die Zeckenzeit hat begonnen - Info

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    Re: die Zeckenzeit hat begonnen - Info

    misselli - 26.03.2007, 11:23

    die Zeckenzeit hat begonnen - Info
    Hallo ihr lieben,

    wer hätte das gedacht, ich beschäftige mich mal wieder mit dem Thema Gesundheit bei Hunden und wo es draussen jetzt wärmer wird, kommt man leider nicht um das Thema Zecken herum.

    Ich habe für euch einmal ein paar Infos zusammen getragen.

    Zitat: Quelle


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    Wichtige Informationen über Zecken beim Hund für Sie als Tierhalter

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    Wie erkenne ich sie?

    Es gibt drei beim Hund wichtige Zeckenarten: Holzbock, Braune Hundezecke und Auwaldzecke.

    Beim erwachsenen Weibchen und anderen Entwicklungsstadien
    dieser drei Zeckenarten bedeckt ein Schild den vorderen Teil des Rückens. Bei
    erwachsenen Männchen ist der ganze Rücken davon bedeckt.
    Dieser Schild ist beim Holzbock schwarz. Erwachsene Zecken haben acht Beine, die
    beim Holzbock ebenfalls schwarz sind.
    Holzbock Braune Hundezecke Auwaldzecke
    Der weibliche Holzbock ist nüchtern 3-4 mm groß und rotbraun. Er saugt Blut und
    wird dadurch bis zu etwa 11 mm groß und blaugrau. Der männliche Holzbock ist 2,2-
    2,6 mm groß und saugt nur kurz Blut.
    Das Weibchen der Braunen Hundezecke ist 2,5 x 1,5 mm groß, vollgesogen etwa
    11x 7 mm. Der Körper ist längsoval und dunkelbraun. Das Männchen ist etwa 3 x 2
    mm groß und saugt Blut. Der Körper ist birnenförmig und rotbraun, die Beine sind
    gelbbraun. Auch die anderen Entwicklungsstadien sind braun.
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    Die weibliche Auwaldzecke ist nüchtern 5 mm groß. Vollgesogen mit Blut wird sie
    bis zu 16 mm groß und damit deutlich größer als der Holzbock oder die Braune
    Hundezecke. Das Männchen ist 5-6 mm groß. Die Auwaldzecke hat einen weißen
    Schild mit dunklen Flecken.
    Sie können Zecken mit bloßem Auge sehen, wenn Sie den Hund gründlich
    absuchen. Scheiteln Sie dazu langes Fell. Sie können Zecken auch gut mit den
    Fingern als kleine Erhebungen auf der Haut fühlen, wenn Sie den Hund abtasten.

    Wie leben sie?
    Zecken benötigen für ihre Entwicklung drei verschiedene Wirtstiere. Jeweils nach der
    Blutaufnahme lässt der Parasit sich auf den Boden fallen, um sich zu häuten. Dann
    befällt er den nächsten Wirt. Die letzte Blutmahlzeit nimmt das Weibchen zu sich,
    bevor es mit der Eiablage beginnt. Die Eier sind 0,5 mm groß und rundlich und
    werden als Pakete abgelegt. Nach der Eiablage stirbt das Weibchen.
    Nach 3-6 Wochen schlüpft das erste Entwicklungsstadium, die sechsbeinige Larve.
    Sie bleibt dann noch 1-3 Wochen in der Umgebung des Eihaufens, bis ihre äußere
    Haut hart und pigmentiert ist.
    Die Larven des Holzbocks und der Auwaldzecke befallen Mäuse oder Vögel, an
    denen sie 3 Tage Blut saugt. Bei der Braunen Hundezecke bevorzugen alle
    Entwicklungsstadien den Hund als Wirt.
    Nach der Blutaufnahme fällt die vollgesogene Larve ab und häutet sich nach 1-2
    Monaten zur achtbeinigen Nymphe.
    Die ca. 1 mm große Nymphe von Auwaldzecke und Holzbock befällt auch größere
    Warmblüter wie Kaninchen, Igel oder Fuchs. Für die Nymphe der Braunen
    Hundezecke ist der Hund das Wirtstier. Die Nymphe saugt für 3-5 Tage Blut und fällt
    dann ab. Nach 10-18 Wochen häutet sich die Nymphe von Holzbock und
    Auwaldzecke zur erwachsenen Zecke. Die Nymphe der Braunen Hundezecke
    braucht dazu nur 3-5 Wochen.
    Die erwachsene weibliche Zecke saugt für etwa 1 Woche am Wirt. Dabei findet in der
    Regel die Begattung statt. Wenn das Weibchen vollgesogen ist, lässt es sich zu
    Boden fallen und legt dort Eier. Beim Holzbock findet dies spätestens nach 2
    Monaten statt. Zur Entwicklung des Holzbocks ist eine Luftfeuchtigkeit von über 90%
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    notwendig, wie sie nur im Freien vorhanden ist. Die etwa 3000 Eier werden innerhalb
    von 30 Tagen (bei 15-20 °C) unter Laub und unter Steinen abgelegt. Der gesamte
    Entwicklungszyklus des Holzbocks dauert meist 2 - 3 Jahre. Ohne Blutaufnahme
    können Holzböcke bis zu einem Jahr überleben.
    Die erwachsenen Holzböcke sind besonders aktiv in den Monaten April bis Juni. Im Hochsommer schlüpfen die Larven und die anderen Stadien befinden sich in der
    Häutung. Ein Rückgang der Aktivität der erwachsenen Zecken ist zu beobachten. Die
    verschiedenen Stadien häuten sich wieder nach vorheriger Blutaufnahme. Wenn die
    Häutung abgeschlossen ist, steigt im September/Oktober die Befallsintensität wieder
    stark an.

