Die Agogen

Lost Poems
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    Re: Die Agogen

    lagrande - 19.04.2007, 13:55

    Die Agogen
    Die Agogen

    Unter der beinernen Laterne des Vollmonds
    Jagen sich graue Wolkenfetzen
    Die Hand eines blattlosen Baumes
    Greift in den schwarzen Himmel
    Als plötzlich der Wind wechselt
    Eine Witterung kalt wie Eisen
    Jetzt ist sie wieder deutlich da

    Wir trinken das Blut der weißen Werwölfe
    Kurze Stille auf einer Waldeslichtung
    Wir töten jede Abweichung
    Denn Sparta hat wieder Witterung

    Schwarzer Schlamm fliegt durch kalte Luft
    Dick und zähflüssig ist seine Präsenz
    Der brünstige Geruch des Wildes
    Eine Hatz ganz ohne Augen
    Das Zerebrum schweigt und
    Auch der Tod hat einen Geruch

    Geheul naht aus den Bergen
    Eine fliegende Mähne schimmert
    Durch die Schwarztannen hindurch
    Vom Horn tropft Blut auf den Waldboden
    Und der Mond ist eine beinerne Laterne

    Wir trinken das Blut des letzten Einhorns
    Wir sind die traurigen Agogen Spartas
    Und trinken unser letztes Blut der Unschuld



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