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Re: Tvistur // April 2007
July - 01.04.2007, 10:24Tvistur // April 2007
Longier-Training
Gegen 10 Uhr fuhr ich heute in den Stall. Ich wollte heute mal probieren, Tvistur zu longieren. Melly hatte ihn angeblich schonmal longiert, und ich wollte heute mein Glück versuchen. Ich holte von der Sattelkammer Halfter und Strick und machte mich auf zur Hengstweide. Die hübschen Buben standen alle am Zaun. Ich schlüpfte unter diesem hindurch und quetschte mich durch die anderen Hengste zu meinem Rappen. Ich klopfte ihm den Hals und kraulte ihn ein wenig unter der Stirn. Tvistur hatte schon Vertrauen zu mir gefasst und kannte mich auch schon. Ich halfterte ihn dann auf und führte ihn vor zum Putzplatz. Dort band ich ihn an und holte einen Putzkasten. Es reichte völlig aus, dass ich ihn mit der Wurzelbürste putzte. Ich kratzte dann noch kurz die Hufe aus und räumte die Sachen wieder weg. Da ich noch kein Kappzaum besaß und auch nicht wirklich vorhatte, mir eins zu zulegen, holte ich einfach eine Longe und hakte diese im Halfter ein. Ich nahm mir dann noch meine Longiergerte und führte meinen Hengst zum Longierplatz. Dort hielt ich ihn an der "Bande" an und ging Schritt für Schritt von ihm weg, Richtung Mitte des Platzes. Dort schnalzte ich mit der Zunge und etwas erschrocken setzte sich mein Großer in Bewegung. Manchmal musste ich ihn mit der Gerte zurückweißen, aber im Großen und Ganzen machte er sich ganz gut. Ich wechselte nach 5 Minuetn die Seite und ließ ihn hier auch nochmal da ein paar Minuten laufen. Dann beschloss ich, es gut sein zu lassen und klopfte meinem Süßen den Hals. Ich gab ihm ein Leckerli und führte ihn zurück zu den anderen Hengsten.
Re: Tvistur // April 2007
July - 12.04.2007, 18:26
Einreiten
Melly und ich hatten die letzten Wochen mit Tvistur intensiv gearbeitet, sodass ihn heute das Einreiten erwartete. Melly wollte mir dabei wieder helfen. Gegen 9 Uhr marschierte ich etwas aufgeregt hinter zur Jungpferdeweide. Dort war weit und breit nichts von der Herde zu sehen. Laut rief ich "Tvistur! Dreki! Kommt!!". Wenige Sekunden später galoppierte die Herde daher. Tvistur steuerte direkt auf mich zu. Ich strich im sanft durchs Gesicht und halfterte ihn mit dem neu gekauften, rotem Halfter auf. Ich führte ihn durch das Tor, vor zum Putzplatz, und band ihn dort an. Schnell holte ich aus der Sattelkammer den neuen Putzkasten und schnappte mir Kardätsche und Gummistriegel. Sorgfältig entfernte ich den Schmutz und bürstete auch den Dreck aus dem Gesicht. Anschließend verlas ich Mähne und Schweif, danach kratzte ich die Hufe aus. Ich räumte das ganze Zeug wieder weg, gab Tvistur ein Leckerli und holte das neue Gelpad inclusive dem Feldmann Viergangsattel. Ich legte vorsichtig das Pad in die richtige Position und gleich darauf den Sattel. Tvistur hielt still und ich streichelte ihn immer wieder. Ich zog den Sattelgurt leicht an, setzte dann meinen Helm auf und holte die Trense. Ich schob Tvistur sanft das Gebiss ins Maul, verschnallte alles und machte mich dann auf den Weg zum Reitplatz. Dort wartete Melly schon auf mich. Für sie war es nichts Neues, für mich hingegen schon. Ich gurtete nochmal nach und stellte die Bügellänge ein, während Melly die Longe einhakte. Nun stellte sie sich neben den Hengst und massierte seinen Hals und nickte mir zu. Ich legte erstmal meine Arme auf den Sattel, sprang dann immer ein wenig hoch, bis ich zum Schluss quer über Tvistur´s Rücken hing. So blieben mir einige Minuten, wir lobten Tvistur ganz doll. Jetzt sollte ich mich aber richtig draufsetzen. Ich stellte vorsichtig einen Fuß in den Steigbügel und zog mich langsam hinauf. Tvistur wich erschrocken ein paar Schritte nach vorne. Als ich saß und mich festhielt, ließ Melly ihn im Schritt losgehen. Blitzartig schoß Tvistur nun los, ich hielt mich in seiner Mähne fest und versuchte, nicht runter zufallen. Das legte sich aber nach wenigen Momenten und der Hengst fiel in einen rackigen Schritt. Ich streichelte und redete ruhig auf ihn ein. Nach und nach entspannte sich mein Süßer und nachdem wir einen Seitenwechsel hinter uns hatten, stieg ich ab und knuddelte meinen Schatz. Ich führte ihn dann zum Putzplatz, trenste und sattelte ihn dort ab. Ich gab ihm dann ein wenig Kraftfutter, an das er sich als Reitpferd jetzt gewohnen "musste" und massierte ihn dabei. Als er fertig war, brachte ich ihn wieder zu den anderen, wo er wild buckelnd davonschoß.
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