Bayern München

Bärenstarke Geißböcke Odenwald
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  • Forum: Bärenstarke Geißböcke Odenwald
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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Bayern München"

    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.03.2007, 17:46

    Bayern München
    Obwohl Ottmar Hitzfeld eigentlich nur bis Ende der Saison die Trainertätigkeit beim FC Bayern München ausüben wollte, hat er heute einen neuen Vertrag bis zum Saisonende 2008 unterschrieben beim FC Bayern München.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 01.04.2007, 06:48


    Bayern München gewinnt das Spitzenspiel gegen Schalke 04 und hat jetzt nur noch 6 Punkte Rückstand auf den führenden der Bundesliga Schalke 04. Bayern München hat den 4. Tabellenplatz. 2. Werder Bremen und 3. ist der VfB Stuttgart.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 09.04.2007, 06:46


    Bayern München gewinnt 2:1 in Hannover, Schalke , Stuttgart und Werder Bremen gewinnen auch, hat sich in der Tabelle nichts geändert.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.04.2007, 10:41


    Bastian Schweinsteiger hat bestätigt, dass die Entzündung in seinem linken Knie durch einen Zeckenbiss hervorgerufen worden ist.
    "Es ist tatsächlich so, dass es von einem Zeckenbiss kommt. Man hat Borreliose-Erreger gefunden" sagt er.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 31.05.2007, 16:42


    Bayern München hat den Weltmeister Luca Toni für 4 Jahre vom AC Florenz verpflichtet. 11 Millionen € Ablöse hat der Transfer gekostet und von fünf Millionen € Jahresgehalt ist die Rede.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 09.06.2007, 08:23


    Nach Luca Toni hat der FC Bayern München den französischen Nationalspieler Franck Ribéry für 4 Jahre verpflichtet.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 25.06.2007, 21:46


    Volles Haus bei Scholl-Abschiedsspiel
    Das Abschiedsspiel von Mehmet Scholl am 15. August in der Münchner Allianz Arena wird zum großen Renner.



    Knapp acht Wochen vor dem Duell mit dem FC Barcelona meldet die Abteilung Ticket-Systeme des FC Bayern München: Nichts geht mehr, die Partie gegen den spanischen Traditionsklub ist ausverkauft. Aus diesem Grund können keine Bestellungen mehr angenommen werden.

    Fans dürfen weiter hoffen

    Doch auch wer noch keine Karte für dieses sportliche Highlight ergattern konnte, kann noch darauf hoffen, "Scholli" gegen Ronaldinho & Co. ein letztes Mal im FCB-Trikot in Aktion zu sehen.

    Denn der Vorverkauf an den offiziellen Vorverkaufsstellen findet mit einem eigenen Kontingent noch statt. Dieser beginnt am Ticketschalter der Säbener Str. 51 sowie an unseren offiziellen Vorverkaufsstellen in der ersten Juli-Woche. Der genaue Termin wird noch veröffentlicht.

    Das Kontingent des Online-Ticketings dagegen ist bereits restlos vergriffen. Die Bearbeitung und der Versand Ihres bereits eingegangenen Ticketauftrags für das Abschiedsspiel erfolgt Mitte Juli.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 25.06.2007, 21:48


    Zé Roberto kehrt zu den Bayern zurück
    Der FC Bayern München kann einen weiteren, hochkarätigen Neuzugang für die kommende Saison präsentieren: Zé Roberto kommt zurück.



    Der 84-fache brasilianische Nationalspieler erhält beim deutschen Rekordmeister einen Zweijahres-Vertrag bis 2009.

    Zé Roberto, der zuletzt beim FC Santos unter Vertrag stand und ablösefrei nach München wechselt, spielte bereits von 2002 bis 2006 für die Münchner und gewann je dreimal die Deutsche Meisterschaft sowie den DFB-Pokal.

    Siebter Neuzugang

    Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG, sagte nach der Vertragsunterzeichnung: "Wir sind glücklich, dass mit Zé Roberto ein technisch versierter, schneller und lauffreudiger Spieler zum FC Bayern zurückkehrt."

    Nach Hamit Altintop (FC Schalke 04), Jan Schlaudraff (Alemannia Aachen), Ernesto Sosa (Estudiantes de La Plata), Marcell Jansen (Bor. Mönchengladbach), Luca Toni (AC Florenz) und Franck Ribery (Olympique Marseille) ist Zé Roberto der siebte Neuzugang für Bayern München für die anstehende Saison.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 25.06.2007, 21:51


    Görlitz wagt Neuanfang in Karlsruhe
    Montagmorgen (25. Juni) an der Säbener Straße. Vier Tage vor dem offiziellen Trainingsauftakt für die Saison 2007/08 herrscht auf dem Trainingsplatz bereits reges Treiben.


    Valerien Ismael und Bastian Schweinsteiger arbeiten unter den Fittichen von Reha-Trainer Oliver Schmidtlein weiter an ihrem Comeback, und auch Andreas Görlitz ist da und zieht einsam seine Bahnen.

    "Ein gutes Gefühl"

    Für Görlitz bedeutet die gut einstündige Laufeinheit zugleich Abschied nehmen. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt auf Leihbasis für ein Jahr zum Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC.

    Seinen Spind im Profihaus hat er zum Teil schon ausgeräumt, am Mittwoch packt er seine Siebensachen und fährt nach Baden, wo er am Donnerstag erstmals mit den neuen Kollegen trainieren wird.

    "Ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache", so Görlitz, für den der KSC eine Art Neuanfang bedeutet.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 26.06.2007, 18:06


    Vom Zimmermann zum Torjäger
    Es war die 80. Minute im Viertelfinale der WM 2006 in Deutschland gegen Argentinien. Flanke von Michael Ballack von links in den Strafraum, Tim Borowski leitet den Ball per Kopf weiter auf Miroslav Klose und der Torjäger nickt das Leder aus etwa sieben Metern ein. Es war der Treffer zum 1:1-Ausgleich - der Grundstein für den späteren 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen und das Erreichen des Halbfinals.



    Dieser Treffer hat für den Schützen einen ganz besonderen Stellenwert. Auf die Frage welches Tor bisher das wichtigste seiner Karriere gewesen sei, antwortete der Stürmer: "Na klar, das 1:1 gegen Argentinien!"

    Zuvor hatte Klose im Turnierverlauf bereits vier Mal für die DFB-Elf eingenetzt. Mit insgesamt fünf Treffern sicherte sich der inzwischen 29-Jährige die Torjägerkanone der Titelkämpfe und hatte damit einen großen Anteil am Erfolg der deutschen Mannschaft. Am Ende feierte ganz Deutschland den dritten Platz.

    Sportliche Eltern

    Der vorläufige Höhepunkt einer steilen Karriere war erreicht. Aber der Reihe nach.

    Miroslav Klose wurde am 9. Juni 1978 im polnischen Oppeln (Schlesien) geboren. Die sportlichen Gene bekam er, so zu sagen, mit der Muttermilch verabreicht.

    Seine Mutter Barbara war eine erfolgreiche Handballspielerin. Für das polnische Nationalteam absolvierte sie 82 Länderspiele. Vater Josef war unter anderem Profifußballer beim französischen Club AJ Auxerre.

    Deshalb siedelten die Kloses auch zunächst nach Frankreich um. Anschließend zogen sie ins pfälzische Kusel. Eine im positiven Sinne folgenschwere Entscheidung für die Laufbahn des kleinen "Mirek", wie er früher genannt wurde. In seiner Jugendzeit kickte er für die SG Blaubach-Diedelkopf. Nach dem Verlassen der A-Jugend spielte er für die SG in der Bezirksliga Westpfalz (siebte Liga).

    Klose wird Zimmermann

    1998 im Alter von 20 Jahren wechselte Klose zum damaligen Bundesligisten FC Homburg, war dort allerdings nur in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga aktiv.

    Da es bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Profifußball noch nichts geworden war, entschied sich Klose zu einer Ausbildung zum Zimmermann. "Zimmermann bin ich geworden, weil ich keine Höhenangst habe und sichere Beine habe", sagt Klose rückblickend. "Es war manchmal anstrengend, aber auch eine schöne Zeit".

    Noch während der Lehre wechselte Klose im Jahr 1999 zum 1. FC Kaiserslautern - der wohl entscheidende Schritt für seinen fortan steilen Aufstieg. Zunächst lief er allerdings beim FCK nur für die Amateure auf. Die Bundesligaspiele verfolgte er in einem Trikot des ehemaligen FCK-Stürmers Olaf Marschall vom Fanblock 11 des Fritz-Walter-Stadions aus.

    Gespräch mit Rehhagel trägt Früchte

    Doch das reichte dem ehrgeizigen Klose nicht aus, er ergriff die Initiative und sprach mit dem damaligen Trainer des FCK, Otto Rehhagel. Dieser ließ Klose auf seine Bitte hin mit den Profis mittrainieren. Was folgte waren in der Saison 1999/2000 zwei Kurzeinsätze bei den Profis. Am 15. April 2000 schnupperte der damals 21-Jährige am 30. Spieltag in der Partie gegen Eintracht Frankfurt (1:0) für 15 Minuten die erste Bundesligaluft.

    In der darauffolgenden Spielzeit gelang Klose der Durchbruch. Vor allem unter Trainer Andreas Brehme wurde er immer häufiger berücksichtigt. Insgesamt absolvierte er in der Saison 2000/2001 29 Spiele, in denen er neun Mal ins gegnerische Tor traf.

    Seinen ersten Treffer erzielte er mit einem Rechtsschuss gegen Werder Bremen. Es war das Tor zum 2:0-Endstand. Seitdem gehörte er zum festen Inventar beim FCK.

    Korb für polnischen Nationaltrainer

    Diese Leistung sprach sich auch in seinem Heimatland schnell herum. Im Januar 2001 kam Polens Nationaltrainer Jerzy Engel in die Pfalz, um den Stürmer zu überreden, für Polen auf Torejagd zu gehen. Klose besaß neben der deutschen auch noch die polnische Staatsbürgerschaft.

    Aber Engel biss auf Granit, Klose sagte ab. "Ich habe einen deutschen Pass, und wenn es so weiter läuft, habe ich eine Chance auf eine Berufung durch Rudi Völler", so die damalige Begründung des Shootingstars.

    Und er sollte Recht behalten. Am 24. März 2001 gab er unter Rudi Völler sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Und was für eins! Im Qualifikationsspiel für die WM 2002 gegen Albanien erzielte er kurz vor Schluss das Siegtor zum 2:1. Bei den Titelkämpfen in Japan und Südkorea trug er sich in sieben Spielen fünf Mal in die Torschützenliste ein und wurde mit der DFB-Auswahl Vizeweltmeister.

    Wechsel an die Weser

    Im Sommer 2004 verließ Klose schweren Herzens die Pfalz und folgte dem Ruf von Werder Bremen. Was blieb war der der Erfolg. Schon in seiner ersten Saison an der Weser markierte er 15 Treffer. In der Saison 2005/06 erzielte er gar 25 Tore und wurde Torschützenkönig, obwohl er verletzungsbedingt nur in 26 Bundesligaspielen zum Einsatz kam. Insgesamt erzielte der Rap- und Hip Hop-Liebhaber in bisher 209 Bundesligapartien 97 Tore. Im Dress der Nationalelf markierte er in 69 Spielen 33 Treffer.

    Zu einem Markenzeichen entwickelte sich in Laufe der Karriere sein Torjubel. Nach manchen Treffern verzückt er die Fans mit einem spektakulären Salto. Doch ansonsten überlässt der immer bescheiden gebliebene Klose die Show den anderen. Er stellt sich lieber voll in den Dienst der Mannschaft und kämpft bis zur letzten Sekunde - Eigenschaften, die bei den Fans gut ankommen.

    Mit vielen Toren und viel Einsatz wird er ab der kommenden Saison sicher auch die Herzen der Fans des FC Bayern München - im doppelten Sinne - im Sturm erobern.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.06.2007, 20:00


    Einer, der Räume aufreißt
    "Droit au but" heißt es im Vereinsemblem des französischen Erstligisten Olympique Marseille. Frei übersetzt heißt das in etwa, dass sich die Philosophie des Mittelmeerclubs darauf stützt, das gegnerische Tor auf direktem Wege anzuvisieren.



    Nun hat "OM" in der vergangenen Saison in der Ligue 1 zwar den 2. Platz belegt und damit die Qualifikation zur Champions League erreicht, durch übermäßigen Torhunger fielen die Südfranzosen dabei aber nicht auf.

    Gerade einmal 53 Tore in 38 Spielen erzielte das ehemalige Team von Bayern Münchens Neuzugang Franck Ribery. Doch da der 25-Millionen-Einkauf vornehmlich die rechte Mittelfeldseite beackerte, ist diese bescheidene Ausbeute kaum dem Nationalspieler anzukreiden.

    Leistenprobleme

    Denn wie ein Blick in die Statisitk belegt, absolvierte der 24-Jährige eine überdurchschnittlich gute Saison. Zumindest so gut, um sich in die Notizblöcke der Manager europäischer Topclubs zu spielen.

    Dazu hatte Ribery in der vergangenen Saison in der Ligue 1 jedoch nur 24 Mal die Möglichkeit, denn hartnäckige Leistenprobleme hinderten den dribbelstarken Techniker immer wieder an der kontinuierlichen Ausübung seiner Arbeit.

    Fünf Tore, acht Vorlagen

    Insgesamt kam Ribery auf 2.083 Spielminuten, in denen er fünf Treffer selbst erzielte. Eine enorme Effizienz, wenn man berücksichtigt, dass der Rechtsfuß nur 28 Mal in Richtung gegnerisches Tor zielte.

    Wegen seiner Torgefahr wurde Ribery von den Münchner Machern jedoch nicht verpflichtet. Vielmehr soll der Franzose mit seinen Tempodribblings Räume aufreißen und - im Optimalfall - die Bayern-Stürmer mit Vorlagen füttern.

    Hohe Passgenauigkeit

    In der vergangenen Saison gab Ribery, in seiner Zeit bei Galatasaray Istanbul aufgrund seiner Schnelligkeit mit dem Spitznamen "FerraRibery" getauft, acht Mal den finalen Pass zum Torabschluss der Kollegen - er war also an knapp jedem vierten Liga-Tor der "Marseillais" beteiligt.

    Riberys Pässe führen zwar nicht immer zwingend zu Toren, doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Zuspiele den Mitspieler erreichen, ist doch enorm hoch. 84 Prozent seiner 925 gespielten Pässe fanden in der vergangenen Saison den richtigen Adressaten.

    Technik, Schnelligkeit, Aggressivität

    Die Genauigkeit seiner Flanken liegt bei 22 Prozent - 185 Mal brachte Ribery den Ball in die Mitte eines gegnerischen Strafraumes. Mit diesem Wert befände sich der Franzose auch in der Bundesliga auf einem der vorderen Plätze.

    Doch nicht nur Technik und Schnelligkeit zeichnen den 18-maligen Nationalspieler aus, sondern auch seine Aggressivität. Ribery bestritt in seiner letzten Saison für Marseille 382 Zweikämpfe und gewann davon 43 Prozent. Den Rahmen der Fairness überschritt der früher als Heißsporn bezeichnete Ribery mit sechs Gelben Karten bei 36 Fouls dabei nie.

    Von 0 auf 100

    Der FC Bayern München und die Bundesliga können sich also auf den schnellen Franzosen freuen. Die Fähigkeit, sich in neuer Umgebung schnell anzupassen und Topleistungen zu bringen, die hat Ribery jedenfalls schon einmal unter Beweis gestellt.

    Auch ohne Länderspiel sprang er im vergangenen Jahr auf den WM-Zug der "Equipe Tricolore" auf, absolvierte drei Vorbereitungsspiele auf die Titelkämpfe in Deutschland und eroberte sich auf Anhieb einen Platz im Team der "Blauen".

    Im Achtelfinale der WM gelang ihm gegen Spanien beim 3:1 mit dem wichtigen 1:1 sein erstes Tor im Trikot der Nationalelf. Ribery kam bei allen sieben WM-Partien der Franzosen zum Einsatz und galt als einer der Superstars bei der WM. Viel Spaß, FC Bayern!



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.06.2007, 20:01


    Die komplette Nummer 9
    Zukünftig soll Luca Toni den FC Bayern zurück zu den eigenen Ansprüchen schießen. bundesliga.de blickt auf seine letzte Saison in Florenz.



    30 Jahre alt, 1,90 Meter groß, 94 Kilogramm schwer, 11 Millionen Euro teuer, dem FC Bayern jeden Cent wert, in 177 Serie-A-Partien 91 Mal für ein Tor gut.

    Hinter Cacau

    Diese Basisfakten beten Bayern-Fans mittlerweile schneller herunter, als Münchens Oberbürgermeister mit drei Schlägen und einem "O' zapft is'!" die Wiesn eröffnen kann.

    Doch über Top-Torjäger Luca Toni gibt es noch ein bisschen mehr zu erzählen. In der vergangenen Saison hatte der italienische Nationalstürmer den Ball 111 Mal auf das gegnerische Tor geschickt. Mit dieser Quote müsste er sich in der Bundesliga nur hinter Stuttgarts Cacau (117) einreihen.

    Zweikampfstark

    Für einen Stürmer hatte der Mann vom AC Florenz zuletzt relativ häufig Foul gespielt (90). Damit würde er sich nach der Bundesliga-Saison 2006/07 im obersten Drittel zwischen Mittelfeldspielern und Verteidigern einordnen. Dennoch ist Toni keineswegs als unfairer Spieler bekannt - lediglich vier Gelbe Karten belegen dies.

    Allerdings versucht er eben immer auch seine hervorragende Physis in die Waagschale und Zweikämpfe zu werfen. Da ertönt dann schon mal ein Pfiff, wenn der italienische Bolzenschneider Abwehrketten sprengt.

    In Lauerstellung

    Hinzu kommt, dass Luca Toni bei Bedarf durchaus auch defensive Pflichtaufgaben erfüllt. Für den AC Florenz konnte der Stürmer auf diese Weise 17 Mal einen gegnerischen Angriff vereiteln.

    Sein Revier teilt er sich jedoch selbstredend lieber mit gegnerischen Verteidigern, ständig den Finger am Abzug: 68 Mal stand er in der vergangenen Saison im Abseits. Nur Bochums Gekas zog schneller zu früh (86).

