ihm gewohnt war. Mit dem Zeigefinger der linken Hand fuhr er zärtlich über die Blütenblätter seiner Rose und wartete auf Nadimas Reaktion, die doch ziemlich prompt kam. Ruckartig drehte sie sich um und starrte ihn an.

    „Sei vorsichtig, du machst die Blumen kaputt“

    Seufzte Marluxia tadelnd und schüttelte den altrosa Kopf.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 11.05.2007, 06:58


    Sie war vollkommen in Gedanken versunken, Nadima wollte erst einmal niemanden sehen und selber erstmal verstehen, was schief gelaufen war. Er hatte sie wie einen verfaulten Apfel weggeworfen, als wenn man sie niemals gebraucht hätte. Und nun stand sie hier inmitten dieser Schönheit und fühlte sich selbst wie das Häufchen Elend. Aber vielleicht konnte sie die Sache mit Demyx jetzt wieder ins Reine bringen? Einen Versuch war es wert, vielleicht hatte sie für Leon auch nie die wahre Liebe empfunden? Hing sie nicht doch an Demyx?

    oO(Ich denke oft an die Zeit zurück als wir zusammen waren…uns konnte nichts geschehen…)Oo

    Seufzend blickte sie auf dem Boden entlang, sie wollte sich von niemanden stören lassen, aber als urplötzlich und wie aus dem Nichts eine Männerstimme hinter ihr auftauchte und noch dazu ziemlich drohend klang, fühlte sie sich allein und unsicher. Nadima traute sich gar nicht, nach zu sehen, aber hatte sie eine andere Wahl? Ruckartig drehte sie sich um, wofür sie fast mit Worten bestraft wurde. Sie blickte den Mann von oben bis unten an, er hatte altrosa Haar, lang, aber er hatte einen männlichen und muskulösen Körper. Dennoch wirkte er seltsam, aber Nadima erkannte eines – er gehörte zu der Organisation XIII und genau das tat ihr im Moment mehr weh als das seltsame Aussehen des Mannes. Wer war er? Und was hatte er für Absichten? Sein Spiel mit der Blume in seiner Hand verwirrte Nadima.

    „W-Wer bist du…?“

    Nadima ging unsicher einige Schritte zurück, sie wusste nicht, wohin sie gehen sollte, sie hatte Angst zu sterben, würde sie wegrennen. Aber was sollte sie sonst tun? Es hinauszögern? Ihn verwirren? Er war alleine, vielleicht hatte er eine ganz andere Absicht? Sie schluckte, wusste der Typ etwas von Demyx? Und dem schwierigen Verhältnis zwischen ihnen beiden? Nadima wollte Demyx nicht in irgendetwas hinein reiten und sagte deswegen nichts, aber was war ihr Grund…?

    „Bitte lasst mich….ich habe nichts getan…“

    Flehte sie. Sie hoffte, dass er einfach nur mit ihr…“reden“ wollte…



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 11.05.2007, 22:43


    Marluxia lächelte kühl auf Nadimas Reaktion hin, sie war nämlich genau so, wie er es erwartet hatte. Ängstlich, fast panisch und sie wusste, dass ihr nichts besonders gutes bevorstand. Schlaues Ding.

    „Wer ich bin? Ach ja, richtig, ich habe mich gar nicht vorgestellt, wie dumm von mir. Ich bitte um Entschuldigung.“

    Lächelte Marluxia bittersüß und verneigte sich spielerisch vor dem verängstigten blonden Mädchen. Vermutlich hatte sie längst erkannt, dass er zur Organisation gehörte, schließlich trugen sie alle die gleiche Kutte und die war nicht schwer zu verwechseln.

    „Marluxia mein Name.“

    Sagte er und schwenkte seine Rose, woraufhin einige glitzernde Blütenblätter auftauchten und vom Himmel regneten. Marluxia mochte den Trick. Er hatte etwas beeindruckendes an sich, ganz eindeutig. Und jeder, der das nicht so sah, hatte einfach keine Ahnung. Ästhetik musste einfach sein. Zu schade, dass er mit Grobianen ohne Sinn für das Schöne zusammenarbeiten musste.

    „Ich möchte mit dir reden, vorausgesetzt, du verhältst dich dementsprechend. Falls nicht, habe ich andere Mittel.“

    Für einen kurzen Moment erschien die lange Sense in Marluxias rechter Hand, die er immer zum Kampf nutzte und von stattlicher Größe war. Die verschaffte immer Respekt, und so auch jetzt. Nadimas Konzentration lag jetzt zu 150 % auf ihm.

    „Aber genug der Drohungen, noch hab eich schließlich nichts böses im Sinn. Es hat ganz schön lange gedauert, dieses Dorf zu finden, wirklich nicht einfach, muss man sagen. Schlau, sich an einem solchen Ort zu verstecken.“

    Redete Marluxia munter weiter als hätte er lediglich eine gepflegte Unterhaltung und spräche nicht gerade mit einer Person, die sie seit langem suchten. Es war überhaupt ärgerlich, dass sie ihnen durch die Lappen gegangen war, Xemnas hatte getobt und Axel, Xaldin und Zexion wurden allesamt mit Wurfpfeilen, die sonst Larxene benutzte, an ihren Kutten an die Wand gespießt, absichtlich nur knapp an ihren Körpern vorbei. Zwei Stunden hatte er sie baumeln lassen. Die restlichen Mitglieder hatten die Sache sehr lustig gefunden und sich köstlich amüsiert. Xaldin und Zexion hatten zur Strafe lebensgefährliche Aufträge antreten müssen und Axel war dazu abkommandiert, noch einmal nach Nadima zu suchen, unter Marluxias Führung. Besonders der letzte Teil hatte Axel nicht gefallen, er tanzte mehr als ungern nach Marluxias Pfeife, vor allem, da er eigentlich ranghöher war. Marluxia dachte dich dazu einfach nur, dass Axel eben seinen Job hätte erledigen sollen, dann hätte er das Problem nicht.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 12.05.2007, 11:24


    Nadima starrte den Kerl weiterhin an, sie konnte tun, was sie wollte, aber ihre Beine fühlten sich schwer an und sie konnte nicht weglaufen, er hätte alles mit ihr tun können, sie hätte sich wahrscheinlich nicht mal gewehrt. Stattdessen stellte er sich vor und wie er sich verneigte, da wusste Nadima nicht, zu welchem Zweck er das tat. Wollte er sie noch mehr einschüchtern? Reinlegen? Seufzend sah sie auf die Blumen hinab, Marluxia war sein Name, was sollte sie davon halten? Er spielte wieder mit der Rose in seiner Hand und einige Blütenblätter flogen um ihn herum, Nadima verstand die Welt nicht mehr und schüttelte den Kopf, entgeistert und fast belustigt darüber, für was hielt der sich eigentlich? Und was er von ihr wollte antwortete er auch recht schnell, die Drohung allerdings verstand Nadima gut in seiner Stimme.

    „Andere...Mittel…?“

    Als Nadima die Sense in seiner Hand entdeckte, erschrak sie, ihre Hand lag auf ihrem Mund, sie wusste nicht, was sie tun sollte, sie konnte nicht nach Hilfe schreien, der Typ würde sie töten. Aber sollte sie wirklich hier stehen bleiben und sich so peinigen lassen? Nadima schluckte und blickte nur den Boden an, was sollte sie auch schon sonst tun. Sie seufzte nur und hoffte, dass ihr bald ein Einfall kam, irgendetwas musste sie doch tun. Marluxia redete gleich gepflegt weiter, er lobte sie sogar, dass sie sich hier versteckt hatte, wo sie doch gar nicht vor der Organisation geflohen war. Natürlich, er hatte Recht, das Versteck war gut. Das Dorf lag abseits, hier ging es niemanden sonderlich schlecht, alle waren geschützt, warum hatte sie es nur wieder geschafft, die Ruhe zu stören? Nadima schüttelte den Kopf, sie konnte nicht zurück ins Dorf und Neyla und Stephen das sagen, die Beiden waren schon verunsichert genug gewesen, weil die Soldaten sie verfolgt hatten, sie würden sie aus dem Dorf schmeißen. Sie brachte ja nur unheil mit sich. Warum war denn niemand mehr hier für sie? Sie hatte doch nur Demyx und Leon als richtige Bezugspersonen gehabt, sonst niemanden…jetzt hatte sie gar keinen mehr, denn sie hatte beide verloren.

    „Ich bin nicht vor euch hierhin geflohen, glaub das ja nicht, Marluxia…“

    Flüsterte Nadima und blickte vom Boden wieder auf. Sie hatte keinen Mut und auch keine Kraft, aber wollte sie sich wirklich von diesem Kerl einschüchtern lassen?

    „Verschwinde…ich hab kein Belangen mehr für euch, was wollt ihr überhaupt von mir? Ich habe nichts Besonderes an mir und noch lange keine Schätze…ihr habt meine Familie bekommen….reicht euch das nicht…?“

    Nadima wurde langsam sauer, sie fühlte sich so schlecht, sie war doch kein Spielzeug…



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 12.05.2007, 17:25


    Marluxia ließ sich von Nadimas Aussagen kein bisschen aus der Ruhe bringen, dieses Gespräch war eigentlich ohenhin nur eien Show, was sollte er sich großartig hineinsteigern? Aber seine Wirkung zeigte es trotzdem, ganz wie geplant. Vor allem die Sense hatte ihren zweck erfüllt, vor der kuschten dann spätestens doch die meisten, denn vorher wurde Marluxia gerne unterschätzt, was seinen Kampfwillen und seine Fähigkeiten anging. Den meisten Dummköpfen bescherte das keine gute Partie. Marluxia konnte dann aber letztlich auch egal sein.

    „Du bist nicht vor uns geflohen? Ein guter Witz, wo du doch damals so panisch davongerannt bist“

    Lächelte Marluxia bösartig und drehte weiter an dem Stiel seiner Rose. Natürlich war sie weggelaufen, warum spielte das dumme Gör auch noch die Mutige und Starke? Wem wollte die denn etwas beweisen? In diesem Spiel konnte sie nur verlieren, die Organisation saß am wesentlich längeren Hebel. Aber es gab immer einige, die sich nicht belehren ließen und immer erst fühlen mussten, bevor sie hörten.
    Nadimas verzweifelter Versuch, sich uninteressant zu machen, ließ Marluxia leise lachen. Was wusste die Kleine denn schon? Rein gar nichts, sonst würde sie derartige Dinge nicht von sich geben. Also musste er ihr wohl auf die Sprünge helfen.

    „Denkst du, dass es uns nur um Schätze geht? Die könnten wir wesentlich einfacher haben, wir wissen genau, was du hast und was nicht. Und deine Familie reicht bedauerlicherweise nicht, nein. Wir können keine Zeugen gebrauchen, keine Mitwisser oder andere, die uns gefährlich werden könnten. Außerdem brauchen wir dich zusätzlich, Schätzchen. Ansonsten wärst du höchst uninteressant für uns und wir würden uns gar nicht so viel Mühe machen, dich selbst zu suchen, sondern schickten einfach ein paar Niemande los. Wäre wesentlich effektiver.“

    Seufzte Marluxia im Ton eines boshaften Lehrers, der nichts lieber tat als seine Schüler zu quälen. Die Kleine ließ sich eben gut triezen, welcher Bösewicht konnte da widerstehen?



    Re: Organization XIII

    Amira - 13.05.2007, 19:47


    Die Sonne schien. Es war ein schöner Tag, mit all seinen Farben, mit all seinen Tönen. Eine junge Frau lief unter dem blauen Himmel daher. Der Wind spielte mit ihrem hellen Haar. Sie sah sich die Gegend an, betrachtete die Bäume und Blumen und summte leise vor sich hin. An ihrer Hüfte baumelte ein Schwert, folgte dem Takt ihrer Schritte und schmiegte sich perfekt an den Körper, als wäre es ein Teil davon. Schon eine ganze Weile hatte sie es nicht mehr gezogen. Man hatte sie in Ruhe gelassen, in jeder Stadt, in jedem Dorf. Man hatte ihr etwas zum Essen gegeben, wenn sie es bezahlte. Sie war wie jeder andere anerkannt worden, als sie sie einfach nur eine Fremde. Eigentlich besaß sie nicht viel Geld, verdiente sich hier und dort etwas mit ihren Gesang oder ihrem Herz für Tiere. Es reichte, um zu überleben. Mehr wollte sie gar nicht. Sie besaß keine Bilder von ihrer Familie. Die Bilder hatte sie in ihrem Kopf und nur an wenige erinnerte sie sich gerne. Ihre Familie umwab sie mit einem Geheimnis. Niemand konnte sich etwas unter ihnen vorstellen, niemand kannte ihre Geschichte, abgesehen von einer Frau, die lange nicht mehr an ihrer Seite war.
    Die Frau strich über ihre Arme und betrachtete eine der feinen Narben. Vorsichtig berührte sie sie mit dem Zeigefinger, als würde sie sie erneut aufreißen können. Ihr Summen - welches wirklich kein fröhliches war - war verstummt. Für einen kurzen Augenblick blieb sie stehen.

    " Your are a butterfly without wings... Nothing "

    sang sie leise, als könnte sie jemand belauschen, in die klare, warme Luft. Ihr Blick wanderte gen Himmel, als suchte sie Antworten auf Fragen, die in ihrem Herzen geschrieben waren. Wo war sie? Warum war sie nicht hier an ihrer Seite? Warum war sie gegangen? Warum hatte sie sie im Stich gelassen? Warum zum Teufel hatte sie ihr geholfen, wenn ihr Leben doch nun genauso war wie vorher? Fragen, Fragen auf die sie keine Antwort wusste. Leicht verzog sie ihr Gesicht, senkte den Blick und lief weiter. Irgendwo hin, vielleicht ins nirgens. Erneut hatte sie eine Melodie angestimmt, formte fast flüsternd die Wort mit ihren Lippen. Und dieses Lied sang die den ganzen Weg, bis sie auf ein kleines Dort traf. Es sah niedlich aus, klein und verlassen. Aber der erste Eindruck täuschte. Auf den zweiten Blick erkannte sie, dass sich jemand sehr viel Mühe gemacht hatte, die Häuschen zu errichten. Schweigend betrachtete sie die Umgebung. Ihr Blick fiel auf einen farbenfrohen Vogel, der nicht weit entfernt auf seinem Ast saß und eine leise Melodie in den Wind zwitscherte. Irgendwie musste sie ja hier auf sich aufmerksam machen. Sie sah niemanden auf dem Dorfplatz und an die Hütten klopfen wollte sie sich. Ein Lächeln legte scih auf ihr hübsches Gesicht. Ohne Mühe nahm sie die Melodie des Vogels auf und pfiff sie genauso leise vor sich hin. Der Kleine wurde aufmerksam und verstummt, um ihr zu lauschen. Die junge Frau sah ihn an und machte vorsichtige Schritte auf das schöne Tier zu. Ein oder zwei Meter von ihm entfernt blieb sie stehen und streckte ihm den Arm entgegen. Es brauchte eine ganze Weile, bis der Vogel auf ihre Hand flog und in seine eigene Musik wieder einstieg. Langsam die Blonde den Arm zurück zu sich und sah den Vogel lächelnd an.

    " Keine Angst, kleiner Freund... "

    flüsterte sie in sein Zwitschern hinein. Leise summend, um den Vogel nicht zu verschrecken, näherte sie sich dem Dorf und setzte sich in der Nähe des Dorfplatzes auf einen Felsen. Sie hob das Tier ein wenig in die Höhe und fing an, ihre Musik mit seiner Melodie zu kombinieren. So saß sie mit ihm da und sang eines ihrer textlosen Lieder als Begleitung zu des Vogels Gesang. Und der Wind trug ihre Musik fort und erfüllte die Luft mit ihrem Klang. Das war, was sie liebte. Sie schloss die Augen und ließ die Zeit laufen. Doch diesmal versang sie nciht darin, nein, schließlich wollte sie, dass man sie bemerkte. Und was sollte die Bewohner mit jemandem anfangen, der nur körperlich anwesend war?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 13.05.2007, 21:06


    Nadima fühlte sich irgendwo missverstanden, sie war damals nicht weggerannt, als ihre Familie gestorben war, hatte sie lange bei den Leichen gelegen bis das Feuer ausgebrochen war. Dann war sie fort gegangen – in der Hoffnung ein neues Leben starten zu können. In dem Dorf, in dem sie sich in das Haus des Präsidenten geschlichen hatte, wurde sie dann verfolgt und erst dort war sie panisch weggerannt. Und sie war sich mehr als sicher, dass es Soldaten gewesen sind und keine Mitglieder dieser Organisation.

    „Du hast gar keine Ahnung, was damals passiert war, du warst gar nicht dabei gewesen…“

    Murmelte Nadima, Marluxia konnte es nur aus den Erzählungen wissen, wer wusste denn schon, wie seine Kollegen es wiedergegeben hatten? Sie hatten doch alle keine Ahnung gehabt, Nadima fühlte sich noch heute davon verletzt. Dennoch wurde Nadima nicht aus den Sätzen von Marluxia schlau, was hatte das alles denn nun mit ihr zu tun? Sie wusste immer noch nicht, wieso sie verfolgt wurde und wieso man sie töten wollte. Und ebenso wenig war es ihr nun klar, warum ihre Familie hatte sterben müssen, denn sie hatte man ja letztlich doch am Leben gelassen. Seufzend schüttelte Nadima den Kopf und sah sich um, irgendetwas musste sie tun, sie konnte sich nicht so behandeln lassen. Marluxia nutzte es auch, dass er mit ihr tun konnte, was er wollte und das wollte sie sich nicht gefallen lassen. Sie war keine Puppe, kein Spielzeug und Marluxia fühlte sich nur durch seine Kutte und Sense stark. Er war allein, was konnte dieser Blumenverrückte denn schon tun?

    „Das beantwortet meine Fragen nicht…“

    Nadima wich einige Schritte zurück, blickte die Blumen an und fragte sich, wo sie die Lösung für ihre Situation finden konnte. Es war einfach schwer, fast kompliziert und es gab nur diesen einen Ausweg, der ihr so abwegig schien, dass sie ihn doch gehen musste. Seufzend hob sie ihren Blick, die goldenen Haare glänzten im Sonnenlicht, ihre großen Augen waren erfüllt von Angst und Verzweiflung, von Sicherheit und zugleich Unsicherheit, eine Mischung aus so vielen Dingen, dass es sie fertig machte, daran zu denken. Nadima schüttelte den Kopf, nein, es war zu spät, es gab keinen anderen Weg mehr, nur diesen einen, sie musste fliehen, vielleicht würde sie hier weg kommen? Kurz schluckte sie noch, blickte in die blauen Augen des Mannes, der sich so stark und so sicher fühlte, dann lief sie los, blind, wohin, einfach nur gerade aus. Vielleicht lief sie ihm auch direkt in die Arme, vielleicht wich er aber auch zurück und würde ihr den Weg freigeben…



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 13.05.2007, 21:40


    Natürlich fühlte Squall sich jetzt noch betäubt von der Situation, der Blick lag immer noch auf Cloud, aber auch auf Nadima, er wusste nicht, von wem er zuerst eine Reaktion erwarten konnte. Cloud drehte sich weg, distanzierte sich von der Situation, was Squall sehr gut verstehen konnte, er wollte natürlich nicht mit hinein gezogen werden, aber das machte die Sache nicht leichter. Nachdem es ausgesprochen war, betrachtete er seine Exfreundin, Nadima war fassungslos und auch sehr schnell aus seiner Hütte verschwunden, sie hatte nichts gesagt. Es wäre Squall viel lieber gewesen, wenn sie ihn angeschrien hätte oder ihm zumindest gesagt hätte, dass sie ihn hasste, allerdings kam nichts davon und nun wusste Squall noch weniger, was er denken sollte. Er blickte wieder zu Cloud, der sich wieder zu ihm drehte und ihm die Bestätigung gab, auf die er gewartet hatte.

    „Wenn du dir darüber sicher bist.“

    Squall seufzte leise und setzte sich wieder auf sein Bett, Chibi, gähnend und mittlerweile sicher hungrig, sprang wieder um ihn herum, hatte die Situation gar nicht wahr genommen und war eben wie ein kleiner Panda eben war aufgeweckt und müde zugleich. Kurz lächelte Squall über das Verhalten seines Kleinen, dann aber blickte er wieder ernst zu Cloud. Es war geschehen, er hatte sich von Nadima getrennt und somit konnte er seinen Gefühlen zu Naminé freien Lauf lassen. Er liebte sie eben über den Tod hinaus und er würde gleich auch noch einmal zu ihrem Grab gehen, ihr alles gestehen und ihr Verständnis verlangen. Sie würde es ihm geben, Squall war sich sicher.

    „Nun…ich will dich jetzt aber nicht länger aufhalten, Cloud. Du hast mir sehr weitergeholfen und ich darf wahrlich behaupten, in dir einen echten Freund gefunden zu haben. Genieße den Tag mit deiner Frau, sie scheint ja unter Strom zu stehen wie ich das mitbekommen habe. Ich werde zu Naminés Grab gehen und für Chibi einige Bambussprossen suchen gehen.“

    Squall lächelte und erhob sich doch wieder. Er schnallte sein Schwert um, kitzelte seinen roten Panda am Bauch und das Tier kletterte wieder geschickt und vorsichtig auf seine Schulter. Es setzte sich stolz dorthin und Squall konnte meinen, das Magenknurren des Kleinen zu hören. Er grinste, nickte und ging zur Tür, die er für Cloud öffnete und gemeinsam mit ihm in die Sonne hinaus trat. Er blickte um sich, erkannte im ersten Moment nichts Fremdes und lächelte. Squall nickte noch einmal dankend zu Cloud, ließ dann aber von seinem ersten und neuen Freund im Dorf ab. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, Anschluss in dieser Gegend zu suchen, er durfte sich nicht nur auf sich selber verlassen. Squall ging langsam über den sandigen Dorfplatz, bis er hellhörig wurde. Eine fremde Stimme drang an sein Ohr, auch Chibi wurde aufmerksam, sprang von seiner Schulter und sah sich um. Eine fremde Frau saß dort vor ihm, sie summte anscheinend irgendetwas, Squall war es recht egal, aber sie war fremd und hatte sich anscheinend hier nirgends angekündigt. Von ihr ging keine Gefahr aus, aber Squall wunderte die Sache trotzdem.

    „Hey!“

    Er ging auf sie zu und sah wie immer kühl, aber dennoch freundlich auf sie hinab.

    „Du solltest dich besser bei den Leadern des Dorfes melden, wir haben schon einige Eindringlinge gehabt und sind vorsichtig bei fremden Menschen. Dort drüben ist ihre Hütte.“

    Squall deutete auf die Hütte von Stephen und Neyla und verschwand wieder im Dorf. Ob es sie überhaupt interessiert hatte? Chibi blieb noch eine Weile vor der Frau sitzen, bis Squall sich räusperte und der kleine rote Panda zu ihm geschlichen kam, er hatte eben Hunger.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 14.05.2007, 00:03


    Natürlich wusste Marluxia nicht alels aus erster Hand, aber das hatte er auch gar nicht behauptet. Er hatte nur seine Befehle und die führte er aus. War doch gar nicht so schwer zu verstehen, ein sehr einfaches Prinzip. Seine Sätze blieben aus reiner Absicht schwammig und undurchsichtig, er beabsichtigte sogar, Nadima damit noch mehr zu verunsichern und zu verwirren, immerhin wirkte es sogar ganz gut. Die Kleine wirkte zunehmend hilfloser. Marluxia lachte still in sich hinein, Axel beobachtete sicher alles nur aus der Entfernung und wartete auf den richtigen Moment, um einzugreifen.

    „Hab ich gesagt, dass ich es weiß? Außerdem...wie willst DU überhaupt wissen, ob ich dabei war oder nicht? Normalerweise sorgen wir dafür, dass man unsere Gesichter nicht sieht und es wäre doch eine große Ausnahme, wenn wir unmaskiert gekommen wären..“

    Entweder hatte die Kleine das einfach nur so gesagt, ohne es wirklich zu meinen..aus Trotz, oder..? Sie konnte nicht wissen, wer bei ihr im Haus gewesen war, keiner von den dreien, die dort gewesen waren, wäre so dumm gewesen, seine Kapuze abzunehmen. Nun ja, es war nicht weiter wichtig, er würde später mit Axel darüber sprechen.

    „Es beantwortet deine Fragen nicht? Das tut mir aber leid.“

    Lächelte Marluxia süffisant und warf die Rose über die Schulter davon als Nadima aufstand und umhertippelte, jetzt kam langsam der entscheidende Moment. Das Mädchen wurde nervös, genau richtig, damit Axel einsteigen konnte. Sie lief plötzlich los, genau auf ihn zu und mit einer schnellen Bewegung hatte er sie von vorn an den Oberarmen gepackt. Er warf den Kopf zur Seite, genau in die Richtung, in der Axel im Dickicht wartete.

    „Los jetzt!“

    Rief er zum Wald hin.


    Stephen hätte sich noch Stunden lang mit Neyla im Bett einkuscheln und allerlei Zärtlichkeiten austauschen können, aber sein Magen machte ihm einen Strich durch die Rechnung und revoltierte in unangemessener Art und Weise gegen seinen Besitzer. Er befreite sich von Neyla, um sich in der Küche einen Apfel zu klauen und sah dabei gewohnheitsmäßig aus dem Fenster auf den Dorfplatz hinaus. Er war schon fast vorbei, da ging er wieder einen Schritt zurück. Auf dem Platz stand eine Fremde. Ziemlich zierlich, aber davon konnte man nicht immer auf das Wesen schließen, das hatte er gelernt. Leon stand bei ihr und hatte sie anscheinend auch gerade erst entdeckt. Unsicher blickte Stephen zurück zu Neyla, die noch auf dem Bett lag.

    „Ney..da draußen ist eine Fremde. Soll ich rausgehen?“

    Mittlerweile war Stephen verunsichert, was Neue anging, er fragte lieber nach.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 14.05.2007, 07:06


    Schweigend, aber amüsiert beobachtete Axel das Schauspiel aus dem Dickicht heraus, Marluxia machte seine Aufgabe wirklich gut, sie würden die Kleine heute schon loswerden, da musste sich keiner mehr Sorgen drum machen. Das einzige, worauf sie warten mussten, war der entscheidende Moment und das dauerte. Marluxia hatte wirklich das Talent, Leute solange dicht zu labern, bis sie irgendwann vor lauter Verwirrtheit aufgaben, aber wen wunderte das schon bei dem Blumenhelden der Organisation? Axel gähnte und hätte sich auch nur zu gern hingelegt, wenn Marluxia nicht gerade nach ihm gerufen hätte. Murrend beschwor er seine Chakrams hervor, sprang aus dem Dickicht und ließ einen seiner Wurfsterne an Nadimas Oberarm entlang streifen, es hinterließ eine zarte Wunde, die leicht blutete.

    „Mich würde es auch nur zu gern interessieren, wieso du weißt, wer damals deine Familie umgebracht hat. Aber langsam stellen sich mir dort Vermutungen auf. Hat das etwa was mit Demyx Verschwinden zu tun?“

    Axel lachte leise und kam auch nur langsam angeschlichen, sie hatten Zeit, das Mädchen war verängstigt, sie würde es nicht zugeben, aber Axel ahnte etwas.

    „Marluxia, wir sollten uns gleich in diesem Dorf mal genauer umsehen...“

    Er zwinkerte leicht, kam dann aber mehr auf Nadima zu, er würde sie nicht warnen, auch nichts mehr von ihr verlangen, das Mädchen hatte von Marluxia genug Gequassel gehört, man musste jetzt langsam zum ernsteren Teil kommen und der gehörte Gott sei Dank ihm. Er fing seinen Chakram wieder, der zurück geflogen kam und blieb direkt hinter Nadima stehen, ihre Angst und Unsicherheit war zu spüren und erfüllte ihn mit noch mehr Kraft. Das Feuer damals war einfach zu wenig gewesen, warum hatte er ihr nicht mehr antun dürfen? Kurz seufzte er, fast mitleidig für die Kleine, dann aber rammte er seine Waffen in Nadimas Körper, der aufzuckte. Energie, die Axel für diesen Angriff gesammelt hatte, durchfuhr seinen Körper und floss durch die Chakrams in Nadimas Körper, sie wurde zunehmend schwächer, das Feuer wurde in Axels Händen entfacht und kurze Zeit ließ er die Hitze an ihrem Körper ausbrennen, seine Augen flammten erregt auf, nach und nach spürte er den Körper in seinen Händen leichter werden. Als ihre Augen immer kleiner wurden, zog er seine Waffen zurück, Nadimas Körper fiel regungslos zu Boden, an den Stellen klafften nun große fleischige Wunden, die teilweise sogar vom Feuer schwarz waren. Axel war zufrieden mit sich und sah zu Marluxia, dann zum Dorf.

    „Demyx, du Mistkerl…“

    Er hatte sie betrogen. Hintergangen…

    Neyla wäre fast wieder eingeschlafen, sie fühlte sich zwar nicht müde, aber es tat einfach gut, nur so mit Stephen im Bett zu liegen. Allerdings verabschiedete er sich, da er wohl Hunger bekam und Neyla grinste nur. Sie gähnte einmal und wollte die Augen schließen, als Stephen sich auch schon wieder meldete und sie damit aus ihren Gedanken riss. Wieder eine Fremde? Sie bekamen aber raschen Zuwachs im Dorf. Gutes Zeichen eigentlich, solange es nicht wieder jemand war, der sich vollkommen zurückzog.

    „Ja, mach nur. Ich werde mal zu Aerith und Cloud und mich nach Aya erkundigen.“

    Rief sie zurück, erhob sich ebenfalls aus dem Bett und zog wieder ihre Schuhe über. Wie es Aya wohl ging? Ihr Zustand schien schlecht zu sein, denn Reno war überhaupt nicht ruhig gewesen. Aber Aerith würde sicherlich mehr wissen. Sobald Stephen fertig war, würden sie zusammen raus gehen, damit Neyla sich auch einmal ein Bild ihrer neuen Bewohnerin – vielleicht – machen konnte. Sie war echt gespannt.



    Re: Organization XIII

    Akaina - 14.05.2007, 19:33


    Akaina entschied sich nun doch langsam ihre Hütte wieder zu Verlassen zu Lange hatte sie darin Rum gesessen und geschwiegen. Gekonnt legte sie ihre Schwarze um sich. Und wieder verdeckte die Kapuze das Gesicht. Akaina trat nun langsam aus ihrer Hütte hinaus und Blickte sich um. Niergend entdeckte Akaina Gitei.
    Langsamens Schrittes lief sie Ziellos durch das Dorf aus der Ferne sah sie dann Leon der sich mit einer Fremden oder besser gesagt neuen Frau unterhielt. Akaina dachte kurz über sein letzliches versprechen nach was er doch nicht eingehalten hatte. leise seufzte sie und Blickte aus der ferne zu ihm.
    Was sollte Akaina schon machen er hatte sicherlich besseres zu tun gehabt so wie im Moment. Langsam lief sie noch ein stück und setzte sich dann auf eine Bank.
    Sie verschränkte die Arme auf ihren Beinen und lehnte sich nach hinten.
    nachdenklich und leicht Traurig Blickte sie stumm in den Himmel.

    Was machte akaina da hatte sie sich es nicht vorgenommen sich zu ändern doch war dies doch schwerer als sie Dachte. Es war ja sogar schon ein fortschritt für sie das sie nicht weiterzog.
    Langsam wandte sich der Blick vom Himmel ab zu Gitei die langsam mit einen Hasen in der Schnauze wieder kam. Leicht Freudig blickte sie ihr entgegen. Akaina wusste nun das der Hündin nichts geschehen war.



    Gitei beobachtete den Hasen noch etwas. behutsamem ging sie noch ein Stück ran ehe sie aus dem Gebüsch hervorsprang. Schnell packte sie den Hasen im Genick was zu gleich dessen Tot bedeutete.
    Gitei hob stolz den Toten Hasen an und machte sich auf den Rückweg zum Dorf wo sie auch bald ankam. Geschmeidig glitt ihr Körper durch die Straße fast zu Lautlos bewegten sich ihre Pfoten. Doch wurde Gitei mit einmal langsamer als sie in ihren Blick eine neue Fremde Person sah Bei Leon. Doch gab sie kein Mucks von sich. Langsam Lief sie mit den Toten Hasen im Maul an Leon und seinen Tierchen vorbei. Dabei schaute sie kurz auffällig zu Leon hoch ehe sie weiter lief. Diesmal erblickte sie Akaina und lief auf diese zu. Legte dann vor ihr den Hasen ab und schob ihren Körper an ihren Beinen entlang ehe sie sich vor Akaina und somit auch vor die Bank legte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 14.05.2007, 22:41


    Marluxia musste eine Sekunde länger als geplant auf Axel warten, ein Zeichen, dass Axel sich mal wieder gelangweilt hatte. Der Kerl war für nichts zu gebrauchen. Wenn seine Stärke nicht wäre, hätte Xemnas ihn vermutlich längst an die frische Luft gesetzt. Doch jetzt lief endlich alles wie geplant. Axel ließ zur Einstimmung eine der Chakrams dicht an Nadima vorbeisirren, welche eine feine Wunde am Oberarm davontrug aus der nun behäbig ein dünnes, rotes Rinnsal lief. Zu seiner Verwunderung musste Marluxia feststellen, dass Axel unerwartet doch aufgepasst hatte und Nadimas unerwünschtes Wissen ihn nachdenklich stimmte. Dass Demyx damit zu tun haben könnte, war Marluxia vorher gar nicht eingefallen, er hatte nicht einmal mehr richtig daran gedacht, dass Demyx fort war. Die einzige Veränderung war gewesen, dass es ruhiger im Schloss geworden war und positive Dinge vergaß man eben leichter.

    „Du meinst, Demyx ist auch hier? Das wäre ja wohl mehr als Zufall..“

    Stellte Marluxia Axels Theorie infrage. Sollte das Schicksal es wirklich so zugetragen haben, dass Demyx ebenfalls in greifbarer Nähe war? Es wäre sehr praktisch, so konnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Xemnas hatte vor Wut geraucht und Xaldin mit seinen eigenen Lanzen aus dem Saal gejagt als dieser gemeldet hatte, dass Demyx nirgends zu finden war. Ungehorsam schmeckte ihrem Boss gar nicht, schon gar nicht von solchen Chaoten wie Demyx. Demyx wusste über alle Pläne der Organisation bescheid, kannte die Mitglieder und Verstecke. Auf der Gegenseite wäre er eine große Gefahr, deswegen ließ Xemnas Fluchten nicht unbestraft, selbst wenn Demyx selbst keinen besonderen Verlust darstellte.

    „Aber wir haben ja Zeit..“

    Gab er schließlich nach, seine Neugier war geweckt. Nachdem die Formalitäten abgeschlossen waren, kamen sie zu ihrer eigentlichen Mission zurück. Marluxia hielt noch immer Nadima fest an beiden Armen, die sich wehrte und ängstlich wand. Aber Gnade war in der Organisation ein echtes Fremdwort. Als Axel seine Chakrams in ihren Körper bohrte, ließ Marluxia das Mädchen los, denn er hatte keine Lust als Grillgut auf Axels Röstofen zu enden, den er mal wieder beeindruckend in Gang setzte. Marluxia sah ihm schmunzelnd zu, wenn Axel dieses Glimmern in den Augen hatte, gefiel es ihm besonders gut. Die Kleine war schnell erledigt und lag schwer verletzte oder vielleicht auch tot am Boden. In ihren Köpfen hatte sich Demyx festgesetzt, dem wollten sie nachgehen.

    „Lass uns nachsehen..“



    Stephen seufzte als Neyla ihn zur Begrüßung vorschickte und schlüpfte geschwind in seine Kleider, die noch über einem Stuhl hingen, fuhr sich mit der Hand durch das Haar und beließ es dabei, seine Brille zu tragen, Kontaktlinsen waren ihm zu fummelig. Während Neyla in aller Eile zu CLoud und Aerith verschwand, verließ Stephen ein paar Minuten später die Hütte. Leon stand noch immer bei der jungen Frau, auf die er sich zubewegte. Sie sah nicht gefährlich aus, eher unscheinbar, aber er sagte sich immer wieder, dass das nichts heißen musste.

    „Hallo Leon..“

    Sagte er, als er bei den beiden angekommen war und nickte dann freundlich in Richtung des Neuankömmlings.

    „Willkommen bei uns. Ich bin Stephen, der Leiter, Ansprechpartner, Organisator oder was auch immer in diesem Dorf. Bist du nur auf der Durchreise oder suchst du einen Platz, um dich niederzulassen? Wir helfen dir gerne, wenn du irgendwelche Anliegen hast.“

    Meinte er mit einem Lächeln und reichte der Fremden die Hand. Förmliche Begrüßungen waren nicht sein Ding, aber er hatte verstanden, dass bei einigen Menschen eine Begrüßung der wichtigste Eindruck war, also gab er sich Mühe.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 15.05.2007, 17:55


    Marluxia war derselben Meinung wie Axel, sie mussten nachsehen, was im Dorf wirklich los war. Wenn Demyx dort war, hatte er sie mehr als hintergangen und dafür würde er büßen müssen. Anscheinend hatte er an Nadima alles verplappert, gut dass sie das Mädchen noch rechtzeitig ausschalten konnten. Knurrend ließ Axel seine Chakrams verschwinden und ging mit stampfenden Schritten und Marluxia im Schlepptau zum Dorf. Er hatte Wut auf den Jungen, eigentlich hatte er sich mehr oder weniger mit Demyx verstanden, auch wenn dieser trotzdem ein totaler Dummkopf blieb, aber das er zu so was in der Lage war. Wieso nur? Sie erreichten das Dorf, Axel sah sich mit verschränkten Armen um, zwei Frauen und zwei Männer waren auf dem Dorfplatz, nur eine andere Verteilung. Ein Kerl stand bei einer Frau, die rumsaß, der andere lief auf dem Platz rum und die andere Frau lief auf eine Hütte zu. Axel schüttelte den Kopf, wen interessierte es schon?

    „DEMYX!“

    Schrie Axel wütend, er sollte endlich rauskommen und am Besten zur Vernunft kommen. Axel würde nichts Xemnas erzählen, wenn der Blondschopf freiwillig mitkam. Axel war es egal, ob die anderen Leute hier sich um ihn kümmerten, er wollte nur seinen Kollegen holen.

    Neyla ging mit Stephen zusammen aus der Hütte und warf ebenfalls einen Blick zu der Fremden, sie war wirklich friedlich. Leon lief auch ziellos umher, vielleicht würde sie nachher noch mit ihm reden, irgendetwas schien vorgefallen zu sein. Sie ahnte, was er suchte und dachte nach, was sie für den kleinen Panda überhaupt zu Fressen bieten konnten, gab es hier in der Nähe Bambus? Neyla zuckte mit den Schultern, das würde sie später klären müssen, Cloud war wohl auch noch nicht ganz im Wachposten angekommen, zumindest konnte sie noch den Rücken ihres Bruders erkennen. Neyla lächelte und eilte los, sie freute sich auf das Gespräch, auch wenn das Thema ein sehr trauriges war. Gerade, als sie am Wachposten angekommen war und an die Tür klopfen wollte, zuckte sie allerdings zusammen. Ein lautes Gebrüll durchbrach die Stille, eine Männerstimme, die energisch nach ihrem Dorfbewohner Demyx rief. Neyla drehte sich stirnrunzelnd um und erkannte zwei Kerle im selben Outfit wie Demyx es trug.

    „Kann man irgendwie behilflich sein? Demyx ist in seiner Hütte, am Rande des Dorfes.“

    Rief Neyla zu den Beiden, sie wusste nicht, was sie von den Zwei Kerlen halten sollte, sie hatten schon oft Ärger im Dorf gehabt, aber wenn sie doch nur zu Demyx wollten, vielleicht war es dann nicht weiter schlimm? Außerdem war Stephen noch da.

    „Ich lass euch den Zutritt, solange ihr friedlich seid.“

    Meinte Neyla noch, dann betrat sie den Wachposten ihres Bruders und ging die Treppen hinauf, die Cloud war sicherlich oben, wo Aerith war, war im Moment die andere Frage.

    „Hey Bruderherz? Wo ist Aerith? Ich wollte wissen, was mit Aya los ist.“

    Sie grinste ihren Bruder an und wartete auf die Antwort.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 15.05.2007, 21:09


    Nachdem Squall die Hütte verlassen hatte, sah Cloud auch keinen Sinn mehr, darin zu verweilen und ging wieder nach draußen. Er schlich an den Menschen auf dem Dorfplatz vorbei, da er keine Lust auf Unterhaltungen hatte und huschte in den Wachturm. Im Vorraum lag ein ganzer Haufen an Pflanzen, wahrscheinlich Kräuter. Cloud hatte nicht viel Ahnung von Botanik, niemand, der in Midgar aufwuchs hatte das. Abgesehen von Aerith, aber die war in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall. Er nahm den Haufen mit nach drinnen und legte ihn in der Küche auf den Tisch. Seine Frau würde daraus sicher wieder jede Menge seltsame Dinge brauen.
    Dann ging er nach oben, er wollte endlich die schweren Klamotten loswerden. Mit einem Scheppern landete sein Schulterschutz auf dem Boden und das Schwer samt Halterung ebenso. So fühlte er sich schon leichter, auch wenn er das Schwert meistens gar nicht mehr wahrnahm, weil er es ständig mit sich trug. Sein nacken knackte kurz, dann warf er die Handschuhe beiseite und setzte sich auf einen Stuhl. Kaum hatte er platz genommen, hörte er Schritte auf der Treppe. War das Aerith? Er drehte sich neugierig um, doch es kam nicht Aerith herein sondern seine Schwester.

    „Hallo. Ich weiß auch nicht genau, wo sie steckt, ist sicher noch ein paar Sachen für den Kräuterberg suchen, den ich in der Küche liegen hab. Oder sie ist noch immer bei Aya, so, wie Reno angelaufen kam, schien es ja doch dringend gewesen zu sein.“

    Erklärte Cloud kurz und zuckte dann mit den Schultern.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 15.05.2007, 21:11


    Noch immer hielt Demyx sich in seiner Hütte auf, es war ihm nach wie vor nicht danach, irgendwem und ganz besonders Nadima zu begegnen. Er langweilte sich, doch nicht einmal seine Sitar konnte ihm die Öde austreiben. Momentan lag er auf der Couch vor dem Kamin und starrte die gezimmerte Decke an, über die stellenweise ein dünnes Spinnennetz gespannt war. Selbst dieses Insekt hatte mehr zu tun. Er war nicht der Mensch für Langeweile und Eintönigkeit, doch leider herrschte genau das vor.
    Das plötzliche Donnergrollen in Form seines Namens, das über den gesamten Dorfplatz rauschte, ließ ihn zusammenzucken. Gleichzeitig wich die Farbe aus seinem Gesicht, denn es handelte sich um eine Stimme, die er nur zu gut kannte. Wie oft hatte er seinen Namen schon in dieser Tonlage gehört.

    „Axel..“

    Stellte Demyx fest und ihm wurde fast schlecht vor Angst. Hatte Xemnas ihn geschickt, um ihn umzulegen? Wie hatten sie überhaupt herausgefunden, wo er steckte? Er war doch mitten im Nichts, praktisch Lichtjahre vom Schloss entfernt. Demyx schluckte fest, um den Kloß, den er im Hals spürte, loszuwerden. Was sollte er tun? Sollte er sich verstecken? Es war vermutlich keine gute Idee, Axel konnte äußerst rabiat werden und er hatte nicht unbedingt Lust darauf, dass sein Kollege das gesamte Dorf niederbrannte. Sich zu zeigen wäre also eindeutig die bessere Idee. Außerdem hatte er ohnehin nichts zu verlieren. Mit einem Nervenflattern nahm er seinen Mantel, zog ihn sich über und öffnete schnell die Tür, bevor Axel auf dumme Gedanken kam, er war nämlich sehr ungeduldig.

    „Ich bin hier...“

    Sagte er kleinlaut und erblickte neben Axel Marluxia. Auch noch der Kerl...da waren ja gerade die richtigen gekommen. Axel sah nicht besonders glücklich aus und Marluxias Lächeln war schlichtweg kalt. Das würde böse enden.

    „Was wollt ihr?“



    Re: Organization XIII

    Aeris - 16.05.2007, 13:17


    Nachdem sie im Wachposten sämtliche Schränke durchwühlt hatte, hatte sie letztlich ein Gefäß gefunden, in dem sie Wasser aufbewahren konnte und Aerith war zum See gegangen. Den Kräuterberg hatte sie gar nicht wahrgenommen, sie hatte auch noch nicht damit gerechnet, dass Reno ihn so schnell besorgen würde. Glücklich, wie immer schritt sie zum See, alles war friedlich und ruhig, so gefiel ihr die Welt. Auch wenn es vereinzelte Personen gab, die anscheinend schlecht drauf waren, langsam hatte Aerith gelernt, dass sie nicht jedem helfen konnte, denn nicht jeder akzeptierte ihre Nähe so sehr wie Cloud. Am See angekommen fühlte Aerith die große Kanne mit Wasser und schleppte sie zurück, zierlich und dünn wie sie war, war das schon eine große Aufgabe, die Aerith aber alleine meistern wollte. Was sich weiter im Wald abspielte, bekam sie nicht mit und im Moment interessierte sie nur das Wohl von Aya, ihrer besten Freundin.
    Am Wachposten angekommen ging sie langsam wieder hinein und trug die Kanne in die Küche, auf dem Tisch entdeckte sie den großen Kräuterberg. Wer hatte den denn rein gebracht? Reno kam hier immerhin nie rein. Sie vernahm Stimmen von Oben, anscheinend war Cloud schon hier und die andere Stimme klang nach Neyla. Lächelnd trat Aerith zur Treppe.

    „Ich bin zurück!“

    Rief sie hinauf, um sich kurz anzukündigen, dann ging sie zurück in die Küche, schüttete das Wasser in einen Topf und machte es auf dem Herd heiß, der funktionierte hier wieder richtig gut. Während sie die Kräuter klein schnitt, dachte sie nach, was sie sonst noch für Aya tun konnte. Wenn sie doch nur wüsste, was Aya erlitt. Seufzend ging Aerith zur Treppe zurück, das Wasser würde noch eine ganze Weile brauchen. Sie ging hoch, erkannte ihren Mann und seine Schwester und lächelte beide an.

    „Hey.“

    Sie gab Cloud kurz einen Kuss, ließ ihre Hände auf seinen Schultern liegen und blickte zu Neyla.

    „Sicherlich willst du dich wegen Aya informieren? Na ja, schlechte Nachrichten.“

    Aerith fiel es schwer, das so über die Lippen zu bringen, dafür mochte sie Aya einfach viel zu sehr und es tat ihr weh, ihre beste Freundin so leiden zu sehen. Aber sie mussten Neyla und Stephen darüber informieren, die beiden waren die wichtigsten Personen im Dorf und würden sich drum kümmern müssen, sollte etwas schief gehen.

    „Ich weiß einfach nicht, was sie hat, sie hat so seltsame Anzeichen, sie ist furchtbar schwach, kalt und heiß zugleich, aber ihr Verhalten…ich weiß nicht, es ist alles seltsam. Ich koche ihr jetzt eine Medizin, aber ehrlich gesagt bezweifle ich, dass sie hilft. Reno macht sich furchtbare Sorgen und ich weiß nicht, wie ich ihn aufmuntern soll, denn im Moment gibt es wirklich keine aufmunternden Nachrichten für Aya.“

    Aerith seufzte leise und massierte leicht Clouds Schultern, sie fühlte sich schlecht deswegen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 16.05.2007, 15:14


    Geduldig blieb Axel auf dem Dorfplatz stehen, bis ihn eine Frau ansprach und drauf hinwies, wo Demyx sein sollte. Das nahm er sofort wahr und mit wenigen Schritten ignorierte er sie und ging auf diese Hütte zu. Ungefähr 3 Meter von ihr blieb er stehen, neben ihm Marluxia, das reichte vollkommen, den Rest musste Demyx tun. Und er schien zu reagieren, denn in der Hütte regte sich etwas, sehr langsam und Axel konnte sich denken, dass Demyx schon wieder die Hosen voll hatte vor Angst, aber er kam heraus. Seine Antwort „Ich bin hier“ ließ Axel schon wieder grinsen, er wirkte wie immer wie ein kleines dummes Kind, das eine Strafe von seinen Eltern bekommen sollte. Demyx sah kurz zu Marluxia, dann aber blickte Axel ihn mit seinen stechend grünen Augen wieder an und wartete auf eine weitere Frage ab, die auch kam.

    „Was wir wollen? Wenn es nach Xemnas geht dich umbringen, aber ehrlich gesagt – ich habe andere Pläne. Was hältst du davon, zurück zu kommen und wir werden kein Wort über die Dinge hier verlieren? Sag Xemnas, dass du einen Auftrag erledigt hast.“

    Axel grinste und sah ihn erwartungsvoll an.

    „Dich hält hier doch sowieso nichts. Komm, wir gehen dot drüben durch den Wald, muss ja nicht jeder mitbekommen.“

    Axel deutete auf die Richtung, aus der er mit Marluxia gekommen war und wartete auf Demyx, wenn er zustimmen sollte, würden sie losgehen und noch einmal nachsehen können, ob die Kleine endgültig tot war, dann konnten sie in Ruhe zurück.

