Die Meditation für April: Wurzeln

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    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 13.04.2007, 11:57

    Die Meditation für April: Wurzeln
    Auf den Vorschlag von Keltoi möchte ich eingehen, denn ich denke das Thema "Wurzeln" paßt gut zu dem unbeständigen Aprilmonat mit seinen Stürmen, Hagel und Schauern ...

    Ich lege los, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin - gebe euch das Thema aber schon mal rein ...

    von mir zur Einstimmung Bilder:






    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 13.04.2007, 11:58


    Keltoi hat folgendes geschrieben: Huhu Mara,

    danke für die Wurzeln! :-) Auch wenn ich grade mit der Erstellung meines Forums alle Hände voll zu tun habe, möchte ich doch hier meinen Beitrag leisten.

    Meine Wurzeln. Das sind einmal meine Familie, meine Ahnen. Sie haben mir meine Gene gegeben. Ihnen verdanke ich mein Aussehen, meine Statur, ... aber, wenn die Wurzeln krank sind, auch meine Krankheiten...
    Aber nicht nur die Gene, die man mir gab, sind meine Wurzeln, sondern auch die Erziehung, die Gesellschaftliche Prägung gehört zu den Wurzeln. Zusammengefasst könnte man sagen, meine familiären Wurzeln sind das Erbe meiner Vorfahren.

    Dann gibt es die Wurzeln, die sich aus der Gesellschaft, in die wir geboren sind, unserem Geschlecht, vielleicht auch aus früheren Leben, die wir durchlebt haben, definieren. Der Werdegang der Frauen von der Steinzeit bis heute, auch das sind meine Wurzeln.

    Dann ist da aber auch noch das "Verwurzelt-Sein". Es ist gut, festen Boden unter den Füßen zu haben, gut, Wurzeln zu haben, die einem Sicherheig bieten. Aber manchmal ist es nicht angebracht, sich krampfhaft im Boden festzukrallen, an Ansichten und Verhaltensweisen seiner Vorfahren festzuhalten.

    Ich glaube, es ist wichtig, sich seiner Wurzeln bewust zu sein, sich dabei aber einer gewissen Flexibilität nicht zu verwehren.

    Das nur mal so als Brainstorming zum Thema Wurzeln!

    Liebe Grüße
    Keltoi



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 13.04.2007, 11:59


    Sternkieker hat folgendes geschrieben: Da fällt mir noch ein Gedanke zum Thema Wurzeln ein: Unsere Darmzotten als unser Wurzelgewebe. In gewissem Sinn sind wir bewegliche Pflanzen, die sich nicht in äußere Erde krallen, sondern sich die Erde in Form von Speise an ihren Wurzeln vorbeiziehen ...
    St.

    Ich schrieb dazu:

    Der Post beschäftigt mich nun schon seit Tagen, Sternkieker. Energetisch können wir uns in der Erde verwurzeln - aber die Materie - wo hat die ihre Wurzeln und da finde ich deinen Post :) ...

    ... genial !

    Ich weiß zum Beispiel aus eigener leidvoller Erfahrung (mit meinem Sohn, als er Baby war) dass unsere Allergien im Darm entstehen, da wo die Darmflora entweder geschädigt ist, oder aber nicht richtig arbeitet. Sind wir somit immer mehr entwurzelt ? Und dann paßt auch wieder das Thema Urvertrauen dazu ...

    Da schau ich mal weiter ...

    Danke dir.

    Lonny hat folgendes geschrieben: Hallo Mara, hallo Sternkieker

    danke für Euer Wissen -
    die Darmzotten - unsere Wurzeln

    wenn meine Allergie im Darm entsteht,
    dann verstehe ich nun auch den Zusammenhang
    mit meinem Heuschnupfen und tierischen eiweißhaltigen Speisen.

    Jo hat folgendes geschrieben: Zitat: Sind wir somit immer mehr entwurzelt ? Und dann paßt auch wieder das Thema Urvertrauen dazu ...


    halte ich für einen guten (stimmigen) Ansatz....

