Du gehst

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Du gehst

    herzchen - 02.04.2007, 13:26

    Du gehst
    Autorin: *littleAngel* alias Katha :wink:
    Genre: Eher Depri, One Shot
    Rating: PG-12
    Disclaimer: Keine der Personen gehört mir, ich verdiene mit dieser FF kein Geld und es entspringt alles meiner Fantasie.
    Die One Shot unterliegt meinem Copyright


    Du gehst

    Abgeschnitten vom Rest der Welt sitzen wir schweigend beisammen. Meine Hand ist fest in deiner verankert und deine Wärme strömt durch meinen Körper. Wir haben uns diesen Moment bis zum Schluss aufgehoben, verdrängt wie all die anderen Probleme und jetzt ist er gekommen, um unsere Träume einzuholen. Jede Sekunde mit dir ist wie ein Atemzug und wenn du gehst, wirst du mein Leben ebenfalls mitnehmen.
    Zusammen sitzen wir hier, denken nach und es sind doch dieselben Gedanken, die den jeweiligen anderen plagen. Es sind die gleichen Sorgen in uns, und wir brauchen sie nicht aussprechen. Ich weiß, dass es kein Danach geben wird. Das hier ist mein letzter Moment mit dir und die Intensität der Emotionen in mir wächst mit jeder Minute die verstreicht und die mir bewusst macht, wie sehr ich das hier vermissen werde.
    Ohne dich anzusehen, weiß ich, dass derselbe Schmerz in deinen Augen liegt und der sich in dich bohrt, wie er auch bei mir seine Spuren hinterlässt. Ich muss dir nicht sagen, dass ich dich vermissen werde, denn jedes Wort wäre zu viel für dich. Du weißt, wie sehr du mich verletzt und ich weiß, dass ich dich nicht am Gehen hindern darf, denn ich könnte es.
    Du würdest bei mir bleiben, würde ich dich bitten und das macht es unerträglich, nicht doch schwach zu werden, den letzten Tag noch nicht verstreichen zu lassen und dich bei mir zu halten. Aber irgendwann würde ein weiterer Tag kommen, an dem du dich entscheiden müsstest. Und danach noch einer und mit jedem weiteren Tag würde dir deine Entscheidung mehr wehtun, als mich jetzt zu verlassen.
    Du gehst heute fort, wirst mich verlassen und nicht wieder kehren, denn dafür ist der Schritt zu groß, den du machst. Auch wenn das Ende zum greifen nah ist, will ich es noch nicht zu mir durchlassen. Ich will die Gewissheit unterdrücken, so tun als wäre es wie immer und doch nicht. Das ist mein letzter gemeinsamer Moment mit dir, denn die anderen habe ich schon verbraucht. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich sie mehr hätte leben sollen. Ich hätte deine Gegenwart noch mehr spüren sollen, deine Berührungen noch intensiver zulassen sollen und deine Worte noch klarer in mir verinnerlichen sollen, denn in Zukunft muss ich von dem leben, was du mir an Erinnerungen geschenkt hast. Dieses Mal werde ich dich nicht wieder sehen und egal was wir versuchen uns einzureden, wir wissen beide, dass es eine Lüge ist. Jetzt steht schon zu viel zwischen uns, als dass wir irgendwann wieder da weiter machen können, wo wir jetzt aufhören.
    Alleine sitzen wir hier zusammen, der Wind streicht meine Haare um mein Gesicht und ich sehe deinem Blick nach, der in die Ferne gerichtet ist. Die Ferne der Zukunft, die vor dir und mir liegt. Du ohne mich und ich ohne dich. Du und ich. Nicht wir.
    Es ist als ob die Zeit mir in der geöffneten Hand durch die Finger rinnt. Sie lässt sich nicht aufhalten und selbst wenn ich es könnte, dürfte ich es nicht tun. Es ist deine Entscheidung gewesen und nicht meine. Ich darf sie nur akzeptieren, und das tue ich. Denn es wäre unfair dich aufzuhalten, nur um meine Sehnsucht zu stillen. Ich will dich nicht in einem Leben gefangen halten, in dem du zwar mit mir, aber trotzdem unglücklich bist.
    Du wirst mich heute verlassen und ich werde dir nur nachsehen können, wissend dich nie wieder so nah bei mir zu haben, wie jetzt und wissend, dass ich es richtig mache, so schwer es mir auch fällt.
    Mit jeder Sekunde die verstreicht verkürzt du mein Leben und ich lasse es geschehen, denn ich will kein anderes Leben ohne dich. Die Erinnerungen werden mich einige Zeit nähren, doch für wie lange weiß ich nicht. Vielleicht lange, für immer, für eine Weile, für eine kurze Zeit oder gar nicht.
