Literarisches

WoW! DAS FORUM DER EPISCHEN GRILLZANGE i.A.!
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    Re: Literarisches

    amelee - 28.03.2007, 18:08

    Literarisches
    moin moin liebe gilde. shother und ich dachten uns, wir könnten einfach mal dinge unter dieser überschrift posten. habt viel spaß. (feedback erwünscht)



    Re: Literarisches

    amelee - 28.03.2007, 18:10

    eine legende
    Der Legende nach existierte einst ein Magier, ein Meister der Verzauberungs- und Ingeneurskunst. So groß sein Wissen auf diesen Gebieten auch war, wusste er aber nicht einmal ein kräuterbackenes Ei zuzubereiten. Um jedoch keine Zeit mit dem Erlernen der Kochkunst zu verlieren, wollte er ein Gerät erschaffen, daß ihm diese Fähigkeit gab. Also sperrte sich der Magier in seinen Turm und arbeitete an einem Artefakt, welches die Zubereitung von Fleisch und Gemüse auf einem Metallgitter über dem offenem Feuer vereinfachen soll, eine Verlängerung der Hand sollte es sein und dem Träger das Wissen über die perfekte Zubereitung der Gerichte verleihen. Über Monate hinweg experimentierte er und verschliss unmengen an Materialien. Er bastelte und verzauberte, erschuf und zerstörte.
    Doch eines Tages war es schließlich soweit und er hielt das fertige Artefakt in seinen Händen. Ihm zu Ehren wollte der Magier an einem schönen sonnigen Tag ein großes Fest geben, an dem aber nicht die Köche des Magiers die Speisen im Turmkeller zubereiteten, nein, er selbst würde seinen Gästen vor ihren Augen die wunderbarsten Speisen zaubern. Viele Freunde kamen und es wurde ein berauschendes Fest. Der Magier brutzelte und verteilte das Essen an seine Gäste. Dabei jedoch geriet er immer weiter in den Wahn zu kochen und die Gäste aßen und aßen als gäbe es keinen Morgen. Die Macht des Artefaktes geriet langsam außer Kontrolle. Und obwohl sie nichts mehr zu sich nehmen konnten, stopften sie sich die Leckereien in ihre Wänste bis sie schließlich einer nach dem anderen platzten. Verwirrt starrte der Magier auf die rote Masse die sich um ihn ausbreitete. Der Duft des Blutes und des rohen Fleisches versetzte ihn in einen tieferen Rausch und so begann er in seinem Wahnsinn die Kadaver seiner Gäste zu zerlegen und über dem Feuer zu rösten. Anschließend verschlang er das köstliche Fleisch.
    Er aß bis auch ihm der Magen platze, doch er merkte nicht, wie seine Eingeweide an ihm herunterglitten. In seinen letzten Atemzügen versuchte der Magier nun sich selbst auf das Metallgitter zu legen. Er stieß die Kochstelle um, Blut zischte, Fleisch verbrannte. Das Feuer geriet außer Kontrolle und verschlang den Magier, der noch über einem Kadaver gebeugt das Gesicht eines Gastes mit seinen Zähnen zerriss. Nach kurzer Zeit war nichts mehr übrig von dem Magier und seinen Gästen. Irgendwann schließlich stürtzte der Turm ein und die Zeit verwischte alle Spuren. Auch wurde das Artefakt nie wieder gesehen und doch belegen Berichte immer wieder seine Existenz.
    Viele Abenteurer begaben sich auf die suche nach dem wundersamen Gerät. Aber sie sind auf ihrer Suche verunglückt oder gaben schließlich auf. Einige suchen auch noch heute...

    DIE EPISCHE GRILLZANGE

    Und obwohl es wahrscheinlich besser wäre dieses Artefakt ruhen zu lassen, tat sich eine Gruppe von Grillfreunden zusammen, um die epische Grillzange zu finden und ihre Macht zu unterwerfen. Nur wahre Meister der Grillkunst sollten versuchen dieses Artefakt zu gebrauchen.