    Neyla nickte auf die Worte von Cloud hin, wenn er es auch nicht wusste, dann würde sie einfach warten, war ja auch kein Problem. Aber dabei machte sie sich doch Gedanken wegen Aya, Reno war wirklich hektisch gewesen, soviel stand fest.

    „Wie ist es denn bei Leon gelaufen?“

    Fragte Neyla dann, aber im selben Moment hörte sie Aerith von unten rufen und grinste leicht, gut, sie war wieder hier, vielleicht würde sie ja auch hochkomme. Solange würde sie einfach auf die Antwort von Cloud warten und selber überlegen, ob sie nachher mal zu ihm gehen sollte, einfach so, damit er sich im Dorf nicht missverstanden fühlte. Sie seufzte leise und fuhr sich durch die Haare, als sie Schritte auf der Treppe hörte, Aerith kam hoch, begrüßte sie und Cloud kurz und stellte gleich die entscheidende Frage, die Neyla mit einem Nicken beantwortete. Aerith schien die Sache mit Aya zu belasten, denn ihre beste Freundin schien ziemlich krank zu sein und Aerith Erklärung machte schnell deutlich, dass sie nicht mehr weiter wusste.

    „Du glaubst nicht, dass die Medizin hilft?“

    Neyla dachte nach, sie konnte nichts tun, wenn sie nicht wussten, was Aya denn so sehr quälte. Man konnte Aerith ansehen, dass sie sich unwohl fühlt, weil sie ihrer besten Freundin nicht helfen konnte und Neyla sah mitleidig zu ihr.

    „Wir werden schon irgendetwas unternehmen können. Wir müssen wohl abwarten, ob Reno bald ein entscheidendes Zeichen geben kann. Aber koch trotzdem die Medizin.“

    Bat Neyla und sah aus dem Fenster. Sie erinnerte sich an die beiden Typen, die zu Demyx wollten und fragte sich, was die wohl trieben.



    Re: Organization XIII

    Amira - 16.05.2007, 16:42


    Kurz blitzten ihre tiefblauen Augen auf, als sie ihre Melodie mit dem Vogel über das Dorf schickte. Immer noch saß das Tier auf einem ihrer Finger, als sei es etwas ganz normales, einem Menschen, fremd und unberechenbar, zu vertrauen. Sie saß dort auf den Stein und wartete auf ein Geräusch. Zum Beispiel ein Öffnen einer Tür. Und genau das bekam sie, worauf ihr ein 'Hey' zugerufen wurde. Sie verstummte und ließ den Mann still auf sich zukommen. Dem Vogel warf sie einen warmen Blick zu. Er erhob sich und verschwand in der Ferne, um seinen eigenen Weg fortzusetzen. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte irgendwie ein Gespür dafür, wie sie mit Tieren umgehen musste. Abwartend sah sie zu dem Typ hoch und musterte, während er sprach, seine kühlen und doch irgendwie freundlichen Augen. Schweigend sah sie nach der Hütte, auf die er deutete. Ruhig atmete sie ein und wollte selbst das Wort erheben, doch er war schon nicht mehr in Hörweite. Nur ein kleiner, roter Panda saß noch zu ihren Füßen und schien sie zu mustern. Sie blinzelte ihn freundlich an und sah zu, wie er zu dem Mann verschwand, als dieser ihn rief. Gut dressiert war er, oder er hatte in dem Menschen einfach nur einen Freund gefunden. Jetzt wurde es aber Zeit. Natürlich musste sich hier vorstellen. Am liebsten hätte sie ihm an den Kopf geworfen, dass sie ja nciht alle Hütten abklappern konnte, aber das war nun nicht mehr möglich.

    Sie erhob sich gerade, als ebenfalls ein Mann auf sie zu kam. Er schien freundlich zu sein und trotzdem hob sie skeptische eine Augenbraue, als er sie ansprach. Und das tat sie nicht nur, wiel sie sich unwohl fühlte, weil irgendetwas in der Luft lag, sonder auch, weil sich mal wieder etwas in ihrem Kopf geäußert hatte. Das Wispern, das ihr zugleich Angst einflößte und Hoffnung schenkte. Sie durfte hier niemandem vertrauen. Sie konnte hier niemandem vertrauen. Die Freiheit war einsam, aber sie hatte nie frei sein wollen. Schweigend sah sie Stephen an und versuchte aus den schmalen Gängen ihrer Gedanken zu fliehen. Vor sich sah sie seine Hand, die zu sagen versuchte, dass sie hier gut aufgehoben sein würde.

    .oO( Fall nciht schon wieder auf die Welt rein, mein Kind. Siehst du dieses Lächeln? Erkennst du nciht die Heuchelei dahinter? Dummes Ding... )

    flüsterte es und sie sah keine andere Wahl, als dieser Stimme zu folgen. Wenn auch unbewusst, war sie längst abhängig von ihr. Gab es denn hier keine Frauen? Mit ihnen hätte sie besser sprechen können. Sie würde sich nicht von irgendjemanden hintergehen lassen. Außerdem hatte sie immer noch ihr Schwert.

    Nach einer scheinbaren Ewigkeit nahmen ihre zarten Finger die starke Hand und schüttelten sie ruhig, solange sie sprach.

    " Mein Name ist Amira Ceylin. Ich suche mein Leben und wenn es hier sein sollte, dann werde ich bleiben... "

    ihre Stimme war kühl und klar. Leicht verengte sie die Augen und blickte ihn abschätzig an. Ihre Antwort war nicht klar formuliert worden, aber man konnte sie verstehen. Still zog sie ihre Hand zurück und sah sich um. Sie erinnerte sich. War nicht eine Frau aus der Hütte des Mannes vor ihr geschritten? War das ein gutes Zeichen? Zumindest hieß es, dass sie hier nicht die einzig weibliche Person war. Das Dorf schien doch sehr belebt zu sein. Als eine Stimme einen Namen rief, suchte sie mit einem schnell huschenden Blick den Auslöser. Sie hatte sich nicht erschreckt, aber die Stimme hatte Bilder wieder aufgeweckt. Ihr Inneres verkrampfte sich, äußerlich verengte sie nur die Augen.

    .oO( Mörder... ) malte es sich in ihre Kopf .oO( Mörder... Irgendwann wirst mein Leid in deinen Augen leuchten und dann werde ich dich auslachen, bis dein letzter Atemzug getan ist...

    Sie wandte sich an Stephen, um zu erfahren, was das zu bedeuten hatte. War er jemand aus dem Dorf oder war er eine Gefahr, die nur noch niemand bemerkt hatte. Fragend sah sie den Leiter an.

    " Kennt Ihr diese Stimme? Oder ist sie Euch genauso fremd wie mir? "

    fragte sie scheinbar unberührt von der Situation. Anscheinen - wenn ihre Vermutungen richtig waren - war sie in einem falschen Augenblick hierher gekommen, genauso, wie ihre Freundin im falschen Augenblick gekommen war, als sie das letzte mal in den Himmel sehen wollte. Schicksal? Innerlich zuckte sie mit den Schultern. Wenn sie hier sterben sollte, dann war ihr das auch recht. Am liebsten wäre sie ja schon viel früher gegangen. Eigentlich wäre sie jetzt gar nicht mehr hier, eigentlich wäre sie jetzt bei ihrer Mutter. Doch das hatte man zu verhindern gewusst und da ihre Freundin sie nicht mehr davon abhielt, befahl die Stimme in ihrem Kopf, dass sie kämpfen sollte. Und sie hörte darauf, wie ein Kind, dem man ein Bonbon vor die Nase hielt.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 16.05.2007, 22:02


    Demyx fühlte sich unter Axels stechendem Blick immer kleiner werdend, der Mann war echt zum Fürchten. Die giftgrünen Augen hatte er schon immer gruselig gefunden und Demyx hätte es nicht überrascht, wenn sie im Dunkeln leuchten würden. Um ehrlich zu sein hatte er genau diese Vermutung zu seiner Anfangszeit in der Organisation beobachtet, aber Axels Augen schließlich für normal attestiert. Fast schade. Er druckste etwas herum und trat dann zu Marlxuia und Axel, beide sahen ihn hochnäsig an. Irgendwo aus dem Nichts hatte Marluxia sich eine Rose genommen, die er vor 5 Sekunden noch nicht in der Hand gehabt hatte. Der Blumenfimmel des Mannes war unübertroffen und ging jedem Mitglied auf die Nerven. Axel ließ gerade seien Erklärung fallen, was sie von ihm wollten und Demyx runzelte die Stirn. Schon wieder trieb er Sachen hinter Xemnas Rücken, handelte gegen die Anweisung und veränderte Pläne. Ständig bewies Axel seine Unberechenbarkeit, aber gegen dieses Angebot war nichts einzuwenden. Es war wesentlich besser als sich von Xemnas die Birne wegpusten zu lassen. Und außerdem hielt ihn wirklich nichts mehr hier. Er gammelte nur in seiner Hütter herum, Nadima war weit von ihm entfernt und mit den anderen hatte er nichts zu tun.

    „Okay..ich komme mit..“

    Sagte er schließlich mit einem Seufzer und machte eine Handbewegung, mit der er seine Sitar ins Nichts beförderte, damit er sie jederzeit rufen konnte. Dann ging er zwischen Axel und Marluxia auf den Wald zu. Marluxia hatte noch kein Wort gesagt, aber er war ohnehin eher der stille Typ, was auch besser so war, da er meistens Mist redete. Sie liefen still durch den Wald, gelegentlich sah Demyx sich um, besonders auf einer Lichtung, die sie passierten, auf der etwas im Gras lag und ein verbrannter Geruch herrschte. Dieser Geruch stimmte Demyx immer misstrauisch, da er meistens mit Axel zu tun hatte. Er beugte sich zu dem seltsamen Bündel und wurde weiß wie Asche im Gesicht. Dieses Blond hätte er überall erkannt.

    „Axel! Bist du völlig durchgeknallt?!“

    Brach es aus ihm heraus und er lief zu Nadima. Aus der Nähe war es noch schlimmer und bereitete ihm fast Übelkeit. Die Wunden auf ihrem Körper, die eindeutig zu den Chakrams gehörten, waren rot und schwarz verfärbt und verbrannt. Man konnte nicht sagen, ob Nadima überhaupt noch lebte.

    „Du hast sie doch nicht mehr alle!“

    Knurrte Demyx und drehte Nadima um, damit er ihr Gesicht sehen konnte. Er hätte sich es denken können, dass Nadima dran wäre, wenn die Organisation sie träfe..



    Re: Organization XIII

    Neyla - 16.05.2007, 22:18


    Axel wartete geduldig, aber doch bissig auf eine Antwort von Demyx, die auch kam, er wollte mitkommen. Braver Junge, so entging er doch ganz knapp noch seinem Tod. Axel nickte, drehte sich um sie gingen los zum Wald. Natürlich hatte er die Rose in Marluxias Hand bemerkt, aber dazu sagte Axel schon gar nichts mehr, der Kerl war einfach bekloppt und ein neuer Kommentar fiel ihm auch gerade nicht ein, er überlegte eher einen Plan, wie sie Xemnas reinlegen konnten, damit Demyx es überlebte. Dabei kamen sie immer näher in den Wald hinein und waren auch bald an der Blumenwiese angekommen, auf der sie Nadima erledigt hatten. Der Geruch von verbrannten Fleisch und Feuer lag in der Luft und er gefiel Axel, es befriedigte ihn und er war stolz auf sich. Allerdings schien Demyx nicht sonderlich begeistert davon, denn plötzlich schrie er rum wie ein aufgescheuchtes Huhn und betitelte ihn als durchgeknallt.

    „Was willst du denn von mir?!“

    Erwiderte Axel darauf nur, allerdings beantwortete sich die Frage schnell, denn Demyx eilte zu Nadima, ihm schien es dabei sogar fast schlecht zu gehen und er drehte sie zu sich. Was kümmerte ihn denn dieses Weibsstück? Ihr Auftrag war es gewesen, sie zu erledigen, das hatten sie getan, wo war Demyx’ Problem? Demyx ging aber noch weiter und beleidigte ihn gleich wieder und Axel sah mit verschränktem Armen und verhasstem Blick zu Demyx herunter, das reichte ja wohl langsam, für was hielt der Knirps sich? Noch war er eine Nummer niedriger gestellt als Axel selbst und nicht einmal Marluxia nahm sich so etwas heraus. Nein…Marluxia war noch viel schlimmer, aber das war nicht das Thema.

    „Geht’s noch? Die Kleine – so der Auftrag von Xemnas – sollte erledigt werden und ich habe nur meinen Auftrag erledigt. Was willst du eigentlich von mir? Ist doch gut so, jetzt komm mit und lass dieses Kind da liegen, mein Gott.“

    Warum pisste Demyx sich eigentlich so sehr an? Axel schüttelte den Kopf und wartete weiterhin, was wollte dieser Wicht überhaupt von ihm? Ärger? Den sollte er bekommen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 17.05.2007, 14:14


    Squall hatte sich letztlich doch dazu entschieden, eine andere Richtung einzuschlagen, er würde vielleicht einmal zum See gehen und den kleinen Drecksspatz neben ihm mal baden. Chibi schien seine Pläne bald zu ahnen, denn urplötzlich blieb er auf dem Dorfplatz stehen und sah mit schief gelegtem Kopf zu seinem Besitzer hinauf. Squall grinste, typisch.

    „Stell dich nicht so an, du musst mal wieder baden, Chibi.“

    Chibi ließ den kleinen Kopf hängen und Squall nahm den roten Panda auf den Arm, der war wirklich komisch teilweise. Das laute Rufen eines Namens hatte er genauso mitbekommen, aber Squall konnte es nur einem rothaarigen Kerl zuordnen, der ziemlich düster gekleidet war. Neben ihm ein Kerl mit pinken Haaren – was ging denn jetzt ab? Sie hatten schnell das Ziel ihrer Suche gefunden, Demyx also, der Widerstandslos mitging. Squall zog beide Augenbraue hoch und wartete, bis die drei aus dem Dorf verschwunden waren, ehe er sich zu Stephen umdrehte, der mittlerweile bei der fremden Frau stand. Seltsames Schauspiel, aber es nahm niemand so wirklich wahr. Hatte es Gründe dafür gegeben? Vielleicht war es aber auch schon lange bekannt. Kurz umgriff er sein Schwert, dann aber setzte er Chibi auf seine Schulter und ging denselben Ausgang wie die drei, er wollte zum See, mehr nicht. Und dort kam er auch nur wenige Minuten später an, der See war nicht so weit weg, das war kein Problem. Demyx und seine beiden Kollegen (oder was auch immer sie darstellen sollten) waren tiefer im Wald verschwunden. Squall lächelte amüsiert davon, dann setzt er Chibi am Seeufer ab und stupste das Tier an. Der kleine Panda hielt allerdings nicht viel davon, stellte seinen Schwanz auf und bewegte sich keinen Zentimeter. Squall verdrehte die Augen und seufzte, musste er es anstrengender machen, als es eigentlich war? Wieder stupste er das Tier, aber Chibi quiekte nur unzufrieden.

    „Wenn du nicht baden gehst, werden wir irgendwelche Bambussprossen finden, weil wir hier stundenlang sitzen müssen.“

    Chibi stellte die Ohren noch weiter auf, als sie es eh schon waren und zuckte mit diesen, anscheinend hatte er den Sinn dieses Satzes kapiert. Kein Fressen. Squall grinste stolz, anscheinend überlegte sich der kleine Kerl gerade etwas anderes, langsam bewegte er sich auf das Wasser zu und Squall legte sein Schwert ab, um sich selber hinzusetzen. Vielleicht war es doch gar nicht so übel hier, wenn man Freunde hatte. Er brauchte ja nicht gleich eine neue Beziehung, er würde auch mit Freundschaften gut hier leben können. Mit Nadima würde er sich wieder vertragen, sie hatte anscheinend jetzt gleich zwei Schicksalsschläge zu verkraften, Demyx war auch noch fort. Und vielleicht konnte Squall ja mal die Ehefrau von Cloud kennen lernen. Er musste es eben einfach zulassen, dann wäre es gar nicht so schwer. Lächelnd beobachtete er Chibi dabei, wie er sich im Wasser etwas unbeholfen vorwärts bewegte und klitschnass war. Squall beugte sich zum Wasser, hielt Chibi unter Wasser am Bauch fest und machte auch sein Köpfchen nass, der Panda fühlte sich sicher, er konnte nicht untergehen und er genoss die Kälte wohl an so einem heißen Tag. Als Chibi schließlich sauber war – zumindest beurteilte Squall es so – trug er den kleinen Panda raus und das Tier schüttelte sich genüsslich neben Squall.

    „Hey! Du Frechdachs!“

    Chibi quiekte wieder, dieses Mal aber zufrieden und Squall seufzte lächelnd, na gut, er hatte gewonnen. Squall erhob sich, schnallte sein Schwert wieder an seinen Gürtel und ging los, um den See herum. Chibi lief neben ihm umher, aber auf der trockeneren Seite, er wollte nicht noch einmal in das Wasser hinein. Squall verschwand schließlich zwischen einigen Bäumen, wo ging es hier her? Hier war er noch nie gewesen und er hatte die Umgebung des Dorfes schon oft erkundet. Vielleicht würde er ja etwas neues finden?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 18.05.2007, 11:27


    Demyx schnaubte verächtlich auf Axels Ausreden hin, der wusste doch echt nicht, was er wollte. Nadima hatte ihn garantiert nicht provoziert, nur Axel wollte mal wieder demonstrieren, was für ein Held er doch war.

    „Was ich will? Bist du bescheuert? Auftrag von Xemnas, dass ich nicht lache. Seit wann befolgst du denn brav alle Anweisungen, die Xemnas dir gibt? Das machst du doch nur, wenn es die eine Ausrede für den Mist liefert, den du baust!“

    Gab Demyx zurück. Es war ihm gerade egal, dass Axel schnell sauer wurde und seine Meinun mit Waffen durchsetzte. Normalerweise kuschte er vor ihm, aber bei Nadima war Ende der Fahnenstange.

    „Wir brauchen sie doch gar nicht, sie sollte doch nur weg, damit sie nichts ausplaudert und das hätte sie nicht! Wem auch? Hier lebt doch keiner, für den das wichtig ist!“

    Demyx hatte sich mit der teils sinnlosen Gewalt in der Organisation gut arrangiert, ansonsten hätte er dort auch nicht arbeiten können, aber das hier betraf ihn persönlich. Ihm lag viel an Nadima, genauso würde Axel durchdrehen, wenn jemand Roxas angriff.

    „Vergesst es, ich geh nicht zurück.“

    War er dann noch dazu, er ließ doch nicht alles mit sich machen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 19.05.2007, 13:01


    Denn die Ewigkeit nimmt ihr Ende.
    Und du gehst mit ihr.

    Séphora hatte den Blick zu Boden gesenkt, die Arme hingen schlaff herunter, ihr Schwert lag nur so in ihrer Handfläche und glitzerte auf im Sonnenlicht. Sie wusste nicht, was sie denken oder fühlen sollte, auch nicht, wie sie weiterhin handeln sollte, denn jede Möglichkeit schien so unmöglich einzugehen. Neben ihr lief Lark, ihr Schneeleopard, ebenso leise, ohne irgendwelche Worte und ohne einen Blick auf die Zukunft zu richten. Warum es so schweigsam war? Vielleicht lag es daran, dass Séph gerade ihrer Katze erzählt hatte, was für ein Schicksal sie nur einige Tage zuvor erlebt hatte, als sie noch in einer anderen, tristen Stadt gelebt hatte, in der ihr Leben im ersten Moment sich wenden wollte.

    Es bleibt unverständlich.
    Aber du kannst fühlen, wie ich fühle.

    Lark hob den Kopf, sah unsicher ihre Besitzerin an und fühlte sich schuldig, schuldig daran, dass sie nichts tun konnte, als ihr nur mit Worten und Blicken Trost zu spenden. Natürlich bemerkte Séph das, aber was hätte sie dagegen tun oder sagen sollen? Gab es überhaupt irgendwelche anderen Möglichkeiten? Wohl kaum. Sie hob ihren Blick an und blickte voraus, verstehen tat sie nichts, nein, aber wie sollte sie das auch schon noch tun können?

    „Nun lächle wieder, Lark. Du weißt, dass es nichts an der Gegenwart ändert, wenn wir weiter in der Vergangenheit nach einer Erklärung wühlen.“

    Sprach sie ruhig und verständlich zu ihrem Schneeleoparden, Séph wollte einfach nicht mehr dieses Thema aufwühlen, es tat ihr doch genauso weh, wie es vielleicht auch Rufus wehgetan hatte. Allerdings glaubte sie daran nicht mehr. Er hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt, als ihre Tochter blutend und mit schweren, schwachen Atem in den Händen dieser Kerle hing. Ihr Leben war schon fortgezogen, nur wenige Emotionen waren noch in ihrem kleinen Körper gewesen, die gezuckt hatten. Sie war gerade einmal vier Monate alt geworden, ein Baby, erschossen aus Hass und Rufus hatte es nicht gekümmert, er hatte ihr nicht einmal Trost gespendet, Séphora fühlte sich missverstanden von ihm, vielleicht auch hintergangen und nie geliebt. Die Beziehung war für ihn wohl nur ein Unfall gewesen, wie immer. Er sah doch alles als Unfälle ein, seine Fehler hatte er noch nie eingesehen. Seufzend schüttelte sie den Kopf, warum dachte sie noch daran? Das machte doch keinen Sinn.

    „Vielleicht endet unser Weg ja bald.“

    Lark blickte ihre Besitzerin mit den tiefen blauen Augen fast stechend an, als diese Worte von Séph ausgesprochen waren. Vielleicht klangen sie falsch verstanden, aber Séph wollte die Zukunft erleben und nicht mehr die Vergangenheit.

    „Bist du dir sicher, Séphora?“

    Die Frau nickte nur, schielte auf ihr Schwert hinab, welches aufblitzte und blieb mitten im Wald stehen. Wenn der Weg wirklich enden würde, dann nur wo?



    Re: Organization XIII

    Neyla - 19.05.2007, 13:38


    Axel begann innerlich zu kochen, was bildete dieser Wicht sich eigentlich ein? Wenn er einen Auftrag bekam, dann führte er diesen auch aus, da gab es gar nichts dran zu meckern. Er wusste, wie Xemnas reagierte, wenn etwas vermasselt wurde, Nadima war ihnen schon einmal durch die Lappen gegangen.

    „Pass auf, was du sagst, Demyx!“

    Drohte Axel ihm, er blieb selten ruhig, gerade bei so etwas nicht, Demyx sollte nicht den Helden für so ein Kind spielen, sie war sowieso nicht mehr zu retten, er sollte sie einfach dort liegen lassen und zurück kommen. Demyx sprach schon weiter und Axel schnaubte lachend auf, sie hätte niemanden hier etwas erzählen können?

    „Natürlich, klar! Ob das die Leute hier interessiert oder nicht geht mich einen Scheißdreck an, aber sie hat dich beeinflusst, das merkst du ja nicht einmal mehr! Die ziehst den Schwanz ein und willst wegen dieser Göre hier bleiben ja? Du willst sie beschützen? Was bist du für ein Verräter, Demyx? Lass dich nie wieder bei der Organisation blicken oder ich werde persönlich dafür sorgen, dass du schon vor deinem Schritt ins Schloss hinein tot bist!“

    Knurrte Axel, er ließ sich nicht verarschen, erst recht nicht von Demyx. Er würde Xemnas davon berichten, dieses Dorf würde noch sein blaues Wunder erleben.

    „Pass besser auf dich, die Kleine und deine Freunde im Dorf auf, wir sind noch lange nicht fertig mit dir!“

    Axel packte Marluxia sauer am Oberarm, riss ihn mit in den Wald hinein und beschwor eines der Tore hinauf, durch das sie zurück ins Schloss kamen. Xemnas wartete auf ein Ergebnis.

    Neyla sah noch eine Weile aus dem Fenster, ehe sie sich abwandte, ihren Bruder und Aerith anlächelte, kurz winkte und damit den Wachposten verließ. Es würde nicht besser werden, wenn sie rätselten, was Aya hatte, sie mussten einfach abwarten. Seufzend blieb sie vor dem Wachposten stehen und fragte sich, was sie nun tun sollte. Stephen begrüßte die neue Bewohnerin, Leon war hinaus zum Wald, die beiden Typen waren verschwunden und Demyx anscheinend auch. Aber ohne ein Wort? Das verstand sie nicht, aber sie brauchte sich auch keine Gedanken zu machen, es würde so nicht besser werden. Es tat ihr für Nadima leid, Demyx und sie waren gute Freunde gewesen. Aber auch von Nadima hörte man nichts mehr.

    „Seltsam…“

    Kurz seufzte sie, ging auf dem Dorfplatz etwas umher und beobachtete Stephen, ehe sie sich zu der Hütte von Reno und Aya drehte. Sie konnte die beiden ja einmal besuchen und sich selbst ein Bild davon machen. Das würde vielleicht schon ein wenig helfen, um sich ein Bild zu machen über die Situation. Sie nickte für sich und ging auf Renos Hütte zu, klopfte dort an der Tür und wartete einfach, bis ihr jemand öffnen würde. Die Situation im Dorf wirkte angespannt, fast unberechenbar und Neyla hatte das Gefühl, dass irgendetwas auch gar nicht stimmte. Es fehlten so viele, es war viel zu ruhig, fast totenstill, war irgendwem etwas passiert? Sie seufzte, ihr Bein wurde gestreift, Feline war aus dem Wald heraus gerannt gekommen, die Tigerin schnurrte zufrieden und Neyla lächelte.

    „Feline?“

    Wie lange hatte sie ihre Tigerin schon nicht mehr gesehen? Es war eine Ewigkeit her gewesen.

    „Neyla, ich habe böse Vermutungen. Im Wald roch es zum einen verbrannt, aber zum anderen habe ich eine fremde Tierspur gerochen. Ich weiß nicht, was uns da erwartet, aber es liegt kein Feuer. Vielleicht sollten wir nachsehen? Oder soll ich erst einmal alleine Ausschau halten mit Akira?“

    Neyla runzelte verwirrt die Stirn, die Nachricht gefiel ihr nicht, nein, aber man musste die Spur aufnehmen.

    „Schau nach, welche Tierspur es ist, wenn kein Feuer liegt und es verbrannt riecht, macht vielleicht nur einer der Dorfbewohner ein Lagerfeuer, das ist nicht weiter schlimm. Vielleicht erwarten uns Fremde, schau besser nach, was dort kommt.“

    Feline nickte und rannte los in den Wald, Neyla wartete weiterhin, ob Reno öffnen würde.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 19.05.2007, 22:50


    Rufus hatte die letzten drei Tage damit verbracht, durch die Gegenden in und um Midgar zu fahren. Orte, die er noch nie gesehen hatte, überhaupt hatte er Midgar nur selten verlassen, da er alles dort hatte,w as er gebraucht hatte. Vor drei Tagen war seine Lebensgefährtin verschwunden und vor zwei Tagen war es ihm erst aufgefallen, bei so vielen Menschen um sich herum, konnte man schnell den Überblick verlieren. Schließlich arbeiteten tausende Männer und Frauen für ihn. Mittlerweile ärgerte er sich, dass ihm nicht vorher aufgefallen war, dass Séphora sich aus dem Staub gemacht hatte, aber seitdem ihre Tochter gestorben war, hatte sie sich ohnehin noch mehr zurückgezogen...sie war kein einfacher Mensch. Trotzdem hing Rufus an ihr, ihre Gesellschaft war ihm angenehm, sie war ein Ausgleich zu seinem Job, der fast 24 Stunden des Tages beanspruchte. Nur seit dem Tod von Melany war es mehr den Bach runtergegangen. Die Schwangerschaft war zwar ein Unfall gewesen, aber letzten Endes waren sie doch dankbar für die Kleine gewesen. Wahrscheinlich hatte Séphora ihm nicht verziehen, dass er kaum Trauer gezeigt hatte als sie Kleine gestorben war. Doch Rufus musste an sich denken. Hätte er im Angesicht der Angreifer gezeigt, dass er verwundbar war, hätten sie es ausgenutzt. Auf seine Weise hatte er sich gerächt...mit Reno und Tseng hatte er den Kerlen seine besten Turks auf den Hals gejagt und die Kerle hatten mit ihrem Leben bezahlt. Davon hatte seine Lebensgefährtin aber keine Ahnung, Rufus wusste nicht, ob sie es gutheißen würde. Jetzt hatte er Elena auf ihre Spur angesetzt gehabt und sie hatte ihm den Tipp gegeben, wonach eine Augenzeugin Séphora und ihren Leoparden in genau diese Richtung hatte gehen sehen, in die er jetzt lief, sein Jeep stand vor einem Waldstück, in dem es keine Straße gab, was ihn jetzt schon ärgerte. Er war wirklich nicht der Typ, der zu Fuß durch irgendwelche Wälder lief. Doch die Spur schien zu stimmen, er hatte schon ein paar Mal Pfotenabdrücke und Fußspuren gesehen. Rufus schlug sich durch einen weiteren Busch und landete wieder auf freiem Feld, an seinem weißen Anzug waren ein paar grüne Streifen an den Ärmeln, worüber Rufus ärgerlich schnaubte. Doch nachdem er seinen Blick nach vorne gerichtet hatte, wurde ihm leichter ums Herz. Nur 10 Meter von ihm entfernt standen die beiden, die er schon seit drei Tagen suchte.

    „Séphora, Lark...hier seid ihr also..“

    Sagte er mit einem Seufzen und ging auf die beiden zu. Hier hätten sie wohl mit ihm am wenigsten gerechnet.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 19.05.2007, 23:06


    Séphora betrachtete weiterhin ihr Schwert und überlegte, ob sie nicht vielleicht eine Rast einschlagen sollten, sicherlich hatte Lark auch Hunger und auch sie konnte die eine oder andere Frucht wieder einmal gebrauchen. Kurz legte der Schneeleopard den Kopf schief und schnüffelte aufgeregt am Boden, aber dann beruhigte sich die Katze auch wieder. Séph legte kurz den Kopf schief, aber Lark lief etwas umher und blieb mehr oder weniger ruhig. Gerade, als Séph sich daran machen wollte, an einem Baum eine Frucht runter zu schlagen, hörte sie eine gewohnte Stimme, die sie ungläubig zum Baumstamm sehen ließ.

    „Moment…“

    Séphora ließ ihr Schwert sinken und dachte nach, das konnte eigentlich nicht sein, wie kam er hierher? Und was zum Teufel wollte er? Sie drehte sich um, ihre Ahnung bestätigte sich, Rufus kam auf sie zu, wie immer penibel gekleidet und derselbe Ausdruck, den sie von ihm gewohnt war. Séph stemmte die Arme in die Hüfte und sah ihn recht abschätzig an, warum war er ihr gefolgt? Hatte sie ihm irgendetwas weggenommen? Es gab wirklich keinen Grund, dass er hier aufkreuzte und sich wieder in ihr Leben einmischte. Warum war sie auch nur so leicht zu beeinflussen? Sie hasste das an ihr.

    „Rufus.“

    Sie blickte ihn kurz von oben bis unten an, entdeckte die Flecken an seinem Ärmel und lächelte nur geringfügig.

    „Was treibt dich denn in so eine verlassene Gegend und gerade noch zu Lark und mir? Ich dachte, wir hätten alles geklärt?“

    Séphora blickte auf den Boden und dachte kurz nach. Er war nicht der emotionsvolle Mensch, wie sie es am Anfang von ihm gedacht hatte, bestätigt hatte sich seine Kaltherzigkeit während des Todes ihrer Tochter und nun stand er vor ihr und suchte sie? Dieser verwöhnte Kerl hatte nicht wirklich einen Fuß allein durch den Wald gesetzt, Séph war fast erstaunt. Wieso dachte sie so abschätzig von ihm? Lag es daran, dass sie noch immer auf ihn sauer war? Wohlmöglich.

    „Lark und ich sind auf den Weg, irgendwo eine Rast zu suchen. Hier soll wohl ein Dorf sein. Halt mich nicht länger auf, wenn du keinen guten Grund hast.“

    Séph hatte die Worte leise gesprochen, sie mochte Rufus nicht gerne verjagen, immerhin hegte sie noch immer große Gefühle für ihn, aber was bedeutete ihm denn schon ihre Liebe? Sie glaubte nicht, dass er es jemals groß betitelt hatte. Der Eindruck, den sie von Rufus hatte, war nicht der Beste, das wusste sie, aber er hatte es sich selbst zu zuschreiben in der kurzen Zeit, die sie zusammen gewesen waren.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 19.05.2007, 23:50


    Rufus hatte sich schon gedacht, dass Séphora ihn nicht mit offenen Armen empfangen würde. Das hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr getan und so auch jetzt. Sie wunderte sich mehr, ihn zu sehen, und das auch noch zu Fuß. Es entsprach in der Tat nicht seinem Standard, sich durch Büsche und Bäume zu schlagen.

    „Was haben wir geklärt? Wir haben gar nichts geklärt. Du bist doch einfach verschwunden, ich such dich seit über zwei Tagen.“

    Rufus verschränkte die Arme und sah seine (frühere?) Lebensgefährtin an. Beschwerte sie sich jetzt, weil er nach ihr suchte und das sogar selbst? Vorher hatte sie sich beklagt, dass er sich nicht um sie bemühte. Wie man es machte, es war immer verkehrt. Rufus seufzte.

    „Ich halte dich auf? Wobei denn? Wie wäre es, wenn du mir mal verrätst, was du vorhast oder was dein Plan ist. Ich weiß nämlich war nichts.“

    Rufus war es gewohnt, über alles informiert zu sein und alle Abläufe um sich herum zu kennen. Umso mehr ärgerte ihn Séphoras Verhalten. Wenn sie sich trennen wollte oder irgendwas anderes, dann könnte sie es zumindest sagen und nicht einfach verschwinden. Doch wenn ihm eine Trennung egal gewesen wäre...warum war er dann hier? Hätte er sie dann nicht einfach gehen lassen können? Wahrscheinlich war es ihm doch nicht egal. Wenn sie ihm egal gewesen wäre, wäre er auch nicht mit ihr zusammen gewesen. Er gab nur einfach nicht gerne zu, dass es an ihm auch schwache Punkte gab. Liebe hieß, einen solchen Punkt zu haben. Und da er in ständiger Gefahr schwebte, war es umso besser, je weniger Angriffsfläche man dem Gegner bieten konnte. Er besah sich die Frau, mit der er so lange schon zusammenlebte. Niemand würde bestreiten, dass Séphora wunderhübsch war, denn sie war es. Ein wenig stolz und etwas verträumt. Das ziemlich Gegenteil von ihm.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 20.05.2007, 00:14


    Demyx zischte nur angesichts Axels Drohung, der machte ihm doch keine Angst. Völlig hilflos war er schließlich nicht und ob Xemnas sich wirklich die Finger schmutzig machen würde, nur um ihn loszuwerden? Vermutlich nicht. Bei Roxas hatte es ihn auch nicht gekratzt.

    „Wenn du es so ausdrücken möchtest, ziehe ich den Schwanz ein, ja. Der verräter der Organisation bist doch wohl du, du bist doch nur bei uns, weil es bequem für dich ist und ein Mittel zum Zweck, erzähl du mir mal gar nichts.“

    Gab Demyx zurück und sah Axel nach, der Marluxia mit sich zog. Davon schien dieser allerdings nichts zu halten, denner riss sich los und sagte etwas, Demyx war sich sicher, dass das etwas wie „Ich kann alleine laufen“ hieß.

    „Ich zittere schon, Axel!“

    Rief er ihm noch nach und wandte sich dann endgültig Nadima zu. Bisher hatte er nicht einmal geprüft, ob ihr Herz noch schlug. Er verzog das Gesicht, bei normalen Menschen gab es wenigstens Puls. Jeder Arzt, der an ihm horchen würde, würde vor Schreck umfallen. Demyx wusste, dass die Hauptschlagader am Hals lag, also tastete er sich dort entlang, auf der Suche nach einem menschlichen Lebenszeichen. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe, dann schreckte er auf. Da war etwas, er spürte einen Puls. Also war sie noch nicht tot! Jetzt musste er handeln, und zwar dringend. Vorsichtig, aber dennoch schnell nahm er Nadima auf den Arm, hielt sie dort mit der einen und erschuf mit der anderen das magische Tor. Er schritt hindurch und kaum genau auf dem Dorfplatz heraus. Alle, die dort versammelt waren, blickten ihn ungläubig an. Sicher, sie wussten ja nicht, dass er magische Kräfte hatte.

    „Nadima wurde angegriffen, ich brauche Hilfe. Ihr Herz schlägt noch, aber ich weiß ncith mehr, wie lange..“



    Re: Organization XIII

    Neyla - 20.05.2007, 08:07


    Reno ließ wohl doch gern auf sich warten und Neyla blieb ungeduldig vor der Hütte stehen. Es geschahen eindeutig zu viele Dinge auf einmal, vielleicht war es auch nicht so dringend, nach Aya zu sehen, wenn gerade irgendetwas Fremdes im Wald war und schon ihre Tigerin nervös machte. Seufzend lehnte Neyla sich mit den Rücken an den Türrahmen und dachte nach, als plötzlich etwas Unglaubliches und Erschreckendes zugleich geschah. Demyx erschien durch ein im Nichts erscheinendes schwarzes Tor. Wie das? Seltsam. Aber er sah vollkommen verschreckt und besorgt aus und Neyla runzelte die Stirn, was war los? Er trug Nadima auf den Arm und Neyla stieg ein seltsamer Geruch in die Nase. Hatte Feline das gemeint? Demyx teilte seine Sorgen sofort mit und Neyla fragte sich, von wem Nadima so übel zugerichtet werden konnte. Sie ging auf Demyx zu, der Geruch war ekelhaft und stechend.

    „Was ist mir ihr geschehen, Demyx?“

    Neyla blieb vor ihm stehen und fühlte über Nadimas Wange und Stirn, ihr fiel nur Aerith ein, wer sollte auch sonst schon etwas tun? Sonst hatte doch niemand Ahnung von so etwas. Seufzend sah sie zum Wachposten, die Beiden würden ihre Ehe auch nur in Maßen genießen können. Sie waren noch keinen Tag da und schon herrschte das totale Chaos.

    „Komm mit, Demyx, wir bringen sie zu Aerith. Die kennt sich mit allerlei solchen Dingen gut aus, vielleicht hat sie etwas für die Wunden da.“

    Neyla legte ihre Hand an seine Schulter und führte ihn zum Wachposten, an dem sie erneut klopfte und wieder eintrat. Sie hoffte, dass sie die Beiden nicht stören würde, es wäre ihr reichlich unangenehm, aber Nadima brauchte wirklich dringend Hilfe, die Wunden an ihrem Körper sahen alles andere als gut und angenehm aus. Sie sah zu Demyx und forderte ihn mit einer Handbewegung auf, die Treppe hinauf zu kommen, oben blieb sie stehen und sah zu Cloud und Aerith.

    „Tut mir Leid, dass ich wieder störe. Nadima scheint tödlich verletzt zu sein. Aerith…es ist lästig, aber kannst du ihr helfen? Demyx wird dir sicherlich erklären, was passiert ist, aber ihr Wunden sehen schlimm aus.“

    Neyla blickte bitten und entschuldigend zugleich zu Aerith. Sie war eine zu gütige Person, wie sollte an es ihr nur danken? Neyla blickte ihren Bruder an und ging zu ihm.

    „Du hast meine Frage wegen Leon ja gar nicht mehr beantworten können.“

    Neyla wusste, dass es vielleicht ungünstig war, Nadima lag hier schwer verletzt und Demyx schien es schon so gestört zu haben, dass Leon sich bei den beiden eingemischt hatte, aber vielleicht war irgendetwas Wichtiges geschehen, was auch Demyx interessieren würde. Er durfte ruhig mithören.

    Feline hatte die Aufgabe von Neyla sehr ernst genommen und schlich leise durch den Wald hindurch, der Geruch hatte etwas nachgelassen und die Tigerin beruhigte sich zum Einen, allerdings war immer noch die fremde Tierspur hier und mittlerweile mischten sich zwei Fährten von Menschen dazu. Die Tigerin ging hinter einige Bäume zur Deckung und konnte einen Schneeleoparden, eine junge Frau und einen jungen Mann erkennen. Was taten sie hier? Feline blieb in ihrem Versteck, sie wollte sicher gehen, dass die drei keine Gefahr darstellten.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 20.05.2007, 15:00


    Séphora wusste nicht, ob sie ihm glauben konnte, dass er sie seit über zwei Tagen suchte, es passte wirklich nicht so ganz in sein Bild, aber vielleicht sollte sie darauf nicht herum reiten, Fehler hatten sie Beide wohl gemacht und das nicht zu wenig. Sie seufzte, er hatte nun einmal Recht.

    „Gut. Wir haben nichts geklärt, aber du weißt genau, warum ich gegangen bin.“

    Séph sah ihn nun das erste Mal wirklich direkt und unsicher an, sie wusste nicht, wie sie nun handeln sollte, es war bis gerade ihr Plan gewesen, der Vergangenheit den Rücken zu zudrehen, aber nun stand ein Teil dieser genau vor ihr und wollte wieder Teil an der Gegenwart haben. Es war schwer, zu handeln, vor allem da sie nicht wusste, was Rufus wirklich hierher bewegte. Hatte ihm die Beziehung denn wirklich etwas bedeutet? Was er wirklich von ihr wissen wollte, teilte er schließlich auch mit und Séphora warf ihr Schwert in den Boden, hockte sich daneben und bat Rufus, sich einfach dazu zusetzen, der Anzug war eh dreckig, das durfte ihn nun wenig kümmern.

    „Du hältst mich nicht auf, nein, tut mir leid. Es ist alles ein wenig viel auf einmal, Rufus. Eigentlich wollte ich mit dem, was in Midgar passiert ist, abschließen und dieses Kapitel nie wieder aufgreifen. Bitte denk nichts Falsches jetzt, aber ich habe nie wirklich gewusst, ob du mich geliebt hast oder ob ich dir einfach als Erholung zwischen deiner Arbeit gedient habe und nachdem Melany gestorben war…hat es mich fast umgebracht, in deine Augen zu sehen. So teilnahmslos und kalt…sie war deine Tochter, Rufus…“

    Séph konnte die Enttäuschung nicht ganz verbergen, seufzte dann aber und fuhr fort:

    „Mein Plan ist es, ein neues Leben hier irgendwo anzufangen. Hier ist es so ruhig, so warm und schön, einfach etwas anderes. Und deswegen suchen Lark und ich jetzt dieses Dorf und schauen uns die Leute dort mal an. Sag mir nicht, dass wäre nichts für „ShinRa-Leute“, Reno ist auch fort gegangen, dass weißt du und ihm geht es doch anscheinend Bestens.“

    Séphora hatte von Rufus erfahren weshalb Reno fehlte und sie konnte es nachvollziehen. Aber was hielt er denn schon davon? Er wurde doch ganz anders aufgezogen. Sie seufzte, bis Lark plötzlich aufschreckte und wütend anfing zu knurren. Séph blickte ihr Tier nachdenklich an, es strich nervös umher und hielt immer wieder in den Wald Ausschau.

    „Was ist los, Lark?“

    „Irgendetwas beobachtet uns!“

    War die knurrende Antwort, die Séphora unsicher zu Rufus blicken ließ. Und nun?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 20.05.2007, 15:41


    Demyx war froh und zufreiden, dass Neyla als erste mal aus dem Staunen heraus kam und sich erkundigte, was vorgefallen war. Nadima bot gar keinen schönen Anblick, soviel stand fest. Und der Geruch war auch nicht angenehm, auch wenn Demyx ihn nicht mehr wahrnahm. Dazu war seine Nase zu abgehärtet.

    „Sie wurde angegriffen...von einem der Typen, die vorhin hier auf dem Platz waren. Ist eine verdammt lange Geschichte, ich erklär sie ein andermal. Jetzt muss sie erstmal jemand am Leben halten.“

    Wiegelte Demyx schnell ab und Neyla schien es einzusehen. Denn sie schlug vor, zu Aerith zu gehen, sie kenne sich damit aus. Demyx kannte Aerith nicht, aber darum ging es jetzt auch gar nicht. Wenn sie Nadima helfen konnte, war ihm jede Frau recht. Er trug sie schnell hinter Neyla her zum Wachposten. Lebte dort diese Aerith? Bisher hatte Demyx den Wachposten nicht besetzt gesehen, aber drinnen war offensichtlich jemand. Nach wenigem Klopfen betrat Neyla den Posten und Demyx sah sich einer jungen Frau gegenüber in einem rosa Kleid, braunen Haaren und einer gutmütigen Ausstrahlung. Auf einem Stuhl an dem Holztisch saß ein blonder Mann, der auch in Demyx Alter zu sein schien. Er trug schwarze Kleidung und hatte so ziemlich den Gegensatz an Ausstrahlung. Eher kalt, unfreundlich und abweisend. Ein wenig sah er Neyla ähnlich...oder sie ihm, je nachdem, wie man es betrachtete.

    „Also...sie wurde angegriffen von jemandem, mit dem ich früher zusammengearbeitet hab. Ich war zwar nicht dabei, aber ich weiß, wie er normalerweise kämpft. Sie hat seine Chakrams in den Rücken bekommen, die Dinger haben ziemlich lange Spitzen, die Wunden können also sehr tief sein stellenweise. Außerdem hat er sie mit Feuer angegriffen, Axel beherrscht das feuer nämlich und setzt es nur zu gerne ein. Wenn du ihr helfen kannst...dann tu es, ich bitte dich.“

    Demyx blickte Aerith flehentlich an, er wollte nicht, dass Nadima starb. Er fühlte sich daran schuldig. Eigentlich hätte er besser aufpassen müssen, er hätte doch ahnen können, dass die Organisation noch hinter ihr her war und ihr den Garaus machen wollte. Außerdem wäre er untröstlich, wenn er sich nicht mehr mit Nadima vertragen könnte...egal, was mit Leon war, er wollte ihr trotzdem nahestehen, selbst wenn es nur als Freund wäre.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 20.05.2007, 23:05


    Schon nach den ersten Worten hatte Stephen festgestellt, dass sie hier wieder einen besonderen Charakter in ihre Mitte aufnahmen. Amira, wie sie sich vorstellte, schien sehr melancholisch veranlagt, da war Feingefühl gefragt.

    „Vielleicht kannst du dein Leben hier finden, schon vielen andere haben es. Du kannst es gerne versuchen, wir würden uns freuen, dich aufzunehmen.“

    Das Gebrüll von Demyx Namen von einem Unbekannten hatte Stephen natürlich auch gehört, aber solange es keine größeren Krawalle gab, ließ er gewähren. Noch war noch keine Gefahr in Sicht.

    „Ich kenne diese Stimme auch nicht, aber ich denke, es ist keine Gefahr im Verzug. Wir haben einige ehemalige Kämpfer, die das Dorf beschützen und deine Waffe sagt mir, dass du wahrscheinlich auch Erfahrung hast. Dort hinten diese Hütte kannst du belegen, bei allen Fragen kannst du zu uns kommen.“

    Aus dem Augenwinkel sah Stephen, wie Demyx etwas später aus seiner Hütte kam und mit den beiden Männern fortging. Was auch immer das hieß. Stephen zuckte innerlich die Schultern und wandte sich wieder Amira zu.

    „Hast du noch Fragen oder kann ich dir sonst irgendwie helfen?“

    Fragte er noch einmal zur Sicherheit. Die neuen Bewohner sollten sich ja nicht wie ins kalte Wasser geworfen fühlen. Das war nicht seine Art. Etwas später kam Neyla wieder aus dem Wachposten und unterhielt sich mit Feline, die Stephen schon lange nicht mehr gesehen hatte, genauso wenig wie Akira. Die beiden trieben sich wohl nur noch durch die Gegend. Immerhin war Kisa noch da, auch wenn die sich meistens auf dem Brunnenrand sonnte.
    Von einer auf die andere Sekunde kam jedoch auch Demyx wieder, allerdings durch ein schwarzes Tor aus dem Nichts, dass aussah als bestünde es aus Nebel...was zum Teufel sollte das sein? Auf seinem Arm trug er eine Person, die ganz nach Nadima aussah und bat um Hilfe, Nadima sei verletzt. Doch Stephen war noch nicht aus seinem Staunen herausgekommen, deswegen übernahm Neyla kurzerhand das Ruder und lotste ihn zu Aerith. Die Arme musste sich auch um alles kümmern.

    „Was ist hier nur los?“

    Fragte Stephen seufzend und fuhr sich durch die Haare.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 21.05.2007, 22:08


    Natürlich wusste Rufus, warum Séphora gegangen war, aber das war nicht der Punkt. Es ging schließlich darum, dass sie nicht einfach das Feld räumte ohne auch nur einen Ton zu sagen oder eine Nachricht zu hinterlassen. Da konnte man auf allerlei Gedanken kommen.

    „Das hat damit nichts zu tun. Du hättest genauso gut entführt werden können oder etwas anderes, du weißt doch, wie viele Leute Shinra schaden wollen.“

    Entgegnete Rufus. In seinem Metier musste man auf alles gefasst sein. Das wusste er bereits mit 21 Jahren. Und Séphora war auch nicht dümmer als er, schließlich hatte sie einiges mitbekommen, auch wenn sie mit den offiziellen Dingen nichts am Hut hatte. Mit einem Seufzer setzte er sich zu ihr auf den Boden. Jetzt war sein Anzug vollständig ruiniert, aber hier sah ihn ja auch niemand und daheim hingen noch etliche dieser Dinger im Schrank. Wie er erwartet hatte, nahm sie ihm sein verhalten übel und Rufus war es mittlerweile leid, sein Verhalten rechtfertigen zu müssen.

