Abikram

m i t t 9 0 e r
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    Re: Abikram

    annama - 01.04.2007, 22:54

    Abikram
    Falls jemand das Thema 19. Jh. nimmt, kann er zusammengeschriebene Sachen von mir haben. Das sind zusammengefasste Buchkapitel mit Kram aus dem Unterricht in -für meine Verhältnisse- "schöngeschriebener" Form. Zum Thema preuß. Reformen, Restaurationszeit, Märzrevolution und Kaiserreich. Hat mir bei der einen Arbeit da ziemlich geholfen, werds aber im Abi nicht machen, deshalb... einfach Bescheid sagen. Ansonsten kriegts der Papierkorb :D



    Re: Abikram

    DIESEL - 02.04.2007, 14:56


    Ja wäre cool, wenn du es hier reinstellst, weil du im ICQ nit on bist (komisch bei dem Wetter 8) ). Danke dir

    Gruß Lukas



    Re: Abikram

    annama - 02.04.2007, 15:34


    daa probläm is dass ich das per hand geschrieben hab...also werd ich mich jetzt nicht annen scanner stellen und zich seiten da durch ziehen, ich brings dir einfach am donnerstag mit ok?



    Re: Abikram

    O-der-B - 02.04.2007, 19:38


    Hab hier mal "Das geteilte Deutschland" in stichpunkte umgewandelt. ich glaube dass bricht irgendwann vorzeitig ab, aber genau weiß ich das nicht mehr.


    1. Die “alte” Bundesrepublik

    Geschichte der alten BRD (bis zur Wiedervereinigung) als Zeit großer Erfolge:
    ® lange Friedensepoche
    ® demokratische Staats- und Gesellschaftsordnung
    - gilt heute als stabil
    - Grund- und Menschenrechte
    - freie politische Willensbildung
    - viele Lebenschancen
    So entstand bei vielen “Älteren” Stolz und Selbstzufriedenheit, und bei den “Jungen” die Illusion von der Selbstverständlichkeit ihres Lebensstandards.
    Dagegen wendete sich die Jugend der 60er und 70er Jahre. Sie suchten neue Werte außerhalb des materiellen Wohlergehens.
    ® Ende der 60er: Außerparlamentarische Opposition (APO)
    ® 70er und 80er: “Neue Soziale” und Umwelt-, Friedens-, Frauenbewegung.


    1.1 Etappen der Entwicklung

    Sozialer Wandel:
    ® sehr krasser Wandel der BRD von einem Industrieland zur Dienstleistungsgesellschaft
    ® weniger Agrarwirtschaft
    ® Steigerung der Produktion vervierfacht das Arbeitseinkommen
    ® sehr hoher Lebensstandart
    ® Rückgang der Wochen- und Lebensarbeitszeit

    Politische Stabilität:
    ® Zustimmung der Bevölkerung zum demokratisch-parlamentarischen Rechts- und Verfassungsstaat
    (Gegendsatz: Weimarer Republik als “Demokratie ohne Demokraten”)
    ® Ideal: “Bürgergesellschaft” (Rechte und Entfaltungsmöglichkeiten des Einzelnen)
    ® Verwestlichung und Liberalisierung bringen Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung.
    ® Konkurrenzdenken, Erfolgsorientierung, Eigeninitiative, Durchsetzungsvermögen als neue Werte.
    ® Politische Aktivität

    Auswärtige Beziehungen:
    ® vollständige Eingliederung in das westliche Bündnissystem.
    - Atlantische Allianz
    - europäische Einigung
    ® eisiges Ostverhältnis (Gebietsverluste, Kommunismus, Teilung)
    ® Einigung Deutschlands war bis in die 60er Jahre ein Thema, später nur noch in der DDR.


    1.1.1 Die Ära Adenauer (1949 - 1963)

    Zeichneten sich aus durch:
    ® Adenauer, als starke Person im Kanzleramt, prägte die Bonner Politik
    ® Probleme:
    - Nachkriegsgesellschaft
    - Gewöhnung an die Demokratie
    - Wiederaufbau
    - Kalter Krieg


    Westbindung:

    ® Bedeutende Erfolge:
    - Eingliederung des Bonner Staates in das westliche Bündnissystem
    - Versöhnung mit Frankreich
    - Militärischer Schutz durch USA
    = Vorraussetzungen für:
    - günstige innenpolitische und wirtschaftliche Entwicklung
    - Wiedererlangung der Souveränität
    ® sozialdemokratische Opposition sah darin eine Preisgabe der nationalen Interessen und Absage der Wiedervereinigung
    ® Wahlerfolge Adenauers 1953 und 1957 zeugten von Rückhalt aus der Bevölkerung
    ® Opposition lenkt ein, 1959 Godesberger Reform-Programm (für Westbindung)


    Wirtschaftswunder:

    ® Anfang d. 50er Jahre: inländischer und weltweiter Nachfrageboom
    ® Wirtschaftliche Entwicklung ® Ansehen für Adenauer
    ® Arbeitslosigkeit wurde zu Arbeitskräftemangel ® Ende d. 50er: “Gastarbeiter”
    ® Wachstum von:
    - Export
    - Arbeitseinkommen
    - Zuwachs- und Investitionsrate
    ® Freizeit, Lebensstandart und Konsum waren jedoch noch geringer als in den 70ern und 80ern.


    Sozialer Friede:

    ® Marktwirtschaft wird sozialer ® Eingliederung von Tausenden mittellosen Ostvertriebenen
    ® 1952 Lastenausgleichsgesetz: soziale Vermögensumverteilung
    ® 1957 Rentenreform: “dynamische Rente” nach einkommen der jüngeren Erwerbstätigen


    Kanzlerdemokratie:

    ® autoritärer Führungsstil
    ® Teilweise Entscheidungsfällung außerhalb der zuständigen Gremien ® zurückführbar auf NS-Erziehung ® der Demokratiekultur nicht immer förderlich


    Jahre der Restauration?

    ® War Adenauerzeit Restaurationszeit?
    - Kultur nach konventionellen Maßstäben.
    - Verdrängung der Vergangenheit ® Flucht in der Gegenwart in den ”motorisierten Biedermeier”


    1.1.2 Die Regierungszeit Erhards und der Großen Koalition (1963-1969)


    Ludwig Erhard - Kanzler ohne Fortune:

    Erhard sprach nach seiner Wiederwahl 1965 vom “Ende der Nachkriegszeit” Trotz dessen gab es keinen Neuanfang, sondern außenpolitische Probleme:
    - Kein klarer Kurs für Frankreich (“Gaullisten”) oder die USA (“Atlantiker”)
    - Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel (gescheitert) ® Bruch mit islamischen Staaten



    Re: Abikram

    Der Jesko - 02.04.2007, 20:30


    danke christian,
    ist sehr hilfreich wenn man mal wieder kurz was nachsehen muss und nicht das ganze buch durchblättern will.
    gruß derjesko



    Re: Abikram

    DIESEL - 02.04.2007, 23:40


    annama hat folgendes geschrieben: daa probläm is dass ich das per hand geschrieben hab...also werd ich mich jetzt nicht annen scanner stellen und zich seiten da durch ziehen, ich brings dir einfach am donnerstag mit ok?
    Ja ist ok!



    Re: Abikram

    das*mine - 06.04.2007, 14:41


    Falls jemand grandiose Links zum Thema Terrorismus hat- immer her damit.Danke. :time:



    Re: Abikram

    annama - 06.04.2007, 16:05


    hallo jasmin. nur mal so: frau eisenberg macht sich sorgen, wegen deines nachschreibetermins. die löchert uns :mrgreen:



    Re: Abikram

    DIESEL - 06.04.2007, 17:16


    Muhahaha wie geil............ :pady:



    Re: Abikram

    das*mine - 06.04.2007, 20:12


    Die soll sich mal nüsch in die Hose machen,ich ruf die doch morgen an...menno,mann :wallbash:

    Aber danke für die Information :D



    Re: Abikram

    Chefkoch87 - 14.04.2007, 14:24


    hab da ma was gemacht:


    Die französische Revolution
    - Die Anfänge -


    Schon seit dem Mittelalter gliederte sich die Gesellschaft in 3 Stände:
    1. Stand: Geistliche
    2. Stand: Adel
    3. Stand: Bourgeoisie – das Bürgertum
    1789 machte der 3. Stand 98% (28 Mio.) der franz. Bevölkerung aus und sah nicht länger ein von 2% der Bevölkerung unterdrückt zu werden.

    Volk: (Bauern, Arbeiter, Handwerker, Bedienstete…)
    Sehen wie der Adel das Geld verschwendet und bemerken wie dumm er eigentlich ist.
    Bauern leisten immer noch Frohndienst (unentgeldliche Arbeit) und hohe Steuerabgaben.
    Dem Adel ist das Jagdrecht vorbehalten. Zerstörung der Ernten durch Wild
    Bürger: (Kaufleute, Beamte…)
    steigendes Selbstbewusstsein
    Fällen finanzielle Urteile
    Wunsch im Staat mitzubestimmen.
    Steigender Wohlstand
    Adel: (Hofstaat, Großgrundbestizer...)
    Lebt weit über seine Verhältnisse hinaus
    Schützen nicht mehr die Bürger
    Verlieren daher Ihre Legitimität und Daseinsberechtigung
    König will Sie in Folge des Absolutismus entmachten!
    Soll von nun an Steuern zahlen
    Staat: Durch den verlorenen span. Erbfolgekrieg (Bourbonen gegen Habsburger) entstehen viel Schulden für Frankreich
    Durch die Niederlage im 7-jährigen Krieg kommt es zum weiteren Verlust des Ansehens.
    Im amerk. Unabhängigkeitskriegs verliert Frankreich nun auch seine Kolonienen.
    1776 lässt die abfallende Wirtschaftskonjuntur immer mehr Menschen arbeitslos werden. Der engl. Industrie-Merkantilismus führt zu Schließungen franz. Fabriken.
    1788/89 Kommen schwere Missernten dazu und es kommt allmählich zur Hungersnot in den unteren Schichten.