    Re: Literarisches

    amelee - 28.03.2007, 18:12

    emylee
    "Autsch! Pass doch auf, wohin du trittst!" Zwei kleine Gestalten schlichen durch den dunklen und muffigen Tunnel. "Tut mir leid, aber ich hatte das Gefühl, daß uns jemand verfolgt..." entschuldigte sich ein verängstigte Stimme. "Perth, du bist so ein Hasenfuß! Achte jetzt auf deine Schritte. Wir sind gleich da." Nach einigen hundert Metern erreichten sie schließlich eine steinernde Tür. "Warte!" "Was ist denn nun schon wieder?" Die Gnomin drehte sich entnervt um und schaute ihren Gefährten mit ihren haselnussbraunen Augen erwartungsvoll an. "Wir sollten da nicht hinein, wir wissen ja nicht einmal, was uns erwartet. Was ist, wenn jemand da ist? Wir werden von der Schule verwiesen, unsere Lizenz verlieren oder wer weiß noch was für Strafen sie für uns..." "Also", sagte sie mit bestimmter Stimme, "die Lehrer sind mit den oberen Klassen beschäftigt, wenn sie überhaupt noch wach sind, der Bibliothekar hat von irgendwoher zufällig ein Fass Rhapsodie geschenkt bekommen und außerdem," sie redete langsam und ruhiger stimme, Silbe für Silbe betonend: "dieser Raum ist seit Jahren nicht betreten worden!" "Em, als du mir das letzte mal versichertes, es würde uns keiner erwischen, musste ich die große Halle schrubben." "Und ich habe natürlich geholfen, obwohl sie mich nicht bekommen haben! Außerdem habe ich dich nicht mit einem explodierendem Schaf bedroht und dich so zum mitkommen gezwungen!" Perth hielt nun ihre Schultern. "Emylee, bitte gehe dort nicht hinein. Es sind verbotene Foliante, wir sollten bei dem bleiben was uns erlaubt ist. Und was ist wenn wir verflucht werden sobald wir in so ein Buch hineinschauen?" "Ha!!! -du sagtest 'wir'" Emylees Augen funkelten und sie lächelte verschmitzt. Schließlich löste sie sich aus Perths Griff und stemmte sich gegen die Steintür. "Los, komm schon! Hilf mir!" Widerwillig begab er sich zur Tür und sie schoben sie nun langsam auf. Emylee schaute durch den Spalt und erblickte einen riesigen Raum, der über und über mit Büchern versehen war. "Hihi! Sieh dir das an, diese Fülle an Wissen... einfach weggesperrt..." Sie ging in den Raum und griff sich eines der Bücher. Dunkle Runen huschten über den Einband. "Ist es nicht wun- derbar?" "Nein! Es ist unheimlich. Leg es zurück und dann gehen wir hinaus!" Perth griff Emylees Handgelenk. "Lass mich los!" Sie zog ihre Hand zurück, stieß aber gegen den Bücherstapel, der nun bedrohlich zu wanken begann. Emylee und Perth hielten den Atem an und nur das ächsen alter Foliante war zu vernehmen. "Puuh war das knapp." kicherte Emylee. "So, mir reicht es, Em! Ich gehe!" Perth drehte sich um und ging zur Tür. "Ach komm schon, bitte warte..." doch dann bemerkte sie nur noch ein dumpfen Schlag auf den Kopf und verlor das Bewusstsein.
    Als sie ihre Augen aufschlug wusste sie nicht wieviel Zeit bereits vergangen war. Sie richtete sich auf und faste sich an den Kopf. "Oh, das gibt aber eine dicke Beule. Und du bist der Übeltäter?" Ihr Blick fiel auf ein kleines, unbeschriftetes Buch. Als Emylee es aufhob war sie von seinem Gewicht überrascht. Der Einband bestand aus schweren von Leder eingeschlagenen Holzplatten, die sorgfältig verschraubt waren. Sie drehte die Schrauben mit ihrem gyromatischem Mikroregler auf und begann zu lesen.