    Selbstständig

    Der prominente Neuzugang verhungert auch keinesfalls, sobald aus dem Rückraum der Nachschub an entscheidenden Pässen ausbleiben sollte. In der Serie A hatte sich Toni zuletzt 78 Mal auf eigene Faust auf den Weg zum quadratischen Zielobjekt gemacht. Fast 40 Prozent seiner Dribblings waren dabei erfolgreich.

    Luca Toni bringt zur neuen Bundesliga-Saison also alles mit, was einen perfekten offensiven Neuzugang ausmachen sollte. Das entsprechende Arbeitszeugnis und die nötige Reputation, Zweikampfstärke, technische Fähigkeiten und die Nummer 9 auf dem Rücken.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.06.2007, 15:26


    Makaay verlässt FCB
    Die Ära Roy Makaay beim FC Bayern München ist zu Ende. Der Niederländer wechselt zurück in seine Heimat und schließt sich für drei Jahre dem Traditionsklub Feyenoord Rotterdam an. Letzte Details des Transfers wurden zwischen den beteiligten Parteien in der Nacht zum Donnerstag geklärt. Der 32-Jährige soll noch am Nachmittag bei seinem neuen Arbeitgeber offiziell vorgestellt werden.


    Zieht nach vier Jahren das Bayern-Shirt aus und geht zu Feyenoord Rotterdam: Roy Makaay.
    © imago Roy Makaay kam im Sommer 2003 vom spanischen Erstligisten Deportivo La Coruña für 18,75 Millionen Euro zum FC Bayern München. Zuvor hinterließ er bei den Bayern-Verantwortlichen bleibenden Eindruck, als er für die Galizier in den beiden Champions-League-Vorrundenspielen der Saison 2002/03 vier Treffer gegen die Münchner erzielte.

    Seinen ausgeprägten Torriecher stellte er auch in seinen vier Jahren bei Bayern München unter Beweis. In 129 Bundesligaspielen gelangen ihm 78 Tore. Hinzu kommen noch 17 Tore in der Champions League.

    Obwohl er die Erwartungen also erfüllte, geht seine Zeit beim FC Bayern München nun zu Ende. Angesichts der hochkarätigen Konkurrenz im Angriff sah Makaay keine sportlichen Perspektiven mehr. Bisher verpflichteten die Bayern für die kommende Saison die Stürmer Jan Schlaudraff (Alemannia Aachen, 1,2 Millionen Euro Ablöse), Luca Toni (AC Florenz, 11 Millionen) und Miroslav Klose (Werder Bremen, rund 12 Millionen). Makaay zog die Konsequenzen aus den Verstärkungen und bat um die Freigabe für einen Wechsel. Mehrfach betonte die Bayern-Führung, dass sie Makaay trotz laufenden Vertrags bis 2008 "keine Steine in den Weg legen werde".

    Makaays Berater Rob Jansen weilte am Mittwoch in München, um letzte Details zu klären. In der Nacht zum Donnerstag konnte eine Einigung erzielt werden. Über die Höhe der Ablösesumme wurde zunächst nichts bekannt, beide Vereine vereinbarten Stillschweigen. Makaay absolvierte am Donnerstag den obligatorischen medizinischen Check und soll anschließend als Neuzugang offiziell vorgestellt werden.

    "Roy war für den FC Bayern ein sehr wichtiger Spieler, hat in 178 Pflichtspielen 102 Tore erzielt und war stets eine große Persönlichkeit auf und außerhalb des Platzes. Roy Makaay kehrt auf eigenen Wunsch in seine Heimat zurück", erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rumennige. Makaay wird in München am 15. August, anlässlich des Abschiedsspiels von Mehmet Scholl zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona, offiziell verabschiedet.

    Makaay hatte zuletzt immer betont, dass er sich einen Wechsel nach Spanien oder in seine niederländische Heimat vorstellen kann. Nun hat Feyenoord Rotterdam das Rennen gemacht. Dort ist der ehemalige BVB-Coach Bert van Marwijk neuer Trainer. Van Marwijk bezeichnete Makaay als seinen Wunschspieler für den Angriff.

    Makaay ist nach Owen Hargreaves, der für 25 Millionen Euro zu Manchester United wechselte, Andreas Görlitz (ausgeliehen an den Karlsruher SC), Ali Karimi (Ziel unbekannt), Claudio Pizarro (FC Chelsea), Hasan Salihamidzic (Juventus Turin) und Scholl (Laufbahn beendet) der siebte Abgang der Münchner. Julio dos Santos soll noch einmal ausgeliehen werden, Roque Santa Cruz steht weiter zum Verkauf.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.06.2007, 16:40


    Bayern: Wer nicht mitzieht, ist fehl am Platz, droht Rummenigge

    Hitzfeld fordert die totale Disziplin ein
    Den ersten Doppelpass haben Miroslav Klose und Franck Ribéry schon am Mittwoch gespielt. Sie weilten in Prag zu Filmaufnahmen für ein Videospiel zur WM 2010. Während der Franzose zurück in den Urlaub flog, beginnt für den laut Karl-Heinz Rummenigge "in den letzten Jahren besten deutschen Nationalstürmer" an diesem Donnerstag der Dienst in München.


    Topmotiviert und entschlossen: Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld.
    Der medizinischen Untersuchung folgt die Unterzeichnung des Vierjahresvertrages, ehe am Freitag um 10 Uhr das erste Training ansteht. In dem Flugzeug, das am Nachmittag zum Spiel nach Hongkong startet, wird der Last-Minute-Transfer auch sitzen, anders als die anderen neuen Stars Luca Toni, Ribéry und Zé Roberto. Der Brasilianer erfuhr am Mittwoch telefonisch von Ottmar Hitzfeld, dass sein Urlaub bis Ende kommender Woche verlängert wird. Die verletzten Bastian Schweinsteiger (im Lauftraining ohne negative Reaktionen) und Lukas Podolski (Krafttraining und Aquajogging) machen den 1,5 Millionen Euro wertvollen Kurztripp ins ferne Asien ebenso wenig mit. Bedenken gegen eine solche Tour lässt Rummenigge nicht gelten und verweist zu Recht auf "noch sechs Wochen bis zum Saisonstart".

    Klare Ansagen sollen sonst ebenfalls für klare Verhältnisse sorgen. "Ich werde auf Disziplin sehr viel Wert legen, gerade bei so vielen Stars", betont Chef Hitzfeld, "jeder Spieler muss dem anderen Respekt zollen." Der Trainer, der Größen wie Kahn, Ballack, Matthäus oder Effenberg wegen diverser Vergehen zu Geldstrafen bis zu 10000 Euro verdonnerte, Elber wegen eigenmächtiger Urlaubsverlängerung zur Rekordsumme von 50000 Euro, sagt: "Ich werde die Mannschaft straff führen."

    Der einstige FC Hollywood, wo Spieler ihre Reservistenrolle beweinten, soll nicht mehr aufleben. Es werde "an jedem Spieltag" unzufriedene Spieler geben, meint Rummenigge und spricht von der gewollten Konkurrenzsituation: "Letztlich ist es ein Wettbewerb, und wir wollten diesen Wettbewerb", deshalb wurde jede Position "mindestens doppelt" besetzt. Der AG-Chef sagt klar: "Jeder ist angehalten, im positiven Sinne mitzuwirken. Wer es nicht tut, ist hier fehl am Platz."



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 29.06.2007, 16:00


    FC Bayern: 2500 beim Trainingsauftakt - Abflug nach Hongkong

    Klose: "Ich will hier Titel sammeln"
    Am Freitag um 10 Uhr stieg der FC Bayern München in die Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2007/08 ein.


    An deren Ende muss der Meistertitel stehen, wünschenswert wäre das Double, ein i-Tüpfelchen wäre der Triumph im UEFA-Cup. Zum Trainingauftakt war das Medieninteresse riesig. 2500 Fans beobachteten Miroslav Klose & Co. bei ihren ersten Lockerungsübungen.

    Während der deutsche Nationalstürmer sowie José Ernesto Sosa und Hamit Altintop bei der ersten Einheit für den Rekordmeister auf dem Platz standen, posierten der verletzte Jan Schlaudraff und der erkrankte Marcell Jansen nur für Foto-Aufnahmen. Zé Roberto, Luca Toni und Franck Ribéry haben noch länger Urlaub und werden auch beim am Freitag beginnenden Hongkong-Trip der Bayern fehlen. Dort bestreitet der FC Bayern am Sonntag ein hoch dotiertes Spiel gegen den brasilianischen Spitzenverein FC Sao Paulo. Unmittelbar danach fliegen die Bayern zurück nach München.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 29.06.2007, 20:45


    Bayern München Prämienkrösus der Bundesliga


    Der deutsche Rekordmeister Bayern München kann sich über 28,7 Millionen Euro von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) an Prämien und aus dem Marketing-Pool für die Spiele der vergangenen Saison in der Champions League freuen. Die Bayern waren im Viertelfinale gegen den späteren Titelträger AC Mailand ausgeschieden. Auf das Konto von Werder Bremen, das die Gruppenspiele als Dritter abschloss und anschließend im UEFA-Cup spielte, fließen immerhin noch 18,4 Millionen Euro.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.06.2007, 16:53


    Makaay: Schonfrist für Podolski ist vorbei
    Roy Makaay erwartet nach der Verpflichtung von Luca Toni und Miroslav Klose eine schwere Zeit für Lukas Podolski. "Er muss es jetzt beweisen. Ein Jahr Durchschnitt - okay. Aber Poldis Schonfrist ist vorbei. Nun müssen Tagen folgen. Und es wird für ihn sicher nicht einfacher", sagte der Niederländer in einem Interview mit der Bild.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.06.2007, 16:55


    Klose gibt Debüt im Bayern-Trikot
    Miroslav Klose gibt in Hongkong sein Debüt im Trikot des FC Bayern München. Der Neuzugang vom SV Werder Bremen wird beim Spiel gegen Weltpokalsieger Sao Paulo ebenso zum ersten Bayern-Einsatz kommen wie Hamit Altintop und José Ernesto Sosa. Insgesamt traten nur 16 Spieler die Reise nach Asien an. Manager Uli Hoeneß verriet, wie lukrativ die stressige Reise nach Fernost für den FC Bayern ist. "Wir bekommen ein Wahnsinns-Geld dafür: 1,5 Millionen Euro plus alle weiteren Kosten", sagte Hoeneß.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.06.2007, 16:57


    Bayern München gewinnt B-Junioren-Titel
    Der Nachwuchs des FC Bayern München ist neuer deutscher Meister der B-Junioren. Das Team von Trainer Stephan Beckenbauer setzte sich im Finale gegen die Auswahl von Borussia Dortmund mit 1:0 durch. Vor 10 000 Zuschauern im Dortmunder Stadion Rote Erde erzielte Yannick Kakokoden Siegtreffer für den FC Bayern, der bereits 1989, 1997 und 2001 in dieser Altersklasse den Titel gewonnen hatte.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 01.07.2007, 21:42


    Neuzugänge treffen für die Bayern
    Miroslav Klose und Hamit Altintop entschieden das erste Testspiel der neuen Saison zugunsten des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Am Sonntagmorgen (MEZ) trafen beide in Hongkong zum 2:1 (0:1)-Sieg gegen den FC Sao Paulo.



    Vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften "Hong Kong Stadium", darunter der chinesische Präsident Hu Jintao, waren die Bayern nur zwei Tage nach dem Trainingsauftakt das lauf- und spielfreudigere Team in einer Partie, die anlässlich des zehnten Jahrestages der Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie an China ausgetragen wurde.

    Klose (61.) und Altintop (76.) trafen gegen den amtierenden brasilianische Meister, der zunächst durch Marcel (19.) in Führung gegangen war.

    Drei Neue in der Startelf

    "Das Spiel war nicht eine Frage der Form, sondern des Willens und der Einstellung, über seine Voraussetzungen zu gehen. Von daher bin ich zufrieden", sagte Ottmar Hitzfeld nach dem Schlusspfiff. Uli Hoeneß meinte: "Wir haben den FC Bayern trotz der widrigen klimatischen Verhältnisse gut vertreten."

    In der ersten Bayern-Elf der neuen Saison standen alle drei Neuzugänge, die die Reise in den Fernen Osten mit angetreten hatten. Altintop feierte sein Debüt im FCB-Trikot im rechten Mittelfeld, Jose Ernesto Sosa auf dem linken Flügel und Klose im Sturm an der Seite von Amateur Sandro Wagner.

    Extreme Schwüle

    Bei extremer tropischer Schwüle (90 Prozent Luftfeuchtigkeit, 29 Grad Celsius) begannen die Münchner druckvoll. Schon in der dritten Minute nahm Andreas Ottl erstmals das gegnerische Tor ins Visier. Auch Wagner (11.), Philipp Lahm (13.) und dem engagierten Altintop (16.) boten sich gute Schuss-Chancen, sie brachten den Ball aber ebenfalls nicht im Tor unter.

    Der FC Sao Paulo, der sich mitten in der brasilianischen Meisterschaft befindet und deswegen mit einer B-Elf nach Hongkong gereist war, war zu Beginn nur nach Standardsituationen gefährlich. Marcel per Freistoß (9.) und Breno nach einem Eckball (15.) zielten aber zu ungenau - doch dann war Kahn geschlagen. Nach gefühlvollem Zuspiel von Rafinha tauchte plötzlich Marcel frei vor Kahn auf, traf problemlos zum 1:0 für Sao Paulo (19.) und stellte die Partie damit auf den Kopf.

    Erstmals Klose per Kopf

    Das Gegentor war ein Dämpfer im Spiel der Bayern, die nun auch dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Francisco Alex (26.) und Cazumba (35.) konnten ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen. Auf der Gegenseite ließ Altintop noch zweimal seine Torgefährlichkeit aufblitzen (33., 35.), zur Pause blieb es aber beim 0:1.

    Mit Michael Rensing für Kahn und Amateur Stefano Celozzi für Sosa kam der FCB aus der Kabine und agierte nun wieder druckvoller. Wie in der ersten Halbzeit war es Ottl, der als erster aufs Tor schoss (57.). Vier Minuten später zappelte der Ball dann zum ersten Mal in der neuen Saison im gegnerischen Tor - und erstmals war Klose, der im FCB-Trikot traf. Nach einer Ecke von Altintop war er mit dem Kopf zur Stelle (61.).

    Wagner mit guten Chancen

    Die Bayern blieben auch nach dem Ausgleich am Drücker und Wagner hatte gute Möglichkeiten, den Rekordmeister in Führung zu bringen (63., 65.), Klose konnte von Leandro nur mit einem Rot-würdigen Foul an einem Treffer gehindert werden (74.). Der Schiedsrichter ließ jedoch Gnade vor Recht ergehen. Den anschließenden Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte Altintop aber zum 2:1 (76.), Carlinhos hatte seinen Schuss entscheidend abgefälscht.

    In der Schlussphase hatten die eingewechselten Mats Hummels (85.) und Daniel Sikorski (86.) gute Möglichkeiten, den Vorsprung weiter auszubauen. Am Ende hatte der FC Bayern aber auch ein bisschen Glück, nicht noch den Ausgleich zu kassieren. Erst rettete Rensing (87.), dann der Pfosten (89.) das knappe 2:1.

    FC Bayern - FC Sao Paulo 2:1 (0:1)

    FC Bayern: Kahn (46. Rensing) - Fürstner (71. Sikorski), Van Buyten, Demichelis, Lahm - Altintop, Van Bommel, Ottl (81. Hummels), Sosa (46. Celozzi) - Klose, Wagner

    Schiedsrichter: Mike Riley (England)

    Zuschauer: 40.000 (ausverkauft)

    Tore: 0:1 Marcel (19.), 1:1 Klose (61.), 2:1 Altintop (76.)



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 05.07.2007, 17:58


    Der "General" im Umbruch
    13 Titel hat Ottmar Hitzfeld mit dem FC Bayern geholt. Der Rückkehrer soll nun dem "neuen FC Bayern" die richtige Struktur geben.



    Mit einem 3:2 über Werder Bremen gewann der FC Bayern am 2. August 2004 in Mainz zuletzt den Premiere-Ligapokal. Es war nicht nur der bislang letzte Ligapokal-Sieg der Münchener, sondern auch der letzte von 13 Titeln, die Ottmar Hitzfeld mit dem FC Bayern gewann.

    Doch dabei soll es nicht bleiben. Am 1. Februar kehrte der 58-Jährige zurück an alte Wirkungsstätte und trat die Nachfolge seines Nachfolgers, Felix Magath, an. Was zunächst bis zum Saisonende angedacht war, entwickelte sich zu einer Fortsetzung der Zusammenarbeit. Am 15. März 2007 verlängerte Hitzfeld seinen Vertrag bis zum Ende der Saison 2007/2008.

    "Wir brauchen Zeit"

    Nach der unglücklichen Spielzeit 2006/2007 will der "General" mit neuem Personal angreifen. "Wir haben die Lehren gezogen, wissen, was fehlt und was wir in der neuen Saison besser machen müssen", so Hitzfeld. Mit seiner ganzen Erfahrung warnt er allerdings davor, dass sich aufgrund von Neueinkäufen wie Luca Toni (AC Florenz) ooder Franck Ribery (Olympique Marseille) der Erfolg automatisch herstellt: "Wir stehen im Umbruch, wir werden Zeit brauchen."

    Die Vorstandsriege des FC Bayern vertraut Hitzfeld beim Neuaufbau. "Wir haben jetzt mehr Möglichkeiten. Ottmar Hitzfeld ist genau der richtige Mann für diese Mannschaft" so Uli Hoeneß. Im Premiere-Ligapokal soll der erste Stempel aufgedrückt werden.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.07.2007, 07:50


    Erste Bayern-Tore für Toni und Ribery
    Der FC Bayern gewinnt ein Testspiel mit 18:0. Klose, Toni und Co. treffen nach Belieben. bundesliga.de hat die besten Bilder des Torfestivals.



    Mit einem Torfestival gegen die FT Gern haben Luca Toni und Franck Ribery ein umjubeltes Debüt im Trikot des FC Bayern gefeiert.