    :sun



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 15.04.2007, 00:12


    Lhatara hat folgendes geschrieben:

    Urlaub?
    Was ist DAS denn?
    Wir sind doch immer im EINSATZ, sind wir nicht?

    :D :D :D


    Antwort von Lizzy:

    Lizzy hat folgendes geschrieben: Urlaub ist: die Wurzeln ein wenig ausdehnen!

    :D

    Lhatara hat folgendes geschrieben:
    Ohne Wurzeln keine Flügel

    Zwei faszinierende Berichte über die Schauspielerin Nadja Uhl,
    in Stralsund geboren und in Potsdam lebend.

    http://www.zeit.de/2007/03/Denkmal-Uhl

    http://www.zeit.de/2007/14/Traum-Nadja-Uhl

    :)





    Lizzy hat folgendes geschrieben: Ohne Wurzeln keine Flügel...

    Da gibts ja einen Spruch!

    Mit den Beinen im Boden - mit dem Kopf im Himmel


    Lhatara hat folgendes geschrieben:

    Hat die Mara tatsächlich Urlaub?
    Hier ist was zum Kuscheln ... das vertieft die Wurzeln!



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 15.04.2007, 00:13


    Merlinus hat folgendes geschrieben: Du zeigst damit wie unsere Natur so ist , wer nur die geringste Schwäche zeigt ist dem Untergang geweiht oder wie auf dem Bild wird entwurzelt .
    Ich glaube du willst den Blick von uns schärfen , damit wir wieder mehr auf die Natur achten und unseren Weg in der Natur finden .
    Diese Bilder finde ich in unseren kleinen Wald genauso wieder , nur deine Bilder haben mir das ganze wieder mehr ins Bewusstsein gebracht .

    Besten Dank dafür !

    Merlinus



    Antwort von Mara

    Mara hat folgendes geschrieben: Lieber Merlinus.

    Das hat mich aber jetzt sehr erschreckt, was du da schreibst. Schwäche darf man sicher haben - wenn die Wurzeln tief sind und gesund - dann kann dich nichts mehr umhauen - auch deine eigenen Schwächen nicht - im Gegenteil.

    Die eigene Schwäche (und dann auch die der anderen) anzunehmen macht uns stark und sicher und das gibt uns Halt. Wurzeln geben uns Halt, Stabilität ...



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 15.04.2007, 00:13


    Shani hat folgendes geschrieben: TOLL!! Einfach fantastisch!! finde Wurzeln immer sehr faszinierend und verbinde damit meist eine Antwort - was stellen sie dar und was sagt es für mich aus, was fühle ich beim Betrachten usw. usf... Danke dir für die wunderschönen bilder!!

    Bussi
    Shani



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 15.04.2007, 00:14




    Affirmationen zum Thema "Wurzeln" ...

    Wurzeln heißt für mich in erster Linie "Urvertrauen". Urvertrauen hab ich da, wo ich einen Sinn finde, da wo ich einen Glauben habe, in den ich alles integrieren kann, was ich erfahre, erlebe, was ist ... da wo Glaube dann zu Wissen wird - da vertraue ich immer mehr - werde Heil und mit dem Heilwerden wachsen auch meine Wurzeln tiefer und tiefer in die Erde, geben mir halt.

    Je tiefer meine Wurzeln sind desto mehr Lebensfreude empfinde ich, desto weniger Angst habe ich vor irgendetwas. Unsere Ängste lösen sich auf wie die Schichten einer Zwiebel - je mehr Wurzeln ich bilde, je mehr ich erfahre, je mehr Glauben ich in Wissen verwandeln kann - ...

    Gleichzeitig zu den Wurzeln wächst auch mein Bewußtsein in den "Himmel" nach oben - ich werde weit und sehe die Dinge wie der Adler aus einer lichten Höhe und begreife die Zusammenhänge. Je mehr ich be-greife, desto sicherer werde ich, desto mehr verwurzele ich oben wie unten - im Geist wie im Körper.

    Es ist eins.