    Am nächsten Morgen konnte Emylee sich nicht auf ihr Experiment konzentrieren. Immer wieder schwirrten ihre Gedanken um das Schicksal des Magiers, der auf solch grausame Weise seine Gäste verspeiste und schließlich selbst zugrunde ging. Und um jenes Artefakt , welches er geschaffen hatte und all das Grauen verursachte. Ist es eines der Gründe weshalb Verzauberer mechanische Geräte nicht mit Magie versehen können? Existierte das Artefakt tatsächlich? Oder ist es nur eine Geschichte von vielen? Die epische Grillzange. Welches Gefühl hatte der Magier wohl… Glückseligkeit? Oder hatte er die schreckliche Tat aus Schuldgefühlen heraus begangen? Immer wieder kamen ihr die schrecklichen Bilder in den Kopf.
    Ein Knall weckte Emylee aus ihrem Tagtraum. "Verdammt! Schon wieder zuviel Pulver… Ich sollte eine Pause machen." Sie griff ihren Umhang und ging hinaus. In Ironforge herrschte reges Treiben. Aus der großen Schmiede schallte das Hämmern der Zwerge. Sie schlug den Weg zur Tiefenbahn ein und hielt währendessen immer Ausschau nach Perth. Im Gnomenviertel konnte sie ihn schließlich ausmachen. Sie schlich sich in eine Ecke, passte den richtigen Augenblick ab und zog ihn am Arm in die Bahnstation. "Emylee, was soll das?!? Wohin zerrste du mich?" "Sshhh! Mit sicherheit nicht nach Undercity. Und nun sei still. Ich muss mit dir reden. Ich habe etwas entdeckt. Etwas großes!" "Ich will von deinen Hirngespinsten NICHTS wissen!" "Hör mir bitte zu. Nur einen Augenblick." Perth zögerte. "Also gut, mach schnell! Ich habe noch eine Verabredung!" "Ach, mit der einen aus dem Ingeneursbedarf? Haha, das ist ja lustig!" Er sah sie böse an. "Ist ja gut. Ich bin schon still." Emylee berichtete Perth in allen Einzelheiten, was sie in der versteckten Bibliothek gelesen hatte. "Und was willst du mir jetzt damit sagen?" "Denk doch mal nach…! Ich werde sie suchen! Ich glaube mit einigen Modifikationen kann es ein sehr hilfreiches Gerät sein! Es kann uns im Kampf helfen!" Perth blickte Emylee verwirrt an: "Entschuldigung bitte, was für denn ein Kampf?!?" "Bitte? Der Kampf um Gnomeregan vielleicht? Unsere Heimat? Erinnerst du dich noch vielleicht so dunkel daran?" "Aber darum wird sich doch gekümmert! Was sollst du da denn noch machen, oder ich?" Emylees Gesicht verfinsterte sich, ihre Stimme klang fast lautlos. "Ich glaube ja nicht was ich da aus deinem Munde höre, Perth... Willst du etwa dein ganzes Leben hier in Ironforge als heimatloser Flüchtling bleiben? Den Tiefenbahneingang als zugeteiltes Viertel? Wir wohnen neben der Bahn! Mach dir das doch einmal klar!" "Ich will damit nichts zu tun haben. Du weißt ja noch nicht einmal auf was du dich da einlässt. Es muss ein Pool unendlicher Macht sein. Ich glaube, niemand sollte deine sogenannte 'epische Grillzange' finden. Du wirst so enden wie Haggle, wenn du es nicht sein lässt. Dies ist kein Spiel mehr!" Perth drehte sich zum gehen um. "Es werden mehr Leute wie Haggle enden, wenn alle so denken wie du, Perth! Wir haben unsere Heimat verloren, und ich werde alles versuchen, sie von den verdammten Troggs zu befreien! Und wenn ich ebenso Ende wie Haggle." Perth verschwand aus Emylees Sichtfeld. War er tatsächlich weggegangen oder lag es an den Zornestränen die ihre Augen füllten?



    Re: Literarisches

    Gloindil - 28.03.2007, 19:10


    Em das ist richtig klasse !!!! Eine sehr sehr nette Geschicht und vor allem furchbar fleißig... ;) Es ist unglaublich was aus unserer Gilde ensteht und wie viel Mühe du dir gegeben hast!!! Fetten Respekt !! Die Geschichte gefällt mir und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.



