Torjägerrekord

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    Re: Torjägerrekord

    Max1 - 22.03.2007, 20:07

    Torjägerrekord
    Torhüter-Schrecken auf dem Torjäger-Thron: Kyung-Shin Yoon

    Kyung-Shin Yoon
    Foto: Uwe Stelling

    Ein Südkoreaner hat deutsche Handball-Geschichte geschrieben: Kyung-Shin Yoon ist in der Bundesliga der Schrecken aller Torhüter. Seine acht Treffer am Mittwochabend im Spiel des HSV Hamburg gegen den Wilhelmshavener HV (40:33) katapultierten ihn an die Spitze der ewigen Torschützenliste in der Bundesliga-Historie. 2662 Treffer stehen für den 2,04 Meter großen Schlaks nun zu Buche, zwei mehr als für die bisherige Nummer eins Jochen Fraatz. Während der frühere Weltklassespieler und heutige Co-Trainer der HSG Nordhorn 441 Spiele benötigte, brauchte Yoon lediglich 364 Partien. Kyung-Shin Yoon setzt zu einem Dreher a la Fraatz an
    Foto: Uwe Stelling
    Yoon ist ein Schlüsselspieler bei den Hamburgern und hat großen Anteil an deren Aufschwung. Der Bundesliga-Zweite HSV ist derzeit der ernsthafteste Rivale von Meister und Tabellenführer THW Kiel, hat sich für die Pokalendrunde qualifiziert und steht im Europacup der Pokalsieger im Halbfinale. "Yoon ist eine unglaubliche Persönlichkeit, er hat einen sehr starken Charakter und ist ein absoluter Leistungsträger", lobt Trainer Martin Schwalb seinen Schützling.

    Dass er nun die produktivste Torfabrik der Liga sein soll, versetzt den 33 Jahre alten Rückraumschützen aus Seoul nicht in einen Ausnahmezustand der Gefühle. "Das ist eine große Ehre. Aber der Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund", sagt Yoon bescheiden und wehrte Glückwünsche ab. Auf der Heimfahrt im Bus nach dem Spiel in Wilhelmshaven gab es denn auch keine Feier. "Ihm ist das richtig peinlich", meint Schwalb. "Er möchte nicht im Mittelpunkt stehen. Lobhudeleien sind ihm unangenehm."

    Zu Saisonbeginn war der Südkoreaner nach Hamburg gekommen. Bis dahin gehörte er zum Inventar des VfL Gummersbach, denn immerhin elf Jahre spielte er für die Oberbergischen. In dieser Zeit wurde er zum Welthandballer (2001) und zu Deutschlands Handballer des Jahres (1999) gekürt. Zudem eroberte er regelmäßig den Thron des Torschützenkönigs in der Bundesliga.

    Sein Trainer sieht nicht unbedingt die Wurfgewalt als die herausragende Eigenschaft Yoons an. "Er hat ein hervorragendes Auge. Er erkennt, wann er werfen muss und erreicht eine hohe Präzision. Schließlich ist er ja auch unser erster Siebenmeter-Werfer", sagt Schwalb. Von den 2662 Toren sind immerhin 512 vom Punkt erzielt worden.

    Persönlichen Ehrungen hat der 263-malige Nationalspieler genug gesammelt. "Er will endlich einen Mannschaftstitel gewinnen", berichtet der HSV-Trainer. Mit Gummersbach war ihm das nie vergönnt. Der HSV hat in dieser Saison gleich drei Gelegenheiten, Yoon den großen Wunsch zu erfüllen: Ob Meisterschaft, DHB-Pokal oder der Europacup der Pokalsieger - ein Trumpf soll stechen.

    Quelle: www.handball-world.com

    Herzlichen Glückwunsch,früher oder später mußte es doch passieren.