    Holzböcke kommen bevorzugt in Wäldern mit dichtem Unterholz und angrenzenden
    Lichtungen vor. Auwaldzecken kommen in Auwäldern, also in der Nähe von Flüssen,
    vor. Weitverbreitet ist sie vor allem in Südeuropa. In Deutschland gibt es Naturherde an Rhein, Donau und Elbe.
    Die Auwaldzecke hat einen konstanten jährlichen Zyklus. Im Frühjahr sind die erwachsenen Zecken aktiv, im Sommer die Larven und Nymphen.
    Die Braune Hundezecke kommt in warmen Ländern (Mittelmeerraum) vor und kann sich aufgrund des kälteren Klimas in Deutschland nur in geheizten Gebäuden vermehren. Typisch bei dieser Zeckenart ist daher, dass auch in den Wintermonaten
    massenhaft Zecken innerhalb des Gebäudes vorkommen können, in dem sich der
    Hund aufhält. Sie legt innerhalb von 4-20 Tagen (je nach Temperatur und
    Luftfeuchtigkeit) 2.000 bis 5.000 Eier in einer passenden Brutstätte. Dies geschieht
    oft im Lager des Hundes. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert nur 3-4 Monate.
    Ohne Blutaufnahme kann die Braune Hundezecke bis zu eineinhalb Monate
    überleben.
    Bei Verdacht auf diese Zeckenart sollte eine Artbestimmung durch den Tierarzt erfolgen.

    Welche Schäden verursachen sie?
    Alle Zeckenstadien von Holzbock und Auwaldzecke sitzen auf dem Boden und an
    Pflanzen und werden von vorbeikommenden Warmblütern abgestreift.
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    Dann suchen sie am Wirt eine Stelle mit möglichst dünner Haut und verankern dort
    ihre Mundwerkzeuge zur Blutaufnahme. Dies kann zu tiefen, schmerzhaften Wunden
    führen, die zu Infektionen neigen.
    Holzbock und Auwaldzecke können auch andere Tierarten als den Hund befallen.
    An Hunden sind vor allem erwachsene Zecken an Schenkel-, Ellbogenfalte und
    Unterbauch zu finden. Selten befallen Nymphen u. Larven den Hund. Sie
    bevorzugen dann Bereiche, an denen die Haut dünner ist, wie Ohrränder,
    Ohrmuscheln, Augenlider, Schnauze und zwischen den Zehen.
    Die Zeckenstadien der Braunen Hundezecke sitzen überall in der Wohnung oder
    dem Gebäude, in dem sich der Hund aufhält. Sie wandern auf den Hund, an dem
    das Weibchen 1-2 Wochen lang, im Durchschnitt 0,55 ml Blut saugt. Die Nymphe
    saugt 0,024 ml Blut.
    Die Braune Hundezecke befällt vor allem Hunde, gelegentlich auch Menschen.
    An Hunden sind alle ihre Stadien zu finden: erwachsene Zecken, aber auch
    Nymphen und Larven. Die von ihnen bevorzugten Stellen sind Schenkel-,
    Ellbogenfalte und Unterbauch. Larven und Nymphen bevorzugen Bereiche, an denen
    die Haut dünner ist, wie Ohrränder, Ohrmuscheln, Augenlider, Schnauze und
    zwischen den Zehen.
    Braune Hundezecken schmarotzen in großer Anzahl, daher sind Belästigung und
    Blutverlust größer als beim Holzbock. Auch in der Umgebung des Tieres findet man
    zahlreiche Zecken.
    Nach einzelnen Zeckenbissen kommt es zu einer lokale Schwellung der Haut, die mit
    Juckreiz einhergehen kann.

    Wie kann ich vorbeugen?