    „Wie ich mich nach außen gebe, muss nicht unbedingt damit zu tun haben, wie ich mich fühle. Aber danke, dass du mich daran erinnerst, dass sie auch meine Tochter war. Ich hätt‘s glatt vergessen.“

    Erwiderte Rufus in seinem bissigen Humor, den man von ihm gewöhnt war.

    „Hätte ich den Angreifern noch auf dem Silbertablett servieren sollen, dass man mich auch unterkriegen kann? Dann hätten sie gleich weitergemacht. Das ist doch die Taktik. Herausfinden, womit man Rufus Shinra mürbe macht und ihn dann so lange damit terrorisieren, bis er ein Scherbenhaufen ist. Ganz wunderbar, davon hätten wir viel mehr gehabt. Außerdem weißt du, dass ich kein Mensch großer Gefühlsausbrüche bin, mir ist Trauer völlig fremd, und das weißt du. Den Tod meines Vaters habe ich gewiss nicht beweint und ob meine Mutter lebt, weiß ich nicht. Vielleicht solltest du akzeptieren, dass Menschen mit verschiedenen Situationen auch verschieden umgehen und nur, weil man nicht eine ähnliche Reaktion an den Tag legt wie die eigene, heißt das nicht automatisch, dass man anders dazu steht.“

    Glaubte sie wirklich, ihm wäre es leichtgefallen, sein eigenes Kind zu Grabe zu tragen? Er war vielleicht nicht gefühlsduselig, aber deswegen nicht völlig unberührt von allem.

    „Außerdem hilfst du dir nicht, wenn du wegläufst und krampfhaft versuchst, irgendwo ganz neu anzufangen. Ganz neu gibt es nicht, wir sind mit unserer Vergangenheit immer verbunden. Ob es uns gefällt oder nicht. Auch Reno kann das nicht. Und nur weil Reno es in dem Kaff gut geht, heißt das nicht, dass das allgemein so ist. Bei Renos geringen Ansprüchen schon zweimal nicht, der Mann hat mehr als die Hälfte seines Lebens in den Slums verbracht, da fragt man nicht mehr nach viel.“

    Von der Vergangenheit konnte Rufus ein Liedchen singen. Wie schön es doch wäre, wenn er den Namen Shinra nicht mit seinem tyrannischen Vater und einer miserablen Kindheit im goldenen Käfig verbinden würde. Ein Grund, warum er „Präsident Rufus“ und nicht „Präsident Shinra“ als offizielle Anrede gewählt hatte. Seine Muse wurde unterbrochen als Lark sie vor einer Beobachtung warnte und Rufus‘ Hand glitt automatisch in seine Innentasche, dort, wo seine Waffe lagerte. So wäre er jeden Moment bereit, sie zu ziehen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 22.05.2007, 19:28


    Als Rufus erwähnte, dass auch eine Entführung der Grund für ihr Verschwinden hätte sein können, tat es Séphora schon wieder Leid, einfach gegangen zu sein. Hatte sie ihm Sorgen und Angst bereitet? Das wollte sie sicherlich nicht, dafür liebte sie ihn doch zu sehr. Sie waren doch fast eine Familie gewesen. Sein bissiger Humor ließ sie nur den Kopf schütteln, er war immer noch derselbe Typ, aber sie wusste bis heute nicht, was sie davon halten sollte.

    „Natürlich ist dir Trauer nicht bekannt, aber…Melany…“

    Séphora konnte nicht so offen darüber reden, wie sie es gerne getan hätte. Die Trauer hatte sie innerlich erfasst und sie vermisste ihr Baby, sie hatte sich damals vorgestellt, was für ein schönes Mädchen sie hätte werden können. Wie glücklich Rufus und sie hätten sein können, wenn alles doch nur glatt gelaufen wäre. Mit gesenkten Kopf nahm sie die Worte über Reno wahr, aber sie sagte nichts mehr dazu, es interessierte sie auch gar nicht, es gab andere Dinge, die sie innerlich viel zu sehr beschäftigen. Séph hoffte nicht mehr, als das Rufus ihr einmal die Arme um den Körper legte und ihr sagte, dass es ihm auch weh tat, Melany verloren zu haben. Séphora richtete ihre Aufmerksamkeit wieder Lark zu, ihre Begleiterin hatte sich noch immer nicht beruhigt und war vollkommen nervös. Rufus hielt sicherlich wieder seine Waffe in der Hand, Séph sagte dazu nichts, was hätte sie auch schon tun sollen? Lark bewegte sich langsam vorwärts, schnüffelte am Boden und knurrte wieder, sie fühlte sich nicht sicher.

    „Ein Tiger, eindeutig. Dieser Geruch gehört zu einem Tiger!“

    Séphora wurde aufmerksam, sie blickte wieder zu ihrer Begleiterin und das mehr als überrascht und misstrauisch zu gleich. Sicherlich war es schon ungewöhnlich, dass sie mit einem Schneeleoparden durch die Wälder und Straßen lief, allerdings war es sehr ungewöhnlich, auch noch einen Tiger anzutreffen, dieser Ort war doch wirklich total bunt. Musste sie das beunruhigen? Ihr Blick galt wieder dem Mann, den sie immer noch liebte, obwohl sie einfach nicht wusste, ob er es ihr jemals richtig zeigen konnte. Er war ihr wirklich gefolgt, also lag ihm etwas an ihr, aber sie verstand das trotzdem nicht.

    „Ein Tiger?“

    Séphora atmete durch, zog ihr Schwert aus der Erde raus und wischte einige Erdbrocken beiseite. Lark würde aufmerksam genug sein, ihr lag eine Frage auf der Zunge, mit der sie nicht warten wollte.

    „Und wie soll es nun weitergehen, Rufus? Liebst du mich überhaupt noch oder bist du mir nur gefolgt, um Gewissheit zu haben?“

    Séph senkte den Kopf und wartete unsicher und ängstlich wegen des Tigers auf eine Antwort.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 22.05.2007, 19:42


    Aerith hütete noch ein wenig Cloud, der angespannt wirkte, vielleicht hatte er sich auch die letzten Tage einfach nicht gut im Hochzeitsstress erholen können. Lächelnd gab sie ihm einen Kuss auf den Hinterkopf.

    „Erzählst du mir denn, wie es mit Leon gelaufen ist? Habt ihr euch….aussprechen können?“

    Aerith süßliche Stimme war leise und wohltuend gewesen, sie wollte Cloud aus seiner Ruhe, die er nun mal genoss, nicht heraus reißen. Dafür geschah ihr genau dies. Wo sie doch nun hoffte, die Minuten mit Cloud genießen zu können, fiel unten erneut die Tür ins Schloss und wieder tauchten Schritte auf der Treppe auf. Neyla war nicht allein, irgendjemand kam mit ihr hoch, in dunklen Klamotten, blonde Haare und er trug eine junge Frau auf dem Arm. Aerith runzelte die Stirn, lauschte Neyla und sofort winkte sie ab.

    „Es ist nicht lästig, ich bin froh, wenn ich helfen kann. Aber das schaut ja wirklich schlimm aus. Ich hoffe, ich kann da etwas machen.“

    Aerith ging auf den Mann, der also Demyx hieß, zu und hoffte auf seine Erklärung, sonst würde sie noch weniger verstehen. Diese Chakrams ähnelten den Wurfsternen von Yuffie, Aerith konnte sich ungefähr vorstellen, wie heftig und tief diese Wunden also sein mussten. Die Tatsache, dass sie mit Feuer angegriffen wurde, überraschte sie fast, natürlich kämpfen sie selbst auch teilweise mit Magie, aber doch nicht so. Die Wunden hatten einen erschreckenden Geruch, wer auch immer dieser Axel war, er war furchtbar brutal und anscheinend war es seine Absicht gewesen, dem Mädchen das Leben zu nehmen. Aerith nickte, er brauchte nicht drum bitten, sie tat es gerne. Sie sah zur Couch hier auf der oberen Etage und nickte.

    „Leg sie dort drauf, ich hole alles, was ich brauche.“

    Aerith lächelte leicht und eilte die Treppen hinunter, heute war es wirklich wieder ein stressiger Tag. Hätte sie damals ihren Stab nicht abgelegt, dann würde sie nun mit ihm heilen, es war früher durchaus einfacher gewesen. Bevor Sephiroth sie erstechen wollte. Aerith seufzte, sie wollte doch nicht mehr daran denken! Sofort holte sie nasse Tücher, warme und kalte, suchte die richtige Medizin, Salben und Verbandssachen hinaus und eilte wieder hinauf, sie durfte einfach nicht zu viel Zeit verlieren. Wieder an der Couch angekommen, auf der das Mädchen bereits lag, legte sie ihr einen kalten Lappen auf die Stirn und säuberte mit dem warmen die Wunden. Wie erwartet, fühlten sich die Wunden noch warm an, es war die richtige Temperatur. Nachdem sie mehr oder weniger einen besseren Überblick hatte und die Handtücher sehr blutig und schwarz waren, fühlte Aerith mit ihren schlanken Finger vorsichtig darüber. Wie tief die Wunden waren konnte sie nicht beurteilen, sie konnte das Mädchen hier nicht aufschneiden. Aerith sah kurz zu Cloud, dann nahm sie das Desinfektionsmittel, säuberte damit die Wunde und dann die Salbe und begann damit die Wunden dick einzuschmieren, sie führte die Salbe auch etwas ein, so weit, wie sie selbst in die Wunden gehen konnte, ohne etwas anrichten zu können. Vorerst konnte sie nur die Wunden verbinden, sie täglich desinfizieren und einschmieren. Und das tat sie überall, wo sie konnte, ehe der Körper des Mädchens dick verbunden und eingeschmiert war.

    „Demyx…wenn sie aufwacht, wird sie sicherlich viele Schmerzen haben, das ist wirklich kein Wunder bei den Wunden. Ich kann im Moment nur jeden Tag die Wunden desinfizieren und säubern, um den Heilungsprozess zu beobachten. Diese Medizin hier gibst du ihr, wenn die Schmerzen zu groß und damit unerträglich für sie werden. Es wird alles etwas lindern. In drei oder vier Tagen kann ich dir schon mehr sagen – aber sie wird nicht sterben, keine Sorge.“

    Aerith lächelte aufmunternd und klopfte Demyx kurz auf die Schulter.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 22.05.2007, 23:25


    Cloud konnte Neyla nicht erzählen, wie es mit Squall gelaufen war, denn Aerith kam nach oben und ersparte ihm die Antwort. Jetzt ging es eher darum, wie es mit Aya lief und das war eher übel. CLoud hörte zwar aufmerksam zu, sagte aber nichts, bis Neyla sich wieder verabschiedete und fortging. Wieder nach draußen, nach dem rechten sehen. Er schloss entspannt die Augen als Aerith seine Schultern massierte und ihn auf den Hinterkopf küsste. Endlich mal wieder ein Moment, der nur ihnen beiden gehörte. Aber auch sie wollte unbedingt wissen, was mit Squall vor sich gegangen war, also setzte Cloud an, um zumindest einige Sätze vorzubringen.

    „Es war recht gut, denke ich. Wir sind uns in der Tat ähnlich in vielen Dingen. Ich weiß nicht, was daraus wird, aber ich habe zumindest einen guten Eindruck von ihm.“

    Erklärte Cloud kurz. Darüber würden sie später vielleicht noch genauer reden. Wenn sie im Bett lagen und er die Tür des Wachturms verschlossen wusste, damit auch niemand mehr hereinplatzte. Dieser Plan erwies sich sofort als weise, denn die Tür ging auf und herein kam das nächste Problem. Eine Verletzte, die böse aussah. Nach der Beschreibung des Typen zu schließen, der das Mädchen brachte, hatten die Chakrams dieses Axels Ähnlichkeit mit Yuffies Wurfsternen und die hätte Cloud nicht gerne im Rücken. Und die zusätzliche Feuermagie setzte noch eines obendrauf. Cloud ahnte, dass Aerith sich ärgerte, dass sie lediglich ein paar Kräuter hatte, um den Leuten zu helfen. Mit ihrem Stab und Materia sähe die Sache ganz anders aus. Vielleicht hätten sie auch daran denken können, einige wichtige Medikamente aus Midgar mitzubringen, die man hier gebrauchen könnte. Aber solche Ideen hatte man immer erst im Nachhinein.
    Aerith kümmerte sich aufopferungsvoll um ihre Patientin und Cloud beobachtete sie dabei. Er musste wohl darauf achten, dass sie sich nicht übernahm und auich zwischendurch an sich selbst dachte. Denn das vergaß sie nur allzu gerne. Neyla kam währenddessen auf ihre alte Frage nach Leon zurück und Cloud drehte teilnahmslos an einer Strähne.

    "Lief ganz gut...er hat selbst einiges mitgemacht, ähnliches. Wir haben uns gut unterhalten"



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 23.05.2007, 22:58


    Rufus war über die Nachricht der Anwesenheit eines Tigers nicht weniger überrascht als Séphora. Was trieb denn noch einen Tiger hierher? Ein Schneeleopard war doch schon ungewöhnlich genug. Von wegen ruhige Gegend, wenn sich Raubkatzen herumtrieben. Die Sache sollte sich Séphora besser noch überlegen.

    „Ein Tiger..“

    Rufus zog eine Augenbraue hoch und sagte nichts weiter. Vielleicht war Larks Nase auch nicht zu gebrauchen und er verwechselte gerade eine Hauskatze mit einem Tiger. Möglich war alles. Allerdings lenkte seine Freundin vom Thema ab und wollte sich auf ein Schwätzchen über ihre Beziehung einlassen. Rufus mochte solche Gespräche nicht, aber jetzt war ein schlechter Zeitpunkt, um sich zu beschweren.

    „Meinst du, ich laufe kilometerweit durch Büsche und ruiniere mir meine Anzüge, um zu gucken, ob du weggelaufen bist? Das wusste ich schon vorher, Elena hat dich ausfindig gemacht und ich bin dann der Spur gefolgt. Die Gewissheit hatte ich also schon, wenn es nur darum gegangen wäre, würde ich jetzt gemütlich in meinem Sessel am Schreibtisch sitzen und ein paar Akten durcharbeiten.“

    Erklärte Rufus und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes, da es ziemlich warm war. Séphora schien wohl nicht viel von ihm zu halten, wenn sie zuerst daran dachte, dass er nur prüfen wollte, ob sie auch wirklich weg war. Ein wenig müsste sie ihn mittlerweile doch kennen. Er war schließlich nicht vollständig herzlos, sondern einfach kontrolliert erzogen worden. Für einen gefühlsduseligen Menschen wie Séph war das wahrscheinlich kaum vorstellbar, aber das hatte sie gewusst, bevor sie auf ihn eingegangen war.

    „Wie es weitergeht, liegt wohl eher an dir. Du bist schließlich gegangen. Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, dann verschwinde ich auch und behellige dich nicht mehr. Das musst du entscheiden.“

    Rufus nahm einen Grashalm zwischen die Finger und betrachtete ihn eingehend. Oft hatte er Gras noch nicht in den Fingern gehabt, in Midgar gab es nunmal keines und die Stadt hatte er nur selten verlassen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 24.05.2007, 15:19


    Demyx gehorchte aufs Wort auf das, was Aerith ihm sagte und legte Nadima vorsichtig auf die Couch, damit er ihr nicht noch mehr Schmerzen bereitete. Obwohl er sich nicht sicher war, dass man die Schmerzen noch erhöhen konnte. Direkt darauf kam Aerith wieder aus dem oberen Stockwerk mit einigen behelfsmäßigen Arzneien zurück, die sie auf Nadima anwandte. Allein das Desinfektionsmittel ließ Demyx einen Schauder über den Rücken laufen, das musste brennen wie verrückt. Zu dumm, dass er keine Heilungsmagie beherrschte, aber darauf hatte man in der Organisation auch keinen Wert gelegt. Zudem war er zu faul dazu gewesen, was sich jetzt rächte. Demyx beschloss im Stillen, von nun an nicht mehr so faul zu sein, was das lernen anging.
    Aus Aerith Händen nahm er die Flasche Medizin und hielt sie gegen das Licht. Irgendein Schmerzmittel.

    „In Ordnung...und mehr kann man nicht machen?“

    Er war zumindest hellauf erleichtert, dass Nadima nicht sterben würde, denn das hätte er sich im Leben nicht verzeihen können. Geistesabwesend strich er eine Strähne aus ihrem Gesicht, das gleichzeitig ruhig und schmerzerfüllt aussah.

    „Soll ich sie also wieder mitnehmen? Oder soll sie hier bleiben?“

    Fragte er noch einmal bei Aerith nach, denn vor lauter Träumereien hatte er nur die Hälfte von dem mitbekommen, was sie gesagt hatte. Auch so eine Eigenart von ihm ,die er kurieren sollte. Er seufzte und steckte die Flasche in seinen Mantel, wo sie in dessen Untiefen verschwand.

    „Ich danke dir...ich hätte nicht gewusst, was ich hätte tun sollen..“

    Sagte er dann schließlich noch zu der Braunhaarigen und drückte ihre Hand.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 24.05.2007, 16:43


    Reno hatte die letzte Zeit ausschließlich damit verbracht, Aya mit einem nassen Lappen die Stirn abzutupfen und ihr gut zuzureden, ob sie ihm zuhörte, wusste er allerdings nicht. Um nicht ständig aufstehen zu müssen, hatte er sich eine Schüssel kaltes Wasser mit ans Bett genommen, die neben ihm etwas wacklig auf der Matratze stand.

    „Ich hoffe, Aerith findet etwas, damit du gesund wirst..“

    Sagte er leise und tunkte den Lappen ein weiteres Mal in die Schüssel, der sich mit Wasser vollsog. Reno wrang ihn etwas aus, damit er nicht alles durchnässte und legte ihn wieder auf die Stirn seiner fiebrigen Freundin. Sie sah blasser aus als sonst, obwohl sie auch normalerweise helle Haut hatte. Reno seufzte, teils aus Selbstmitleid, teils aus Mitleid für Aya. Hoffentlich wurde sie bald wieder gesund und war nicht schwer krank. Aber hier draußen in der freien Wildbahn konnte man sich auch eben allerhand einfangen.

    „Ach man, Süße. Komm wieder auf die Beine.“

    Reno strich unter ihrem Kinn entlang und betrachtete Aya, der man ihr Leid ansah. Wenn er gekonnt hätte, hätte er gerne all ihre Schmerzen auf sich genommen, aber so konnte er nichts anderes tun als ihr beizustehen.
    Unvermittelt klopfte es dann an die Tür, wer konnte das sein? Reno legte vorsichtig wieder den Lappen auf Ayas Stirn und nahm dann vorsichtig die Schale vom Bett, damit sie nicht umkippte, wenn er aufstand. Als er sie sicher auf seinem Nachttisch untergebracht hatte, erhob er sich vorsichtig und ging zur Tür. Er öffnete und blickte in Neylas Gesicht. Sicher wollte sie wissen, ob es Neuigkeiten gab, die Aya betrafen, da würde er sie nur leider enttäuschen müssen.

    „Hi. Was gibt’s?“

    Fragte er, aber dann wurden sie schon beide abgelenkt und aus einem Tor, entstanden aus dem Nichts und heraus trat ein Mann in schwarzer Kutter, auf seinen Armen eine Blonde, die nicht bei Bewusstsein schien. Damit hatte er recht, denn sogleich bat er um Hilfe und Neyla eilte zu ihm. Interessiert beobachtete Reno das Schauspiel, bis sie sich auf den Weg zum Wachposten machten. Dann ging er wieder nach drinnen und zurück zum Bett.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 24.05.2007, 18:39


    Neyla beobachtete es genau, was Aerith tat, sie bemühte sich um jede Person, sie war immer sehr liebevoll und wollte alles richtig und sanft machen, Schmerzen wollte sie niemanden mehr zufügen, sie hatte ja selbst genug durchlitten. Lächelnd wandte sie sich wieder an Cloud, der dann auf ihre etwas veraltete Frage eine Antwort fand, sie war recht knapp, aber so war Neyla es von ihrem Bruder gewohnt, so wenig sie ihn früher gekannt hatte. Mit einem Nicken bestätigte sie ihm, dass sie es verstanden hatte und strich sich einige Strähnen zurück.

    „Und was ist mit Nadima und ihm? Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, er war ja gar nicht bei ihr, obwohl sie so schwer verletzt ist.“

    Neyla seufzte leise und blickte zu Demyx. Was würde er wohl denken, wenn Nadima und Leon sich getrennt hätten? Vielleicht freute es ihn, man konnte es nur schwer beurteilen. Im Moment waren seine Sorgen selbstverständlich sehr groß und wahrscheinlich auch nicht umsonst, er wirkte ängstlich und war blass, Nadima lag ihm eben sehr am Herzen. Mit einem müden Lächeln beobachtete sie jede Bewegung von Aerith, die selbst dabei total vertieft wirkte und sich niemals auch nur stören lassen würde. Sie teilte Demyx ihre Diagnose fest und Neyla nickte nur, es war nicht das beste Ergebnis, aber es war in Ordnung und auch Demyx schien erleichtert, er hatte Angst um ihr Leben gehabt. Neyla sah wieder zu Cloud.

    „Aerith hängt sich sehr in ihre Sache hinein, nicht?“

    Neyla ahnte, dass Cloud sich sicherlich etwas um seine Frau sorgte. Aerith war – so wie er ihr es einmal erzählt hatte – etwas labiler geworden nach dem Angriff von Sephiroth. Sie hatte zwar noch immer irgendwo tief in sich ihre alte Stärke und ihren alten Willen, aber natürlich steckte man so einen Schwertstich nicht mal eben weg, vor allem, wenn man daran eigentlich gestorben war. Mit einem Seufzen beobachtete sie einfach weiter die Situation, Demyx schien wieder etwas Farbe im Gesicht zu haben.

    Feline bemerkte, dass sie für Aufregung sorgte, dass war nicht ihre Absicht gewesen. Nach dem Knurren des Schneeleoparden schlich sie langsam aus ihrem Versteck heraus, die beiden Personen wirkten angespannt und der Mann schien unter seiner Jacke etwas fest zu halten. Feline trat stolz auf die Beiden zu, ignorierte diesen Schneeleoparden und wirkte furchtlos, gleichzeitig aber ruhig, sie wollte die Menschen nicht verschrecken.

    „Entschuldigt mein plötzliches Auftreten, ich wollte euch nicht in Angst versetzen.“

    Feline legte sich auf den Boden, sah war sie auf der Höhe mit den Menschen und zeigte ihre Zuneigung und ihren Frieden, sie war nicht mehr überlegen, sondern ebenfalls wie die Menschen nun ein Opfer.

    „Ich bin die Tigerin von Neyla, sie leitet das Dorf hier in der Nähe. Wir dulden Fremde nicht sehr gerne in der Nähe des Dorfes, es ist schon einiges vorgefallen. Ich bitte euch Beiden, mir zu folgen. Ihr könnt gerne mit ins Dorf kommen und euch vorstellen, vielleicht möchtet ihr ja bleiben.“

    Feline lächelte auf Tigerart und schnippte aufgeregt mit den Ohren. Dann sah sie zu dem Schneeleoparden und schenkte ihr einen entschuldigenden Blick.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 24.05.2007, 19:59


    Rufus ging ziemlich schnell und sehr deutlich auf ihre Fragen ein, sie wusste wie immer nicht so wirklich, was sie denken sollte, aber sie musste seine Antworten ernst nehmen. Auch wenn man nie wusste, ob Rufus lag oder nicht, Séph traute ihm, denn sie liebte ihn und da gehörte Vertrauen einfach dazu. Er hatte ihr bestätigt, womit sie kaum noch gerechnet hatte. Er war ihr wirklich gefolgt, weil er sie noch liebte und sie auch vermisst hatte. Séphora lächelte leicht, es war wirklich unglaublich, aber sie akzeptierte es gerne, von Rufus solche Worte zu bekommen war schon sehr viel wert. Wie es nun weitergehen würde, lag also wirklich in ihren Händen. Séph seufzte leise und griff nach Rufus Hand, es war ihr einfach wichtig, es ihm nicht nur ins Gesicht zu sagen, sondern es ihm auch zu fühlen zu geben.

    „Ich will, dass du mit mir zusammen dorthin gehst, Rufus. Lass uns einfach…weitermachen, nicht neu beginnen. Wir dürfen es nicht verdrängen, zusammen schaffen wir das.“

    Sie lächelte leicht und strich über seinen Handrücken, bis sich plötzlich die Vermutung ihres Schneeleoparden bestätigte, Lark hatte Recht gehabt, sie hatte einen Tiger gerochen. Und Séph musste zugeben, dass es ein wunderschönes Tier war, er sah nicht aus wie ein gewöhnlicher Tiger und hatte etwas Anmutiges. Dieser Tiger war auch um einige größer als die normalen, die sie nur aus dem Zoo kannte. Der größte Schock kam erst, als das Tier mit ihnen zu reden begann, eine weibliche Stimme, Séph seufzte.

    „Macht nichts…“

    Meinte Séph nur, als das Tier sich entschuldigte, es war friedlich und wollte keinen Ärger stiften. Außerdem legte sich die Tigerin auf den Boden, so wirkte sie ebenfalls klein und schutzlos, ein gutes Zeichen. Lark blieb mit etwas Abstand auf dem Boden sitzen und beobachtete die Gefährtin nur, sie hielt wohl nicht sonderlich viel von Tigern. Der Tiger erklärte die Problematik und Séphora verstand sehr wohl, worum es hier ging. Sie wollte nicht als Feind oder Gefahr eingeschätzt werden, dass war sie nicht.

    „Ich komme mit dir, Tigerin.“

    Séph sah zu Rufus, würde er auch mitkommen oder würde er hier bleiben und wieder zurück nach Midgar gehen.

    „Dieses Mal liegt es an dir, wie es weitergeht.“

    Flüsterte Séph und erhob sich aus ihrer sitzenden Position. Sie nahm ihr kleines Schwert in die Hand und klopfte sich kurz die Klamotten ab. Sie hatten ihren Teil getan, mehr konnte sie nicht mehr tun, Rufus musste nun entscheiden, wie er sich seine Zukunft vorstellte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 25.05.2007, 22:59


    Cloud nahm sich ein Stück Papier, das nutzlos herumlag und drehte es zwischen den Fingern hin und her, um sich ein wenig zu beschäftigen. Ganz in Ruhe ließ man ihn allerdings doch nicht. Neyla hatte noch ein paar weitere Fragen, die es zu beantworten galt. Neugierig wie eh und je.

    „Nadima und er haben sich getrennt. Leon hat gemerkt, dass er nicht Nadima geliebt hat um ihretwillen, sondern weil sie ihn an seine tote Freundin erinnert..“

    Erklärte er ohne seinen Blick vom Papier zu nehmen, dass er zum vierten Mal faltete. Er sah aus dem Augenwinkel, dass Demyx aufgehorcht hatte als er erwähnt hatte, dass die beiden getrennt waren. Witterte da etwa jemand seine Chance? Deymx war offensichtlich bis über beide Ohren verknallt. Na ihm sollte es recht sein, dann kümmerte er sich wenigstens gut um sie und Aerith musste sich nicht noch mehr aufhalsen. Es reichte, was sie tat, ganz eindeutig. Neyla schien seine Gedanken erahnt zu haben, denn ihre nächste Frage zielte genau in diese Richtung.

    „Sie steckt immer alles in ihre Aufgaben. Leider hat sie die Tendenz, sich darüber selbst zu vergessen. Vor allem, seit der Sache mit Sephiroth...seitdem hat sie nicht mehr so viel Kraft, versucht aber, die ganze Power von früher zu bringen. Das wird nicht klappen, also muss ich ein wenig Babysitter spielen und aufpassen, dass sich meine werte Frau Gemahlin nicht wieder übernimmt. Ich kenn sie ja lange genug.“

    Cloud sah mit einem schmalen Lächeln zu Aerith, die seine Worte offensichtlich nicht gehört hatte und ganz mit ihrem Tun beschäftigt war. Er hatte schließlich versprochen, auf Aerith aufzupassen, sogar vor dem Altar. Und das hieß nicht nur im Kampf, sondenr auch im Alltag und manchmal hatte Cloud den Eindruck, dass der Alltag noch einen Hauch gefährlicher war als ein Kampf.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 25.05.2007, 23:20


    Séphora verstand offensichtlich seine subtile Äußerung, dass er ihr nicht nur nachgelaufen war, um festzustellen, dass sie auch wirklich ging. Ihm lag wirklich viel an ihr. Endlich hatte sie es auch mal eingesehen, er war sich nicht sicher gewesen, ob er sie davon noch überzeugen hätte können. Sie griff seine hand und Rufus übte leichten Durck auf ihre aus, um ihr verstehen zu geben, dass er bereit war, sie zu halten und das nicht nur ein loser Griff war. Zum Glück hatte sie auch verstanden, dass Verdrängung die schlechteste Lösung war, denn irgendwann brach es heraus. Er kannte da so einige Beispiele.

    „Nun gut..“

    Stimmte Rufus zu und nickte, während er die Hand seiner Freundin noch etwas fester drückte. Er wollte sie nicht hergeben. Wenn ihm wirklich jemand wichtig war, dann war es Séphora. Und man konnte durchaus sagen, dass ihm an den wenigsten Menschen wirklich etwas lag allein um ihrer Persönlichkeit willen. Seine Mitarbeiter waren ihm wegen deren Fähigkeiten wichtig und nicht, weil es nette Menschen waren. Das hatte in seiner Position einfach wenig Bedeutung. Doch sie wurden unterbrochen und zu Rufus Verwunderung hatte Lark doch richtig geschnuppert. Es war ein Tiger, der plötzlich sprechend aus den Büschen trat. Ein großer Tiger mit ungewöhnlicher Fellfarbe. Wenn Rufus Tiere gemocht hätte, hätte er diese Tigerin sicher als sehr schön empfunden. Noch war er misstrauisch, aber Séphora bewies mal wieder ihr grenzenloses vertrauen in alles und wollte dem Tier ins Dorf folgen, dass in der Nähe lag. Rufus war unschlüssig, was er tun sollte. Er konnte Shinra doch nicht alleine lassen...allerdings Séphora genauso wenig. Für einen Moment runzelte er die Stirn, dann nahm er Séphoras Hand.

    „Ich werde mal nachher mit Tseng telefonieren. Das kann man sicher lösen.“

    Tseng war ein Mitarbeiter, dem Rufus fast vollständig vertraute. Er war gewissenhaft in seiner Arbeit und mit ganzem Herzen bei Shinra. Rufus war sich sicher, dass er ihm die direkten Geschäft anvertrauen konnte. Vielleicht würde er per Helikopter ein Laptop abwerfen lassen, mit dem er sich von dem Dorf aus in die Geschäfte einklinken konnte. Das klang nach einer akzeptablen Lösung mit der er alle Verantwortungen unter einen Hut bringen konnte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 26.05.2007, 11:39


    Jeder Handdruck von Rufus war ihr sehr wichtig gewesen, so hatte Séph gespürt, was in ihm vorging und er jede Entscheidung irgendwo akzeptierte und auch eine Lösung fand. Würde er aber dieser Tigerin folgen? Sie war sich nicht sicher, Rufus hielt nicht viel davon, seine Firma allein zu lassen. Midgar war kein schöner Ort gewesen, aber zog es ihn wirklich in die Freiheit und Ferne? In diese schöne Gegend hier? Abwartend blickte sie die Tigerin und ihren Freund an, der schließlich aufstand und ihre Hand nahm. Er wollte also mitkommen? Séphora schenkte ihm eines ihrer schönsten Lächeln und sah dann zu Lark. Das Misstrauen war noch immer in den eisigen blauen Augen beschrieben, sie traute dem Tier nicht. Woran das lag wusste Séph nicht, aber es interessierte sie doch, Lark war sonst nie so unruhig. Sie ließ Rufus Hand los und ging auf ihren Schneeleoparden zu, griff in das weiche Fell und strich leicht darüber, sie war auf Augenhöhe mit der Katze und lächelte.

    „Was ist los, Lark? Du schaust so misstrauisch.“

    „Wie du weißt, bin ich gegenüber Artgenossen jener Art sehr misstrauisch gegenüber, ich weiß nicht, was ich von der Tigerin halten soll. Sie wirkt mir für gewisse Verhältnisse zu sozial und ausgeglichen.“

    Séph seufzte und gab ihrem Schneeleoparden einen Kuss auf den Kopf, sie strich sanft über diesen und ging wieder zu Rufus und der Tigerin. Lark würde sich schon daran gewöhnen, Séph hatte die Vermutung, dass ihm Dorf mit Sicherheit noch mehr Tiere waren, wenn sogar eine Tigerin dort wohnte. Aber was war das wohl für ein Dorf? Was für Menschen erwarteten sie dort? Waren sie anders? Oder sogar gleich? Teilten sie auch das ein oder andere Schicksal? Seufzend blickte sie voraus, hoffentlich war der Weg nicht mehr allzu weit, sie hatte Durst und war aufgrund der jüngsten Ereignisse etwas müde.

    „Lasst uns losgehen, je früher wir da sind, desto besser.“

    Normalerweise hatte Séphora immer sehr viel Zeit und sie hetzte auch nicht gerne, es gab ja auch keinen Grund dazu. Aber dieses Mal war es etwas anders und sie wünschte sich einfach nur, so schnell wie möglich wieder unter Menschen zu sein, es würde ihr helfen, die Dinge zu verarbeiten und nicht immer daran zu denken. Sie sah zu Rufus und nickte, in ihrem Blick lag Dankbarkeit und Liebe, es war keine Selbstverständlichkeit, dass er mit ihr ging und seine Firma in den Händen seines Mitarbeiters Tseng ließ. Langsam ging Séphora los, die Tigerin würde sie schon aufholen und ihr den Weg leiten, aber es fühlte sich einfach richtig an.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 26.05.2007, 11:50


    Aerith blickte lächelnd zu Demyx, die Erleichterung war von ihm zu spüren und es machte sie auch glücklich, ihn beruhigen zu können. Auch wenn seine Frage immer noch hektisch und ängstlich klang.

    „Nein, erst einmal nicht, aber das reicht auch erstmal, um sie Gesund zu bekommen. Wenn wir die Prozedur nun einige Tage durchziehen, können wir schon genauer sagen, ob die Wunden gut verheilen oder ob sie wirklich sehr schwer sind. Aber davon gehe ich momentan nicht aus. Die Wunden wurden durch die Feuermagie verschlimmert, aber mehr nicht. Glaub mir, es ist alles okay.“

    Aerith nickte zufrieden, er würde das schon schaffen, er durfte jetzt einfach nicht aufgeben und vor allem durfte er seine Freundin nicht aufgeben. Aerith bekam nicht mit, was Cloud redete, allerdings schien Demyx aufzusehen, als Cloud irgendetwas gesagt hatte. Worum es wohl ging? Sie seufzte leise und bekam die Frage des Blonden mit, die sie mit einem Kopfschütteln beantwortet und die Blondine freigab, damit er sie mitnehmen konnte. Seine Dankbarkeit bewies er auch sogleich, seine Worte alleine hätten schon gereicht, aber dass er ihre Hand drückte, ließ Aerith wieder Lächeln. Es war doch selbstverständlich.

    „Ich schaue einfach jeden Tag bei euch in der Hütte vorbei. Oder du erledigst das selber. Ich kann dir einige Verbände und das Desinfektionsmittel von unten mitgeben, wenn du willst. Dann kannst du sie selber versorgen, wirkt manchmal auch.“

    Das letzte würde Demyx vielleicht nicht verstehen, aber die Heilung ging einfach schneller voran, wenn man von seiner liebsten Person versorgt wurde und nicht von einer Fremden. So fühlte man sich sicher und ließ sich auch anfassen, die Schmerzen waren manchmal dann nicht so schlimm. Das alles war zwar mehr eine Einbildung, aber sie hatte schon oft geholfen. Wenn Demyx ihr zustimmen würde, würde sie ihn noch nach unten begleiten, sie musste sowieso die Medizin für Aya weiterkochen und sie dann rüberbringen, Reno war sicherlich immer noch fertig und wusste nicht, was er tun sollte.

    „Komm schon mal mit runter, ich gebe dir die Sachen einfach. Auch wenn ich komme, brauchst du sie bei dir. Überleg es dir.“

    Aerith ging zur Treppe und stieg hinunter, Demyx würde schon folgen und sich einig werden, ob er etwas tun würde oder ob sie es tun sollte. Unten angekommen kochte das Wasser bereits und sie schmiss schnell die Kräuter hinein, dann fühlte sie einen Korb mit Verbänden, Tüchern und zwei Fläschchen des Desinfektionsmittels, damit würden sie erst einmal auskommen. Sie wartete auf Demyx und auf seine Antwort, dann würde sie Cloud und Neyla noch etwas Gesellschaft leisten.



    Re: Organization XIII

    Amira - 26.05.2007, 19:29


    Seine Stimme war freundlich - irreal freundlich. Sie wusste noch nicht so recht, was sie davon halten sollte. Wollte man ihr hinter dem Rücken Leid zufügen? Oder würde das einfach noch kommen? Sie konnte sich nicht vorstellen, - es widersprach ihre Weltbild - das es auch männliche Wesen gab, die nett und hilfsbereit waren, ohne irgendeinen Hintergedanken zu hegen. Auf jeden Fall war sie hier jetzt erst einmal willkommen. Vielleicht würde sie ein wenig bleiben, vielleicht länger, vielleicht kürzer. Sie hatte nicht wirklich ein Ziel, das sie vorran trieb. Da war nur die heiße Flamme in ihrem Herzen, die ständig loderte, als wollte sie niemals mehr zur Ruhe kommen. Eigentlich hatte sie sich schon lange aufgegeben, aber die Stimme in ihrem Kopf und das feuer in ihrem Herzen ließen sie weiter laufen, als gäbe es noch irgendeine Bestimmung in ihrem Leben, die sie noch erfüllen musste, ehe sie ging. Vielleicht war das auch der Grund, warum man sie vor ihrem letzten Sprung gerettet hatte.
    Still ließ sie ihn aussprechen. Ihr Herz verkrampfte sich, als er von ihrer Erfahrung mit dem Schwer sprach. Ja, die hatte sie wirklich, aber am liebsten hätte sie darauf verzichtet. Das hätte alles nicht passieren müssen, wenn ihre Mutter nicht ihren Vater geheiratet hätte. Damit hatte sie ihr eigenes Schicksal besiegelt und dadurch auch das ihrer Tochter. Sie war die einzige gewesen, die damals Tränen vergossen hatte, zu viele Tränen. Sie war die einzige, die darunter gelitten hatte. Sie war die einzige gewesen, die schockiert war, als ihr Vater ihr die Wahrheit ins Gesicht sagte. Und von dem Tag an, wuchs der Hass, wie das Feuer in einem Wald über dem es Monate lang nicht geregnet hatte. Als er sie auf Fragen ansprach, lachte sie kurz auf. Vielleicht verwirrte es ihn, denn eigentlich gab es nichts, worüber man hätte lachen können. Außerdem war es zu fröhlich für ihre stillen Augen.

    " Wohl wahr, Erfahrungen habe ich damit. Wenn man sie mir nehmen könnte, würde ich selbst meine Erinnerung dafür geben... "

    meinte sie, als ihr spontaner Ausbruch von Bitterkeit geendet hatte. Zum Teufel ncoh mal, irgendwann rammte sie ncoh mal einen Dolch in ihr tristes Herz. Jeden Tag schmeckte dieser Gedanke besser und dann trat wieder die Stimme in den Vordergrund, die sie davon abhielt, ihr eigens Blut zu verschwenden.

    " Danke, ich habe keine Fragen mehr. Ich werde mcih ein wenig umschauen... "

    meinte sie ruhig und nickte ihm noch einmal mehr doer minder freundlich zu. Dann lief sie an ihm vorbei und schritt leichtfüßig auf die Hütte zu. Kurz umrundete sie sie, musterte alles, was sie erblickten konnte und strich mit ihren zarten Hand an der Wand entlang. Gut, hier würde es sich wohl Leben lassen. Sie kannte schlimmeres. Die junge Frau blieb stehen, als sich ein merkwürdiges Portal öffnete. Ein Mann trat aus ihm hervor, in seinen Armen hielt er ein Mädchen. Er suchte Hilfe. Das war nicht ihre Aufgabe. Sie hatte wenig medizinische Erfahrung, wusste nur, wie man auch in der Wildnis die ein oder andere Wunde behandeln konnte. Das hatte zu ihrer Ausbildung als Monster gehört. Manchmal profitierte sie davon, aber das hatte in ihren Augen keine Bedeutung. Schweigend wandte sie sich ab. Hier gab es bestimmt eine Ärztin, die ihm weiterhelfen konnte.
    Sie durchquerte das Dorf in anderer Richtung und sah sich aufmerksam um, schließlich war das nun die Umgebung, in der sie vorerst leben würde. Bald darauf gelangte sie zu einer Wiese, die saftig grün im Licht erstrahlte. Sie ließ sich in das Gras fallen und sah in den Himmel. Sie lauschte dem Wind, der wie immer flüsternd seine Geschichten erzählte. Sie hörte die Vögel und das Summen der Insekten.

    " No we... No Happy Ending... "

    sang sie leise in die Töne der Welt hinein. Sie fühlte sich frei und verlassen, bedrückt und eingesperrt in dem ehrlichen Lachen der Menschen. Sie gehörte nicht hierher - nicht mehr. Still schloss sie die Augen. Am liebsten hätte sie geweint und ihren Gefühlen freien Lauf gelassen. Aber erstens waren keine Tränen mehr für sie üübrig und zweitens fürchtete sie sich zu sehr vor der Welt, als dass sie ihr ihre kümmerliche Seele preisgab. So blieb ihr Gesicht vollkommen ausdrucklos, wie das einer Puppe, der man noch nicht den Mund gemalt hatte. Auch noch, als sich die Stimme in ihrem Kopf wieder zu Wort meldete:

    .oO( ' Ich bin doch bei dir... ' )



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 26.05.2007, 20:18


    Geduldig lief Squall durch die Bäume und Büsche hindurch, Chibi hatte es aufgrund seiner Größe einfacher, dort durchzukommen und war auch ein paar Schritte voraus, aber Squall grinste darüber nur, der Frechdachs würde nachher noch etwas erleben. Irgendwann brach er durch die Büsche hindurch und stand auf einer großen Grasfläche, sie führte weit hinweg, Kilometerweit bestimmt, aber vor ihm stand eine einsame und verlassene Holzhütte. Gut, ob sie verlassen war, wusste er nicht, die Fenster standen auf, ebenso die Tür, aber irgendwie herrschte kein Leben. Chibi quiekte neugierig und blickte zu Squall auf, der die Stirn runzelte. Natürlich waren viele Hütten im Dorf, aber warum steckte eine hier – so abgelegen? Squall dachte nach, machte ein überlegendes Geräusch, dann stupste Chibi ihn an und lief vor. Der kleine Panda wollte darein, immerhin hatte er Hunger.

    „Na gut. Aber es ist am Ende deine Schuld.“

    Squall zwinkerte und ging zusammen mit Chibi zur Hütte, er trat durch die offene Tür und blickte um sich. Niemand war hier, es war totenstill, aber sauber und irgendwie auch ein wenig eingerichtet. Nur wenig Staub lag hier, also musste jemand hier drin leben. Aber konnte er noch weitere Anzeichen dafür finden? Squall ging durch die Zimmer hindurch, er fand eine kleine Küche, in der ein benutztes Glas und ein nasser Teller standen, im Regal standen Früchte- und Obstkörbe. In einem anderen Zimmer war ein Bett, welches unordentlich war, ansonsten sah alles normal und kahl aus. Es lebte also tatsächlich jemand hier? Aber wer nur? Und warum kam diese Person nicht ins Dorf hinein, dort war doch Leben und niemand war allein. Manchmal verstand Squall es nicht, aber er selbst war auch einmal sehr kompliziert gewesen, vielleicht sollte er am Besten nicht urteilen. Chibi sprang auf den Möbeln umher und zu Squalls Leidwesen knabberte das Tier an den Früchten im Regal rum. Squall schlug sich die Hand vor die Stirn, warum nur?

    „Chibi…“

    Er seufzte, Chibi hatte Hunger, natürlich, aber wenn die Person das sehen oder heraus finden würde…Squall schüttelte den Kopf, wenn Chibi wenigstens eine Frucht auffressen würde und nicht alle anknabbern würde, aber was verlangte er noch von dem Tier? Es war eben ein wenig…einzigartig und frech. Chibi sah gar nicht auf und Squall öffnete den Wasserhahn, aus dem tatsächlich Wasser hinaus kam.

    „Hier scheint echt wer zu leben, Chibi. Bin mal gespannt, ob wir die Person noch kennen lernen.“

    Squall sah sich noch einmal um, er ging wieder durch die Räume und blieb im Schlafzimmer stehen. Er entdeckte ein Foto auf dem Tischchen und nahm es in die Hand. Auf dem Foto waren zwei Personen abgebildet und Squall traute seinen Augen kaum.

    „Cloud…“

    Cloud und ein schwarzhaariger Kerl – gleiche Statur wie Cloud, auch der Klamottenstil und das Schwert stimmten überein – waren darauf zu sehen. Wie seltsam. Was hatten die Beiden miteinander zu tun? War der Schwarzhaarige der Kerl, der hier wohnte? Das war unfassbar, vielleicht musste er echt warten und den Kerl mal ins Dorf lotsen, der freute sich doch bestimmt, einen Freund oder Bruder oder sonst wen wieder zu sehen. Squall nickte, dann sollte Chibi sich eben satt fressen, er würde warten.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 27.05.2007, 00:29


    Zack streifte durch den Wald, auf dem Weg zurück in seine Behausung. Dabei pfiff er ein Liedchen vor sich hin, das ihm gerade in den Sinn kam und keinen davon hatte. Seine Hosentaschen waren von vier Äpfeln ausgebeult, die er auf einer Lichtung gepflückt hatte. Einen weiteren hatte er in der Hand und bereits mehrere Stücke herausgebissen. Sie waren schön saftig und auch etwas säuerlich, genau, wie er es mochte. Sein Meisterschwert war auf seinen Rücken geschnallt. Schon lange hatte er es nicht mehr wegen eines Kampfes gebraucht, es war zu einer Art kombinierter Küchenschere und -messer geworden, denn hier gab es einfach keine Feinde, denen man zeigen konnte, wer der Herr im Hause war. Fast schade. Aber Zack hatte aus Sorgfalt beschlossen, zunächst nicht nach Midgar zu gehen und überhaupt den Kontakt zu anderen Menschen zu meiden, solange er selbst nichts verstand. Er verstand nicht, warum er wieder lebte. Warum wusste er auch nicht, denn er war sich ganz sicher, dass er gestorben war. Sein Auftauchen würde vermutlich ein Chaos verursachen, verständlicherweise. Also hatte er sich zurückgezogen. Es war nicht seine Art, sich von anderen fernzuhalten, er war ein geselliger Typ. Aber er wollte zuerst herausfinden, was es mit seinem plötzlichen Leben zu tun hatte. Nicht, dass er sich noch komplett menschlich fühlte, nach den ganzen Versuchen, die Hojo damals mit ihm und Cloud veranstaltet hatte. Cloud...seinen besten Freund vermisste er ganz besonders und er wäre nur zu gerne zu ihm nach Midgar gegangen. Innerlich war ihm klar, dass Cloud alleine nicht ganz klar kam, er brauchte jemanden, der ihn antrieb. Zack seufzte, warf seinen Apfel einen halben Meter hoch und fing ihn wieder auf, da kam seine Hütte in Sicht. Plötzlich stoppte er jedoch und runzelte die Stirn. Die Tür war viel weiter geöffnet als er sie zurückgelassen hatte und das Haus lag windgeschützt.

    „Na warte..“

    Murmelte Zack, warf den Apfel hinter sich und zog sein Schwert aus dem Halfter. Niemand übertrat ungefragt die Schwelle seines Hauses. Praktisch lautlos schlich er sich an und spähte in den Raum hinein, wo er den Rücken eines Mannes mit dunklen, etwas längeren Haaren erkannte. An seinem Gürtel baumelte ein gewaltiges Gunblade.

    „Darf ich fragen, was das hier wird?“

    Sagte Zack dann laut, das Schwert im Anschlag und wegen seiner Größe nicht allzu weit von dem Fremden entfernt, der sich nun umdrehte. Quer über sein junges Gesicht zog sich eine deutliche Narbe, Zack schätzte, dass er noch ein paar Jahre jünger war als er.

    „Ich hab‘s nicht so gern, wenn man meine Sachen ungefragt anpackt.“

    Fügte er hinzu als er sah, dass der Mann das Foto in der Hand hielt, dass Zack hütete wie einen Schatz. Es zeigte ihn und Cloud und was er vor allem besonders machte, war, dass Cloud lächelte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 27.05.2007, 17:22


    Squall war ziemlich in seine Gedanken vertieft, vor allem in das Bild, wenn dieser Jemand wirklich etwas mit Cloud zu tun hatte, dass würde er ihn einfach mitnehmen, vielleicht waren sie gute Freunde. Oder er gehörte auch zur Familie, es gab viele Möglichkeiten. Umso mehr erschrak Squall, als eine Stimme plötzlich unerwartet hinter ihm auftauchte und da Chibi nicht reden konnte, musste die Person zurück sein. Er seufzte und drehte sich langsam um, er wollte keinen Dieb und auch keine Gefahr darstellen.