    Die beiden populärsten Neuzugänge des deutschen Rekordmeisters ließen am Freitagabend beim 18:0 (9:0)-Sieg des FC Bayern im Benefizspiel gegen den Heimatverein von Philipp Lahm mehrals ihre Klasse aufblitzen und trugen sich jeweils zwei Mal in die Torschützenliste ein. Aber auch Jose Ernesto Sosa gelang sein erster Treffer für den FCB.

    Klose besonders torhungrig

    Erfolgreichster Torschütze vor 10.000 Zuschauern im Münchner Dantestadion war Miroslav Klose (4), gefolgt von Toni, Ribery, Sosa, Martin Demichelis, Mats Hummels (jeweils 2), Mark van Bommel, Lahm und Sandro Wagner (jeweils 1).

    Zudem lenkte Gerns Keeper Günter Pasta den Ball einmal ins eigene Tor. Als Gewinner gingen aber auch die Gastgeber vom Platz. Dank der Einnahmen aus der Partie kann der Kreisligist nun mit dem dringend benötigten Kabinen-Ausbau beginnen.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.07.2007, 09:23


    Zé Roberto meldet sich zurück
    An seinem 33. Geburtstag am Freitag fehlte Zé Roberto noch beim Benefizspiel gegen Kreisligist FT Gern (18:0), am Samstag meldete sich der Brasilianer mit der ersten Trainingseinheit dann endgültig beim FC Bayern München zurück.

    Mit dem Brasilianer sind gut eine Woche nach dem Trainingsauftakt des Rekordmeisters nun alle Neuzugänge in München angekommen. "Es kommt mir vor, als wäre er nie weg gewesen", freute sich Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld über die Rückkehr seines ehemaligen Zöglings. Der war mit Hitzfeld-Vorgänger Felix Magath nicht klar gekommen, verließ die Münchner nach vier erfolgreichen Jahren und spielte in der vergangenen Saison für den brasilianischen Spitzenklub FC Santos.

    Der Akku scheint beim 33-Jährigen für die Aufgabe nach seiner Rückkehr in München aufgetankt: "In Brasilien hatte ich eine super Zeit. Jetzt bringe ich Selbstvertrauen mit für eine gute Leistung bei Bayern. Ich will da weitermachen, wo ich beim FC Santos aufgehört habe", gibt Zé Roberto zu Protokoll und machte gleich einen Unterschied aus: "Die Stimmung in der Kabine und im Training ist ganz anders als vor einem Jahr, viel besser."



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.07.2007, 18:05


    Ze Roberto trifft gleich im ersten Spiel
    Passender hätte das Ergebnis nicht ausfallen können! 13:0 (5:0) gewann der FC Bayern am Sonntagabend das Testspiel beim FCB-Fanklub "Die 13 Höslwanger".



    Vor 11.500 Zuschauern am Chiemsee erzielte Rückkehrer Zé Roberto bei seinem Comeback gleich ein Tor, Franck Ribéry gelang ein lupenreiner Hattrick.

    Nach Ribéry waren Miroslav Klose, Sandro Wagner und Mats Hummels mit je zwei Toren die treffsichersten Bayern an diesem Tag. Je ein Tor steuerten außerdem Luca Toni, Jose Ernesto Sosa und Stephan Fürstner zum ungefährdeten Sieg für den Rekordmeister bei.

    Statistik:

    FC Bayern: Kahn (46. Rensing) - Celozzi, Demichelis, Van Buyten, Lahm (46. Ribéry) - Sosa (46. Altintop), Van Bommel (46. Hummels), Zé Roberto (46. Ottl), Fürstner - Toni (46. Klose), Wagner

    Tore: 1:0 Toni, 2:0 Sosa, 3:0 Fürstner, 4:0 Zé Roberto, 5:0 Wagner, 6:0, 7:0, 8:0 Ribéry, 9:0 Klose, 10:0 Wagner, 11:0 Klose, 12:0, 13:0 Hummels



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 09.07.2007, 17:29


    Grünes Licht für Schweinsteiger
    Mit einer guten Nachricht aus der medizinischen Abteilung hat das Trainingslager des FC Bayern München in Donaueschingen begonnen.



    "Bastian Schweinsteiger hat große Fortschritte gemacht. Er wird die Trainingseinheiten voll mittrainieren können", teilte Ottmar Hitzfeld mit. Schweinsteiger, der seit Anfang April an einer Knie-Entzündung laborierte, hatte zuletzt nur eingeschränkt am Mannschaftstraining teilgenommen.

    Duo vor Rückkehr

    In Donaueschingen wird er nun vormittags ganz normal trainieren und nachmittags ein Spezialprogramm absolvieren.

    Am Donnerstag oder Freitag soll zudem Lucio (Leisten-OP) ins Mannschaftstraining zurückkehren, mit Marcell Jansens (Reizung des Schienbeinköpfchens) Trainingscomeback ist bereits früher zu rechnen.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 10.07.2007, 17:43


    Wir werden Erfolg haben"
    Beim FC Bayern herrscht Vorfreude auf die neue Saison. Manager Uli Hoeneß gibt sich optimistisch und lobt die Neuzugänge des Rekordmeisters.



    Mit einem Tag Verspätung traf Uli Hoeneß im Trainingslager des FC Bayern in Donaueschingen ein. Doch was der Manager des Rekordmeisters in der kurzen Zeit seit seiner Ankunft gesehen hat, stimmte ihn sehr positiv.

    Uli Hoeneß über…

    ...den Stand der Saisonvorbereitung: "Wir stellen schon die ganze Zeit fest, dass die Stimmung sehr konzentriert ist. Man sieht, dass es den Spielern Spaß macht und dass sie gut mitarbeiten. Das neue Trainerteam bringt viel frischen Wind in den Verein. Es macht sehr viel Spaß zuzuschauen, weil vieles neu und vieles anders ist. Wir wollten ja den Verein verändern und ich glaube, dass sich auch vieles zum Positiven verändert hat. Wir haben noch fünf Wochen Zeit und ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass wir gut vorbereitet in die Saison gehen werden."

    …die hohe Erwartungshaltung an die neue Mannschaft: "Die Spieler zu holen, ist das Eine, mit Spielern Erfolg zu haben ist das Andere. Jetzt kommt es darauf an, aus ihnen eine sehr gute Mannschaft zu basteln. Wir haben noch nie in der Geschichte des FC Bayern acht Spieler dazubekommen, deswegen muss man eine gewisse Geduld haben. Es kann nicht sein, dass die aus aller Herren Länder herkommen und alles schon nach vier Wochen funktioniert, das wäre unnormal. Deswegen müssen wir uns Geduld auferlegen. Zuviel Druck wäre falsch, der kommt von außen genug."

    …die Integration von Luca Toni und Franck Ribéry: "Ich habe das Gefühl, dass sich Franck Ribéry hier sauwohl fühlt, dass er bei den Spielern unglaublich ankommt, weil er sich total einordnet. Wir waren überrascht, wie einfach er sich integrieren lässt. Auch Luca ist ein lustiger Typ, aber das wussten wir von vorneherein."

    …die Saisonziele: "Es wird sicherlich vier, fünf Mannschaften geben, die mit dem FC Bayern um die Meisterschaft streiten. Unser Ziel ist, Deutscher Meister zu werden. Ich kann mit dieser Mannschaft nicht sagen, ich will Dritter werden. Ich persönlich sage ihnen eines: Wir werden Erfolg haben, deswegen beschäftige ich mich mit allem weiteren nicht."

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 12.07.2007, 18:22


    Der FC Bayern hat den ersten Härtetest der neuen Saison bestanden. Die Münchner gewannen den Test beim Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen mit 4:0 (2:0).



    Vor 7.300 Zuschauern im ausverkauften Stadion Breite zeigten die Profis des FCB trotz schwerer Beine nach den harten Trainingseinheiten der vergangenen Tage hohe Laufbereitschaft und einige sehenswerte Kombinationen.

    Besonders hervortun konnten sich dabei die Neuzugänge. Zé Roberto (37.), Luca Toni (40., 63.) und Miroslav Klose (51.) erzielten die Treffer für den FCB. In der zweiten Halbzeit gab Marcell Jansen sein Debüt im Trikot des Rekordmeisters



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.07.2007, 18:42


    "Wir wollen den Titel holen. Und wir werden", sagt Ottmar Hitzfeld, der Trainer. "Es macht mir nur Spaß bei Bayern, wenn wir auf Platz eins sind. Ich gehe davon aus, dass ich in dieser Saison viel Spaß haben werde", sagt Oliver Kahn, der Kapitän. "Wir haben Klasse auf dem Platz. Ich werde in diesem Jahr nicht nervös - schon eher die anderen", sagt Uli Hoeneß, der Manager.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.07.2007, 20:41


    Podolski sollte sich ausleihen lassen

    Nach jahrelangen Ankündigungen haben die Bayern das Festgeldkonto geplündert. Heraus kamen drei Weltklasse-Angreifer mit einer riesigen sportlichen Vergangenheit: Ein Weltmeister, Luca Toni, und zwei Vize-Weltmeister, Miroslav Klose und Frank Ribery.

    Die übrigen Neuen wie Altintop, Jansen, Sosa oder Zé Roberto fallen oft unter die Rubrik Kader-Auffüllung. Für mich nicht. Denn die Spieler aus der zweiten Reihe sind in einer Saison wichtig für den Erfolg - und das wäre der Gewinn von Meistertitel oder UEFA-Cup.

    Um Titel zu gewinnen, muss es in der Abwehr stimmen. Das war im Vorjahr das größte Bayern-Problem. Mit Lucio, van Buyten, Ismael, Demichelis, Lahm und Jansen müsste es aber mit dem Teufel zugehen, nicht die richtige Mischung zu finden. Das einzige Problem heißt Lucio, der sich bei Bayern taktisch nicht so einordnet wie in der Selecao.

    Warum eigentlich nicht? Hier ist Trainer Ottmar Hitzfeld gefragt. Er ist jetzt der ideale Bayern-Trainer, weil so viele erfahrene Spieler auch einen erfahrenen Coach brauchen.

    Hinter den galaktischen Weltklasse-Angreifern wird es für Podolski und Schweinsteiger schwer. Vor einem Jahr wären sie als Köpfe des Nationalteams fast Weltmeister geworden. Und nun? Durch Verletzungen, ausgelöst durch zu viele Spiele und zu großen Druck von innen und außen, werden beide das tolle Jahr 2006 wohl nicht wiederholen können.

    Mein Rat: Sie sollten sich eine Auszeit nehmen, um richtig gesund zu werden - körperlich wie geistig. Nur so können sie bei Bayern bestehen. Doch auch für einen gesunden Poldi wird es eng. Deshalb wäre es ratsam, sich ein Jahr vor der EM ausleihen zu lassen oder komplett zu wechseln - etwa zu einem Klub, der im Vorjahr knapp im Meister-Rennen gescheitert ist.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.07.2007, 20:44


    Glück im Unglück für Bayern Münchens Neuzugang Luca Toni.

    Die Verletzung am Knie ist nicht so schlimm wie befürchtet. Pausieren muss er aber dennoch.

    Der italienische Weltmeister muss aufgrund eines Faserrisses in der Bizepssehne am Wadenbeinköpfchen des rechten Knies eine zehntägige Pause am Mannschaftstraining einlegen und fehlt dem FC Bayern damit auch im Viertelfinale des Premiere-Ligapokals am Samstag(21. Juli) in Düsseldorf gegen Werder Bremen



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 11.08.2007, 20:22


    Klarer Sieg dank Sturmabteilung
    Dem neuen Starensemble von Bayern München ist ein Start nach Maß in die 45. Saison der Bundesliga gelungen.



    Der deutsche Rekordmeister setzte sich gegen Aufsteiger Hansa Rostock völlig verdient mit 3:0 (1:0) durch und unterstrich damit seine Titel-Ambitionen.

    Die Tore für die stets überlegenen und souveränen Bayern erzielte das neu formierte Sturm-Duo Luca Toni (14.) und Miroslav Klose (66. und 85.).

    "Wir haben heute unsere Pflicht erfüllt. Die Mannschaft hat Rostock gut in den Griff gekriegt und sehr gut begonnen", lobte FCB-Trainer Ottmar Hitzfeld.

    Viel Druck von Anfang an

    Rostock konnte dem teilweise beeindruckenden Offensivfeuerwerk der Münchner kaum etwas entgegensetzen. 27 Mal schossen die Münchener auf das gegnerische Tor, die Rostocker blieben bei sechs Versuchen.

    Die Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf sah sich über weite Strecken in die Defensive gedrängt, initiierte nur selten eigene Angriffe und hatte während der gesamten Partie nicht eine einzige nennenswerte Torchance.

    Pagelsdorf: "Zu viel zugelassen"

    "Bayern hat das Spiel auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir wollten selbstbewusst auftreten, das ist uns überhaupt nicht gelungen. Wir haben zu viel zugelassen", so Pagesldorf.

    In der ausverkauften Arena setzte die Mannschaft von Trainer Hitzfeld die Rostocker von Beginn an unter Druck. Bereits nach drei Minuten hatten sich die Münchner durch Franck Ribery, Mark van Bommel und Klose die ersten guten Torchancen erspielt.

    Toni in der Startelf

    Auch in der Folge kamen die überforderten Gäste im Angriffswirbel der Bayern kaum zur Ruhe und mussten in der 14. Minute bereits das erste Gegentor hinnehmen.

    Nach feinem Zusammenspiel zwischen Bastian Schweinsteiger und Klose bediente der deutsche Nationalstürmer seinen überraschend von Beginn an aufgebotenen Sturmpartner Toni, der mit seinem ersten Torschuss gleich zur Führung einschob.

    Altintop zunächst auf der Bank

    Der erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegene italienische Weltmeister war damit neben Ribery, Marcell Jansen und Ze Roberto einer von vier Neuzugängen in der ersten Elf der runderneuerten Mannschaft. Hamit Altintop, der mit guten Leistungen in der Vorbereitung hatte aufhorchen lassen, musste für Toni weichen.

    Nach der Führung drosselten die Bayern das Tempo etwas, blieben aber weiter dominant und gefährlich. Schweinsteiger (24.), Jansen (24./28.), Klose (28.) und Toni (38.) hätten das Ergebnis bis zur Pause weiter aufstocken können, verpassten aber einen weiteren Treffer.

    Viele Chancen

    Auch nach der Halbzeit blieben die Bayern das spielbestimmende Team, waren allerdings nicht mehr ganz so schwungvoll wie noch im ersten Durchgang. Zudem versäumten sie es, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Weitere Chancen vergaben Toni (46./56.) und van Bommel (54.).

    Klose sorgte schließlich in der 66. Minute für das längst überfällige zweite Tor und damit für die Entscheidung, als er einen Abpraller nach einem Schuss von Philipp Lahm einschob. Mit seinem zweiten Treffer fünf Minuten vor Schluss setzte Klose sich an die Spitze der Torschützenliste.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 14.08.2007, 19:17


    Ohne Kugel geht's nicht
    Die wichtigste Nachricht vorweg: Mehmet Scholl (36) bleibt beim FC Bayern München. Nun doch. Endlich frei von Verletzungsangst. Die Kugel lässt ihn einfach nicht los.



    Er wird trainieren und spielen, beides gelegentlich, und es wird eine Freude sein. Mehmet Scholl will für den FCB auch weiter Punktspiele bestreiten.

    Kegeln? "Ein geiler Sport!"

    Ein paar Klassen tiefer halt, immerhin Bezirksliga B/2 München. Und, okay, die Sportart ist halt auch nicht mehr, was sie mal war: Kegeln. Kegeln! "Ein geiler Sport", sagt Scholl, der als Fußballer auf immerhin 36 Länderspiele kam. Aber solange er kickt, solange kegelt er auch schon - und zwar mit großer Leidenschaft.

    Drum kratzt es ihn herzlich wenig, dass die zweite Herren des FC Bayern München nur auf Platz 8 steht, dass demnächst die Bäckerinnung der Gegner sein wird. Immerhin wurde Vollkugel Puchheim 3 neulich mit 2.687:2.520 von der Bahn gefegt, und zwar von der Bundeskegelbahn.

    Früher hätten man höllisch aufpassen müssen. Mehmet Scholl war ein ziemlicher Scherzkeks, der andere gerne mal veräppelte und ins Boxhorn jagte. Und Kegeln, mit Verlaub, das wäre so ziemlich das letzte Hobby, das wir bei ihm vermutet hätten. Ausgerechnet Scholl, der doch so ganz anders ist als das Gros der Fußball-Profis: etwas nachdenklicher, gescheiter, interessierter, konsequenter, fortgeschrittener, alternativer halt.

    FC Barcelona gibt sich die Ehre

    So denkbar weit weg vom vermeintlichen Kegelvergnügen, dem eher der Ruch von bierschwangerem Spießertum anhaftet. Doch im Leben wie auf dem Platz: Scholl ist schwer auszurechnen. Seine Haken dulden keine Vorhersagen. Er steckt voller Überraschungen.

    Haben wir uns angesichts der Kneipenschilder nicht immer schon gefragt, was das eigentlich ist: eine Bundeskegelbahn? "Eine staatlich zugelassene Bahn, auf der Wettkämpfe ausgetragen werden", da muss Scholl nicht lange überlegen.

    Mehmet Scholl sagt nun Servus. Die Bayern schenken ihm ein Abschiedsspiel. Im Rahmen des Franz-Beckenbauer- Pokals, geht es am morgigen Mittwoch um 18 Uhr gegen den FC Barcelona. Ehre, wem Ehre gebührt. 17 Jahre Bundesliga, 392 Spiele, 98 Tore beim Karlsruher SC und beim FC Bayern München.

    Fußball war für Scholl nie Mittel zum Zweck

    Sind alle Wünsche in Erfüllung gegangen? "Ja, ein Mal Deutscher Meister werden." Acht Mal Deutscher Meister ist er geworden, er ist damit deutscher Rekordmeister, aber Scholl sagt: "Man wünscht sich das ein Mal." Er zählt sie nicht, die Titel, die DFB-Pokale (fünf), den Champions- League-Gewinn (2001), die Meriten. Was in Vitrinen gehört, bringt ihn im Leben nicht weiter, und es ist nicht wirklich so, dass Fußball sein Leben ist.