    Frankreich steuerte direkt auf eine Finanz –und Wirtschaftskrise sowie eine Hungersnot zu. Das Volk begann sich zu regen und zu rebellieren!
    Sie drängten hin zu Veränderungen.

    Um die Finanzkrise abzuwenden, sollten 1792 die Generalstände einberufen werden um die Steuern zu erhöhen.







    1774: Ludwig XVI wird mit 16 Jahren zum König gekrönt.
    Heirat mit Marie Antoinette
    - Aufgeklärter Absolutismus Ludwigs bewirkte:
    - Verbesserung des Bauernstandes und deren Verhältnisse
    - Ankurbeln der Wirtschaft
    - Ämterkauf (Befreiung von Steuern durch den Kauf eines adeligen Amts)
    - Verhaftung ohne Grund wird abgeschafft.

    1776: Um die wirtschaftliche Lage zu verbessern, führte der franz. Finanzminister Turgot folgende Veränderungen ein:
    - Senkung der Ausgaben und Verschwendung des Hofes
    - Senk die Steuerabgaben der Bauern
    - Führt Freihandel ein (Abschaffung der Zölle) wodurch die Bauern (Getreidehandel) profitieren.
    - Durch die Manufakturkonkurrenz aus England geht es den Arbeitern allerdings zunehmend schlechter und die Löhne nehmen ab.
    - Um das Finanzloch zu schließen wollte Turgot den Adel besteuern, doch dieser, der die Mehrheit des Parlamentes ausmachte, brachte seine Pläne zu Fall und er wurde entlassen
    1777: Wird der Schweizer Bankier Necker der Nachfolger von Turgot.
    - Er nimmt Kredite (Staatsanleihen) zur Finanzierung des Staates auf.
    - Doch da ihm zu wenig Geld zur Verfügung stand, will er eine radikale Sparpolitik einführen und den verschwänderrischen Haushalt des Hofes und Staates veröffentlichen.
    - Ludwig XVI entlässt ihn daraufhin.
    1787: Alle weiteren Versuche zur Finanzierung des Staates schlagen fehl.
    - Der 1787 einberufene Finanzminister Charles de Calonne drängt auf die Einberufung
    der Notablenversammlung, um somit Reformen am Parlament vorbei durchzusetzen.
    - Doch auch in dieser Versammlung kam es zu keinen Steuerreformen und man verlangte stattdessen die Einberufung der Generalstände.
    - Staatsbankrott durch die schlechte wirtschaftliche Lage.
    - Missernte
    1788: Necker wird abermals zum Finanzminister
    und veranlasst den König die Genralstände einzuberufen.
    1789, Frühjahr: Das Volk ist empört und muss hungern.
    - Schlösser werden geplündert, Urkunden über Abgaben und Dienste werden verbrannt.
    5. Mai: Die Generalstände kommen zusammen.
    - ca. 300 Vertreter des 1. Standes
    - ca. 300 Vertreter des 2. Standes (z.B. La Fayette)
    - ca. 600 Abgeordnete des 3. Standes (gebildetes Bürgertum der Oberschicht)
    Da die Abstimmung in der Versammlung nicht nach Köpfen, sondern nach Ständen erfolgte, war der 3. Stand weiterhin nicht in der Lage in Reformen einzugreifen.
    17. Juni: Der 3.Stand erklärt sich zur Nationalversammlung (hervorgerufen durch Sieyés)
    - der 3.Stand machte bereits 98% der Bevölkerung aus
    - Geistliche und Adelige hatten sich bereits schon angeschlossen
    - Baute auf dem Grundsatz der Volksouveränität auf
    20. Juni: Der Schwur der Nationalversammlung im Ballspielhaus (inVersailles)
    - Schwur nicht eher auseinander zu gehen, bis eine Verfassung für das Königreich ausgearbeitet ist.
    9. Juli: Ernennung zur verfassungsgebenden Nationalversammlung (Konstituante)
    BEGINN DER KONSTITUANTE (1789 - 91)

    Ende Juli/August: Die große Furcht:
    Da Gerüchte in Paris herumgehen, der König sammle seine Truppen vor der Stadt die Nationalversammlung aufzulösen, bewaffnen sich die Bürger von Paris.
    12. Juli: Entlassung Neckers und der liberalen Minister im Kabinett
    13. Juli: Ständiger Ausschuss zur Verwaltung von Paris wird errichtet um die Versorgung der Bürger sicherzustellen und für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
    - Die Nationalversammlung führt daraufhin die Nationalgarde zum Schutz ein.
    - Das Heer löst sich auf.
    14. Juli: Sturm auf die Bastille (das Staatsgefängnis)
    Die Pariser Bevölkerung lässt sich nicht beruhigen und stürmt als Akt ihrer Verärgerung und Durchsetzungskraft gegen über dem König das Staatsgefängnis.
    17. Juli: - Ludwig gibt nach und erkennt die neue Situation in Paris an!
    - Revolutionäre Stadtverwaltung, Bürgermeister und die Nationalgarde unter Leitung von La Fayett regieren nun Paris.
    Diesem Beispiel folgen viele Provinzen Frankreichs und richten Selbstverwaltungen ein, die dem Zentralismus entgegenwirkten.
    - Die feudalen Standesrechte und andere Privilegien des Adels wurden beseitigt.
    4./5. Aug. - Der geistlichen Zehnt wurde aufgehoben (1789)
    26. Aug. - Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte
    Hauptverfasser waren Mirabeu, Sieyés und Mounier.
    2. Nov. - Säkularisierung der Kirchengüter und Umwandelung in Nationalgüter.
     Asignaten werden gedruckt führt zur Inflation.
    - Abschaffung des Erbadels (19. Juni 1790)
    - Schutz des privaten Eigentums
    - Volkssouveränität
    - Rechtsgleichheit
     FREIHEIT, GLEICHHEIT, BRÜDERLICHKEIT
     Abschaffung des Ancien Régimes
    6. Okt.: Zug der „Marktweiber“ nach Versailles.
    - Aufgebrachte Marktweiber zogen, unterstützt von als Frauen verkleideten Männern nach Versailles und zwangen den König nach Paris umzuziehen, als auch die Nationalversammlung. (in die Tuilerin, das königliche Stadtschloss)
    Dadurch hatten nun die Bürger von Paris direkten Einfluss auf den König und die Nationalversammlung.
    - Immigrationswelle des Adels bevorzugt nach Deutschland.
    1790, Jan. - Untergliederung des Landes durch eine Verwaltungsreform in 83 Departements
    12. Juli: - Schaffung einer Zivilverfassung für den Klerus, wodurch nun Geistlichen vom Staat abhängig werden und einen Eid auf die neue Verfassung schwören müssen.
    1791 20./21. Juni: Fluchtversuch des Königs ins Ausland.
    - Da der Papst durch die neuen Änderungen der franz. Kirchenform die Revolution verdammte und der Druck des Volkes auf Ludwig XVI immer stärker wurde, beschloss dieser nach Österreich zu fliehen und dort um Hilfe zu bitten.
    - Damit endet die Zeit in der Königshaus und Nationalversammlung zusammenarbeiten und am
    3. Sept.: richtet Sie eine konstitutionelle Monarchie ein.
    1. Okt.: Erklärt sich die Nationalversammlung zur gesetzgebenden Nationalversammlung.
    BEGINN DER LEGISLATIVE (1791/92)
    - Zensuswahlrecht (Steuerzahler ab bestimmten Vermögen durften wählen).
    - Bürger wählen Wahlmänner
    - König: - ernennt Minister
    - hat Oberbefehl über das Heer
    - suspensives (aufschiebendes) Veto

    - Volk wählt Tribunale (Richter und Geschworene)
    - Zentrale Rolle des Parlaments
    - Selbstverwaltung der Ländereien
    - Schwache Exekutive (König)

    Zusammensetzung der LEGISLATIVE:
    Feuillants: Königstreue ~120 Pers.
    Girondisten: Reiche Bürger und Republikaner ~250
    Jakobiner: Mittleres Bürgertum, Radikale ~30
    Independents: Unentschlossene ~ 445
    Die neue Versammlung bestand somit aus 745 Abgeordneten.

    Da sich die restlichen europäischen Staaten empört fühlten als auch für eine Monarchie in Frankreich waren und Ludwig XVI geheime Beziehungen zu den 3 Großmächten Österreich, Russland und Preußen unterhielt, schien alles auf einen Krieg hinauszulaufen.
    1792, 20. April: Kriegserklärung an Österreich:
    Ausgelöst durch die Girondisten und deren radikale Einstellung, erklärte die Legislative Österreich den Krieg.
    Damit begann der 1. der Koalitionskriege die insgesamt 23 Jahre dauern sollten.
    Doch trotz anfänglicher Niederlagen und Verluste wandelte sich das Kriegsgeschehen bald zum Positiven für Frankreich. Angeheizt durch den neuen Nationalgedanken der franz. Bevölkerung ihre Nation und ihre neuen revolutionären Errungenschaften verteidigen zu müssen, schlugen sie die Besatzer.
    25. Juli: - Durch ein Manifest des Herzogs von Braunschweig, der die öster.-preuß- Truppen anführte, in dem Er der pariser Bevölkerung drohte den König unversehrt zu lassen, sahen diese in ihrem König einen Feind in den eigenen Reihen.
    10. Aug.: Sie zwangen Ihn in einer blutigen Stürmung des Stadtschlosses (Tuilerien)
    sein Amt niederzulegen. Er begibt sich in den Schutz der Nationalversammlung.
    Die 2. Revolution beginnt!
    - Gleichzeitig sollte der Vorschlag des jokobinistischen Abgeordneten Robespierre in die Tat umgesetzt werden, den so genannten Nationalkonvent zu errichteten, in dem Girondisten und Feuillants keinen Einfluss mehr hatten.
    2.-5.Sept.: Die Revolution beginnt einen unkontrollierbaren Verlauf einzuschlagen.
    In den Gefängnismorden werden ca. 1600 Gefangene, unter dem Vorwand Sie seinen Revolutionsgegner, ermordet. Der Anführer der Morde war der Justizminister Georges Danton.
    - Es kommt zur 2. Emigrationswelle von Adeligen und Abgeordneten.
    20. Sept.: Schlacht von Valmy:
    Die Truppen der europ. Koalition werden zurückgedrängt.
    21. Sept.: Durch Neuwahlen wird der Nationalkonvent errichtet.
    BEGINN DES KONVENTS (1792/93)
    - Die Monarchie wird abgeschafft und eine Republik entsteht in Frankreich.
    - Damit ist der Konvent das 1. Parlament einer demokratischen Republik.
    Die vorherrschenden Gruppierungen im Konvent waren:
    - Girondisten:
    - Danton
    - vertraten das besitzende Bürgertum (Kaufleute, Unternehmer usw.)
    - Selbstverwaltung der Provinzen (Departements)
    - Eigentumsrecht
    - Wirtschaftsfreiheit