    „Tut mir Leid.“

    Murmelte Squall, aber er behielt das Bild in den Händen, er wollte die Sache aufklären und direkt nachfragen, dann würde der Typ ihn auch gar nicht erst weiter dumm anmachen.

    „Mein Name ist Leon. Hier in der Nähe gibt es ein Dorf, in dem ich lebe. Keine Ahnung, ob es dir bekannt ist oder nicht. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass dich dieses Dorf sehr interessieren könnte.“

    Squall drückte das Bild in die Hände des Typen vor ihm und schmunzelte. Chibi kam aus der Küche angerannt, erschrak bei dem Schwert des Kerls, welches Squall nicht interessierte und auch nicht beeindruckte und nahm den kleinen Panda, der noch ein kleines Stück Birne in den Pfoten hielt, auf seinen Arm. Squall wartete einige Sekunden, bis er den Kerl letztlich doch aufklären würde.

    „Der Blonde auf dem Bild ist Cloud, richtig?“

    Sicherlich würde es den Schwarzhaarigen wundern, weshalb ausgerechnet er Cloud kannte, nach Clouds Vergangenheit dachte sich Squall schon, dass er nicht mehr mit vielen Leuten zu tun gehabt hatte.

    „Er lebt in dem Dorf - mit seiner Frau.“

    Squall lächelte leicht und wartete auf eine Reaktion von dem Kerl. Wie hieß er überhaupt? War das vielleicht dieser Zack? Unsicher blickte Squall das Schwert an, die Kleidung und seine Art…das konnte unmöglich sein.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 27.05.2007, 20:10


    Demyx beruhigte es ein wenig, dass Nadima nicht in unmittelbarer Lebensgefahr schwebte. Es würde zwar sicherlich lange dauern, bis sie wieder auf die Beine kam, doch so musste er wenigstens nicht mehr ganz so viel Angst haben. Dann hörte er zwischen Aerith Erklärung Cloud mit Neyla sprechen und das, was er sagte, versetzte Demyx nahezu in Hochstimmung. Leon und Nadima waren nicht mehr zusammen? Das war doch glatt die Neuigkeit des Tages! Fast hätte er gelächelt, aber dazu drückte die Stimmung im Raum doch zu sehr. Vielleicht hatte er jetzt doch wieder eine Chance. Daraufhin hörte er weiter Aerith zu, die ihm anbot, dass er die Sache selbst erledigen könnte und das eventuell sogar besser wäre als ihre Hilfe. Er nickte als sie sagte, er solle Verbände und Desinfektionsmittel mit zu sich nehmen und folgte ihr zur Treppe. In seinem Kopf hatten sich wie es schien einige Rädchen in Bewegung gesetzt. Wenn er Nadima versorgte, dann würde er sie die ganze Zeit in seiner Nähe haben. Und wenn er sich gut um sie kümmerte und wieder gesund machte, konnte er vielleicht ihr Herz gewinnen. Er musste nur zeigen, dass er sich um sie sorgte und sich für ihre Gesundheit einsetzte. Die Räder in seinem Kopf kamen zum Stillstand, sie hatten eine Entscheidung produziert.

    „Ich werd mich um sie kümmern, kein Problem!“

    Sagte er enthusiastisch und lächelte Aerith entgegen.

    „Umso weniger Probleme für dich. Das werd ich schon hinkriegen. Du musst mir nur sagen, wie ich es richtig mache.“

    Er würde sich um Nadima kümmern, so gut er konnte und dabei ihr Herz gewinnen. Nicht nur als guter Freund. Gegen Leon konnte er allemal ankommen. Sein Ehrgeiz war geweckt und wenn der einmal geweckt war, dann war er so schnell nicht ehr von seinem Ziel abzubringen. Er grinste innerlich.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 27.05.2007, 20:48


    Aerith lauschte Demyx und sie war sich sicher, dass in ihm ein Vorgang arbeitete, den sie fast verstehen konnte, er schien sehr an der Blondine zu hängen und anscheinend wollte er alles für sie tun. Außerdem empfand er es nicht als lästig, ihr zu helfen, sondern tat es gerne und mit Sicherheit auch mit Liebe. Lächelnd reichte sie ihm den Korb mit den Sachen und lauschte seinen Worten, er war davon überzeugt zu helfen und er machte es auch nur allzu deutlich. Aerith nickte lächelnd, sie würde es ihm eben noch erklären und dann konnte er gehen.

    „Keine Sorge, es ist kein Problem für mich, aber ich sehe, dass du dich um sie bemühst, deswegen ist es so viel einfacher. Und ich traue dir das auch zu.“

    Dass er das hinkriegen würde glaubte Aerith Demyx, er war sicherlich kein Dummkopf und er hing an der Kleinen, das spürte man und dass man sah das auch. Kurz seufzte sie, fuhr sich durch ihre langen braunen Haare und nickte dann. Die Situation war einfach zu erklären, das würde schon klappen.

    „Es ist nicht sehr schwer. Du nimmst einfach täglich die Verbände ab, desinfizierst die Wunde und reibst sie mit der Salbe ein, die ich dir noch hinein legen muss. Mach das am Besten sehr vorsichtig und genau, die Wunden sind recht komplex durch die Chakrams. Na ja und danach verbindest du wieder alles, du hast ja jetzt gesehen, wie ich das gemacht habe, so tust du das einfach auch.“

    Aerith lächelte, ging noch einmal zum Schrank und holte die Salbe hinaus, die sie Nadima auf die Wunde geschmiert hatte. Sie legte sie zum Korb dazu und lächelte.

    „Das war’s schon. Gute Besserung.“

    Aerith führte Demyx noch zur Tür, dann schloss sie diese hinter ihm und ging zurück in die Küche. Sie roch an der Kräuterbrühe und lächelte. Perfekt. Sie nahm eine große Kelle in die Hand und schöpfte etwas von der Mischung aus dem großen Top hinaus in eine Schüssel. Sobald dies abgekühlt war, würde sie die Medizin fertig stellen und Reno vorbeibringen. Solange blieb noch Zeit. Sie ging zurück hinauf zu Cloud und Neyla und lächelte beide an.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 00:40


    Zack ließ sein Schwert fürs erste nicht sinken, auch wenn sein gegenüber nicht angriffslustig wirkte. Doch als Soldat hatte er schon zu viel erlebt, als dass er einem Fremden vom Fleck weg trauen würde. Schon zweimal nicht, wenn dieser ein Gunblade mit sich rumschleppte. Er nannte seinen Namen und erwähnte ein Dorf, dass ihn interessieren sollte.

    „Leon...aha. Wieso sollte mich dieses Dorf interessieren? Ich ziehe es momentan vor, mich nicht unter Leuten aufzuhalten.“

    Antwortete Zack und blickte das Foto an, dass er von dem Kerl zurück in die Hand gedrückt bekam. Plötzlich kam etwas pelziges, rotes aus seiner Küche gerannt, dass Zack auf den zweiten Blick als kleinen Panda identifizierte und eine seiner Birnen angebissen zwischen den Pfoten trug. Das Tier erschrak sich angesichts des Meisterschwerts und floh sich auf den Arm seines Besitzers. Dieser überraschte Zack dann doch vollständig, indem er Clouds Namen nannte.

    „Du kennst Cloud?“

    Fragte er verwundert und zog eine Augenbraue hoch. Was war das für ein Typ? Er war nicht aus Midgar, sonst hätte Zack ihn gekannt. In Midgar hatte er jeden einzelnen Kämpfer gekannt, egal, ob er aus dem Untergrund kam oder für Shinra arbeitete. Allein der Name Leon sagte ihm nichts. Wie kam es, dass er Cloud kannte? Aus seinen Gedanken riss ihn der nächste Satz, denn er haute ihn förmlich um.

    „Mit seiner was? Frau? Reden wir hier beide vom gleichen Cloud?“

    Cloud und verheiratet? Das passte für Zack weniger als nur nicht zusammen. Welche Frau hielt es durch, Clouds Eisschicht um ihn herum auf Dauer zu bearbeiten? Vor allem, wie hatte Cloud sich zu so etwas romantischem wie einer Hochzeit hinreißen lassen? Sein bester Freund war wirklich das rätselhafteste Wesen auf Erden. Ganz eindeutig. Bis zu seinem Tod hatte Cloud keine Freundin gehabt. Ihm fiel nur eine einzige weibliche Person aus Clouds Umfeld ein: Tifa. Doch an der war nichts weiter bemerkenswertes als ihre Oberweite und Cloud schien sich nie für sie interessiert zu haben.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 13:52


    Der Kerl war wohl mehr als überrascht, dass Squall Cloud kannte, richtig, es war eher unwahrscheinlich, aber sie schienen sich gut zu kenne und da war es doch wichtig, es zu nennen. Damit hätte sich auch die Frage zuvor beantwortet gehabt, weshalb ihn das Dorf interessieren konnte. Aber warum wollte er nicht unter Menschen sein? War etwas vorgefallen? Die Sache passte ungemein.

    „Bist du Zack?“

    Fragte Squall dann aus dem Nichts heraus, ehe er auf weitere Dinge von ihm einging, wenn diese Frage positiv beantwortet werden würde, dann wäre alles klar und auch der Kerl würde sich jede weitere Frage sparen können. Eine weitere folgte aber, die Squall nur mit einem Nicken beantwortete, anscheinend kannten sich die Zwei echt gut und der Kerl war überrascht davon, dass Cloud verheiratet war. Sicherlich, bei seiner Vergangenheit, aber es hatte ihn mit seiner Frau doch noch mehr zusammen geschweißt nach all den Dingen, die passiert waren. Squall erinnerte sich dummer Weise nicht mehr ganz an ihren Namen und seufzte.

    „Ja, mit seiner Frau. Ihr Name fällt mir gerade nicht ein, ich erinnere mich nur daran, dass sie…lange braune Haare hatte. Und sie war viel kleiner als Cloud gewesen, ging ihm ungefähr bis zur Schulter. Ja…er hat sie erst vor kurzem geheiratet und wie er mir erzählt hat, wurde sie für tot gedacht. Allerdings weiß ich nicht, ob dir das etwas sagt, wenn du sie nicht kennst. Mach dir doch selber ein Bild davon und komm mit.“

    Bat Squall ihn, dann würde er sich nicht mehr fragen müssen, warum Cloud geheiratet hatte und vor allem wen. Dann fiel Squall Chibi ein.

    „Oh, entschuldige wegen dem Obst und den Früchten, ich glaube Chibi hat sich an deinen Vorräten satt gefressen.“

    Lächelte Squall schmal und beobachtete den schmatzenden roten Panda, der sich nun wieder auf seine Schulter gesetzt hatte und fröhlich weiter fraß, er störte sich nicht mehr an dem Schwert des Dunkelhaarigen. So war Chibi eben, er würde sich niemals ändern, wenn es ums Essen ging. Squall nickte und wartete einfach, was der Kerl sagen würde, je nachdem würde er sich auch entscheiden nun einfach zu gehen oder auf ihn zu warten und mit ihm zusammen zum Dorf zu gehen. Möglichkeiten gab es ja genug.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 28.05.2007, 14:09


    Neyla nickte nur, Leon hatte sich anscheinend ziemlich überschätzt, es war für sie sowieso sehr seltsam gewesen, dass die Beiden so schnell zueinander gefunden hatten und vor allem, dass Leon sich so schnell geändert hatte. Das Zweite war natürlich ein Vorteil gewesen, aber dennoch hatte man gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte.

    „Es ist wahrscheinlich besser so.“

    Lächelte Neyla leicht und blickte zu Demyx, der aufmerksam wurde, anscheinend hing er sehr an Nadima, er hing sich ja auch sehr in die Sache hinein, um ihr zu helfen. Auch an ihn hatte Neyla noch die eine oder andere Frage, aber wahrscheinlich musste sie damit etwas warten, Demyx war im Moment beschäftigt. Und bestimmt nicht ganz aufmerksam, wenn man ihn fragen würde. Cloud hatte anscheinend wegen Aerith dieselben Gedanken, er sorgte sich um seine Frau und sie konnte das gut verstehen, Aerith machte, aber schonen tat sie sich nicht. Und Neyla ahnte, wie so was enden würde, Stephen hatte dasselbe Problem mit ihr selbst mal gehabt und ihr war es schlecht gegangen zu der Zeit.

    „Ja, du kennst sie lang genug. Der Angriff von Sephiroth hat wohl doch mehr Nachwirkungen mit sich gebracht, als erhofft oder? Aerith ist doch eigentlich eine Frau von großem Potential, spürt sie es denn selbst nicht, wenn sie sich übernimmt?“

    Neyla kannte Aerith nicht sehr gut, Cloud kannte die Frau dafür schon Jahre und er würde wissen, wie sie früher gewesen war. Wenn sie wirklich so zielstrebig und lieblich war wie heute, dann hatte sie sicherlich auch schon früher alles getan, um ihre Aufgaben zu perfektionieren. Vielleicht hatte sie damals schon denselben Fehler begangen. Neyla dachte aber auch daran, dass Aerith vielleicht ihre eigenen Gefühle zurück stellte, wenn es um andere ging, sie war sehr Menschenbezogen.

    „Na ja, du wirst sie schon einen Gang zurückschalten können. Bei dir hört sie ja am Ehesten.“

    Grinste Neyla und strich kurz über Clouds Hand, dann seufzte sie.

    „Ich werde mal wider zu Stephen gehen. Er wartet sicherlich.“

    Aerith kam zwar wenige Sekunden später auch schon wieder nach oben, denn sie hatte Demyx unten anscheinend weiter aufgeklärt, aber Neyla winkte ihr nur noch zu, ehe sie die Treppen wieder hinunter ging und den Wachposten verließ. Lächelnd sah sie sich im Sonnenschein um, die fremde Person bei Stephen war weg und er stand allein auf dem Platz rum, wirkte dabei zwar teils nachdenklich, aber das war sie ja gewohnt. Lächelnd ging sie zu ihm und umfasste ihn von hinten, wortlos, aber glücklich.

    Feline wartete geduldig, die junge Frau war sofort dabei, ins Dorf zu gehen, der Mann brauchte zwar noch einige Sekunden, aber er wollte mitkommen. Die Tigerin lächelte, nur der Schneeleopard war misstrauisch, allerdings kümmerte Feline das nicht, sie legte nicht den größten Wert darauf, dass sie jeder mochte. Sie nickte und drehte sich um, Séphora – wie die junge Frau wohl hieß – wollte losgehen, musste ja nur noch der Mann folgen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 17:58


    Dieser Leon war für weit mehr als eine Überraschung gut, denn jetzt hatte er Zack sogar so weit, dass dieser sein Schwert sinken ließ.

    „Du kennst meinen Namen?“

    Fragte Zack verwirrt und wusste jetzt endgültig nicht mehr, was er mit diesem Kerl anstellen sollte. Sicher, wenn er Cloud kannte, dann bestand auch die Möglichkeit, dass Cloud vielleicht von Zack erzählt hatte, doch wie kam Leon als erstes darauf, hinter ihm die Identität eines eigentlich toten Freundes zu vermuten. Weiterhin ließ ihn die Tatsache, dass Cloud verheiratet war, genauso grübeln. Leons Beschreibung war allerdings ziemlich dürftig, sodass er sich unter ‚klein‘ und ‚langen braunen Haaren‘ herzlich wenig vorstellen konnte. Damit stand nur fest, dass es nicht Tifa war und das erleichterte ihn zugegebenermaßen, da er ihre Aufdringlichkeit und ihr Wesen nie gemocht hatte.

    „Nein, das sagt mir nichts, ich habe Cloud sehr lange nicht gesehen...“

    Gab Zack zerknirscht zu und warf sein Schwert über den Rücken zurück in den Haltegurt. Leon würde ihn wohl nicht angreifen und im Falle, dass er es doch tun sollte, trotzdem den kürzeren ziehen.

    „Ich denke nicht, dass ich mitkommen sollte. Wenn du mich kennst, weißt du auch bestimmt, dass ich eigentlich tot sein sollte. Ich weiß selbst, dass ich jämmerlich verblutet bin, aber plötzlich bin ich wieder zurück und habe keine Ahnung, warum. Und solange ich das nicht weiß, will ich nicht unter Menschen. Deswegen bin ich auch nicht nach Midgar zurück, denn mein Gesicht ist dort nicht gerade unbekannt...es würde heilloses Chaos auslösen, und darauf kann selbst ich verzichten.“

    Man sah zack nur selten außerhalb des Kampfes so ernst. Der gefräßige Panda ließ ihn allerdings gleich wieder grinsen und er winkte ab.

    „Ach, ich hab den Kram ja gleich vor der Tür. Ist keine große Sache, solange der kleine Pelzträger jetzt satt ist.“

    Zack überschritt nun endlich die Türschwelle seiner Hütte und stellte das Meisterschwert in eine Ecke, wo es fast bis zur Decke reichte. Er hatte es auf dem Hügel vor Midgar, auf dem er auch gestorben war, wiedergefunden. Es war in den Boden gerammt worden und Zack vermutete, dass Cloud das getan hatte. Zumindest war er glücklich, es wiederzuhaben, denn er hing an dem Schwert wie an einer künstlichen Niere.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 18:24


    Es war also tatsächlich Zack, Squall glaubte das im ersten Moment echt nicht, aber Clouds Frau lebte ja auch obwohl er sie hatte sterben sehen. Seufzend senkte Squall kurz den Blick, er konnte bald neidisch auf Cloud sein, alles, was ihm wichtig war, lebte noch und er hatte Naminé endgültig verloren. Er richtete den Blick wieder auf, Zack schien mehr als verwirrt zu sein und auch ein wenig nachdenklich. Seine nächsten Worte überraschten Squall allerdings ziemlich.

    „Ja, Cloud hatte mir erzählt, dass du eigentlich tot bist, aber willst du deswegen kneifen? Er hat mir erzählt, dass seine Frau von einem Mann namens Sephiroth erstochen wurde und er hat sie nun wieder, sie weiß auch nicht wieso und ist trotzdem hierher gekommen. Willst du ihn echt sitzen lassen? Wenn er wirklich dein bester Freund ist, dann würdest du zu ihm gehen. Cloud interessiert es nicht wieso und warum, sondern einfach, dass du da bist, Zack.“

    Squall schüttelte verständnislos den Kopf und dachte nach, was er noch weiteres sagen sollte, Zack allerdings lenkte das Thema auf Chibi ab, der den Kopf anhob und genüsslich an der Birne schmatzte. Er quiekte kurz, beobachtete den Schwarzhaarigen und fraß weiter, Squall seufzte und kratzte sich kurz durch die Lederhandschuhe am Kinn.

    „Ich denke, dass er satt ist, ja…“

    Flüsterte Squall ruhig, aber nachdenklich und nicht mit seinem kühlen Lächeln, welches man von ihm gewohnt war.

    „Es ist deine Entscheidung Zack, ich finde sie falsch, wir sind hier im Dorf El’Shaddai und nicht in Midgar und dort gibt es eine Person, die dich vermisst. Niemand würde dich verraten. Du findest das Dorf, sobald du nördlich deiner Hütte durch die Büsche brichst, an einem großen See vorbei. Vielleicht überlegst du es dir ja doch noch einmal und kommst vorbei. Unter Leuten zu leben ist doch einfacher, als sich hier allein zu verstecken.“

    Murmelte er noch, hob dann zum Abschied die Hand und verließ ohne weiteres die Hütte von Zack. Warum sollte er dort stehen bleiben und betteln? Er hatte ncihts mit Zack zu tun, er hatte es nur für Cloud getan. Vielleicht war es auch besser, Cloud nichts zu erzählen, er würde es ohnehin nicht glauben. Sein Problem war das nicht Squall hatte es versucht. Chibi gähnte kurz, fraß dann das letzte Stück zwischen den Pfoten auf und leckte sich diese ab. Squall zog keine Miene, einfach nur kühl und ausdruckslos, innerlich war er aber ziemlich mit diesem Kerl beschäftigt. Er brach wieder durch die Büsche zurück und blieb am See stehen. Was sollte er nun tun?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 22:02


    Stephen sagte nichts weiter zu Amira, schon alleine, da sie von selbst weiterging und ihm nur zunickte. Er hatte ohnehin andere Probleme. Die Nachricht, die er gestern bekommen hatte, bereitete ihm größeres Kopfzerbrechen. Er hatte Neyla noch nicht davon erzählt, denn er musste es erst selbst verdauen. Doch es führt kein Weg daran vorbei, dass sie es erfuhr, denn die Chance würde er wahrnehmen, ansonsten könnte er sich es wohl selbst nie mehr verzeihen. Nachdenklich blieb er auf dem Platz stehen und fuhr sich durch seinen Bart. Er hatte immer gehofft, dass ihm sowas nicht passieren würde, nicht in seiner Familie. Aber leider konnte man sich nicht aussuchen, ob man der nächste war oder nicht. Wie auf Kommando erschien Neyla hinter ihm und umfasste ihn, ihren Kopf gegen seinen Rücken gelehnt. Stephen lächelte in sich hinein und legte seine Hände auf ihre.

    „Na? Alle versorgt?“

    Fragte er, bevor er sich umdrehte und Neyla nun ins Gesicht sah. Er küsste sie auf die Stirn und stupste mit dem Zeigefinger gegen ihre kleine, schmale Nase. Sie war ein wahres Goldstück und es würde ihm sicherlich schwerfallen eine Weile von ihr getrennt zu sein.

    „Ich muss dir was sagen, Schatz. Gestern habe ich eine Nachricht von zuhause gekriegt, mein Vater sei schwer krank geworden und wahrscheinlich lebt er nicht mehr sehr lange. Aber ich möchte ihn noch sehen, bevor es wirklich soweit ist...deswegen wird ich für eine Weile zurückgehen, damit ich mich noch von meinem Dad verabschieden kann, denn das wär mir wirklich wichtig. Er war mein ganzes Leben für mich da und das will ich ihm wenigstens danken, indem ich ihm am Ende beistehe so gut ich kann..“

    Sagte Stephen seufzend und blickte zu Boden. Jetzt war die traurige Nachricht raus. Irgendwo hatte er sich gefürchtet, das auszusprechen, als könne man die Wahrheit totschweigen und indem man es sagte, war die Sache zum Greifen nah. Sein Vater war so wichtig für ihn...natürlich war er erwachsen und brauchte ihn nicht mehr für jeden Schritt seines Lebens aber wörtlich wie übertragen hatte er von ihm das Laufen gelernt.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 28.05.2007, 23:13


    Zack nahm die Predigt entgegen und konnte sie innerlich schon fast mitsprechen. Er machte sich fast die gleichen Vorhaltungen täglich. Natürlich wollte er Cloud sehen und die Bestätigung von außen, dass er Cloud fehlte, machte ganze Sache nur noch schwerer. Natürlich fehlten sie sich, sie waren eben wie Pech und Schwefel gewesen. Gerade Cloud brauchte jemanden, der ihm half. Wenn er jetzt eine Frau gefunden hatte, die ihn stützte, dann freute Zack sich darüber, aber der beste Freund war doch noch etwas anderes. Aber er wusste nicht, ob er wieder unter Menschen konnte, wo er selbst noch so verwirrt war.

    „Sephiroth...er treibt also noch immer sein Unwesen..“

    Murmelte Zack und lehnte sich gegen die Wand. Kaum zu glauben, dass dieser mal der höchste General und sein direkter Vorgesetzter gewesen war. Ein Volksheld, Zacks Vorbild und fast würde er so weit gehen, zu behaupten, dass sie beim Militär befreundet gewesen waren oder zumindest ein gutes Verhältnis hatten. Seine Zuwendung zum Bösen hatte ganz Gaia in eine Krise gestürzt, die wahrscheinlich noch schlimmer geworden war nachdem er getötet worden war. Denn er hatte sich Midgar aus der Ferne angehsehen und festgestellt, dass es noch unansehnlicher wirkte als zuvor. Er hatte vieles verpasst und Fragen auf dem Herzen, die ihm Leute wie Cloud beantworten konnte. Leon nannte ihm den Weg zum Dorf und verließ Zacks Hütte daraufhin, der Besitzer blieb ratlos zurück. Was sollte er denn machen? Selbstverständlich wollte er sich nicht sein ganzes Leben verkriechen. Unsicher blickte er aus dem Fenster in die Richtung, die Leon als Weg zum Dorf genannt hatte. Auf eine gewisse Art und Weise war es feige, was er hier tat. Er versteckte sich wie ein Verbrecher auf der Flucht. Aber es gab doch nichts, was er sich vorwerfen konnte außer dem Leben. Und das war wohl kein Verbrechen.

    „Ich bin doch kein Feigling..“

    Murmelte er zu sich selbst und umfasste den Griff seines Schwertes. Nein, ein Feigling war die letzte Bezeichnung, die er über sich ergehen lassen würde. Seine Vergangenheit konnte doch auch seine Zukunft sein, er musste nur etwas daraus machen. Außerdem konnte er dann wieder bei Cloud sein, der Mensch, der wie ein Bruder für ihn war. Diese Gelegenheit konnte er sich doch nicht durch die Lappen gehen lassen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 29.05.2007, 21:40


    Sie genoss seine Wärme einfach, was anderes konnte sie auch nicht tun. Neyla lächelte und sah zu ihm.

    „Ja, alle versorgt. Feline bringt vielleicht noch wen mit, sie hat irgendetwas gerochen. Keine Ahnung wen oder was, wir sollten abwarten und hoffen, dass es nichts Böses ist. Ansonsten wurde Nadima gerade von Aerith behandelt und bei Aya muss man wohl einfach abwarten, was sie hat.

    Neyla schloss die Augen, während Stephen sie auf die Stirn küsste und wartete einige Sekunden, ehe sie diese wieder öffnete. Schließlich stupste er sie an und sprach auch gleich schon weiter. Schon bei den ersten Worten bekam Neyla ein mulmiges Gefühl, welches sich mit jedem Wort mehr und mehr bestätigte. Sie lauschte nur, sagte nichts und verarbeitete es. Natürlich konnte sie Stephen verstehen, aber ohne ihn an ihrer Seite würde es eine harte Zeit werden. Aber sie musste es lernen und damit umgehen, sie würde Stephen ja nicht für immer verlieren, bald würde er schon wieder zurück sein, vielleicht nicht mit den besten Nachrichten, aber er würde wieder kommen. Sie nickte, als er seine Worte beendet hatte und blickte ihm einfach nur tief in die Augen. Neyla wusste nicht, wie es war, jemanden der Eltern zu vermissen und ihm beistehen zu wollen, ihrem Vater würde sie niemals nachtrauern und auch ansonsten hatte man seit ihrer Flucht keinen Kontakt mehr zu ihr. Mit einem schmalen Lächeln blickte sie an Stephen herauf.

    „Geh ruhig, tu, was du für richtig hältst, ich warte hier auf dich.“

    Sie drückte seine Hand und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, es würde alles gut gehen, sie durfte sich einfach keine Gedanken machen, das würde nichts bringen.

    „Geh in Ruhe deine Sachen packen, ich warte hier auf dem Dorfplatz auf dich und auf Feline.“

    Damit entfernte sie sich von ihm und ging etwas auf den Wald zu, von hier war Stephen damals gekommen, also würde er auch diesen Weg wieder zurück nehmen. Und hierhin war auch ihre Tigerin gegangen. Was war mit Stephens Tieren? Er würde sie wohl mitnehmen, zumindest Kisa, sein Panther wollte wohl lieber bei Feline bleiben, die irgendwann in der Zwischenzeit sicherlich auch rollig gewesen war. Aber wen kümmerte es? Lächelnd stand sie im Sonnenschein und wartete, sie durfte nicht trauern, sie musste sich einfach auf die Zukunft freuen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 29.05.2007, 23:15


    Stephen lächelte voller Erleichterung als er Neylas Unterstützung erhielt. Wenn sie nicht einverstanden gewesen wäre, hätte er sich wirklich dazu durchringen müssen, zu gehen. Aber sie verstand, dass die Trennung nicht auf ewig war und er so schnell es ihm möglich war, zurückkommen würde.

    „Danke, Schatz. Gerade deine Unterstützung brauchte ich“

    Lächelte Stephen und küsste Neyla kurz. Sie löste sich von ihm und ging schon mal zum Ende des Dorfplatzes voraus, den er gleich in diese Richtung verlassen würde. Hoffentlich würde er nicht zu spät kommen, bis zur nächsten Stadt mit Zugverbindungen war es ein ordentlicher Fußmarsch. Mit einem Seufzer ging er zu seiner und Neylas Hütte und nahm dort aus dem Schrank die Tasche, mit der er angekommen war. Er würde nicht viele Sachen mitnehmen, daheim hatte er schließlich noch von allem. Lediglich für die Reise nahm er sich einige Dinge, dazu etwas Proviant und Wasser. Es war ein schwerer Gang, der ihm bevorstand, doch nicht zu vermeiden. Er war es seinem Vater schuldig, seine Dankbarkeit zu zeigen. 29 Jahre Sorge für seinen Sohn zu tragen war bestimmt nicht einfach gewesen. Stephen warf sich die Tasche über die Schulter und verließ die Hütte wieder. Immerhin würde er bald zurück sein.
    Mit einem Lächeln ging er auf Neyla zu und passierte den Brunnen, auf dem sich Kisa noch immer sonnte. Er pfiff kurz und ruckte mit dem Kopf, woraufhin die Katze sofort aufsprang, ihm auf ihren kurzen Beinen nachjagte und schließlich an seinem Hemd nach oben kletterte.

    „Schön, dass du mitkommst. Dann habe ich ja Unterhaltung“

    Grinste Stephen leicht. Kisa war dabei gewesen als er die Nachricht bekommen hatte und wusste schon genau Bescheid. Sie hatte sofort gesagt, dass sie mitkommen würde und Stephen war froh darüber. Akira würde er hier lassen, ihm würde eine Trennung von Feline sicherlich nicht passen und die beiden gaben ein schönes Paar ab.
    Bei Neyla angekommen umfasste er sie lächelnd, strich über ihre Wange und küsste sie dann innig zum Abschied. Eine Weile ohne den anderen stand ihnen nun bevor, etwas ganz neues. Aber es war ja nicht auf Dauer.

    „Es wird sicher nicht allzu lange dauern. Und ich werde ein paar Sachen mitbringen, die wir hier gut gebrauchen können.“

    Versprach er lächelnd und küsste sie ein weiteres Mal.

    „Ich liebe dich, Süße. Wir sehen uns bald.“



    Re: Organization XIII

    Akaina - 30.05.2007, 20:25


    Akaina saß nur kurz auf der Bank, ehe sie mit Gitei wieder in ihre Hütte ging. Akaina setzte sich auf ihr Bett. Langsam fuhr sie sich mit der Hand durch ihr Haar und legte die Kapuze ab, die Kutte behielt sie jedoch noch an. Ihr Blick schweifte nachdenklich zu Gitei, die in Seelenruhe ihren Hasen verspeiste.
    Die Zeit verging und Akaina verharrte weiterhin so. Von den Geschehnissen draußen bekam sie nichts mit. Ihre Gedanken drehten sich um die Zukunft. Wie sollte es nun mit ihr weitergehen? Ewig sich zurück zu ziehen half auch nicht weiter. Sie musste sich langsam zusammen reißen und sich ändern, sonst würde sie ewig alleine bleiben.
    In aller Ruhe streckte sich Akaina und blickte zur Decke, wobei sie sich aufs Bett fallen ließ und die Arme hinterm Kopf verschränkte.

    oO(Es wird schon irgendwie gehen, ich muss nur über meinen Schatten springen… jedoch…das ist leichter gesagt als getan…. Dennoch - ich muss es angehen..)

    Dachte Akaina sich und schloss die Augen. Sie war kurz davor einzuschlafen, ehe sie plötzlich wieder voll da war. Irgendwas stimmte mit Gitei nicht. Diese war aufgesprungen und sah starr zur Tür. Dann trafen sich die Blicke der beiden.

    „Ich habe ein ungutes Gefühl Akaina… komm mit!“

    Sprach Gitei schnell und ging zur Tür. Akaina setzte sich hin und legte die Kapuze wieder über, ehe auch sie zu Tür trat und Gitei raus ließ. Diese ging sofort Richtung Wald und Akaina folgte.

    „Was ist denn los, Gitei?“

    Fragte Akaina verunsichert, dieses Verhalten hatte sie nur einmal erlebt.

    oO(Was hat sie nur, das sie so aufgewühlt ist? Irgendetwas stimmt nicht…)

    Dachte sie. Mit schnellen Schritten folgte sie der großen Hündin zum Wald. Erst dort wurden Beide langsamer. Akaina sah sich fragend um. Es schien alles Normal um die beiden herum zu sein, doch irgendetwas musste sein, das Gitei sich so benahm. Wie wild schnüffelte die Hündin am Boden entlang, bis sie eine Fährte fand und losrannte. Akaina hatte arge Probleme mit der Hündin mit zu halten.
    Nach kurzem kamen sie an der Stelle an, wo Gitei hin wollte. Eine Wölfin lag bewusstlos am Boden, an ihren Hinterlauf war ein Streifschuss deutlich zu erkennen.
    Akaina ging vor dem verletzten Tier auf die Knie und strich sanft mit der Hand durchs Fell. Sie hatte keine Angst, das der Wolf sie angreifen würde. Nein, Gitei war bei ihr und sie hätte geknurrt, wäre dieses Wesen gefährlich gewesen. Musternd blickte sie zu der Verletzung, sie schien entzündet zu sein. Ihr Blick richtete sich zu Gitei, die an der Wölfin schnupperte.

    „Was hast du Gitei? Stimmt irgendetwas nicht“

    Gitei sah nun zu Akaina und blickte dann in die Richtung, aus der das Tier gekommen sein musste.

    „Es waren Sie! Die .. die einst auch hinter uns her waren! Ich werde nachschauen gehen und sehen wo sie sind, ich muss zurück zu meinen Heimatort, ehe schlimmeres passiert!“

    Akaina sah Gitei geschockt und zugleich traurig an. Diese wollte also zurück zu ihrem Rudel. Dann sah sie zu Boden und sie wurde traurig, was sollte sie ohne ihre treue Gefährtin machen?
    Gitei ging daraufhin auf Akaina und leckte ihr über die Wange, jedoch sprach die Hündin kein Wort mehr. Kurz verharrten beide still, es sollte also nun ein Abschied sein. Schnell wandte sich plötzlich die Barzoi Hündin und rannte los. Sie verschwand hinter ein paar Büschen. Somit machte sie den Abschied kurz und dennoch schmerzhaft für beide.

    Lange verharrte das Mädchen noch, sie versank in Gedanken. Bis plötzlich der Wolf kurz aufwinselte. Akaina blickte zur Wunde und dachte nach.
    Irgendetwas musste sie doch tun können, nur was? Sie blickte zu Verletzung und riss ohne lange nach zu denken einen großen Fetzen Stoff von ihrer Kutte ab. Nun beugte sie sich zum Hinterlauf. Dieser musste abgebunden werden, denn noch blutete die Wunde, wenn auch nur wenig. Sie legte den Stoff wie einen Verband um das Bein und stand dann langsam auf.

    „Was mach ich nur?... ich kann sie hier nicht liegen lassen..“

    Sprach Akaina leise und versuchte den Wolf hoch zu heben. Dieser war jedoch etwas schwerer als sie dachte und nach ein paar Metern musste sie die Wölfin vorsichtig wieder ablegen. Akaina ging in die Knie und sah erneut zu dem Tier, sie versank in Gedanken.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 30.05.2007, 21:57


    Plötzlich konnte es Séphora nicht mehr schnell genug gehen und sie wollte, dass sie und Rufus der Tigerin folgen. Er erhob sich mit einem leichten Lächeln vom Boden und nahm die Hand seiner Freundin. Worin hatte er sich da nur begeben? Aber jetzt war es nicht mehr zu ändern. Während sie voranschritten, blickte Rufus verstohlen an sich herunter. Sein Anzug war wirklich nicht mehr schön. Hoffentlich konnte man in dem Dorf seine Sachen waschen, denn so würde er sicherlich nicht auf Dauer herumlaufen.

    „Ich bin gespannt, wie es aussehen wird..“

    Meinte Rufus und sah sich in dem Wald um, bei dem man noch nicht erahnen konnte, wie es im Dorf aussehen würde. So lange hatte er sich noch nie im Wald aufgehalten, nur hin und wieder sporadisch, wenn Dinge für Shinra erledigt werden mussten, aber da Midgar ansonsten von jeglicher Bewachsung frei war, hatte er keine Verbindung zu Flora und Fauna. Allein die Vorstellung, dass in einem Stückchen Erde bereits Millionen von Lebewesen hausten, fand er sehr seltsam. Séphora selbst kam aus einer ländlichen Gegend, ihr war in Midgar das gleiche widerfahren wie ihm jetzt. Verwunderung über die unbekannte Welt.
    Nach einer Weile sah man in der Ferne mehrere feine Rauchschwaden aufsteigen, die aller Wahrscheinlichkeit von Kaminfeuern herrührten. Dann war das wohl das Dorf? Viel mehr Besiedlung gab es bestimmt auch nicht.

    „Da vorn ist es bestimmt..“

    Sagte er zu Séphora und wies mit dem Finger auf den Rauch. Die Tigerin schritt weiter vor ihnen her, Lark ging einige Meter hinter ihnen, die Begeisterung über die Gestreifte war wohl noch immer nicht allzu groß. Aber das war schließlich nicht Rufus‘ Problem.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 31.05.2007, 14:49


    Neyla wartete geduldig auf all das, was ihr nun bevor stand und dazu gehörte auch eine Zeit ohne Stephen. Aber sie hatte hier ihre Freunde und auch immer noch einen Teil ihrer Familie, es würde schon alles gut gehen, sie vertraute sich selbst und das tat sie nicht oft. Irgendwann hörte sie Stephens Stimme hinter sich, er schien mit seiner Katze zu reden, Neyla blickte einfach in Richtung des Waldes, teils nachdenklich, teils gefasst über die Situation. Stephen umfasste sie und Neyla blickte in seine wunderschönen Augen, sie würde diesen Blick wohl lange Zeit nicht mehr sehen können. Der innige Kuss zwischen ihnen nahm eine Zeit lang kein Ende, sie wollten sich nur ungern voneinander trennen. Stephens Vorwand klang gut und Neyla grinste leicht, die Idee gefiel ihr, vor allem medizinische Sachen waren wichtig, sonst würde Aerith wohl irgendwann kollabieren. Lächelnd erwiderte sie Stephens weiteren Kuss.

    „Ich liebe dich auch, Süßer. Bis bald.“

    Sie ließ ihn los und Stephen ging los in den Wald. Fast mit einem Seufzen sah sie ihm hinterher, ein wenig traurig war sie, aber Neyla wusste, dass Stephen wieder kommen würde und er würde ihr treu bleiben, natürlich vertraute sie ihm. Kurz blickte sie den sandigen Boden an, dann konnte sie ihre Tigerin in der Ferne erkennen. Bei ihr zwei Personen und ein weiteres Tier, welches viel kleiner als Feline selbst war. Neyla lächelte gequält, natürlich hatte Feline Stephen gesehen und sah nun verwirrt drein, aber Akira blieb ja.

    „Feline, sind das die Fremden, die du gewittert hast?“

    Die Tigerin nickte und schnüffelte verwirrt an Neyla, umstreifte ihre Besitzerin und sah sich um.

    „Wohin ist Stephen?“

    Neyla seufzte leise und strich ihrer Tigerin über den Kopf, ein Zeichen dafür, dass sie ihr später alles erklären würde, dann wandte sie sich an die beiden Neuankömmlinge und den dazu gehörigen Schneeleoparden, der misstrauisch gegenüber Feline wirkte.

    „Seid gegrüßt ihr Zwei. Ich bin Neyla, Leiterin des Dorfes – oder wie auch immer ihr meinen Rang nennen wollt. Ich biete euch gerne ein Plätzchen hier an, wir sind eine ruhige und zufriedene Gemeinschaft. Außerdem stehe ich euch Tag und Nacht bei Problemen und Fragen zur Verfügung. Oder habt ihr ein anderes Anliegen?“

    Neyla lächelte leicht und strich sich eine Haarsträhne zurück. Sie würde das schaffen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 31.05.2007, 21:04


    So ganz wusste Squall nicht, was er nun machen sollte, aber wenn er nur herum schleichen würde, würde der Tag auch kein Ende nehmen. Kurz gähnte er, dann ging er um den See herum und wartete auf Chibi, der etwas trödelte, weil er immer wieder zurück sah, ob Zack nicht hinter her kam. Wahrscheinlich hatten die Birnen so gut geschmeckt, dass Chibi noch mehr von ihnen wollte.

    „Vergiss es, wir suchen woanders weiter.“

    Grinste Squall und packte Chibi am Schwanz. Dieser blickte zu Squall hinauf, etwas beleidigt und quiekte unzufrieden, Squall kümmerte es nicht, er griff den Kleinen und hob ihn wieder auf die Schulter. Dort blieb Chibi dann doch – wenn auch noch immer beleidigt – sitzen und blickte ab und an über die Schulter zurück. Squall lächelte nur milde darüber und ging weiter, er würde einfach zurück ins Dorf gehen und schauen, ob dort etwas los war. Vielleicht hatte er ja Glück, konnte irgendwo helfen oder man erwartete ihn schon? Vielleicht würde er auch die anderen Ml besser kennen lernen, mit Cloud hatte er nun ja schon ein gutes Verhältnis. Und mit Nadima wollte er sich auch wieder vertragen. Chibi drehte sich wieder richtig herum und Squall ging los, pfeifend, weil er gut drauf war und auch sonst nichts mehr zu befürchten hatte. Das einzige, was noch in seinem Kopf lag, war dieser Zack, der ihm von den jüngsten Ereignissen etwas verwirrt erschien. Aber das konnte auch täuschen. Vielleicht würde er es sich ja doch noch anders überlegen und seinen besten Freund über die Dinge aufklären, aber das war nicht mehr seine Angelegenheit. Chibi war gesättigt und nun verspürte Squall ein leichtes Hungergefühl, in seiner Hütte war sicherlich noch etwas, sonst würde er im Lager vorbei schauen. Nach und nach kam das Dorf näher, doch am Eingang erblickte Squall noch etwas Neues. Neyla, einen Tiger, einen Schneeleoparden und zwei fremde Personen. Vielleicht neue Bewohner? Man wusste es nicht. Aber das würden sie ja sehen. Die zwei hielten Händchen, mal wieder ein Paar. Von denen wimmelte es hier im Dorf ja mittlerweile. Chibi sprang von seiner Schulter und rannte einfach ins Dorf hinein, stur an den beiden Raubkatzen vorbei und erblickte wieder die Fremde von vorhin. Anscheinend gehörte sie nun zum Dorf und besah sich ihre Hütte an. Chibi blieb wieder direkt vor ihr sitzen, sodass Squall eben nicht anders konnte, als auf sie zu zugehen.

    „Entschuldigung, aber anscheinend hat mein kleiner Panda an dir etwas gefunden.“

    Lächelte Squall verlegen die Frau an.

    „Wie heißt du eigentlich? Ich weiß deinen Namen ja noch gar nicht. Oh, entschuldige, ich hoffe, du fühlst dich nicht bedrängt von mir, ich will mich nur…unterhalten.“

    Er zwinkerte zufrieden. Das war doch schon einmal ein guter Anfang. Chibi sprang fröhlich um die Frau mit dieser außergewöhnlichen Haarfarbe herum und beschnüffelte sie mit der kleinen Nase eingehend. Er war eben neugierig.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 31.05.2007, 22:10


    Demyx hörte genau hin, was Aerith ihm als Anweisungen für Nadimas Pflege nannte und gab sich Mühe, alles genau zu behalten, damit er später keine Fehler machte. Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen und sah ganz konzentriert aus.

    „Okay, ich denke, das kann ich mir behalten.“

    Meinte er schließlich und nickte zur Bekräftigung seiner Worte. Er sah Aerith dabei zu, wie sie alle sin einen Korb packte und ihm in die Hand drückte, die unter Nadimas Körper gerade so noch zu sehen war. Er balancierte den Korb in seienr Hand und ließ sich von der Brünette zur Tür begleiten.

    „Danke nochmal für deine Hilfe“

    Sagte Demyx lächelnd, woraufhin Aerith es erwiderte und dann die Tür hinter ihnen schloss. Demyx seufzte kurz und überquerte den Dorfplatz in Richtung seiner Hütte. Er würde Nadima dort pflegen, das war das einfachste. Wenn sie später wollte, dann konnte er sie auch zurück in ihre Hütte bringen. Die Haustür öffnete er mühevoll mit Ellbogen und Fuß, dann stand er in seinem Chaos, was schon fast eine nette Bezeichnung dafür war und bahnte sich den Weg zu seinem Bett. Vorsichtig legte er dort Nadima ab und packte den kleinen Weidenkorb auf den Nachttisch. Ein weiteres Mal besah er sich den Inhalt und setzte sich dann auf die freie Bettseite. Nadima sah nach wie vor noch ziemlich gequält aus, aber durch die Verbände und versorgten Wunden wirkte das Bild nicht mehr so erschreckend.

    „Oh man, du Ärmste..“

    Flüsterte Demyx Nadima zu und strich sanft über ihre Wange und ihre Haare. Er schämte sich für Axels Tat, aber jetzt war nichts mehr zu ändern, er konnte es nur noch verbessern und seinen Anteil zur Genesung beitragen. Und das wollte er mit aller Kraft.



    Re: Organization XIII

    Aya - 01.06.2007, 15:58


    In ihrem Unterbewusstsein spürte sie, dass Reno bei ihr war, dass er sie schützen würde und dass er ihr etwas kühles auf die Stirn legte, aber Aya reagierte darauf nicht, sie war innerlich noch immer in einem Traum, der ihr langsam ihr eigenes Leben ans Tageslicht brachte.
    Als sie aus der Stadt geflohen war, waren Tage vergangen, Tage, in denen sie sich gefragt hatte, was geschehen war. Sie spürte keine Schmerzen mehr in ihrem Bauchbereich, aber eine Narbe von dem Schuss war geblieben, klein, aber sie war da und anscheinend auch noch die Kugel. Aya wusste davon aber nichts mehr, mit der Narbe konnte sie einfach nichts in Verbindung bringen und es kränkte sie. Vor einer großen und dunklen tristen Stadt hatte sie kurz Halt gemacht und überlegt, ob sie dort hingehen sollte, aber sie hatte dann einen rothaarigen Typen kennen gelernt, der ihr davon abgeraten hatte. Es war Reno gewesen. Gemeinsam hatten sie sich dazu entschieden, einen netteren Ort zu suchen, aber Reno war ein kleines Arschloch gewesen. Als Aya sich doch in verliebt hatte, da kamen ihr die Gedanken von einer wundervollen kleinen Familie mit Kindern, aber Reno hatte den Traum mit jeder Stunde mehr zerstört…und irgendwann waren sie nach Tagen an dem See gewesen.
    Aya hörte, dass die Tür wieder zufiel und öffnete etwas schwach die Augen. Reno war bei ihr und hütete sie, wie es eben nur Reno tun konnte.

    „Reno…“

    Flüsterte Aya etwas schwach, aber mit einem schwachen Lächeln. Warum erlitt sie nun diese Schmerzen? Und warum kamen genau zu diesem denn die Erinnerungen wieder hoch? War dies wirklich ihr Leben gewesen, ihre vergessene Vergangenheit? Sie strich über ihren Bauch, war dort wirklich etwas? Ja, denn erst jetzt, wo sie wusste, was geschehen war, spürte sie ein unregelmäßiges Ziehen in ihrem Bauch. Das Ziehen wurde zunehmend stärker und wenn Aya noch mehr Schmerzen hätte spüren können, dann hätte sie es als heftige Krämpfe bezeichnet.

    „Scheiße…“

    Aya schloss die Augen und zog sich zu einem kleinen Bündel zusammen. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr und das machte sie verrückt.

    „Reno…ich…hol Aerith, bitte…ich hab…Schmerzen…im Bauch…“

    Dass sie wirklich die Kraft dazu hatte, es Reno noch so flüssig und klar mitzuteilen überraschte sie zwar, aber es war gut. Sie brauchte Hilfe, ganz dringend und das würde wohl niemand mehr bezweifeln.



    Re: Organization XIII

    Amira - 01.06.2007, 19:25


    Sie setzte sich auf, als sie genug in die Dunkelheit ihrer geschlossenen Augen gestarrt hatte. Blinzelnd betrachtete sie die Wiese in ihrem saftigen Grün. Welche Fröhlichkeit sie doch ausstrahlte. Fröhlichkeit, die sie schon lange nicht mehr besaß. Still zog sie das Schwert und ließ es durch ihre Hand gleiten. Hätte sie vielleicht doch mit ihm anders umgehen sollen? Hätte das vielleicht etwas geändert? Nein, wahrscheinlich nicht. Sie konnte jetzt nur noch das töten, was getötet hat. Und nur, wenn er ihr jemals wieder über den Weg lief, würde sie es tun, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber zurück? Nein, niemals würde sie zurückgehen. Sie würde nur Blutspuren finden, die es nie gegeben hatte. Sie würde in die fremden Gesichter der Stadt blicken und in jeder Frau einen Geist sehen. Leise seufzte sie und strich über die glatte Klinge. Ein Glück, dass sie es noch nicht oft gebrauchen musste. Sie sah in die Sonne und verengte die Augen. Sie war so hell...