    Deine Finger streichen über die Innenfläche meiner Hand und deine Berührung bohrt sich in mich ein, wie ein unsichtbares Brandmal. Ich habe dir alles gegeben und weiß, dass es nicht genug war. Es ist nicht meine Schuld, aber es tut trotzdem weh.
    Du atmest gleichmäßig neben mir, schließt deine Augen und ich weiß, dass du dich in diesem Moment von dem Ganzen hier verabschiedest. Von uns, von mir.
    Und so gern ich das auch alles an mir vorbeiziehen lassen würde, kann ich nicht standhalten. Die kleine Träne, die unter meinen Wimpern hervor sickert streiche ich nicht weg, denn sie gehört dir. Meine zitternde Hand greift deine so fest, als ob sie dich nicht gehen lassen will, doch es ist nur noch das kurze Aufbäumen vor dem Ende. Es ist der aufwühlende Anstoß der Emotionen, die in mir entflammen und erblühen. Sie erfüllen meinen Körper und ich kann nicht anders, als sie zulassen. Du kannst nicht erwartet haben, dass ich ruhig hier sitzen bleiben kann, denn dafür liebe ich dich zu sehr. Meine Liebe will mich zwingen zu kämpfen, will den Widerstand nicht akzeptieren und in mir herrscht ein einziger Kampf, zwischen der Vernunft, die dich gehen lassen will, und der Liebe, die dich festhalten will.
    Deine Hand wischt über meine Wange, verscheucht die Tränen und deine Augen sprechen zu mir die vielen Worte, deren du nicht fähig bist, sie über die Lippen zu bringen.
    Ich spüre das Brausen in mir nachlassen, als du mich das letzte Mal fest in deine Arme schließt und ich, so nah an dich gepresst, deinen Herzschlag hören kann.
    Mein Schiff versinkt im Meer, mein Kampfgeist ist erloschen, mein Atem ist flach geworden, meine Zeit mit dir knapp vor dem Ende. Der letzte Tag mit dir geht zu Ende und der nächste wird einsam ohne dich anbrechen. Meine Tränen versiegen, denn sie werden dich nicht mehr daran hindern, zu gehen. Mein Griff um dich entspannt sich, lässt dich los und ich bin bereit, dich jetzt für immer gehen zu lassen. Ich bin dankbar für jede Sekunde, die mir mit dir geschenkt wurde und jetzt sehe ich ein, dass das nicht für immer mir gehören kann. Du musst deinen eigenen Weg gehen, ungehalten von mir und als du dich aufrichtest, tue ich nichts.
    Deine Schritte sind langsam, sie führen dich aus dem Leben mit mir, führen dich zu einem Abenteuer, dass ich dir nicht bieten kann und wo ich deine Last sein würde.
    Du bist schon längst verschwunden, als die gähnende Leere über mir zusammenschlägt und meine Schutzmauern zusammenbrechen. Du bekommst nicht mehr mir, wie ich hemmungslos weine und es ist gut. Du darfst mich nicht so sehen, denn du würdest sofort umdrehen und zu mir zurückkehren. Es ist mein sehnlichster Wunsch und schlimmster Albtraum zugleich. Es würde dich zerstören, du würdest mich anfangen zu hassen, ohne dass du es je merken würdest und das könnte ich mir nicht verzeihen.
    Du bist längst verschwunden, als ich alles zulasse und mich alleine an unserem Platz zusammen rolle, um nicht so verletzlich zu sein. Die Tränen versickern in meinem Pullover, sie gehören jetzt nicht mehr dir, sind nicht mehr deine Last, denn du bist weg. Sie sind das Zeichen meiner schwachen Selbstbeherrschung, die ich nicht mal vor dir wahren konnte.
    Ich habe dich gehen lassen, du bist fort und es ist richtig.
    Als ich mich nach einer Ewigkeit aufrichte, in die andere Richtung gehe, die du gewählt hast, weiß ich, dass ich niemals mehr hier her zurückkehren werde. Dies wird immer unser Ort sein, nicht meiner. Und deswegen lasse ich ihn ebenso zur Vergangenheit werden, wie das du und ich.
    Es gibt nur noch mich allein.
    Mich und meine Erinnerungen von dir.



    Re: Du gehst

    AmyLeeBabe - 28.04.2007, 19:46


    Hiii.
    Heirate mich xDDDDDDD
    altah, dass ist so geil beschrieben o.ô
    Du hast nicht zufaellig vor, damit irgendwann
    mal Geld zu machen oder so was in der Art?
    LG ; Jojo ~



    Re: Du gehst

    herzchen - 28.04.2007, 22:06


    ooh ich hab gar nicht mehr mit einem kommi gerechnet :shock:
    vielen dank (: Das hat mich gerade sehr gefreut.

    Zu deiner Frage, damit geld verdienen :shock: Das wäre klasse, klar. aber auch schwierig ;-) Naja mal sehen...

    Aber nochmal vielen Dank .



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