    Re: Literarisches

    Shot her - 28.03.2007, 20:52

    A short story
    Flackernder Fackelschein beleuchtete die zartgliedrige Hand, dessen ausgestreckter Zeigefinger langsam, Zeile für Zeile, Wort für Wort über das urallte Pergament strich. Eine sanfte weibliche Stimme die die harten, kantigen Wörter der fast vergessenen Sprache flüsternd intonierte.
    Dann , an einer Stelle verharte die Hand, und die Stimme verstummte.
    Das jugendliche Gesicht der Frau fuhr herum, und musterte eine Gestallt , dessen Schemen in waberndem Rauch nur undeutlich sichtbar war. Dessen massiger gehörnter Schädel aber mit gelbleutenden Augen gelassen Zurückblickte. "Was hat es mit dieser Stelle auf sich, Dämon?" - " Dies Wissen ist nicht für sterbliche bestimmt!" Die düstere grollende Stimme des Schemens hallte noch lange von den kahlen Wänden nach. Die zarte Gestallt der Frau erhob sich langsam aus dem großen Lehnstuhl, strich mit beiden händen über ihre mitternächtlich schwarze Robe und ging einen Schritt auf das Schemen zu. "Antworte, Dämon!" Ein deutlicher Hauch von schärfe lag nun in ihrer Stimme. Der Kopf des Schemens zuckte herunter bis er auf Kopfhöhe mit der Frau war. "Dies Artefakt, was zu finden ihr erhofft, ist nicht für sterbliche Hände gemacht! Es wird euch eure Seele aus dem Leib reißen... Vergesst alles darüber und vernichtet dieses Pergament!" Die letzten Worte spuckte der Dämon in kaum verhehlender Drohung aus. Ein tiefes Knurren begleitete das verhallende Echo. Ein spöttischer Ausdruck legte sich auf ihre Mine. "Eure Fürsorge ehrt euch, Dämon, ist aber vollkommen unangebracht! Erzählt mir was ihr darüber wißt und wo ich es finden kann!" Das donnernde Lachen des Dämons lies die Frau zurückweichen. "Ihr wollt es finden? IHR? Har Har... Es wird euch finden, sterbliche, ihr wißt nicht im geringsten womit ihr es zu tun bekommt! Es ist nicht irgendein Werkzeug das ihr zu finden erhofft... NEIN! Es ist die epische Grillzange! Ein Gegenstand von solcher Macht das selbst die Götter sich an ihr die Finger verbrennen! Und ihr wollt sie finden?... Ich hätte euch für weiser gehalten!" Die letzten Worte brüllte der Dämon in tiefem Zorn. Die Frau straffte ihre Gestallt. Sie schloß die Augen und begann zu flüstern... ihre Stimme begann den ganzen Raum auszufüllen. Ihre Arme hoben sich langsam an ihren Seiten. Schwarze Wolken umschlangen ihre Hände. Dann, plötzlich , schoßen ihre Arme nach vorne und zeigten auf den Dämon. Der wich zurück, doch um seinen Körper wurden glitzernde Ketten sichtbar. Das schmerzhafte Brüllen des Dämons verklang allmählich als er aufhörte sich gegen die Fesseln zu wehren. Die Fau atmete tief dürch, entspannte ihre Gestallt und öffnete die Augen. "Nun, da wir ein wenig ruhiger geworden sind.... " Beißender Spott in ihrer Stimme. "... sind wir doch eher gewillt meine Fragen zu beantworten. Oder, Dämon?" - "ja, Herrin" antwortete der Dämon kleinlaut. "Also, was wißt ihr über diese ´epische Grillzange´?" -" Ein Gegenstand von unglaublicher Macht, von eines sterblichen Hand geschaffen, geschmiedet auf den Seelen tausender. Viele haben versucht sie zu finden, wurden von ihr verzehrt, verschwanden.... Ein Gegenstand worüber weder die Götter noch die Dämonen Macht haben. Verschollen in urallter Zeit, verzeiht, Herrin, aber ich kenne ihren Aufenthaltsort nicht" Die Stimme des Dämons klang fast wehmütig. Ein Nachdenklicher Zug zerfurchte die Stirn der Frau. "Was gibt es bei der Suche zu beachten, was muß ich wissen?" Das gelbe leuchten der Augen des Dämons spiegelte sich kalt in ihren Augen wider. "Eine Seele reicht nicht aus , um ihrer habhaft zu werden, geht in die Welt und sucht gleiche, um in Verbundenheit vieleicht eine Chance zu haben" - "Pah! Andere finden... ihr unterschätzt mich, Dämon, wie immer! Sagt.. wo soll die Suche beginnen, wo erhallte ich mehr Hinweise auf den verbleib des..... Artefakts?" Der Dämon schien kurz nachzudenken. "Beginnt eure Suche im Kloster von Northshire, dort werdet ihr weitere Hinweise finden, wenn ihr sie denn erkennen könnt!" Das glitzern der Ketten begann zu verblassen. "Das genügt! Zurück in den Schlund der Hölle mit dir!" Sie schloß wieder die Augen und begann sich zu konzentrieren. Der Dämon zerriß mit brüllendem Gelächter die reste der Ketten. Plötzlich schoß um den Dämon schwarzes Feuer aus dem Boden. Und er verblaste. Nichts blieb übrig außer dem wiederhallendem,leiser werden Gelächter und sich auflösenden Rauchschwaden.