    .oO( ' Willst du erblinden, damit du nie wieder diese grausige Welt betrachten musst? Dann gibt es nur Bilder aus Erinnerungen, du dummes Ding. Und ich werde nciht versuchen, dich zu leiten... ' )

    Die Stimme hatte genug gesagt. Allein ihre Erinnerungen zu erwähnen ließ sie ausspringen. Also gut, sie würde zurück ins Dorf gehen. Vielleicht gab es ja dort doch irgendetwas, irgendetwas... Sie brach den Gedanken ab. Es war hoffnungslos und einfach nur dumm, darüber nachzudenken, wenn es soetwas nie geben würde. 'Nie wieder lachen' formten ihre Lippen, während sie langsam und mit Umwegen zurück zum Dorf ging. 'Nie wieder wirklich lachen...'
    Kurz vor den Platz blieb sie stehen und überlegte einen Augenblick. Dann ging sie doch zu ihrer Hütte und lief noch einmal prüfend um sie herum. Irgendwo fern hörte sie Stimmen. Ob das Neuankömmlinge wie sie waren oder einfach Leute die zum Dorf gehörten, interessierte sie nicht. Sie konnte hier alles noch früh genug kennen lernen - wenn sie das wollte. Gerade war sie stehen geblieben und berührte prüfend die Wand mit ihren zierlichen Fingern, da fiel ihr Blick auf den kleinen roten Panda. Und wie sie richtig interpretiert hatte, stieß sein Besitzer auch gleich hinzu. Still lauschte sie sienen verlegenen Worten, während sie in die Knie ging um dem Panda die Hand hinzu halten. Als er nach ihrem Namen fragte, sah sie zu ihm auf und bemerkte noch gerade sein Zwinkern. Aha. Er wollte sich also unterhalten. Auf ihr Gesihct stahl sich kein Lächeln, aber es wurde auch nicht kühl. Es blieb ausdruckslos, eben wie ein Gesicht einer Puppe. Wenn er gewusst hätte, wie sie war, hätte er sich sicherlich über eine solche Geste freuen können, aber sie war fremd hier und wahrscheinlich würde er falsch interpretieren. Schweigend musterte sie sein Gesicht und die Narbe, die er trug.

    " Solange es nur der Panda ist... "

    meinte sie ruhig und fuhr mit einem Finger durch das rote, glänzende Fell. Jetzt huschte doch ein Lächeln über ihre Lippen. Vielleicht waren es zum Teil die Tiere gewesen, die sie am Leben behalten hatten. Der Kleine sprang um sie herum, sprühte vor Energie und Lebensfreude, als gäbe es nichts schöneres auf der Welt. Sie spürte die Bitterkeit in ihrem Herzen und wandte sich wieder den Typ zu.

    " Amira ist mein Name, Amira Ceylin "

    gab sie ihm die Information, die er gewollt hatte. 'Ich hoffe du fühlst dich nicht bedrängt...' Sie fühlte sich immer bedrängt oder vieleher erdrückt von der Welt, die so schön sein konnte - aber eben nicht für sie. Sie brauchte jemandem zum reden, jemanden, der ihr helfen konnte, jemanden wie Lavana. Aber Lavana gab es in ihrem Leben nicht mehr. Wieder wollte sie weinen, sich auf den Boden setzen und weinen. Doch sie regte sich nicht, sondern betrachtete still den kleinen Panda.

    .oO( ' Du willst doch nicht jemandem dein Herz zeigen, dem du nicht vertraust. Du hast doch mich, sprich mit mir... Das da ist ein Mann, ein MANN, hörst du? Sie dir nur sein Gesicht an, dass sagt doch schon alles... Siehst du hinter der Fassade nicht das Monster, dass du kennen gelernt hast? Langsam verlierst du den Verstand, mein Kind... ' )

    Sie hatte recht, sie hatte ja so recht. Es war zum Verzweifeln. Warum war ihre Freundin nicht hier? Warum hatte sie sie im Stich gelassen. Alles in ihr schrie auf einmal - vor Hass und Wut, vor Angst und Trauer. Sie konnte nicht mehr. Wie lange sollte sie denn noch in der Wüste verbrennen, bis die Geier ihr den Rest gaben? Doch äußerlich blieb vollkommen still, nicht mal ihre Gesicht zeigte irgendeine Gefühlsregung. Sanft streichelte sie jetzt das rote Tier und betrachtete jede seiner Bewegungen, um sicher zu gegen, dass ihr nichts geschehen würde. Tiere waren unberechenbar. Allerdings hatte sie jetzt auch ein wachsames Auge auf den Typ. Bereit ihr Schwert zu ziehen und sich zu verteidigen.

    "Wie heißt dein kleiner Freund... und wie heißt du? "

    fragte ihre klare, zarte Stimme und erst bei den letzten Worten erhob sie sich wieder und sah ihn vielleicht ein wenig fragend an. Er konnte sich freuen, von so einem Tier begleitet zu werden, das wahrscheinlich sehr an ihm hing. Sie schenkte jedem Tier die Freiheit wieder, denn sie sah, dass sie glücklich waren mit ihrem Leben - ganz anders als sie. Jeden Tag sang sie ihr eigenes Todeslied, das niemand kannte und niemand für sie singen würde, wenn sie es doch endlich geschafft hatte. Das war wohl das Los, das sie gezogen hatte... Welch Ironie des Schicksals.



    Re: Organization XIII

    Akaina - 01.06.2007, 21:00


    Langsam blickte sich Akaina in aller ruhe um. Es war niemand in der nähe der ihr helfen konnte. Der Blick sank nun wieder zu den Wolf der Bewusstlos war.
    Akaina musterte dessen´s Fell. Es war durch und durch Braun. Es war auch etwas struppig was Akaina zeigte dass die Wölfin schon länger unter der doch offene Wunde litt. Sie überlegte. Unmöglich war es eine gute Idee das Tier hier zu Lassen und ob Gitei so schnell wieder kommen würde wusste sie auch nicht. Die Tatsache dass die Windhündin Akaina für immer wahrscheinlich verlassen hatte verdrängte sie. Alleine dieser Gedanke würde sie wieder traurig stimmen.
    Akaina faste sich ans Hertz nein so konnte und Durfte es nicht weiter gehen. Erneut Faste sie unter das Bewusstlose Tier und Hob es an. Langsam stand sie auf. Erneut ging der Blick hilfesuchend durch die Gegend doch wieder umsonst. Nun den Akaina konnte nicht anders langsam lief sie los Richtung Dorf. Diesmal wollte sie durchhalten.
    Langsam Schritt um Schritt bewegte sie sich mir der Wölfin im Arm fort. Klar war es schwer ein solches Tier zu halten doch nützte es nichts ewig sich vor zu Drücken.
    Die Vögel sangen um sie herum ihr munteres Lied. Es schien so als würde nie was Passiert sein als wäre die Welt voller Frieden. Doch war es das nicht.
    Ihr Blick Fuhr zu einer Baumkrone und sie wünschte sich insgeheim auch Fliegen zu können und Frei z sein. Wer hatte sich je so etwas nicht gewünscht.
    Doch ein Pfiepsen des Wolfes zog ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Besorgt sah Akaina zu der Wölfin und leise Flüsterte sie.

    “Bald sind wir da nur ruhig!“

    Sie versuchte das Tier zu Beruhigen und lief langsam weiter. In der Ferne sah sie Nelya mit ihren Tier und zwei Fremden und noch einem Tier. Am Liebsten wäre sie jetzt zu Nelya doch wollte sie, sie nicht stören. Somit Lief sie Langsam etwas abseits an diese Vorbei auf ihre eigene Hütte zu.
    Vorsichtig ging Akaina vor der Hütte in die Knie und legte die Wölfin auf den Boden. Anschließend öffnete sie die Tür und Atmete tief durch. Sie hatte es Fast geschafft. Nun senkte sie wieder zu Boden und hob die Wölfin erneut an und Trug diese Hinein. Vorsichtig Legte sie Die Braune Wölfin auf die decke vor ihrem Bett wo zuvor Gitei lag.
    Nun streifte sie mit ihrer Hand über ihre eigenen Stirn und somit den Schweiß ab.
    Akaina Atmete schwer durch und Blickte zu den Tier was erneut Fiepte und langsam zu sich kam. Vorsichtig strich sie ihr mit der Hand durchs Fell. Bis das Tier die Augen ganz auf machte und zu Akaina Blickte. Leise sprach die Wölfin.

    “Danke…..“

    Gleich Darauf Schlief sie wieder ein sie schien zu erschöpft zu sein.
    Akaina versuchte zu Lächeln und Blickte durch ein Fenster nach draußen. Sie Hoffte das es Gitei gut ging. Alleine dieser Gedanke war es der sie momentan bei einigermaßen gute Laune hielt.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 01.06.2007, 23:26


    Reno war überrascht, dass Aya wach genug war, um ihn wahrzunehmen, aber gleichzeitig freute es ihn auch. Er nahm den Lappen von ihrer Stirn und lächelte sie an.

    „Na, meine Schöne?“

    Sagte er leise und tränkte das Stück Stoff von neuem in eisigem Wasser. Dabei hielt er seine Augen für einen kurzen Moment von ihr gerichtet, erst, als er eine ruckartige Bewegung und das rascheln der Laken wahrnahm, blickte er wieder zu seiner Freundin, die sich ganz plötzlich verkrampft und eingerollt hatte, das hübsche Gesicht voller Schmerzen.

    „Aya..was ist los?“

    Fragte Reno erschrocken und wurde noch blasser als er es ohnehin schon war. Sie gab ihm die Antwort, zusammen mit der Bitte, Aerith zu holen. Das wäre auch das einzige, was ihm eingefallen wäre, denn er fühlte sich bescheiden ausgedrückt ziemlich hilflos. Er schluckte, warf den Lappen in die Schüssel, sodass einige Tropfen auf dem Betttuch landeten und es an diesen Stellen dunkler färbte. Dann stand er auf und eilte zur Tür.

    „Ich bin sofort zurück“

    Sagte er laut, damit er sicher sein konnte, dass Aya ihn gehört hatte und blickte noch einmal kurz die Blondine an, bevor er die Hütte verließ und so schnell ihn seine Füße trugen zum Wachturm hinüberlief. Reno klopfte nur kurz gegen die dunkle Holztür, es dauerte ihm alles zu lange. Noch bevor jemand öffnen konnte, hatte er den Kopf durch die Tür gesteckt, überdeutlich ins Gesicht geschrieben stand ihm nach wie vor der Schrecken.

    „Aerith..es tut mit echt leid, schon wieder zu dir zu kommen, aber Aya hat um dich gebeten, sie ist wach, hat aber fürchterliche Schmerzen im Bauch und ist ganz verkrampft. Scheint schlimm zu sein.“

    Reno blickte flehentlich die kleine Frau in ihrem rosa Kleid und den brünetten Haaren an, wie sie dort am Herd stand und seine gesammelten Kräuter in einen großen Topf warf.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.06.2007, 20:04


    Squall sagte nichts dazu, dass die Frau keinen wirklichen Ausdruck zeigte, er selbst war doch am Anfang seiner Zeit nicht anders gewesen. Er nickte nur und Chibi schnüffelte mit der kleinen Nase an der Hand der Frau, er war wirklich sehr neugierig, aber dennoch etwas misstrauisch, er traute nicht jedem sofort. Sie strich Chibi durchs Fell, der das freudig entgegen nahm und eben, wie ein roter Panda nicht von Natur aus war – es war aber Chibis Art – um sie herum hüpfte, eine kleine Aufforderung zum Spielen, die Squall verwunderte. Katzenbären waren eigentlich ab 25° aufwärts kein bisschen aktiv, Chibi hatte sich sehr an die Natur und seinen Rhythmus gewöhnt.

    „Amira. Schöner Name.“

    Er hatte das kleine Lächeln auf ihren Lippen bemerkt und erwiderte es, auch wenn sie es vielleicht nicht sah, mit seinem eigenen. Dann betrachtete er die Szenerie zwischen ihr und Chibi, der kleine Panda war zufrieden und hatte in der Frau jemanden gefunden, den er mochte und nicht als Feind ansah. Squall nickte und ließ ihnen beiden die Freiheit, Chibi war ein Tier und nicht sein Sklave, er sollte ruhig alles hier kennen lernen und wenn es der Tiger von Neyla war. Amira schien aufmerksam zu sein, was Chibi wirklich tat und Squall seufzte leise, Naminé war auch so gewesen, sie hatte Chibi immer aufmerksam im Auge behalten. Ursprünglich gehörte der Kleine ja auch ihr, aber sie war tot und würde nicht mehr wieder kommen. Er hatte nicht das Glück wie Cloud, der nun schon zwei Personen zurückbekam, wohl alle durch den Lebensstrom geheilt.

    „Das ist Chibi und ich bin Leon.“

    Antwortete Squall dann auf die Frage von Amira und lächelte dabei leicht. Amira hatte sich wieder erhoben und Chibi gähnte einmal, ehe er sich wieder an Squalls Hosenbein hoch kratzte und von seinem langen Gunblade einen Sprung auf Squalls Schulter machte. Dieser lächelte nur, sah sein Schwert an und nickte. Manchmal lockerte Chibi es bei genau diesem Sprung aus der Halterung und das Gunblade schwang sehr hin und her, was schmerzhaft werden konnte. Aber Squall hatte sich daran gewöhnt.

    „Darf man denn fragen, was dich hierher in das Dorf verschlagen hat? Es liegt ja doch sehr Abseits von irgendwelchen anderen Orten. Hast du schon die anderen Dorfbewohner kennen gelernt?“

    Fragte Squall dann interessiert. Amira musste nicht antworten, wenn sie sich unwohl fühlte, aber er wollte ihr den Einstieg hierher etwas erleichtern. Manchmal war es eben schwer, in eine Gemeinschaft hinein zu kommen.



    Re: Organization XIII

    Amira - 02.06.2007, 21:37


    Als er die Schönheit ihres Namens ansprach, sank sie innerlich in sich zusammen. Obwohl sie nach außen hin nichts davon zeigte, huschten ihr doch wieder Bilder und Wörter durch den Kopf. Sie hörte Stimmen, tiefe Stimmen und sie hörte sich selbst weinen. 'Ai, liebes Kind, das hast du gut gemacht...' 'Sie ist tot...' Sie spürte, wie ihr die Angst über den Rücken lief. Diese Worten waren für sie wie ein Schlag auf den Kopf gewesen. Doch das Schlimmste war erst danach gekommen... Diese gespielte Liebe.

    .oO( ' Siehst du, Amira, sie sind alle gleich. Ihre Augen Lächeln dich an, ihre Händ erwürgen die Welt. Findest du nicht, dass man sie einfach nur hassen kann? Schau, was sie dir angetan haben... ' )

    wisperte es beunruhigend in ihrem Kopf. Er hatte ihr inzwischen geantwortet und den Panda war zu ihm verschwunden. Leon... Ob wohl etwas dahinter steckt, hinter diesem Namen, so wie auch hinter ihrem etwas stand? Die Stimme beantworte ihr die Frage, als sei es das Natürlichste auf der Welt. Sie dachte zwar noch selber, aber ihre Gedanken besaßen kaum noch eine Bedeutung, sie waren nur Begleiter, die ihr das Leben schwer machten - ihr kümmerliches Leben, das hinter einer Fassade aus Lügen in der Dunkelheit versank.

    .oO( ' Das Blut, das rote Blut steht hinter diesem Namen. Sie morden alle. Oder hast du je einen kennen gelernt, der es nicht getan hat? ' )

    fragte die Stimme in ihrem Kopf. Sie war ruhig, zu ruhig - drohend ruhig. Nein, sie hatte noch niemanden kennen gelernt, durch dessen Hände nicht das Leben dahingeflossen war, aber hatte Lavana nicht gesagt, dass es auch andere gab? Mit einem Aufschrei der Stimme unterband sie sofort diesen Gedanken. Das Wispern musste einfach recht. Es wollte ihr doch helfen - oder nicht? Nein, sie durfte nicht ihre Zweifel aufkommen lassen, sie durfte sich selbst nicht verraten. Das Mädchen bemerkte nicht, wie diese Stimme sie in den Wahnsinn trieb - natürlich nur innerlich, damit ihr bloß niemand helfen konnte. Ihr Gesicht gewann zunehmend an Kälte, als er scheinbar interessiert seine Fragen stellte. Wahrscheinlich wollte er sie nur aushorchen und sehen, wie er sie am Besten ausnutzen konnte, ja bestimmt war das so. Doch dagegen wusste sie sich zu wehren und das nicht unbedingt immer mit ihrem Schwert, denn das war ihre Notlösung, wenn gar nichts mehr ging.

    " Mein Leben brachte mich hierher und wenn ich jemanden sehe, heißt das ja noch lange nicht, dass ich sie kenne. Ich kenne niemanden... "
    .oO( Ich kenne noch nicht mal mich )

    meinte sie knapp und führte mit bitterer Stimme noch ihren eigenen Gedanken hinzu. Ihre blauen Augen verbargen ihren Geist vor Leon. Sie zeigten nicht, was er nicht sehen sollte. Sie waren mit Aufmerksamkeit und Stolz, aber auch mit Stärke und Selbstbewusstsein gefüllt. Vielleicht konnte man daraus die Verteidungunsmauer lesen. Vielleicht konnte man erkennen, dass es noch mehr gab, als nur das, was es preisgab. Aber sie bezweifelte, dass es jemanden interessieren würde.
    Eine Fiebsen lenkte sie ab und sie sah eine Frau mit einem verletzen Tier auf dem Arm eine Hütte betreten. Ein Tier? Kurz blinzelte sie und versuchte in dem Fell die Art auszumachen. Kurz stutzte sie. Was machte denn ein Wolf hier in der Gegend? Ohne den Blick von der Hütte zu nehmen, stellte sie mit ihrer kühlen Stimme erneut eine Frage, die schon andeutete, dass sie sich mit etwas anderem beschäftigte.

    " Wer ist sie? "

    Und dabei interessierte sie sich nicht wirklich für den Namen. Ihr war es wichtiger, zu wissen, ob diese Frau auch wusste, wie sie mit Verletzungen von Tieren umzugehen hatte. Jetzt wandte sie sich wieder Leon zu. Still aber drängend sah sie ihn an. Ihre Miene hatte an Ausdruckslosigkeit verloren, nun war sie mit vollem Ernst gefüllt, als würde Chibi gleich tot zu Boden fallen. Sie wusste Laute von Tieren meistens zu deuten und das, was sie gehört hatte, ließ nichts gutes erahnen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.06.2007, 21:40


    Nach und nach kam ihnen auf den Weg, den sie nun eingeschlagen hatten, ein Dorf näher, auf welches Rufus sie auch schon wenig später hinwies. Séph lächelte bei dem Gedanken, war es denn wirklich möglich, dass sie hier nun ihr Leben weiterführen konnten? Würden sie irgendwann noch einmal ein Kind bekommen? Sie vermisste ihre Tochter, aber die neue Zeit rief. Séphora blieb stehen, so wie die Tigern es vor einer jungen, blonden Frau tat. Die Frau wirkte ziemlich dürr, aber sie lächelte und hatte eine freundliche Aura. Séphora blickte zu Rufus, aber er schien nicht viel dazu sagen zu können. Die Tigerin sprach kurz zu der Frau, anscheinend war dies die Besitzerin, denn sie strich ihr sanft an den Beinen entlang. Aber die Blonde würdigte dem Tier nur einen Blick und Lark knurrte kurz, sie war schlecht gelaunt und Séph konnte ihren Schneeleoparden verstehen. Die Frau stellte sich als Leiterin des Dorfes vor, sie wirkte ruhig und hilfsbereit.

    „Hallo Neyla.“

    Lächelte Séph und drückte kurz die Hand von Rufus, sie würde diesen Teil hier einfach mal übernehmen, er konnte gleich auch noch genug tun. Es war schon viel von ihm, mit hierher zu kommen, also würde sie den diplomatischen Teil übernehmen.

    „Ich bin Séphora. Das sind mein Lebensgefährte Rufus und mein Schneeleopard Lark. Verzeiht mir, falls sie etwas aufbrausend wirken sollte, aber sie ist sehr misstrauisch gegenüber Tieren anderer Raubtierarten.“

    Neyla bot ihnen einen Platz im Dorf an, Séph fand dies äußerst nett und das Angebot schien gut zu sein. Hier lebten mehrere Menschen, man spürte und hörte dies. Auch andere Tiere waren vertreten. Séphora wollte gerade darauf antworten, als von einer Hütte die Tier zufiel und ein rothaariger Bursche heraus gerannt kam. Es war Reno. Sie hatten also tatsächlich das Dorf gefunden, in dem er lebte? Aber warum war er so aufgeregt? Séph sah zu Rufus und deutete mit ihrem Kopf zu Reno, hatte er ihn auch gesehen? Sie wandte sich wieder an Neyla.

    „Danke. Wir würden gerne hier eine Weile wohnen. Und danke auch für die Hilfsbereitschaft. Sollte etwas sein, werden wir uns sofort bei dir melden. Führst du das Dorf alleine? Und wie schaut es mit Essen oder anderen Dingen aus?“

    Die wichtigsten Fragen waren gestellt, eine Antwort würde reichen, dann würde sie mit Rufus zu der Hütte gehen, die man ihnen anbieten würde. Aber die Tatsache mit Reno war dennoch sehr verwunderlich und erstaunte Séphora auch irgendwo. Aber warum nicht? Lark streifte etwas herum, schnüffelte an verschiedenen Stellen und betrachtete immer noch mit misstrauischen Augen zu der Tigerin, die gelassen und zufrieden schien. Lark kam wieder zurück und sah zu Séph und Rufus auf, Séph lächelte nur, der Schneeleopard würde sich hier schon zurecht finden und bald auch einleben. Sie vertraute ihrem Tier.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.06.2007, 22:13


    Was nach Axels Angriff passiert war, wusste Nadima nicht mehr, sie war zu Boden gesunken, hatte nichts mehr gespürt und war in einen Traum verfallen. Es war alles wie damals, die Organisation hatte sie gefunden und sie bekommen und Demyx gehörte dazu. Hatte er vielleicht nur auf diesen Moment gewartet? Vielleicht wollte er sie ja so sehen, Nadima konnte es nur schwer beurteilen, sie hatte ihm doch voll und ganz vertraut. Was musste denn noch kommen? Aber nein, Axel und der andere Mann waren doch verwundert gewesen, als sie über Demyx gesprochen hatten, sie hatten anscheinend nicht mit ihm gerechnet gehabt, ihn schon rauswerfen wollen oder war es doch ein anderer Grund? Was musste denn noch alles durch machen? Erst ließ Leon sie im Stich und Demyx hatte sie schon zuvor verloren gehabt und dann kamen diese Kerle und wollten sie töten. Was war ihre Zukunft? Hatte sie überhaupt noch eine?
    Ihr Körper wurde schwerer und langsam kehrten die Lebensgeister in ihn zurück, Nadima wusste nicht, wo sie sich nun befand, war es noch auf der Blumenwiese oder war sie im Himmel? Ihre schweren Lider ließen sich erst nicht heben, aber ihre Hände, die auf etwas weichem Lagen, ertasteten langsam den Stoff, auf dem sie liegen musste. Befand sie sich in ihrem Bett? Oder war sie woanders? Nadima öffnete langsam die Augen, es war schwer und erst sah sie nur verschwommene Umrisse, aber es ließ sie klar werden, dass sie sich in einer Hütte befand, in einer sicheren Umgebung und nicht mehr bei diesen Kerlen aus der Organisation. Sie schluckte, ihr Hals und Mund waren trocken, außerdem spürte sie heiße, brennende Schmerzen, aber sie konnte nicht zuordnen woher sie kamen und noch wirkte ihr Körper etwas betäubt. Als ihr Blick klarer wurde, drehte sie langsam den Kopf um, um etwas zu erkennen und sie sah, dass Demyx an ihrem Bett saß. Er war hier? Hatte er sie denn nicht aufgegeben? Nadima war verwundert, aber sie konnte noch nichts sagen, sie atmete tief durch und ihre Hand tastete vorsichtig nach seiner Hand.

    „Demyx…“

    Flüsterte sie, noch etwas schwach und geschafft, außerdem wirkte ihre Stimme rau, denn ihr ganzer Körper war betäubt und suchte nach Flüssigkeit. Was war denn genau passiert? Warum wusste sie nichts mehr? Nadima seufzte leise, sofern noch ein Ton dabei heraus kam und sah wieder an die Decke. Hatte sie schwere Verletzungen? War sie denn nicht sogar Tod gewesen oder nur kurz davor? Wusste Demyx vielleicht mehr?

    „Was ist…nur…geschehen…?“

    Fragte sie und blickte wieder zu Demyx. Er würde ihr dies doch erklären können oder nicht?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 02.06.2007, 23:44


    Lupin lebte schon länger in dem Wald bei der Lichtung und merkte schon seid langem, das Menschen in der Nähe waren. Es interessierte ihn anfangs nicht wirklich, solange sie ihn nicht irgendwie jagen würden oder ihm über den Weg laufen würden, würde der Rüde sich wohl kaum darum kümmern was die Menschen dort machten.
    Er war wie auch sonst ihm Wald und streifte umher, bloß dieses Mal war er einem Hasen gefolgt und merkte gar nicht, dass er dieses mal aus dem Wald, in dem er lebte, entfernte. Als er dann der Witterung des Hasen weiter folgte, kam er an einem Hasenbau an, wo der Hase drin verschwunden war. Er steckte seine Schnauze in diesen Bau, aber der Hase schien schon weg zu sein. Daher fing er erst gar nicht an zu buddeln und nun wurde ihm erst klar - als er sich umschaute - das er sehr dicht dort war, wo die Menschen lebten… beim Dorf.
    Nun packte den weißen Rüden die Neugierde und er lief direkt ins Dorf rein, er schaute nicht genau hin, wo er lang lief, da er nun zig verschiedene Geruches wahr nahm und er wild schnuppernd einem Geruch nach dem anderen folgte, mit der Nase am Boden entlang.
    Seinen Kopf am Boden lief der weiße Rüde durchs Dorf hin und her, er beachtete erst gar nicht was um ihn herum war, da er zu beschäftigt mit den Gerüchen war, die er witterte. Bis er schließlich stehen blieb, mitten ihm Dorf, dann erschrak er, da er um sich herum Häuser sah, er blieb wie angewurzelt stehen und legte die Ohren an und bewegte sich kein Stück. Die Rute leicht ängstlich eingezogen stand der eigentlich gar nicht so kleine Schneeweiße Wolfsrüde da, wie ein ängstlicher Welpe und schaute ein wenig verstört um sich.
    Wo war er hier nur gelandet?
    Er rührte sich kein bisschen, blieb einfach regungslos dort stehen und schaute um sich herum, dabei hörte man ein leises Winseln von ihm. Nun dachte er sich, dass er wohl besser nicht weiter gelaufen wäre, da er nicht wusste, ob die Menschen ihm was antun würden da er ja so gesehen in ihrem Revier war. Er hatte deswegen auch Angst, dass die Dorfbewohner ihn nun angreifen würden. Daher stand er nun auch so da und wimmerte und traute sich einfach nicht mehr weiter zulaufen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 03.06.2007, 00:25


    Demyx erschreckte sich fast zu Tode als er Nadimas Stimme seinen Namen sagen hörte, denn er hatte unter keinen Umständen damit gerechnet, dass sie jetzt schon wach werden würde, alles wahrnahm und sogar ansprechbar war. Das war ja direkt unheimlich. Seine Hand war unwillkürlich zurückgezuckt als Nadima sie berührte, fand aber jetzt mit einem leichten Zittern zurück auf die Wange des blassen goldblonden Mädchen, das sie dort festhielt. Ihre Stimme klang ganz rau und Demyx blickte sich nach seiner Wasserflasche um, die auf dem Nachttisch stand. Vorsichtig nahm er seine Hand weg und griff auf das Tischen am Bett.

    „Trink erstmal..“

    Sagte er besorgt und hob Nadimas Kopf vorsichtig ein Stück an, damit sie besser trinken konnte. In solchen Situationen war man immer völlig dehydriert und Wasser half manchmal Wundern. Langsam half er Nadima, ein paar Schlucke Wasser zu trinken, bevor er ihre Frage beantwortete. Sanft ließ er sie ins Kissen zurückgleiten und strich erneut über ihre blasse, verkratzte Wange. Doch selbst die Verletzungen konnte n Nadima kein bisschen entstellen, sie war so hübsch wie eh und je. Im Stillen dachte Demyx an Engel, wenn er sie sah, allein ihre Haare trugen ihren Teil zu diesem Titel bei und momentan sah sie für Demyx wie ein sehr erschöpfter Engel aus.

    „Du wurdest angegriffen...von Axel und Marluxia, zwei ehemalige Kollegen aus der Organisation. Ein Glück, dass ich dich rechtzeitig gesehen habe, sonst könntest du jetzt tot sein. Du bist schwer verletzt, aber nicht mehr in Lebensgefahr. Aber du musst liegen bleiben und versorgt werden und das werde ich übernehmen.“

    Erklärte Demyx kurz, damit er Nadima nicht mit den Informationen überflutete. Sie war noch nicht sehr aufnahmefähig, aber wen wunderte es...mit den Verletzungen war es schon ein Wunder, dass sie überhaupt mit ihm sprechen konnte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 03.06.2007, 00:45


    Rufus wanderte mit Séphora der Tigerin nach bis zum Eingang des Dorfes. Mit wachen Augen sah er sich dort um, es wirkte alle sziemlich alt und verschlissen. Gab es hier überhaupt Wasser und Strom? Rufus zog skeptisch eine Augenbraue hoch und merkte erst verzögert, dass sie einer dünnen Blondine gegenüberstanden, zu der der Tiger offensichtlich gehörte. Sie lächelte einladend und begrüßte sie, aber Rufus hatte nicht vor, sich dazu zu äußern. Derlei lag mehr in der Natur seiner Lebensgefährtin, er war Geschäftsmann und kein Plauderkästchen. Sein Blick wanderte auf ein paar Blumenfelder, die im Dorf angepflnzt worden waren. Rufus‘ Meinung nach ein eher halbherziger Versuch, dass Dorf auf Vordermann zu bringen. Hier sollte er bleiben? Wenn es zu primitiv war, würde er schleunigst wieder gehen und zur Not auch ohne Séphora. Er tat ja, wie man sah, viel für sie, aber nicht alles. Und ein Leben wie in grauer Vorzeit gehörte zu den Dingen, die er nicht tun würde. Ganz sicher.
    Séphora ruckte plötzlich mit dem Kopf zu einem Punkt hinter der ‚Leiterin‘ Neyla und Rufus sah interessiert hin. Ein roter Blitz, wie es schien, doch Rufus kam gleich drauf, was es war. Reno...er war tatsächlich hier. War das nun Glück oder Pech? Er hatte seinen anstrengendsten Mitarbeiter überhaupt nun also ständig vor der Nase? Das konnte man als Pech bezeichnen. Glück hingegen war es, dass er jetzt schon jemanden kannte in diesem Dorf. Er hatte keine Lust, sich wie in einem Sitzkreis jedem einzelnen vorzustellen und einen auf gute Nachbarschaft zu machen. Wieder blickte er seinen Anzug an und ärgerte sich weiter über die Flecken während seine Freundin noch immer mit dieser Neyla redete. Mit einem Ohr lauschte er, ob Reno zurückkommen würde, wohin war der denn so schnell gerannt? Es musste schon einen guten Grund haben, denn sonst würde Reno nie eine schnellere Gangart als ‚Schlendern‘ einlegen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 04.06.2007, 17:17


    Die beiden Fremden schienen nicht feindlich gesinnt zu sein und ihre Absichten waren anscheinend auch klar. Die junge Frau begann zu sprechen, aber so kannte Neyla es doch ganz gut, meistens hielten die Männer einfach den Mund, waren dafür aber auch viel aufmerksamer. Sie stellte sich als Séphora vor, ihr Lebensgefährte nannte sich Rufus, Neyla schätzte ihn als einen Geschäftsmann ein, er wirkte sehr seriös. Und der Schneeleopard kam auch gleich zur Sprache, die Katze schien also doch etwas aufbrausend zu sein, wie Henry. Feline ließ sich von der Katze aber nicht beunruhigen und sah sich im Dorf um, Neyla lächelte.

    „Dann heiße ich euch Willkommen als Bewohner in El’Shaddai, Séphora. Rufus. Lark.“

    Sie nickte allen drei zu und lauschte dann den Fragen der Frau, die Neyla kurz seufzen ließen. Die Antworten waren klar, aber für die erste Frage stimmte es Neyla etwas unsicher. Natürlich würde Stephen wieder kommen, aber wann?

    „Nein, ich führe es eigentlich mit meinem Freund Stephen zusammen. Aber er musste für einige Tage zurück in seine Heimat und wird sicherlich bald wieder kommen. Ihr werdet ihn noch kennen lernen. Essen bekommt ihr in unserem Lager, dort drüben die Hütte mit dem Schild über der Tür. Die Hütten haben fließenden Strom und Wasser. Frisches Wasser bekommt ihr am See in der Nähe oder aus dem Brunnen, der allerdings seine Zeit braucht, bis er Wasser spendiert. Nun, ihr könnt auch gerne abends die Feuerstelle hier nutzen für ein Feuer oder einen Grillabend, tut, was ihr nicht lassen könnt.“

    Neyla nickte den Beiden zu und sah sich um, als Feline plötzliche zu ihr gerannt kam, sie mit aufgestellten Ohren anstupste und mit ihrem großen Kopf auf den Platz deutete. Nun nahm Neyla auch wahr, was Feline meinte. Ein weißer Wolf befand sich auf dem Dorfplatz, anscheinend Besitzerlos. Das Tier jaulte und fühlte sich sichtlich unwohl. Neyla sah kurz entschuldigend zu ihren neuen Dorfbewohnern, dann atmete sie durch und ging zu dem Tier.

    „Hey Kleiner, was ist los?“

    War er ein einsamer Wolf, ein Rudeltier oder einfach nur ein Haustier?

    „Wo ist dein Rudel…oder dein Begleiter? Oder bist du allein. Keine Sorge, ich will dir nichts tun, wie du siehst, bist du nicht das einzige Tier hier.“

    Neylas Tigerin kam zu ihr und setzte sich neben Neyla hin, die zu dem Wolf gehockt war. Feline war nun so groß wie Neyla, was fast schockierend war, aber es war nun mal ein Tiger und keine Hauskatze.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 04.06.2007, 20:44


    Während Amira eine Zeit lang schwieg, strich Squall geistesabwesend über seine Narbe, Chibis Schwanz legte sich um seinen Hals und das Tier gähnte herzhaft, vom Toben und Waschen war er ziemlich geschafft. Squall seufzte leise und blickte in den blauen Himmel hinauf, was konnte man heute denn noch tun? Vielleicht sollte er zumindest Neyla bescheid sagen, dass ein Fremder im Wald war und sich ganz in der Nähe des Dorfes aufhielt? Zack war keine Gefahr, vielleicht konnte sie ihn dazu bewegen, dass er her kommen sollte? Er würde nachher Zeit haben, Neyla war beschäftigt und er wollte das Gespräch mit Amira in Ruhe zu Ende führen, sie sollte keinen falschen Eindruck von ihm bekommen. Naminé war sicherlich stolz auf ihn. Er hatte es geschafft, sich zu öffnen und er hatte sich sogar verändert. Ohne Cloud hätte er so einige Dinge wohl niemals herausgefunden – über sich selbst. Dann kam die Antwort von Amira, aber so heftig, dass Squall etwas die Augen aufschlug, eine Augenbraue hochzog und schwer schlucken musste.

    „Ich habe nur gefragt, ob du mal mit den anderen geredet hast, Amira.“

    Warum waren Frauen eigentlich immer so schnell auf die Palme zu bringen oder zickig? Er hatte doch gar nichts getan außer einer Frage gestellt. Naminé war nie so empfindlich gewesen. Er schüttelte den Kopf und wartete einfach ab, vielleicht würde das Mädchen gleich wieder ein wenig Luft ablassen. Amira wurde aber anscheinend abgelenkt von Akaina, die einen Wolf auf dem Arm trug. Wie schaffte sie das denn? Der stutzte, hatte sie nicht zuvor noch einen Hund gehabt? Nachdenklich blickte er die Tigerin von Neyla an und grinste kurz, dann aber verwarf er den Gedanken und fasste die Frage von Amira auf.

    „Akaina, sie lebt auch noch nicht lang im Dorf. Aber ich weiß auch nichts Genaues über sie, hab erst einmal mit ihr geredet. Eigentlich hatte sie einen Hund bei sich, woher sie den Wolf hat, weiß ich nicht. Aber die Tiere hier im Dorf sind normal. Unsere Leiterin hat ja selbst einen Tiger, wie du siehst.“

    Ob Amira mit der Antwort zufrieden war oder nicht interessierte Squall herzlich wenig nach der Antwort von ihr vorhin, er hatte die Frage beantwortet und gleich eine weitere – die hätte folgen können – mit. Er lächelte zufrieden und fuhr sich durch die Haare, Chibi war leicht eingeschlummert.

    „Nun gut. Du wirst dich sicherlich hier einfinden, denke ich.“

    Lächelte Squall dann, um die Unterhaltung etwas aufzulockern und zu einem normalen Punkt zurück zu führen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.06.2007, 17:53


    Cloud nickte zumeist nur zustimmend zu Neylas Worten, aber es war wohl auch angebracht, ein paar Sätze loszuwerden. Das musste er auch noch lernen. Also richtete er sich wieder ein wengi in seinem Stuhl auf und blickte seine Schwester aus ernsten Augen an.

    „Es hat sie auf jeden Fall mitgenommen, aber sie würde es nicht zugeben. Sie merkt bestimmt, dass sie sich etwas übernimmt, aber sie kann nicht ‚Nein‘ sagen. Also würde sie eher bis zum Umfallen schaffen als sich eine Pause zu gönnen. Aerith will zu vielen Menschen auf einmal helfen.“

    Sagte er mit einem Seufzer leise und warf aus den Augenwinkel einen Blick in die Richtung, in die seine Frau verschwunden war. Ob er sie so einfach bremsen konnte, war eine andere Frage, denn Aerith ließ sich auch nicht gerne etwas sagen, dass gegen das verstieß, was sie aus Überzeugung tat.

    „Mal sehen. Die Chancen stehen mittelmäßig“

    Sagte Cloud mit einem schmerzlichen Lächeln und lehnte sich zurück. Er nickte als sie sagte, sie würde zu Stephen gehen und nichts weiter. Nexla kannte ja seine Einsilbigkeit mittlerweile und wusste, dass es keine Bosheit war. Aerith war mittlerweile sogar wieder nach oben gekommen, und als Neyla zur Treppe hinunter war, stand er auf, ging zu ihr und legte beide Arme um sie. Schützend drückte er sie an seinen warmen Köpfer und stützte sein Kiss auf ihrem Scheitel, weil sie so klein war.

    „Hör mal, Schatz...übernimm dich bitte nicht. Ich weiß, dass du am liebsten jedem hilfst, der auch nur ein Stückchen Butter braucht, aber vergiss dich selbst nicht darüber..“

    Flüsterte er ihr zu und strich über ihren Rücken. Wie auf Kommando meldete sich allerdings der nächste Notfall. Cloud hörte, wie die Tür aufflog und eine Sekunde später schallte die Stimme des Turks entgegen, den Cloud zeitweilen ermorden könnte. Ayas Schmerzen waren schlimmer geworden? Aerith würde sich nicht halten können..



    Re: Organization XIII

    Aeris - 05.06.2007, 18:10


    Nur kurz nachdem Aerith oben angekommen war, war Neyla schon wieder verschwunden und die Brünette sah ihrer Schwägerin hinterher. Sie lächelte und seufzte etwas geschafft, dann blickte sie wieder zu Cloud, der aufstand und zu ihr kam. Er legte seine Arme um sie und Aerith lächelte milde, sie war so froh, dass Cloud so offen zu ihr war, nach der Hochzeit hatte sich alles zum Positiven geändert. Sie wurde gegen seine Brust gedrückt und Aerith sog seinen Duft ein, es war so wundervoll mit ihm. Aber seine Worte ließen sie stutzen und Aerith senkte noch etwas den Kopf, wobei Clouds Kopf, der auf ihrem lag, ein wenig tiefer rutschte.

    „Cloud…“

    Fing sie leise an und schluckte, wie sollte sie ihm nur klar machen, was sie dachte und fühlte? Sie wollte niemanden leiden sehen und so lange nicht jeder vollständig gesund war, würde sie auch nicht ruhen können. Wie sollte sie in Ruhe schlafen, wenn ihre Freunde verletzt waren?

    „Ich würde mich niemals übernehmen. Es geht mir gut, Cloud.“

    Sie lächelte zu ihm hinauf und sah ihn an. Sicherlich, ihre Haut war sowieso schon blasser als früher und jede Anstrengung war nach dem Angriff von Sephiroth im Gegensatz zu früher eine doppelte Belastung. Sie spürte es aber schon nicht mehr so, Aerith spürte nicht, ob ihr Körper nach Ruhe rief oder nicht, so lange ihr Wille im Kopf saß, der verlangte, anderen Menschen zu helfen. Mit einem Nicken sah sie Cloud in seine kühlen Augen, dann wurde die Tür aufgerissen und Aerith legte ihre Hände auf Clouds Brust, ehe sie sich umdrehte. Es war Reno, der hinein stürmte und zu ihr hinauf sah, er stand noch am Fuße der Treppen. Aerith ahnte bereits, was los war und sie blickte Reno schon traurig an. Er teilte nur Sekunden später mit, was los war und Aerith schluckte. Sie blickte Cloud kurz unsicher an, sie wusste, dass es ihm nicht passte, aber vielleicht verstand er es ja. Sie lächelte milde und eilte die Treppen hinunter, unten nahm sie aus dem Schrank einen Korb, in dem allerlei Dinge waren, die man eben gebrauchen konnte, dann ging sie mit Reno mit zu Aya hinüber. Es dauerte nicht lange, bis sie an der Hütte angekommen waren, Aerith eilte zu Aya, die bei vollem Bewusstsein war, aber Schmerzen hatte. Aerith hockte sich hin, drückte Ayas Körper auseinander und nahm ihre Hände vom Bauch. Sie tastete diesen langsam ab, an einer Stelle war es hart und schmerzte Aya besonders. Aerith schluckte, sie hatte böse Vermutungen.

    „Ich…muss…operieren, Reno. Hol mir bitte ein sauberes, dünnes Tuch, warmes Wasser, diverse Tücher, die du nicht mehr brauchst, eine Schüssel und ein Messer…“

    Aerith meinte todernst, was sie sagte. Sie würde Aya bei vollem Bewusstsein aufschneiden müssen. Aerith glaubte, dass es hier wohl um mehr als nur Schmerzen ging.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.06.2007, 18:43


    Nadimas Kopf fühlte sich schwer an, aber Demyx bestand darauf, dass sie etwas trank. Dank seiner Hilfe schaffte sie das auch und sie nahm wenige Schlücke Wasser zu sich, ehe Demyx sie wieder in das Kissen sinken ließ, sie blickte zu ihm, abwartend, was er ihr zu berichten hatte. Sie hatte zwar keinen Schockzustand, aber eine gewisse Lehre war doch da, weil sie nach dem Auftritt von Axel einfach nicht mehr wusste, was mit ihr geschehen war, was er ihr genau angetan hatte und wieso sie nun hier in Demyx’ Hütte war. Demyx strich sanft über ihre Wange und Nadima genoss es einfach, seine weichen Berührungen waren zwar ein krasser Gegensatz zu den Schmerzen in ihrem Körper, aber sie versuchte diese im Moment einfach zurück zu stellen.

    „Danke…“

    Antwortete Nadima ihm darauf, er wollte sich um sie Sorgen, obwohl sie ihn doch so schlecht behandelt hatte. Sie hatte ihn eiskalt abgewiesen und Demyx hatte den Kontakt abgebrochen, nun hatte sie einen wichtigen Freund zurück, zu dem sie mittlerweile eine gewisse Wärme und Geborgenheit spürte. War es doch mehr als Freundschaft? Sie hustete kurz und verzog etwas das Gesicht, die Schmerzen konnte man leider auch nicht mit solchen unsicheren Gedanken überspielen oder wegdenken, sie musste doch irgendetwas dagegen tun können. Mit einem Seufzen sah sie wieder zu Demyx, er sah wie immer vollkommen ruhig und freundlich zu ihr, diese ruhige und wundervolle Aura die er hatte umfasste jeden sofort, er konnte Menschen schnell beruhigen, das mochte Nadima sehr an ihm. Nadima atmete durch und lächelte gequält, egal, wie sehr ihr alles weh tat, sie wollte Demyx nicht umsonst beunruhigen und vor allem wollte sie nicht ewig in seinem Bett liegen und ihn von irgendetwas anderes abhalten.

    „Leon…und ich…sind nicht mehr zusammen, Demyx…“

    Wusste er das bereits? Sie glaubte es nicht, vielleicht erfreute es ihn?



    Re: Organization XIII

    Amira - 05.06.2007, 19:59


    Seine Reaktion auf ihre Worte verwunderte sie. Und es fühlte sich an, als würde sich ein Nagel in ihr taubes Herz bohren. Es kam rüber, als hätte es ihn verletzt oder gekränkt, ihre Worte zu hören. Hatte sie jemandem Schmerzen zugefügt? Genau das, was sie selbst nicht spüren wollte? Seine erwidernden Worte verwirrten sie dann einfach nur noch, dass sie ihn kurze Zeit fast anstarrte, ehe sie sich wieder fing. Sie waren so ruhig, als hate er sich nicht an ihrer Bemerkung gestört. Sie kam sich blöd vor - blöd und verstoßen, als sei sie ein schlechter Mensch, den man nur vertreiben konnte. Dabei war sie doch diejenige, die unter den Verletzungen litt.

    .oO( Jetzt wird dir wieder die Schuld in die Schuhe geschoben. Jetzt bist du es wieder die überreagiert. Ist das fair? Nein und sie tun es nur, um dir ein Messer in den Rücken zu rammen, wenn du dich vertrauensvoll umdrehst... Ai )

    Ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken. Wieder tauchen die Bilder auf, diese schrecklichen Bilder. Sie fühlte sich, als würde sie im Fegefeuer nicht verbrennen sondern nur leiden können. Warum? Warum war Lavana nicht hier? Warum gab es nur diese Stimme, an die sie sich klammern musste? Warum hatte sie nur diese eine Freundin, deren hand man ncoh nciht einmal halten konnte? In ihr verkrampfe es sich und sie hatte Mühe, ihr Schutzschild zu waren und scheinbar ruhig seinem Blick zu einer Frau auf dem Marktplatz zu folgen. Bei ihr war ein Tiger und ein Wolf. Merkwürdige Kombination an Tieren - aber was gab es nicht auf der Welt? Wunder, die ihr halfen, normal zu sein... Schweigend hörte sie im zu und obwohl sie sich innerlich nun zum Teil dafür schämte, ihn so angeblöfft zu haben, war ihre Miene weiterhin kalt und starr - gefühlslos. Und zwar nur, weil die Stimme behauptet hatte, dass man keine Fehler eingestehen durfte. Die junge Frau merkte nichts davon, wie ihr leitender Faden sie langsam veränderte. Wie denn auch, es gab nichts anderes, an das sie sich halten konnte. Und so machte sie kleine, ganz kleine Schritte auf denjenigen zu, den sie am meisten hasste auf der Welt. Wohin einen der Hass bringen kann. Er macht die Menschen zu Monstern und um vor ihnen zu fliehen, wird man selber eins. Grauenhaft.
    Der berichtete ihr von der Frau. Akaina... Einen kurzen Blick warf sie zurück auf die Hütte, in der sie verschwunden war. Es interessierte sie, wie schwer dieses Tier verletzt sein musste, sonst würde es sich nicht tragen lassen - kein Wolf würde sich von einem Menschen tragen lassen, es sei denn, es hegte großes Vertrauen zu ihm. Sie beschloss, es irgendwann herauszufinden, in der Hoffnung, dass es dann nicht zu spät war. Hoffnung. Ja, sollte sie es überhaupt wagen zu hoffen? Nachdem sie so viel gehofft hatte und immer nur bitter enttäuscht worden war? Sie nickte deutlich dankend. Ein Lächeln huschte blass über ihre feinen Lippen, als sie den dösenden Panda betrachtete und erst, als er seine letztes Worte sprach, wurden ihre Züge wieder Ernst und ausdruckslos kühl. War er Optimist? Oder spielte er ihn nur? Oder wollte er ihr den Einstieg erleichtern? Oder... Nein, der Gedanken war zu absurd. Doch das Wispern widersprach ihr in diesem Punkt, wollte Lavana nicht rechtgeben. Still suchte sie in seinem Gesicht einen Anhaltspunkt, eine Antwort - natürlich erfolglos. Sie hielt sich so weit es eben ging von Menschen fern, wie sollte sie noch so vieles aus der kleinsten Regung lesen können? Trotzdem spürte sie den Drang danach, lavana mehr zu vertrauen als der Stimme. Lavana war anders gewesen ubnd doch so ähnlich. Aber sie sah vieles anders, als Amiras jetzige Begleiterin. Tief atmete sie ein und heftete ihre kühlen, tiefen Blick auf seine Augen. Sie wollte die ersten Anzeichen - oder das was sie erkennen konnte - als Lüge entpuppen, wenn es eine sein sollte.