    So habe ich die Kraft der Erde und die Weite des Geistes und vereine beides in mir in meiner Mitte - dort lande ich und bleibe. In dieser Position bin ich wie der Bambus, der tief/breit verwurzelt nicht knickt - nicht im stärksten Sturm, sondern sich nur biegt und nachgibt. Wie ein gesunder Baum, der tiefe Wurzeln getrieben hat und nun bedenkenlos in den Himmel wächst und sich hoch und weit erstreckt, der Sonne und den Wolken entgegen. Geschmeidigkeit, Beweglichkeit und Halt ... Geborgenheit, Sicherheit, Freude ...



    Kein Gestern, kein Morgen - nur ein Hier und Jetzt. Ohne Angst.

    Wurzeln.



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Jo - 15.04.2007, 17:22


    von so einem auf den ersten Blick läppischem Thema wie das Tanzen, komm ich auch wieder zum Thema Wurzeln.

    Ein gewisses Rauschen des Flusses, bestimmte Melodien, bestimmte Arten des Ausdrucks....helfen mir, mich ganz tief in mir zu spüren....ein tiefes, vertrautes Gefühl...wo ich merke, das gehört irgendwie ganz tief zu mir (und meinem Leben).

    :sunny: Jo



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 11:52


    Sternkieker schrieb:

    Da fällt mir noch ein Gedanke zum Thema Wurzeln ein: Unsere Darmzotten als unser Wurzelgewebe. In gewissem Sinn sind wir bewegliche Pflanzen, die sich nicht in äußere Erde krallen, sondern sich die Erde in Form von Speise an ihren Wurzeln vorbeiziehen ...
    St.

    _______________

    Mara antwortete:

    Der Post beschäftigt mich nun schon seit Tagen, Sternkieker. Energetisch können wir uns in der Erde verwurzeln - aber die Materie - wo hat die ihre Wurzeln und da finde ich deinen Post ...

    ... genial !

    Ich weiß zum Beispiel aus eigener leidvoller Erfahrung (mit meinem Sohn, als er Baby war) dass unsere Allergien im Darm entstehen, da wo die Darmflora entweder geschädigt ist, oder aber nicht richtig arbeitet. Sind wir somit immer mehr entwurzelt ? Und dann paßt auch wieder das Thema Urvertrauen dazu ...

    Da schau ich mal weiter ...

    Danke dir.

    _____________

    Lonny schrieb:

    Hallo Mara, hallo Sternkieker

    danke für Euer Wissen -
    die Darmzotten - unsere Wurzeln

    wenn meine Allergie im Darm entsteht,
    dann verstehe ich nun auch den Zusammenhang
    mit meinem Heuschnupfen und tierischen eiweißhaltigen Speisen.



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 11:56


    Merlinus hat folgendes geschrieben: Du zeigst damit wie unsere Natur so ist , wer nur die geringste Schwäche zeigt ist dem Untergang geweiht oder wie auf dem Bild wird entwurzelt .
    Ich glaube du willst den Blick von uns schärfen , damit wir wieder mehr auf die Natur achten und unseren Weg in der Natur finden .
    Diese Bilder finde ich in unseren kleinen Wald genauso wieder , nur deine Bilder haben mir das ganze wieder mehr ins Bewusstsein gebracht .

    Besten Dank dafür !

    Merlinus



    Antwort von Mara

    Mara hat folgendes geschrieben: Lieber Merlinus.

    Das hat mich aber jetzt sehr erschreckt, was du da schreibst. Schwäche darf man sicher haben - wenn die Wurzeln tief sind und gesund - dann kann dich nichts mehr umhauen - auch deine eigenen Schwächen nicht - im Gegenteil.

    Die eigene Schwäche (und dann auch die der anderen) anzunehmen macht uns stark und sicher und das gibt uns Halt. Wurzeln geben uns Halt, Stabilität ...



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:00


    Mara hat folgendes geschrieben: Keltoi hat folgendes geschrieben: Das Wurzelchakra - Muladhara - ist das unterste der Hauptenergiezentren unseres Körpers. Es liegt ungefähr zwischen Anus und Genitale.