    - Jakobiner, auch Bergpartie genannt:
    - Robespierre
    - vertraten das mittlere Bürgertum (Handwerker, kl. Geschäftsleute…)
    - Zentralismus, d.h. zentrale Regierung für die Departements
    - Ebenfalls Wirtschaftsfreiheit, aber
    - zu Einschränkungen des Privateigentums und der individuellen
    Freiheiten bereit, wenn es die Lage erfordere.

    Beide „Parteien“ bildeten somit ein Parlament mit Koalition (Girondisten) und Opposition (Jakobiner).
    Die Spannungen zwischen den beiden Parteien wurden zunehmend stärker durch gegenseitige Anschuldigungen und unterschiedliche Ziele.
    - Noch am 22. September setzt der Konvent das Königtum ab.
    1793, 21. Jan.: Hinrichtung des Königs:
    Ludwig XVI wird durch die Verurteilung des Konvents wegen Landverrats
    auf öffentlichem Platz durch die Guillotine hingerichtet.
    Da die Girondisten die Hinrichtung aufschieben wollte, bedeutet die Hinrichtung
    eine Niederlage für Sie.
    1. Feb. Der Konvent erklärt England und Holland den Krieg
    - Die Jakobiner schließen sich mit den Sansculotten (einfacheres Volk, Arbeiter…)
    zusammen, um die Girondisten mit Ihrer Unterstützung verdrängen zu können.
    Da sich die Lage in Frankreich nicht verbesserte, die Lebensmittelpreise stiegen,
    Hunger das Volk plagte, immer wieder Unruhen ausbrachen und die
    Nationalarmee Niederlagen einstecken musste gegen die europ. Koalition,
    befand sich Frankreich in einer
    - Angst vor feindlicher Invasion und wirtschaftlicher Not.
    Diese Angst nutzten die Jakobiner geschickt aus und gründeten zuerst am
    10. März: ein Sondergericht, das Revolutionstribunal, welches als Sicherheitsorgan fungieren sollte. Keine Berufungsmöglichkeiten mehr.
    6. April: Gründung des WOHLFAHRTSAUSSCHUSSES.
    Der Wohlfahrtsausschuss bestand aus 9 Mitgliedern des Konvents, welche immer wieder wechselten.
    - Er hatte diktatorische Vollmachten
    - Aufsicht über Minister uns Armee
    - Setzte Kommissare mit unbegrenzten Befugnissen in den Departements ein,
    die dort für Ruhe und Ordnung sorgen sollten.
    Spätere Folge: Massenmorde und Verfolgung.
    - Höchstpreise für Waren und Löhne.
     Folge: Schwarzmarkt
    Durch diese neuen Beschlüsse wird die Kluft zwischen Girondisten und
    Jakobinern größer und es kommt zum Aufstand der Girondisten. Dieser führt am
    2. Juni zur Umstellung des Konvents durch Aufständige der Nationalgarde und
    Verhaftung und Hinrichtung von 29 girondistischen Abgeordneten.
    - Damit hatten die Jakobiner und Sanculotten im Konvent gesiegt.
    24. Juni: Eine demokratische Verfassung des Konvents wird fertig gestellt, doch sollte diese erst in Friedenszeiten eingesetzt werden.




    Juli Robespierre wird Mitglied im Wohlfahrtsausschuss.
    - Die Verdrängung der Girondisten löst Unruhen in den Departements aus, welche durch die Kommissare brutal niederdrückten.
    Die Gefahr einer Invasion der Engländer war offensichtlich, da die Hafenstadt Toulon mit den Engländern sympathisierte.
    23. Aug.: Die „Tugend & Terror“ Politik Robespierres beginnt.
    Um die Armee zu stärken kommt es zum Volkskriegsaufruf: „Levée en masse“.
    17. Sept. Das Revolutionstribunal wird durch ein neues, prozessverkürzendes Gesetzt zum Macht- und Massenmordinstrument Robespierres gegen „Revolutionsfeinde“.
    - auch Marie Antoinette, 1755 – 1795.
    29. Sept.: Abermals Höchstlohn- und Lebensmittelpreise, diesmal mit Todesstrafe.
    10. Okt/4.Dez. Wohlfahrtsausschuss wird zur provisorischen Revolutionsregierung.
    - Radikalisierung der Revolution.
    Ende 1793: Trennung von Kirche und Staat, Entchristianisierung.
    - Um weiterhin diese Regierung mit Ausnahmegesetzen zu erhalten, wurde
    - die Zentralregierung verstärkt
    - Minister, Generäle usw. dem Wohlfahrtsausschuss unterstellt.
    1794, 13. März: Jacques Hébert, ein radikaler Sansculott und seine Anhänger werden hingerichtet.
    30. März: Danton setzt sich verstärkt für das Ende der Revolution ein und für den Abbau des Terrors von Robespierre.
    5. April: Robespierre lässt daraufhin Ihn und seine Anhänger verhaften und hinrichten.
    10. Juni: Der Terror erreicht seinen Höhepunkt!
    - Das Revolutionstribunal hatte von nun an lediglich über den Tod oder Freispruch
    des Angeklagten zu entscheiden. Verteidigung und Verhör waren abgeschafft.
    - Der große Schrecken beherrschte die Bevölkerung!
    Niemand war sicher vor willkürlicher Verhaltung oder Hinrichtung.
    - Die Bevölkerung hatte genug vom Blutvergießen und wollte ein
    Ende der Revolution.
    - Robespierre verlor nach und nach sein Ansehen und galt immer mehr als
    unberechenbarer Diktator.

    Gegen Robespierre und seine Politik formiert sich eine oppositionelle Gruppe von Politikern (darunter auch die nicht rechtschaffenden Kommissare der Departements) und erreicht schließlich in einer abgesprochenen Anklage im Konvent Robespierre zum Tode zu verurteilen.
    27. Juli: Robespierre und seine Anhänger werden hingerichtet.
     Die demokratische (diktatorische) Regierung war gescheitert!
    Folge der „Terror & Tugend“ Politik:
    - ca. 35 000 – 40 000 Tote (davon 84% aus dem 3. Stand)

    - Der Wohlfahrtsausschuss verliert seine Machtposition
    - Das Revolutionstribunal wird aufgelöst.
    - Die Bergpartei wird in Thermidor umbenannt und durch eine die öffentliche
    Meinung beeinflussende, konservative Presse gestärkt.
    11. Nov.: Der Konvent lässt den Jakobiner Club schließen
    - Folge ist der „Weiße Terror“
    - Überall in Frankreich werden nun Jakobiner und Sansculotten verfolgt und
    umgebracht. Ca. noch mal 30 000 Tote.
    Die Thermidorianer beenden die Zwangswirtschaft der Schreckenherrschaft.
    - Das Preismaximum wird aufgelöst  Ungeheure Preissteigerungen
    - Aufstände wegen schlechter Versorgung (Winter 1794/95)
    1795, 1. April: Volksaufstand in Paris:
    - Forderung nach gerechter Versorgung und Wiederherstellung der
    demokratischen Verfassung von 1793.

    5. April: Frieden von Basel mit Preußen:
    Wegen dem Streit der 3 großen Koalitionen (Russland, Österreich und Preußen)
    um die 3. und letzte Aufteilung Polens, schließt Preußen den Sonderfrieden mit
    Frankreich, da es auf die rechts rheinischen Ländereien hoffte.
     Folge: In Deutschland wird eine territoriale Neuordnung unumgänglich.
    20. – 23. Mai: Aufstand der Pariser Vorstädte.
    - Wird niedergeschlagen und die Vorstädte werden entwaffnet.
    22. Aug. Die neue Direktorialverfassung tritt in Kraft:
    - Um den Einfluss der breiten Masse und einfachen Bürger auszuschalten wird eine neue Verfassung verabschiedet.
    - Das Zensuswahlrecht wird wieder eingeführt, wodurch die Macht beim
    besitzenden Bürgertum blieb. Wiederabtrennung in Klassengesellschaften.
    - Um eine weitere Schreckensherrschaft zu unterbinden,
    wurde die Gewaltenteilung verschärft:
    Exekutive: Direktorium bestehend aus 5 Mitgliedern,von denen einer jährlich
    neu bestellt wurde.
    - Überwachung der Regierung, Verwaltung und Armee.
    - Kommissare in den Departements.
    Legislative: 2 Kommunen: 1) Rat der 500  Gesetzesinitiative
    2) Rat der Alten  Gesetzesbeschluss

    26. Okt. löst sich der Nationalkonvent auf
    31. Okt. tritt das Direktorium als oberstes Regierungsorgan zusammen.
    - Angriffe auf die neue Verfassung von Rechts und Links, von Royalisten und
    Jakobinern bzw. Früh-Kommunisten (Françoise Babeuf), konnte das Direktorium
    abwehren.
    1796 - Babeuf wollte 1796 das Regime stürzen mit seiner „Verschwörung der
    Gleichen“ das Privateigentum auflösen und eine Art
    Früh-Agrarkommunismus einführen.
     Die Verschwörung wurde aufgedeckt und Er hingerichtet.

