Früchte des Titels = Handball-Boom

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    Re: Früchte des Titels = Handball-Boom

    gwd-schorse - 14.04.2007, 20:01

    Früchte des Titels = Handball-Boom
    So schreibt die "Welt-online" heute:
    Zitat: Die so erfolgreich verlaufene Weltmeisterschaft im eigenen Land beflügelt die Ausweitungspläne der "stärksten Liga der Welt". Aber auch die Nationalmannschaft profitiert von der WM: Adidas will als Ausrüster einsteigen und RTL erwägt die Übertragung von Länderspielen.
    Das Mekka der Handballer mutet futuristisch an. Aus der Ferne betrachtet könnte die Color Line Arena im Hamburger Volkspark auch ein notgelandetes Raumschiff sein, das zahlreiche Schaulustige anzieht. Zumal, wenn sich wie gestern lange Schlangen an den Eingängen bilden. Der Grund für das verstärkte Interesse ist allerdings ganz profaner Natur: Wenn die Pokalendrunde in der modernen Mehrzweckarena ansteht, wird das Areal regelmäßig zur Pilgerstätte für Handballbegeisterte. 26.000 Fans sind auch an diesem Wochenende dabei, keine andere Sportart hinter dem Fußball trägt den nationalen Pokalwettbewerb in Deutschland vor derart großer Kulisse aus.
    Sicher dreimal so viele Karten hätte man für die beiden Tage des Final Four verkaufen können, sagte Frank Bohmann. Der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL) bekommt die entfachte Euphorie seit der erfolgreichen Heimweltmeisterschaft im Januar und Februar täglich zu spüren: Sponsorenanfragen, TV-Angebote, gestiegenes Zuschauerinteresse bei den Klubs vor Ort. „Die Voraussetzungen, unseren Sport nach vorn zu bringen, sind ideal“, frohlockt er.
    Doch der Boom um die Männer mit dem kleinen Ball soll keine nationale Erscheinung bleiben, die Liga will auch außerhalb der deutschen Landesgrenzen verstärkt für Furore sorgen. „Nicht umsonst tragen wir den Slogan ,Stärkste Liga der Welt‘“, sagt Bohmann. „Wir haben jetzt die Chance, den Handball weltweit zu entwickeln.“
    "Handball hat alles, was ein US-Fan haben will"
    An Visionen mangelt es der Branche nicht. Schon in nächster Zeit könnte das Final Four oder etwa das All Star Game nach den Vorstellungen der Liga in den USA stattfinden. Eine Fernsehanfrage aus der bisherigen Handball-Diaspora liegt der HBL bereits vor, jetzt gilt es, ein mögliches Engagement zu prüfen. „Für mich stellt sich Handball als Sport dar, der alle Attribute eines amerikanischen Sports aufweist“, sagt Bohmann. „Es gibt Körperkontakt, Handball ist schnell und actionreich – all das, was ein US-Fan haben will.“ Zum Sprung auf einen anderen Kontinent gehöre freilich Mut, gesteht der Geschäftsführer. Deshalb sondiere man den Markt, um strategische Partner für das gewagte Unterfangen zu gewinnen. „Eine Einführung der Marke Handball-Bundesliga in den USA ist in den nächsten ein, zwei Jahren denkbar.“
    Für die unlängst noch mit dem Provinz-Image behaftete Sportart wäre dies ein großer Sprung. Nichts scheint unmöglich in der Post-WM-Ära, selbst große Fernsehsender entdecken plötzlich ihre Vorliebe für solche Stars wie die Weltmeister Pascal Hens vom HSV Hamburg oder Christian Zeitz vom THW Kiel. Nachdem die öffentlich-rechtlichen Anstalten mit der Weltmeisterschaft in Deutschland Rekordquoten erzielten – allein das Finale verfolgten in der Spitze 20 Millionen TV-Zuschauer –, will nun nach Informationen von WELT ONLINE der Privatsender RTL auf den Zug aufspringen. Die Kölner beschäftigen sich bereits mit einem möglichen Engagement im Handball, heißt es. Der Plan: Die nächste Weltmeisterschaft 2009 in Kroatien soll bei RTL laufen.
    „Grundsätzlich sind wir immer an attraktiven Sportarten interessiert“, sagt RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer. „Die Weltmeisterschaft hat gezeigt, dass im Handball ein großes Potenzial steckt.“ Im Moment offenbar weit mehr als in den zuletzt vom Sender übertragenen Sportarten Beachvolleyball und Skispringen. Und da auch in der von RTL gezeigten Formel 1 ohne Michael Schumacher ein Zuschauerschwund abzusehen ist, suchen die Kölner nach neuen lukrativen Einsatzfeldern. Die Popularität der Handball-Nationalmannschaft kommt da gerade recht.
    Vor zehn Jahren musste man für TV-Präsenz noch zuzahlen
    Auch Freundschaftspartien, so die Planspiele, könnten dann bei RTL laufen. Etwa 350.000 Euro erhofft sich der Deutsche Handballbund (DHB) allein dadurch jährlich. „Am liebsten würden wir für vier Jahre abschließen“, sagt Verbands-Vizepräsident Horst Bredemeier. Derzeit verhandele der DHB bereits mit den Agenturen Sport A, Sportfive und Infront über die Vergabe der Senderechte. Die in Aussicht stehende Summe ist zwar überschaubar, aber vor Jahren hatte etwa die Bundesliga noch für Live-Übertragungen im Fernsehen einen Produktionskostenzuschuss an die Sender zahlen müssen. Nun kann der DHB das jähe Interesse gewinnbringend für sich nutzen. „Die Perspektive sieht gut aus“, sagt Bredemeier.
    Nicht zuletzt dank der WM, die dem Verband nach Informationen von WELT ONLINE neben einem gehörigen Imagezuwachs auch einen Gewinn in Höhe von knapp einer Million Euro eingebracht hat. Zum Vergleich: Die letzte Ausrichtung eines Großereignisses, der Frauen-Weltmeisterschaft 1997, hatte der DHB noch mit einem sechsstelligen Minus abgeschlossen.
    Schlagworte
    Handball Bundesliga Expansion RTL Adidas
    Der Boom wirkt sich auch auf das Sponsoreninteresse aus. Ausrüster Uhlsport würde den bis zum 30. Juni 2008 befristeten Vertrag mit der Nationalmannschaft schon jetzt allzu gern verlängern. Aber auch Brachenriese Adidas buhlt um die Nationalmannschaft. „In diesem Bereich haben wir gute Optionen“, sagt Verbands-Vizepräsident Bredemeier. „Das ist genau die Nachhaltigkeit, die wir uns von der Weltmeisterschaft erhofft haben.
    Quelle: http://www.welt.de/sport/article809619/Bundesliga_will_in_die_USA_expandieren.html



