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Re: Leblos
tria - 18.03.2007, 01:22Leblos
Meine Tränen waren bereits trocken. Und zwar seid über 20 Jahren. Wenn ich mich zurück erinnere beginne ich zu zittern, wenn ich schlafe verfolgen mich Bilder des Geschehens und wenn ich spreche schweige ich.
Und es begann alles ganz...normal?
Ich hatte Streit mit meiner Tochter Pooja. Sie war immer ein sehr 'lebendiger' Mensch und konnte einen damit zum Wahnsinn treiben.
"Ich will aber zur Party!", schrie sie laut und tritt mit dem Fuss gegen ihren Schrank. "Nein!", wiederholte ich zum 4 mal. "Doch, doch, doch!" Ich begann langsam zu verzweifeln. Sie war ein wirklich freches kleines Mädchen. Ich sagte immer Mädchen dabei war sie schn dabei eine junge Frau zu werden.
Vorwürfe sind mein tägiches Mahl.
Pooja riss vor Wut die Decke von der Wand und schmiss die alten Vasen meiner Mutter zu Boden.
"Mama!", schrie sie verzweifelt,"Bitte!" Und ich gab mich,mit dem Blick zur Vasen, geschlagen. "Aber sei bis Mitternacht wieder Zuhause". Doch bevor ich meine Warnungen zuende sprechen konnte war sie schon im Bad um sich vorzubereiten.
Ich sagte es immer wieder: <i>trink nicht so viel Alkohol, lass dich nicht von fremden ansprechen und rufe bei Belästigung sofort um Hilfe.</i>Pooja zog sich unterdessen ihr schwarzes kurzes Kleid an. Sie wusste wie ich schwarz hasste und auch ihr Vater hasste, als er noch gelebt hatte, die Farbe. "Pass auf dich auf mein Eng...", und schon war sie Weg. Kein 'lebe wohl', kein 'bye' kein...garnichts. Ich betete das es meiner kleinen Pooja gut ging. Die ganze Nacht bekam ich kein Auge zu. Ich wartete in der Küche auf Pooja's Rückkehr. Die Zeit verging und verging wie im Fluge und ehe ich mich versah schlug die Uhr 12! Pooja wollte bis dahin wieder Zuahause sein, wo blieb sie?
(Es geht mit Pooja auf der Party weiter)
Es war wirklich laut hier. Alle tanzten und hatten Spass. Ich schaute mich ein wenig um, um zu schauen ob ich jemanden erkannte den ich kannte. Ich schaute und schaute, fand aber niemanden. Alles war ziemlich fremd aber ich dachte nicht lang darüber nach sondern setzte mich an die Bar. Das ich mit meinem Kleid die falsche Entscheidung traf, merkte ich an den Blicken. "Eine Cola bitte", sagte ich etwas laut zu dem Mann hinter der Bar. Dieser Mann schien nicht besonders freundlich und füllte mir das Glas nur zur hälfte. Wenn ich genau so unfreundlich wäre würde ich ihm dafür nur den halben Preis bezahlen, aber ich nickte nur und schaute mich wieder um. Kurz dachte ich an Mama. Ich weiss wie sie sich immer Sorgen macht aber sie musste lernen das ich jetzt erwachsen war. Ich weiss, es klingt seltsam, aber meinchmal bin ich froh das Vater tot war. Meine Mutter war leicht zu beeinflussen aber Papa..."Hallo", unterbrach mich ein Braunhaariger Mann bei meinen Gedanken und sah mich freundlich an. "Hey", sagte ich etwas abweisend. "Wenn du dir den Drink nicht schon längst gekauft hättest hätte ich ihn dir spendiert!", sagte er leise und herausvordernd. Es war eine dumme Anmache und ich beschloss nicht darauf einzugehen:"Ich habe selber Geld, ich brauche deine 'freundliche' Hilfe nicht".
Ich musste beim zweiten hinschauen zugeben wie gut er aussah aber das interesserte mich nicht. Ich wollte gehen doch er hielt meine Hand...
(Pooja auf der Party)
Was will er von mir?. Ich versuchte seine Hand von mir zu lösen doch sein Griff war hart und stark. "Hey!", schrie ich nervös,"Was soll das??". "Merkst du garnicht das du mein Herz zerreisst?", flehte er fast. Er war echt komisch.Aber unheimlich.SEHR unheimlich. "Das ist mir zu unheimlich. Entweder sie lassen jetzt meine Hand los oder ich schreie laut um Hilfe". Der fremde lachte. "Das tu ich dann auch und schreie 'sie will mich verlassen un sie nimmt die Kinder mit!'". Er lachte. Er fand seinen Humor scheinbar amüsant. Dieser ansicht war ich nicht. Es war mir stink egal was er tat und sein Humor ging mir auch sonst wo vorbei.