    - Um die Finanzlage zu verbessern löste man die wertlos gewordenen Assignaten auf
    und ersetzte Sie durch neues Papiergeld.
    - Dieses verlor aber auch schnell seinen Wert bis schließlich
    1797 - Durch die erbeuteten Münzen und sonstigen Schätze der Armee, das Inflationsgeld
    abgeschafft werden konnte.

    1799 Übernimmt Napoleon durch einen Staatsstreich die Macht und macht sich
    schließlich zum Kaiser (Diktator) auf Lebenszeit.









    Folgen der französischen Revolution


    Positiv:

    - Rechtsgleichheit
    - Menschenrechte
    - Neue soziale Ideen
    - Freiheitsideen
    - Besitzverteilung wird verbessert (Kirchengüter werden verkauft)
    - Selbstverwaltung (83 Departements)
    - Abschaffung des Adels
    - Veränderung der Kriegsführung
    - Kirche verliert ihre Macht, wird verstaatlicht
    - Erfahrungen mit Papiergeld
    - Erfahrungen mit Inflation
    - Modernisierung des gesamten Europas (in Deutschland siehe preuß. Reformen)
    - Revolution als Mittel zur Durchsetzung von Rechten hat Erfolg
    - Berufsrevolutionäre
    - Zweiflung an Aufklärungsgedanken

    - Bildung des Nationalgedankens
    - Entstehung des Nationalismus in Europa



    Negativ:

    - Terror
    - Aufstände
    - Massemorde (Gefängnismorde, Kommissare…)



    Re: Abikram

    LaGio - 18.04.2007, 14:02


    Jeskooooooo? Du möchtest doch sicher deine Unterrichtsnotizen online stellen da du doch für den Kommunismus bist.... :D
    also, macht alle Informationen die ihr habt öffentlich zugänglich



    Re: Abikram

    DIESEL - 18.04.2007, 14:07


    Ja wäre gut. Hab grad auch ne Stunde getippt. Is ja für die Mehrheit nützlich.



    Re: Abikram

    Der Jesko - 18.04.2007, 16:16


    ähhm ja hab ich vielleicht was aber das tu ich morgen nachmittag rein okay? geschi hat ja noch zeit.
    gruß derjesko



    Re: Abikram

    LaGio - 18.04.2007, 16:21


    joa, vielen Dank :-=



    Re: Abikram

    DIESEL - 18.04.2007, 16:36


    Ja reicht ja!!!



    Re: Abikram

    simon - 19.04.2007, 21:33


    so hier mal was vom simon:

    http://video.google.de/videoplay?docid=1745743532069291298&q=deutsche+geschichte



    Re: Abikram

    DIESEL - 19.04.2007, 21:41


    Na grandios!!



    Re: Abikram

    die-clari - 19.04.2007, 22:38


    mannnnnn geht ihr alle ab:D



    Re: Abikram

    DIESEL - 19.04.2007, 22:40


    Ja genau das sagst du!! :M:



    Re: Abikram

    die-clari - 19.04.2007, 22:42


    was ich eig wollte....
    wenn zwick schreibt:die historischen hintergrundsfaktoren von 600n chr bis heute....WAS WAR 600 n?!?!?!?!BILDUNGSLÜCKE könnt ich da schreiben aber sonst.... :wallbash: :ill:
    geht um terrorismus übrigends;)
    und argumentationsmuster,da brauch ich auf infos...BITTE BITTE!sons tfang ich an in der sprache muhammads zu euch zu sprechen:D



    Re: Abikram

    annama - 19.04.2007, 23:00


    wo schreibt zwick das wie weshalb und wem?



    Re: Abikram

    raines - 19.04.2007, 23:16


    Also das mit 600 bezieht sich auf Mohammed bzw. seiner Nachfolger. Also erstmal die Grundzüge des Islam aber auch die Nachfolgestreitigkeiten und die Aufspaltung in Schiiten und Suniten.

    Und Argumentationsstruktur: Das müsste über Sayyid Qutb kommen, im Sinne von: Werteverfall, der westliche Liberalismus, der den Islam verdirbt. Daher: Das Volk ist eigentlich nicht mehr richtig muslimisch, auch die politische Führung nicht mehr. Aktionen gegen Nicht-Muslime sind gerechtfertigt. Später daraus die Ideologie: Wer kein richtiger Muslim ist hat auch kein Recht zu leben, es ist gerechtfertigt Menschen umzubringen wenn es für die Sache Gottes ist. Die Terroristen sind die einzigen, die den wahren Islam noch erkennen.

    So müsste das sein, aber ich werde morgen mal nachgucken, habe heute noch nichts gemacht.



    Re: Abikram

    annama - 20.04.2007, 09:28


    wo hat zwick das denn geschrieben?



    Re: Abikram

    DIESEL - 20.04.2007, 10:07


    Weiß ich aber auch nichts davon!! Mhh shit.

    @*

    Du hast doch wieder den Komplettüberblick!! Was müssen wir denn bei den beiden Themen jeweils wissen??



    Re: Abikram

    die-clari - 20.04.2007, 11:27


    zwick hatte uns doch so ein thesenblatt für jeden thema gemacht wo die grundzüge standen von dem was wir wissen müssen...
    manno das thema überfordert mich,*,ich will dein brain:D:D
    ne aber echt,son gesammtwissen hab ich auch net!
    also den ganzen grundsatz vom islam auch lernen??????
    und der meinte auch noch was von innere ursachen...was is das denn?????von wegen gesellschaftsordung?!



    Re: Abikram

    DIESEL - 20.04.2007, 11:29


    Würde ich so interpretieren, ja!! Und was überfordert dich? Terrorismus oder was?



    Re: Abikram

    annama - 20.04.2007, 12:09


    hm von dem thesenblatt noch nie was gehört. oder war das noch in der damaligen epoche?

    suchsuch



    Re: Abikram

    DIESEL - 20.04.2007, 12:15


    Ich such es auch gerade. Evtl. könnte das mal einer online machen!!



    Re: Abikram

    raines - 20.04.2007, 13:04


    Das hat er allen wärend der Geschi-Arbeit gegeben um uns nochmal irgendwie Schwerpunkte zu setzen. Steht sowieso nur uninteressantes drauf Lukas ;)

    Clari: Innere Ursachen: Z.B. Niedergang des Morgenlandes, kulturell, ökonomisch wie militärisch nicht konkurenzfähig zum Westen, Werteverfall und Säkularisierung, die Reformbewegung etc. ...

    Mein Brain kann zwar umreissen, aber es ist zutiefst angefault. Deswegen werde ich jetzt versuchen ein HurricanE RIS auf einen ICS Upper Reciever aufzuschrauben, dank ungleicher Gewinde reine Nervensache und garnichts Gehirniges.



    Re: Abikram

    DIESEL - 20.04.2007, 13:40


    Na da schraubt wohl jemand?? :mrgreen: :twisted:



    Re: Abikram

    Der Jesko - 20.04.2007, 17:56


    so, dank bis grad eben toter Leitung kommt mein Geschi zeug erst jetzt, aber ist ja noch genug zeit zum lernen. ist zu allen drei themen bisschen was, müsst ihr halt raussuchen was euch hilft und was nicht...
    gruß derjesko
    Zitat: Die Studentenbewegung der 1968er in Deutschland bezeichnete sich selbst als „Außerparla¬mentarische Opposition“, kurz „APO“ und hatte ihren Höhepunkt im Jahre 1968 während der Verabschiedung der Notstandsgesetze. Tatsächlich aber gab es schon einige Jahre vorher Bewegungen die eindeutig zu dieser starken Vereinigung unter der Führung des Sozialistischen Demokratischen Studentenbundes (SDS) führten. Diese waren bis 1961 eine der SPD nahe stehende Vereinigung, die sich aber von selbiger gezwungenermaßen trennen musste und von da an den Kern der Außerparlamentarischen Opposition bildete. Als ab 1966 die SPD in der großen Koalition gemeinsam mit der CDU unter Kiesinger die Notstandsgesetze diskutierten sahen viele Studenten und Jugendliche die demokratischen Grundrechte der BRD gefährdet, da die Notstandsgesetze sie an selbige Gesetzgebung in der Weimarer Republik erinnerten, die den Aufstieg der Nazis erst ermöglicht hatte. Die Notstandsgesetze sollten die Regierbarkeit Deutschlands auch in einem nationalen Notstand sichern und so die Unabhängigkeit von den Siegermächten ermöglichen. In dieser 17. Änderung des Grundgesetzes wurde eine Einschränkung mehrerer Grundsätze (wie z.B. Versammlungsfreiheit, Freizügigkeit, freie Berufswahl) ermöglicht.
    Dass die Notstandsgesetze nur der Brennpunkt waren, ist eigentlich offensichtlich, da es sich um einen generellen Konflikt zwischen den Generationen handelte. Weitere Forderungen der APO forderten dementsprechend die Reformierung und Demokratisierung der Hoch¬schulen und Universitäten sowie die Auseinandersetzung mit der Nazivergangenheit. Von vielen kleinen Gruppierungen spielten die Frauenemanzipation, der Umwelt- und Tierschutz sowie der Wunsch nach einer Wertedefinition besonders auch in Bezug auf Sexualität. Hinzu kam außerdem noch der von der US-Armee geführte Vietnamkrieg, was auch mehreren älteren Leuten, besonders Christen, Anlass zur Unzufriedenheit gab. Auch wenn die Bundesrepublik nicht selbst im Vietnam aktiv war, war die politische Nähe zur USA für viele Studenten ein Grund, die Regierung auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, da diese nicht die geringsten Versuche machen, etwas an der weltpolitischen Situation zu verändern. Kommunistische Rebellen wie Ho Chi Minh oder der kubanische Guerillero Ernesto „Che“ Guevara wurden oft zu Vorbildern idealisiert. Daraus entstand häufig eine gewisse Nähe zum Kommunismus als besserem Gesellschaftssystem, wobei allerdings zu beachten ist, dass viele APO-Mitglieder wie Dutschke sich eindeutig von dem sowjetischen Kommunismus abgrenzten. Trotzdem wurden sie von vielen, zumeist konservativen Seiten als potentielle Gefahr im Sinne der Vietkong-Terroristen angesehen, was sich beispielsweise in den Zeitungen des Axel-Springer Verlages zeigte. (Die Berliner Morgenpost führte in Anspielung auf die kommunistischen Terroristen den Titel „Berlin darf nicht Saigon werden“.) Dies und die Tatsache, dass die „Springer-Presse“ (wie der Verlag von den APO-Mitgliedern abfällig genannt wurde) mehr als die Hälfte der Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland besaß und dement¬sprechend ein Meinungsmonopol besaß (was zu einer gewissen Hetze gegen die studentischen Protestierenden unter Dutschke führte), gipfelte in der Aktion „Enteignet Springer!“, was mancherorts zu Zerstörungen von Schaufenstern der Springer-Geschäftsstellen führte.
    Seit dem 2. Juni 1967 hatte sich der Konflikt zwischen der APO und der etablierten Gesellschaft drastisch zugespitzt, als bei einer Demonstration gegen den Staatsbesuch des iranischen Schahs Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde (was schließlich auch zu dem erbitterten Kampf gegen den Springer Verlag führte, da in der Bildzeitung der Tod Ohnsorgs als gerechtfertigt angesehen wurde). Knapp ein Jahr nach diesem Zwischenfall wurde Rudi Dutschke, der ideologische Anführer des SDS, von einem Hilfsarbeiter angeschossen und starb an den Spätfolgen.
    Mit dem Attentat auf Dutschke und dem Versagen in Hinsicht auf die Verhinderung der Notstandsgesetze (welche am 30.5.1968 verabschiedet wurden) begann die Außerparlamentarische Opposition, sich zu zersplittern. Die meisten Splittergruppen blieben politisch gesehen ohne Bedeutung. Einige Studenten gründeten allerdings die DKP („Deutsche Kommunistische Partei“) die später verboten werden sollte und einige andere um die Redakteurin Ulrike Meinhof organisierten sich in der gewaltbereiten RAF („Rote Armee Fraktion“) die mit zahlreichen Attentaten und Raubüberfällen von sich reden ließen und drastische Maßnahmen der Bundesregierung nach sich zogen. Wieder andere, unter anderen Joseph „Joschka“ Fischer, zogen 11 Jahre später mit der Partei „Die Grünen“ in das Parlament und stellten Ende des 20. Jahrhunderts in der Koalition mit der SPD als „Bündnis 90/Die Grünen“ die Regierung. Hierfür gingen sie allerdings viele Kompromisse ein und gehörten für viele andere ehemalige 68er als Teil des politischen Establishments.

    Die Studentenbewegungen in den späten Sechzigerjahren fanden auch in anderen westlichen Ländern wie den USA und Frankreich statt. Die Motive der Studenten in den USA waren hierbei neben dem Fiasko in Vietnam die Bürgerbewegung der Afroamerikaner, welche häufig von den Studenten unterstützt und getragen wurde und unter der Leitung Martin Luther Kings große Bedeutung erlangten. In Frankreich gelang den Studenten derweil eine Vereinigung mit den Arbeitern, wodurch ihre kommunistischen Ideen an Glaubwürdigkeit gewannen und die Demonstrationen fast schon zu Revolutionen ausarteten. Neben ähnlichen Bewegungen in Italien, Spanien und der Türkei gab es sogar im Ostblock dementsprechende Bewegungen wie den sog. „Prager Frühling“, bei dem kurzzeitig ein „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ entstand – was allerdings schon bald gewaltsam von der Sowjetunion beendet wurde.

    RESTAURATION

    Die Restaurationszeit war die Reaktion der herrschenden Klasse der Adligen auf die vorgegangenen Revolutionen. Tatsächlich gelang es vielen deutschen Regierungen, die Auswirkungen teilweise wieder rückgängig zu machen oder abzumildern. Dies war jedoch nicht von allzu langem Bestand, denn schon 1848 führte die zugespitzte Vormärzstimmung in die Märzrevolution. Auch wenn diese scheiterte, blieb sie doch nicht ohne Auswirkungen.
    Mit den Wiener Kongressen und den Karlsbader Beschlüssen war es dem deutschen Bund, der aus den monarchisch regierten, kleindeutschen Staaten bestand, die oppositionellen Kräfte zurückzudrängen und in enge politische Schranken zu weisen. Die Regierungen der Großmächte hatten eine Neuaufteilung Europas erzwungen, die größtenteils den alten Verhältnissen folgte. Polen wurde erneut geteilt und die süddeutschen Staaten vergrößerten sich, ansonsten blieben die Verhältnisse aber ähnlich. Die wichtigste Entscheidung während der Restaurationszeit war aber der Beschluss des deutschen Bundes, die monarchischen Regierungen zu schützen: sollte eine der Regierungen aufgrund von Revolutionen handlungs-unfähig werden, waren die anderen Staaten verpflichtet, ohne Aufforderung die alte Regierung wieder einzusetzen und Aufstände niederzuschlagen (Zweites Grundgesetz), ebenso wie die bei den Karlsbader Beschlüssen beschlossenen Zensuren und Kontrollen, die die Opposition mundtot machen sollten. Um ihr zusätzlich den Angriffsboden zu nehmen, wurden ein paar wenige Grundrechte der Bevölkerung eingestanden, wie das Eigentumsrecht und die religiöse Toleranz, in manchen Staaten sogar die Gleichheit vor dem Gesetz.
    Zur gleichen Zeit bekamen auch eben diese Gruppen, die entweder liberal-demokratisch, national oder sozial waren, immer mehr Zuwachs und erreichten durch kleinere Revolutionen in Nord und Mitteldeutschland konstitutionelle Staatsformen. Im Ganzen kann man sagen, dass die Situation im Gleichgewicht befand und zwischen Restauration und Revolution hing. Noch waren die Regierungen, die sich oft miteinander verbündeten, zu stark für die Opposition, doch diese wuchs zunehmend.
    Im Jahr 1848 gipfelte die Situation dann in den Märzrevolutionen. Angespornt vom Erfolg der Liberalen in Paris gelang es der Opposition in den Kleindeutschen Staaten durch Demonstrationen und Versammlungen, den Machthabern die lange ersehnten Rechte aufzuzwingen. Da diese auf den größten Teil der Forderungen eingingen, (Geschworenengerichte, Verfassungen, liberale Parlamente) wurde keine Herrschaft gestürzt, und die Demonstrationen verliefen ohne Todesfälle – nur auf dem Land verhielten sich die Bauern radikal, wenn ihren Forderungen nach Aufhebung der Feudalrechte kein Gehör geschenkt wurde. Da aus Angst vor der Stärke der vereinten Bauern ihre Forderungen schließlich doch akzeptiert und vollkommen umgesetzt wurden, wurden sie von da an zu Verteidigern der alten Herrschaft. Das Bürgertum kämpfte weiter für die politischen Rechte und liberale Regierungen und hatten z.B. in Preußen durchaus Erfolg, da der König ihnen mehrere Rechte zugestand.
    Die nun liberalen Mitglieder des Bundestages in Frankfurt und mehrere angesehene Persönlichkeiten Süd-West Deutschlands gründeten die Frankfurter National-versammlung, die eine Einigkeit Deutschlands zum Ziel hatte. (Nach mehreren Diskussionen nur als Kleindeutsche Lösung, nämlich ohne Österreich.)
    Doch diese Gewinne vermochten sich nicht allzu lange zu halten, da schon gegen Ende des Jahres die Monarchie in Österreich, Frankreich, Preußen und mehreren mitteldeutschen Staaten in blutigen Straßenkämpfen die Parlamente auflöste und mit Hilfe des Heeres sich die Macht zurückeroberte. Wenigstens einige der Ideen und Rechte der Parlamente wurden beibehalten und einige Errungenschaften der Revolutionen wurden beibehalten – die meisten Monarchien waren konstitutionell, die Feudalrechte blieben abgeschafft und der Adel hatte die gleichen Rechte wie das Besitzbürgertum. Auch die freiheitlichen Rechte blieben größtenteils erhalten.
    Im Ganzen lässt sich also sagen, dass die konservativen Kräfte der Restaurationszeit erfolgreich waren, da sie selbst über die Revolutionen von 1848 hinweg weiterexistierten. Trotzdem konnten sie sich einem gewissen Fortschritts nicht erwehren so dass kleine Bestandteile dank der Revolutionen von ihnen akzeptiert wurden und den Anfang unserer heutigen Rechte bildeten. Gerade kurzfristig hatten sie also ihr Ziel erreicht, nämlich weiterhin an der Macht zu bleiben, auch wenn der Status Quo nicht vollkommen gehalten werden konnte (und vielleicht auch wollte, was man ja auch an der Restaurationszeit schon sah, während der doch nicht das vollständige Ancién Regime wiederhergestellt wurde). Kurzfristig hat die Restauration auf jeden Fall ihren Zweck erfüllt, da die Monarchie weiterhin bestehen blieb und den Herrschenden ihre Position sicherte.