    "Lâdy Amalthea, ihr verbringt zuviel Zeit mit diesen.. Dämonen!" in der Mine des alten Mannes lag nichts außer ehrlicher Väterlicher Besorgnis. "Ich weiß, sonst werd ich noch selbst einer" die Frau zwinkerte ihm schelmisch zu. "Wie lange werdet ihr fortsein?" fragte er, während sie ihr kleines Bündel schnürte und sich an den breiten Gürtel kettelte. "Lange Zeit, Albert, lange Zeit... " Sie sah ihm ernst in die Augen. "solltet ihr mich nicht wiedersehen, wird dies alles..." Sie machte eine Umfassende Geste "... euch gehören. Ihr habt mir viele Jahre gut gedient, ich bin euch zu Dank verpflichtet." Er half ihr galant in den weiten Umhang. "Bitte, Lâdy, gebt auf euch acht. Die finsteren Mächte der Horde sind stark geworden in letzter Zeit." - "Und wer sagt euch , das ich zu den ´guten´gehöre?" Verwundert hob der alte Mann eine Augenbraue. Und abermals zwinckerte sie ihm schelmisch zu. Erleichtert begann er lächeln. "Ach, Albert, ich werde euch missen" Sie drückte ihn nochmal zärtlich, dann schritt sie dürch die Tür nach draußen. Sie schirmte sich mit einer Hand gegen die blendenden Sonnenstrahlen, und blickte sich mit wehmütigem Blick um. Dann konzentrierte sie sich und beschwor ihr dämonisches Roß, und stieg auf. "Mögen die Götter euch auf euren Reisen hold sein, auf bald, Lâdy Amalthea." Sie winkte ihrem Diener zu, und begann dann mit straffen Galopp dem Horizont entgegen zu eilen.
    Dies ist der Beginn ihrer Suche. Der Suche nach einem Artefakt das ihr ganzes Leben nach ihr gerufen hatte, die Suche zu ihr selbst, nach der allumfassenden Wahrheit. Die Suche nach der
    EPISCHEN GRILLZANGE



    Re: Literarisches

    Sitburn - 28.03.2007, 23:42


    Was wie ich soll jetzt TerryPratched Bücher packen und abschreiben? Ohne Mich! Ja ne Ich weiß ja schon von Shooters einmaliger gabe Geschichten oder besser gesagt "Sagen" einem Näher zu bringen. Live is dad natürlich viel viel Besser als ich Schriftlicher Form :lol: Somit bin ich einen Literarischen Schritt vorraus... *K.O.* ... Next Please.



