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Re: Orangensaft mit Stückchen... (P6)
Rock-Chick14 - 20.03.2007, 09:35Orangensaft mit Stückchen... (P6)
Autor: Rock-Chick14
Titel: Orangensaft mit Stücken
Teil 1/1
Fandom: Tokio Hotel
Genre: Allgemein
Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an den einzelnen Personen von Tokio Hotel, Songtexte sowie Gedichte, die nicht als selbstgeschrieben gekennzeichnet sind gehören ebenfalls nicht mir. Ich will keiner der beschriebenen Personen unterstellen sie hätten ähnliche Gedankengänge und Neigungen, es ist alles frei erfunden.
Claimer: Die Storyline gehört mir. Und das Glas, das ist auch meins. *gg* Diese Fanfiction dient ausschließlich der Unterhaltung des Lesers und ich verdiene nicht einen Cent an ihr.
Rating: PG-6
Warnings: /
Widmung: KatzenAuge
Orangensaft mit Stücken
Wie gebannt starre ich die kleinen gelb-orangen Fruchtstücken an, welche unentwegt in meinem Saft herumschwimmen. Ich wette, niemand von euch hätte sich jemals darüber Gedanken gemacht, was das alles bedeuten könnte. Immerhin ist es ja schließlich nur Orangensaft mir ekelhaften Stückchen darin.
Nun, vielleicht könnte eine Wahrsagerin daraus erkennen wie verworren meine Gedanken just in diesem Augenblick sind. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich denken soll geschweige denn tun. Nein, ich will ganz sicher nicht, dass die anderen sich von mir im Stich gelassen fühlen.
Nein, ich will ganz sicher auch nicht, dass sich die Medien wie wild gewordene Geier auf mich stürzen und mich mit Fragen überhäufen warum ich das getan hätte, oder warum ich aus der Band ausgestiegen sei.
Nein, das war es sicherlich nicht, was ich will, aber dennoch weiß ich nicht, wie es in meinem Leben weiter gehen soll, habe alles verloren was mir je lieb war.
Meine Schwester wendet sich von mir mit der einfachen Begründung, dass ich mich so sehr verändert hätte, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will.
Die Band droht langsam aber sicher zu zerbrechen, andauernd streiten wir uns wegen irgendwelcher Kleinigkeiten, die keinen anderen interessiert hätten. Das alles, nagt an mir. Ich fühle mich wie ein Baum, dessen Rinde von Tieren abgeknabbert oder von der Witterung abgetragen wurde.
Gerade löste sich ein kleines Orangenstückchen vom Rand, als wollte es sich aus dem Staub machen. Wie passend, denke ich ironisch, könnte ja glatt ich sein.
Unruhig tippe ich mit den Füßen auf dem Boden herum, keiner zu Hause.
Aber ich will doch nicht alleine sein, will Gesellschaft haben.
Plötzlich klingelt das Telefon, wie mechanisch stehe ich auf, hebe den Hörer ab, alles wie immer.
„Schäfer?!“
„Gustav?“
„Hmm?“
„Wir kommen gleich bei dir vorbei!“, und kaum hatte sie das gesagt hängt die Stimme am anderen Ende der Leitung wieder ein, das war ganz eindeutig Tom gewesen.
In wenigen Zügen leere ich das halbvolle Glas in welchem die Stückchen und vielleicht auch Symbole für meine innere Zerrissenheit, noch immer umherschwimmen. Wohltuend rinnt die kühle Flüssigkeit meine trockene Kehle hinab, hinterlässt feurige Spuren der Aufgeregtheit. Was würden sie sagen?
Nun sitze ich wieder unruhig in der Küche, der Zeiger der Uhr will sich einfach nicht schneller drehen, die Zeit scheint zu schleichen, als wolle sie mich ärgern.
Nervös fange ich an mit den Fingern auf die Tischkante zu trommeln, erst eher zurückhaltend, schüchtern, zuletzt energisch, als wollte ich all meine Sorge in die Welt hinaustrommeln.
Mein Glas hat grüne Punkte, grün wie die Hoffnung. Hoffnung darauf, dass alles glimpflich ablaufen würde, Hoffnung darauf verstanden zu werden.
Im nächsten Augenblick höre ich wie der Klingelknopf betätigt wird und ein lautes ‚Ding Dong’ zu hören ist. Das werden sie sein. Sogleich werde ich noch eine Spur aufgeregter.
Meine Knie fühlen sich an wie Butter, die in der Sonne schmilzt und wollen einfach nicht aufhören zu zittern. Etwas wackelig laufe ich zur Tür und mache sie auf, oder vielleicht sollte man auch sagen ich reiße sie auf.
Überschwänglich begrüße ich meine Bandkameraden, immerhin sollte es vielleicht das letzte mal für Jahre sein.
„Was ist mit dir los, Juschtel?“, fiel Bill sofort mit der Tür ins Haus; wollte er mir keine Zeit lassen sich eine Ausrede einfallen zu lassen.
„Ich weiß, dass ihr mich hassen werdet; ich will aus der Band aussteigen.“
Ein paar fassungslose Gesichter und vielleicht 3 verletzte Seelen lasse ich nun hinter mir.
wenn dieser tag der letzte ist
bitte sag es mir noch nicht
wenn das das ende für uns ist
sag´s nich´ - noch nich´
Feedback?
HEL Eva
Re: Orangensaft mit Stückchen... (P6)
Anonymous - 20.03.2007, 14:15
Huhu^^
Also das erste was ich dachte,
warum in Gottes Namen macht Gustav sich Gedanken
um die Stückchen???
Aber wirklich sehr interessant.
So hab ich das ganze noch gar nicht geseh'n.
Also das jetzt mit dem Orangensaft...
Wie sagt man so schön, Ironie des Lebens ^-^
Aber ich finde Gustavs Situation auch ein
bisschen heftig, na vielleicht ist bisschen
noch untertrieben.
Das mit seiner Schwester ist wirklich ---> O.ô°!
Ich finde deine Kurz-Fiction sehr gut.
Du hast anfangs ein bisschen Witz mit rein
gebracht und für ein bisschen Verwirrung
gesorgt.
Die Gefühle von Gustav hast du eigentlich sehr
bildlich formuliert!
Wirklich sehr toll.
Du hast auch geschrieben,
warum Gustav sich so fühlt und warum er aus
der Band aussteigen möchte.
Wirklich toll beschrieben!
Schuschu *...*
Re: Orangensaft mit Stückchen... (P6)
geLogeN - 20.03.2007, 15:44
OMG..
ich hab gedacht, da kommt ALLEs, aber nicht DAS...also am ende..und...der titel...passt ja eigtl. gar nich zu dem, was denn am ende dabei rauskommt..
aber...gerade deshalb passt es wieder perfekt, also..find ichs echt toll...
ich mag sowas, wo man nich gleich am anfang weiß, was is..
aber..oh bitte gustav, tu das nie wirklich, ich geh sterben O.O ;)
nein...ich finds echt toll =)
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