    "Es bleibt ja nichts davon. Wenn dein Kind Zähne kriegt nachts um vier, was helfen dir dann acht Titel? Wenn dein Freund sich von seiner Frau trennt, dann ist es kein Trost, wenn ich sage, aber mir geht's doch gut, ich hab nen Haufen Pokale. Im Privatleben bringt dir das gar nichts." Nur die Liebe zählt.

    Zwar war Scholl anderthalb Jahrzehnte beim Club der Titelsammler unter Vertrag, doch ging er seinem Job nie sonderlich ergebnisorientiert nach. Fußball war nie Mittel zum Zweck. Immer: Liebe, Freude, Hingabe, Leidenschaft, Kreativität und Selbstverwirklichung. "Je älter ich wurde, desto schöner fand ich das Spiel und desto mehr ging mir das Training auf die Nerven."

    "Leben bedeutet Weiterentwicklung"

    Früher war das umgekehrt. Da konnte das Training nicht lang genug sein, er hat nach Feierabend noch geschossen und probiert. Und den Samstagsdienst im Stadion hat er nur als brutal anstrengend in Erinnerung. Bis er das Pflichtspiel als Kunstform entdeckte. Sich selbst auf dem Spielfeld auszudrücken begann.

    Ob er sich dabei auch verstanden fühlte? Scholl sagt, das sei jetzt aber eine philosophische Frage und schwer zu beantworten. Irgendwann hat er aufgehört, auf die anderen zu achten. "Ich habe mich verstanden. Ja. Vor allem in den letzten Jahren, als ich nicht mehr so oft spielen konnte, habe ich mich kennengelernt." Soll sagen: Die eigenen Maßstäbe sind ihm wichtiger geworden als die seiner Umgebung. Ebenso die Ansprüche.

    "Es hört sich vielleicht blöd an. Aber am Ende der Zeit ist es mir wichtig zu sehen, dass ich eine persönliche Entwicklung genommen habe. Dass meine Verhaltensweisen mit 21 andere waren als die mit 30. Und die mit 30 andere als die mit 37. Das Leben muss kontinuierlich aus Wandlung bestehen. Aus Lernen. Aus Weiterentwicklung." "Ich darf nicht sagen: Ich bin Fußballer, und damit hat es sich. So sollte man nicht sein."

    Nur drei Interviews pro Jahr

    Irgendwann hat Mehmet Scholl beschlossen, sich zurückzuziehen. Auf dem Platz zogen ihn immer häufiger Verletzungen aus dem Verkehr, außerhalb des Stadions war es eine Reihe von Erkenntnissen. Da wurde er so zitiert: "Ich distanziere mich von den Zielen und dem öffentlichen Auftreten meiner Kollegen. Ansonsten sitzen wir in einem Boot." Das war nicht böse gemeint. Aber er wollte das Spiel nicht mehr mitmachen.

    Das eitle, Effekt haschende, öffentliche, entblößende Medienspiel. Scholl stand einfach nicht mehr zur Verfügung. In seinen Vertrag wurde der Passus aufgenommen: drei Interviews pro Jahr, mehr nicht.

    Heute begründet er: "Es gab extreme Zeiten, da haben mir wildfremde Leute auf den Teller geschaut und gesagt: Iss nicht soviel. Oder iss was anderes. Permanent wurde in mein Privatleben reingeredet von Menschen, die glaubten, mich zu kennen durch das, was sie in der Zeitung gelesen haben."

    "Ich habe nichts, was einen Helden ausmacht"

    Also sollte, ganz einfach, nichts Überflüssiges mehr in der Zeitung stehen. "Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder ich toleriere das und mache so weiter. Oder ich sage: Stopp, das war s jetzt. Die Intimsphäre mit meiner Freundin, mit meinen Freunden ist mir einfach wichtiger."

    Er machte sich also die letzten Jahre rar und damit zur Rarität in der Bundesliga. Er ordnete sich neu. Verabschiedete sich von der Oberflächlichkeit. Vom Personenkult.

    "Ich bin kein Held. Ich habe nichts, was einen Helden ausmacht. Weder die Ausstrahlung noch die Aura noch das Bewusstsein von Macht." Er wurde zum zweiten Mal Vater, dachte über Buddhismus und Britpop nach, über Neopunk und das Gitarrenspiel, über seine Rolle als Mensch und Mann, als Freund und Fußballer. Er macht den Hobby- DJ in einem Club, er veröffentlicht auf einem Independent Label die zweite CD mit seiner Lieblingsmusik: "Mehmet Scholl kompiliert - Vor dem Spiel ist nach dem Spiel". Herberger verkehrt. Scholl richtig.

    Scholl intim auf der Leinwand

    Ins "Atomic Café" geht er nur noch selten, "wenn's pressiert halt", wenn es drängt. Wenn er Zeit hat, wird er demnächst sicher noch mal auflegen, in der Bar, die tatsächlich "Netzer & Overath" heißt. Und es wird einen Film geben, wenn er mit Fußball fertig ist. Kein Sommermärchen. Kein großes Kino. Ziemlich intim, ziemlich privat, sagt er. Harald Schmidt wird zu Wort kommen, der Zyniker. Edmund Stoiber, der Politiker. Albert Obermeier, der Lyriker. Oliver Kahn, der Antipode.

    Kahn, gleicher Karlsruher Herkunft, ist zu Scholl so ziemlich das Gegenbeispiel eines Fußball-Profis. Extrovertiert, aggressiv, öffentlich. Kein Freund, ein Weggefährte. Der Film von Eduard Augustin und Ferdinand Neumaier wird in die kleinen Programmkinos kommen. Und, falls sich ein Sender findet, auch ins Fernsehen.

    Was sonst noch bleibt von Mehmet Scholl? Dem Fußball-Fan die Erinnerung an ein selten sympathisches Exemplar der seltenen Spezies Straßenfußballer. Dessen Talent größer war als sein schmächtiger, anfälliger Körper. Dessen Schlagfertigkeit jedes Gespräch bereicherte. Dem Scholl bleibt Zufriedenheit. Er hat genug erlebt. Genug verdient. Genug ausgekostet. Menschen getroffen, auch wichtige, auch wertvolle.

    "Fernsehen ist Zeitverschwendung"

    Uli Hoeneß, den väterlichen Freund, der endlich lernen muss, dass der 21- jährige Junge aus Karlsruhe längst ein anderer geworden ist. "Aber welcher Vater weiß schon, wann seine Kinder erwachsen sind."

    Fredi Binder, der Physiotherapeut, der kauzige Bayer, "ich liebe ihn einfach". Es bleibt die Freude, bald nicht mehr laufen zu müssen. Mit seinem Sohn Lucas-Julian (10) Fußball-Turniere besuchen zu können. Es bleibt die Zeit. Zeit! "Viele Leute haben Zeit, nehmen sie sich aber nicht, sondern lenken sich ab."

    Scholl lenkt sich nicht ab, lebt im vollen Bewusstsein, schaut deshalb kaum Fernsehen. "Weil es Zeitverschwendung ist. Weil es uns nicht inspiriert und uns nicht weiterbringt." Scholl hat auch keine Pläne für die Zeit danach. "Ich plane nie. Das habe ich mir abgewöhnt. Die Menschen machen Pläne, um von der Gegenwart abzulenken. Ich will nirgendwo hin. Ich warte einfach ab."

    Dank an den Vater

    Niemand kann sein, wie ein anderer. Doch schaut Mehmet Scholl nach vorne, dann sieht er seinen Vater, der eigentlich sein Stiefvater ist. Dessen Gemüt, dessen Lebenseinstellung hätte er gerne. "Er ist von so vielen Krankheiten und Dingen gebeutelt. Aber ein niemals nörgelnder, immer gutmütiger, wohltuend toleranter Mensch, der soviel gibt, dass man sich bei ihm ausruhen kann."

    Es sollte nach einem so schönen Kompliment eigentlich nicht mehr viel kommen. Nur ein allerletztes Dankeschön noch. Hermann Scholl ist nämlich durch frühkindliche Prägung auch für die zweite Karriere verantwortlich.

    Der Vater hat seinerzeit die Tür zur Kegelbahn geöffnet, der Sohn wurde in der Jugend gleich deutscher Vizemeister. Fortsetzung folgt. "Ein geiler Sport", sagt Mehmet Scholl noch einmal. Auch die Herren 2 des FC Bayern München kegelt an der Säbener Straße. Vollkugel Puchheim 3 kann sich schon mal warm anziehen.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.08.2007, 19:22


    Die Nummer 7 sagt "Ciao!"
    Mit einem rauschenden Fest hat der langjährige Bayern-Star Mehmet Scholl in München Abschied von der großen Fußball-Bühne genommen.



    Im Spiel um den erstmals ausgetragenen Franz-Beckenbauer-Cup gegen den FC Barcelona ließ sich der Mittelfeldspieler von Bayern München ein letztes Mal von den 69.000 Fans in der ausverkauften Münchner Arena feiern.

    Scholl übergibt an Ribery

    Um 19.12 Uhr war die Karriere der Nummer 7 endgültig beendet, als er gegen seinen Nachfolger Franck Ribery ausgewechselt wurde und auf seine letzte Ehrenrunde ging.

    Zum Abschied konnte sich der 36-Jährige zwar über die Ovationen der Fans, nicht aber über einen Sieg freuen. Barca gewann mit 1:0 (0:0), das Tor erzielte Lionel Messi mit einem sehenswerten Volleyschuss von der Strafraumgrenze in der 85. Minute.

    Viele Titel

    Große Emotionen hatte es bereits vor dem Anpfiff gegeben, als Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß dem achtmaligen Deutschen Meister und damit auf nationaler Ebene erfolgreichsten Fußballer einen Blumenstrauß unter dem tosenden Beifall des Publikums überreichten.

    Zuvor war bereits mit musikalischen Auftritten und Feuerwerks-Inszenierungen ein würdiger Rahmen für die Abschieds-Gala geschaffen worden.

    Im Spiel ließ Scholl mit einigen Dribblings, Haken, Flanken und Hackentricks immer wieder seinen alten Glanz aufblitzen, ein Tor war ihm in seinem letzten Auftritt allerdings nicht vergönnt.

    Verlust

    "So ein Spieler wird der Bundesliga sehr fehlen, keine Frage", sagte Präsident Beckenbauer über den Publikumsliebling, der nach Giovane Elber zum zweiten Ehrenspieler des deutschen Rekordmeisters ernannt worden war.

    Scholl hatte am Ende der vergangenen Saison zu Hause gegen den FSV Mainz 05 sein letztes der insgesamt 392 Bundesliga-Spiele absolviert und dabei auch sein letztes der insgesamt 98 Tore erzielt. 15 seiner 17 Jahre als Profi hatte der 36-malige Nationalspieler (acht Tore) bei den Bayern verbracht.

    Makaay sagt Servus

    Neben Scholl wurde vor dem Spiel auch Roy Makaay offiziell verabschiedet. Ebenfalls mit Standing Ovations bedankten sich die Zuschauer bei dem Niederländer, der nach der Verpflichtung von Luca Toni und Miroslav Klose keine Zukunft mehr im Bayern-Sturm gesehen hatte und zu Feyenoord Rotterdam gewechselt war.

    "Ich bedanke mich, dass ich die Chance bekommen habe, für einen der besten Vereine der Welt zu spielen. Ich und meine Familie haben hier super vier Jahre verbracht", rief der 32-Jährige den Zuschauern zu. Makaay hatte in 178 Pflichtspielen 102 Tore für die Bayern erzielt.

    Makaay war beim Spiel nicht dabei, dafür gab Valerien Ismael sein Comeback. Der Franzose wurde nach über einjähriger Verletzungspause in der 88. Minute eingewechselt.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.08.2007, 19:45


    Einen würdigeren Abschied hätte sich Mehmet Scholl nicht vorstellen können. Kein geringerer als der FC Barcelona war zu Gast in München. Die Katalanen besiegten den FC Bayern München durch ein Traumtor von Lionel Messi mit 1:0 (0:0). Offiziell ging es um den Franz Beckenbauer Cup. Doch die 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena waren vor allem aus einem Grund gekommen: Noch einmal wollten sie ihren Liebling bewundern.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.08.2007, 18:50


    Bayern ein bisschen "galaktisch"

    In Bremen feiern die neuen Bayern ihren zweiten Saisonsieg. Mit 4:0 setzt sich der deutsche Rekordmeister an der Weser durch, wobei die Schaaf-Elf im ersten Abschnitt noch gut dagegenhielt. Ein von Toni gegen Pasanen herausgeholter Elfmeter brachte Bayern auf die Siegerstraße - Ribery verwandelte aufreizend locker, indem er den Ball über Keeper Wiese schlenzte. Im zweiten Durchgang erhöhte Toni mit seinem zweiten Saisontor auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt war Klose schon ausgewechselt, weil ihn Ex-Kollege Naldo in der zweiten Minute rotwürdig foulte. Der deutsche Nationalspieler schleppte sich bis zur Pause durch, doch dann musste er wegen zu großer Schmerzen im Knie ausgewechselt werden. Kloses Ersatzmann Hamit Altintop und Ottl setzten schließlich den Schlusspunkt unter einen nie gefährdeten Sieg. In dieser Verfassung kann den Bayern in der Liga derzeit niemand das Wasser reichen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.08.2007, 17:33


    Das Geheimnis des Bayern-Riegels
    So etwas nennt man eine makellose Bilanz: 3 Spiele, 3 Siege, 0 Gegentore. bundesliga.de erklärt, warum die Bayern schwer zu überwinden sind.



    In der vergangenen Saison hatten die Bayern ein großes Manko: die Innenverteidigung. 40 Gegentore nach 34 Spielen - für die erfolgsverwöhnten Bayern ein ungewohntes Schreckens-Bild. Zur Erinnerung: Absteiger Gladbach zählte 44 Treffer im eigenen Tor...

    Hitzfelds genialer Schachzug

    In dieser Saison allerdings ließ sich Trainer Ottmar Hitzfeld etwas einfallen: Er stellte neben dem Brasilianer Lucio den Argentinier Martin Demichelis auf. Und dieser von vielen argwöhnisch beobachtete Schachzug des "Generals" erwies sich bislang mehr als meisterlich.

    Ein Beleg dafür ist auch die Partie gegen Hannover: Gerade einmal 21 Ballkontakte zählten die Statistiker bei Bayerns Schlussmann Oliver Kahn. Und dies waren zumeist nur Abstöße. Denn während der gesamten Spielzeit fand kein einziger Schuss der Gäste den Weg auf sein Tor, weil der Abwehrriegel hinten dicht hielt.

    2006/07 mit schwachen Werten

    Vergleicht man einmal die Daten von Demichelis und Lucio mit denen der Innenverteidiger der abgelaufenen Saison, so wird schnell klar, warum die Bayern derzeit hinten so stark spielen. 2006/07 gewann zum Beispiel Lucio gerade mal 59 Prozent seiner Zweikämpfe, Demichelis sogar nur 58 Prozent. Noch schlechter sieht diese Bilanz bei Daniel van Buyten aus: der Belgier behielt gerade mal bei 55 Prozent seiner direkten Duelle die Oberhand. Mark van Bommel, der vergangene Saison auch schon vor der Abwehr spielte, konnte sogar nur 54 der Duelle Mann gegen Mann für sich entscheiden.

    Ganz anders sieht diese Statisitik aktuell aus: Lucio gewann 68 Prozent der Duelle, Demichelis 66 Prozent. Ze Roberto, eigentlich fürs Ballverteilen denn fürs Grätschen bekannt, siegte in 62 Prozent seiner direkten Duelle und van Bommel bringt es auf 61 Prozent. Das alles belegt: Die Bayern stehen hinten fast so sicher wie die Goldreserven des Schatzamtes der Vereinigten Staaten von Amerika in Fort Knox liegen.

    Viel Druck nach vorne

    Das weiß auch Hitzfeld zu schätzen. "Wir haben mit viel Druck nach vorne gespielt und trotzdem defensiv gut organisiert gestanden. Demichelis und Lucio sind höchst konzentriert zu Werke gegangen."

    Der stabilen Defensive kommt aber auch die starke Offensiv-Abteilung der Bayern entgegen. Denn dadurch wird der Gegner aus der eigenen Hälfte zumeist fern gehalten, da die gegnerische Mannschaft genug damit beschäftigt ist, die Bayern-Angriffe zu entschärfen. Hinzu kommt, dass bei Ballverlust alle mit nach hinten arbeiten - sogar ein Offensivkünstler wie Franck Ribery, der gegen Hannover unglaubliche 104 Ballkontakte hatte, fünf Torschussvorlagen gab und selbst drei Mal auf das Tor schoss.

    Ein echter "Sechser"

    Stürmt der Gegner dann doch einmal auf das FCB-Gehäuse, ist mit dem "hängenden" van Bommel ein echter "Sechser" zur Stelle und macht genau das, was ein so genannter "Staubsauger vor der Abwehr" zu tun hat: abräumen, ablaufen, abgrätschen!

    In der vergangenen Saison musste van Bommel viel für den Aufbau tun, eine Sache, die dem Niederländer eigentlich weniger liegt. Und so musste er bei Ballverlust oft mit nach hinten eilen, um dort auszuhelfen. Da ging natürlich Kraft verloren. Kraft, die er eigentlich dringender für seine eigentlichen defensiven Aufgaben benötigte. Das Spiel nach vorne tragen muss er in dieser Saison nicht mehr. Denn die Aufbauarbeit übernimmt der elegante Ze Roberto als zweiter "Sechser". Und seither stimmt die Mischung auch im defensiven Mittelfeld optimal, was wiederum auch der Innenverteidigung zugute kommt.

    Nicht berechenbar

    "Diese Bayern sind nicht berechenbar, das wird für alle sehr schwierig. Das ist eine ganz neue Qualität des FC Bayern", sagte auch Hannovers Kapitän und Torwart Robert Enke nach der Partie sichtlich beeindruckt. Und so wird es weiter schwer bleiben, die Bayern hinten zu knacken...

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.08.2007, 18:19


    Dann gute Nacht, Fußball!"

    Der FC Bayern verzaubert die Liga, sein Manager aber ist trotzdem sauer: Uli Hoeneß (55) regt sich tierisch auf. Über Fouls. Über Dieter Hecking. Doch Hannovers Trainer wehrt sich. Jetzt gibt's Knatsch.