    Re: Literarisches

    amelee - 18.04.2007, 15:49

    Ein kleiner Besuch
    Emylee wischte sich die Tränen vom Gesicht. Wie kann man nur so ignorant sein?!? Sie ging in ihre Gemächer zurück, setzte sich auf ihr Bett und lauschte den Geräuschen der Stadt. Das rhythmische Hämmern und das nie enden wollende Fließen des geschmolzenen Eisens in die riesigen Kessel fesselten sie. Wie unter Hypnose begann sie ihre Habseligkeiten in ihre Taschen zu stopfen und ging in der gleichen Trance zur Tiefenbahn. Ja, sie würde sich an ihre Schwester wenden, sie hat schon viel gesehen, viel erlebt und war an den faszinierensden Plätzen auf Azeroth. Und vielleicht hat sie sich ja nach dem letzten Streit etwas beruhigt… Die Bahn hielt an und Emylee betrat nun Stormwind, die Stadt der Menschen. Eine riesige und helle Stadt, durchzogen von Kanälen, über die Brücken gebaut wurden, um so die einzel- nen Viertel miteinander zu verbinden. Sie verließ nun das Zwergenviertel und betrat den Kanalweg der Altstadt. "Eigentlich eine schöne Stadt", dachte sie. "Wenn es nur nicht so ungünstig angeordnet wäre… Wer hat sich das bloß ausgedacht? Ist doch alles viel praktischer, wenn es kreisförmig ist, überall kommt man schnell hin. Naja, Menschen, keinen Sinn für Praktisches. Dabei ist es doch einfach das Praktische mit dem Sinnvollen zu verbinden…" Versunken in Gedanken betrat sie nun das Händler- viertel. Die Suchte den Greifenmeister auf und ließ sich registrieren, was sie bis jetzt immer versäumt hatte. Auf dem Weg zum Stadttor beobachtete sie das Treiben vor dem Auktionshaus, eine Abenteuergruppe hatte sich offensichtlich ihre ersten Reittiere erstanden. Darunter auch ein Gnom, mit einem Roboschreiter. Dieses Ding gab furchtbare Geräusche von sich. Emylee hoffte, das die Ingeneure dieses Manko beseitigt hatten, bevor sie sich eines leisten konnte. Sie verließ den Platz, schnur- stracks auf dem Weg in den Wald von Elwynn. Die Sonne stand hoch am Himmel und ließ den Wald in den schönsten Grüntönen erscheinen. Wenigstens hatte ihre Schwester einen Sinn für eine nette Wohngegend. Sie ging nun die Straße entlang, in Richtung Goldhain, bog einige hundert Meter vor dem Dorf nach Westen ab. Sie wusste Leesa wohnte nicht gern in der Nähe von vielen Leuten, allerdings wohnten die Leute auch ungern in ihrer Nähe. Nach einer Weile sah Emylee schon eine Hütte aus der Ferne. Es war eine kleine Holzhütte im Menschenstil gebaut, aber irgendwie hatte sie eine merkwürdige Aura. Als sie näher schritt, sah sie vor dem Haus im Garten viele kleine schattenhafte Wesen herumzupfen und wühlen. Sie waren von einem lilanen Schimmer umgeben und jeder von ihnen trug einen silbernen Ring um Hals, an dem eine Art astraler Kette durch die Wände in die Hütte führten. Emylee betrat nun den unscheinbaren Weg, der zur Tür führte. Die vielen Augenpaare folgten ihr und sie hörte ein Geschnatter und Gezänke auf einer ihr unbekannten Sprache. Als sie klopfte ertönte eine Stimme aus dem Inneren der Hütte. "Volrot! Sieh gefälligst nach wer da ist!" Eine quäkende Stimme ertönte laut in wohl eben der Sprache, die die Wesen im Garten Sprachen. "Volrot! Schwing die Beine! Jetzt sofort!!!" Die Tür öffnete sich und ein Paar grün leuchtende Augen sahen Emylee an. Das gehörnte Wesen fing an zu kichern und überschlug sich rückwärts in den Raum zurück: "Magierschwester! Magierschwester!" und hüpfte umher. Emylee betrat nun vorsichtig die Hütte und blickte sich um. Links war die Feuerstelle, über dem ein Kessel mit etwas lecker Duftendem vor sich hin brutzelte, davor ein Tisch mit zwei Stühlen, daneben ein Schrank. Auf der rechten Seite des Raumes war auf dem Boden ein grün leuchtendes Ornament, aus dem die vielen Ketten ragten, die nach draußen führten. "Kannst du nicht einfach einen Menschen oder so dein Unkraut jäten lassen?" "Die sind zu teuer und außerdem: was willst du hier überhaupt? Ich habe gehört, du hast die Gilde verlassen? Was hat dich bitte geritten?!?" "Leesa, du musst mir helfen…" Und Emylee begann zu erzählen.

    "Du willst bitte WAS suchen? Die epische Grillzange?!? Und ich soll dir dabei helfen? Sag, haben sie dir etwa in der Magierschule zuviele arkane Stöße verpasst? Das ist doch unglaublich! Erst verweigerst du den Weg, den unsere Mütter und Großmütter seit Generationen vefolgen, dann verlässt du die Gilde, die dich mit offenen Armen aufgenommen hat und willst dich einem haufen Wahnsinniger anschließen, die nach irgend so einem Kochuntensil sucht?!? Das ist doch wieder typisch Mittelkind, immer etwas anderes machen müssen und sich gegen alles stellen! Sieh dir Caleegula an, sie geht zu einem Hexer in die Lehre und …" "Es gibt also mehrere, die davon gehört haben?" "Ach verdammt! … Ja, ich kenne einen, der sie auch sucht." "Gib mir bitte seinen Namen! Ich muss mit ihm reden!" Leesa sah ihre jüngere Schwester an. Sie schien es wirklich ernst zu meinen. "Em, du musst aufpassen. Ich glaube die Macht der epischen Grillzange ist viel größer und unberechenbarer, als man sich vorstellen kann. Du bist genauso so besessen wie der Priester…" Leesa sprach nun mit ruhiger Stimme. "Sein Name ist Hobbesdil. Ich habe ihn in Westfall kennengelernt, als wir von einer ziemlich üblen Bande von Räubern überfallen wurden. Du wirst ihn am wahrscheinlichsten in der Kathedrale von Stormwind finden. Warte eben hier." Leesa verwschwand im hinteren Zimmer und kam nach wenigen Minuten mit einem Bündel zurück. "Hier, nimm dies. Und nun verschwinde. Ich habe noch viel zu tun." Emylee nahm das Bündel und ging aus der Hütte. "Hehe, Magierschwester geht nun! Magierschwester zieht immer den Zorn auf sich." Der kleine Dämon grinste hämisch. "Volrot! Schließe die Tür!!!" Er sah Emylee noch einmal mit seinen durchdringenden Augen an und knallte die Tür zu. Im Garten hantierten noch immer die kleinen keifenden Wesen, die noch immer Teile des Gartens vom Unkraut befreiten. Sie blickte sich um und schaute in das Bündel. Ein grünes Gewand und ein kleiner Lederbeutel mit fünf Goldstücken, mit einem Lächeln drehte sie sich um, schaute zur Hütte und ging mit diesem Lächeln zurück nach Stormwind. Sie würde Hobbesdil finden und wohlmöglicherweise mehr über die epische Grillzange in Erfahrung bringen.