    Re: Torjägerrekord

    Max1 - 22.03.2007, 20:12


    Yoon löscht Fraatz aus der Liste

    Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit. Seit Mittwochabend ist der Südkoreaner Kyung-Shin Yoon bester Torschütze aller Zeiten in der Handball-Bundesliga.
    Der Scharfschütze des HSV Hamburg, lange Jahre für Altmeister VfL Gummersbach aktiv, überholte durch seine acht Treffer beim 43:36-Erfolg des HSV beim Nordrivalen Wilhelmshavener HV den deutschen Ex-Nationalspieler Jochen Fraatz.

    Der Rückraumspieler steht nun mit insgesamt 2662 Treffern auf Platz eins der Liste. Yoon benötigte für seine stattliche Ausbeute seit seiner Ankunft in Deutschland 1996 365 Bundesligapartien. Sein Vorgänger Fraatz - früher Essen, Nordhorn, Lemgo -, traf in 441 Bundesligaspielen 2660-mal.

    Der persönliche Erfolg des 33-jährigen Yoon überträgt sich auch auf seine neue Mannschaft. Mit dem sechsmaligen HBL-Torschützenkönig an der Spitze ist der HSV in der laufenden Saison derzeit schärfster Rivale des amtierenden Meisters und Ligaersten THW Kiel, der zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto hat.

    Yoons Trainer beim HSV, der frühere Nationalspieler Martin Schwalb, belegt mit 2273 Toren in 427 Spielen übrigens Rang drei der ewigen Torschützenliste.

    Quelle:www.kicker.de



    Re: Torjägerrekord

    Max1 - 22.03.2007, 20:16


    Handball-Rekordschütze


    Von Frank Heike, Hamburg

    Als Kyung-Shin Yoon im Sommer 2006 vom VfL Gummersbach zum HSV Hamburg wechselte, ging es zunächst nur um das Gehalt, nicht um den Wert des Spielers. 440.000 Euro soll Yoon in Gummersbach bekommen haben, er war lange Jahre der Spitzenverdiener der Bundesliga. Doch für die anstehende Spielzeit mochte man ihm im klammen Gummersbach dieses Gehalt nicht mehr garantieren: Es sollte plötzlich die Hälfte sein.

    Da griff der HSV zu und schnappte sich den südkoreanischen Profi. In Hamburg kann man sich dank der Millionen des Sponsorenpräsidenten Andreas Rudolph vieles leisten. Auch die 350.000 Euro im Jahr für Yoon. Er kam mit der Empfehlung von 2500 Bundesligatoren, und doch meinte mancher, Yoon habe mit 33 Jahren die beste Zeit hinter sich.


    2662 Treffer in 365 Spielen seit 1996



    Wie man sich täuschen kann: Kyung-Shin Yoon, der immer höfliche, auf dem Parkett aber so entschlossene Schütze, ist einer der entscheidenden Faktoren für den überraschenden Höhenflug des Tabellen-Zweiten HSV Hamburg. Der HSV ist der letzte verbliebene Verfolger des THW Kiel. Und seit seinem Treffer zum 40:33 beim 43:36-Sieg in Wilhelmshaven am Mittwochabend ist Yoon der Rekordtorschütze der Bundesliga: 2662 Treffer in 365 Spielen seit 1996 hat er vorzuweisen.


    Es war ein Siebenmeter (sein 512. verwandelter) in der 53. Minute, der Yoon zum Rekordhalter machte. Der Südkoreaner löst Jochen Fraatz ab, der in 441 Spielen 2660-mal traf. Sofort nach dem Tor kamen die Gratulationen von den Kollegen, die Yoon später verlegen abwehrte: „Ich freue mich sehr. Das ist eine große Ehre. Aber der Erfolg der Mannschaft ist wichtiger. Wir wollen unbedingt einen Titel holen.“ Für Yoon wäre es der erste.