    Als er Sonntagmorgen in die Zeitungen schaute, kam die Wut wieder hoch. Uli Hoeneß war bedient, obwohl sein Klub erneut klar gewonnen hatte und einen Fußball spielt, der berauscht. Nicht aber der Blick auf die Tabelle interessierte den Manager, seine Augen wanderten zu den Fotos.

    Dort waren Fouls zu sehen - von Spielern aus Hannover, an Franck Ribery. Der Franzose wird generell immer öfter und böser getreten, finden die Münchner. Im Gespräch mit dem kicker ließ Hoeneß deshalb Dampf ab: "Das, was ich im Ligapokal schon angesprochen habe, hat sich bestätigt. Mannschaften, die sportlich nicht mithalten können, gleichen das durch übertriebene Härte aus." Einmal in Rage, fügt er hinzu: "Da wollen die Leute schönen Fußball sehen und machen ihn mit bösen Fouls kaputt. Ribery wurde permanent in die Hacken getreten. Hier wird bewusst die Gesundheit der Spieler gefährdet. Das ist Wahnsinn! Fast jeder Zweikampf war Foul, vor allem, als Hannover müde wurde. Das soll sich Herr Hecking mal überlegen."

    Sie sollen den Ball spielen, nicht die Knochen des Gegners kaputt treten. So kann es nicht weitergehen!
    Uli Hoeneß ist sauer

    Herr Hecking ist Hannovers Trainer, mit dem sich Hoeneß schon am Samstag verkracht hatte. Wütend war er von der Bank aufgesprungen, als Altin Lala nach 32 Minuten Ribery foulte und dafür Gelb sah, was gnädig, aber vertretbar war. "Dunkelgelb" nannte es Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und schickte Lala nach dessen nächstem Foul zu Recht mit Gelb-Rot vom Platz. Hecking ärgerte das Verhalten der Bayern: "Ich verstehe ja, dass Uli Hoeneß seine Spieler schützen will. Ich verstehe aber nicht, wenn vier Mann an die Außenlinie stürmen und Karten einfordern. Dafür haben wir den Schiedsrichter. Das haben die Bayern nicht nötig!"

    Haben sie doch, findet Hoeneß. "Geht es so weiter, gibt es bald Kreuzbandrisse. Dann gute Nacht, Fußball!" Er werde nie aufhören, das anzuprangern, "sonst haben wir bald nicht fünf Verletzte, sondern 15". Und er fordert Schiri-Boss Volker Roth auf, zu handeln: "Herr Roth und die Schiedsrichter müssen reagieren und zur Not auch mal sieben, acht Mann von einer Mannschaft vom Platz stellen. Das ist mir total egal. Vielleicht lernen sie es dann. Sie sollen den Ball spielen, nicht die Knochen des Gegners kaputt treten. So kann es nicht weitergehen."

    Heftige Worte eines erregten Managers. Die Hecking wiederum nicht gefielen. Nach Studium der TV-Bilder meinte er am Sonntag: "Wenn wir absichtlich in die Knochen getreten hätten, wäre ich der Letzte, der das gutheißen würde. Oder wenn Fouls wie in Bremen passiert wären (Naldo gegen Klose, d. Red.). Aber so ein Foul war in keiner Szene zu sehen." Die Bayern hätten Lalas Platzverweis erzwungen: "Der Schiri will gar nichts machen, Ribery will weiterspielen. Dann setzt sich Zé Roberto auf die Erde und plötzlich stehen vier Münchner an der Linie und der Schiri zieht die Karte. Sicher haben wir danach nicht mehr Fußball gespielt. Aber es steht keinem Verein der Liga zu, sich so zu verhalten. Hätten wir an der Linie so reagiert, wären wir sicher auf die Tribüne gegangen."

    Dass sie überhart waren, kann ich nicht sagen.
    Mark van Bommel nach dem Spiel gegen Hannover

    Hoeneß gegen Hecking - es kracht gewaltig. Die Bayern wollen ihre Stars verständlicherweise geschützt sehen, wählen dazu gewohnt drastische Worte, um sich Gehör zu verschaffen. Hannover sieht sich ebenso verständlich nicht als Brutalo-Team. 24 Fouls zählten die Statistiker in München, glasklar Rot war keines davon, fünfmal Gelb und einmal Gelb-Rot gab es. "Dass sie überhart waren, kann ich nicht sagen", gab Bayerns Mark van Bommel zu. Sein Trainer Ottmar Hitzfeld mag ebenfalls nicht nachtreten, er sucht nach Lösungsansätzen und nennt zwei. Der erste richtet sich ans eigene Team: "Wir müssen noch besser werden, schneller abspielen, dürfen nicht so viel ins Dribbling gehen." Der zweite geht an die Schiris: "Brutale Fouls ohne Chance auf den Ball müssen härter bestraft werden. Das gilt nicht nur für Bayern, sondern für die ganze Liga." Immerhin hier sind auch Hoeneß und Hecking einer Meinung.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.09.2007, 10:08


    Dem FC Bayern München bleibt das Verletzungspech treu: Philipp Lahm wird dem Rekordmeister für die Partien gegen Schalke und Lissabon fehlen.



    Lahm hat sich beim Training der Nationalmannschaft eine Innenbanddehnung im linken Knie zugezogen und fehlt dem DFB-Team damit sowohl am Samstag in der EM-Qualifikation in Wales als auch im Testspiel gegen Rumänien am kommenden Mittwoch in Köln.

    Bei einem Tackling sei er mit dem Schuh "im Rasen hängen geblieben", beschrieb Lahm am Freitag nach seiner vorzeitigen Rückkehr nach München den Verletzungshergang. "Die Wucht war so groß, dass sich dabei das linke Knie regelrecht in den Boden bohrte. Mir wurde schwarz vor Augen und ich dachte an das Schlimmste."

    14 Tage Ruhigstellung

    Eine eingehende Untersuchung am Freitagmorgen bei FCB-Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt bestätigte die Diagnose, die noch am Vorabend im Marienkrankenhaus von Bergisch-Gladbach gestellt wurde und gab zugleich Entwarnung: Bis auf die Bänderdehnung ist nichts weiter in Mitleidenschaft gezogen.

    Müller-Wohlfahrt verpasste dem 23 Jahre alten Defensivspieler eine Schiene, die sich im Winkel von 20 und 60 Grad bewegen lässt und die er in den nächsten 14 Tagen tragen muss. "Zwei Wochen soll ich das Knie nicht unnötig belasten. Die Bänder brauchen jetzt Ruhe, um sich zu erholen. Ich kann aber gehen und brauche keine Krücken", so Lahm weiter.

    Rückkehr Anfang Oktober

    Wie lange der 35-malige Nationalspieler ausfallen wird, ist noch offen. Sicher fehlen wird er aber neben den beiden Länderspielen auch für die Partien des Rekordmeisters gegen den FC Schalke 04 sowie für das UEFA-Cup-Hinspiel am 20. September gegen Belenenses Lissabon.
    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.09.2007, 19:15


    Luca Tonis Einsatz fraglich

    Der FC Bayern muss vor dem UEFA-Pokal-Auftakt am Donnerstag gegen Belenenses Lissabon noch um den Einsatz von Luca Toni bangen.

    "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Eine Entscheidung, ob ich spielen kann oder nicht, wird erst am Mittwoch fallen", sagte der Italiener am Dienstag.

    Van Bommel, Lell und Lucio trainieren

    Toni hatte zuvor nur eingeschränkt mit der Mannschaft mittrainieren können und stattdessen ein intensives Lauftraining bestritten. "Eines steht fest: Ich spiele nur, wenn ich vollkommen fit bin, ansonsten hat es keinen Sinn", betonte der Torjäger, den seit Wochen eine hartnäckige Muskelverletzung im Oberschenkel plagt..

    Verzichten muss Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld weiterhin auf die Verletzten Willy Sagnol, José Sosa und Philipp Lahm. Dafür sind Mark van Bommel, Christian Lell und Lucio am Dienstag ins Training zurückgekehrt und dürften damit auch einsatzbereit sein für das Spiel am Donnerstag.


    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 25.09.2007, 21:16


    Ein Weltmeister wird 50

    Kein Benefizspiel mit alten Freunden, keine lange Gästeliste und auch keine pompöse Party: Klaus Augenthaler begeht seinen 50. Geburtstag am Mittwoch (26. September) eher beschaulich.



    "Ich bin nicht der Typ, der groß feiert. Ich werde mit meiner Familie in München essen gehen. Mehr wird nicht passieren", berichtet der Fußball-Weltmeister von 1990, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison als Trainer des VfL Wolfsburg entlassen worden war: "Momentan genieße ich einfach die ruhige Zeit."

    Ein neues Engagement hat der passionierte Angler noch nicht an Land gezogen, auch konkrete Angebote blieben eigenen Angaben zufolge bisher aus. Augenthaler gibt sich trotzdem gelassen.

    In Ruhe zu Hause

    "Das belastet mich nicht, ich bin die Situation ja gewohnt. Auch an meinem 48. Geburtstag saß ich nach der Entlassung in Leverkusen zu Hause. Ich verfolge die Bundesliga in aller Ruhe."

    Doch nicht nur eine Rückkehr in Deutschlands Beletage scheint den 27-maligen Nationalspieler, der in seiner aktiven Karriere sieben deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege mit Bayern München feierte, zu reizen. Auch die britische Insel hat es Augenthaler angetan: "Die Bundesliga ist immer ein Thema, aber im Ausland ist vor allem England interessant."

    Hospitanz bei Jol

    Schon vor der laufenden Saison schaute er Arsenal Londons Teammanager Arsene Wenger im Trainingslager in Österreich über die Schulter. Noch vor Weihnachten will "Auge" ein paar Tage bei Tottenham Hotspur hospitieren.

    Dort steht Martin Jol an der Seitenlinie, mit dem Augenthaler Ende der 70er Jahre kurzzeitig bei den Bayern zusammenspielte: "Ich freue mich schon darauf. Es ist immer interessant, sich mit anderen Fußball-Philospohien zu beschäftigen."

    Sprung ins Ausland

    Schon zu Beginn seiner Trainerkarriere hatte Augenthaler den Sprung ins Ausland gewagt und von 1997 bis 2000 den österreichischen Erstligisten Grazer AK betreut. Anschließend ging es für drei Jahre zum 1. FC Nürnberg, den er zurück in die Bundesliga führte. Nur zwei Wochen nach seiner Beurlaubung beim "Club" übernahm Augenthaler Bayer Leverkusen, wo er bis 2005 tätig war. Dann folgte Wolfsburg.

    Die Trennung von den Niedersachsen scheint Augenthaler auch knapp fünf Monate später noch nicht endgültig abgehakt zu haben. " Es gibt immer noch Phasen, in denen man sich nach dem Warum fragt", sagt der frühere Weltklasse-Libero. Spätestens dann wird die momentane Ruhe hin und wieder ungemütlich.


    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.09.2007, 20:33


    Podolski tritt auf der Stelle

    Die Situation ist für Lukas Podolski alles andere als zufrieden stellend. Der 22-Jährige hinkt derzeit der Sturm-Konkurrenz beim FC Bayern hinterher und sieht sich zudem Kritik von der Vorstandsetage ausgesetzt. In einer Münchner Tageszeitung hat sich der Angreifer nun verbal mit den Unmutsäußerungen an seiner Person auseinandergesetzt.

    Das Anspruchsdenken beim FC Bayern ist groß, das bekommt auch Podolski derzeit zu spüren. "Ich sehe mich nicht als Stürmer Nummer drei", hatte er jüngst im kicker geäußert, "wer spielt, entscheiden die Spieler und ihre Leistung". Die ist aber nicht so, dass der Verein mit ihm zufrieden wäre. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge erklärte unmissverständlich, dass "da mehr kommen muss", um auch den eigenen Ansprüchen "gerecht" zu werden.

    "Er muss hart an sich arbeiten", macht auch Trainer Ottmar Hitzfeld deutlich, dass er vom Nationalspieler mehr erwartet. "Man muss sich in jedem Spiel neu beweisen", so der Coach, allerdings hakt es da bei Podolski. Beim glanzvollen 5:0-Erfolg gegen Cottbus wurde er beim Stand von 3:0 eingewechselt, blieb torlos und stand auch noch im Schatten von Youngster Toni Kroos, der mit 17 Jahren als jüngster Bayern-Debütant zwei Torvorlagen lieferte.

    "Ich habe nie eine Chance bekommen über sieben, acht, neun Spiele hinweg. Wenn ich dann meine Leistung nicht bringe, kann man mich auch kritisieren", äußerte Podolski nun seinen Unmut in der Münchner Tageszeitung "tz", doch Rummenigge konterte via TV im DSF: "Wir sind kein Experimentierfeld hier beim FC Bayern."

    Für Podolski bleibt im Moment wohl nur die Rolle des Einwechselspielers, im Sturm sind Miroslav Klose (8 Saisontore) und Luca Toni (5 Treffer) gesetzt. "Es gibt doch für den Trainer keinen Grund zu wechseln. Die anderen treffen ja im Moment", zeigt der Angreifer aber Verständnis für die derzeitige Besetzung des Sturms von Ottmar Hitzfeld. So muss sich der zu Saisonbeginn verletzte Podolski gedulden und wird auch in Leverkusen nicht sein Startelf-Debüt in dieser Spielzeit geben.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 29.09.2007, 19:51


    Bayer Leverkusen - FC Bayern München 0:1

    Bayern-Ersatzmann Rensing hält das zu Null
    Aufregung gab es schon vor dem Topspiel in Leverkusen. Bayerns Stammkeeper Oliver Kahn musste das Aufwärmen wegen einer Ellbogenverletzung abbrechen. Einmal mehr wurde Michael Rensing ins kalte Wasser geworfen und ebenso zuverlässig zeigte der Nachwuchskeeper dann eine starke Vorstellung. In Leverkusen hielt er das zu-Null und hatte so maßgeblichen Anteil am Sieg im Spitzenspiel. Das goldene Tor für den Spitzenreiter war eine Koproduktion des Traumduos Klose/Toni, wobei einmal mehr der deutsche Nationalspieler für den Weltmeister aus Italien vorlegte. Klose selbst musste nach einem Zusammenprall mit Kießling verletzt ausgewechselt werden - die Diagnose steht noch aus. Die Skibbe-Elf überzeugte durchaus und muss sich nun auf das UEFA-Cup-Rückspiel in Lieira konzentrieren.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 29.09.2007, 20:43


    Bayer Leverkusen - Bayern München 0:1

    Trainer Michael Skibbe (Bayer Leverkusen): Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit ein tolles Spiel abgeliefert. Wir haben mit hohem Laufaufwand gespielt und gut kombiniert. Die Bayern sind dennoch 1:0 in Führung gegangen, weil sie einfach abgeklärter waren. Wir waren total dicht dran. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr an unser technisches Niveau anknüpfen, und am Ende ließen die Kräfte nach. So haben die Bayern letztlich verdient gewonnen.

    Trainer Ottmar Hitzfeld (Bayern München): Wir haben in der ersten Halbzeit nicht unseren Rhythmus gefunden und hatten zu viele Ballverluste. Trotzdem sind wir in Führung gegangen. Wenn Klose und Toni in Ballnähe kommen, dann brennt es halt beim Gegner. Das ist kein Zufall. So ist auch das Tor gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel besser gestalten können. Das war ein schwer erkämpfter Sieg gegen einen starken Gegner.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.09.2007, 06:30


    Kahn und Klose für UEFA-Cup fraglich
    Die Tabellenführung ausgebaut, die weiße Weste behalten - doch den 1:0-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen hat der FC Bayern mit zwei verletzten Spielen bezahlt.



    Fünf Tage vor dem UEFA-Cup-Spiel bei Belenenses Lissabon bangt der deutsche Rekordmeister um den Einsatz von Oliver Kahn und Miroslav Klose.

    Bei Kahn brach während des Aufwärmens in der BayArena eine Verletzung am rechten Ellenbogen auf, die dem FCB-Kapitän schon seit mehreren Monaten Probleme bereitete. "Hinter Kahns Einsatz in Lissabon steht ein Fragezeichen", sagte FCB-Mediendirektor Markus Hörwick nach dem Spiel.

    Wieder das rechte Knie

    Gleiches gilt für Klose, der sich in Leverkusen in einem Zweikampf verletzte und in der 51. Minute ausgewechselt werden musste.

    Der Nationalstürmer klagte wieder über Schmerzen im rechten Knie, wo er zwei Monate zuvor beim Spiel in Bremen nach einem bösen Foul eine Innenbanddehnung erlitten hatte.

    Den vollständigen Artikel finden Sie auf der Webseite des FC Bayern München.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.09.2007, 06:38


    Rummenigge fordert Torrichter

    Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters Bayern München, plädiert für die Einführung von Torrichter.

    Nachdem dem Bundesliga-Tabellenführer beim 1:0 bei Bayer Leverkusen ein eindeutiges Tor durch Miroslav Klose nicht anerkannt worden war, sagte der Ex-Nationalspieler gegenüber dem Pay-TV-Sender Premiere: "Wir brauchen Torrichter, die dem Schiedsrichter signalisieren, ob es Tor war oder nicht."

    Schiedsrichter Knut Kircher hatte dem Tor die Anerkennung verweigert, obwohl der Ball nach dem Lattentreffer Kloses deutlich hinter der Linie aufsprang. Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte bereits in der vergangenen Woche die Einführung von Torkameras gefordert, nachdem reguläre Tore von Roberto Hilbert beim Stuttgarter 1:4 bei Werder Bremen und von Gerald Asamoah beim Schalker 3:0 gegen Bielefeld nicht anerkannt worden waren.

    "Der Nachteil von Torkameras wäre, dass das Spiel unterbrochen werden müsste. Torrichter sind praktikabler", sagte Rummenigge. Hoeneß indes favorisiert weiterhin die Torkamera: "Sie ist unbestechlich. Ich denke, dass sie die beste Lösung ist."

    Unterstützung bekam er auch von Leverkusens Trainer Michael Skibbe: "Grundsätzlich finde ich, dass die Technik den Schiedsrichtern helfen sollte. Ich denke, dass eine Torkamera in den Top-Ligen möglich sein sollte. Wenn ohnehin schon 55 Kameras aufgestellt werden, dann kann man auch noch eine weitere hinstellen."