    Re: Literarisches

    Gloindil - 21.04.2007, 19:29


    Sehr nett weiter so !!!!



    Re: Literarisches

    amelee - 23.06.2007, 19:05


    und nun soll es nach langer zeit doch mal weitergehen^^ wie gesagt, kritik ist gut und ich würd mich freuen. vor allem von brit, da ich ja den char ja eher frei interpretierte.



    Re: Literarisches

    amelee - 23.06.2007, 19:11

    Neue Bekanntschaften
    Emylee schritt abermals durch die riesigen Tore Stormwinds. Reges Treiben herrschte im Händlerviertel und sie hatte Mühe sich durch die Massen zu drängen. Sie bemerkte eine Lücke und huschte schnell zu dem kleinen Weg, der am Auktionshaus vorbeiführte. In Gedanken versunken bemerkte sie den Menschen nicht, der an der Ecke stand. "Ich polier euch die Rüstung für ein Stück Kupfer!" Emylee erschrak, blickte auf und sah in das Gesicht Topper McNabbs. "Äh, tut mir leid, aber ich trage keine Rüstung, die ihr polieren könntet…" Topper wand sich an einen Paladin: "Habt ihr etwas Kupfer übrig?" Emylee ging, noch immer etwas verwirrt von dieser Begegnung weiter, durch eine Unterführung und überquerte die Brücke, die in das Kathedralenviertel führte. Nach wenigen Schritten stand sie vor einem riesigen Platz mit einem schönen Springbrunnen in der Mitte. Dahinter stand ein ziemlich imposantes Gebäude. Vorbei an den schwatzenden Priestern und Paladinen bewegte sich Emylee auf die große Treppe zu, die zum Eingang der Kathedrale führte. Ehrfürchtig blickte sie sich um und schritt schließlich hinein. "Willkommen in der Kathedrale des Lichts!" begrüßte sie eine freundliche Stimme, "Kann ich etwas für euch tun?" "Ich suche einen Priester mit Namen Hobbesdil. Wisst ihr vielleicht wo ich ihn finden kann?" Der Priester überlegte eine Weile. "Ich glaube, er ist noch in seiner Ausbildungsstunde. Wenn ihr euch etwas gedulden könnt, wird er sicherlich zu euch kommen. Wen darf ich denn anmelden?" "Mein Name ist Emylee. Leesas jüngere Schwester. Danke, ich werde draußen am Brunnen warten." Sie verabschiedete sich und suchte eine leere Bank am Brunnen, auf die sie sich schließlich setzte. Stunde um Stunde verging. Priester betraten und verließen die Kathedrale, aber es kam niemand zu ihr. Langsam dämmerte es und Emylee überlegte, sich vielleicht bald in eine Taverne aufzumachen. Da setzte sich ein Mensch zu ihr. "Ihr wartet aber schon sehr lange hier. Ist hier noch frei?" Emylee lugte wieder zum Tor, bot aber dem Menschen nach einiger Zeit den Platz doch an. Vielleicht vergeht die Zeit mit einem kurzen Plausch ja schneller. "Bitte setzt euch. Ich warte auf einen Priester namens Hobbesdil. Eigentlich sollte er bald kommen…" "Oh, was ist denn euer Begehren?" fragte der Priester. "Der ist aber neugierig!" dachte Emylee bei sich, sagte aber schließlich: "Tut mir leid, aber darüber kann ich nur mit ihm persönlich reden!" "Dann dürft ihr in diesem Augenblick damit beginnen!" Hobbesdil schaute Emylee mit einem breiten Grinsen an.