Plotzlich ging alles ganz schnell...
Mir war ganz schwarz um die Augen und es schmerzte mich an jedem Glied. Es ertoente ein lauter Knall und ich fiel auf den Boden. Die Menschen haben geschrien doch mein eigenes Schreien war in meinen Ohren am lautesten. Es brannte und knallte an jeder Stelle. Ich presste mein Ohr auf den Boden und flehte um Hilfe so weit es ging. Ploetzlich erriff mir jemand den Arm, hob mich hoch und trug mich eng an seinem Leibe. Ich hatte angst die Augen zu oeffnen und presste mich an die Brust der Person. "Schht... Keine Angst". Ich erkannte die Stimme kurz wieder. Es war der Typ der mich so doof anmachte.
Plotzlich knallte es nochmal genau so laut wie beim letzten mal. Der Mann hielt mir die Augen zu. Ich schmeckte mein Blut im Munde und musste huchsten. Mir wurde schwindelig und ich verlor mein Bewustsein...
Die Halle war ein Feuerball und es kam fuer die meisten jede Hilfe zu spaet...
"Aufwachen... Du schlaefs schon 5 Tage lang". Ich oeffnete meine Augen und sah mich in dem kleinen warmen Zimmer um. "Na?", es beugte sich ein junger Mann ueber mir, "wie geht es dir? Hast du noch schmerzen?" Ich war verwirrt aber hatte kaum Schmerzen. "Wo bin ich? Wer bist du?" Der Mann schien verwirrt. "Rahul... Der den du in der Disco kennen gelernt hast... Du hattest einen Unfall dann habe ich dich mitgenommen. Der Arzt meinte mit dir waere alles okay. Dann dachte ich mir ich nehme dich mit bis es dir besser geht und dann kannst du mir ja sagen wie du heisst und zu welcher Familie du gehorst damit ich dich nachhause bringen kann..." Ich unterbrach ihn:"Unfall? Wovon sprichst du???" Ich konnte mich an nichts derartiges erinnern. "Die Halle... Dort steckte eine Bombe...", sagte er leicht verwirrt und kochte mir in der Kuche einen Tee. Halle? Bombe? Disco?
Er kam zu mir und brachte mir den Tee ans Bett. "Nun?, sagte er und schaute mich eindringlich an, "Wer bist du?" Da hatte er mich zu viel gefragt...
Mein Kopf schmerzte und die Blicke des Mannes, der sich als Rahul vorstellte, bohrten. Ich wagte kaum etwas zu fragen oder sagen da ich nicht wusste was. "Bing mich bitte nachhause", sagte ich schliesslich mit gebrochener Stimme. Rahul streichte mir uber das Haar. Es war eine leichte Beruhrung aber es loeste etwas sicheres in mir aus, etwas das mir sagte das ich bei ihm in sicherheit war. Er sagte nichts sondern dachte nach. "Mochtest du etwas essen?", fragte er am ende seiner Ueberlegunen. Meine Hilflosigkeit brachte mich zum weinen. Rahul nahm mein Kopf auf seinen Schoss und streichelte meine nasse Wange. Egal zu wem ich gehoerte er oder sie schien mich nicht zu vermissen... Wer bin ich? Zu wem gehore ich? Oder bin ich eine Weise...??
(Es geht weiter mit der Mutter)
Als ich die Schreckensnachricht im Radio lauschte klammerten sich meine Hande an den Tisch und mein Gesicht juckte...
Der Fremde war nett. Er machte mir sein 'spezielles indisches Lieblingsgericht' und obwohl ich kaum etwas ass musste ich ihn loben. Es schmeckte wirklich.
Ich fragte mich leise ob es wohl damals mein Lieblingsgerricht war. Rahul, der Fremde,... Wieso nannte ich ihn die ganze Zeit fremd?? Soviel ich wusste hat er mir das Leben gerettet und das machte aus ihn nicht mehr einen Fremden sondern ein Freund. Ein sehr guter sogar.
Sein Name war Rahul. Das musste ich mir merken und sooo schwer kann es mir ja nicht fallen da das das einzige war das ich sicher wusste.
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es geht bald weiter, danke fur euer interesse :wink:
Re: Leblos
Jebrill - 19.03.2007, 00:45
Du kannst gut schreiben, dein Stil gefällt mir.
Ich kenne nur leider die Personen nicht, kannst du dazu vielleicht noch was sagen? :)
Re: Leblos
tria - 25.03.2007, 15:41
Danke :) oh sry bin eigentlich davon ausgegangen das jeder sie kennt :oops: :wink:
Pooja:
= Kareena Kapoor!
Bild:
http://img53.imageshack.us/img53/2246/20yuva2um4.jpg
im grunde sind sie auch ausgedacht halb/halb.