    "So verständlich in solchen Momenten emotionale Reaktionen sind, bei sachlicher Betrachtung bleibt zunächst einmal die Erkenntnis, dass derzeit der Einsatz von Torkameras nicht erlaubt ist." Volker Roth, Vorsitzender des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses

    Volker Roth, Vorsitzender des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, wies indes darauf hin, dass über technische Hilfsmittel der deutsche Fußball nicht alleine entscheiden könne. "So verständlich in solchen Momenten emotionale Reaktionen sind, bei sachlicher Betrachtung bleibt zunächst einmal die Erkenntnis, dass derzeit der Einsatz von Torkameras nicht erlaubt ist", erklärte er und ergänzte: "Was auch immer die handelnden Personen in der Bundesliga meinen und fordern: Für Regeländerungen ist allein der International Board der FIFA zuständig. Für die deutschen Schiedsrichter kann ich allerdings sagen: Wo Innovationen wirklich Sinn machen, sperren wir uns nicht. Im Gegenteil – wir begrüßen sie. Das haben wir oft genug betont."


    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 02.10.2007, 19:50


    Zwangspause für Klose
    "Wir dürfen uns keinen Patzer erlauben und müssen uns unbedingt für die Gruppenspiele qualifizieren", erklärt Ottmar Hitzfeld, da passt es dem Bayern-Trainer schlecht ins Konzept, dass er ausgerechnet auf Miroslav Klose verzichten muss. Aber nicht nur im UEFA-Cup in Lissabon, sondern auch im Derby gegen den Club wird der am Knie verletzte Toptorjäger fehlen.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 02.10.2007, 20:12


    Kommentar von kicker-Redakteur Karlheinz Wild

    Podolski muss es nun kapieren
    Als sich die Bayern entschlossen, zehn Millionen Euro in Lukas Podolski (22) zu investieren, galt der damalige Kölner als das größte Stürmertalent im deutschen Fußball. Also wurde toleriert, dass dieser junge Mann im ersten Jahr nicht überzeugte.

    Nun aber ist die Zeit der Nachsicht für den lieben Poldi abgelaufen. Uli Hoeneß hat ihn heftig gerüffelt, um diesen meist freundlichen, sympathischen, natürlichen Kerl aus seiner Wohligkeit herauszureißen. Denn beim FC Bayern und überhaupt ist dieser Beruf nicht nur Spaß - wie ihn Podolski versteht -, sondern harte Arbeit.

    Diese Botschaft muss Podolski begreifen. Er muss kapieren, was es heißt, beim FC Bayern zu spielen. In diesem Klub muss man um seinen Platz und seinen Stellenwert im Team sowie im Umfeld kämpfen. Da muss man sich gezielt positionieren, da darf man sich nicht brav hinten anstellen.

    Noch hoffen Hoeneß und Kollegen auf Podolskis Einsicht und die entsprechende Entwicklung. Ob es für ihn dann reicht, dauerhaft das Topniveau der Konkurrenten Miro Klose und Luca Toni zu erreichen, ist die nächste heikle Frage.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 09.10.2007, 17:02


    Toni sorgt für Startrekord


    Der Startrekord mit 22 Toren im Plus nach neun Spielen ist dennoch realisiert. 1972/73 hatten die Münchner selbst 20 Treffer zu diesem Zeitpunkt vorgelegt, 74/75 stellten ihn die Frankfurter ein. Die neue Bestmarke ist zu großen Teilen das Werk Luca Tonis, der zum fünften Mal in der Bundesliga und zwei Mal im UEFA-Pokal das 1:0 erzielte. Wie für den Kollegen Klose sind für den italienischen Weltmeister nun acht Liga-Treffer gezählt.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 12.10.2007, 14:54


    FCB-Kapitän Oliver Kahn rechnet damit, Anfang November wieder spielen zu können
    Kahn dreht seine Runden
    Oliver Kahn hat wieder das Training beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München aufgenommen.



    Eine Woche nach seiner Ellbogen-Operation lief der Bayern-Kapitän am Donnerstag um das FCB-Trainingsgelände und erzählte danach: "Ich fühle mich sehr gut."

    Im November will Kahn wieder spielen

    Noch steckt Kahns rechter Ellbogen unter einem Verband, doch der 38-Jährige schont sich in seiner letzten Profi-Saison und wenige Tage nach seiner Rückkehr aus den USA, wo er von Spezialisten operiert wurde, nicht. "Ich kann schon viel machen, zwar nichts Torwartspezifisches, aber ich kann mich sehr gut fit halten. Das ist das Gute an der Verletzung", berichtete er auf der Webseite der Münchner.

    Schritt für Schritt muss sich das Ellbogengelenk dann wieder an die Belastung gewöhnen. Unter Zeitdruck fühlt sich der FCB-Kapitän jedenfalls nicht. "Ich setze mich nicht unter Druck", sagte er. Erst wenn er wieder topfit sei, werde er aufs Spielfeld zurückkehren. "In drei bis vier Wochen", also Anfang November, sei damit zu rechnen.

    Podolski will sich bei den Bayern durchsetzen

    Unterdessen macht FCB-Trainer Ottmar Hitzfeld Nationalspieler Lukas Podolski Hoffnungen auf ein baldiges Ende seiner Reservistenrolle. "Im Moment sind Miroslav Klose und Luca Toni gesetzt. Aber wer weiß, was in vier Wochen ist? Vielleicht gerät ja einer in ein Formtief´, sagte Hitzfeld der Münchner tz.

    Ein Verkauf des Stürmers ist weder für Hitzfeld noch für den Berater des Youngsters ein Thema. Es gebe zwar zahlreiche Anfragen für seinen Klienten, sagte Kon Schramm, er habe aber alle Offerten abgelehnt. Podolski habe ihm "klar gesagt, dass er sich bei Bayern durchsetzen will".

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 07.11.2007, 13:07


    Sagnol wieder fit

    Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld konnte erstmals in dieser Saison zum Training seinen kompletten Kader begrüßen. Am Dienstag stiegen der französische Verteidiger Willy Sagnol nach seiner Knie-Operation als auch sein zuletzt angeschlagener Kollege Daniel van Buyten (muskuläre Probleme im Oberschenkel) wieder in das Mannschaftstraining ein.


    Beide Rekonvaleszenten absolvierten am Montag noch eine gesonderte Einheit mit Koordinationsübungen mit und ohne Ball. Am Dienstagmorgen stiegen dann beide wieder in das Mannschaftstraining beim deutschen Rekordmeister ein.

    Besonders Willy Sagnol konnte seine Rückkehr auf den Platz kaum noch erwarten. "Ich bin sehr glücklich, ich habe seit zehn Tagen Grünes Licht von Doktor Müller-Wohlfahrt", sagte der Außenverteidiger bereits Ende letzter Woche. "Ich bin bei 80 Prozent meiner Leistung. Die letzten 20 Prozent kommen durch Spiele. Ich werde bald wieder auf dem Platz stehen", verkündete der viermalige deutsche Meister. Wann er sein Comeback feiern kann, steht allerdings noch nicht fest. Ein Einsatz gegen die Bolton Wanderers am Donnerstag im UEFA-Cup kommt aber zu früh.



    Der 30-Jährige zog sich in der letzten Saison im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim späteren Sieger AC Mailand (2:2) einen Knorpelschaden am rechten Knie zu und musste operiert werden. Nun hat die siebenmonatige Leidenszeit für Sagnol ein Ende gefunden.

    Durch die Rückkehr der Verletzten wird der Kampf um die Stammplätze im bayerischen Starensemble noch größer werden: "Die Konkurrenz bewirkt, dass jeder im Training noch mehr zeigen muss", sagte der französische Nationalspieler Franck Ribery, der im Training "kein besonderes Gerangel" feststellte. Der Mittelfeldakteur freute sich über die Rückkehr seines Landsmanns. "Er hat eine harte Zeit hinter sich."

    Daniel van Buyten dagegen musste nicht so lange pausieren. Wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel musste der Belgier zuletzt aussetzen. Allerdings kam er wegen Formschwäche in dieser Saison bisher über eine Reservistenrolle nicht hinaus.

    Quelle:www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 07.11.2007, 13:10


    Erster Frust bei Bayern

    Nein, er wollte nicht schimpfen. Es hatte ihm nicht gefallen, was die Frankfurter da gemacht hatten, wie destruktiv und zerstörerisch sie versucht hatten, Fußball zu verhindern statt Fußball zu spielen. Aber er wollte nicht schimpfen. Also gab er lediglich eine kurze, brave Analyse ab. "Man kann es nicht ändern. Funkel sagt, ihm fehlen sechs Mann", sprach Uli Hoeneß und zuckte mit den Schultern.


    Zur logischen Schlussfolgerung, er habe wohl keinen Spaß in diesen 90 Minuten gehabt, merkte der Münchner Manager nur an: "Wenig."

    Die Bayern haben sich an elf Hessen die Zähne ausgebissen. Sie haben erneut nur 0:0 gespielt, wie schon sechs Tage zuvor in Dortmund. Zwei torlose Remis in Serie - das war ihnen zuletzt im April 1990 passiert. Statt sich vom Rest der Liga weiter abzusetzen, ist der Vorsprung auf den HSV plötzlich nur noch zwei Punkte groß.

    Nervös werden sie in München trotzdem nicht.

    "Wir brauchen nicht verunsichert zu werden, wir haben gut gespielt. Die Frankfurter haben im Spiel selbst gesagt, ihnen wird ganz schwindelig", sagt Mark van Bommel. "Der Ball wollte diesmal nicht rein, okay. Aber wichtig ist, dass wir Chancen haben und die haben wir", sagt Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. "Nicht alle werden so viel Glück haben wie Frankfurt", sagt Hamit Altintop. Allein Ottmar Hitzfeld kritisiert: "Wir hatten nicht diese Entschlossenheit vor dem Tor und diesen Killerinstinkt, um die Nerven zu bewahren, wenn es enger wird. Daran müssen wir arbeiten."

    Ausgerechnet an Gerd Müllers Geburtstag

    Worte, die sich ausgerechnet gegen das Super-Duo im Sturm richteten. Miroslav Klose und Luca Toni, mit je acht Toren die Dauerknipser der Saison, legten ausgerechnet am selben Tag eine Schaffenspause ein. Ausgerechnet am 62. Geburtstag von Gerd Müller, der sich das 0:0 kopfschüttelnd von der Tribüne aus anschaute. Der erste Frust bei Bayern war den Starangreifern anzumerken, enttäuscht schweigend verabschiedeten sie sich ins Wochenende. Mit ihrer Nullnummer haben sie die Liga spannend gemacht. Was den Bossen gar nicht unrecht ist: So dürfen sie sich sicher sein, dass die Spieler weiter Vollgas geben. Vielleicht mochte Hoeneß auch deshalb nicht schimpfen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 07.11.2007, 16:49


    Frankfurt ermauert sich Punkt

    Gegen eine extrem defensiv eingestellte Frankfurter Eintracht zeigte der FC Bayern 90 Minuten Einbahnstraßenfußball, kam letztlich aber nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Hessen besannen sich ausschließlich auf Defensivaufgaben und mauerten sich so mit etwas Glück zu ihrem ersten Punktgewinn bei den Bayern in den letzten sieben Jahren.

    Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld änderte seine Mannschaft nach dem 3:1 im Pokal gegen Gladbach auf fünf Positionen. Neben Lell, van Bommel und Klose kehrten Kahn und Ribery nach überstandenen Verletzungen in die Startelf zurück. Rensing, Jansen, Ottl, Schweinsteiger und Podolski mussten dafür weichen. Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel brachte nach dem 1:2 im Pokal in Dortmund ebenfalls fünf Neue in die Anfangsformation. Nikolov, Chris, Galindo, Inamoto und Preuß ersetzten Pröll (fiebrige Erkältung), Kyrgiakos (5. Gelbe Karte), Köhler, Fink und Streit (Knieprobleme).

    Die Partie hätte um ein Haar mit einem Paukenschlag begonnen. Direkt nach dem Anpfiff setzte sich Ze Roberto auf der linken Seite durch, Russ unterlief die Flanke des Brasilianers, doch Toni scheiterte aus hervorragender Position an Nikolov. Nicht nur wegen dieser Szene gehörte die Anfangsphase klar den Bayern. Der Rekordmeister ließ die Hessen nicht aus der eigenen Hälfte kommen und belagerte den Strafraum ohne Unterbrechung. Zunächst jedoch ohne Erfolg, denn sowohl van Bommels Distanzschuss (10.), als auch Tonis Direktabnahme (16.) verfehlten ihr Ziel.

    Erst nach knapp 20 Minuten wurden die Hessen etwas mutiger, mehr als angedeutete Konterversuche brachte die Funkel-Elf aber nicht zustande. Allerdings stimmte in der Frankfurter Defensive nun endgültig die Ordnung. Der FC Bayern dominierte zwar das Spiel, Großchancen ließ der Gast vorerst aber nicht mehr zu. Die Hitzfeld-Elf fand die entscheidende Lücke nicht und kam lediglich aus der Distanz zu Torschüssen.

    Die Bayern taten sich auch in der Folge schwer, den Abwehrriegel zu knacken. Erst kurz vor der Pause geriet die Frankfurter Hintermannschaft wieder ins Wanken. Erst brachte Toni, nachdem er sich gegen Chris durchgesetzt hatte, nicht genug Druck hinter den Kopfball (39.), zwei Minuten später setzte der Italiener das Leder erneut per Kopf an die Oberlatte. Gegen Lucios wuchtigen Kopfstoß rettete Ochs auf der Linie (42.), ehe Nikolov gegen Klose auf dem Posten war (45.).

    Die Bayern begannen den zweiten Durchgang so, wie sie den ersten beendet hatten. Bereits in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn hätte die Hitzfeld-Elf die Partie entscheiden können, doch trotz bester Chancen fand die Kugel nicht den Weg ins Tor. Van Bommel schoss drüber (48.), Kloses Kopfball-Heber kratzte Galindo von der Linie (49.). Riberys Distanzversuch und Demichelis' Kopfball landeten neben dem Tor, ehe Demichelis eine Kopfballverlängerung von Lucio nur hauchdünn am langen Pfosten verpasste (54.).

    12. Spieltag
    Cottbus - Schalke 1:0 (0:0)
    Nürnberg - Stuttgart 0:1 (0:1)
    Bremen - Rostock 1:0 (1:0)
    Leverkusen - Bielefeld 4:0 (3:0)
    Hamburg - Hertha BSC 2:1 (1:0)
    München - Frankfurt 0:0 (0:0)
    Hannover - Dortmund 2:1 (0:0)
    Karlsruhe - Duisburg 1:0 (1:0)
    Bochum - Wolfsburg 5:3 (4:0)



    Die Begegnung entwickelte sich aus Bayern-Sicht langsam zum Kampf gegen die Uhr. Pausenlos rannte der Rekordmeister an, erspielte sich Chance um Chance und prüfte Nikolov beinahe minütlich aus der Distanz, das Frankfurter Bollwerk wollte aber nicht fallen.

    Offensiv fand die Funkel-Elf allerdings fast überhaupt nicht statt. Mehr als zwei Ecken brachten die Hessen bei sporadischen Gegenangriffen nicht zustande. Stattdessen erhielt der Rekordmeister den Druck stetig aufrecht. Einziges Manko der Bayern blieb die Chancenverwertung. Immer wieder scheiterten die Münchner an Frankfurts Schlussmann Nikolov. Die beste Möglichkeit vergab Klose per Kopf, nachdem Ze Roberto mustergültig geflankt hatte (73.).

    Auch in der Schlussphase warfen die Bayern, bei denen mittlerweile auch Schlaudraff und Podolski stürmten, alles nach vorne, doch Frankfurt fiel nicht. Zwar wackelte die Hintermannschaft der Hessen zwischenzeitlich bedenklich, letztlich rettete die Funkel-Elf den Punkt aber über die Zeit.


    Der FC Bayern München empfängt am Donnerstag im UEFA-Cup die Bolton Wanderers, ehe der Spitzenreiter am kommenden Samstag zum Südschlager beim Meister VfB Stuttgart reist. Eintracht Frankfurt tritt ebenfalls am Samstag bei Borussia Dortmund an.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 20:20


    Rummenigge reicht Hitzfeld die Hand

    Sportlich befindet sich Tabellenführer FC Bayern München in der Bundesliga derzeit in einer kleinen Krise, aber im wirtschaftlichen Bereich bleibt Deutschlands Vorzeigeklub weiter unerreicht. Derweil hat auf der Jahreshauptversammlung auch Karl-Heinz Rummenigge die Schärfe aus dem vermeintlichen Machtkampf zwischen ihm und Trainer Ottmar Hitzfeld genommen.

    Bayern-Präsident Franz Beckenbauer eröffnete die Veranstaltung um 19 Uhr und begrüßte namentlich besonders Trainer Ottmar Hitzfeld, worauf dem Coach minutenlang "standing ovations" entgegengebracht wurden. Bei der Jahreshauptversammlung ist Vorstandsboss Rummenigge auf Schmusekurs mit dem zuletzt von ihm selbst kritisierten Trainer Ottmar Hitzfeld gegangen. Er sei "froh und glücklich", dass der FC Bayern den "Freund und Trainer" Hitzfeld habe, sagte Rummenigge in seiner Ansprache an die Klubmitglieder am späten Montagabend: "Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Ottmar Hitzfeld. Ich reiche ihm von hier oben symbolisch die Hand."

    Hitzfeld wurde zuletzt vom Vorstandsvorsitzenden wegen der gegen Bolton (2:2) und den VfB Stuttgart (1:3) vollführten Rotation kritisiert.

    Wirtschaftlich steht der diesjährige Uefa-Cup-Teilnehmer blenden da. 225,8 Millionen Euro setzte der deutsche Rekordmeister im Geschäftsjahr 2006/07 um, mehr als jemals zuvor, und damit auch mehr als jeder andere Klub in Deutschland. Als Gewinn nach Steuern wurde mit 18,9 Millionen Euro ebenfalls ein noch nie dagewesenes Ergebnis in der Klubgeschichte erzielt. Und das Eigenkapital von 175,9 Millionen Euro bedeutet auch eine neue Bestmarke.