    " Würdest du jemanden aus deinem engsten Kreise töten, wenn du glaubst, er stehe dir im Weg? "

    fragte sie, als sei es das Normalste auf der Welt. Immer noch war die sonst so sanfte, freundliche Stimme scharf, aber sie besaß viel mehr Ruhe als zuvor. Wahrscheinlich übermittelte sie nicht gerade den Eindruck, singen zu können, aber wer interessierte sich schon für ihre Melodien. Sie war ein Stern am Firmament, der zu keinem Bild gehörte. Der so klein und unbedeutend war und der nur noch blass leuchtete. Wie eine Flamme im Winterwind.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.06.2007, 21:07


    In Zacks Hütte herrschte Totenstille. Der Besitzer hatte sich gegen den Tisch gelehnt und starrte ratlos aus dem Fenster. Der Besuch von Leon hatte ihn aufgewühlt und seine so sicher geglaubten Entschlüsse ernstlich zum Wackeln gebracht. Allein, dass er CLoud kannte, hatte ihn schon sehr verwirrt, aber mit seinen Worten fast zu Fall gebracht. Natürlich wollte er seinen besten Freund, seinen kleinen Bruder wiedersehen. Aber waren er und Cloud bereit dafür? Wo er selbst nicht wusste, wie er wieder unter die Lebenden gekommen war.

    „Verdammt..“

    Murmelte Zack frustriert und trat gegen das Tischbein als wenn es für alles verantwortlich wäre. Sein Versteck war bekannt, wenn Leon es gefunden hatte, könnte auch Cloud es finden und das wäre ihm ganz und gar nicht recht. Cloud würde sich nicht mehr einkriegen, das wusste er genau. Vielleicht wäre es wirklich besser, sich zu zeigen. War es denn überhaupt wichtig, zu wissen, warum er wieder unter den Lebenden weilte? War nicht das Wichtigste, dass er lebte? Konnte man das Warum nicht auf später verschieben?

    „Zack Fair, du bist ein Volltrottel..“

    Sagte er und hätte gern die Stirn gegen eine Wand gehauen, wenn sie nicht gerade zu weit weg gewesen wäre. Er konnte sich doch nicht feige verstecken...das war nicht er. Der Zack, den er kannte, war Herausforderungen immer entgegengetreten. In seinem Herzen fasste er einen Entschluss, nickte sich selbst und dem Foto auf dem Tisch zu und verließ mit schnellen Schritten seine Hütte. Es war an der Zeit, zu beweisen, dass er zu Recht als mutig bezeichnet wurde. Leon hatte ihm die Richtung gewiesen und genau in diese lief er jetzt. Die Ungewissheit und Nervosität verscheuchte er aus seinen Gedanken, er musste dem einfach gegenübertreten. Es ging immerhin um Cloud und für den war er schließlich schon gestorben. Dem Dorf näherte er sich schnell, er spürte, dass Menschen in der Nähe waren, ganz als wäre er ein Hund, der eien Witterung aufnehmen konnte. Gesickt bahnte er sich seinen Weg durch dei Äste, ohen dbaei Geräusche zu machen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.06.2007, 16:14


    Reno wartete ungeduldig auf Aerith, die sich beeilte, ein paar Sachen nahm und dann mit ihm in großen Schritten zurück ging. Er hoffte, dass zumindest in dieser kurzen Zeit nichts mehr passiert war und er sah fast mit Erleichterung, dass er wenigstens jetzt Glück hatte. Aya lag noch immer zusammengekrümmt auf dem Bett und jammerte vor Schmerzen. Reno hielt sich etwas vom Bett entfernt, damit Aerith freie Bahn hatte und beobachtete mit klopfendem Herzen, wie die Brünette seine Freundin betastete und ihrem Geschichtsausdruck nach zu einem Entschluss gekommen war. Ein Entschluss, der Reno die Kinnlade hinunterklappte.

    „O-operieren?“

    Fragte er mit großen Augen. Das hieße, es würde ganz ohne Betäubung geschehen, was eine Sache war, die man kaum aushalten konnte, und Reno wusste, wovon er sprach. Tseng hatte ihm einmal bei einem Einsatz die Spitze einer Messerklinge bei vollem Bewusstsein aus der rechten Brusthälfte operieren müssen, weil die Spitze drohte, seine Lunge zu verletzen, wenn sie länger dort geblieben wäre. Reno wäre damals am liebsten gestorben und er hielt so einiges an Schmerzen aus.

    „Aber..“

    Reno sprach den Satz nicht zuende. Er hatte nichts entgegenzusetzen. Sie hatten schließlich nichts, womit man einen Menschen betäuben konnte. Und Aerith würde ihre beste Freundin logischerweise nicht aus Spaß an der Freude aufschneiden. Reno schluckte, dann ging er los um zu besorgen, was Aerith ihm aufgetragen hatte. In der Küche nahm er das Messer, was er bei den Turks benutzt hatte, aus einer Schublade und wusch es gründlich unter heißem Wasser ab. Von diesem wusste er wenigstens, dass er sehr scharf war. Dann kippte er zusätzlich noch den Alkohol über die Klinge, den er in einem Flachmann aufbewahrt hatte, damit das ganze desinfiziert war und brachte es mit den anderen Dingen zurück in den Hauptraum, in dem Aerith schon wartete.

    „Hier..“

    Sagte er und stellte Aerith die Sachen auf den Nachttisch.

    „Das Messer hab ich gereinigt..“

    Dann trat er wieder einen Schritt zurück, damit er Aerith nicht im Weg stand. Er musste dieser Frau wohl einfach vertrauen und daran glauben, dass sie Aya helfen konnte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 06.06.2007, 16:25


    Als Nadima fertig getrunken hatte, legte Demyx sie vorsichtig zurück in die Kissen und zog die Decke weit genug über sie, damit sie nicht fror. Er erwiderte ihr Lächeln, auch wenn er wusste, dass ihres gequält aussah. Er wollte ihr gerne neue Hoffnung verpassen, damit sie schnell wieder auf die Beine kam. Lachen war eben die beste Medizin, davon war er überzeugt. Wenn er ewig pessimistisch war, würde es Nadima auch nicht gut tun. Also sollten sie beide das Beste aus der Situation machen. Zu ihrem „Geständnis“, dass sie nicht mehr mit Leon zusammen war, nickte Demyx neutral. Er hatte ihr schließlich nie gesagt, dass er eifersüchtig war. Dass er sie selbst gerne für sich gehabt hätte, obwohl er gar nicht wusste, ob er wirklich lieben konnte...Ohne Herz.

    „Ja, ich weiß...Cloud hat es erzählt“

    Erklärte er sein Wissen und gab Nadima noch ein wenig mehr Wasser. Wenn man aus der Bewusstlosigkeit aufwachte, fühlte man sich immer völlig ausgetrocknet. Trinken war wichtig, in solchen Zuständen vergaß man es auch gerne.

    „Wenn du lieber in deine Hütte oder von jemand anderem versorgt werden möchtest, dann musst du Bescheid sagen. Das ist sofort machbar.“

    Demyx wusste schließlich nicht, ob sie bei ihm und von ihm gepflegt werden wollte. Sie konnte genauso gut wütend auf ihn sein, weil er sich so angestellt hatte, als sie mit Leon zusammen gewesen war. Im Nachhinein kam er sich ziemlich dumm vor. Wenn er schmollte, brachte ihn das nicht weiter. Jetzt war seine Chance und man konnte sagen, dass es eine gute Chance war. In diese Pflegezeit steckte er seine ganzen Hoffnungen.

    „Ein Glück, dass du noch lebst..“



    Re: Organization XIII

    Akaina - 06.06.2007, 20:45


    Besorgt sah Akaina zu der Wölfin. Doch das sie antwortete und sich bedankte lies sie Ruhiger werden. Ihre Hände waren Nass geschwitzt und sie war außer Atem. Langsam und still erhob sie sich um den Wolf nicht zu wecken. Sie selbst holte sich was zu Trinken von ihren kleinen Wasser Vorrat und auch den Wolf stelte sie was hin. Sie setzte sich auf ihr Bett und sah nachdenklich zu den Peltziegen Tier.

    oO(Ich weis noch nicht Mal ihren Namen oder ihre Herkunft. Wieso ist Gitei Plötzlich los gestürmt als sie diese gesehen hatte? Ich habe keine Ahnung wer das ist. Doch Gitei musste sie ja schon kennen nur woher…
    Warscheinlich aus der Zeit befohr wir uns kannten… Ja das wäre die einzige möglichkeit.
    Ob meine Freundin wieder kommen wird? Oder läst sie mich nun hier zurück.)

    Akaina seuftzte langezogen. Und begann nun ihre schwarze Kutte aus zu ziehen. Wieder einmal hatte sie diese drüber gehabt. Nun sah sie zu der stelle wo sie den Stoff abgerissen hatte.
    Es war nun doch ein größeres loch in der Kutte nun denn. Akaina legte es auf den Boden ab und legte sich selbst dann auf das Bett.
    Nachdenklich schloss sie die Augen. Und Hörte dann wie die Wölfin das Wasser Trank. Diese versuchte es zumindestens und es klappte auch. Doch kaum getrunken schloss das Tier die Augen um sich weiter aus zu Ruhen.

    Akaina wusste einfach nicht weiter. Am liebsten würde sie Gitei suchen doch wollte sie das Verletzte Tier nicht zurück lassen. Und rat konnte sie sich von niemanden hohlen.
    Sie kannte kaum jemanden was sich nun als schlecht heraus stellte. Sie musste also wirklich mehr versuchen Verbindungn zu knüpfen und die anderen kennen zu lernen.
    Sie schloss langsam die Augen und Verschränkte die Arme hinter den Kopf erneut versunk sie in Gedanken.

    oO(Was soll das nur bringen sobald es den Tier besser geht versuche ich mich mit ihn zu unterhalten und wenn es ihr immernoch schlecht geht gehe ich zu Neyla vielleicht wüsste sie dann nen Rat. Und bei Gitei.. so wie ich sie kenne würde sie in Binnen 3 Tagen wieder kommen und wenn nicht? Dann ist sie sicher für immer Fort ich Hoffe das jedoch nicht……
    und was mache ich wenn sie nicht wieder kommt? Ich kann ihr nicht Ehwig hinterher Trauern doch die Hoffnung Bleibt. Und Leon? Ich hatte ihn nur aus der ferne gesehen doch auch mit ihn hatte ich ein´s nur kurtz geredet ich müsste vieles nachholen so scheint es mir.. Und so schlecht ist es hier ja nicht. Vielleicht habe ich wirklich einen Ort gefunden wo ich bleiben kann.)



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.06.2007, 16:35


    Squall blickte Amira einfach nur an, abwartend, ob sie noch etwas Bestimmtes dazu sagen würde oder ob sie sich vielleicht auch nicht so ganz für alles interessierte, wie er dachte. Ihre Augen waren wachsam, man konnte in sie hinein sehen, aber irgendwie konnte man nicht in ihnen lesen, Amira blieb wohl auch für ihn ein Geheimnis, wo er sich doch einmal bemühte, einen Menschen richtig kennen zu lernen. Er nickte nur und schielte zu Chibi, der einfach nur vor sich hindöste und die Ruhe und Hitze genoss, es war eindeutig zu warm für den Panda, er würde gleich in seine kühle Hütte gehen und ihn dort ausruhen lassen. Amira beobachtete kurz Neyla, die sich nun zu einem fremden Wolf bewegt hatte, die zwei Neuen im Dorf schienen somit angenommen und konnten sich frei bewegen. Das war wirklich interessant. Squall sah wieder zu Amira, die sich dann also wieder für Akaina interessierte.

    „Du kannst ja zu ihr gehen, sie hat auch noch ein paar Anschlussprobleme.“

    Schlug Squall einfach mal leise vor, dann aber senkte er kurz den Kopf und betrachtete den Boden. In seinem Kopf fragte er sich immer noch, was mit Zack war, würde der Kerl wirklich ins Dorf zu Cloud kommen? Und sollte er es Neyla sagen? Sie war sicherlich im Moment sehr beschäftigt und Stephen war auch weg…er hatte ihn nicht mehr gesehen, vielleicht würde er von Neyla einfach noch mehr erfahren. Kontakt war doch wichtig, das hatte er sich selbst gesagt. Allerdings wurde er aus seinen Gedanken gerissen von einer Frage, die ihn einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Amira meinte die Frage ernst? Ob er jemanden töten würde? Squall liefen die Bilder aus Balamb-Garden durch den Kopf, er rief sich die Vergangenheit zurück, seine erbitternden Kämpfe mit Cifer, sinnlos und brutal. Sie haben alle beide Blut vergossen und sich eine Narbe geschenkt, was für einen Sinn hatte das gemacht? Und getötet? Nein, das hatte er nicht getan, nicht ohne Grund und nicht aus seinem engsten Kreis, dennoch wollte er am Liebsten alles vergessen und seine neue Identität endlich genießen. Squall blickte Amira an, in seinen Augen lag kein Ausdruck, nur die gewohnte Kühle, vielleicht auch etwas unsicheres und fragendes, er wusste nicht so ganz, wie er die Frage deuten sollte, gab es Gründe für so etwas?

    „Amira…“

    Fing Squall leise an, unsicher, ob das Thema wirklich eines war, über das man sich gerne unterhalten wollte.

    „…zugegeben schockt mich deine Frage, aber ich kann sie nur verneinen. Ich habe niemals grundlos getötet und niemals einem aus meinem engsten Kreis. Ich war Söldner, habe gelernt, mich zu verteidigen und war sehr hoch qualifiziert. Unsere Aufträge haben wir mir Bravur gelöst, aber wir haben nur unsere Feinde getötet…niemals unsere Freunde und Bekannten.“

    Das war die Wahrheit, er hatte nicht einmal Cifer getötet, obwohl selbst dieser für ihn irgendwo ein Feind gewesen war. Sie waren eher Rivalen…aber tief im Herzen haben sie sich mehr gehasst, als sie es gezeigt hatten.

    „Und…du?“

    Warum fürchtete er sich nun vor dieser Antwort? Was erwartete ihn?



    Re: Organization XIII

    Aeris - 07.06.2007, 17:32


    Aerith wartete geduldig darauf, dass Reno ihr alles brachte, was sie ihm aufgetragen hatte. Als er zurückkam, nickte sie nur und bereitete alles vor. In die Schüssel ließ sie ihr Desinfektionsmittel laufen, in welches sie das Messer, eine Pinzette und einen Löffel legte, jederzeit dazu bereit, die Dinge wieder sauber zu bekommen. Zwei der alten Tücher legte sie unter Ayas Körper, ein weiteres ließ sie einfach so liegen, damit sie damit die Wunde regelmäßig abtupfen konnte. Das Nachtkleid, welches Aya trug, schob Aerith soweit hoch, dass es unter ihrer Brust lag und Aerith freien Blick auf den Bauch hatte, der an der harten Stelle dick und angeschwollen aussah. Aerith legte das dünne Tuch über Ayas Bauch und atmete durch. Sie sah zu Reno, er durfte nicht einfach nur rum stehen und zusehen, das wäre die falsche Methode.

    „Reno, setz dich auf die andere Bettseite und lenk sie ab…oder steh ihr einfach bei…“

    Aerith wartete, bis Reno auf der Bettseite saß, ihre Augen sahen aufmerksam zu Aya, die ruhig atmete und nicht wusste, wie ihr geschah. Aerith tastete auf dem Tuch nach der Stelle ab, dann griff sie das Messer und schnitt langsam durch das Tuch die Stelle auf, in der sie nach dem Verursacher der Schmerzen suchen würde. Mit dem Wasser kam sie gut durch Ayas Haut und Fleisch, ihre beste Freundin zuckte und schien Schmerzen ohne Ende zu haben, aber es ließ sich leider nicht ändern, man musste ihr helfen. Aerith legte das Stück Tuch beiseite und sah sich die offene Stelle nun an. Sicherlich so perfekt kannte Aerith sich auch nicht aus in einem menschlichen Körper, aber sie glaubte etwas zu erkennen, was Ayas Schmerzen verursachen könnte. Mit dem anderem Tuch wischte sie kurz über die Wunde, um mehr sehen zu können, es blutete natürlich. Das Messer warf Aerith zurück in die Schale, sie holte den Löffel heraus und bewegte sich langsam wieder auf die Wunde zu. Sie stocherte leicht auf etwas herum, weshalb Ayas Körper unweigerlich stark zuckte, die Stelle musste ihr am meisten Schmerzen bereiten. Aerith Finger folgte dem Löffel und sie sah, dass etwas unter der Haut verwachsen war. Aerith runzelte verwirrt die Stirn, nahm zusätzlich noch die Pinzette zur Hand und griff langsam danach. Sie entfernte einige Hautstücke, die um dieses Etwas herum gewachsen waren und staunte.

    „Was…?“

    Aerith glaubte nicht, was sie sah, sie legte den Löffel in die Schale, nahm das Messer wieder zur Hand und schnitt langsam eine Kugel aus Ayas Körper heraus. Als diese sich gelöst hatte, nahm Aerith sie zwischen die Finger und legte sie auf den Tuchfetzen, den sie raus geschnitten hatte auf die Matratze. Sie legte alle Utensilien wieder in die Schüssel, wischte sich die Finger an dem Tuch ab und säuberte etwas die Wunde und das Drumherum. Aerith hatte absichtlich kein großes Loch geschnitten, denn es gab keine Möglichkeit, sie zu zunähen, also verband sie die Wunde erst einmal und zog Ayas Nachtkleid langsam wieder hinunter.

    „Morgen oder noch später kann ich es eventuell nähen, aber dafür muss ich erst etwas suchen. Allerdings erstaunt mich eher, was ich in ihrem Körper gefunden habe…“

    Sie deutete auf die Kugel und sah Reno verwirrt an. Warum hatte Aya eine Kugel im Bauch?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.06.2007, 18:42


    Reno sah sich verwundert den Bauch seiner Freundin an, diese Stelle war ihm gar nicht aufgefallen. Und wie kam sowas zustande? Es sah fast aus wie eine Beule... Doch Aerith ließ ihn nicht weiterhin rätseln, sondern verlangte, dass er Aya ablenkte, was Reno natürlich sofort übernehmen wollte. Warum war er nicht selbst darauf gekommen? Schnell setzte er sich an die Bettkante und nahm die Hand von Aya.

    „Okay, Mäuschen, jetzt musst du die Zähne zusammenbeißen...“

    Flüsterte Reno ihr gut zu und strich mit der zweiten Hand über ihre blasse Wange. Als Aerith die seltsame Beule aufschnitt, gruben sich Ayas Fingernägel tief in Renos Unterarm, der aber nicht mit der Wimper zuckte, sondern sich darum kümmerte, dass Aya sich nicht noch mehr verkrampfte.

    „Versuch, dich ein wenig zu entspannen, dann tut es nicht mehr so sehr weh..“

    Sagte er und strich durch ihre Haare. Das sagte er nicht nur einfach so, denn auch bei ihm war es so gewesen. Bei Tsengs Freiluft-Operation war er auch zuerst verkrampft gewesen und erst nachdem er Reno gesagt hatte, dass er sich etwas entspannen sollte, war es erträglicher gewesen. Seine Konzentration lag ganz auf Aya, deswegen sah er auch nicht hin, was Aerith dort operierte. Aya hielt die Schmerzen erstaunlich gut aus, sie zuckte, aber sie schrei nicht und wehrte sich nicht. Reno war erstaunt, sowas schaffte man nur selten. Erst, als sie verbuinden war, blickte er zu dem Objekt, dass in Ayas Bauch gesteckt hatte und es versetzte ihn in Verwirrung.

    „Eine Kugel?“

    Fragte er verwundert und nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger. Eindeutig, es war eine Kugel. Eine von der Sorte, die Reno selbst auch schon im Körper gehabt hatte.

    „Wie zum Teufel kommt die dort hin?“

    Reno kannte die Vergangenheit von Aya nicht, doch Kugeln hatte man als normale Frau nur selten im Körper..



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.06.2007, 21:35


    Lupin saß immer noch da und winselte, als er die Tigerin sah, schaute er erst diese an und spitzte die Ohren, dann aber kam eine Frau auf ihn zu und der weiße Wolfsrüde schaute sie an und zuckte mit sein Ohren. Als sie (Neyla) ihn fragte, ob er allein wäre oder einen Begleiter hätte, legte er sei Kopf schief und gab ein wuffen von sich. Dann überlegte der weiße Rüde aber, weil er wusste: wenn er es wollte, könnten ihn die Menschen verstehen, aber da er es so eigentlich nur ein bis zweimal gemacht hatte, musste er erst mal überlegen. Er schaute Neyla an und versuchte was zu sagen, was sich erst einmal so anhörte ein Mix aus einem Wuffen und Worten:

    “wauu da icgrrr"

    Er schaute zu der Tigerin und dann wieder zu der Frau und konzentrierte sich noch mal auf das, was er sagen wollte, dieses mal klappte es.

    "Ähm, ich bin alleine…hab kein Rudel und auch keinen Begleiter.."

    Sprach er leise und seine Ohren sanken nieder, dabei schaute er sich noch mal um und winselte wieder, da er noch immer Angst hatte zumal die Tigerin ein ganzes Stück größer als er war. Weil der weiße Rüde nicht wusste, was er machen sollte, blieb er so sitzen und winselte leise weiter und wimmerte dabei, da er keine Ahnung hatte, was nun passieren würde. Ob er nun lieber flüchten sollte oder doch lieber abwarten was passieren würde, die Frau kam ihn ja nicht bedrohlich rüber, aber trotzdem fühlte der weiße Wolfsrüde sich unwohl - so alleine und oben drein in einem Dorf wo er niemanden kannte und wo er nicht wusste ob ihm jemand was böses wollte. Daher blieb er auch einfach nur sitzen und schaute die Anwesenden an, die da in der Nähe waren und sein Blick wanderte immer wieder auf die Frau zurück, die mit ihm sprach.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 07.06.2007, 23:57


    Cloud zog bei Aerith' letztem Satz eine Augenbraue hoch, was wollte sie ihm denn da auf die Nase binden? Als wenn er sich von dem, was sie sagte, beeindrucken ließ, er kannte sie eindeutig besser.

    „Ich weiß genau, dass du die Neigung hast, dich zu übernehmen“

    Sagte er in einem tadelnden Ton, den er aber nicht ganz ernst meinte, was Aerith auch wusste. Diesen Ton hatte er schon immer gerne verwendet, wenn seine werte Ehegattin wieder Dinge herunterspielte. Und das tat sie häufig. Cloud hatte seinen Griff um ihren Körper gerade verstärkt, da platzte jemand zur Tür hinein und Cloud schwante bereits, dass es nicht gutes sein konnte. Und er behielt recht, Reno stand verloren am Ende der Treppe und bat um Hilfe, offensichtlich ging es Aya schlechter.

    "Oh man.."

    Cloud blickte Aerith strafend an, aber er sagte nichts weiter, da sie sich gerade bei Aya doch nicht ablenken lassen würde. Sie konnte einfach nicht Nein sagen, es war wirklich schlimm. Widerwillig ließ Cloud sie davonziehen und ließ sich anschließend auf das nächste Sitzmöbel fallen. Wie konnte er Aerith nur davon abbringen, sich so anzustrengen? Sie hatte nicht mehr die gleiche Kraft wie zuvor, und das musste sie einsehen. In Gedanken verloren starrte er die Wand an, Aerith wurde auch gerne verwöhnt, wenn die Zeit dazu da war und vielleicht sollte er sie sich einfach einen Tag schnappen, um ihr dann zu helfen, sich zu entspannen. E9infach weit abgelegen und ohne, dass die anderen wussten, wo sie waren. Keiner würde ihnen nachkommen können und seine Frau konnte abschalten. Die Idee gefiel ihm gut, mit Fenrir war es auch kein Problem mehr, weitere Strecken schnell zurückzulegen. Und da es keine anderen fahrbaren Untersätze im Dorf gab, war die Ruhe doppelt gesichert. Ja, das war eine Idee, doch er durfte Aerith im Vorfeld nichts sagen, sonst würde sie ablehnen, so wie er sie kannte. Einfach schnappen und spontan weit weg entführen.



    Re: Organization XIII

    Amira - 08.06.2007, 17:13


    'Sie hat auch noch Anschlussprobleme...' Was sollte das denn heißen? Dass sie Anschlussprobleme hatte? Sie hatte keine Anschlussprobleme, sie würde sich niemals irgendwem anschließen können, dazu hasste sie sich selbst und die Welt viel zu sehr. Für sie gab es keine Heimat, nicht nachdem ihre eigentliche von Blut beschmutzt worden war. Sie war eine Wandererin, eine Vagabundin - das Herz vergraben in den Untiefen ihrer Seele. Sie war nicht mehr als eine Marionette einer Stimme, die sie sich wahrscheinlich nur einbildete - konnte man das schon geisteskrank nennen? Wer wollte denn schon jemanden, in dessen Kopf es nicht mehr ganz richtig tickte. Während Leon den Boden betrachtete, sah sie zu der Frau mit ihrem Tiger und dem Wolf. Es sah nicht danach aus, als müsste sie dem armen Tier helfen, nein, vielmehr schien es aufgenommen zu werden. Es gab also auch gute Menschen... allerdings war sie ja auch eine Frau. Von einem Kerl hätte sie nicht mal im Traum daran gedacht, so brutal war schon das Abbild in ihren Kopf gebrannt.
    Jetzt, nachdem sie ihre vielleicht grausame Frage gestellt hatte, sah er ihr mit einem ähnlichen Ausdruck der Kälte in die Augen. Doch trotz der Kühle war da etwas unsicheres, etwas was sie nicht erwartet hatte. Schreckte er vor der Frage zurück? Wollte er sie nicht beantworten, weil es sie verletzen könnte oder weil er sein Bild wahren wollte? Leicht verengten sich ihre blauen Augen. Aha, die Stimme hatte also doch recht gehabt. Sie waren alle gleich, jeder von ihnen und sie hatten alle das gleiche Ziel. Als allerdings seine leise Stimme die Luft erfüllte, wunderte sie sich erneut. Wachsam suchte sie nach Anzeichen, dass er lügte. Er würde niemals seine Freunde töten... Wieder spürte sie die Bitterkeit in ihrem verschlossenen Herzen. Es war traurig. Sie haben nur ihre Feinde getötet... War ihre Mutter so ein großer Feind gewesen? War es so schlecht gewesen, seinen Kindern Liebe zu schenken? Er war sichtlich schockiert über ihre Frage und sie konnte es auch irgendwo verstehen, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte. Wenn sie normal gewesen wäre, wenn das ales nicht passiert wäre, dann hätte sie genauso reagiert. Als er sie nach ihrer Position fragte, schwieg sie eine Weile und ließ sich Zeit mit der Antwort. Mit Blicken tastete sie die Narbe in seinem Gesicht ab, während sie nachdachte. Dabei fuhr sie sich mit der Hand über die Innenseite ihres Unterarms. Seine Narbe war vielleicht der letzte Schrei einer Seele gewesen, ein letzter Versuch, das Leben zu retten. Ihre Narben sprachen eine andere Geschichte. Ihre Seele war es, die geschrien hatte. Konnte sie ihm glauben? Konnte sie davon ausgehen, dass er nicht log? Oder versteckte er die Lüge geschickt hinter eine Maske?

    .oO( ' Mein Kind, glauben heißt vertrauen und du kannst niemandem mehr vertrauen... Siehst du die Unsicherheit? Nutze sie doch aus, um zu verhindern, dass er dich umbringt. Er würde es tun, auch wenn er es vielleicht noch nicht weiß. Und wenn du ihm lehrst, Abstand zu halten, wird er niemals die Gelegenheit ergreifen... Verwirre ihn doch, jetzt wo du die Chance dazu hast... ' )

    Ja, was war mit ihr? Die Antwort lag ihr schon auf den Lippen, da wisperte die Stimme mal wieder dazwischen. Sie hatte nicht vor, zu lügen, aber sie hatte auch nicht vor, ihr ganzes Leben zu erzählen, was sie eigentlich hätte machen können. Sie vertraute ihm nicht, sie vertraute der Welt nicht. Nur Lavana und gezwungendermaßen der Stimme, ohne die sie ganz allein wäre. Ein blasses Lächeln huschte über ihr Gesicht. Jetzt konnte sie ihm ein völlig falschen Bild von sich geben, welches er bestimmt niemals vergessen würde.

    " Natürlich... " sprach sie beunruhigend ruhig und leise in die Welt " aber ich würde nicht einfach jeden töten. Ich würden nur die töten, die mich getötet haben... "

    Ja, man konnte einen Teil ihres Lebens darin lesen, aber nur, wenn man ihre Worte verstand. Sie würde ihn mit seinen Fragen allein lassen. Es gab keinen Grund für eine weitere Unterhaltung. Entweder er fürchtete sich nun vor ihr oder er verachtete sie - so wie die Welt es schon tat. Man konnte sie nicht wirklich mehr verletzen. Sie war schon eine einzige Wunde, ein paar kleine Stiche taten dann nicht mehr weh.

    " Einen schönen Tag wünsche ich noch... "

    meinte sie noch, als hätte sie ihm überhaupt nicht offenbart, dass es für sie eine Möglichkeit kein war, über Leichen zu gehen - oder eher über eine Leiche... Einen letzten Blick warf sie auf den roten Pelz, dann schritt sie schweigend an ihm vorbei.

    .oO( ' Gut gemacht, mein Kind... Der Wind ist stolz auf dich... ' )

    wisperte es in ihrem Kopf. Sie schritt über den Dorfplatz auf die Frau mit dem Tiger und dem Wolf zu. Ein warmes Lächeln legte sich auf ihre zierlichen Züge. Ja, hier fühlte sie sich gleich wohler - nicht so bedrängt, nicht so verraten. Es war eine Tigerin. Den Tieren warf sie einen freundlichen Blick zu, ehe sie sich an die Frau wandte die sich zu dem Wolf gebäugt hatte.

    " Ihr scheint ein Herz für Tiere zu haben... " meinte sie ruhig und hielt der Frau die Hand hin " Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Amira Ceylin - ich bin erst vor wenigen Stunden hier angekommen, aber eine Hütte hat man mir schon zugewiesen.. "

    Sie stellte keine Fragen, aber die Fragen, die sie hatte, konnte man in ihren Augen lesen. 'Wer bist du?' 'Bist du von Wichtigkeit?' Sie hielt die Frau für schlau genug, das erkennen zu können und wenn nicht, dann würde sie es eben ausformulieren.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 08.06.2007, 18:52


    Natürlich hatte es Nadima überrascht, dass Demyx schon von der Trennung Bescheid wusste und sie fragte sich auch, warum er es von diesem Cloud erfuhr, aber es würde seine Gründe haben und im Moment war ihr wirklich nicht danach, irgendwelche Fragen zu stellen. Sie wollte nur endlich Gesund werden. Demyx ließ sie noch etwas trinken, was Nadima gerne tat, sie war doch noch sehr erschöpft und ihr ganzer Körper fühlte sich sehr trocken an. Worüber sollten sie nun schon reden? Die Stimmung wirkte etwas gedrückt, obwohl doch eigentlich nichts Bestimmtes passiert war. Oder lag es an der Stimmung zwischen ihr und Demyx?

    „Demyx…die Zeit…in der ich mit Leon zusammen war….es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht vernachlässigen oder vertreiben, wir haben uns vollkommen außer Kontakt verloren, aber ich hab dich so gern, Demyx…mehr als es mir jemals klar war…“

    Flüsterte Nadima und schluckte kurz, vielleicht war dieses Thema gerade doch etwas kompliziert, sie wusste, dass mit diesem Thema wenige Dinge geklärt wurden. Aber ehe sie darauf genau eingehen würden, stellte Demyx noch eine entscheidende Frage, die Nadima etwas verwirrte.

    „Nein…es ist okay, ich bin gerne hier bei dir.“

    Und natürlich hatte er Recht, ein Glück, dass sie noch lebte, was wäre nur sonst passiert, wenn sie gestorben wäre? Sie hätte so vieles in ihrem Leben verpasst, es tat ihr weh, nur daran zu denken. Dann aber lächelte sie leicht, immer noch etwas gequält von den Schmerzen, die sie nicht ganz wahr haben wollte.

    „Demyx…“

    Sie beendete ihren Satz nicht, sondern schloss kurz die Augen und dachte nach. Was wollte sie ihm überhaupt sagen? Gab es irgendetwas, was nun wirklich von Bedeutung war? Die Vergangenheit vielleicht.

    „Der Kuss…damals…zwischen uns Beiden…“

    Sie seufzte, was wollte sie eigentlich von Demyx? Was erwartete sie von ihm und was wollte sie hören?



    Re: Organization XIII

    Neyla - 08.06.2007, 20:24


    Neyla sah den Wolfsrüden interessiert an, er wuffte, aber er schien noch nicht wirklich mit ihr reden zu wollen. Sie lächelte leicht und berührte ihn vorsichtig am Kopf, sie wollte ihm keine Angst einjagen und ihn auch nicht verscheuchen, wenn er niemanden hatte, dann war es sicherlich nicht zu leben. Und der junge Wolf versuchte auch mit ihr zu reden, allerdings verstand Neyla seine Worte nicht und legte den Kopf etwas schief. Was genau meinte er? Sie blickte Feline an, aber die Tigerin strich nur noch einmal an ihnen vorbei, dann rannte sie wieder in den Wald, irgendetwas musste sie gerochen haben. Schließlich blickte sie wieder den weißen Wolf an und dieser brachte nun einige Worte hinaus, mit denen Neyla mehr anfangen konnte als zuvor.

    „Wenn du willst, kannst du gerne hier in dieses Dorf kommen, jederzeit. Ich zwinge dich nicht, hier zu bleiben. Wir haben viel Fleisch und Wasser. Es gibt hier viele Tiere, mit denen du dich anfreunden kannst. Vielleicht nimmt dich ja auch jemand auf. Es gibt hier eine Person, die noch gar kein Tier hat oder eine Person, die ebenfalls gerade einen Wolf in ihre Hütte getragen hat. Vielleicht lernst du den Wolf ja noch kennen. Warte kurz, ich hol dir etwas Fleisch und Wasser.“

    Sie strich noch einmal kurz über seinen strahlend weißen Kopf, dann ging sie zum Lager, nahm ein Stück Fleisch heraus, welches Stephen und Cloud eine Nacht gejagt hatten und nahm eine Schüssel, in die sie das eiskalte Wasser aus dem Brunnen auf dem Dorfplatz schöpfte. Beides legte sie vor den Pfoten des Rüden ab und sah ihn kurz lächelnd und ermutigend an.

    „Friss und trink ruhig, niemand will dir etwas tun.“

    Sprach sie lieblich, der Wolf würde sicherlich misstrauisch sein, immerhin kannte er die Gegend und die Leute hier nicht. Urplötzlich, etwas sehr plötzlich für Neyla, tauchte eine Stimme bei ihr auf. Die Fremde, die von Stephen aufgenommen wurde, kam zu ihr, reichte ihr die Hand und sprach sie an. Neyla lächelte herzlich. Sie nahm die Hand an und nickte.

    „Ja, so kann man das nennen. In einer schwierigen Zeit für mich waren meine Tigerin und mein Hund der einzige Halt. Ich bin Neyla, Leiterin des Dorfes, vielleicht hat Stephen dir ja von mir erzählt.“

    Sie lächelte erfreut darüber, den Kontakt zu der Frau zu bekommen und wartete ab, was passieren würde. Dann kam Feline wieder zu Neyla gelaufen und flüsterte ihrer Besitzerin etwas ins Ohr. Neyla stutzte kurz, sah den Wolf, die Frau und dann Feline an und nickte. Die Frau schien sicherlich einen guten Bezug zu den Tieren zu haben, sie würde ihr den Wolf anvertrauen.

    „Wolf…stärke dich und ruh dich aus, ich werde kurz in den Wald gehen. Danach kannst du mir ja deinen Namen verraten und mir deine Entscheidung mitteilen, ob du bleiben möchtest oder nicht.
    Amira, so war doch dein Name, nicht? Würdest du auf den Wolf Acht geben? Ich muss kurz in den Wald, ein dringender Notfall, ich werde gleich zurück sein, dann können wir gerne weiterreden. Bis Gleich.“

    Sie lächelte Amira an, voller Vertrauen und mit einer Bitte, dieses Tier gut in den Augen zu behalten und zu reagieren, sollte der Wolf etwas sagen oder tun. Damit der Fremde sich nicht bedrängt fühlte, wollte Neyla das übernehmen, was normalerweise nun Feline getan hätte. Ein Fremder war im Wald, im See bei den Bäumen, sie hatte ihn gerochen auf ihrem Streifzug vor wenigen Minuten und wollte ihn nicht einfach überrasche, ein Tiger lief normalerweise ja nicht frei im Wald rum. Neyla blickte sich noch einmal auf dem Dorfplatz um, dann ging sie zum Wald, an den See und wartete geduldig auf den Fremden. Wieso brach er durch die Büsche hindurch? Und wieso verhielt er sich so leise, dass selbst Felines Tigerohren ihn kaum hören konnten? Sie hatte ihn nur gerochen und Neyla hoffte, dass sie hier richtig war. Sie schluckte.

    „Zeig dich Fremder und schleiche nicht bedrohlich und angriffslustig durch die Bäume.“

    Rief Neyla mit etwas freundlicher Stimme zu den Bäumen und Büschen. Würde er kommen?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 08.06.2007, 23:14


    Zack blieb abrupt stehen als er plötzlich eine Stimme in der Nähe hörte, die offensichtlich mit ihm sprach. Es war eine Frau, ganz eindeutig. Er glaubte nicht, dass ihm große Gefahr drohte, immerhin musste hier das Dorf sein und Leon hatte nichts davon erzählt, dass man Fremden gleich ein Messer in den Bauch rammte. An seinem Schwert war er ohnehin schnell. Also konnte er sich auch zu erkennen geben.

    „Keine Panik..“

    Sagte er mit ruhiger Stimme und trat aus dem Schatten heraus, damit einer seine Gegenüber betrachten konnte. Sie sah nicht gefährlich aus, sondern war schmal, etwas blass, sah aber freundlich aus.

    „Ähm...hallo. Bin ich hier richtig im Dorf?“

    Fragte er und kam sich irgendwie dumm vor bei der Frage. Er klang wie ein Kind, das sich verlaufen hatte. Irgendwo stimmte das vielleicht sogar, aber das musste man nicht zu laut sagen.

    „Mein Name ist Zack. Ich bin vorhin Leon begegnet und er sagte mir, dass Cloud hier lebt. Vielleicht hast du schon von mir gehört. Ich war früher Clouds bestem Freund und wurde erschossen als wir zusammen auf der Flucht waren. Ich weiß nicht, warum ich wieder lebe, aber es ist so. Bisher habe ich in einer Hütte gelebt, weil ich erst herausfinden wollte, wie es kommt, dass ich wieder lebe. Aber Leon hat mir nahegelegt, dass es schwachsinnig ist und er hat recht. Ich habe nichts davon, wenn ich es weiß..“

    Zack blickte die blonde Frau mit einem beschämten Lächeln an. Wenn sie schon von ihm gehört hatte, dann war sie sicher genauso verwundert wie Leon es gewesen war. Verständlicherweise. Wer wäre es nicht. Wenn sie nicht von ihm gehört hatte, dann war sie jetzt informiert, und er musste nicht noch mehr erklären.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 08.06.2007, 23:46


    Neyla wartete geduldig, was passieren würde, allerdings drang eine Stimme durch die Bäume und Büsche hindurch und sie blieb ruhig, aber doch etwas misstrauisch. Feline würde kommen, sollte etwas passieren. Der Kerl kam heraus, er war groß, schlank, hatte dunkles Haar und ein großes Schwert auf seinem Rücken, Neyla betrachtete ihn kurz nachdenklich, nickte dann aber nur und wartete ab, was er zu sagen hatte. Seine Frage ließ Neyla aber wieder leicht lächeln und sie nickte.

    „Ja, hier in der Nähe ist mein Dorf.“

    Sie war erstaunt, dass jemand dieses Dorf als Ziel gewählt und gesucht hatte, die meisten waren doch nur zufällig her gekommen. Aber vielleicht war es auch gut so. Sie wartete ab, was genau sein Anliegen war und er erklärte es. Leon war also bei ihm gewesen? Ja, Leon trieb sich viel im Dort und außerhalb herum, er schien einen guten Riecher gehabt zu haben. Allerdings schockierte Neyla das, was der Typ sagte, ziemlich. Natürlich, zwischen ihrem Halbbruder und ihr lagen Weiten der Erzählungen, sie hatten sich vieles gesagt, aber nicht alles ausgetauscht. Aber Cloud hatte erwähnt, dass er nicht nur Aerith verloren hatte, sondern auch jemand anderen, doch der Name war immer verschwiegen geblieben. Gab es solche Zufälle? Welches Glück trug Cloud?

    „Zack…ich kannte zwar deinen Namen nicht, aber deine Geschichte. Cloud ist mein Halbbruder…deswegen weiß ich einiges darüber. Ähm…“

    Neyla strich sich einige Haarsträhnen zurück, wie ging man mit so einer Situation um?

    „Ich bin Neyla, Leiterin des Dorfes oder wie auch immer du meinen Rang nennen möchtest. Komm einfach mit mir, dann bring ich dich zum Dorf.“

    Lächelte sie und drehte sich um, er würde ihr folgen, wenn er zu Cloud gehörte, dann konnte sie ihm vertrauen und ihm den Rücken zudrehen, sie glaubte kaum, dass es dabei Probleme gab. Er hatte ihr seine gesamte Geschichte dar gelegt und Neyla dachte über seine Worte nach. Er hatte in einer Hütte in der Nähe gelebt? Sie war sprachlos, hier gab es wirklich noch versteckte Orte? Kurz seufzte sie, dann kam sie mit Zack am Dorf an und drehte sich zu ihm.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.06.2007, 00:22


    Zack erlebte gleich die nächste Überraschung an diesem Tag. Diese Frau war Clouds Schwester? Davon wusste er ja gar nichts. Aber eine gewisse Ähnlichkeit bestand, das musste man schon sagen. Sie hatten die gleichen blonden Haare und blauen Augen, ihre Gesichtszüge ähnelten sich auch ein wenig.

    „Dein Halbbruder?“

    Fragte er noch zur Sicherheit nach, aber offensichtlich hatte er sich nicht verhört. Cloud hatte eine Schwester und nie hatte er ein Sterbenswörtchen verraten. Na der würde noch was zu hören kriegen. So eine treulose Tomate.

    „Neyla..freut mich..“

    Sagte Zack lächelnd und reichte ihr die Hand. Sie hatte sehr schlanke Finger, genauso hübsch wie der Rest von ihr. Zack fand sie wirklich hübsch und sie trat ruhig, aber bestimmt und freundlich auf. Das gefiel ihm , es erinnerte ihn ein wenig an Aerith. Was wohl aus ihr geworden war? Sie hatten sich ewig nicht gesehen. Aber das konnte er irgendwann herausfinden, jetzt ging es um Cloud. Er folgte Neyla ins das Dorf hinein, dass zwar sehr alt, aber nicht allzu heruntergekommen wirkte. Und hier lebte CLoud mit seiner Frau? Welche Frau das wohl war...es interessierte ihn brennend.

    „Sieht aus als wäre viel Arbeit in das Dorf gesteckt worden..“

    Sagte Zack, um ein Gespräch anzuregen, er wollte nicht die ganze Zeit schweigen. Das passte gar nicht zu ihm. Aber er wollte nichts dummes sagen. Ob Neyla einen Freund hatte? Er konnte jetzt schlecht fragen, das würde mehr als verräterisch wirken. Aber er mochte Frauen nun einmal und das war kein Verbrechen.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 09.06.2007, 09:05


    Aerith betrachtete Aya kurz, was hatte sie wirklich in ihrer Vergangenheit erlebt? Sie wollte niemals darüber sprechen, gab es Gründe dafür? Selbst Reno war von der Kugel mehr als überrascht und Aerith zuckte die Schultern zu seiner Frage, sie wusste es auch nicht. Und es interessierte sie wirklich genauso sehr wie Reno, denn sie machte sich Gedanken um ihre beste Freundin. Aber die Sache aus ihr raus zu drängen würde wohl nichts bringen.

    „Ich denke, die Medizin wird nicht mehr viel helfen, die ich Aya kochen wollte. Ich wird im Laufe des Tages zusehen, etwas zum zunähen der Wunde zu finden.“

    Aerith erhob sich aus ihrer hockenden Position, räumte ihre Sachen wieder ein und legte all das, was Reno gehörte, auf einen Haufen, damit er die Sachen nicht mehr zusammen suchen musste.

    „Red mit ihr, ich denke, dass solltet ihr erst einmal unter vier Augen klären.“

    Aerith lächelte, strich über Ayas Stirn und legte kurz ihre Hand auf Renos Schulter, eine Geste von Aerith, dass sie gerne half und ihm vertraute. Dann nahm sie ihren Korb in die Hand und verließ die Hütte. Draußen schlug ihr gleich wieder die Wärme entgegen und sie lächelte, schloss kurz die Augen und genoss es einfach nur. Auf dem Dorfplatz war wohl ein wenig Trubel, Neyla kam auch wieder aus dem Wald zurück, aber Aerith achtete nicht weiter darauf. Sie atmete die Luft ein und ging wieder zurück zum Wachposten, den sie betrat und wieder die Treppen hinauf zu Cloud ging. Er saß auf der Couch rum, er wirkte nicht begeistert davon, dass sie wieder gegangen war und Aerith seufzte kurz, ehe sie den Korb abstellte und zu ihm ging.

    „Cloud.“

    Sie lächelte leicht, obwohl sie wusste, dass es nichts bringen würde, wenn Cloud böse war. Mit etwas Schuld sah sie ihn an, aber sie brauchte auch von ihm Unterstützung. Sie wollte eben ihren Freunden helfen, hätte er anders gehandelt an ihrer Stelle? Aerith schluckte und drückte sich einfach an den Körpers ihres Mannes, der diese Ruhe und Kraft ausstrahlte, die Aerith im Moment wohl benötigte. Ihre Arme schlossen sich um seinen Hals, ihr Kopf lag unter seinem Kinn und ihr Körper drückte sich an seinen. Er sollte nicht böse sein, sondern ihr helfen, sie erkannte es doch nicht mehr.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 09.06.2007, 17:25


    Neyla lächelte Zack an, er war ein ruhiger Zeitgenosse, so empfand sie es für den ersten Augenblick, aber er war aufmerksam. Dieses Dorf war ihm vollkommen fremd, aber er sah, dass viel Arbeit hinein gesteckt wurde und Neyla war stolz darauf, dass man diese harte Arbeit auch bemerkte. Das machte einen glücklich.

    „Ja, das ist wahr. Das Dorf war sehr herunter gekommen am Anfang.“

    …wie auch ich…, dachte Neyla nur kurz, aber dann schüttelte sie nur den Kopf und lächelte herzhaft. Wenn Zack zu Cloud wollte, dann würde sie ihm sofort den Wachposten zeigen. Aerith war gerade in diesen hinein verschwunden, also waren sie alle da. Aber sie wusste, was Cloud vorhin zu ihr gesagt hatte, vielleicht wollte er auch nun einige ruhige Minuten mit Aerith verbringen? Unsicher sah Neyla den Wachposten an, dann seufzte sie. Ein letztes Mal würde sie stören, was nach der Wiedersehensfreude geschehen würde, blieb ungewiss.

    „Komm mit, ich zeig dir, wo Cloud und Aerith wohnen. Aerith ist übrigens seine Frau, Cloud sagte mir, sie sei dir noch bekannt.“

    Lächelte Neyla zufrieden und ging los, würde Zack ihr nun wieder einmal überrascht folgen? Der schien wohl einen Schock nach dem anderen zu bekommen. Nun gut, er würde genaueres mit Cloud und Aerith selber klären können. Sie schritt voran und brachte Zack zum Wachposten. Vor diesem blieb sie stehen.

    „Geh einfach rein. Wenn du hier im Dorf bleiben willst, komm einfach zu mir. Viel Glück.“

    Ob „viel Glück“ wirklich der richtige Begriff dafür war, war schwer zu beurteilen, aber ihre Pflichten riefen sie wieder. Und sie hatte das Gefühl, dass es nicht bei dem Wolf bleiben würde, der nun allein und ohne Anschluss hier auf ihrem Dorfplatz lag. Neyla sah sich um, Leon stand noch etwas teilnahmslos auf dem Dorfplatz. Sie ging zu ihm und lächelte ihn an.