    Warum die Revolution scheiterte

    Die Revolutionen von 1848/49 schienen anfangs durchaus erfolgreich. Mit der Entstehung der Frankfurter Nationalversammlung waren viele Ziele in greifbare Nähe gerückt: diverse Freiheiten, ein allgemeines Wahlrecht und die Gewaltenteilung waren wichtige Bestandteile der von ihr erstellten Verfassung. Und doch endete die ganze Situation in einem erneuten Erstarken der alten Mächte, die bis Ende 1849 sich nach und nach ihre alten Positionen zurückgeholt hatten, teils durch blutige Schlachten zwischen Heer und Volk, teils durch ein zunehmendes Nachlassen der „Gewinner“ der Revolution. Nach der Straßenschlacht in Berlin war der preußische König noch von den Umständen gezwungen, vor den gefallenen Revolutionierenden den Hut abzunehmen. Als die Frankfurter Nationalversammlung ihm die Kaiserkrone über ganz Deutschland im Rahmen der geschaffenen Verfassung überreichen wollte, war seine Position bereits wieder so weit gesichert, dass er dies ablehnen konnte.
    Woran dieses letztendliche Scheitern der Revolution lag, ist bis heute ungewiss. Es ist möglich, dass die Aufständischen einfach nicht mit der gewonnen Macht umgehen konnten, weil sie nicht über genügend Erfahrung verfügten, und sich zu sehr auf ihrem Sieg ausruhten. Des Weiteren verfügten die Adligen natürlich über weitaus größere finanzielle Mittel und hatten sowohl die Armee als auch die Verwaltung in der Hand.
    Eine andere Variante wären die Differenzen zwischen den Revolutionierenden. Die Frankfurter Nationalversammlung war (nicht durch offizielle Parteienbildung sondern durch gegenseitiges sympathisieren) in sechs große Gruppen gespalten: Äußerste Linke, gemäßigte Linke, liberale Linke, liberale Mitte, liberale Rechte und konservative Rechte. Über Fragen wie das Wahlrecht (allgemein oder Wahlzensus) und die Regierungsform (Republik, Wahlkaisertum, Erbkaisertum) wurde oft und viel diskutiert und es konnten nur Kompromisse entstehen.
    In Frankreich ließ sich ein ähnlicher Verlauf beobachten. Die Bürgerlichen hatten bei den Wahlen eine deutliche Mehrheit auf ihrer Seite. Aus der neu entstandenen demokratischen Regierung wurde bald aus Angst vor der „roten Gefahr“ (Sozialismus) und vor dem Verlust ihres Eigentums ein autoritäres Regime, das keine Skrupel hatte, in einem Arbeiteraufstand mehrere Tausend Aufständische zu töten.

    Streit um die Annexion Elsass-Lothringens

    Der sozialdemokratische Abgeordnete August Bebel ist streng gegen die deutsche (preußische) Annexion Elsas Lothringens. Als Hauptargument legt er das Selbstbestimmungsrecht dar: das Volk Elsass-Lothringens, welches zum größten Teil aus Franzosen besteht, hat keinerlei Interesse an der Integration in das deutsche Reich, da es an der französischen Herrschaft hängt. Dies definiert er als Selbstbestimmungs¬recht – das Recht eines Volkes, selber zu bestimmen, welcher Regierung es sich unterstellt. Dies widerspricht voll und ganz dem alten, reaktionären Nationalitäts¬prinzip – früher stand eine Selbstbestimmung eines Volkes gar nicht zur Debatte, da es der Besitz der Regierenden war. (So wie das russische Volk quasi Privatbesitz des russischen Zaren war.) Dieses Nationalitätsprinzip, nach dem ein Volk einer gewissen Nationalität angehört und ein gemeinsames politisches Schicksal teilen muss, sieht Bebel als nicht nützlich an, da es Europa in „Kriege ohne Ende“ führen würde – womit er gar nicht so unrecht hat, wenn man an die beiden Weltkriege, beides Auswirkungen des Nationalstaates und der Nationalität, und ihre verheerenden Auswirkungen denkt. Er unterstellt die Nationalität eines Volkes also der „Grundidee des politischen Staates“, nämlich den Zustand der Befriedigung eines Volkes mit ihrer Regierung – dem Selbstbestimmungsrecht.
    Mit dieser Einstellung beweist Bebel weit mehr politischen Weitblick als Otto von Bismarck in dem beigefügten Text. Dieser sprach sich für die Annexion Elsass-Lothringens aus. Er war der Meinung, dass Deutschland, wenn Elsass-Lothringen sich in seinem Besitz befände, sicherer vor einem möglichen erneuten Erstarken Frankreichs wäre, da es die Truppen um mehrere Tagesmärsche entfernte und so eine bessere Reaktion des deutschen Militärs zur Folge hätte. Die Bewohner dieses Gebietes bezeichnet er als Deutsche, die (aus Gründen, die er zu diesem Zeitpunkt nicht darlegen will und möglicherweise auch nicht kann) einer fremdsprachigen und „nicht immer wohlwollender und schonender Regierung“ anhänglich wurden. Schon geringe Zeit unter deutscher Herrschaft würde sie wieder Deutschland anhänglich machen und sie würden die „wohlwollende und menschliche“ Regierung Deutschlands schätzen. Bismarck behauptet also zu wissen, was das Volk Elsass-Lothringens wirklich will und braucht. In Wirklichkeit hat diese „Pufferzone“ zwischen Frankreich und Deutschland nicht so viel gebracht wie Bismarck es sich erhoffte, denn schon im Ersten Weltkrieg konnte Deutschland dies nicht als Vorteil für sich verzeichnen und verloren schließlich auch den Krieg. Die Annexion war also insofern nutzlos und da das Volk sich selbst dagegen aussprach, nicht einmal aus völkerrechtlichen Gründen gerechtfertigt.


    Dschihad
    -Konzept
    Es gibt den großen und den kleinen Dschihad – der große ist quasi gegen sich selbst, also die Bekämpfung Sünden, der kleine Dschihad ist die Anstrengung aller Kräfte im militärischen Sinne gegen Nichtmuslime zur Sicherung der islamischen Welt. Einzig erlaubte Kriegsform: nur zur Verteidigung und Verbreitung der islamischen Welt – oft nur Recht und Gesellschaft, nicht Glauben. Dschihad muss ausgeübt werden, es ist aber egal ob durch Hand, Zunge, Herz oder Schwert.
    -Verbindung zum Terrorismus
    Viele Muslime sehen die kulturelle und wirtschaftliche Überlegenheit des Westens als Angriff gegen den Islam und müssen diesen mit dem Dschihad verteidigen.

    Märtyrertum
    -Selbstmordattentat?
    Spielt eine sehr große Rolle. Ein Märtyrer stirbt im Dschihad und hat seine religiösen Pflichten erfüllt. Sehr edler Tod – man umgeht das jüngste Gericht und kommt direkt zu Gott, außerdem kann man für 70 Verwandte bei Gott „ein Wort einlegen“. Man unterscheidet mittlerweile Märtyrer des Schlachtfeldes und Märtyrer des Jenseits. (Ersterer gestorben im Heiligen Krieg. Letztere sind unter besonderen Umständen „natürlich“ gestorben aber haben ein vorbildhaftes Leben geführt, oder z.B. für ihren Glauben gestorben etc.). Starker Unterschied bei Sunniten und Schiiten. Sunniten (Mehrheit) suchen erst ihr eigenes Seelenheil und dann für die Verwandschaft, Schiiten messen dem Ganzen viel mehr bei.
    -religiöse & soziale Voraussetzungen

    Kriege in Afghanistan und Bosnien
    Nachdem die Rote Armee in Afghanistan einfiel, währten sich die Afghanen mit Unterstützung von militanten Gruppen – die Muhjahidin. Sie kamen aus verschiedenen Ländern der gesamten islamischen Welt, um ihren Glaubensbrüdern gegen die Angreifer zu helfen. Nach dem erfolgreichen Ende des (von Pakistan und der USA unterstützten) Krieges zogen die Muhjahidin die in Afghanistan gekämpft hatten zu jeglichen Schlachtfeldern auf denen der Islam gegen den Rest der Welt kämpfte. Dies war zum Beispiel in Bosnien, Kosovo, Tschetschenien, Philippinen und im Konflikt um Kaschmir zwischen Indien und Pakistan. Der Konflikt in Bosnien wirkte sehr auf die islamische Allgemeinheit weil sich hier eine leicht zu verstehende Linie zwischen Christentum und Islam auftat. Die Tatsache, dass der Westen auf Bosniens Seite stand fand nur wenig Dank und Beachtung. Die Muhjahidin aus Afghanistan, die aus besonders religiösen Mittelklassefamilien und eine gute Ausbildung im In- und Ausland erhielten, sind auch in Bosnien sehr gefürchtet. Ihr gemeinsamer Lebensinhalt ist der Dschihad in seiner militantesten Art.
    Eine Vorstellung von „Schläfern“ ist eigentlich nicht bestätigt und man kann nicht mit Sicherheit sagen, ob sie wirklich jederzeit „aktiviert“ werden können.
    Auswirkungen der Kriege in Afghanistan und Bosnien sind neben den „ethnischen Säuberungen“ in Bosnien die vermehrte Anzahl gut ausgebildeter Kämpfer für jedweden heiligen Krieg der islamischen Welt.

    Osama Bin Laden und Saudi-Arabien
    In Saudi-Arabien ist das Recht stark nach dem Koran geordnet, die vorherrschende Ausprägung ist der Wahabismus und der Westen wird in Kultur und Wirtschaft besonders stark abgelehnt. Da die Herrscherklasse sich aber oft nicht an die eigenen Regeln hielt, zogen viele gut ausgebildete junge Männer nach Afghanistan in den Krieg, kehrten anschließend zurück und kritisierten die vorherrschende Monarchie. Da dies ein Herd der Unzufriedenheit ist war dies auch ein guter Anfangspunkt für Bin Laden, der selber aus Saudi-Arabien stammt.
    Saudi-Arabien ist eines der ölreichsten Länder der Welt und besitzt darum auch einen großen Reichtum. Auch die Familie von bin Laden war sehr reich und der international verbreitete, große Clan konnte sich viel leisten.