    Meiden Sie Wald mit dichtem Unterholz in den entsprechenden Jahreszeiten (April –
    Juni und September/Oktober), um einem Befall mit dem Holzbock vorzubeugen.
    Zum Schutz vor der Braunen Hundezecke sollten Sie bei Reisen in warme Länder
    den Hund bereits im Urlaub vorbeugend behandeln.
    Viele weitere Informationen über Tiergesundheit und Tiermedizin finden Sie bei www.Vetion.de
    Suchen Sie Ihren Hund nach Spaziergängen bei der Rückkehr ins Haus gründlich
    ab.
    Benutzen Sie Halsbänder, Spot-on- Präparate oder Spray, um einen Befall zu
    verhindern.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Entfernen Sie einzelne Zecken mit einer Zeckenzange unmittelbar nachdem sie
    diese entdeckt haben. Dabei sollten Sie die Zecke möglichst nahe der
    Hautoberfläche erfassen. Bei starkem Zeckenbefall (mit kleineren
    Entwicklungsstadien) ist es empfehlenswert, den Hund mit einem entsprechenden
    Mittel zu baden. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Bei ihm bekommen Sie die
    notwendigen Präparate und auch die Zeckenzange.
    Bei Befall mit der Braunen Hundezecke sollten sie zur Unterstützung der
    Bekämpfung mit einem starken Staubsauger saugen und den Staubbeutel
    anschließend entsorgen.
    Zur Entwesung von Wohnungen, Tierheimen, Zwingern und anderen Gebäuden
    sollten professionelle Schädlingsbekämpfer zu Rate gezogen werden.
    Welche Produkte bekommen Sie bei Ihrem Tierarzt?
    Flohschutzhalsband für Hunde in verschiedenen Größen
    Flohschutzpuder zur Anwendung am Tier
    Flohschutzspray zur Anwendung am Tier
    Flohschutzspray zur Anwendung in der Umgebung
    Raumvernebler zur Anwendung in der Umgebung
    Tabletten zum Eingeben
    Tropfen zum Auftragen auf die Haut zwischen den Schulterblättern

    Welche weiteren Gefahren bestehen?

    Übertragung von FSME (Hirnhautentzündung) auf den Menschen durch den
    Holzbock
    Übertragung von Lyme-Borreliose auf Menschen oder Hunde durch den Holzbock.
    Geht einher mit Fieber, Mattigkeit, Hautveränderungen, Lähmungserscheinungen,
    Störungen der Nierenfunktion und Gelenkentzündungen.
    Viele weitere Informationen über Tiergesundheit und Tiermedizin finden Sie bei www.Vetion.de
    "Zeckenstichallergie" ausgelöst durch den Holzbock, die braune Hundezecke oder
    die Auwaldzecke
    Übertragung von Babesiose (Babesia canis) durch die Braune Hundzecke oder die
    Auwaldzecke, geht einher mit Apathie, Mattigkeit, Fieber, Anämie, Milzvergrößerung,
    Gelbsucht, z.T. Bewegungsstörungen m. epileptischen Anfällen
    ð Auwaldzecke: Naturherde am Oberrhein, in den Regionen um München und
    Regensburg, Ausland: Ungarn, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien
    Übertragung von Ehrlichiose (Ehrlichia canis) durch die Braune Hundezecke,
    Symptome sind ähnlich wie bei Babesiose.
    "Zeckenparalyse" (Lähmungserscheinungen) ausgelöst durch Bisse der Braune
    Hundezecke oder der Auwaldzecke.
    Was bedeuten die Fachbegriffe?
    Larve Sechsbeiniges, erstes Entwicklungsstadium.
    Nymphe achtbeiniges Entwicklungsstadium
    Kutikula äußere Haut der Larve
    Spot-on Substanz, die man zwischen den Schulterblättern auf die Haut
    aufträgt.
    Diese Informationen wurde zusammengestellt von TÄ H. Friedrich unter wissenschaftlicher Beratung
    von Prof. Dr. E. Schein, FU Berlin[/center][/b]



    Kann man Hunde gegen Zecken impfen?

    Diesen Link kann ich leider nicht kopieren, es lohnt sich jedoch, ihn trotzdem zu lesen. Denn nicht jede Impfung muss harmlos sein.
    Hier geht es zum Text von Prof. Dr. Roland Friedrich.

    weiteres...
    Leider konnte ich auf die schnell im Internet kein Bild finden, welches die Zeckengebiete genau anzeigt. Ich hoffe, ich kann dieses noch nachliefern.

    Da Baden - Wüttenberg leider zu den Gahrenorten zählt, wir jedoch Andis Familie dort bald besuchen wollen, werde ich mir in den nächsten Tagen etwas überlegen.

    Ein kleiner Tip noch von mir, soweit ich weiss finden Flöhe und teilweise auch Zecken die Kompi Teebaumöl mit Lavendelöl zum kotzen.
    Beim Menschen kann man einfach (gegen Läuse, Flöhe) 10Tropfen von beidem im 100ml Shampoo tun zum vorbeugen.
    Wer seinen Hund also öfter mal duscht und shampooniert kann sich die Öle besorgen und diese in das Shampoo (am besten ein geruchsneutrales) tun.
    Das ist allerdings nur eine kleine Hilfe und kein Garant, dass dann kein Befall kommt.

    Wie handhabt ihr das? Gebt ihr etwas gegen Zecken, wie z.B. FrontLine oder so?
    Erzählt doch mal.

    Liebe Grüße

    Jule[/b][/center]



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