    Aus „Nick“ wurde „Kim“



    In Südkoreas Nationalteam trifft Yoon
    Mehr als sieben Tore im Schnitt hat Yoon in dieser Saison pro Spiel geworfen. Für Trainer Martin Schwalb ist der stille Star längst mehr als die erhoffte Verstärkung: „Er ist genau der Spieler, der uns gefehlt hat. Er macht die sogenannten leichten Tore. Dazu hat er sich in der Abwehr enorm verbessert.“ Yoon ist zudem kaum verletzt, und er hat in Hamburg zu mentaler Stärke gefunden: Er wirft auch in schwierigen Situationen. Es herrscht hier ein anderer Druck als in Gummersbach, wo Yoon über Jahre der unumstrittene Star war, die Mannschaft aber mäßig blieb. Das mag auch einschläfernd gewirkt haben.


    Es ist sowieso vieles anders in Hamburg für ihn. Das beginnt mit dem Spitznamen. Es ist eine bekannte Anekdote aus der Handball-Bundesliga, dass Yoon einst von Bundestrainer Heiner Brand den Spitznamen „Nick“ verpasst bekam, der bis heute hält. Schön daran ist auch, dass Yoon selbst diese etwas peinliche Geschichte gern selbst erzählt. „Als ich 1996 aus Seoul nach Deutschland kam, habe ich kein Wort verstanden. Nur ein bisschen Englisch. Ich habe immer gelächelt und vor allem genickt, wenn jemand etwas sagte.“ Brand, damals Trainer in Gummersbach, taufte Yoon kurzerhand: Nick.


    Nie war Yoon so wertvoll wie heute


    Die Zeiten haben sich geändert, und aus „Nick“ ist „Kim“ geworden, ein Name, bei dem Yoon etwas verlegen grinst. Der Hamburger Torwart-Oldie Goran Stojanovic rief Yoon den neuen Namen beim ersten Training zu: „In Gummersbach warst du Nick, aber jetzt brauchst du einen neuen Namen. Bei uns bist du Kim.“ Yoon akzeptierte auch das: „Für die Deutschen ist das wohl typisch koreanisch“, sagt er, „und das stimmt auch: Kim ist bei uns wie hier Schulze oder Meier.“ Allerdings ist es nun etwas babylonisch geworden um seinen Namen, denn die einen rufen Kim, die anderen Nick, und der Trainer sagt auch Yoon.


    Dass es gleich in der ersten Saison beim neuen Klub so gut laufen würde, konnte Yoon nicht ahnen. Er ist allzu gern bereit, sich unterzuordnen, weil er von seinem Naturell her kein Führungsspieler ist. Doch Schwalb hat ihm im Laufe der Saison mehr und mehr Verantwortung übertragen. Siehe da: Nie war Yoon so wertvoll wie heute.


    Der „Rekordtorschütze“ will die Meisterschale


    Das liegt auch daran, dass sich seine Familie sehr wohl fühlt in Hamburg. Etwa 3000 Koreaner leben hier; vor allem bei den Gottesdiensten in den sechs koreanischen Kirchen Hamburgs trifft man sich. Bis zu 500 Menschen erscheinen dort zu den Feiern, erzählt Yoon. Besonders seine Frau Soon-Kyun Kwon freut sich, endlich Landsleute treffen zu können. „Sie hat viel mehr Möglichkeiten hier in Hamburg als in Gummersbach“, sagt er.


    Frau Yoon hat in Seoul als Modedesignerin gearbeitet, der Schritt nach Deutschland vor zehn Jahren war schwer, bis heute hat sie Mühe, Deutsch zu sprechen. Derzeit gilt alle Aufmerksamkeit in der Winterhuder Wohnung dem zwei Jahre alten Sohn Tae-June. „Wir werden zurück nach Südkorea gehen“, sagt Yoon, „und sie wird dann sicher wieder in ihrem Beruf arbeiten.“ Bis dahin möchte Kyung-Shin Yoon neben dem Ehrentitel „Rekordtorschütze“ aber noch etwas Greifbares in den Händen halten: die Meisterschale.

    Quelle: www.faz.net



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