Schilddrüsen Unterfunktion

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    Re: Schilddrüsen Unterfunktion

    MoGi - 18.04.2007, 22:06

    Schilddrüsen Unterfunktion
    hey.

    Wisst ihr vielleicht was genau das ist und was die Symtome dafür
    sind?

    glg



    Re: Schilddrüsen Unterfunktion

    ranti - 18.04.2007, 23:20


    also ich weiss es nicht sarah

    aber vlt. findest du da was aufschlussreicheres

    Hautprobleme bei Hunden und Katzen:
    Häufig ein Schilddrüsenproblem!

    Schon eine geringfügige Unterfunktion der Schilddrüse kann bei Hunden und Katzen zu einem fettigen, talgigen, stumpfen Haarkleid mit starker Schuppenbildung führen. Bei Hunden sind die ersten Anzeichen nicht selten eine übermässige Verhornung des Nasenspiegels und der Pfotenballen. Sollten bei Ihrer Katze oder Ihrem Hund solche Anzeichen sichtbar sein, versuchen Sie, folgenden Fragenkatalog zu auszufüllen:

    quelle und mehr: http://www.velicano.ch/dp8.htm

    oder hier

    2. Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)


    Ursachen:
    2.1 Erworbene Hypothyreosen
    - durch Jodmangel in der Nahrung
    - Viruserkrankungen


    2.2 Kongenitale (angeborene) Hypothyreose
    Es zeigen sich schwerste Erkrankungen, z.B. Wachstumsstörungen. Bei schweren Hypothyreosen werden Welpen tot oder lebensschwach geboren. Sie weisen Kröpfe und aufgeschwemmte, ödematöse Haut auf. Oft werden die toten Welpen ohne weitere Abklärung beseitigt.
    Besteht die Schilddrüsenunterfunktion schon während der Embryonalentwicklung, so führt dies zum Kretinismus mit geistiger Unterentwicklung und einem Zurückbleiben der sexuellen Entwicklung. Weitere Kennzeichen sind ein kurzer, kyphoischer Rücken, ein gedrungener Hals, dicke und kurze Vorderpfoten, eine schmächtige Hinterhand, ein tiefer Brustkasten und der traurige Blick.
    Als weitere Ursachen werden auch angeborene Fehlbildungen in den "höheren" Steuereinheiten der Schilddrüse beobachtet. Diese Fehlbildungen in Hypophyse oder Hypothalamus sind aber beim Hund sehr selten und sollen hier nur der Vollständigkeit halber Erwähnung finden.
    Bei den kongenitalen Mißbildungen ist eine genetische Disposition sehr wahrscheinlich.

    2.3 Hypothreose beim erwachsenen Hund
    2.31. primäre Hypothyreose
    Die Schilddrüse selbst kann nicht genügend Hormon produzieren. Obwohl diese Form der Hypothreose häufig vorkommt, bleiben aufgrund fehlender Diagnosemöglichkeiten viele Fälle unerkannt oder werden falsch behandelt. Als Ursachen findet man:
    Autoimmunerkrankung
    idiopathische Atropie (auf deutsch: Gewebeschrumpfung unbekannter Ursache), diese beiden erstgenannten machen ca. 95% aller Hypothreosen aus!
    Entzündungen
    Tumoren
    angeborene Schilddrüsenfunktionsstörungen
    Zustand nach Schilddrüsen-OP
    Zusatand nach Strahlenbehandlung der Schilddrüse
    Medikamtenteneinwirkung
    Extremer Jodmangel
    starker Hormonverlust via Nieren oder Darm.
    Wenn auch beim Menschen deutlich mehr das weibliche Geschlecht von Hypothyreosen betroffen ist (10:1), so soll das Verhältnis weiblich : männlich beim Hund bei 2,5 : 1 liegen. Andere Quellen sprechen von 0,8 : 1 beim Hovawart.
    Auf die beiden erstgenannten Formen der primären Hypothyreose möchte ich näher eingehen:


    - Autoimmun-Thyreoiditis:
    Beim Menschen stellt diese Erkrankung die häufigste Ursache für die primäre Hypothyreose dar. Über 90% der Fälle betreffen Frauen. Außerliches Zeichen ist der Kropf.
    Ausgelöst wird dieses Krankheitsbild dadurch daß das körpereigene Abwehrsystem das Schilddrüsengewebe angeht. Im Blut findet man Antikörper gegen Schilddrüsengewebe und Kolloid (das Reservedepot für die SD-Hormone). Folge davon ist eine Schrumpfung oder aber auch eine Vergrößerung des Gewebes, wobei die Hormonproduktion normal, eingeschränkt oder aber auch überschießend sein kann. Es kommt zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse, immer mehr Zellen werden zerstört. Dadurch wird immer weniger Hormon produziert. Endzustand ist nach der Atropie (dem Schwund) die Aplasie (das Fehlen) der Schilddrüsen.
    Auch beim Hund ist der Krankheitsmechanismus identisch. Allerdings ist der Antikörper-Spiegel im Blut nicht so aussagekräftig wie beim Menschen, so daß die Diagnose hier schwerer fällt. Auch findet man bei Hunden keinen Kropf.
    Man geht davon aus, daß gentetische Faktoren das Auftreten dieser Erkrankung auslösen. Dafür spricht auch, das beim Vorliegen dieser Erkrankung gehäuft auch andere, ebenfalls Autoimmun-Krankheiten auftreten: Diabetes mellitus, Anämieformen, Gefäßerkrankungen, chronischer Rheumatismus und andere.

