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Re: Freie Presse 14.04.2007
Alte Sachsen WEBMASTER - 14.04.2007, 14:53Freie Presse 14.04.2007
Freie Presse 14.04.2007
Wenn Klassenerhalt gelingt, will FSV die Regionalliga anpeilen
Fehlbetrag für diese Saison auf 55.000 Euro reduziert
Beim FSV Zwickau blickt man hoffnungsvoll nach vorn - dies ist das Fazit von der Mitgliederversammlung des Vereins, die am Donnerstagabend im Café "Am Windberg" stattfand. Der Fehlbetrag für die Deckung der Kosten in der laufenden Saison konnte von 190.000 auf 55.000 Euro reduziert werden.
"Als Hauptaufgabe gilt es, in der Oberliga den Klassenerhalt noch zu realisieren", erklärte Präsident Frank Weigel vor über 100 Anwesenden. "Die ersten Schritte sollen unter Trainer Heinz Dietzsch in Halberstadt gemacht werden. Notwendig sind die weitere wirtschaftliche Gesundung und eine Bündelung aller Kräfte." Durch die verstärkten Aktivitäten im Verein gelang es, in diesem Jahr schon 22.000 Euro vertraglich zu binden, über weitere 17.500 Euro finden gegenwärtig Vertragsverhandlungen statt. Dass der FSV lebt, zeigt sich besonders an den Zuschauerzahlen. So stieg der Durchschnittsbesuch bei Heimspielen im Westsachsenstadion von 800 (2004/05) über 1200 (2005/06) auf fast 1500 in der gegenwärtigen Saison. "Wir sind auf dem Laufenden, bis zum Saisonende sind bereits 95.000 Euro gesichert, jetzt fehlen uns noch 55.000 Euro. Diese Zahl stimmt mich optimistisch. Wir haben Fortschritte erreicht, müssen aber weiter aktiv tätig sein", hob Präsidiumsmitglied Michael Luther hervor. "Ich kann mir Zwickau ohne den FSV nicht vorstellen." Für das Westsachsenstadion und die Südkampfbahn hat der Bundestagsabgeordnete konkrete Vorstellungen. Hauptvoraussetzung für die Inangriffnahme der ehrgeizigen Pläne sei jedoch der Klassenerhalt.
Zwar steht der Kampf gegen den Abstieg momentan an erster Stelle. Man plant aber beim FSV schon für die kommende Saison. 2007/08 will man mit entsprechenden Verstärkungen in der Oberliga die Plätze 1 bis 4 erreichen, um in die neue Regionalliga zu kommen. Ein längerfristiges Ziel ist die 3. Bundesliga.
Besonderes Augenmerk gilt dem vereinseigenen Nachwuchs und der Talenteförderung. So wird es künftig einmal pro Woche ein Talentetraining geben, das von Spielern der ersten Mannschaft abgesichert werden soll. Vierteljährliche Zusammenkünfte und eine regelmäßige Weiterbildung sind mit allen Nachwuchs-Übungsleitern vorgesehen.
"Das Präsidium bekommt Unterstützung vom Verwaltungsrat. Die Zusammenarbeit funktioniert gut", hob der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Toralf Wagner, hervor.
"Es war eine sehr ruhige Mitgliederversammlung. Alle Redner haben etwas Positives beigetragen. Jetzt müssen wir uns voll auf das Sportliche konzentrieren. Ich rechne mit 350 Mann, die nach Halberstadt mitfahren und die Mannschaft bei ihrem schweren Auswärtsspiel unterstützen", sagte der Vorsitzende des Fanprojektes, Tom Richter.
Wie Günter Kubitza in seinem Finanzbericht betonte, konnte in den vergangenen Jahren ein Überschuss erwirtschaftet werden. Für 2005/06 wurden 35.000 Euro ausgewiesen. "Das Ziel einer sparsamen Haushaltsführung gilt weiter. Es ist nicht in einem Schnelldurchgang zu erreichen", so Kubitza. Die Rechenschaftsberichte und Jahresabschlüsse des Präsidiums und des Verwaltungsrates für die Jahre 2004/05 und 2005/06 wurden bestätigt und beide Gremien entlastet.