Re: Leblos
Jebrill - 26.03.2007, 15:40
Ja sie sagt mir was vom Bild her ^^
Danke schöyn, dann freuen wir uns mal auf den zweiten teil =)
Re: Leblos
tria - 09.04.2007, 11:39
Rahul kam zu mir. "Wie fühlst du dich?"
"Schlecht!", gab ich erschöpft zur Antwort und trank meinen Tee Rahul grinste zu meiner Überraschung. "WAS?",fragte ich gereizt. Rahul schüttelte den Kopf als wolle er sein grinsen rückgängig machen. "Nun?", bohrte ich verständnislos weiter. " Okay, okay... Ich dachte, als ich dich sah und deine Antwort hörte an meine Freundin Tina... Sie war eine Nörgeltante". Er lachte. Ich senkte den Blick. "War? Was ist denn passiert?" Er hielt einen moment lang inne. "Sie hat sich vor einem Jahr von mir getrennt". Ich nickte. Ich wusste das er log aber ich war einfach zu müde um noch weiter rumzubohren. An meinchen Momenten sollte man einfach still sein und nichts sAGen. Ich legte die Tasse ab und legte mich wieder hin. Ich schloss zwar die Augen aber zum wachen war ich zu müde und zum schlafen zu wach. Rahul schaute Gedankenverloren an mir vorbei... Wir fragten uns beide das selbe doch niemand wagte es auszusprechen...
Wie es wohl weiter gehen sollte...
Rahul stand auf und legte die Tasse weg. "Rumsitzen bringt doch nichts... Am besten gehen wir und du lernst meine Freunde kennen!" Ich nickte unsicher. Wie wohl seine Freunde waren? Hoffentlich nicht unfreundlich oder gar gewalttätig UND ER IST EIN GANGSTER BOSS UND HÄLT MICH HIER GEFANGEN NACHDEM ER MIR EINE GEHIRNWÄSCHE VERPASST HAT??
Wenn man in seine liebenswürdige und gutmütige Augen sah verflog der Gedanke und man konnte ihm Blind vertrauen. "na schön", sagte ich schließlich. Er zeigte auf meine verbrannten viel zu kurzen Klamotten. "So möchtest du sicher nicht gehen... Nachher denken die Leute ich have sonstwas mit dir gemacht und nehmen mich fest!" Er lachte doch mir blieb der Atem im Halse stecken. "Hey...",sagte er schließlich aufmunternd, "das war ein Witz... Only a Joke wie man in England so schön sagt". Haha, dachte sich ein Mädchen die gerade eine Explosion hinter sich hatte und nicht wusste wer sie war, Haha. " Na komm schon", sagte er und zog mich auf die Beine. Mir wurde schwindelig und ich fiel in seine starken Arme... Wir schauten uns innig an bis er mich wieder aufrichtete. "gehts?", fragte er scheinbar besorgt.. Ich nickte doch irgendwas in seinem Blick ließ meine Beine erzittern und ich glaub nicht das es die Verletzungen waren...
Mutter
Die Suche nach Pooja ergab keinen Sinn. Wo war ihre Leiche? Verbrannt? Geklaut? Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich saß stundenlang am Telefon in Hoffnung es würde klingeln. Doch immer wenn es klingelte waren es Verwandte, die ihr Beileid aussprechen wollten. Ich beschloß zu Poojas Schule zu fahren.
Es kostete mich mühe zu sehen wie die Kinder auf dem Weg zur Schule lachten und ich dachte an Pooja und daran wie sie lachte. Ich lehnte mich erschöpft gegen die Mauer der Schule und wartete in Hoffnung Pooja würde zu mir gerannt kommen und sagen: "Mama!Oh Mama das ist soo peinlich, was machst du hier?" Ich lächelte.
Aus den Augenwinkeln sah ich ein Mädchen mit langen brauen Haaren. OH GOTT POOJA!!! ES WAR POOJA!!! ich rannte wie verfolgt zu ihr und schüttelte ihre Schultern; "kind wo warst du? Wo biist du geblieben?" Pooja sah mich ratlos an. "Wer sind sie? Was habe ich mit ihnen zu schaffen?" Ich weinte. "Pooja ich bin deine Mutter!" Meine Stimme brach als ich sah das das Mädchen das ich so wild geschüttelt habe garnicht Pooja war. "Entschuldigung lassen sie bitte die Schülerin in ruhe!" Ich ließ die Arme langsam fallen. Der Direktor stand hinter mir und gab dem Mädchen ein Zeichen weiter zu gehen.
Ich wischte die Tränen ab und drehte mich um. "Gehen sie und ruhen sie sich aus, wir wissen das es eine sehr schwere Zeit für sie ist".
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