    Farbe: Rot
    Element: Erde
    Symbol: Vierblättriger Lotus
    Gottheit: Brahma, Vishnu
    Mantra: LAM
    Yoga-Intonation: U
    Zuordnung: Instinkte, Stabilität, Urvertrauen, Durchsetzungsfähigkeit,
    Lebenswille, Lebenskraft, Selbsterhaltungstrieb, Sicherheit, Erdung, Aufnahme der Erdenergie
    Duftherapie: Nelke, Rosmarin, Ingwer, Vetiver, Zypresse, Zeder
    Kräuter: Baldrian, Lindenblüten, Holunder
    Bachblüten: Clematis, Sweet Chestnut, Rock Rose

    Zugeordnete Organe/Organfunktionen/Körperteile: Beckenboden, Dick- und Enddarm, Knochen, Beine und Füße, Zähne und Nägel, Blutbildung, Verdauung, Ischiasnerv, Drüsenfunktion der Nebennieren (Bildung von Kortison, Adrenalin, Noradrenalin – für Temperaturausgleich, Stressbewältigung, Allergieempfindlichkeit)

    Störungsfrei:
    Lebenskraft, gute gesundheitliche Konstitution, Urvertrauen, Sicherheit, Geborgenheit, mit beiden Beinen auf der Erde, Ausdauer, Durchhaltevermögen, stabile Knochen und Nägel, gute Zähne, gute problemlose Verdauung und Ausscheidung

    Störungen und Blockaden:
    Mangelnde Lebensenergie, wenig Lebensfreude, mangelndes Vertrauen ins Leben, Existenzängste, Misstrauen, Phobien, psychische Kraftlosigkeit, Depressionen, Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Verstopfung, Durchfall, Ischialgien (=Rückenschmerzen im unteren Teil der Lendenwirbelsäule), Knochenerkrankungen wie z.B. Osteoporose, Schmerzen in Beinen und Füßen, Krampfadern und Venenleiden, Blutarmut, Blutdruckschwankungen, stressbedingte Erkrankungen, allergische Beschwerden

    Aktivitäten, die das Wurzelchakra stärken:
    Sportliche Betätigung an derl frischen Luft, Erde, Natur, Gartenarbeit, Barfußgehen, Fußmassagen, Trommeln bzw. zu Trommelmusik tanzen, Kneipp-Tretkuren


    Ein schöner Link zum Thema: http://www.s-center.de/chakren/chakra1.htm



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:05


    Jo hat folgendes geschrieben: Wurzeln bedeuten Heimat für mich....wie bei einem Kreis, wo der Anfang das Ende ist und wieder der Anfang...und ich darinnen geborgen.

    Wurzeln halten nicht fest im Sinn von Starre, denn sie wachsen in die Richtung, in der neue, gute Nahrung kommt...sie geben Halt.

    Starke Wurzeln geben die Kraft, viele Blüten und Blätter entwickeln und nähren zu können.

    So stark habe ich meine Wurzeln nicht in mir, daß ich nun nach Australien auswandern wollte, auf der ganzen Welt meine Heimat findend.

    Mara hat folgendes geschrieben: Jo hat folgendes geschrieben: So stark habe ich meine Wurzeln nicht in mir, daß ich nun nach Australien auswandern wollte, auf der ganzen Welt meine Heimat findend.


    Aber der Gedanke gefällt mir sehr gut :) ...

    Mit starken Wurzeln sind wir überall Zuhause !

    Super. Danke Jo. :kiss



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:06


    ChrisTina hat folgendes geschrieben: Ich bring mal mein Erdungsmandala mit



    Für mich war über Jahrzehnte nicht vorstellbar, meine Heimat, in der ich geboren bin, jemals zu verlassen - und mit 42 übersiedelte ich dann doch 2 Täler weiter Richtung Süden - und hab auch hier meine Wurzeln wieder gefunden:

    alte Heimat = Wurzeln



    neue Heimat



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Jo - 19.04.2007, 12:15


    klasse...das ist wie bei so einem Füllhorn *lach* :-D Gerade Bilder geschaut....raus geklickt....wieder Neues da ...