    Palästina Konflikt
    Israel wurde 1948 gegründet. Zur Gründung hatten auch jüdische Terroristen beigetragen (die meist gegen England und gegen Palästinenser kämpften), die später in die Politik gingen. Dementsprechend gibt es jetzt so viele Attentate von Palästinensern auf Israel, wie zum Beispiel in den 70er Jahren bei den Olympischen Spielen in München. Selbstmordattentate können erst dann aufhören wenn sich die Gesellschaftsstruktur in Palästina und Israel ändert.


    Bernhard Lewis: Der Untergang des Morgenlandes.
    Lewis berichtet von verschiedenen Erklärungsversuchen der Muslime für den Untergang der islamischen Welt seit Ende des Mittelalters. Die meisten dieser Versuche versetzen selbige in eine Opferrolle und suchen nach äußeren Schuldigen, die die Einbußung der Macht zur Folge hatte. Hier werden zuerst die Mongolen genannt, welche im 13. Jahrhundert in die arabische Welt einfielen und damit den Niedergang der Kultur provozierten. Lewis’ Antwort hierauf besteht darin, dass sowohl vor als auch nach der Herrschaft der Mongolen das islamische Reich nicht mehr das Mächtigste war – denn wie hätte sonst dieses Nomadenvolk das Reich erobern können? Ein nächster Erklärungsversuch kommt von den Nationalisten, die ihre Ideologie aus Europa übernahmen und die Schuld nun jeweils anderen islamischen Staaten gaben (die Türken waren am Untergang Arabiens Schuld, die Araber am Untergang der Türkei und beide am Untergang Persiens), was eigentlich auf ähnliche Weise zu widerlegen wäre (was Lewis aber unterlässt). Die Schuld dem Imperialismus (also England und Frankreich) zuzuschieben, mag zwar etwas plausibler sein, ist aber erneut wie das Argument der Mongolen zu belegen. Nach dem Beispiel der Nationalsozialisten wurde die Schuld vermehrt auch den Juden zugeschoben, was sicherlich daher kommt, dass diese 1948 Israel gründeten und der islamischen Welt erneut ihre Unfähigkeit vorhielt. Heute wird die Schuld meistens den USA als Führungsmacht der westlichen Welt zugeschoben, da aber die Unterlegenheit der islamischen Welt schon viel früher eingetreten war als die USA überhaupt zu ihrer heutigen Macht kamen, ist auch diese These kaum haltbar.
    Doch auch andere Thesen wie zum Beispiel die, dass der Nahe Osten nicht unter einem Niedergang litt sondern der Westen einen Aufschwung erlebte ist schwer zu begründen. Denn die wissenschaftlichen Errungenschaften und politischen Neuerungen hätten genauso gut im Nahen Osten Fuß fassen können – noch im Mittelalter war dieser Europa in dieser Hinsicht weit überlegen – auch hier lässt sich also sagen, dass der Untergang schon vorher begonnen haben muss.
    Aus islamistischen Gruppen kommt daher häufig das Argument, verschiedene islamische Lehren und Interpretationen des Korans seien Schuld, wobei es sowohl Meinungen gibt, man sollte zum alten Islam zurückkehren, als auch die, dass man nicht an den Erkenntnissen von früher moderne Entscheidungen festmachen sollte. Außerdem gibt es noch die Meinung der Säkularisten (Staat und Religion sollten wie im Westen getrennt werden) und die der Feministen (durch die Unterdrückung der Frauen fehlte nicht nur die Hälfte des Potentials sondern der Nachwuchs konnte in der Kindheit von selbigen nicht richtig erzogen werden).
    Lewis nennt beiläufig noch viele andere kleine Theorien (versiegendes Erdmetall, Inzucht, das Rad etc.) die er aber nicht weiter ausführt und scheinbar auch nicht für wichtig empfindet (hauptsächlich weil sie nicht auf jede Zeit passen).
    Stattdessen schlägt er schlussendlich eine selbstkritische Sicht vor (die auch bei manchen Muslimen schon vorhanden ist) das die Fehler in der eigenen Gesellschaft sucht und aufzuheben zu versucht (dass dies die Idee der Islamisten, Säkularisten und Feministen ist, erwähnt er nicht erneut) um einen Weg der Demokratie zu beschreiten, so schwer er auch sein mag.
    Er endet mit zwei Perspektiven: entweder könne der Nahe Osten in Zukunft nur mit Selbstmordattentätern identifiziert werden oder sein Potential ergreifen und erneut zu einem wichtigen kulturellen Zentrum werden.



    Re: Abikram

    DIESEL - 20.04.2007, 18:13


    Ja danke!!!



    Re: Abikram

    DIESEL - 21.04.2007, 17:33


    Ich bekomme echt das kotzen. Das Thema "Deutschland nach 1945" ist ja sowas von umfangreich. Man oh man. Ich hoffe echt, dass Terrorismus drankommt.



    Re: Abikram

    annama - 21.04.2007, 19:43


    :bia:



    Re: Abikram

    DIESEL - 21.04.2007, 19:53


    Bitte?? Na egal.

    Ist das richtig, dass wenn ich davon ausgehe, dass keine Wirtschaft mehr schwerpunktmäßig drankommt. Meine, dass er das nach der letzten Klausur gesagt hat.



    Re: Abikram

    die-clari - 21.04.2007, 19:58


    also lukas,ich geh auch davon aus!!!!!!
    ich lern apo raf und sowas alles...und kalter krieg am besten noch.....
    und auch ohne wirtschaft is es zum kotzen viel...aber immernoch besser als wie wenn(:D ) terrorismus :roll:



    Re: Abikram

    raines - 21.04.2007, 20:10


    nö, schwerpunkt eins reicht überfliegungsmäßig, also "nur" den Überblick und schwerpunkt zwei intensiv lernen. Das geht dan eher wieder. Naja, zumindest so lala ...

    Und wenn man Miles Davis laufen hat.

    Ed.: Bor war ich langsam tippend, alles was ich schrieb war schon gesagt bevor ich drückte jenen knopf. aber sei es drumm



    Re: Abikram

    DIESEL - 21.04.2007, 20:23


    und kannst du das?



    Re: Abikram

    raines - 21.04.2007, 20:29


    Ich kann doch sowieso immer alles!?! So lala eben, wie immer. Einige haben wohl eher derbe gelernt, da halte ich dann faktenwissensmäßig nicht mit wenn eine entsprechende Aufgabe kommt, aber es wird schon passen. Denke ich. Mal sehen,ich habe keine Ahnung. Muss noch ne ganze Ecke machen. Aber grade nicht.



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 09:35


    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,2088844,00.html

    naja, könnt ihr ja auch noch auswendig lernen hihi

    also ich kanns. logisch!! :mrgreen:



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 10:17


    krass, laut frz. polizei warens 3 tote...

    http://www.taz.de/dx/2001/10/17/a0131.1/text



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 10:54


    Also Terrorismus habe ich ja schon ganz gut drauf, aber diese GEschichte nach 45....! Wie sieht es denn bei euch sonst so aus?



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 11:06


    DIESEL hat folgendes geschrieben: Also Terrorismus habe ich ja schon ganz gut drauf, aber diese GEschichte nach 45....!

    so!


    ich schreib grad noch n paar jahreszahlen zu terrorismus auf und dann kommt das langweilige thema dran. bäbababaaaa



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 11:26


    Ja so!!!



    Re: Abikram

    Der Jesko - 22.04.2007, 12:52


    danke für die interessante zdf seite... aber *narf* wieder nur was für terrorismus getan - scheiß deutschland-nach-45-thema, ich krieg nichts zusammen und hab nur das doofe buch als vernünftige quelle. und dann die ganzen jahreszahlen :roll: muss mir mal irgendwie ne auflistung raussuchen, wann währungsreform, staatengründung mauerbau etc war. und ansonsten halt 68er, RAF und der ganze scheiss...

    gruß jesko



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 12:53


    AAAAAAA scheiße, hab grad gemerkt, dass mein geschibuch weg ist.
    jetzt heißt es hoffen, dass im heft alles drin ist :mrgreen:



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 12:56


    Omg na ihr habt ja ne Ruhe!!



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 13:13


    Die Ruhe kann ich dir auch geben. Ich schick dir einfach Miles David, du drehst den Bass auf und genießt den herrlichen Kontrabrass, der alle Unordnung kraft seiner tiefen Frequenz neuordnet, auch dein Stuhl lässt sich so bewegen und es ist dabei alles seeeeehr ausgleichend.

    http://www.youtube.com/watch?v=YC8sDz_V1uY

    wow, McLaughlin hat davon auch ne version gemacht
    http://www.youtube.com/watch?v=Ya-SAuuWqEg



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 13:18


    Na herrlich, nur das ich nicht wie du, meinen Kram von irgendwo in der Arbeit herzaubern kann.



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 13:27


    Ja, dir fehlt es an Methodik, das ist einfach unfair, aber ich kann es nicht ändern. Ließ Lukas und vielleich hilft es was, dabei irgendwas Einprägsames zu machen. Iss zum Beispiel verschiedene Süßigkeiten und wenn dein Kopf in der Arbeit leer ist, denk an den Geschmack von einer Bestimmten und denk nach, was du gemacht/lernt hast als du die geschmeckt hast. Solche seltsamen Eselsbrücken sind erstaunlich komisch aber unglaublich wirksam. Bei mir muss es meistens nicht sein, aber bei mir bleiben auch immer einige wichtige Details auf der Strecke.