    "Wir sollten uns lieber zu einem etwas ruhigerem Plätzchen begeben. Hier sind zu viele Ohren." Hobbesdil stand auf, richtete seine Robe etwas und deutete Emylee ihm zu folgen. "Wie geht es eigentlich Leesa? Ich habe schon lange nichts mehr von ihr gehört?" "Es geht ihr soweit gut, sie lebt in einer Hütte im Wald von Elwynn und forscht an irgend nem neuen Dämonenbindungszeugs herum. Keine Ahnung davon. Ich halte mich lieber an die Winde der arkanen Magie." Sie verließen den Kathedralenplatz und schlugen den Weg zum Park ein, wo sich viele Nachtelfen aufhielten. Eine schöne Grünanlage musste sich hinter den Häusern verstecken. Von dort aus ging es zum Magieviertel. "Daß diese Menschen immer so große Schritte machen müssen… Ich muss mir bei Zeiten unbedingt einen Stiefel bauen, der meine Geschwindigkeit erhöht." dachte Emylee und versuchte Schritt zu halten. "Siehst du den Turm dahinten? Dort sind die Magiegelehrten, falls du fragen hast oder eine Ausbildung benötigst. Außerdem sind auf der Ecke zwei Schneider und ein Alchemiebedarf." Emylee nickte und bestaunte die weißen Gebäude die mit purpurfarbenen Ziegeln gedeckt waren. Sie gingen zum geschlachteten Lamm. Eine eher dunkle Spelunke, die auf Anhieb keinen einladenden Eindruck machte. Der Wirt sah die beiden mürrisch an. Hobbesdil bestellte zwei Bier und deutete auf einen Tisch in einer Ecke. "Also, was weißt du über die epische Grillzange?" Emylee nahm einen tiefen Schluck des einigermaßen kellerkühlen Bieres und begann zu erzählen. Sie erzählte von der geheimen Bibliothek in Ironforge, dem in holzgefassten Büchlein und der tragischen Geschichte des Magiers. Sie erzählt von ihrer Vorstellung Gmomeregan mit Hilfe des Artefaktes zurückerobern zu können.
    Hobbesdil hörte geduldig zu, bis Emylee mit ihren ausführungen fertig war. Schweigend stand er auf und bestellte eine dritte Runde Bier. Emylee betrachtete die Taverne, nur ein Besoffener lag an einem anderen Tisch, schlief wohl seinen Rausch aus und vereinzelt verschwanden Hexenmeister in einen Gang, der in den Keller des Gasthauses führte. Hobbesdil kam mit den zwei neuen Bieren zurück, setzte sich und nahm einen großen Schluck. "Ich hatte eine Vision…", begann er. "Ich war in einem Gebet vertieft bis mich ein merkwürdiges Gefühl überkam. Ich fühlte mich leicht und mein Körper kribbelte. Vor meinen Augen erschien ein helles Licht und ich raste mit einer unglaublichen Geschwindigkeit darauf zu. Ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen, mein Herz pochte mir bis in den Hals und meine Lippen waren Taub." Hobbesdil machte eine Pause. Er setzte den Bierkrug an nahm einen Schluck, stellte den Krug langsam auf den Tisch. Er atmete tief durch. "Dann ging alles sehr schnell. Ich sah nur Bildfetzen… Ein dunkler Raum, einen Menschen, der mit Geräten herumhantierte, von denen ich keine Ahnung habe. Ich spürte die Magie um mich herum, sie fühlte sich an wie ein eisiger Luftzug, -nein… Eher wie die Luft, um einen Blitzschlag herum… Sie ließ mir die Haare zu Berge stehen. Überall lagen Schriftrollen herum. Dann ein Gefühl der Freude. Plötzlich war überall Blut! Die Menschen hatten keine Gesichter… Sie rissen sich ihre Eingeweide heraus! Aber das Gefühl der Freude war noch immer da." Hobbesdil schüttelte sich vor Ekel. "Dann dieses Feuer… Es verschlang alles. und zurück blieb nur der Geruch verbrannten Fleisches. Ein Haufen Menschen sahen sich die Katastrophe an. Ein Mädchen hielt etwas in der Hand, das das Feuer unbeschadet überstand. Es war wunderschön. Aber eine unheimliche Macht ging von diesem Artefakt aus. Ich denke, es war die epische Grillzange…"
    Sie schwiegen beide und tranken das Bier aus. Plötzlich stand er auf und sagte: "Emylee, in der Altstadt ist ein gutes Gashaus. Ich werde dich dorthin begleiten und wir treffen uns in drei Tagen wieder hier. Dann werde ich dir vielleicht jemanden vorstellen." So machten sie sich auf den Weg.



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