    Zitat: Aktivitäten, die das Wurzelchakra stärken:
    Sportliche Betätigung an derl frischen Luft, Erde, Natur, Gartenarbeit, Barfußgehen, Fußmassagen, Trommeln bzw. zu Trommelmusik tanzen, Kneipp-Tretkuren



    das auch...ja....

    Denk mir wie bei Vielem ist es hier auch so. Selber schaun, rein spüren, was da besonders stärkt. Bei mir ist es tanzen an sich ,....aber auch der Kraft eines Gewitters lauschen kann es sein...mich auf vertrautem mir gut tuendem Boden wieder finden innerlich....das gibts wohl Vieles...

    :-D Jo



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:22


    Kind der Sonne hat folgendes geschrieben: Wurzeln... ich dachte auch gleich an die Familie.
    Die eine Hälfte meiner Familie ist "entwurzelt". Heimatvertriebene, mein Vater ein Lagerkind. Damals, als meine Familie von Lager zu Lager geschoben wurde, landeten sie irgendwann in Haid, das damals "D.P (displaced persons) Siedlung Haid 21" hieß. Sie lebten hier 14 Jahre in einer Holzbaracke, bis sie eine Wohnung bekamen, die meine Großeltern heute noch bewohnen. Ich bin auf diese Wurzeln sehr stolz. Sie erinnern mich, dass meine Familie größeres Leid durchgemacht hat, als ich mir vermutlich vorstellen kann, alles Hab und Gut verloren hat, und dennoch nicht den Lebensmut nicht. Dass sie nicht aufgegeben haben, und miteinander gewachsen sind. 5.000 Flüchtlinge lebten hier, auf einem knappen Quadrakilometer.

    Ich lebe heute immer noch in Haid, oder wieder in Haid. 3 Jahre war wohnte ich in der Nachbarstadt, und konnte dort nie ein solches Gefühl von "Heimat" empfinden, wie ich es hier habe.

    Meine Heimatstadt ist ein Ort, an dem Millionen Tränen vergossen worden sind, aber ein Ort, an dem 5.000 Verzweifelte neuen Mut gefunden haben. Sie haben sich diesen trostlosen Ort so hergerichtet, dass er zu dem wurde, in dem die Kinder meiner Generation glücklich heranwachsen konnten. Allein das ist für mich ein Vorbild an Wurzeln.Sie konnten sogar dem etwas Schönes abgewinnen, die Geminschaft, der Zusammenhalt. Noch heute glänzen die Augen meiner Oma, wenn sie mir Geschichten aus ihrer Lagerzeit erzählt.

    Die mütterliche Seite meiner Familie stammt aus Niederösterreich und aus Pulgarn bei Linz. Beides sind Orte, idyllische Orte freier Natur, die ich gerne besuche. Ich fahr dort hin, um nachzudenken, zu spazieren, die Sonne auf mein Gesicht scheinen zu lassen und Kraft zu tanken. Ich tröste mich dort, wenn ich traurig bin. Ich setze mich ins Gras, wenn mich das Fernweh treibt. Sie vermitteln mir Ruhe, Gelassenheit und das Hineinhorchen in sich selbst. Ich gehe in den Wald, lasse mich trösten. Auch das ist jedes Mal wie eine kleine "Heimkehr"

    Meine Wurzeln. Zwei verschiedene Welten, jede bereichernd und kräftig auf ihre Art.

    Ich sollte wieder öfter daran denken und mich glücklich schätzen in eine solche Familie geboren worden zu sein.


    Mara hat folgendes geschrieben: Hallo Dani.
    Das ist übrigens ein interessanter Gedanke ... die Hälfte meiner Familie ist auch "entwurzelt" worden. Mein Opa stammte ursprünglich aus Preussen und wurde von dort mit seiner Familie vertrieben und hier ins Rheinland ver"schlagen" ...
    Es konnte auch nie wirklich eindeutig geklärt werden, ob einer meiner Vorfahren väterlicherseits ein Amerikaner war ... das würde meine starke indianische Verbindung erklären - ein Thema das mich tief berührt und auch in einer Vision mal zum Vorschein kam ...