In den neuen Ehrenrat des FSV Zwickau sind Arnfried Oeser, Klaus-Dietmar Hessel und Reiner Thümmler gewählt worden. (RR)
Freie Presse 14.04.2007
Siebenter Trainer für Alex
Fußball-Oberliga: Kapitän Köcher hat seit 2000 sechs Ausbilder-Wechsel miterlebt
Wohl keiner aus dem aktuellen Zwickauer Oberliga-Kader hat so viele Trainerwechsel mitgemacht wie Alexander Köcher. Nach Konrad Weise, Robby Doege, Bernd Tipold, Peter Brändel, Jens Große und Uwe Ferl ist Heinz Dietzsch für den FSV-Kapitän der siebente Cheftrainer seit dem Jahr 2000.
Von Thomas Croy
"In sieben Jahren sieben Trainer - das ist Wahnsinn!" meint Alexander Köcher. "Es ist schade irgendwo, aber es ist nun mal so." Der Kapitän erhofft sich vom Wechsel auf der Kommandobrücke auch eine Wende zum Besseren, was die Ergebnisse angeht. "Ein Trainerwechsel, egal in welcher Klasse, gibt immer einen kleinen Schub und führt dazu, dass der eine oder andere etwas freier aufspielt. Es liegt an uns, daraus etwas zu machen", appelliert Köcher an seine Teamkollegen.
Heinz Dietzsch, der im November die Nachfolge von Klaus Georgi als Co-Trainer antrat und vorher die erfolgreichen A-Junioren des FSV in der Landesliga betreute, steht vor keiner leichten Aufgabe. Mit nur einem Sieg aus den letzten 18 Spielen rangiert Zwickau auf dem drittletzten Platz. Man muss versuchen, wenigstens eine Mannschaft aus dem davor rangierenden Quartett (Auerbach, Jena II, Halberstadt, Dresden-Nord) hinter sich zu lassen. Gegen drei davon tritt der FSV noch an.
"Heinz Dietzsch kennt uns gut. Er verfügt über jahrelange Erfahrung und weiß um die Stärken und Schwächen jedes einzelnen", urteilt Köcher über den Ferl-Nachfolger. Die Mannschaft habe die ganze Woche sehr hart und intensiv trainiert. Es wurde auch etwas an der Trainingsmethodik geändert. Dietzsch hat versucht, erkannte Defizite anzupacken. Vielleicht zahlt sich das schon am Sonntag beim VfB Germania Halberstadt aus. Im Hinspiel gab es ein 2:2. Vor zwei Jahren ließ der FSV dem 4:4 in Halberstadt zu Hause einen 3:1-Sieg (23. April 2005) folgen. Zweifacher Torschütze war damals Matthias Trochocki.
Auch Halberstadt hat einen neuen Trainer. Für den abgelösten Thomas Pfannkuch kam vorige Woche Andreas Petersen (SV Südharz). Seinen Einstand gab er im Landespokal-Halbfinale gegen den 1. FC Magdeburg II, das der VfB nach Elfmeterschießen mit 6:7 (0:0, 1:1) verlor.
In den beiden Spielen gegen Halberstadt und Schlusslicht Erfurt II will Zwickau wenigstens vier, besser aber sechs Punkte holen. "Wir haben es leider verpasst, gegen die zu punkten, die mit uns hinten drin stehen. Jetzt müssen wir halt sehen, dass es gegen die guten Truppen gelingt. Gegen die haben wir uns ja eigentlich immer leichter getan", gibt sich FSV-Kapitän Alexander Köcher kämpferisch. "Wir haben schließlich noch alles selber in der Hand."
Hat beim FSV Zwickau schon sechs Trainerwechsel mitgemacht: Alexander Köcher hofft auf einen Motivationsschub im Team.Lars Rosenkranz
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