    „Leon…du hast Zack…so gesagt gefunden? Wo ist diese geheime Hütte?“

    Die Sache mit dieser geheimen Hütte war ihr wirklich gruselig, aber dieses Dorf und das Drumherum schien noch viele Geheimnisse zu tragen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.06.2007, 19:13


    Reno blickte wie hypnotisiert die Kugel an, die in Ayas Körper gewesen war. Das hatte ihr Schmerzen bereitet...eine wohl nie richtig behandelte Schusswunde. Es war insofern gut, weil es hieß, dass die Schmerzen jetzt vorbei waren und sie nicht ewig Medikamente und alles andere nehmen musste. Dafür stellten sich jetzt ziemlich viele Fragen. Als Aerith mit ihm sprach, hörte er ihr zwar nur mit halbem Ohr zu, nahm aber wahr, was sie sagte und nickte.

    „Danke. Und auch nochmal danke für deine Mühe“

    Reno wollte Aerith helfen, die Sachen zusammenzulegen, aber sie hatte schon alles erledigt. Gedankenverloren nahm er die Sachen auf, damit sie nicht noch länger auf dem Bett lagen und blickte zu Aerith, die ihm wieder gut zusprach und eine Hand auf seine Schulter legte.

    „Ich werd mit ihr reden“

    Bekräftigte er Aerith Vorschlag und begleitete die kleine Frau noch bis zur Tür. Jetzt hatte sie auch etwas mehr Ruhe, wenn Ayas Wunde vernäht war, würde er die Pflege vollständig übernehmen. Er hatte zwar auch schon Wunden genäht, aber darin war er doch eher Grobmotoriker, weswegen seine Patienten immer Naben zurückbehielten. Und das ließ er bei Ayas hübschem Körper doch lieber bleiben, bei einem wie Rude machte es keinen Unterschied. Da konnte man nicht viel verunstalten. Leise ging er zurück zum Bett, nachdem er die gebrauchten Sachen weggeworfen hatte, abgesehen von dem Messer, das konnte man säubern. Aber die Tücher waren nicht zu retten. Liebevoll strich er über die blasse Wange seiner Freundin, die matt die Augen öffnete.

    „Süße...wie um alles in der Welt kommt eine Patrone in deinen Bauch?“

    Fragte Reno besorgt und hob ihren Kopf etwas an. Sanft ließ er ihn in seinen Schoß gleiten und strich in gleichmäßigem Rhythmus durch ihre blonden Haare, die ihm über die Knie fielen. Er würde nur zu gerne über Ayas Vergangenheit erfahren, denn sie schien alles andere als unspektakulär zu sein. Aber Aya hatte mal erwähnt, dass sie kaum Erinnerungen hatte. Woher das nur kam?



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.06.2007, 20:18


    Zack nickte zu Neylas Satz über das Dorf zustimmend und folgte ihr dann die ersten Schritte, doch weit kamen sie nicht. Zuerst hatte Zack nur nebenbei zugehört, aber die Erwähnung des Namens von Clouds Frau ließ Zack wie vor eine unsichtbare Wand laufen. Aerith? Hatte sie gerade wirklich Aerith gesagt? Das konnte nicht sein. Das war unmöglich. Aerith allein war schon ein außergewöhnlicher Name, aber Squall hatte erzählt, dass sie klein und brünett war. Genau wie die Aerith, die er kannte. Und CLoud hatte gesagt, Zack würde sie kennen...es musste Aerith sein. Aerith Gainsborough. Sie war mit CLoud verheiratet?

    „Sag nicht, du meinst Aerith Gainsborough..“

    Stammelte er entgeistert. Neyla blickte zu ihm zurüclk, weil er so plötzlich stehen geblieben war und sie weitergelaufen. Wo zum Geier hatte CLoud denn Aerith kennengelernt? Die waren sich doch nie begegnet, Zack konnte sich nicht einmal erinnern, Cloud gegenüber überhaupt ihren Namen erwähnt zu haben. Und in einer so riesigen Stadt wie Midgar lief man sich nicht einfach zufällig über den Weg oder ‚jeder kennt jeden‘ funktionierte auch nicht. Das war wirklich die Überraschung des Tages. Dieser Tag war ohnehin eine einzige Überraschung. Er peste Neyla voraus auf den Wachtum zu, in dessen Richtung Neyla schon gegengen war, sie blieb auf seiner Höhe und sagte noch etwas, wenn er bleiben wolle, dann solle er zu ihr kommen. Aber das war jetzt echt egal. CLoud und Neyla...dieser unterkühlte Typ und eine so aufgedrehte, warmherzige Frau? Das passte vom Gedanken her mal gar nicht zusammen. Entschlossen klopte er, seine Angst war wweg, es gab nur noch Neugierde.



    Re: Organization XIII

    Amira - 10.06.2007, 19:08


    Die Frau erschien ihr freundlichlich und sie war sehr erleichtert darüber. Vielleicht gab es hier doch etwas wie Frieden. Vielleicht gab es doch Menschen, die diesen Frieden brauchten wir sie - auch wenn sie sich nicht immer danach benahm. Über die blassen Lippen huschte ein ehrliches Lächeln, als die Fremde sich vorstellte. Sie spürte, dass Neyla nicht log, als sie über die Tiere sprach. Wahrscheinlich war sie für die beiden ein Zuhause geworden, eine Freundin. Ein Hund und eine Tigerin? Merkwürdige Zusammenstellung, aber die Welt war nunmal voller Wunder und voller schrecklicher Überraschungen. Ob sie Stephens Freundin war? Sie lachte leise, aber herzlich auf, als sie fragte, ob er sie erwähnt hatte.

    " Nein, das hat er nicht. Aber jetzt steht er nicht mehr als einziger Leiter dar... "

    Jetzt fühlte sie sich wohler. Es gab auch Frauen hier und die Leitung des Dorfes lag auch in der Hand einer Frau. Konnte dann noch irgendetwas schiefgehen? Auf's Erste wohl nicht...

    .oO( ' Oh, doch, Ai, es kann alles schief gehen. Vertrau ihr nicht. Vielleicht ist sie keine Schlange, aber sie ist ein Mensch und du weißt, wie viele Menschen Fehler machen... ' )

    Das bremste sie wieder in ihrer kleinen, wachsenden Freude. Doch die Tigerin kam zurück und Amiras Aufmerksamkeit wurde auf sie gelenkt. Was für ein schönes Tier. Diese Geschmeidigkeit und diese Kraft. Manchmal war die Welt doch bezaubernd. Sie sah zu dem Wolf, als Neyla mit ihrer Tigerin sprach. In schweigender Ruhe musterte sie ihn, vermied den festen Blick in seine Augen. Eigentlich hatte sie ein Händchen für Tiere, so wie sie mit den Vögeln sang, um sich die Zeit zu vertreiben und ein bisschen Freude zu finden. Doch mit einem Wolf hatte sie noch keinen Kontakt gehabt. Doch das sollte sich jetzt wohl ändern. Als Neyla ihr das schöne Tier anvertraute, lächelte sie freundlich und nickte.

    " Das dürfte kein Problem sein. Komm nur deinen Pflichten nach "

    Und dann war die Blonde auch schon im Wald verschwunden. Amira sah zu den Wolf herunter und ließ sich in einem sicheren und nicht bedrängenden Abstand auf die Knie sinken.Und er sollte sprechen können? Seit wann konnten Tiere sprechen? Seit wann interessierten sie sich für die Menschen? Nun gut, das waren Fragen die sie sich niemals beantworten könnte. Ruhig hielt sie dem Rüden die Hand entgegen, damit er ihren Geruch aufnehmen konnte. Wieder hushcte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie war sich sicher, dass er sie nicht angreifen würde. Warum konnte sie nicht sagen, aber das zählte ja auch gar nicht. Und sollte es so sein, dann würde er sie töten und dann wäre sie endlich erlöst. Sie zog die Hand zurück und sah ihn ruhig an.

    " Bestimmt hast du es schon mitbekommen, Weißer. Mein Name ist Amira... "

    sie wandte den Kopf und sah zu der Hütte, in der die Frau mit dem anderen Wolf verschwunden war. War das nicht die Gelegenheit, die sie ergreifen konnte, herauszufinden, was genau passiert war? Leicht legte sie den Kopf schief und blinzelte den Rüden an.

    " Dort in der Hütte befindet sich ein anderer Wolf, aber das hast du ja bestimmt schon gerochen... "

    meinte sie freundlich. Jetzt, wo sie mit der Frau und dem Tier gesprochen hatte beziehungsweise sprach war ihre Stimme zart und voller klarerer Schönheit - wie die eines Engels und man hätte gar nciht vermutet, dass sie so kalt und scharf werden konnte, wie sie mit leon gesprochen hatte. Ihre Miene wurde ernst, auch wenn sie nciht ihre Ruhe verlor.

    " Riechst du auch das Blut oder irgendetwas anderes verräterisches? "

    fragte sie nachdenklich. Ja, sie vertraute darauf, dass seine Sinnesorgane weitaus besser waren als ihre. Sie war nur ein Mensch, eine Frau, die zu der schrecklcihsten Rasse auf der Welt gehörte.



    Re: Organization XIII

    Aya - 10.06.2007, 19:49


    Aya hatte das Gefühl, dass die Zeit langsamer verlief als sonst, warum blieb Reno so lange weg? War Aerith nicht im Dorf? Oder wollte sie ihr nicht helfen? Sie schloss die Augen, wartete ab, bis die Tür wieder geöffnet wurde und Reno und Aerith hinein kamen. Nur widerwillig ließ sie ihren Körper locker, damit Aerith sie abtasten konnte, was die kleine Frau sofort tat. Aerith berührte ihren Bauch und Aya zuckte und machte Schmerzensgeräusche, es tat schrecklich weh, Aerith musste dies wohl auch sofort bemerkt haben und sprach etwas aus, was Aya eine Gänsehaut auf den Körper jagte. Operieren? Einfach so? Aya schluckte, Reno machte ihr sofort Mut, aber das war unmöglich. Doch Aya rief sich ihre Träume in Erinnerung. Sie war eine starke Frau, sie hatte vieles durchgehalten, also würde sie auch das schaffen, sie musste an ihre Stärke glauben. Aya schluckte. Reno und Aerith schienen alles vorzubereiten und irgendwann setzte ihr Freund sich zu ihr und sprach wieder zu ihr. Aya biss sich leicht auf die Unterlippe, ihr Körper schien sich zu verspannen, sie wollte nicht, dass es anfing und sie fürchtete sich vor dem ersten Schnitt, den Aerith schließlich setzte. Aya verkniff sich einen Schrei, sie zuckte nur deutlich zusammen und ihre Hände krallten sich in Renos Unterarme, der sie bei sich hielt und ihr etwas Wärme schenkte. Die OP schien sehr lange zu dauern, Aya spürte unendliche Schmerzen, aber sie verkniff sich jeden laut und zuckte nur, heiße Tränen rannten zwar noch zusätzlich über ihre Wangen, aber ansonsten zeigte sie ihre komplette Stärke, die sie besaß. Irgendwann beendete Aerith alles und verband ihre Wunde. Sie hatte eine Patrone im Bauch? Aerith und Reno waren wohl verwundert darüber, aber Aya stockte alles. Sie konnte nichts sagen dazu, ihr Traum erinnerte sie sofort daran, woher die Patrone kam und sie wusste nicht, ob sie darüber reden wollte. Aerith verabschiedete sich, Aya sah ihrer besten Freundin nur nach, Reno räumte alles weg und kam schließlich zu ihr. Er nahm ihren Kopf auf seinen Schoss und Aya sah zu ihm auf mit ihren tiefen grünen und großen Augen.

    „Reno…meine Vergangenheit…sie…war nicht schön und erst jetzt kommen all diese Erinnerungen wieder hoch…es ist so grausam…“

    Ayas Stimme wirkte ernst und leise, so, wie sie nur selten war und sie wusste nicht, ob es nun richtig war, Reno alles zu erzählen. Was hatte sie ihm damals nicht alles an den Kopf gerufen bezüglich seines Berufes und nun wusste sie, wie sie doch selbst gewesen war. Mit einem Decknamen…aber sie hatte für das Gute gekämpft, vielleicht machte das die Sache etwas erträglicher.

    „Ich war damals…bevor wir uns kennen gelernt haben….Geheimagentin. Ich habe für die Menschheit so gesagt gekämpft, aber unter einem Decknamen. Irgendwann war ein totaler Krieg in unserer Stadt ausgebrochen und natürlich habe ich mich dafür eingesetzt, die Bevölkerung vor diesen Mistkerlen zu retten. Aber sie waren schneller als ich. Ich hab nur noch einen Schuss gehört, tiefe Schmerzen gespürt und gemerkt, wie mein eigenes Blut mir heiß über die Hand gelaufen war. Dann wurde ich ohnmächtig. Als ich wieder aufgewacht bin, war ich in einer fremden Stadt, bei fremden Leuten, ich konnte mich kaum an etwas erinnern, nicht einmal an die Kugel…und dann haben wir uns kennen gelernt…“

    Natürlich, sie hätte es noch detailreicher erklären können, aber Reno würde es so erst einmal verstehen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 10.06.2007, 21:00


    ((Nicht sehr viel, vielleicht editiere ich später noch >.<))

    Squall sah Amira nur an, ihre Antwort auf ihre Frage hatte ihn schon schockiert, aber er sagte nichts mehr dazu. Sein Blick blieb kühl, eine gewisse Überraschung war sicherlich darin zu lesen, aber er wollte dies nicht zeigen und sah ihr nur hinterher, als sie ihm noch einen schönen Tag wünschte. Squall schluckte und atmete durch, Chibi gähnte herzhaft und sah seinen Besitzer mit den goldigen Augen an. Das ließ Squall leicht lächeln, er vergaß die Worte von Amira und tat es damit ab, dass er Cifer vielleicht auch getötet hätte, wenn er nicht anders gedacht hätte. Zudem hatte auch Cloud schon vieles getan und verloren, vielleicht war dies gar kein Verbrechen? Er nickte nur für sich, Chibi blickte mit plattem Körper auf der Schulter seines Besitzers durch das Dorf hindurch, plötzlich schreckte das Tier auf und Squall sah sich um. Neyla kam auf ihn zu und er kratzte sich kurz am Hinterkopf.

    „Neyla.“

    Begrüßte er sie mit einem Nicken und lauschte ihren Worten. Sie war Zack also bereits begegnet und der Typ hatte alles erzählt. Er schien echt offen und ehrlich zu sein, Cloud hatte wirklich einen tollen besten Freund. Kurz dachte er nach, dann lächelte.

    „Unmittelbar hinter dem See. Aber da ist nichts weiter. Nur diese eine Hütte. Keine Ahnung, warum die so abgelegen ist, aber da könnte man gut was drin verstecken. Ich kann sie dir später zeigen, aber wie ich sehe, hast auch du zu tun.“

    Squall sah sich um, auf dem Dorfplatz schien totaler Trubel zu herrschen und er wollte seine Leiterin nicht aufhalten. Sie hatte es zwar noch nicht gesagt, aber Stephen war nicht da, wohin auch immer er zu sein schien, im Moment musste Neyla es alleine meistern, das Dorf zu ordnen. Er lächelte sie noch einmal an, dann sprang Chibi von der Schulter und Squall ging mit dem kleinen Panda in den Wald hinein. Er würde das Grab seiner Naminé besuchen und nachdenken, wie es nun weitergehen sollte. Sein Leben hatte sich wirklich sehr verändert.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 10.06.2007, 22:12


    Cloud war alles andere als erbaut, dass Aerith sich schon wieder auf und davon machte. Sie hatte heute kaum eine Minute Ruhe gehabt. War es denn so schwer zu verstehen, dass sie auch mal welche brauchte? Sie beide hatten eine lange Reise hinter sich und Aerith war nicht die Stärkste zur Zeit. Mit verschränkten Armen saß er auf der Couch und wartete mit grimmigem Gesicht darauf, dass seine Frau auch mal wieder zurückkehrte. Dies dauerte allerdings eine ganze Weile, noch länger als er gedacht hätte. Was trieb sie denn da drüben? Er war schon kurz davor, selbst aufzustehen und nachzusehen, was los war. Es klang zwar schlimm, aber nicht so schlimm, dass man gleich Stunden dort zubringen musste. Doch dann hörte er, dass sich unten die Tür öffnete. Die Art, wie die Person auf dem Holzboden ging, erkannte er sofort. In dieser sanften Gangart bewegte sich nur Aerith, es war anmutig und Cloud hatte es innerlich schon oft mit einer Katze verglichen. Doch angefressen war er noch immer, deswegen blieb er stur auf der Couch hocken und sah seine Gattin tadelnd an als sie die Treppe hochkam. Oben stellte sie ihren Korb ab und kam mit einem etwas unsicheren Lächeln auf ihn zu. Es sah aus als wäre sie ein Kind, das wusste, dass es eine Dummheit angestellt hatte.

    „Da bist du ja endlich..“

    Saget er und wollte schon ansetzen, eine Predigt zu halten als Aerith sich in seine Arme legte und sich an ihn drückte. Sei sah gestresst aus als hätte sie sich lange konzentrieren müssen. Cloud konnte nicht anders, er konnte Aerith nicht böse sein, egal, was sie anstellte. Mit einem Seufzer der Kapitulation legte er seine Arme um die Frau, die er sein Leben lang beschützen wollte und strich über ihren Rücken als Zeichen, dass er immer für sie da war, egal, was sie tat.

    „Ruh dich aus...du hast es nötig.“

    Flüsterte er und lehnte sich mit ihr zurück, damit sie bequemer saßen. Er schloss die Augen und stützte sein Kinn auf Aerith Kopf ab, als es plötzlich wieder klopfte.

    „Das kann doch echt nicht wahr sein...“



    Re: Organization XIII

    Aeris - 10.06.2007, 22:22


    Natürlich wusste Aerith, dass Cloud ihr nun nicht lieblich klar machen wollte, was Sache war, aber er tat es nicht und drückte sie an sich. Aerith schloss die Augen und genoss einfach seine Nähe, sie brauchte diese, sie brauchte Cloud, deswegen hatten sie auch geheiratet. Er strich über ihren Rücken und wollte, dass sie sich ausruhte, Cloud betonte deutlich, dass sie es nötig hatte und Aerith nickte nur. Cloud lehnte sich zurück und Aerith kuschelte sich noch etwas ein, aber ein plötzliches Klopfen an der Tür störte sie wieder. Aerith seufzte. Es konnte nicht Reno sein und auch nicht Demyx.

    „Das kann kein Notfall sein, glaub mir. Ich schau nach.“

    Lächelte Aerith, strich über Clouds Wange und küsste ihn kurz, dann stieg sie langsam und leise die Treppen hinunter, ging zur Tür und öffnete diese. Aber es löste einen tiefen Schock in ihr aus und egal, wie lange es her war, sie erkannte ihren Exfreund sofort und starrte ihn an. Cloud hatte Aerith natürlich erzählt, was passiert war und deshalb schockte es sie noch mehr, Zack zu sehen. Er lebte und tauchte urplötzlich hier im Dorf genau im Wachposten auf?

    „Das…kann nicht sein…“

    Flüsterte sie und legte ihre Hände vor den Mund. Sie drehte sich zur Treppe, Cloud musste sofort hinunter kommen, er musste das selbst sehen.

    „Wir dachten, du wärst tot.“

    Wahrscheinlich wusste er, dass Cloud auch hier war und vielleicht wunderte ihn die Ehe schon gar nicht mehr. Aber das würde er schon noch erfahren. Viel wichtiger war es nun zu verstehen, was um Gottes Willen passiert war, dass Zack lebte und hier auftauchte. Natürlich freute sie sich, sie mochte Zack nun mal, immerhin waren sie beide Mal zusammen gewesen, aber Cloud würde das gar nicht glauben können. Es war ihm doch schon verdammt schwer gefallen, ihren Tod wegzustecken und an ihr Leben zu glauben. Aerith schluckte und atmete durch, sie konnte nicht einmal nach ihrem Mann rufen, zu sehr starrte sie Zack an und hoffte, dass sie nicht träumte und nicht von Schwäche halluzinierte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 11.06.2007, 00:20


    Zack wartete ungeduldig, dass ihm die Tür geöffnet wurde und trotz der Tatsache, dass er vorbereitet war, traf in das Ergebnis wie ein Hammerschlag. Es war tatsächlich Aerith und er war sich sicher, dass er sie genauso entgeistert anstarrte wie sie ihn. Aber ihm wurde klar, dass sie sich nicht ewig so anstarren konnten, es war wohl doch eher an ihm sich zu rechtfertigen, wo er doch eigentlich unter die Erde gehörte.

    „Doch..es ist wahr, aber frag mich nicht warum“

    Sagte er, nachdem er sich geräuspert hatte und kratzte sich am Hinterkopf. Natürlich glaubten alle, er sei tot, er dachte ja selbst, dass er es sein sollte.

    „Ich dachte das auch, aber ich bin irgendwann an der Stelle wieder aufgewacht, an der ich ursprünglich gestorben war. Warum weiß ich nicht und ich hab auch nie etwas herausfinden können. Deswegen hab ich mich auch eine Weile versteckt, ich wollte erst mehr darüber erfahren. Aber ich bin Leon begegnet und er hat mir klargemacht, dass das schwachsinnig ist. Womit er zugegebenermaßen auch recht hat.“

    Er blickte seine Jugendliebe verlegen an und scharrte kurz mit dem Fuß auf dem Boden. Dann erinnerte er sich, warum er so schnell hierher gekommen war. Antworten mussten her. Jetzt, augenblicklich. Das war sonst nicht auszuhalten.

    „Mal was anderes...wie kommt es, dass du mit Cloud verheiratet bist?? Woher kennt ihr euch überhaupt??“

    Fraget er und wedelte mit den Armen durch die Luft. Die beiden waren so ein ungleiches Paar, der Gedanke war echt faszinierend. Die kleine, lebensfrohe und aufgeschlossene Blumenverkäuferin und ein abweisender, schüchterner Soldat. An Cloud verzweifelte man schnell, allerdings hatte Aerith schon immer einen langen Atem gehabt, wenn es um Menschen ging. Sie wollte praktisch jedem helfen. Dafür war Cloud ein Musterbeispiel.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 11.06.2007, 17:00


    Renos Augen trafen sich mit Ayas tiefgrünen und er lächelte sie aufmunternd an. Sie sah aus als wäre ihr unangenehm, davon zu sprechen, aber er glaubte nicht, dass es irgendwas gab, mit dem man ihn schocken konnte. Dazu hatte er wahrlich zu viel gesehen. Dann sprach sie aus, was er vermutete. Es war eine unangenehme Vergangenheit.

    „Ach Kleines...meinst du wirklich, du könntest mich mit unschönen Geschichten verschrecken? Frag mich mal.“

    Sagte er in leicht belustigtem Ton und strich über ihre Wange. Danach lauschte er der Gesichte seiner Freundin. Eine Geheimagentin...darüber musste er glatt schmunzeln. So gesehen war er nichts anderes, aber ihm machte sie Vorwürfe? Reno war nicht böse, im Gegenteil, er fand es wirklich lustig. Sie hatten zwar für verschiedene Seiten gekämpft, wenn man es neutral betrachtete, aber letztlich war es doch das gleiche.

    „Ich sollte jetzt wirklich beleidigt sein, weil du mich so runtergeputzt hast als du von meinem Job erfahren hast. Und dabei bist du gar nicht besser.“

    Kicherte Reno leise und strich wieder durch ihre Haare. Auf Aya böse zu sein war alles andere als einfach. Und in so einer Situation konnte man es einfach nicht. Diese Szene hätte auch in einem Film spielen können.

    „Jetzt ist es ja vorbei und alles wird wieder gut, glaub mir. Ich hatte auch schon Kugeln und allerlei andere Waffen im Körper und wie du siehst, lebe ich noch. Gut, dass wir die Kugel gefunden haben, ansonsten hätte sie vielleicht noch schlimmeres anrichten können. Du kannst wieder gesund werden und das ist die Hauptsache, nicht wahr?“

    Sagte Reno lächelnd und beugte sich nach unten, um Aya sanft auf die Stirn zu küssen. Sie hatte viel gelitten und es gut durchgestanden. Er hatte eine tapfere Freundin und darauf war er wirklich stolz.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 12.06.2007, 13:35


    Lupin schaute die Frau an - Neyla - die ihm sagte, er könnte bleiben und als sie ihm was zu fressen und zu trinken hinstellte, zuckte er mit seinen Ohren, schnupperte erst am Fleisch, fraß es dann aber auf. Er sagte nichts zu dem, was sie sagte, er hörte nur zu und als er fertig gefressen hatte, trank er noch etwas Wasser und schaute die dazu gekommene Frau an. Lupin musterte sie, dann schaute er wieder Neyla an, weil sie sagte das sie eben weg gehen würde und die Frau, die dazu gekommen war, gab nun auf ihn Acht. Als Neyla dann weg war, sprach die Frau mit ihm und wie der weiße Rüde mitbekam, hieß die Frau Amira. Als sie dann ihre Hand hin hielt, schnupperte er erst kurz dran und schaute sie dann an. Nachdem sie ihren Namen genannt hatte, legte er sein Kopf schief und antwortete ihr, denn dieses mal konnte er es besser, so das man ihn richtig verstehen müsste.

    "Hallo Amira, ja ich habe deinen Namen mitbekommen, mein Name lautet Lupin und den anderen Wolf habe ich schon gewittert. Es ist eine Wölfin, meiner Meinung nach, aber Blut habe ich eigentlich noch nicht gewittert. Ich war eher neugierig, was hier ist, da ich mich vorher nie gewagt hatte, so nah an dieses Dorf ran zu kommen...und zu der Hütte da...hm..."

    Sagte er dann noch, stand auf, stupste Amira sanft mit der Nase an und lief dann zu der Hütte, in der die Wölfin war. Er blieb kurz stehen um auf Amira zu warten, dann lief er zur Tür und fing an mit beiden Pfoten dran zu kratzen, weil er rein wollte. Er merkte auch, das die Wölfin wohl verletzt sein musste, das spürte der weiße Rüde. Er kratzte ungeduldig weiter an der Tür und winselte, er wollte einfach nur schauen, wie es der Wölfin ging, er interessierte sich gerade in dem Moment nur da für. Dann hörte er auf zu kratzen und wartete das die Tür auf ging. Seine Angst, die er erst gehabt hatte, war wie weg geflogen, er war so damit beschäftigt da irgendwie rein zukommen, das er ganz vergessen hatte, das er ja ihm Dorf war. Und nun kratzte er an einer Tür rum und winselte, weil er dort nicht rein kam. Amira musste wohl jetzt auch denken, dass der Rüde sie nicht mehr alle hat, da er eben noch kein Wort gesagt hatte und nun aus Neugierde da um eine Hütte herum rannte und winselte. Er war einfach nur gespannt, was den mit der Wölfin los war, weil er spürte, das es dieser nicht so wirklich gut ging.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 12.06.2007, 18:41


    Aerith dachte über die Worte von Zack nach und nickte nur. Es war ihr so ähnlich ergangen, obwohl sie sich denken konnte, warum sie lebte und sie war dankbar dafür. Aber es war gut, zu wissen, dass Zack lebte und sie freute sich, ihn nach einer so langen Zeit mal wieder zu sehen. Er hatte sich kaum verändert. Aerith grinste, eigentlich konnte sie ihn nun fragen, warum er sich nie wieder gemeldet hatte, aber Zack hatte schon zuvor eine Frage gestellt und Aerith lächelte selig. Natürlich, Zack wusste, wie schwer Cloud war und wahrscheinlich war er daran auch teilweise verzweifelt, aber sie hatte niemals aufgegeben und nun musste Cloud wirklich auf sie aufpassen.

    „Na ja, wir haben uns in Midgar kennen gelernt, ich habe dort doch angefangen, Blumen zu verkaufen, weißt du doch sicherlich noch. Cloud hat mich sehr an dich erinnert, also bin ich mit ihm gereist. Wir haben uns immer besser kennen gelernt und wir waren irgendwie auch zusammen gewesen. Eigentlich haben wir es nie wirklich gezeigt oder zugegeben, aber es war klar und wir wussten es.“

    Aerith lächelte, wenn sie daran dachte, war es echt schon wieder lustig.

    „Na ja, alles hat sich schlagartig geändert, als Sephiroth mir sein Schwert durch den Körper gejagt hatte. Doch ich habe auf eine seltsame Weise diesen Angriff überlebt und nachdem ich Monate oder auch Jahre gesucht habe, bin ich in diesem Dorf angekommen. Cloud und ich hatten eine schwere Anfangszeit hier, aber sie hat uns so fest zusammen geschweißt, dass ich ihn gefragt habe, ob er mich heiraten möchte. Und er hat ja gesagt. Wir sind zurück nach Midgar und hatten den schönsten Tag unseres Lebens.“

    Sie strahlte bald bei den letzten Worten, irgendwie war es kein großes Gefühl, dass Zack lebte. Es gefiel ihr, sie freute sich, akzeptierte es und behandelte ihn nun normal. Aber sicherlich würde Cloud ausrasten, wenn er das erfahren würde. Aerith seufzte.

    „Komm doch mit hoch, zu Cloud, sonst meckert er mich wieder an.“

    Sie zwinkerte. Dann ging sie zur Treppe und trat einige Stufen hinauf, sie war sich sicher, dass Zack ihr folgen würde, er war mit Sicherheit wegen Cloud hier.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 12.06.2007, 23:53


    Zack hörte der Geschichte, wie Aerith und Cloud sich kennengelernt hatten, aufmerksam zu, das erlebte man schließlich nicht jeden Tag und er war alles andere als auf dem neuesten Stand. Trotzdem grenzte es fast an ein Wunder, dass sie und Cloud sich begegnet waren, denn Cloud hatte sich früher nie in dem Sektor aufgehalten, in dem Aerith ihre Blumen verkauft hatte.

    „Ist mir klar, dass ihr beiden schüchternen Dinger das nie geklärt habt“

    Zwinkerte Zack und grinste. Natürlich gönnte er es den beiden, ganz besonders Cloud. Vielleicht war er ja jetzt etwas zufriedener mit sich. Und vielleicht auch fröhlicher, denn Aerith war ansteckend und selbst Cloud würde da doch nicht widerstehen können. So viel Nerven hatte nicht mal er. Allerdings haute es ihn fast um, dass Aerith von Sephiroth getötet worden war..zu was war dieser Mann nur verkommen. Er konnte kaum glauben, dass er ihn mal als Freund betrachtet und bewundert, ihn sich zum Vorbild genommen hatte.

    „Wow...also dürftest du auch gar nicht mehr leben. Hast du jemals rausgefunden, warum? Aber freut mich für euch, obwohl Cloud bestimmt schwerer zu hüten ist als ein Sack Flöhe, ich kenn ihn doch.“

    Grinste Zack und trat ein als Aerith es ihm anbot. Er freute sich, die kleine Brünette wiederzusehen. Er war nicht mehr in sie verliebt, aber er mochte sie noch immer. Doch er freute sich noch viel mehr, Cloud bald wiederzusehen. Seinen geistigen Bruder. Auch wenn er nervös war, jetzt gab es kein zurück. Er schritt mit laut pochendem Herzen die Treppe hinauf und sah sich oben um. Cloud stand gegenüber von ihm an einer Kommode und goss sich Wasser in ein Glas. Mit diesem drehte er sich um als er Schritte hörte. Cloud sah noch genauso aus wie früher...er war nur erwachsener geworden. Mit einem Mal erkannte sein bester Freund, was dort vor ihm stand und ließ mit aufgerissenen Augen das Glas fallen. Es zerschmetterte auf dem Boden.

    „Hallo, Cloud. Ist lange her...“

    Sagte Zack unsicher.



    Re: Organization XIII

    Akaina - 13.06.2007, 12:49


    Akaina war fast eingeschlafen. Sie Grübelte Lange über das was sie nun machen sollte nach. Sie hatte nun einen Entschluss gefasst auch wenn es ihr schwer viel. Zuerst musste sie den Wolf wieder aufpepeln und sich um diesen kümmern vieliecht wusste das Tier ja wohin Gitei gegangen war es schien ja so als würden sie sich flüchtig kennen.
    Ruhe ja ruhe war es was den Raum durchströmte nur die Atemzüge von den beiden war zu hören. Beide Ruhten sich aus. Es schien Friedlich. Eine Ruhe die anscheinend nichts durchbrechen wolle oder sollte. Bis die Wölfin Plötzlich wieder wach wurde und sie Langsam auf richtete. Langsam Blickte Buffy sich um. Deren Blick verharrte auf Akaina. Und leise und sachte versuchte diese aufs Bett zu kommen.
    Langsam Leckte Buffy Akaina. Diese wachte durch ein Feuchtes Lecken von Buffy wieder auf und Hob langsam die Hand und Streichelte durch Buffy´s hals Fell.

    „Wie schön es geht dir wohl besser? Ich hatte mir sorgen um dich gemacht… sag schöne wie Heißt du?“

    Langsam setzte sich Akaina hin so das Buffy sich aufs Bett Legen konnte. Buffy Kuschelte sich an Akaina ran und murrte kurz, ehe sie wieder zu Akaina hoch blickte. Die Buschige Rute wedelte Kurz hin und her. Sanft strich diese über das Bett. Dann fing Buffy an zu Reden.

    „Ja dank dir geht es mir besser auch wenn ich nicht weiß wie ich her gekommen bin. Mein Name ist Buffy und du heißt?"

    Buffy wufte kurz zu Akaina und Legte sich auf die Seite. Forsichtig strich Akaina mit der Hand durch Buffy´s Fell. Sanft waren ihre Züge durch das weiche, flauschige Fell und sie Freute sich das es dem Tier anscheinend doch nicht so schlecht ging. Etwas Ruhe, Futter und Wasser hatte wohl gut geholfen. Nun antwortete Akaina der Wölfin. Freundlichkeit und Hoffnung Lag in ihrer stimme.

    „Buffy also? Ist ein Schöner Name ich Heiße Akaina. Ruch dich am besten noch etwas aus“

    Akaina wollte das Tier nicht gleich überlasten und hielt ihre andere Frage zurück.

    oO(es geht Buffy erstmal besser das ist gut… wenigstens ein Gutes… hoffentlich ist sie bald wieder fit.. und sie scheint das genaue Gegenteil von Gitei zu sein. Sie ist gleich offener und scheint auch Liebebedürftiger zu sein.. Vielleicht hilft Buffy mir besser bei einen neu Anfang..
    Ob ich nun mal zu Nelya sollte und fragen sollte ob sie ein gute Hilfe für Buffy kennt?...)

    Doch Akaina´s Gedanken unterbrach sie. Wie ein Kratzen an der Tür erhallte und dazu ein Pfiepen. Als erstes dachte sie an Gitei, doch diese wäre gegen die Tür Klinke gesprungen und hätte erst recht nicht Gefiept. Also wer war das? Akaina konnte sich keinen Reim drauf machen. Am Besten wäre es wohl nach zu sehen sie wollte nach ihrer Kutte greifen doch wie sie sich um drehte lag Buffy drauf. Diese legte den Kopf schräg und sprach zu Buffy.

    „Weist du wer das ist? Sei Bitte vorsichtig…. Und wieso willst du die Kutte du brauchst dich doch nicht zu verstecken oder ? Doch vor was?“

    Akaina musste leicht lächeln. Buffy hatte recht vor was versteckte sie sich mit diese Kutte. Sie legte Kurz die Hand in den Nacken auf die alte Narbe. Egal würden sie Fragen wäre es auch unwichtig. Und außerdem schien die Kutte bequem für Buffy zu sein somit beließ sie es dabei und lies die Wölfin Drauf Liegen. Kurz streichelte sie noch mal durch ihr Fell.

    „Ist Gut du hast recht. Ich werde schon aufpassen keine Angst dir Pasirt nichts.“

    Sprach Akaina beruhigend und Stand dann Auf. Langsam Lief sie durch das Zimmer und Bog um die ecke zu Tür. Kurz Zögerte sie noch was war da wohl? Doch langsam Öffnete sie die Tür und Blickte leicht verdutzt zu Lupin, dann Fiel ihr Blick auf Amira die noch etwas weiter weg war. Sie öffnete die Tür noch nicht Ganz nein reinlassen wollte sie beide noch nicht wusste sie ja nicht so recht was sie wollten.

    „Ähm Hallo. Kann ich euch irgendwie Helfen?“

    Fragte sie Freundlich und leicht verwundert. Es war zum ersten Mal für sie das Jemand an ihrer Tür war.



    Re: Organization XIII

    Amira - 13.06.2007, 16:24


    Sie war fasziniert von seinen Worten. Er konnte tatsächlich sprechen. Ein bewunderndes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie ihm lauschte. Das ein Tier die menschliche Sprach beherrschte schien ihr schier unmöglich. Und sie hätte geschworen, dass es kein Tier gab, das freiwillig diese Sprache lernte. Sie hätte verloren. Ob das auch bei anderen Vorurteilen so war? Sie brach den Gedanken ab, denn energisch wurde sie von der Stimme in ihrem Kopf unterbrochen. Wem sollte sie mehr trauen als ihr? Es gab nur sie und die Stimme für sie auf der Welt. Doch ihre Freunde oder ihre Freundin hatte sie auf ewig verloren.
    Lupin war also sein Name. Ob seine Eltern noch lebten? Gab es sowas wie Machtgier auch in der Tierwelt? Sie wagte es zu bezweifeln, aber jetzt war sie sich nicht mehr so sicher. Sie hatte ncoh genug Zeit, das herauszufinden. Der Weiße war aufgesprungen und lief nach einem Stupsen an ihre Hand zu der Hütte. Still erhob sich die junge Frau und blickte ihm hinterher. Nachdenklich strich sie über die Stelle, die er berührt hatte, und betrachtete seine Bemühungen, auf sich aufmerksam zu machen. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Er war doch neugierig, genau wie sie. Aber sie hätte sich vielleicht nicht an die Tür gestellt und um Einlass quasi gebettelt. Auf der anderen Seite hieß das auch, dass sich der Rüde Sorgen machte. Das Lächeln auf ihrem Gesicht verstarb urplötzlich. Hätte sie doch früher zu der Hütte gehen sollen? Vielleicht war schon etwas passiert... Innerlich gerriet sie in Panik. Konnte sie sich das verzeihen, wenn... Nein, sie wollte gar nicht daran denken.

    .oO( ' Amira, es ist alles in Ordnung. Wäre die Frau nicht herausgekommen, um um Hilfe zu bitten, falls es etwas ernstes sein sollte? Sei doch nicht so dumm... ' )

    Das wirkte natürlich. Sie folgte Lupin blieb aber in einigem Abstand stehen und wartete ab, ob jemand innen auf das Kratzen reagieren würde. Erst als sie die Frau im Türrahmen erblickte trat sie hinzu. Ja, was wollte sie eigentlich hier? Freundlich sah sie zu der Frau. War sie misstrauisch oder wollte sie einfach keine anderen Leute in ihrer Hütte? Naja, das war nciht ihr Problem.

    " Mein Name ist Amira und das ist Lupin... "

    sie deutete auf den Weißen und hieltd er Frau die Hand entgegen. Wieder war ihre Stimme ruhig und sanft. So wie sie eigentlich immer sein sollte.

    " Ich sah, wie du eine Wölfin in deine Hütte getragen hast. Wie du siehst sprüht dieser Rüde vor Neugierde. Und da dachte ich mir, ich komm mal vorbei und frage, ob alles in Ordnung ist oder ich dir vielleicht irgendwie helfen kann... "

    Sie startete gar nicht den Versuch, an ihr vorbei in die Hütte zu sehen. Es war unfreundlich. Andere wollten auch ihre Privatsphäre haben. Sie hatte einiges über Medizn gelernt, wenn auch nur das Nötigste. Aber das riechte meist aus, um erste Hilfe zu leisten. Die Jahre ihrer Kriegslehrzeit hatten doch etwas gebracht und sie hatte immer etwas, mit dem sie sich verteidigen konnte. Ein glimmendes Licht in der Düsternis.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 13.06.2007, 16:36


    Cloud murrte innerlich weiterher vor sich hin während Aerith zur Tür ging. Wenn es schon kein Notfall war...was denn bitte dann? Wenn sich jetzt noch irgendwer aufdrängte, dann würde er wirklich sauer werden. Konnte den keiner in den Schädel bekommen, dass sie auch mal alleine sein wollten? Sie waren doch nicht nur hier, um für andere da zu sein, das war ja schlimmer als in Midgar.

    „Rücksichtslose Bande“

    Murrte Cloud unspezifisch und stützte sich vom Sofa ab. Mit einem genervten Seufzer ging er zur Kommode und füllte sich ein Glas mit Wasser. Wer konnte da unten stehen? Hier oben kam von dem Gespräch nichts an, nur das dumpfe Geräusch von Aerith Stimme und einer zweiten, die er ganz sicher kannte, sie aber gerade nicht einordnen konnte. Cloud zuckte die Schultern und schraubte den Deckel wieder auf die Flasche. Dann hörte er Schritte auf der Treppe und zwar nicht nur die von Aerith. Sie hatte die Person wirklich hereingebeten? Er hatte das Gefühl ein ernstes Wort mit ihr reden zu müssen. Mit einem kurzen Schnauben nahm er sein Glas und drehte sich um, um nachzusehen, wer denn jetzt hereingeplatzt war. Im ersten Moment dachte er noch er hätte sich verguckt und blinzelte kurz um das Bild zu verscheuchen, aber auch danach stand da eindeutig...Zack. CLoud riss die Augen auf, die Farbe wich ihm aus dem Gesicht und er ließ vor Schreck das Glas fallen, das auf dem Boden in viele Scherben zerbrach und Wasser verspritzte. Spielten seine Augen und Ohren ihm schon wieder so einen Streich. Nachdem zack zu ihm gesprochen hatte, wich Cloud an die Kommode zurück und klammerte seine Finger um die Kante. Es war nicht möglich, nicht gleich zwei Mal so kurz hintereinander. Zack hatte er doch ganz sicher sterben sehen...er war durchsiebt worden. Und zwar quasi wörtlich.

    „Nein..“

    Flüsterte Cloud mehr zu sich selbst als zu den anderen und starrte weiter Zack an. Sein bester Freund war tot, erschossen von ihren ehemaligen Kollegen. Wie sollte er das noch glauben? Irgendwo war Schluss. Bei Aerith war es ihm ja schon schwergefallen..



    Re: Organization XIII

    Aeris - 14.06.2007, 11:16


    Als Zack fragte, ob sie wusste, warum sie lebte, blickte Aerith noch einmal zu ihm und lächelte leicht.

    „Nicht genau. Wir vermuten, dass der Lebensstrom mich geheilt haben könnte, aufgrund meiner Herkunft. Aber vielleicht spielt da der Planet auch eine wichtige Rolle. Aber die Frage habe ich mir auch nie so wirklich gestellt, ich wollte einfach nur Cloud wieder sehen.“

    Oben angekommen sah Aerith zu ihrem Mann, der an der Kommode stand, er war immer noch sauer und es tat ihr Leid, dass sie ihm so viel Ärger machte mit ihrer Güte. Schließlich drehte Cloud sich um, er war wohl neugierig, wer ihr gefolgt war. Allerdings durchfuhr ein tiefer Schock seinen Körper, er ließ das Glas Wasser, welches er zuvor noch in der Hand gehalten hatte, fallen und starrte Zack an. Langsam wich er auch an die Kommode zurück und krallte sich an sie, Aerith blickte traurig ihren Mann an, was sollte sie tun? Es erinnerte sie genau daran, wie schwer es Cloud gefallen war, ihr Leben zu akzeptieren und nun? Würde er das alles also noch mal durchmachen?

    „Cloud…“

    Ihre Worte würden wahrscheinlich nichts bringen. Sie ging langsam auf ihn zu, legte ihre Arme auf seine Brust und blickte ihn mit ihren Augen an. Aerith spürte seine Unsicherheit und Angst, seine leisen Worte waren kaum noch an die Welt hier gerichtet, sondern an seinen eigenen Geist. Aerith schluckte.

    „Zack lebt, Cloud. Er ist wegen dir hier.“

    Sie wusste nicht, was sie tun sollte, um Cloud davon zu überzeugen. Einfach nur ansehen würde nichts bringen und Zack fühlte sich auch ziemlich unwohl, es war nicht einfach, Cloud ein zweites Mal davon zu überzeugen, dass er nicht alles verloren hatte. Er musste versuchen es zu glauben, er durfte nicht aufgeben. Sicherlich würde er sich auch noch freuen, aber das war wohl nun Nebensache. Aerith drehte sich zu Zack um, sollte sie hier bleiben und den Beiden versuchen zu helfen? War das nicht so oder so ihre Art? Sie würde es doch sowieso tun. Mit einem müden Lächeln griff sie nach Clouds Hand und versuchte ihn von der Kommode wegzuziehen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 14.06.2007, 11:32


    Séphora blickte Rufus an, nun waren sie also Mitglied in diesem Dorf und hatten sogar eine Hütte bekommen, in der sie leben durften. Das gefiel ihr ein wenig, sie konnte sich hier sicherlich einmal mit Rufus aussprechen und in Ruhe über die Zukunft nachdenken. Mit einem Lächeln sah sie ihren Freund an, Lark hatte sich hingelegt und beruhigte sich langsam, es waren wohl eindeutig zu viele Tiere hier im Dorf für den Schneeleoparden. Als der rothaarige Kerl in seiner Hütte verschwunden war, kam eine brünette Frau hinterher, die es ebenfalls eilig hatte. Was hatte das nur zu bedeuten? Die Leiterin Neyla kam mit einem Schwarzhaarigen Mann zurück und ansonsten herrschte wohl das übliche Chaos in einem Dorf, wie es sich eben gehörte. Es lebte.
    Séph blickte wieder zu Rufus und lehnte sich kurz an seine starke Schulter, dann sah sie ihr Schwert an und dachte nach. Was konnten sie nun tun? Hier also einziehen und hoffentlich ein Leben verbringen, welches keine Schatten mehr über sie warf? Nur zu oft dachte sie daran zurück, wie sie Rufus kennen gelernt hatte, wie die Beiden eine Nacht zusammen verbracht hatte und sie schwanger geworden war. Alles war so plötzlich geschehen, aber Rufus hatte es akzeptiert und sie unterstützt. Séph wusste, dass sie damit Glück gehabt hatte, aber Melany war tot. Es würde nichts mehr daran ändern, wenn sie noch öfters daran dachte. Ihre Tochter hatte ihr Leben nie leben dürfen. Mit einem Seufzen ließ Séph Rufus los, strich kurz Lark über den Kopf und ging dann in das Dorf hinein. Es stand ihnen eine lange Zeit bevor. Rufus würde sich zwar wahrscheinlich eh mehr um die Arbeit kümmern, aber daran würde sie sich gewöhnen müssen, von hier war es noch schwieriger für ihn als direkt in Midgar zu sein.

    „Sollen wir nicht nachsehen, wie unsere Hütte aussieht?“

    Fragte Séphora zu Rufus, dabei drehte sie sich aber nicht einmal zu ihm, sondern blickte einfach nur voraus in das Dorf, in den Himmel oder in die Schönheit des Waldes. Ja, sie war eben etwas verträumt, vielleicht war tief in ihr auch die Trauer Schuld, dass sie einfach keine Ruhe fand, aber es lenkte ab.

    „Lark, schau dich doch ein wenig um, vielleicht gibt es hier ja etwas Interessantes.“

    Bat sie noch, dann aber ging sie endgültig einige Schritte voraus, Rufus würde schon noch zu ihr kommen, da musste sie sich keine Gedanken machen, er hatte es ihr versprochen und Rufus hielt seine Versprechen. Zumindest ihr gegenüber, sie wusste nicht, wie er es woanders und mit anderen hielt.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 14.06.2007, 15:17


    Lupin schaute die Frau an, die die Tür aufgemacht hatte, er brachte aber kein Wort zustande. Das einzige, dass die Frau vor ihm verstehen konnte, war nur ein Fiepen und quietschen, er wollte einfach nur schauen wie es der Wölfin ging und ehe die Frau was sagen konnte, steckte der Rüde seinen Kopf durch die Tür und schaute in die Hütte, wo er die Wölfin sah. Er sah nur mit seinem Kopf durch den Spalt der halb offenen Tür, er wuffte freudig zu der Wölfin und legte seinen Kopf schief.
    Er kannte so etwas nicht, dass man nicht in fremde Hütten hinein gehen durfte und das das wohl unter Menschen unhöflich sei, den Rüden interessierte auch gerade nicht, was man durfte und was nicht, da er einfach zu neugierig war und näher an die Wölfin heran wollte, um sie zu begrüßen und um zu schauen wie es ihr ging. Daher war er auch sehr schnell durch die Tür in der Hütte gegangen und lief mit der Rute wedelnd zu der Wölfin, die dort lag und stupste sie sanft an und schleckte ihr zur Begrüßung über die Schnauze. Damit die Wölfin ihn nicht gleich an knurrte oder nach ihm schnappte, schmiss er sich auf den Boden und rollte sich auf den Rücken, er sah sie dann so an, um ihr zu zeigen das er nichts böses wollte, blieb er kurz so liegen, rollte sich dann aber wieder auf den Bauch und blickte sie an. Er sagte etwas zu ihr, was die Menschen aber nicht verstehen konnten.

    "Geht es dir gut? Ich spürte, das es dir anscheinend nicht so gut geht. Entschuldigung, das ich einfach so hier rein gelaufen komm, ich wollte nur gern wissen, wie es dir geht. Mein Name ist übrigens Lupin, habe schon seit langem keinen anderen Wolf hier gesehen, daher auch meine Neugier, ob meine Nase mir einen Streich spielt."