    "Trotz eines enttäuschenden Abschneidens in der Bundesliga stellt das wirtschaftliche Ergebnis eine neue Bestmarke in der 107jährigen Geschichte des FC Bayern München dar. Damit und durch die Gewinne in den zurückliegenden Jahren war es uns möglich, den Umbruch in unserer Lizenzmannschaft mit hochkarätigen Neuverpflichtungen für die laufende Saison zu ermöglichen. Dies erfolgte alles ausschließlich durch eigene, von uns erwirtschaftete Finanzmittel", berichtete Finanzvorstand Karl Hopfner auf der Jahreshauptversammlung der Bayern am Montagabend im Festsaal im Nockherberg.

    Damit wurde das Rekordergebnis aus dem Vorjahr in allen Bereichen übertroffen. Der Umsatz steigerte sich auch durch Verpflichtungen der Stars Franck Ribery (25 Millionen Euro) und Luca Toni (11) um 10,6 Prozent, der Gewinn 2005/2006 (4,8) wurde um mehr als das Dreifache gesteigert, und das Eigenkapital betrug im vorangegangenen Geschäftsjahr noch 159 Millionen Euro.

    Die Grenze von 100 Millionen Euro beim Umsatz hatte der FC Bayern in der Saison 1997/1998 übertroffen. Den vorigen Rekordgewinn von 16,5 Millionen Euro erreichten die Münchner drei Jahre später in der Saison 2000/2001, als sie die Champions League gewannen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 20:28


    Lucio vier Spiele gesperrt

    Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München muss für vier Ligaspiele auf seinen brasilianischen Abwehrchef Lucio verzichten. Der Innenverteidiger bekam die Strafe vom Sportgericht des DFB wegen seines Ellenbogenchecks gegen Verteidiger Magnin bei der ersten Saisonniederlage des Rekordmeisters in Stuttgart (1:3) aufgebrummt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

    Nachdem Lucio Gegenspieler Ludovic Magnin in der 70. Minute mit dem Ellenbogen am Kopf getroffen hatte, schickte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) den Brasilianer vom Platz.

    Der Brasilianer hatte sich hinterher für sein Verhalten entschuldigt. Es sei Frust im Spiel gewesen, "aber keine Absicht und keine Bösartigkeit".

    Der 29-Jährige stand in dieser Spielzeit bisher zwölfmal in der Startformation des Rekordmeisters und erzielte dabei eine kicker-Durchschnittsnote von 3,08.

    Das Urteil ist rechtskräftig, teilte der DFB am Montag in Frankfurt/Main mit.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 20:46


    18,9 Millionen Gewinn FCB präsentiert neue Rekordzahlen


    12.11.2007

    Neues Jahr, neue Rekorde! Trotz des enttäuschenden Abschneidens in der Bundesliga hat der FC Bayern im Geschäftsjahr 2006/07 mehrere neue Bestmarken aufgestellt. So konnte der Rekordmeister in der Zeit vom 1. Juli 2006 bis zum 30. Juni 2007 bei einem neuen Rekordumsatz von 225,8 Mio.€ (2005/06: 204,7 Mio. €) einen neuen Rekordgewinn von 18,9 Mio. € (4,8 Mio. €) nach Steuern erwirtschaften. Dies gab Finanzvorstand Karl Hopfner vor 1.105 Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Paulaner am Nockherberg bekannt.

    „Obwohl wir im letzten Jahr keinen Titel gewonnen und die Saison mit Platz vier enttäuschend abgeschlossen haben, ist das wirtschaftliche Ergebnis mehr als zufriedenstellend", sagte Hopfner. Die größten Einnahmeposten im zurückliegenden Geschäftsjahr waren der Spielbetrieb (83,6 Mio.) sowie Sponsoren und Vermarktung (62,8). Mit Abstand höchster Ausgabeposten waren die Personalaufwendungen mit 106,1 Mio. €.

    Ribery und Co. kurbeln Trikotverkauf an

    Sehr erfreulich entwickelte sich auch der Bereich Merchandising auf 32,3 Mio. €. „Wir stellen da jedes Jahr einen neuen Rekord auf“, berichtete Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Im letzten Jahr konnte der FCB eine Steigerung zum Vorjahr um 10 Prozent verbuchen, in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug die Steigerung bereits 37 Prozent.

    Mit dafür verantwortlich sind die Neuzugänge wie Franck Ribery, Luca Toni und Miroslav Klose, die als Folge des schwachen Abschneidens in der letzten Saison Teil des größten personellen Umbruchs der Klubgeschichte waren. „Wir haben im Sommer wahnsinnig viel Geld ausgegeben. Wir sind aber finanziell gesehen weiterhin extrem stabil und seriös“, betonte Rummenigge. Die freie Liquidität der FC Bayern München AG zum 30. Juni 2007 betrug 91,4 Mio €.

    FCB will weiter in Topstars investieren

    Der FC Bayern hat also noch genügend finanziellen Spielraum, auch in Zukunft weitere internationale Topstars zu verpflichten. „Wir werden nie ein wirtschaftliches Abenteuer eingehen, aber weiterhin auch Klassespieler kaufen. Wir investieren nicht in Quantität, sondern in Qualität. Auch mir macht ein Ribery mehr Spaß als viele andere Spieler, die wir zuvor für weniger Geld gekauft haben“, sagte Rummenigge.

    „Es ist möglich, auch in Zukunft gezielt einzelne Transfers zur Verbesserung unseres Kaders vorzunehmen, und das aus eigenen erwirtschaften Mittel zu finanzieren“, fügte Finanzchef Hopfner hinzu. Bayerns Finanzchef ist sogar jetzt schon überzeugt, auch ohne die lukrative Champions League im nächsten Jahr wieder „ein positives operatives Ergebnis präsentieren zu können. Die von uns getätigten Neuverpflichtungen in noch nie dagewesener finanzieller Größenordnung sind hierbei bereits berücksichtigt.“

    Steigende Zahlen auch bei den Mitgliedern

    Passend zum wirtschaftlichen Erfolg konnte Präsident Franz Beckenbauer auch im Bereich Mitglieder und Fans durchweg neue Rekordzahlen vermelden. So stieg die Mitgliederzahl von 121.119 auf 135.752, die Zahl der Fanklubs von 2.290 auf 2.329, in denen offiziell 164.580 Fanklubmitglieder gemeldet sind (zuvor 156.673). Die Tendenz auch hier: weiter stark ansteigend.

    Und im nächsten Jahr sollen auch wieder der eine oder andere Pokal auf dem Podium präsentiert werden. Rummenigge sagte: „Wir haben den ersten Tabellenplatz jetzt 13 Spieltage in Folge. Es gibt auch keinen Grund, warum das nicht auch am 34. Spieltag der Fall sein sollte. Wir werden alles dafür tun, damit bei der nächsten Versammlung die Schale hier wieder stehen wird."


    Quelle: www.fcbayern.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 20:48


    Zwölf Bayern auf Länderspielreise


    Eine Pause zur rechten Zeit. Nach zuletzt nur einem Sieg in fünf Pflichtspielen kehrt in den nächsten beiden Wochen etwas Ruhe ein an der Säbener Straße. Der Bundesliga-Betrieb ruht für die nächsten 14 Tage aufgrund der bevorstehenden Qualifikationsspiele für die Euro 2008 in der Schweiz und Österreich sowie die WM 2010 in Südafrika. Für die meisten Profis des FC Bayern bleibt jedoch nicht allzu viel Zeit zum verschnaufen, denn gut die Hälfte des FCB-Kaders ist in Sachen Länderspiele unterwegs.

    Die größte Bayern-Fraktion gehört wie üblich dem Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft an. Philipp Lahm, Marcell Jansen, Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose und Lukas Podolski gehören zum Kader von Bundestrainer Joachim Löw für die beiden letzten EM-Qualifikationsspiele am 17. November in Hannover gegen Zypern und vier Tage später in Frankfurt am Main gegen Wales. Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs belegt die DFB-Auswahl in der Gruppe D mit 23 Punkten den zweiten Platz hinter den punktgleichen Tschechen.

    Spannung in Gruppe B

    Ebenfalls Im DFB-Einsatz ist FCB-Nachwuchsprofi Mats Hummels, der zum Aufgebot der deutschen U21-Auswahl zählt. Das Team von Trainer Dieter Eilts trifft im Rahmen der EM-Qualifikation am 16. November in Trier auf Island und bestreitet vier Tage später ein Testspiel in Luxemburg.

    Für reichlich Spannung ist in der EM-Qualifikationsgruppe B gesorgt. Vor den letzten beiden Spieltagen führt Vize-Weltmeister Frankreich (25 Punkte) mit Franck Ribéry die Tabelle vor Schottland (24) und Italien (23) mit Luca Toni an. Dabei hat der amtierende Weltmeister allerdings eine Partie weniger auf dem Konto als die beiden Konkurrenten.

    Altintop muss zittern

    Während die „Equipe tricolore“ am Samstag in Paris noch ein Testspiel gegen Marokko austrägt, kommt es im Glasgower Hampden Park zum Showdown zwischen den „Bravehearts“ und der „Squadra azzurra“. Vier Tage später empfängt Italien dann in Modena die Auswahl der Färöer Inseln, während Frankreich sein letztes Gruppenspiel in Kiew gegen die Ukraine bestreitet.

    Ebenfalls um alles oder nichts geht es für Hamit Altintop und die türkische Nationalmannschaft in der Gruppe C. Beim Tabellen-Zweiten Norwegen (20 Punkte) müssen die Türken (18) unbedingt gewinnen, um mit einem Erfolg im letzten Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina (13) doch noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Schon ein Remis am Samstagabend in Oslo wäre wohl zu wenig, da Norwegen noch beim Letzten Malta antritt. Titelverteidiger Griechenland steht in dieser Gruppe bereits als erster EM-Teilnehmer fest.

    Südamerika blickt nach Südafrika

    Lediglich statistischen Wert haben die letzten beiden Qualifikationsspiele von Daniel van Buyten und Belgien. Der abgeschlagene EM-Gastgeber von 2000 (15 Punkte) tritt zunächst beim so gut wie qualifizierten Spitzenreiter Polen (24) an und muss am letzten Spieltag zum Tabellenschlusslicht Aserbaidschan (5).

    Bereits um Punkte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika geht es für die beiden Südamerikaner Lucio und Martin Demichelis. Der Brasilianer trifft mit der „Selecao“ am 18. November auf Peru und am 21. November auf Uruguay. „Micho“ und die „Albiceleste“ müssen jeweils einen Tag früher gegen Bolivien und in Kolumbien antreten. Nach den ersten beiden Qualifikationsspielen in der Südamerika-Gruppe führt Argentinien die Tabelle mit sechs Punkten vor dem fünfmaligen Weltmeister Brasilien und Paraguay (je 4) an.

    Quelle: www.fcbayern.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 20:51


    FCB-Führung demonstriert Einheit


    Karl-Heinz Rummenigge hat nach der ersten Saisonniederlage des FC Bayern in der Bundesliga verbal den warnenden Finger gehoben. „Karl Hopfner, Uli Hoeneß und ich haben den Eindruck, dass der Trend seit dem Bochum-Spiel nicht mehr ganz so positiv ist. Nur zwei Punkte aus den letzten drei Spielen ist zu wenig, der Vorsprung beträgt nur noch einen Punkt. Das ist ein Zeichen, das wir richtig deuten müssen“, sagte der Vorstandschef auf der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am Montagabend.

    Rummenigge bezeichnete den FCB nach den Millioneninvestitionen im Sommer als „Super-Favorit“ auf den Meistertitel. „Wir brauchen den Erfolg, wir haben wahnsinnig viel Geld investiert“, sagte der FCB-Boss und betonte. „Wir spielen nicht nur gegen den Gegner am Samstag, sondern gegen die ganze Republik.“ Rummenigge berichtete vom Jubel der Stuttgarter Fans beim Spiel am Samstag, als auf den Videoleinwänden die Tore der beiden Bayern-Verfolger Werder Bremen und Hamburger SV eingeblendet wurden.

    Mannschaft hat Erfolgsspur verlassen

    „Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Unsere Mannschaft hat speziell in den ersten Spielen eine Klasseleistung gezeigt. Es hat Riesenspaß gemacht“, sagte Rummenigge. Doch in den letzten Wochen sei das Team von der Erfolgsspur abgekommen. Die nun anstehende Länderspielpause soll dazu genutzt werden, „all unsere Kräfte neu zu bündeln, um konzentriert in die kommenden Spiele zu gehen. Ich bin ziemlich überzeugt, dass wir das auch packen werden.“

    Aus diesem Grund habe er bereits Gespräche mit Chefcoach Ottmar Hitzfeld geführt, den er auf der Jahreshauptversammlung explizit als „Freund“ begrüßte. „Freundschaft bedeutet für aber mich nicht, nach einem Sieg, dem Trainer auf die Schultern zu klopfen, sondern mit diesem Menschen auch kritisch umzugehen.“ Rummenigge hatte nach dem späten Ausgleich der Bolton Wandereres im UEFA-Cup-Spiel am vergangenen Donnerstag die zu frühen Wechsel des Bayern-Trainers bemängelt.

    Rummenigge reicht Hitzfeld die Hand

    „Es ging hier nie um Schuldzuweisungen, sondern um den Erfolg des FC Bayern. Mir ist der Kragen geplatzt, aber ich bin auch der erste der zu Ottmar sagt: Vergiss es, wir sorgen jetzt gemeinsam dafür, dass die Dinge hier wieder anders laufen“, sagte Rummenigge der Hitzfeld vom Podium aus symbolisch die Hand reichte, „später werde ich das auch noch persönlich tun, nicht, weil ich einen Streit beenden möchte, sondern weil ich als Partner und Freund kein Interesse daran habe, dass Dinge in der Öffentlichkeit diskutiert werden wie das in den letzten Tagen der Fall war.“

    Rummenigge betonte ausdrücklich, „dass bei uns nur ein Mann für Training, Taktik und Aufstellung verantwortlich ist: Ottmar Hitzfeld. Aber ich denke trotzdem, dass es manchmal nicht unklug ist, bei gewissen Entscheidungen die Verantwortlichen im Vorfeld mit einzubeziehen und mit ihnen zu diskutieren. Wir haben in diesem Jahr eine unheimlich große Aufgabe vor uns.“ Rummenigge ist überzeugt, dass man gemeinsam die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückbringen werde: „Wir haben jetzt noch vier Spieltage bis Weihnachten. Und ich verspreche ihnen, dass wir unter dem Tannenbaum die Herbstmeisterschaft feiern werden.“

    Quelle: www.fcbayern.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.11.2007, 21:17


    Hoeneß schimpft auf Bayern-Fans

    München – Eigentlich hatte es ein harmonischer Abend werden sollen.

    Uli Hoeneß ist seit 1979 Manager des FC Bayern München
    Der FC Bayern präsentierte auf seiner Jahreshauptversammlung am Montagabend einen versöhnlich gestimmten Karl-Heinz Rummenigge, glänzende Geschäftszahlen und einen gut gelaunten Franz Beckenbauer.
    Zum Schluss knallte es dann aber doch noch - und zwar gewaltig.
    Nach einigen kritischen Wortmeldungen zum Thema mangelnde Stimmung in der Allianz Arena platzte Manager Uli Hoeneß der Kragen.

    "Populistische Scheiße"

    "Das ist populistische Scheiße, was ihr hier erzählt. Dann müsst ihr euch einen anderen Verein suchen", fauchte er mit hochrotem Kopf.
    "Für die Stimmung im Stadion", sagte er weiter, "seid ihr doch verantwortlich." Als dann ein Fan die Stimmung beim Erzfeind 1860 München lobte, war es ganz vobei mit der Beherrschung.
    "Hört auf, zu erzählen, bei 1860 ist alles besser. Da ist gar nichts besser, der Verein ist praktisch pleite und wir haben ihn am Leben erhalten", schimpfte er.

    Sieben Euro reichen nicht
    Die Kritik der Fans hatte sich unter anderem gegen das Publikum in den VIP-Logen gerichtet, das von Fußball größtenteils keine Ahnung habe und Spiele des FC Bayern als beliebiges Event betrachte.


    Obwohl die Fans einräumten, dass sie für Logen-Vermietung als Einnahmequelle volles Verständnis hätten, wertete Hoeneß die Aussagen als Frontalangriff.
    "Wer glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Dass ihr uns dafür kritisiert, dass wir uns dafür den Arsch aufreißen, dieses Stadion hinzustellen? Das ist mit sieben Euro aus der Südkurve nicht zu refinanzieren", polterte er.

    Uneinigkeit der Fanklubs

    Rummenigge äußerte sich ruhiger, aber nicht weniger drastisch.
    "Ich finde es fast unverschämt, was hier an Kritik verbreitet wird", sagte der Vorstandsvorsitzende. "Wir versuchen alles, um Stimmung in dieses wunderschöne Stadion zu bringen - ich habe nicht den Eindruck, dass das hier alles so geschätzt wird."
    Er sah die Ursache für die mangelnde Unterstützung von den Rängen auch keineswegs beim Verein: "Fakt ist doch, dass sich die Fanklubs untereinander nicht grün sind, und speziell der Klub Nummer 12 spielt dabei eine ganz beschissene Rolle."

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 19:33


    "Wir spielen gegen die ganze Republik"


    Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat nach der ersten Saisonniederlage seines FC Bayern München in der Bundesliga verbal den warnenden Finger gehoben.

    "Karl Hopfner, Uli Hoeneß und ich haben den Eindruck, dass der Trend seit dem Bochum-Spiel nicht mehr ganz so positiv ist. Nur zwei Punkte aus den vergangenen drei Spielen ist zu wenig, der Vorsprung beträgt nur noch einen Punkt. Das ist ein Zeichen, das wir richtig deuten müssen", sagte der Vorstandschef auf der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am Montagabend.

    Rummenigge bezeichnete den FCB nach den Millioneninvestitionen im Sommer als "Super-Favorit" auf den Meistertitel. "Wir brauchen den Erfolg, wir haben wahnsinnig viel Geld investiert", sagte der FCB-Boss und betonte. "Wir spielen nicht nur gegen den Gegner am Samstag, sondern gegen die ganze Republik."