    Schon interessant, das.


    Lhatara hat folgendes geschrieben: Deine starke indianische Verbindung?
    Letzte Woche erhielt ich jeden Tag einige Postkarten
    mit älteren Aufnahmen von traurig dreinblickenden Indianern.
    Und ich staunte, dass sie allesamt so tieftraurig blickten.
    Und so kamen wir zu dem Thema Indianer und Reservate ...

    Kind der Sonne hat folgendes geschrieben: Es ist überhaupt interessant, über die Indianer zu Reservaten... und wir setzen das Thema fort. Wir denken über Wurzeln nach und kommen auch zu "Einschränkung" und "Freiheit". Zu Völkergeschichten.
    Zwei verschiedene Seiten, wie eben auch der Baum, der in der Erde wurzelt, aber in den Himmel wächst. " Richtungen eines Lebewesens.

    Äste kann man schneiden... aus den Wurzeln also kommt die Kraft, das Leben.


    Lizzy hat folgendes geschrieben: Alte Bäume soll man nicht umsetzen...
    Was mit den Indianern damals geschah, in den Reservaten, war dasselbe.
    Man hat ihnen die Wurzeln genommen, - die Kraft...

    Menschen scheinen Wurzeln zu brauchen. Was heißt "scheinen". Sie BRAUCHEN die Wurzeln, weil nur in ihnen die Kraft steckt. Alles wächst aus diesen Wurzeln empor!

    Von nichts kommt nichts. Ohne Wurzeln keine Entwicklung.


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Ich glaube der Punkt ist der Zwang - die Gewalt. Hätten sie die Wahl gehabt, wäre es was anderes gewesen ...

    Aber wenn wir nun annehmen, dass nicht in der Welt umsonst geschieht, bzw. "falsch" ist ?
    Waren sie zu sehr verwurzelt in etwas äußerem ?
    Anstatt im Inneren verwurzelt zu sein in der wahren Heimat ?

    Jo hat es angedeutet: Mit den richtigen Wurzeln bin ich überall auf der Welt zu Haus ...

    Ein Gedanke.

    Lizzy hat folgendes geschrieben: An- und EinSichten gibts haufenweise.
    Und alle haben ein Fünkchen Wahrheit in sich.

    Ja, vielleicht hat alles einen Sinn in der Welt, was passiert...

    Dazu fällt mir ein, bei der Eröffnung meiner Ausstellung sprach mich eine Tierschützerin an (hab auch ein Wolfsbild ausgestellt), wie böse die Menschen mit den Tieren umgehen und wie viele Tiere vom Aussterben bedroht sind.
    Ich sagte darauf: Ja, das ist furchtbar, aber wenn du weitläufiger denkst, endet alles irgendwann einmal. Uns wirds net mehr geben, die Welt wirds net mehr geben und die Sonne gibt auch mal ihren Geist auf. Und - was dann?

    Was die "richtigen" Wurzeln betrifft, - ja, möglich, denn wir sind ja keine Bäume, wir sind Menschen, die es sich überall heimelig machen können...
    Vielleicht waren die Indianer echte Dickschädeln...


    Mara hat folgendes geschrieben: Ich hab viel Literatur und wenn ich die früher las - also über die Indianer - dann war ich emotional total auch da drin und böse und sauer.
    Dann viel später hab ich es nochmal gelesen und da viel mir auf, dass es immer weiter - auch nach all den vielen Jahren - nur um Hass geht - den Hass auf den weißen Mann.

    Nicht, dass ich das nicht verstehen könnte - aber ... irgendwann muss es doch mal gut sein und was sind diese Weisheiten dann heute noch wert, wenn sie nur voller Hass sind ?