    - idiopathische Atropie des Schilddrüsengewebes:
    Durch einen nichtentzündlichen Vorgang kommt es zu einem fortschreitenden Verlust von Gewebe und zu einer Schilddrüsen-Schrumpfung. Auch hierbei sind genetische Faktoren wahrscheinlich ursächlich.

    2.3.2. Sekundäre Hypothreose
    Durch den Ausfall von TSH wird zu wenig T4 produziert. Als Ursachen findet man Krankheiten der Hypophyse, z.B. angeborene Fehlbildung der Hirnanhangdrüse oder tumoröse Prozesse. Diese Form kommt beim Hund in weniger als 5% der Fälle vor.

    2.3.3 Tertiäre Hypothyreose
    Der Krankheitsherd liegt im Hypothalamus, der durch Ausschüttung von TRH die Prodution von TSH in der Hypopyhse steuert. Diese Krankheitsform ist bei Haustieren noch nie beschrieben worden.


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    3. Symptome
    Da die Organe über hohe Reservekapazitäten verfügen, werden auch Schilddrüsen-Unterfunktionen erst bemerkt, wenn ca. 75% des Schilddrüsenngewebes ausgefallen sind. Daher kann es zwei bis drei Jahre dauern, bis die Krankheit ausbricht. Da die Krankheit aber recht langsam fortschreitet, kommt es oft vor, daß die Hunde erst mit vier bis sechs Jahren untersucht werden. Vielfach denken die Hundehalter auch, daß sich ihr Tier einfach durch das Älterwerden verändert. Unbehandelt stellt sich das gesamte Krankheitsbild erst im Laufe eines längeren Zeitraumes ein. Da Schilddrüsenhormone auf alle Körperzellen wirken, ist bei einer Erkrankung mit sehr vielen Krankheitszeichen zu rechnen:


    Als allgemeine Krankheitszeichen können auftreten:

    Lethargier, Interesselosigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis, verminderte Ausdauer: Ein noch junger Hund wirkt plötzlich sehr alt.
    trauriger Gesichtsausdruck
    schmerzhafte Schluckstörungen
    Wesensveränderungen (Reizbarkeit, Aggressivität)
    Kälteempfindlichkeit
    aufgedunsenes Gesicht
    Gewichtszunahme bei gleicher Futtermenge
    Lahmheiten


    Am Herz-Kreislaufsystem findet man:
    verringerte Herzfrequenz
    schwacher Puls
    niederige Körpertemperatur
    kalte Haut


    Haut:
    trockenes, sprödes, stumpfes Haarkleid
    Schuppen
    vorzeitiges Ergrauen
    Haarverlust
    Überpigmentierung der Haut
    "Afghanenrute"
    verzögerter Haarwechsel


    Neurologische Störungen:
    steife, langsame Bewegungen bis hin zu Lahmheit
    Gesichtslähmungen
    Störung des Gleichgewichtsorganes mit Kopfschiefhaltung, driftende Bewegungen
    Kehlkopfstörungen mit Atemnot, Rasseln der Stimme
    Störungen der Speiseröhre duch Erschlaffung

    Störungen der Fortpflanzung:
    verminderter Geschlechtstrieb
    Unfruchtbarkeit
    Ausbleiben der Läufigkeit oder verlängerte Läufigkeitsblutung
    vermehrt Aborte, Totgeburten oder resorbierte Föten
    Scheinträchtigkeit
    Welpen einer erkrankten Hündin können mit Taubheit oder Herzfehlern geboren werden.
    Gleichzeitig mit einer Autoimmun-Threoiditis werden auch Hodenentzündungen beobachtet. Die betroffenen Rüden haben kleinere Hoden, schlechtere Samenqualität oder sind steril.

    Nicht immer findet man alle diese Erkrankungnen. Manchmal stehen einzelne Erkrankungen an Organen oder Organsystemen im Vordergrund.


    quelle und mehr: http://www.der-hovawart.de/Gesundheit/Schilddruse/schilddruse.html



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