    Sagte er ruhig und etwas aufgeregt zu ihr und stupste sie noch mal sanft an. Er blieb neben ihr liegen und wartete ab, was sie wohl zu ihm sagen würde. Er hoffte ja, das sie ihn nicht gleich zusammen stauchen oder wieder raus jagen würde. So blieb er nun ruhig so liegen, auf dem Bauch, senkte seine Ohren und wartete auf einer Antwort der Wölfin.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 14.06.2007, 16:35


    Die Worte, die Nadima sprach, versetzten Demyx in eine nachdenkliche und verlegene Stimmung. Sie gab sich alle Mühe, vielleicht dachte sie auch noch, dass er noch immer aufgebracht war wegen der Sache zwischen ihr und Leon, doch davon konnte keine Rede sein.

    „Du musst dich wirklich nicht rechtfertigen, Nadima. Du hast eigentlich überhaupt nichts falsch gemacht. Ich war derjenige, der sich wie ein beleidigtes Kind aufgeführt hat und das ist mir jetzt auch ziemlich peinlich.“

    Gab Demyx betreten zu. Aber es freute ihn, dass Nadima bei ihm bleiben wollte, es war ein Zeichen, dass sie bereit war, auf ihn zuzugehen. Umso besser, denn er war der Meinung, dass er wirklich derjenige war, der sich entschuldigen musste. Er sah ihr Lächeln und erwiderte es, sie wollten etwas mehr aufeinander zugehen und von vorne anfangen. Zumindest war Demyx dieser Meinung.

    „Hm?“

    Fraget er, als Nadima ihn ansprach, aber den Satz nicht zu Ende führte. Worum ging es? Er schluckte während sie weitersprach. Ganz von vorne hatte sie wohl doch nicht im Sinn. Aber allzu schlimm fand er es nicht, denn was sie sagte, hatte er nicht erwartet...sie kam auf den Kuss zurück? Demyx hatte eher erwartete, dass sie den für alle Zeit totschweigen würden.

    „Was ist damit?“

    Fragte er unsicher und blickte Nadima fragend an. Er war sich nicht sicher, was er sagen sollte. Sie hatten nie darüber gesprochen oder geklärt, ob es in Ordnung gewesen war. Vielleicht war sie doch wütend auf ihn deswegen.

    „Falls ich dir zu aufdringlich gewesen sein sollte, tut es mir leid. Das wollte ich nicht..“

    Murmelte Demyx betreten und blickte auf die Bettdecke hinab. Er wollte mit nadima alles ins Reine bringen und etwas neues aufbauen. Vielleicht sogar das, was er sich erhofft hatte.



    Re: Organization XIII

    Akaina - 14.06.2007, 20:23


    Akaina sah Fragend zu den wissen Wolf doch ehe sie es verhindern konnte war dieser auch schon in der Hütte. Wieso hatte sie sich so etwas nur schon gedacht. Nun den ihr blick ging wieder zu Amira. Diese stand nach immer vor der Tür und stellte sic höflich vor. Akaina musste im inresten schmunzeln. Gehörten diese beiden zusammen? Sie waren ein unterschied wie Tag und Nacht. Amira machte einen Ruhigen und gesonnenen Eindruck auf sie. Der Wolf hingegen machte ehr einen verspielten und Erforchungsdrang nachgehenden Eindruck auf sie. Aber warum nicht? Doch wollte sie keine voreiligen Schlüsse ziehen. Somit wollte sie nicht weiter dran denken und es einfach später hinterfragen. Doch Amira bat ihre Hilfe an sollte Akaina diese annehmen? Warum nicht Hilfe könnte sie gut gebrauchen und vielleicht war es ein guter Zeitpunkt andere kennen zu lernen?

    oO(warum nicht sie schein nett zu sein und wahrscheinlich genauso verschlossen wie ich so scheint es mir. Ihre art ihre ausdruckstweise läst darauf schließe das sie bestimmt mal was Schreckliches durch gemacht hat genauso wie ich… vielleicht ist dies der erste Schritt für und beide zu einen neu Anfang. Wer weis was die zeit bringt. Ich sollte sie erstmal hinein lassen es wäre unhöflich sie hier Draußen zu lassen und Hilfe kann ich wirklich gebrachen. )

    Es Schien Akaina fürs beste alles drinnen zu Besprechen somit streckte auch sie die Hand entgegen und schüttelte sachte die von Amira. Nun begann sie zu sprechen.

    „Mein Name ist Akaina. Die Wölfin die du meinst heißt Buffy ich habe sie im Wald gefunden. Doch kommt doch hinein Hilfe könnte ich wirklich gut gebrauchen sie war mal angeschossen wurden und so wie es scheint steckt die Kugel noch….“

    Sprach Akaina freundlich und leicht besorgt. Nun öffnete sie die Tür ganz und deutet mit der Hand hinein somit wollte sie Amira hinein Bitten. Sie wollte nicht alles an der Tür klären doch erneut Fasste sie sich an die Narbe im Nacken denn es war das erste Mal das sie über ihren Schatten sprang. Nun hing es an Amira würde sie eintreten? Warscheinlich umsonst wäre sie sicher nicht hergekommen. Besorgt Blickte Akaina in das Schlafzimmer. Doch Buffy schien nicht zu Knurren es war also nichts Passiert. Dies war gut.


    Buffy Horchte genau wie Akaina die Tür auf machte und ein Geruch stieg ihr in die empfindliche Nase es war ein Wolf! Einer ihrer Art? Besser ein art Genosse. Sie schaute den Rüden an wie er auf sie zu geranndt kam und sie am fang leckte. Sie wollte soeben bedrohlich knurre hatte schon die Leftzen angehoben. Sie war zwar nicht agressif doch war sie verletzt und somit vorsichtiger. Doch wie dieser Rüde sich erneut unterwarf indem er sich auf den Rücken legte sah sie ihn verdutzt an und legte sich Langsam auf den Bauch. Ihr blick auf den weißen Rüden gerichtet. Sie bemerkte auch den unterschied das er auf Wölfische Sprache mit ihr redete doch hatte sie nichts zu verheimlichen. Sie sprach in der Menschlichen stimme wollte sie sich nicht wiederholen.

    „es geht so ich habe noch ziemliche schmerzen aber das schlimmste ist schon längst weg denk ich mal… Lupin ja? Ist ein schöner Name ich heiße Buffy. Ja wir Wölfe sind weniger geworden und ich denke mal ohne Akaina würde ich auch nicht mehr leben. Doch sag wieso bist du alleine? Oder hast du jemanden?“

    Sie wollte von sich ablenken. Von ihrer verletzen weglenken so war es unangenehm für sie darüber zu reden. Wieder zuckten ihre Ohren aufmerksam und sie Blickte zum Hüteneingang wo noch Akaina mit einer ihr unbekanten Person war. Leicht sorgte sie sich um Akaina. Zwar kannte sie diese kaum doch verdankte sie dieser schließlich ich Leben und wollte sie beschützen. Schon jetzt hatte sie diese in Hertz geschlossen.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 15.06.2007, 00:34


    Zack hatte sich schon gedacht, dass Cloud ihm nicht sofort freudig um den Hals springen würde...dazu war das ganze viel zu unwahrscheinlich und unerwartet. Es war schlichtweg unglaublich und Zack zweifelte nicht, dass er bestimmt ganz ähnlich reagiert hätte. Wer traute auch schon seinen Augen, wenn man seinen besten Freund vor sich sah, der seit über 2 Jahren tot sein musste...und dessen Tod man miterlebt hatte. Bei Aerith hatte er sicher schon einen gehörigen Schock bekommen. Wie sollte er also glauben, dass diese ‚Wiederauferstehung‘ gleich zweimal möglich war? Zack nahm es seinem Freund nicht übel.

    „Ich weiß, ist schwer zu fassen..“

    Murmelte Zack mit einem schrägen Lächeln und beobachtete, wie Aerith zu ihm ging und ihm gut zuredete. Darin war Aerith ohnehin Profi, sie verstand einfach jeden Menschen und jedes Problem. Egal, wie abwegig es war und das machte sie auf ihre Art einzigartig. Er hörte die Worte Aeriths und nickte zu diesen. Sie mussten jetzt schonend mit Cloud umgehen, denn der hatte sich offensichtlich in einer ganz anderen Welt festgebissen, in der er sich sämtliche Schuld aufgeladen hatte. Und die ganze Taktik war jetzt für den Eimer, sein Gebilde der letzten Jahre löste sich in Luft auf und dass das nicht einfach zu verkraften war, sah Zack ein.

    „Mir fiele es auch schwer, es zu glauben, Cloud. Aber immerhin, bei Aerith hat es doch schon geklappt, also bin ich auch kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn ich wüsste, wie es sein kann, dass ich lebe, würde ich es dir sagen, aber ich habe leider keine Ahnung. Lass einfach zu, es zu glauben..ist für uns alle viel einfacher..“

    Aerith zog Cloud etwas vom Schrank weg und Zack nutzte die Gelegenheit um ein paar Schritte auf ihn zuzumachen. Mit einem kameradschaftlichen Lächeln schloss er seinen besten Freund in die Arme.

    Man, ich hab dich echt vermisst“

    Sagte er halb grinsend. Es dauerte einige Sekunden, doch dann erwiderte Cloud seine Umarmung. Na endlich.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 15.06.2007, 00:35


    Cloud war kaum zu beruhigen gewesen. Er wusste gar nicht, was er noch glauben konnte, sollte oder durfte. Es war fast unmöglich, dennoch war ihm bei Aerith dieses Glück schon wiederfahren...sollte es denn dann nicht möglich sein..? Mehr als unsicher blickte Cloud Aerith an, die ihre Arme auf seine Brust gelegt hatte und ihm neuen Mut einreden wollte. Natürlich wäre er nur zu gerne bereit, einfach anzunehmen, dass sein bester Freund noch beziehungsweise wieder lebte und er frei von den Schuldgefühlen sein konnte, die ihm sein Leben der letzten zwei Jahre zur Hölle gemacht hatten. Aber so einfach ging es leider nicht. Cloud schwirrte der Kopf, die Gedanken kreisten ihm wild darin umher.
    Er wusste nicht, ob er vor oder zurück sollte, ob er bleiben oder weglaufen wollte oder kurz gesagt, was er überhaupt machen konnte. Kurz schloss er seine Arme um seine Frau, gerade so als wolle er sich wegen der Situation nur vergewissern, dass sie auch wirklich da war. Doch diese gab nicht so einfach nach, sie nahm ihn an der Hand und zog ihn von der Kommode weg.

    „Ich..“

    Wollte CLoud protestieren, aber er wusste nicht einmal, wogegen. Er brachte keinen klaren Satz zustande. Danach fehlten ihm die Worte vollständig, denn Zack kam auf ihn zu und umarmte ihn. Cloud fühlte sich als hätte in seinem Gehirn jemand einen Stöpsel gezogen und sämtliche Gedanken abfließen lassen. Zack war da...wie eh und je. Er spürte ihn, seine Umarmung. Cloud schluckte, er wusste nicht, ob ihm Tränen kamen oder ob der Kloß in seinem Hals einfach nur so da war. Wie automatisiert schlossen sich seine Arme um den größeren Körper seines besten Freundes. Konnte er wirklich so viel Glück haben? Er hatte also gar keine Schuld zu tragen? Cloud wagte kaum, es zu glauben.

    „Oh man..“

    Flüsterte Cloud und wusste kaum noch weiter.



    Re: Organization XIII

    Amira - 15.06.2007, 21:08


    Rasch hatte sich der Weiße durch die Tür gedrängt und war dahinter verschwunden. Luatlos seufzte Amira. Nunja, er war nunmal kein Hund und kannte die Regeln der Menschen nicht. Welch ein Wunder, dass er den Zweibeinern trotzdem so sehr traute - oder er erkannte nicht, dass er jetzt auch in Schwierigkeiten stecken könnte. Und diese wenige Scheu war immer wieder amüsierend für sie, denn sie konnte weder ihm noch den Vögeln oder anderen ein Haar krümmen. Als die Frau sprach, hörte sie ihr aufmerksam zu. Akaina und Buffy... Schussverletzung? Leicht runzelte sie die Stirn. Wer schoss denn hier auf Tiere? Wahrscheinlich war es ein Kerl gewesen, ja, das hörte sich einleuchtend an. Wäre ja auch ein Wunder, wenn nicht. Dann wäre ihre Welt auf ein weiteres auf den Kopf gestellt und das würde sie bestimmt nicht mehr verkraften, so schwach sie jetzt eigentlich schon war. Die Narben an ihrem Arm, die so fein und zart und auf ihrer Haut kaum zu sehen waren sprache die Geschichte ihrer Verzweiflung. Doch jetzt hatte sie sich um wichtigeres zu kümmern.

    " Danke... "

    meinte sie lächelnd und betrat die Hütte. Ein schneller, betrachtender Blick folgte auf das Wort. Es war leicht, sich zu orientieren, wenn man es beigebracht bekommen hatte. Erkennung aller Gefahren und Sicherheiten in Sekunden. Dritter Punkt der Ausbildung. Sie musste tief einatmen um die Gedanken und damit die grausamen Bilder zu vertreiben. Warum verlor sie sich nur immer wiede rin die verdammten Welt? Warum konnte das denn nicht einfach aufhören? AmLiebsten hätte sie ihr Leben vergessen...

    .oO( ' Aber dann leidest du nicht mehr, mein Kind. Und du musste leiden, damit es andere nciht un ... ' )

    flüsterte es finster, als wünschte man jemandem die Rache des Teufel an den Hals. Liehct ballte sich eine ihrer zierlichen Hände zur Faust. Nein, nicht jetzt, bitte nicht jetzt. Sie war so oft alleine, warum musste man denn alles zerstören?

    .oO( ' Sie wird mich niemals ersetzen können, Amira, denn ich bin mehr als nur eine Freundin. Ich bin dein Gewissen, ich bin dein Geist - ich bin du... ' )
    "Wenn du willst, kann ich mir ja mal ihre Wunde ansehen. Ich bin zwar keine professionelle Ärztin, aber ein wenig Kentnisse besitze ich doch... "

    platzte sie wohl etwas unwirsch in die Stille hinein. Irgendwie musste sie sich ablenken. Jetzt schon spürte sie, wie ihr die Angst und der Hass zu Kopfe stiegen. Sie musste sich beruhigen. Sie musste aufhören, so zerzweifelt zu sein. Es war doch alles in Ordnung...
    Lautlos wie ein heller Schatten durchquerte sie das Zimmer und fand Lupin und Buffy auf dem Boden. Einen raschen, prüfenden Blick warf sie auf die Wölfin. Auch wenn sie erschöpft aussah, so war es doch nicht so schlimm, wie sie erwartet hatte. Ein kleiner Stein viel von ihrem Herzen und zerbrach in ihrer Seele. Ein Glück. Amira drehte sich zu Akaina um und lächelte freundlich.

    " Wann und wo hast du sie gefunden?"

    fragte sie. Jetzt besaß ihre Stimme wieder die übliche Ruhe - keine Panik, keine Hektik. Ja, es war wirklich alles in Ordnung. Vielleicht würde sie irgendwann ihr Lachen wiederfinden, aber soweit wollte sie nicht hoffen - hoffen allein wollte sie ja schon nicht mehr. Man wurde nur enttäuscht. Bitter enttäuscht.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 16.06.2007, 15:14


    Rufus sagte nichts während Séphora offensichtlich wieder einmal nachdachte. Sie brütete sicher über dem Leben, das jetzt im Dorf kommen würde, wie es ablaufen würde und wie es sich zwischen ihnen beiden entwickeln würde. Ihre Hoffnung war sicherlich, dass es zwischen ihnen bergauf gehen würde und eigentlich dachte Rufus nichts anderes. Wenn ihm die Beziehung egal wäre, wäre er schließlich nicht hier und hätte sich nicht dazu entschlossen, sein Leben ab jetzt in diesem kleinen Kaff mitten im Nichts zu verbringen. Sie ließ ihn los und streichelte Lark über den Kopf, wobei Rufus sie beobachtete. Dann ging sie einige Schritte voraus und meinte, sie sollten sich ihre Hütte anschauen. Rufus hatte Glück, dass sein Gehör gut war, ansonsten hätte er sie nicht verstanden, denn sie sprach von ihm weg.

    „Okay..du hast recht.“

    Sagte Rufus und folgte ihr in das Dorf hinein. Da Séphora nicht besonders schnell ging, hatte er sie schnell eingeholt und sah sich genau wie sie um auf dem Weg zu der Hütte, die ihnen zugeteilt worden war. Rufus blickte in ein Fenster hinein und war sich fast sicher, dass er Reno gesehen hatte. Das Rot war unverwechselbar. Er schien sich um seine Freundin zu kümmern. Rufus ging weiter, er hatte gar nicht genau zugehört, welche Hütte er und Séphora beziehen sollten, also hielt er sich einfach an sie. Denn offensichtlich wusste sie es. Als sie vor einem der kleinen Häuser stehen blieben, blickte Rufus es von oben bis unten an. Es war nicht sonderlich modern , eigentlich war es uralt und man musste wohl froh sein, Strom und fließend Wasser zu haben. Séphora öffnete die Tür und Rufus blickte über ihre Schulter hinein. Es war auf den ersten Blick die spartanische Ausstattung zu sehen.

    „Hm...wenig drin hier...aber wird schon klappen.“

    Murmelte Rufus nachdenklich und ging in die Hütte voraus. Hier musste man alles ein wenig auf Vordermann bringen, Sachen zufügen und hier und da etwas ändern. Aber dann ging es in Ordnung. Es hätte schlimmer kommen können. Er drückte auf den Lichtschalter und sah zu seiner Freundin um ihre Meinung zu ihrer neuen Behausung zu erfahren. So komfortabel wie in Midgar war es natürlich längst nicht..



    Re: Organization XIII

    Akaina - 03.07.2007, 17:55


    Akaina beobachtete mit ihren blick Amira wie diese Hinein kam. Sie selbst schwieg jedoch war sie im grunde niemand der sich schnell preisgab. Fragend sah sie zu Amira was war mit ihr. Ihr verhalten war komisch nicht so wie sie es von anderen Menschen gewohnt war. Irgendetwas schien sie zu plagen doch was war dies? Doch wollte sich Akaina da nicht einmischen. Es ging sie schließlich auch nichts an auch wenn sie leicht neugririg war. Aufmerksam hörte sie zu was Amira sagte und nickte leicht. Ja es wäre bestimmt eine gute Idee wenn jemand sich noch die wunde ansehen würde außer Sie selbst. Vileicht würde es besser helfen. Solange Buffy sie gewähren lassen würde. Akaina nickte kurz und sprach dann.

    “es wäre eine gute Idee vielleicht wirst du ja schlauer als ich daraus. Ich habe kaum selbst mit so was Erfahrung und weiß auch nicht ob es besser wäre die Kugel drin zu lasen oder sie heraus zu hohlen tief steckt sie nicht…“

    Sprach Akaina leise so Recht wusste sie es selbst nicht. Auch wusste sie nicht warum sie die beiden herein gelassen hatte. Vielleicht wegen Buffy oder sogar wegen ihr selbst? Vileicht war dies ja ein Neuanfang für sie. Ein erster schritt ins neue leben raus aus den schatten. Doch selbst war sie sich da nicht sicher. Erneut musste sie an Gitei denken und sie blickte kurz traurig zu Boden. Irgendwann würde sie es wissen ob sie für immer gegangen war oder nur für eine zeit. Sie ging nun ebenfalls in das Zimmer und Blickte zu Buffy. Besorgt sah sie kurz zu ihr dann sah sie zu Amira wie diese sie fragte wo sie Buffy her hatte. Kurz dachte Akaina nach doch entschied sie sich kurz zu sprechen und doch alles zu sagen.

    “Ich habe sie im Wald gefunden wie ich meiner Hündin Gitei hinterher gegangen war. Sie hatte Buffy aufgespürt und ist dann in die Richtung gerannt aus der Buffy kam.. Ich folgte ihren Wunsch und blieb bei der Wölfin somit habe ich sie mitgenommen…“

    Mehr erzählte sie dazu nicht der kurze Satz reichte auch fürs erste voll und Ganz. Erneut blickte sie zu Lupin.

    “gehört er zu dir?.... und soll ich den verband abnehmen oder willst du das selbst machen?“

    Immer noch war ihre stimme leise und ruhig zu gleich. Man merkte sofort das sie selbst kaum mit Menschen sprach und sich ehr zurück gezogen hatte. Abwartend blickte sie zu Amira.



    Buffy beobachtete Amira aufmerksam wie diese das Zimmer bederaht sie legte den Kopf schief. So dann blickte sie zu Akaina kurz wedelte sie mit der Rute ehe sie wieder zu beiden abwechselnd sah. Sie hörte jedes einzelne Wort. Der Name Gitei kam ihr etwas bekant vor doch wusste sie nicht woher. Dann blickte sie wieder zu Amira sie schien verschlossen zu sein und ab und zu nicht ganz da. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Buffy wartete erstmal ab doch sie war neugierig was war es das Amira nicht gut bekam. Sie spürte es förmlich irgendwas war da.
    Kurz leckte sie sich über die Nase und legte den Kopf zwischen den Vorderpfoten und blickte abwartend abwechselnd zu den beiden. Auch Lupin liest sie nicht außer acht.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 09.07.2007, 23:04


    Lupin schaute die wölfin an die wie er von Akaina höhrte Buffy hieß der weiße Rüde schaute die beiden frauen kurz an dann schaute er Buffy wieder an und
    müsterte sie dann legte er sich aber dicht neben ihr und zuckte mit sein ohren und schaute die wölfin genau an da bei er fing leicht an mit seiner rute zu wedeln da er sich ein fach nru freute ein anderen wolf zusehen und oben drein noch en wölfin so bliebe r dann sehr ruhig neben ihr liegen das einziege was man bei ihmsahr wahr das er wedelte und mit sein ohren zuckte sagen wollte er noch nichts er wollte erst mal nur zu höhren und bei der wölfin liegen bleiben
    er spürte das diese verletzt wahr und eigendlich schmertzen hatte aber diese nicht so offen zeigt ,also wartete er lieber hab was Buffy macht und blieb ruhig liegen er legte sein kopf aufen boden und schaute mit sein augen zu der wölfin so behielt er sie einfach nur ihm auge ,sie würde ihm schon sagen wenn was ist ,er wollte nur nicht ebdrohlich rüber kommen daher blieb er ja auch so ruhig und wedelte nur mit der rute die verieht ihn aber auch das er sich freute
    aber er kamm so immerhin nicht böse rüber...

    Bitte text ein mal druch schauen und dann einfach editiren danke :) hab das jetzt nur hier geschrieben weil ich dich sonst ja auf die schnelle nicht ereiche denk du siehst das^^ lg Lupin



    Re: Organization XIII

    Amira - 19.07.2007, 19:50


    Aufmerksam hörte sie der Frau zu, während sie den Raum betrat und die Wölfin musterte. Leicht nickte sie und mach ein Geräusch, dass sich nach einem 'Mhm' anhörte. Eine Kugel also. Dafür schien es dem Tier aber gut zu gehen. Sie fand kein schmerzverzerrtes Gesicht und hörte kein Winseln. Was das Tier wohl schon alles erlebt hatte? Genauso viele Grausamkeiten wie sie auch? Die Stimme in ihrem Kopf gab ihr eine Ohrfeige. Wie konnte sie sich denn nur mit Tieren vergleichen? Tiere waren etwas völlig anderes. Sie waren nicht so dumm wie die Menschen... Still lauschte sie Akaina und wunderte sich wieder, waru auch diese Wölfin in der Nähe des Dorfes gewesen war. Gab es hier etwas, was Tiere anzog, was sie die Scheu vor den Menschen verlieren ließ? Sie wusste keine Antwort darauf und beließ es deshalb einfach bei den offenen Fragen. Lupin hatte sich zu Buffy gelegt, als ob er sie beschützen wollte. Mit einem Lächeln auf den blassen Lippen ging die junge Frau in die Knie und hielt der Wölfin schweigend die Hand hin. Sie bewahrte auch diesmal einen guten Abstand, sodass sich das Tier nicht bedroht fühlen dürfte. Ruhig sah sie Buffy an und versuchte etwas in den unergründlichen Augen zu finden. Wie schön doch Tieraugen waren - nicht so finster wie die der Menschen.
    Als Akaina die Frage stellte, sah Amira sie zum ersten Mal wieder an, hielt der Wölfin aber immer noch die Hand hin. Freundlich lächelte sie. Kam es der Frau wohl normal vor, dass Menschen und wilde, freie Tiere zusammen lebten oder war es eine Frage der Verwunderung? Amira wusste es nicht zu beantworten, wobei die erste Überlegung irgendwie plausibler erschien.

    " Nein, er gehört nicht zu mir. Er betrat den Dorfplatz und wurde von Neyla aufgefangen. Sie hat ihn mir für die Zeit ihrer Abwesenheit anvertraut, aber seine Seele ist noch so frei wie auch schon bevor er die Schritte in diese Siedlung gemacht hat. "

    Wieder sah sie zu Buffy und musterte den Verband. Er war gut gemacht. Vielleicht hatte Akaina ein Händchen dafür oder sie hatte es einfach schon zu oft machen müssen. Sie rutschte ein Stück näher an die Wölfin heran, sodass sie jetzt, wen sie wollte, ihre Hand mit der Schnauze berühren konnte.

    " Mach du es. Zu dir hat sie mehr Vertrauen. Es ist wichtig, dass jemand da ist, wenn ein Fremder etwas mit einem vor hat. Das gibt ein Gefühl von Sicherheit. "

    meinte sie freundlich und sah dann Lupin an, der anscheinend abwartete, was als nächstes passierte. Sie lächelte zufrieden. Ob er Buffy wohl ein Freund sein wollte? Er schien irgendwie glücklich - oder was das nur eine Wunschvorstellung von ihr? Vielleicht. Aber jetzt hatte sie andere Probleme. Sie wandte sich an die Fähe und erhob ihre warme, freundliche und zugleich ruhige Stimme.

    " Mein Name ist Amira, falls du ihn noch nicht mitbekommen hast, Buffy. Wenn es dir recht ist, werde ich nach deiner Wunde sehen. Es ist wichtig, dass sie ohne Entzündung verheilt... Akaina wird bestimmt an deiner Seite sein. " und mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu: " Und Lupin wahrscheinlich auch... "

    Still wartete sie nun ab. Jetzt hatte sie wieder ein Ziel und so klein es auch war, es gab ihr das Gefühl gebraucht zu werden und das fühlte sich gut an. Nicht jedes Werkzeug, das man wegwarf, war nicht mehr zu gebrauchen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 05.08.2007, 19:09


    So, ab jetzt geht's offiziell weiter xDDD



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.08.2007, 19:10


    Wie sie es geahnt hatte, kam Rufus ihr hinterher und Séphora lächelte kurz zu ihm. Lark hatte sich ebenfalls erhoben und auf das gehört, was sie gesagt hatte. Der Schneeleopard streckte sich kurz, schloss dies mit einem Gähnen ab und lief durch das Dorf, die Nase halb am Boden, die Augen wachsam voraus blickend. Ob sie wohl Freunde finden würde? Mit einem müden Blick nickte Séphora dazu nur, und blieb mit Rufus vor ihrer Hütte stehen. Hier würde sie also mit ihm wohnen? Wieso nicht. Sie öffnete die Tür, Rufus blickte sofort hinein, seine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber mit etwas Anderem hatte sie wirklich nicht gerechnet. Sie lächelte dazu nur, nickte und betrachtete jedes kleine Detail. Es gefiel ihr. Es war nichts Großes, einfach nur schlicht, etwas alt und gemütlich. Das Haus strahlte ihrer Meinung nach eine gewisse Wärme ab und sie schloss für Sekunden die Augen, ehe sie wieder zu Rufus blickte.

    „Gefällt es dir denn?“

    Die Frage kam von ihrer Seite etwas zögerlich, aber etwas anderes war im Moment unmöglich. Die Reaktion von Rufus bedeutete ihr viel, seine Meinung war für sie wichtig, wenn er sich hier nicht wohl fühlen würde…was wäre dann? Sie ließ kurz den Kopf hängen, seufzte und blickte sich um. Lark hatte im selben Moment aufgesehen, spitzte die Ohren und kam zu ihr gelaufen. Ein besorgter Blick in den Augen des Schneeleoparden, mehr nicht, keine Worte, aber Séphora schüttelte nur den Kopf.

    „Wollen wir heute…noch irgendetwas machen, Rufus?“

    Sie lächelte leicht und blickte ihren Freund wieder an. Es war alles komplizierte als sie dachte.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.08.2007, 21:03


    Rufus ließ seinen Blick noch ein zweites und ein drittes Mal durch den Raum gleiten, bevor er entschied, Séphora zu antworten. Gefallen war vielleicht nicht das richtige Wort, aber er war weder abgeschreckt noch ernsthaft gestört von irgendetwas in diesem Häuschen. Er würde dich damit zurechtfinden können, so viel steckte in ihm. Nur weil er es nicht gewohnt war, hieß das nicht, dass es ihm nicht gelingen könnte, sich mit anderen Umständen abzufinden.

    „Nun ja, es ist ungewohnt, das gebe ich zu. Aber wir haben ein Dach über dem Kopf und das fürs erste das Wichtigste. Und auch wichtiger als einen integrierten Eiswürfelbereiter im Kühlschrank zu haben“

    Sagte Rufus mit seinem üblichen Lächeln. Die meisten hielten es für ein kaltes Lächeln, denn die wenigstens hatten gelernt, dass er immer so lächelte. Er war nicht zum Lachen erzogen worden und aufgrund dessen auch wenig vertraut damit. Sicherlich hatte er auch zu unpassenden, tragischen, zynischen Momenten gelächelt. Doch das war eine Seite an ihm, die sich momentan nicht in dieser Hütte befand. Präsident Rufus Shinra gab es nur während der Arbeit. Er dacht über den Vorschlag seiner Freundin nach und nickte in seinem würdevollen Stil.

    „Wenn du eine Idee hast, was wir tun könnten, dann bin ich gerne dabei“,

    lächelte Rufus zu der jungen Frau.

    „Wie du weißt, bin ich nicht besonders kreativ bei der Freizeitgestaltung“

    Er gab das zu, ohne sich zu schämen. Sein Leben hatte sich zumeist mit der Firma befasst und sich auch in dieser abgespielt. Woher sollte also die plötzliche Kreativität kommen? Séphora wusste das, sie kannte ihn gut genug.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 05.08.2007, 21:41


    Zack war trotz aller Rührung, seinen besten Freund wiederzusehen, noch immer in der Lage, zu grinsen. Cloud war einfach noch immer der Alte, nichts und niemand würde ihn ändern.

    „Echt mal Cloud, ab und zu hast auch du Glück, glaub es einfach. Ist doch viel leichter als daran zu zweifeln“

    Sagte er in seiner gewohnt witzig-forschen Manier und zwinkerte. Er war einige Zentimeter größer als Cloud. Sein jüngerer Freund war noch immer blass von dem Schock, aber Aerith glückliches Lächeln sagte Zack, dass es gut für Cloud war, was passierte. Aerith wusste schließlich, wie man sich um Menschen kümmerte. Er blickte sich aus den Augenwinkeln in der Behausung seiner Freunde um, sie hatte ganz Aerith Stil. Wahrscheinlich besaß Cloud auch gar keinen, was Einrichtung anging. Dazu war ihm sein Umfeld viel zu sehr egal.

    „Echt mal..ihr beide verheiratet...eine seltsamere Nachricht hätte man mir kaum bringen können.“

    Zack kam einfach nicht über diesen Zufall hinweg.

    „Nun ja, ich bin wieder da...wir könnten vermutlich ewig diskutieren, warum ich wieder unter den Lebenden weile, genau wie Aerith, aber ob wir zu einem Ergebnis kämen, ist die andere Frage. Offensichtlich kann keiner es erklären.“

    Als Aerith eine einladende Geste machte, nickte Zack dankbar und setzte sich auf die Couch, Cloud und Aerith folgten seinem Beispiel, wobei Aerith gleich wieder aufhüpfte, etwas von Tee sagte und sich auf und davon machte, um wohl eben diesen zuzubereiten. Sie hatte sich auch nicht verändert. Cloud und sie waren ein gewissermaßen skurriles Paar, aber trotzdem passten sie zueinander. Aerith brauchte einen Ruhepol und Cloud einen Lebensfunken.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 10.08.2007, 17:47


    Séphora lächelte zufrieden, wenigstens war Rufus ehrlich zu ihr, mehr verlangte sie gar nicht von ihm. Sie nickte, er hatte Recht, man konnte sicherlich gut hier leben und sie hatten fürs erste ein Dach über dem Kopf. Wie lange sie wirklich hier bleiben würden, wusste keiner von ihnen beiden, aber das würde schon klappen. Sie ging wieder ein wenig durch die Hütte und lächelte ab und zu zu gewissen Dingen, es war alles anders und neu. Dann aber kam Rufus auf ihre Idee, etwas zu unternehmen, zu sprechen und Séphora nickte. Rufus war wirklich kein Meister darin, deswegen war auch ihr Kennen lernen damals recht karg ausgefallen, aber daran hatte sie sich mit der Zeit gewöhnt.

    „Hm, mir wird schon etwas einfallen, ich überleg mir etwas.“

    Sie lächelte kurz ihren Freund an, dann setzte sie sich auf das Bett und dachte nach. Was konnte man wohl tun? Vielleicht sollten sie die ganze Umgebung hier einfach mal anschauen und alles kennen lernen.

    „Wie wäre es…“

    Séphora brach ihren Satz ab und erhob sich sofort wieder, Lark beobachtete sie dabei und legte den Kopf nur schief. Der Schneeleopard war sichtlich besorgt um seine Besitzerin, doch warum?

    „Lass uns unsere neue Umgebung besichtigen und sie kennen lernen. Vielleicht finden wir ja ein schönes Plätzchen für uns, an das wir uns öfters zurückziehen können.“

    Sie war fest entschlossen, dies zu tun und sie wollte Rufus dazu bewegen, sich endlich ein wenig der Schönheit der Natur zu ergeben. Er musste nicht nur sie oder Lark oder die Hütte schön finden, sondern auch seine Außenwelt. Das, wo drin er lebte. Erwartungsvoll blickte Séph Rufus an und ging auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen, blickte ihn an und lächelte einfach. In seinen Augen erkannte sie viel mehr als manch anderer. Und da war auch mehr.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 10.08.2007, 18:12


    Neyla hatte den Worten von Leon noch gelauscht, dann aber hatte er ihr den Rücken zugedreht und war in den Wald gegangen. Sie seufzte, jetzt war sie allein hier auf dem Dorfplatz. Leon würde sicherlich das Grab besuchen gehen, Amira, Akaina und die Tiere waren auch beschäftigt. Reno und Aya wollten sicherlich auch allein sein und Zack hatte gerade seine besten Freunde wieder gefunden und würde sich so schnell nicht wieder melden, um nach einer Hütte zu fragen. Und sonst? Auch Demyx und Nadima waren beschäftigt…wirklich jeder, auch die Neuen. Und Stephen war fort. Sie vermisste ihn. Sie vermisste ihren Freund, der ihr dabei geholfen hatte, wieder zu lachen. Nur der Panther war noch hier und sie hatte irgendwie ein unglückliches Gefühl. Was war nur los? Seufzend zuckte sie mit den Schultern, ging über den Dorfplatz und blickte den Boden an. Alles war auf einmal so anders, fast alles war wie früher. Plötzlich hörte sie laute Schritte auf sich zu kommen, es war Feline, die junge Tigerin. Und erst jetzt, wo Neyla ihre Tigerin betrachtete…und zwar wirklich intensiv…da fiel ihr etwas auf.

    „Feline…bist du…?“

    Die junge Tigerin hatte ein Lächeln auf ihrer hübschen Schnauze und nickte. Neyla hatte nur ausdruckslos genickt, irgendwie freute sie sich. Feline bekam Nachwuchs von einem Tier, welches sie abgöttisch liebte. Leider war es bei ihr niemals so gewesen und daran war sie auch selbst Schuld gewesen. Die Tigerin schien zu bemerken, dass ihre Besitzerin dem alten Muster verfallen wollte und stupste sie an. Neyla schüttelte den Kopf, die Tigerin sollte es angeben. Sie sollte ihren Wurf bekommen und mit dem Panther glücklich werden. Wenn Stephen sich nicht bald melden würde, dann würde sie Henry losschicken zum Suchen. Sonst konnte sie nur warten. Feline gab es auf und ging wieder, normalerweise war sie so was von Neyla gewohnt, aber sie wusste jetzt als werdende Mutter wirklich nicht, was sie tun sollte.

    „Und auch du lässt mich im Stich…“

    Flüsterte Neyla verzweifelt und suchte irgendetwas, was ihr jetzt noch Halt geben konnte. Dann ging sie letztlich in ihre Hütte und legte sich dort wortlos auf ihr Bett. Alles war so schön gewesen und nun ging es ihr wieder so schlecht. Und das nur, weil Stephen nicht hier war? Er würde doch wieder kommen, warum ließ sie sich so gehen? Vielleicht weil sie einfach so war. Henry blickte auf, der junge Husky war im Raum und hatte seine Besitzerin gesehen und gehört. Aber die wenigen Reaktionen von Neyla waren für ihn in ihrer Einsamkeit nichts Neues.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 10.08.2007, 19:07


    Rufus wartete darauf, dass Séphora einen Einfall hatte, was sie unternehmen konnte und untersuchte derweil seine Umgebung etwas genauer, auch auf Details achtend. Es würde schon funktionieren. Später sollte er dann Tseng anrufen, um mit ihm das weitere Vorgehen abzusprechen. Eine Lösung wäre sicherlich zu finden, Tseng war vertrauenswürdig und würde Shinra mit seiner Anweisung sicherlich zuverlässig weiter leiten.

    „Wir können uns die Umgebung angucken, wenn du magst“

    Erwiderte Rufus lächelnd auf den Vorschalg, den seine Freundin soeben geäußert hatte und war froh, dass er sein Jackett noch nicht abgelegt hatte. Sie ging gerne spazieren oder zog sich zurück, diesem Willen hatte Rufus sich gefügt. Für ihn war Spazieren in gewisser Weise mit sinnloser Zeitverschwendung verbunden, aber allzu schlimm war es dann doch nicht. Manchmal hatte es sogar eine entspannende Wirkung.

    „Dann lass uns gehen“

    Mit einem galanten Lächeln hielt Rufus ihr die Tür auf und ließ sie hinaustreten. Draußen bot Rufus ihr an, sich bei ihm unterzuhaken, was Séphora auch annahm. Da sie beide keine richtige Ahnung hatten, wohin sie gehen sollten, führte Rufus sie einfach in Richtung des Waldes hin, da fand man bestimmt am ehesten einen zurückgezogenen Platz an dem nicht zu viele Menschen vorbeikamen. Das wäre sonst auch nicht Sinn der Sache. Der Wald wirkte in der Gegend, in der sie sich bewegten, offen und freundlich. Es war recht hell, mit einem schönen, grünen Licht und trotzdem viel Schatten. Rufus war kein Mensch für die Natur, in Midgar gab es diese schließlich gar nicht. Aber es war ein Ausgleich, da musste er zustimmen. Séphora hatte so einige Neuerungen in sein Leben gebracht, einige, an die er sich nur schwer gewöhnen konnte und andere, die ganz willkommen gewesen waren. Insgesamt war aber alles positiv gelaufen.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 11.08.2007, 14:04


    Aerith nickte zu Zacks Worten, Cloud sollte dieses Glück wirklich akzeptieren. So war er für immer von all den Schuldgefühlen befreit und müsste sich nie wieder um irgendetwas Gedanken machen. Sie seufzte selig, hatte die Hände zusammen gefaltet und betrachtete die beiden besten Freunde. Es würde alles wieder besser werden und bald würde Cloud auch seine stille Seite ablegen. Es gab nun nichts mehr, worüber er schweigen musste.

    „Ja, es ist wohl ein Zufall, den man fast nicht glauben kann, aber ich bin glücklich darüber. Das Cloud und Ich heiraten, hätte selbst ich nicht gedacht, nach dem, was Sephiroth uns alles angetan hatte.“

    Aerith lächelte und dachte nach. Wie wäre Clouds Leben nur verlaufen, wenn Zack zuerst aufgetaucht wäre und nicht sie? Dann wäre Zack jetzt nicht am Grinsen, denn er hätte mit Cloud getrauert, dass sie tot gewesen wäre. Aber egal, wie man die Situation drehte, es endete Positiv und darauf konnten sie wirklich stolz sein. Die Glückssträhne hatte sie erreicht. Sie atmete durch und deutete auf die Couch, auf der sie wenig später alle drei Platz nahmen. Obwohl Aerith sich eigentlich endlich mal ausruhen sollte nach den ganzen Aufgaben von vorhin, konnte sie es nicht, also erhob sie sich gleich wieder von der Couch und lächelte die beiden Männer lieblich an.

    „Ich mach eben Tee!“

    Sie ging in die Küche hinunter und setzte erneut Wasser auf. Sie hatten noch einiges zu tun, nachher musste sie noch einmal zu Aya und sie wollte heute Abend noch bei Nadima vorbei schauen. Das arme Mädchen hatte sehr viel gelitten, hoffentlich waren ihre Brandwunden nicht mehr all zu schlimm. Lächelnd nahm sie das kochende Wasser und nahm drei Tassen, in die sie die Teebeutel füllte. Es war ein Tee, den sie selbst gemacht hatte, Cloud liebte diesen Tee und sie hoffte, dass Zack diesen auch mögen würde. Dann schüttete sie das Wasser auf, nahm ein kleines Tablett, stellte eine Schale mit Keksen drauf und die Tassen und ging die Treppen wieder hinauf.

    „So.“

    Aerith stellte alles vom Tablett hinunter, legte dieses beiseite und setzte sich wieder neben Cloud. Sie legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und sah dann zu Zack.

    „Hast du schon wen aus dem Dorf kennen gelernt?“

    Fragte sie neugierig.



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 13.08.2007, 15:48


    Aerith verursachte einige Geräusche in der Küche unten, die auf der Couch noch unterdrückt zu hören waren. Zack lauschte für einige Momente, dann wandte er sich Cloud zu und lächelte ihn an.

    „Sie ist echt ein Segen für dich, was?“

    Fragte er mit einem vielsagenden Lächeln und lehnte sich zurück. Viel mehr konnte er aber auch gar nicht fragen, denn Aerith war schneller da als die Polizei erlaubte. Den Tee musste sie in Rekordzeit gebraut haben. Außerdem sah die Schale mit Keksen sehr verlockend aus. Etwas derartiges hatte Zack seit Jahren nicht gegessen. Eigentlich eine Schande.

    „Mhh...sieht ja wunderbar aus“

    Sagte Zack erwartungsvoll und nahm sich gleich ein Gebäckstück. Bevor er Aerith‘ Frage beantworten konnte, hatte er den Mund voller Krümel und kaute zunächst kräftig. Wie erwartet waren sie sehr lecker.

    „Ein Gedicht, die Kekse. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Bisher habe ich Leon kennengelernt, er hat mich auch in der Hütte aufgegabelt, in der ich gelebt habe. Er hat mich auch auf eure Spur gebracht. Cloud hat er auf einem alten Foto erkannt und mich dann überredet, hierher zu kommen. Ich selbst war mir ja gar nicht so sicher, weil ich ja gar nicht leben sollte. Na ja, er hat mich ja doch rumgekriegt, wie man sieht.“

    Zack grinste verlegen und nahm einen Schluck Tee, an dem er sich fast die Zunge verbrannt hätte. Das Getränk war höllisch heiß, allerdings war die Mischung angenehm. Aerith hatte den sicher selbst zusammengestellt. Natur war schließlich ihr Steckenpferd.

    „Kompliment an die Küchenchefin“



    Re: Organization XIII

    Anonymous - 13.08.2007, 15:50


    Cloud hatte sich der Situation geschlagen gegeben...er trug keine Schuld. Sie waren nicht tot. Alle lebten sie und waren bei ihm. Dass er nochmal solches Glück haben durfte. Zusammen mit Zack und Aerith setzte er sich auf die Couch, von der seine Frau gleich wieder aufstand um Tee zuzubereiten. Cloud hätte ihr gerne widersprochen, doch es war vermutlich sinnlos. Er kannte sie doch. Während Aerith verschwand, blickte er zu Zack. Es kam ihm fremd vor, dass er plötzlich wieder hier saß. Auf Zacks Frage hin musste er fast lächeln.

    „Ja, das ist sie..“

    Gab er zu und lauschte nach dem Geräuschen, die sie verursachte. Zack hatte nur ein paar Minuten gebraucht, um zu erkennen, wie wichtig Aerith für ihn war. Sie waren vielleicht ein ungewöhnliches Paar, aber trotzdem ein gutes. Da hatte bisher keiner widersprochen. Höchstens Tifa. Allerdings kam auch schon Aerih mit einem Tablett voll Tee und Keksen wieder und ihr Gespräch fand ein Ende. Als Aerith sich neben ihn setzte, legte Cloud hinter ihr einen Arm um ihre Hüfte, fest entschlossen, sie fürs Erste nicht wieder aufstehen zu lassen. Sie sollte sich endlich ausruhen. Die Antwort, die Zack auf Aerith Frage nach den anderen Dorfbewohnern gab, fand Cloud interessant.

    „Leon also..“

    Sagte er leise und nickte. Leon hatte natürlich gleich den richtigen Riecher gehabt, schließlich hatte er Zacks gesamte Geschichte erzählt und nachdem er das Foto gesehen hatte, hatte er nur noch Eins und Eins zusammenzählen müssen. Umso besser, dass er ihn überredet hatte, zum Dorf zu kommen. Zack konnte mehr als hartnäckig sein und wäre sicher noch ein paar weitere Jahre einfach in der Hütte geblieben und hätte über sein Leben nachgebrütet. So aufgedreht er meistens auch war, er konnte stur wie ein Esel sein, selbst wenn das ihm todlangweilig vorkam.



    Re: Organization XIII

    Aeris - 14.08.2007, 16:16


    Aerith kuschelte sich etwas bei Cloud ein, als dieser den Arm um sie gelegt hatte. Sie hatte schon verstanden, was er meinte, sie sollte sich endlich ausruhen. Er würde vorher sowieso nicht aufgeben. Mit einem Lächeln lauschte sie also Zacks Antwort auf ihre Frage und dachte nach. Leon. Er war wirklich ein guter Freund für Cloud, dass musste man einfach so sagen. Immerhin war er sonst eher der Schweigsame und Zurückgezogene, man konnte sich trotzdem voll und ganz auf seine Hilfe verlassen.

    „Ja, der Leon.“

    Aerith grinste leicht und nahm einen kleinen Schluck von ihrem Tee, das Kompliment von Zack nahm sie mit einem dankbaren Lächeln an. Es war schon irgendwie seltsam. Vor so vielen Jahren waren sie Beide noch zusammen gewesen und jetzt saßen sie sich fast wie beste Freunde gegenüber. Und sie war mit Cloud verheiratet. Alles war so anders, so neu, aber dennoch toll. Als sie an die Hochzeit musste sie sich an Tifa erinnern. Ihre Freundin war seltsam gewesen. Sie hatte sich irgendwie nicht mehr so gefreut wie zu dem Zeitpunkt, als bekannt wurde, dass Aerith noch lebte. Auf der Hochzeit hatte sie immer sehr provozierend und beleidigt geguckt und Aerith hatte das einfach nicht verstanden. Sie hatte ihr doch nichts getan, sie waren doch Freundinnen gewesen. Seufzend stellte Aerith ihre Tasse ab und sah wieder Zack an.

    „Hast du denn auch schon unsere Leiterin Neyla kennen gelernt? Sie ist Clouds Halbschwester.“

    Ja, Aerith musste dabei grinsen, aber wahrscheinlich hatte Zack das schon durch Leon erfahren. Es war trotzdem immer wieder neu und ungewöhnlich, sie hätte das doch selbst auch nicht einfach so geglaubt. Lächeln, aber mit einem kurzem Gähnen sah Aerith auf die Wanduhr.

    „Eigentlich kannst du dich ja noch in Ruhe mit Zack unterhalten…ich will nachher eh zu Aya und zu Nadima, die beiden sollten noch mal angeschaut werden, nicht das irgendwelche Schäden bleiben, du verstehst.“

    Wenn Zack nicht hier sitzen würde, dann würde Cloud sich sicherlich wieder darüber aufregen, also versuchte Aerith das alles auch noch einmal mit einem Lächeln zu überspielen. Er sollte sich nicht aufregen, sie wollte doch nur helfen. Sie würde sich selbst schon nicht damit schaden, auf so etwas achtete sie doch. Nachdenklich blickte Aerith Clouds Schwert an, welches in der Ecke stand. Ob er es jemals wieder benutzen würde? Hoffentlich nicht. Es wäre sicherlich keine gute Idee, das Thema Sephiroth oder irgendein anderes in der Beziehung jetzt anzusprechen.



    Re: Organization XIII

    Neyla - 15.08.2007, 18:48


    Amira ist ja Away und da Lupin und Akaina sich nicht blicken lassen und ich darauf keine Rücksicht mehr nehmen kann, wird das Thema geschlossen. Es wird vorgespult. Aber nur drei Tage.
    Zack, Cloud und Aerith - ihr wisst ja Bescheid, euer Gespräch kann ja immernoch fortgeführt werden ^^'''



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