    Es gibt auch andere - die nach Gemeinsamkeiten suchen und die alten Fehden einfach hinter sich lassen - sie haben sich in die Welt der Weißen begeben und versuchen dort einen Konsenz zu finden und bleiben sich dennoch ihren Traditionen und Wurzeln bewußt ...

    Da ist mE der Weg.

    Wurzeln darf nicht heißen, stur und starr auf einer Stelle stehen - du sagst es ja: Wir sind eben KEINE Bäume, wir sind Menschen.

    Es gefällt mir, wie das Thema uns alle anfaßt

    Heavensmamma hat folgendes geschrieben: Gruess Euch, Ihr Lieben!!!
    Sorry fuer mein langes Ruhigsein, habe ich gebraucht, brauch es irgendwie immer noch...
    habe mir dieses Thema ins Gemuet gefuehrt und in mir regt sich folgender Gedanke:
    Zu Wurzeln faellt mir als allererstes mein innerstes Vertrauen in mich selber (somit auch in alles andere) ein. Wenn man meinen Koerper denn woanders hinbugsiert, denn nehm ich das doch mit, oder? Weil das Urvertrauen in mir ist. Alles andere hake ich unter Gewohnheit ab. Alles was um mich ist, wovon ich net ohne doofe Gefuehle lassen kann ist Gewohnheit, ohne wahren Genuss dran zu haben.
    Wie seht ihr das?
    Na supi. Nu wollt ich hier was tun und hab massig zum Gruebeln,grins...
    Ich hab Euch alle lieb!
    Mamma


    Mara hat folgendes geschrieben: Hey - schön dich zu lesen

    Genau wie du sehe ich das ... die Wurzeln sind IN mir, meine Vorfahren sind IN mir und die Welt ist überall vom gleichen Wesen.



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:23


    Jo hat folgendes geschrieben: klasse...das ist wie bei so einem Füllhorn *lach* :-D Gerade Bilder geschaut....raus geklickt....wieder Neues da ...

    Zitat: Aktivitäten, die das Wurzelchakra stärken:
    Sportliche Betätigung an derl frischen Luft, Erde, Natur, Gartenarbeit, Barfußgehen, Fußmassagen, Trommeln bzw. zu Trommelmusik tanzen, Kneipp-Tretkuren



    das auch...ja....

    Denk mir wie bei Vielem ist es hier auch so. Selber schaun, rein spüren, was da besonders stärkt. Bei mir ist es tanzen an sich ,....aber auch der Kraft eines Gewitters lauschen kann es sein...mich auf vertrautem mir gut tuendem Boden wieder finden innerlich....das gibts wohl Vieles...

    :-D Jo


    Ja das Thema hat es echt in sich - ich komme gar nicht mehr nach mit dem Verteilen der Beiträge :) ...

    Tanzen war ja schon immer ein uralter Ausdruck unseres Innersten - denk an die Naturvölker. Wenn sie in Verbindung gehen wollten mit den Quellen ihres Seins (mit den Göttern) dann tanzten sie ...
    .



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 19.04.2007, 12:25


    Mara hat folgendes geschrieben: Lichthexe hat folgendes geschrieben:
    Meine Wurzeln sind viel weiter zurück. Wenn ich das Bild betrachte finde ich meine Wurzeln weit und tief unten in der Erde ich sehe mich tief verankert.

    Meine Wurzeln liegen viele Leben weiter zurück.



    Mara hat folgendes geschrieben:

    Hm. Interessant - eine ganz neue Richtung :) ... du meinst dass du schon oft gelebt hast ? Inwiefern hast du dann dadurch Wurzeln bilden können ?



    Wananischi hat folgendes geschrieben: Die Wurzeln liegen in der unendlichen Vergangenheit unserer Seelen. Wohl dem, der weiß, wo seine Wurzeln liegen.
    Meine Wurzeln sind fest im Urland Mu, auch bekannt als Lemuria, verankert. Hier wurde mein Samenkorn gelegt. Von hieraus habe ich über viele Leben hindurch Wissen ansammeln können, welches meine Wurzeln stark werden ließ


    Lichthexe hat folgendes geschrieben: Ja ich war oft schon hier und die ersten Wurzeln sind in Atlantis . Und ich konnte nie wieder so feste Wurzeln bilden als damals.

    mina hat folgendes geschrieben: Atlantis???? Interessant erzähl bin neugierig.


    liebe grüsse

    mina

    Ah Atlantis.