    Außerdem bin ich jetzt schon bei "All Blues" engekommen, das Lied ist auch nicht zu verachten, lebhafter aber wunderschön. Soll ich dir nicht Miles Davis schicken? Das lässt dich die Welt schöner sehen, wow, den Triller gerade hättest du hören müssen!



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 14:04


    Nö mir fehlt es nicht an Methodik. Wie kommst du darauf?



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 14:29


    Abgesehen von Zwicks etwas "seltsamer" Bewertungsart musste ich zumindest nach dem Überfliegen einiger deiner Arbeiten feststellen, dass es einfach nicht scharf genug, gut genug - wie auch immer- durcharbeitet wurde. Es fehlt an Methodik, ... wenn du mich fragst. Schärfe in der Darstellung, Präzision in der Erwägung und am Ende definitiv Gewandheit im Ausdruck. Die "niedrigen(-sten)" Noten Zwicks sind damit nicht gerechtfertigt, aber es würde trotzdem nicht ganz reichen. Ich will dir damit nicht dumm kommen, vielmehr vielleicht "sensibilisieren" im Sinne des Wortes, dich "besinnen". Sinne schärfen, Auffassung schärfen. Wissen hast du, schließlich hast du viel gearbeitet, zumindest im Vergleich zu mir. Ich weiss, dass es spät ist um sich umzuerziehen oder zu trainieren, aber ich habe vor Englisch sehr genau meine Fehler betrachtet und bei jedem Satz bewusst auf alles geachtet. Das heisst nichts, vielleicht ist es auch gerade deshalb nach hinten losgegangen, aber das war das Optimum was ich noch draus machen konnte. Entsprechend meine ich es bei dir, schärfe deinen Geist für die Fehler die dir Zwick "nicht immer" ganz fair, aber durchaus berechtigt, aufgewiesen hat. Sie sind da, wie schwer man sie gewichtet ist etwas anderes. Wenn du das analysierst, und vergiss die Wut im Bauch, sie ändert nichts, nun wenn du sie analysierst und es morgen im Bewusstsein hast, versuche es zu überwinden. Unmöglich ist es, das jetzt noch in die "Tiefe" zu bringen, du musst es also in vollem Bewusstsein bearbeiten. Das ist alles was ich dir raten kann, und ich meine es gut!



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 14:53


    och jetz hab ich diese ganzen interessanten dokumentationen über qutb und das böse neokonservative amerika angefangen und mag nix andres mehr machen. das eine über die IRS ist auch irre, ich wär fast vom hocker gefallen als der eine anwalt von der IRS sich selbst immer wieder widerlegt hat im interview :shock:



    Re: Abikram

    DIESEL - 22.04.2007, 15:10


    Tja die Wortgewandheit und die Ausdrucksart sind nunmal nicht meine Stärke, so ist das halt. Ich habe andere Stärken. Und so ist es. Evtl. bin ich auch falsch in der Abiklasse, ich weiß es nicht.



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 15:25


    Es spielt jetzt aber keine Rolle ob es nicht deine Stärke ist, du solltest trotzdem morgen besonders darauf achten. Dafür habe ich es nämlich geschrieben. Und ein Abitur ist mMn. ein Witz, entsprechend unmotiviert sind meine Leistungen ausgefallen. Es ist ein gesellschaftlicher Passierschein der auf viel zu frühe Zeiten zurückgeht und schon längst überholt sein müsste. Bildungspolitik ist aber so ein Problem, vor allem unter der SPD. Die CDU schafft es aber auch nicht. Sei es drumm, das Abitur begrenzt und hält Berufe fern, die jeder anzustreben ein Recht hätte. Eine andere Selektierung wäre sinnvoller. Dass du vielleicht nicht so denkst wie andere denken ist eine andere Geschichte, aber die Ansprüche haben nichts mit dem Abitur zu tun sondern nur mit einer erwünschten Idealvorstellung, der manche Lehrer noch hinterher sehnen, die die gesellschaftlich-wirtschaftliche Realität aber irgendwie verkennen. In dem Sinne bist du hier genauso richtig aufgehoben wie unsere Cracks, denn das Abitur ist grundsätzlich so wie es aufgebaut ist an falscher Stelle aufgebaut. Was am Ende bleibt sind die Prüfungen und den Prüfungen ist es erstaunlicher Weise scheissegal wie es dir in der Vorbereitung ging, ob du dich aufraffen konntest oder Rückhalt hattest, auch egal ob du lerntest bis zum umfallen und den Prüfungen sind auch die Zahlen egal, zumindest hoffen wir das durch einen objektiven Zweitprüfer. Und diesen unmenschlich realen Prüfungen gegenüber musst du deine Fehler überwinden, und wenn nicht mehr aus dem "Bauchkönnen" heraus, dann durch einen bewussten Kopf. Wird ein bischen mehr Zeit in Anspruch nehmen, ist es aber wert.



    Re: Abikram

    Der Jesko - 22.04.2007, 20:19


    http://www.educat.hu-berlin.de/schulen/sartre/material/schularb/pw68er.htm



    Re: Abikram

    die-clari - 22.04.2007, 20:23


    ...und wir treffen uns dann im psychologiestudium wieder? :D
    ich krieg aber auch panik...vorallem mit dem buback mord....auf jeden nochmal angucken!!!!!!falls irghendwas aktuelles kommt...von wegen bezüge herstellen und so....



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 20:30


    mal grade kopiert:

    1.)Die Spiegel-Affäre ist eine Zäsur der 60er Jahre und als Beginn der neuen Demokratie zu betrachten. Sie entfachte den Kampf für mehr Demokratie in der Gesellschaft.
    2.)Die Diskussionen um die Notstandsgesetze weiteten die Proteste aus und verschärften sie zunehmend. Trotzdem wurden die Notstandsgesetze verabschiedet.
    3.)Die Außerparlamentarische Opposition hat ihre Ursachen im Fehlen einer starken Opposition, den Diskussionen um die Notstandsgesetze, der Verknöcherung der alten Gesellschaft und dem starken Antikommunismus der Bundesregierung.
    4.)Die Studentenbewegung, als eine der Wurzeln der Außerparlamentarischen Opposition, hat ihre Ursprünge in den Protesten für mehr Demokratie an den Hochschulen und wurde erst durch innenpolitische Probleme und Konflikte in der Bundesrepublik Deutschland politisiert.
    5.)Die Studentenbewegung erfuhr eine starke Beeinflussung durch in- und ausländische Kommunisten, Philosophen und Schriftsteller.
    6.)Die Protestbewegung von 1968/69 zeigte neue Formen und Möglichkeiten des Protestes.
    7.)Die Forderungen der Studenten blieben nicht national, sondern unterstützten Friedens- und Demokratiebewegungen weltweit.
    8.)Die Kämpfe gegen den Springer-Konzern haben ihre Ursachen in subjektiver antikommunistischer und antistudentischer Berichterstattung desselbigen.
    9.)Der Tod Benno Ohnesorgs und das Attentat auf Rudi Dutschke zeigen die Spannungen in der Gesellschaft und lösten die Radikalisierung der Proteste aus.
    10.)Die Verabschiedung der Notstandsgesetze und die Nichterfüllung kurzfristiger Ziele und Hoffnungen im In- und Ausland kennzeichnen den Höhepunkt und leiten den Beginn des Niedergangs der Studentenbewegung ein.
    11.)Am Ende der 60er Jahre kam es weltweit zu Aufständen und Protestbewegungen für mehr Demokratie und Frieden.
    12.)In der DDR bedauerte die öffentlichkeit die Zerschlagung des Prager Friedens und fand sich mit dem Leben in einem separaten ostdeutschen Staat ab. Die Wirtschaft erlebte in den 60er Jahren einen starken Aufschwung.
    13.)Als direkte Folgen der 68er-Bewegung sind die neue Frauenbewegung, die Bildungsreform, aber auch das Entstehen des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland zu sehen.
    14.)Die 68er-Bewegung bewirkte eine Demokratisierung der Gesellschaft, erreichte aber keine ihrer kurzfristigen Zielstellungen.



    Re: Abikram

    die-clari - 22.04.2007, 20:48


    mit kurzfristigen zielen is dann die notstandsgesetztgebung und die demokratisierung der hochschulen gemeint oder was noch?



    Re: Abikram

    die-clari - 22.04.2007, 20:51


    und die enteignung springers :prof:



    Re: Abikram

    Der Jesko - 22.04.2007, 20:52


    hauptsächlich...



    Re: Abikram

    die-clari - 22.04.2007, 21:06


    und nebensächlich?
    es geht ja grad nur um kurzfristige ziele...



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 21:14


    hauptsächlich meint wohl die großen ziele ihrer ideologie. also ne art umsturz der verhältnisse im kapitalismus etc. siehe adornos kritische theorie: entfremdung und vereinnahmung des menschen in der gesellschaft des kapitalismus...


    die demokratisierung der unis hat übrigens geklappt und mit der sozialliberalen reformpolitik wurde dann so einiges umgesetzt (was due studis vielleicht noch nicht ahnen konnten, als sie resigniert sind^^): v.a. mehr politische partizipation (denk an brandts motto) auch der jüngeren leute (wahlalter gesenkt und so). (edit:)<<<<haha cool der smiley hat sich allein gebaut



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 21:31


    WAAAAA hupsa, wie issn mir der adorno da reingerutscht? wahrscheinlich noch von deutsch . egal, jedenfalls war natürlich marcuse gemeint...



    Re: Abikram

    die-clari - 22.04.2007, 21:36


    ich glaube die gehörten aber beide der frankfurter schule an von daher;)



    Re: Abikram

    raines - 22.04.2007, 21:46


    Dä! Man lese sich bei Adorno den Teil zu 68 durch ...



    Re: Abikram

    annama - 22.04.2007, 23:08


    ha, hab ichs mir doch gedacht, hatte noch irgendwo ne reaktion adornos auf die anschläge gelesen. naja egal, wenn was nebensächlich ist, dann das^^



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