ontologischer pluralismus

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    Re: ontologischer pluralismus

    counterfactual - 12.04.2007, 00:27

    ontologischer pluralismus
    Ontologischer Pluralismus

    Ontologische Pluralismen zeichnen sich durch die Annahme einer Vielzahl von grundlegenden Entitäten aus. Sie erklären, dass es nicht nur grundlegende physische Objekte, Eigenschaften und Ereignisse gebe. Vielmehr existierten in der Welt zahlreiche nichtphysische Entitäten, etwa Bewusstsein, Zahlen, Bedeutungen, moralische oder ästhetische Eigenschaften. Eine moderne Form des ontologischen Pluralismus findet sich etwa bei dem Wissenschaftstheoretiker John Dupré.

    Gegen eine solche inflationäre Ontologie wird oft mit Ockhams Rasiermesser argumentiert. Unter „Ockhams Rasiermesser“ versteht man das Prinzip ontologischer Sparsamkeit, das besagt, dass man möglichst wenige grundlegende Entitäten postulieren soll. Ontologische Pluralisten können gegen diesen Einwand anführen, dass Ockhams Rasiermesser nur anwendbar ist, wenn ontologisch sparsamere Alternativen zur Verfügung stehen, die das gleiche Erklärungspotential haben. Dies sei jedoch nicht der Fall, da monistische oder dualistische Theorien der Existenz zahlreicher Entitäten nicht gerecht werden könnten.

    Ein weiterer Einwand gegen ontologische Pluralismen lautet, dass die selben Schwierigkeiten auftreten, wie beim Dualismus. Gegen den Dualismus wird oft argumentiert, dass er nicht die kausale Wechselwirkung zwischen physischen und mentalen Zuständen erklären kann. Dieses Problem der mentalen Verursachung[2] ist in einer generalisierten Variante auf den Pluralismus anwendbar: Wenn es viele nichtphysische Entitäten gibt, muss man erklären, wo und wie diese auf die physische Welt einwirken. Eine solche Erklärung könne jedoch nicht gegeben werden, da das physische Geschehen immer schon selbst rein physische Ursachen habe, für nichtphysische Kausalität daher gar kein Platz sei. Ontologische Pluralisten reagieren auf diesen Einwand indem sie behaupten, dass nicht überall hinreichende physische Ursachen zu finden seien, oder erklären, dass physische Determiniertheit nicht im Konflikt mit nichtphysischen Ursachen steht.



    Re: ontologischer pluralismus

    Sieros - 16.05.2007, 11:53


    Ich versteh hier garnichts. :?



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