    Es heißt, viele der Menschen, die heute inkarniert sind, waren in Atlantis. Die Atlanter waren noch sehr vergeistigte Menschen und hatten eine unvorstellbare Macht. Sie haben diese Macht mißbraucht und eine Katastrophe ausgelöst (manche sagen, dass in den Büchern diese Katastrophe die Sinnflut genannt wird) ... deshalb haben die Menschen heute große Angst vor Machtmißbrauch und trauen sich nicht wieder in ihre Kraft zu gehen und ihr Licht zu leben, denn die Fähigkeiten sind immer noch da. Sie haben sie mitgebracht - durch alle Inkarnationen ...

    Im Bermudadreieck soll Atlantis verschollen sein, als es unterging und das Phänomen dort soll ausgelöst werden von einer riesigen Mer-ka-ba, die dort unten am Meeresgrund liegt und von den Atlantern dort "installiert" wurde. Sie riß ein Loch in die Zeit und deshalb verschwinden da Schiffe, Flugzeuge mit Mann und Maus.


    :)



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Jo - 19.04.2007, 12:29


    Zitat: Tanzen war ja schon immer ein uralter Ausdruck unseres Innersten - denk an die Naturvölker. Wenn sie in Verbindung gehen wollten mit den Quellen ihres Seins (mit den Göttern) dann tanzten sie ...
    .


    das spricht mich jetzt sehr an...ja, genau.

    :sunny: Jo



    Re: Die Meditation für April: Wurzeln

    Mara - 29.04.2007, 21:09




    Ich schließe die Augen und als ich sie wieder öffne, stehe ich am Rand einer großen Wiese.
    Ich bin ein Baum …

    Ich fühle in mich und lenke meine Aufmerksamkeit nach unten … in die Wurzeln und fühle ihnen nach , wie sie tief und tiefer in das Erdreich reichen … gleichzeitig spüre ich meine Äste, voller Blätter und hoch gestreckt in den Himmel. Unten die Kühle der Erde, warm und feucht, oben die Luft und die Sonne, frisch und warm. So wie ich mich nach oben strecke – der Sonne entgegen, genauso strecke ich mich auch nach unten – dem Wasser entgegen.

    Der Wind ist mein Freund, er rüttelt an mir und schüttelt mich, doch meine Wurzeln sind sicher und fest verankert in der Erde und so biege ich mich hin und her mit dem Wind und genieße es, wie er meine Blätter zum Singen bringt, altes Laub von mir fegt … der Wind wird stärker – jaulend fährt er mir in die Äste und mir wird bang. Ich fühle meinen Stamm, dick und fest und doch elastisch. Gesunde Wurzeln befördern alles in mich, was ich brauche, um gesund und stark zu sein und nicht nur, damit ich wachsen kann und gedeihen, sondern auch damit ich gesund bin und biegsam bleibe, beweglich und so gebe ich mich auch dem Sturm hin, wohl wissend, dass ich sowieso jetzt nichts mehr ändern kann und ich höre das knarren im Stamm, ich sehe wie vereinzelte Äste davonfliegen, spüre wie der Sturm nun an mir reißt und zerrt … fest kralle ich die Wurzeln in die Erde und warte …

    Nichts geschieht. Ich stehe noch immer, auch als der Sturm schon längst weiter gezogen ist, ich fühle mich gut jetzt, jünger, gesünder, stärker als zuvor. Ich habe neue Sicherheit, mehr Selbstbewusstsein jetzt und weiß, solange ich auf mich achte – auf meine Wurzeln und darauf, dass ich alles bekomme, was ich brauche, solange brauche ich keinen Sturm zu fürchten …

    ...



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