    Re: Früchte des Titels = Handball-Boom

    Trommler - 16.04.2007, 10:36


    Die Pläne mit den USA stehe ich sehr Skeptisch gegenüber, denn Handball ist in der USA nicht gerade weit verbreitet nur an den Universitäten wird Handball als ausgleich Sportart betrieben. Ich glaube nicht das sich Handball gegen Basketball, Eishokey, Baseball oder American Football durchsetzen kann, das beste Beispiel ist der Fussball in den USA es hat erst über ein Jahrzehnt nach der WM 94 benötigt um anerkannt zu werden und diese Zeit hat die Sportart Handball nicht.

    Zum Thema RTL und Handball sage ichnur, es wird verdamt schwierig, denn RTL ist ein Sender der nur auf die Einschaltquoten schaut, hier ist das Beispiel Beachvolleyball, als RTL gesehen hat die Einschaltquoten sind nicht überragend haben sind sie sofort aus den zwei Jahres Vertrag ausgestiegen, nur zur Infomation ohne Ankündigung und dieses kann auch schnell beim Handball passieren, die National Mannschaft brauch nur nicht mehr so erfolgreich sein wie zur Zeit, dann sinken die Einschaltquoten und RTL steigt einfach so aus, d.h. kein Geld und keinen Sender mehr das könnte dem Handball sehr Schaden.

    einen Wechsel zu Adidas würde ich begrüßen denn Adidas kann sicher mehr Bezahlen als der bisherige Ausrüster.



    Re: Früchte des Titels = Handball-Boom

    Frank Wentzlawsky - 16.04.2007, 12:33


    Das der Handball durch die WM an Ansehen deutlich gewonnen hat und das man dies auch gut vermarkten will, ist klar.

    Aber jetzt schon von den USA bzgl. des F4-Turniers zu sprechen, halte ich für falsch und auch für größenwahnsinnig. Und es wäre ein Schlag ins Gesicht der Fans. Hamburg mit seiner Color Line Arena und der Stimmung dort mit den verschiedenen Fan-Gruppen (incl. den neutralen Fans) hat sich etabliert und ist zu einer festen Größe geworden. Außerdem ist Hamburg natürlich auch ideal, um dort im Umfeld der Spiele einige schöne Abende zu verbringen, z. B. auch mit Fans von den anderen Vereinen, die man verteilt in der Stadt findet.



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