    Rummenigge berichtete vom Jubel der Stuttgarter Fans beim Spiel am Samstag, als auf den Videoleinwänden die Tore der beiden Bayern-Verfolger Werder Bremen und Hamburger SV eingeblendet wurden.

    Mannschaft hat Erfolgsspur verlassen

    "Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Unsere Mannschaft hat speziell in den ersten Spielen eine Klasseleistung gezeigt. Es hat Riesenspaß gemacht", sagte Rummenigge. Doch in den vergangenen Wochen sei das Team von der Erfolgsspur abgekommen.

    Die nun anstehende Länderspielpause soll dazu genutzt werden, "all unsere Kräfte neu zu bündeln, um konzentriert in die kommenden Spiele zu gehen. Ich bin ziemlich überzeugt, dass wir das auch packen werden."

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 20:39


    Karneval in München

    Toni Schumacher war Europameister, Deutscher Meister und Pokalsieger: In dieser Saison schreibt der ehemalige Nationaltorhüter exklusiv für Sport1.de.


    In meiner kölschen Landessprache gibt es ein schönes Wort: jeck. Was soviel heißt wie verrückt, ein bisschen durchgeknallt. Eine Eigenart, die im Rheinland als weiter verbreitet gilt als sonst irgendwo in Deutschland.
    Gerade in der Karnevalszeit, die am Sonntag in Köln und den sonstigen Narrenhochburgen begonnen hat, ist man dann noch "jecker" als sonst.
    Wenn ich aber das Verbal-Debakel des FC Bayern München nach der ersten Saison-Niederlage in Stuttgart betrachte, dann präsentiert sich der nationale Vorzeigeklub nach der 1:3 Demontage beim amtierenden Deutschen Meister als jeckster Karnevalsverein der Republik.
    Grundlos.

    Bayern ist Tabellenführer, im Uefa-Cup auch trotz des 2:2 gegen Bolton Richtung K.O.-Runde sicher unterwegs, im DFB-Pokal noch drin. Also: Kein Grund zur Panik.

    Stattdessen quatscht man sich in DIE Krise schlechthin. Mein alter Weggefährte Karl-Heinz-Rummenigge macht die Rotation von meinem alten Trainer-Chef Ottmar Hitzfeld als Grund für die Ergebnis-Rückschläge aus, mein alter Trainer Franz Beckenbauer analysiert bissig den "Rückfall in schlimmste Zeiten".

    Resultat: Die Mannschaft wird das bald glauben - und dann wirklich eine Krise bekommen…

    Mensch, liebe Bayern, ich besorge Euch lieber einen eigenen Wagen im Kölner Rosenmontagszug!

    Lieber Kalle, lieber Uli, lieber Franz: Ihr wusstet doch am besten von allen in Fußball-Deutschland wie Ottmar Hitzfeld, denkt, arbeitet und methodisch Erfolg produzieren will. Ihr habt Hitzfeld zum zweiten Mal engagiert!
    Jetzt, beim ersten Gegenwind, wird ohne Not und Druck schon gezweifelt, gestichelt, Brandbomben gelegt…

    Ich war am Samstag auf Schalke, habe bei den Einblendungen der Stuttgarter Tore die befreienden Jubelschreie der Fans gehört und geschmunzelt: Hamburger und Schalker waren sich einig in der Erleichterung. Denn die Angst, dass der FC Bayern München in dieser Saison durchmarschiert, hatte die Liga bereits fest umarmt.
    Die "Verfolger" Werder und HSV wurden eher künstlich in den letzten zehn Tagen aufgebaut, damit die Langeweile nicht die Wochenenden regiert. Ich kann mich noch gut erinnern, obwohl ich ein Kurzzeitgedächtnis habe: Vor zwei Wochen wurde die mediale Frage gestellt, ob der FC Bayern ohne Niederlage Meister werden kann.
    Jetzt haben die Bayern mit ihrer jecken Diskussion die Konkurrenz von einer Sekunde auf die nächste stark gemacht und echte Verfolger kreiert. Wahrscheinlich weil man mal wieder Druck aufbauen wollte - auf die eigene Mannschaft. Was sonst clever eingespielt wurde, ist diesmal eine wirkliche Karnevalsrede.

    Mit möglichen verheerenden Folgen: Es wird eine Diskussion Rummenigge/Hitzfeld weiter geben, sobald Siege ausbleiben, Alibis für die Spieler werden geschaffen und der mediale Druck wird weiter steigen.
    Wahrscheinlich wird auch noch Oliver Kahn, die Torwart-Ikone der letzten zehn Jahre, täglich in Frage gestellt, solange bis dem Olli der Kragen platzt.

    Die Bayern sind wirklich verrückt.

    Oder es gibt ein internes Problem? Dann muss es gelöst werden, sofort. Von Uli Hoeneß. Sonst drohen Werder und der HSV mit dem Überholvorgang. Spätestens seit dem 11.11 um 11.11 Uhr glauben die nämlich dran.

    Alaaf, liebe Bayern!

    Euer Toni Schumacher

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 20:46


    Bayern gehen auf Fans zu

    - Der Vorstand des FC Bayern München hat in der Fan-Diskussion mit einem offenen Brief an die Anhänger des Klubs reagiert.


    In dem Schreiben heißt es zu den Diskussionen um die Stimmung im Stadion und die Dankbarkeit der Fans unter anderem:
    "Uns gefallen diese Diskussionen derzeit nicht, die ein Bild ergeben sollen, dass zwischen dem FC Bayern und seinen Anhängern ein Bruch sei. Dies ist nicht und dies wird niemals der Fall sein."
    Der Brief wurde vom Vorstand des Vereins, bestehend aus Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner unterzeichnet.

    Einladung an die Fans

    "Wir laden Fanklubs für die kommende Woche zu einem gemeinsamen Gespräch nach München, zum FC Bayern. Wir wollen über diese Dinge, die uns derzeit beschäftigen, miteinander sprechen, offen und ehrlich", kündigen die Bayern-Bosse in ihrem Brief weiter an.
    Gleichzeitig weisen sie aber auch darauf hin, dass die Kritik von Hoeneß und Rummenigge auf der Jahrehauptversammlung nicht völlig unberechtigt gewesen sei.

    "Vielleicht ist das eine oder andere Wort, das Anfang dieser Woche gefallen ist, mit etwas zu vielen Emotionen rübergekommen."

    Allerdings dürfe man auch nicht vergessen, was der Verein für seine Zuschauer in den vergangenen Jahren geleistet habe.

    Angriff auf Fan-Vereinigung

    Das Verhältnis zwischen Basis und Vereinsführung war aufgrund von drastischen Äußerungen von Manager Uli Hoeneß und Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge gegenüber den Fans auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend arg strapaziert worden.
    Insbesondere am Pranger: Die Fanvereinigung "Club Nr. 12".
    "Fakt ist doch, dass sich die Fanklubs untereinander nicht grün sind, und speziell der Club Nr. 12 spielt dabei eine ganz beschissene Rolle", sagte Rummenigge am Montagabend.

    Fans wollen eine Stellungnahme

    Der "Club Nr. 12" reagierte am Dienstagabend mit Unverständnis auf den Vorwurf Rummenigges.

    "Die Äußerungen der Vereinsführung kamen für uns sehr überraschend und sind für uns zu großen Teilen nicht nachvollziehbar", heißt es in einer Erklärung auf der Homepage der Fan-Vereinigung.
    Man erwarte nun, dass vor allem Karl-Heinz Rummenigge so zeitnah wie möglich die Hintergründe für seine Äußerungen sachlich darlege.

    Konflikt schwelt schon länger

    Die Explosion von Rummenigge und Hoeneß ("Das ist populistische Sch...") auf der Jahreshauptversammlung ist allerdings auch nur eine neue Episode in einem schon länger schwelenden Streit.

    Diskussionen um Stadionverbote, der Vorwurf mangelnder Unterstützung des Vereins bei Fan-Aktivitäten und die Debatte um zu wenig reine Stehplätze in der neuen Arena belasten das Verhältnis schon seit geraumer Zeit.

    Wie Uli Hoeneß zu den Forderungen der Fans steht, machte er am Montag allerdings auch deutlich:
    "Wer glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Dass ihr uns dafür kritisiert, dass wir uns dafür den Arsch aufreißen, dieses Stadion hinzustellen? Das ist mit sieben Euro aus der Südkurve nicht zu refinanzieren", polterte er.

    Auch die "Löwen" sind beleidigt

    Neben den eigenen Fans verärgerte Hoeneß mit seiner Wutrede auch den Stadtrivalen 1860 München.

    "Hört auf, zu erzählen, bei 1860 ist alles besser. Da ist gar nichts besser, der Verein ist praktisch pleite und wir haben ihn am Leben erhalten", schimpfte er, als ein Fan die gute Stimmung bei Heimspielen des Zweitligisten lobte.

    Das wollte "Löwen"-Manager Stefan Reuter nicht auf sich sitzen lassen.
    "Nur Geschäftsführer Dr. Ziffzer und ich sind zuständig", sagte er der "Bild"-Zeitung, "ansonsten hat sich keiner über unsere finanzielle Situation zu äußern - auch Hoeneß nicht."

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 14.11.2007, 20:50


    Ein bisschen Zuckerbrot und Peitsche

    Man hat sich wieder lieb beim FC Bayern. Oder, um es mit Karl-Heinz Rummenigge zu sagen: "Es hat nie ein Problem gegeben."

    Der Vorstands-Chef des Rekordmeisters ging am Montagabend demonstrativ auf Schmusekurs zu Trainer Ottmar Hitzfeld, dessen Aufstellungsarithmetik er zuletzt noch kritisiert hatte.

    Der Deckel ist also wieder drauf auf der etwas überraschend losgetretenen Diskussion um den Coach.

    Verwunderlich ist das natürlich nicht.
    Erstens ist eine Jahreshauptversammlung vor über 1000 eingefleischten Bayern-Anhängern, bei der ein wirtschaftliches Rekordergebnis nach dem anderen verkündet wird, nicht gerade der richtige Ort für eine kontroverse Auseinandersetzung über den langjährigen Erfolgstrainer.

    Und zweitens ist die Vereinsführung ja wirklich froh, Hitzfeld zu haben. Das wird sie nicht müde zu betonen. Und das darf man auch ruhig glauben.

    Doch klar ist auch: Spätestens seit Rummenigges Ausführungen nach dem Spiel gegen Bolton weiß Hitzfeld, dass er auch in seiner zweiten Amtszeit beim FC Bayern nicht sakrosankt ist.

    Die Klubführung hat viel Geld in die Hand genommen und will positive Ergebnisse sehen. Zuständig ist dafür in letzter Konsequenz der Trainer. Darauf hat Rummenigge mehr als nur dezent hingewiesen.

    Es war ein Nadelstich, den Rummenigge da gesetzt hat. Und anschließend wurde, wie das so Usus ist beim FC Bayern, wieder mit vereinten Kräften beschwichtigt. Ach, alles kein Thema. Alles nur aufgebauscht.

    Doch derlei Aussagen aus der Führungsetage des FC Bayern sind nie bedeutungslos. Das haben die letzten Jahren gezeigt.

    Ottmar Hitzfeld kann ein Lied davon singen.

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.11.2007, 17:45


    Hoeneß: "Sicherungen durchgebrannt"


    Nach seiner deftigen Wutrede auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München hat Manager Uli Hoeneß seine Kritik grundsätzlich aufrechterhalten. "Natürlich stehe ich dazu. Ich bin der Meinung, dass wir diese Vorwürfe nicht verdient haben", sagte der Manager des deutschen Rekordmeisters dem "Münchner Merkur". Allerdings räumte Hoeneß ein, bei seiner Wutrede überzogen auf die Fan-Kritik reagiert zu haben. "Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, und bei mir sind die Sicherungen durchgebrannt", sagte er.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.11.2007, 17:47


    Bayern wollen Sao-Paulo-Star


    Die Bayern sind wieder auf Einkaufstour. Nachdem sie im Sommer 70 Millionen Euro in neue Spieler investiert haben, steht laut "Bild.T-Online.de" dieses Mal ein Star aus Brasilien oben auf der Liste. Sein Name: Breno Vinicius Rodrigues Borges, gerade einmal 18 Jahre alt. Noch am Montag sagte Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge: "Wir werden auch künftig Qualität kaufen. Und Geld dafür ausgeben."



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.11.2007, 12:52


    "Für die Konkurrenz wird es ungemütlich"

    Thomas Helmer ist ein echter Bayern-Kenner. Zwischen 1992 und 1999 spielte der ehemalige Top-Verteidiger für den Rekordmeister.

    Der Verein, bei dem er auch die Kapitänsbinde trug, steckt in dieser Phase der Saison in einer kleinen Krise. Seit drei Spielen wartet der FC Bayern auf einen Sieg - beim VfB Stuttgart (1:3) gab es sogar die erste Saisonniederlage.

    "Sie haben die Zweikämpfe nicht angenommen, diese dann nicht gewonnen und waren nicht aggressiv genug", analysiert Helmer im bundesliga.de-Interview die Lage bei seinem Ex-Club.

    Allerdings glaubt der 42-Jährige, dass die Bayern schnell wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren werden.

    bundesliga.de: Thomas Helmer, den FC Bayern hat es beim VfB Stuttgart erwischt: Die erste Saisoniederlage! Woran lag es?

    Thomas Helmer: Ganz einfach: Sie haben die Zweikämpfe nicht angenommen, diese dann nicht gewonnen und waren nicht aggressiv genug.

    bundesliga.de: Für die Spannung in der Bundesliga war die Niederlage förderlich. Bei den Bayern hat sie allerdings Unruhe ausgelöst. Wie hart trifft diese Niederlage die Münchener?

    Helmer: Die Niederlage trifft Bayern überhaupt nicht. Man hat immer mal einen Durchhänger und den hatte Bayern jetzt. Für die Konkkurenz in der Bundesliga wird es jetzt wieder ungemütlich.

    bundesliga.de: Sie erwarten also eine Trotzreaktion?

    Helmer: Nein, nicht mal. Für die Bayern wird es normal weitergehen.

    bundesliga.de: Ist es für die Bayern ein Vorteil, dass der Druck der Unbesiegbarkeit weg ist?

    Helmer: Das kann absolut sein! Sie haben nicht gut gespielt, und wissen das am besten. In der Länderspielpause wird sich die Mannschaft auf jeden Fall wieder sammeln.

    bundesliga.de: Die von Ottmar Hitzfeld praktizierte Rotation wurde als Grund für die kleine Talfahrt genannt: Ist die Rotation wichtig, um bei den vielen Spielen die Mannschaft zu schonen oder hat sie Nachteile, weil sich die neue Mannschaft jedes Mal neu finden muss?

    Helmer: Ich glaube, dass die Rotation einen ganz anderen Hintergrund hat. Die Bayern haben viele Nationalspieler und alle wollen spielen. Die Rotation hilft, Ruhe in die Mannschaft zu bekommen. Klar, es ist auch problematisch, dass man so viele Spiele in wenigen Tagen absolviert.

    bundesliga.de: Also hat Hitzfeld in Stuttgart alles richtig gemacht?

    Helmer: Ja, es ist auf jeden Fall verständlich, dass er am Samstag in Stuttgart diese Mannschaft gebracht hat.

    bundesliga.de: Bei Hitzfeld ist die Rotation nichts Neues. Er meint, dass er so zwei Mal die Champions League gewonnen hat.

    Helmer: Stimmt, das macht er schon seit zehn Jahren und ist damit sehr erfolgreich gewesen.

    bundesliga.de: Überraschenderweise scheint auch der Sturm ein Problem darzustellen. Miroslav Klose und Luca Toni schossen gemeinsam 17 Tore, aber haben seit drei Bundesliga-Spielen Funkstille. In den vergangenen drei Spielen traf nur Toni in Stuttgart - und das spät.

    Helmer: Ich denke an das Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Da hatte gerade Luca Toni sehr viele Chancen, aber die Bayern haben in diesem Spiel den Torwart warmgeschossen. Das kann aber auch passieren. Es wäre schlimmer, wenn die Bayern gar keine Chancen hätten, aber das ist nicht der Fall. Die Statistiken beweisen, dass sie genug Torchancen haben. Ich würde tatsächlich nicht alles auf Toni und Klose schieben.

    bundesliga.de: Die Alternative wäre Lukas Podolski, der beim 2:2 gegen die Bolton Wanderers ein starkes Spiel gemacht hat, aber gegen Stuttgart zur Pause wieder raus musste. Wo liegen die Probleme bei Podolski?

    Helmer: Die Konkurrenz ist das Hauptproblem. Miro Klose und Luca Toni haben zu Saisonbeginn am Fließband getroffen. Dazu kommt aber auch, dass Lukas ein anderer Typ ist. Toni und Klose sind kopfballstark, das ist er nicht. Lukas, der einen starken Linksfuß hat und sehr schnell ist, hat einen anderen Stil. Er braucht andere Bälle.

    bundesliga.de: Liegt das Problem auch vielleicht woanders. Das Bayern-Mittelfeld hat beispielsweise selten getroffen.

    Helmer: Es bewahrheitet sich das, was man bei Franck Ribery vermutet hat. Super Spieler, super Vorarbeiter, aber er ist kein Spieler wie Werder Bremens Diego, der die Tore macht. Außer Hamit Altintop, der schon drei Tore gemacht hat, ist im Mittelfeld keiner torgefährlich. Auch Bastian Schweinsteiger ist das nicht unbedingt.

    bundesliga.de: Die Ergebnisse haben nicht gestimmt und die Unzufriedenheit wurde vor allem vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge geäußert. Sie haben lange beim FC Bayern gespielt und derartige Situationen auch schon erlebt. Wie wirkt sich öffentliche Kritik auf die Mannschaft aus?

    Helmer: Normalerweise kritisiert man eher die Spieler und nicht den Trainer (lacht). Man nimmt das als Spieler natürlich nie gut auf, vor allem weil darüber dann lange diskutiert wird. So etwas bleibt haften.

    bundesliga.de: Trotz allem: Der FC Bayern ist Tabellenführer, steht im DFB-Pokal im Achtelfinale und ist auch im UEFA-Pokal fast schon weiter. Sind die Münchener gut beraten, wenn Sie jetzt Ruhe bewahren?

    Helmer: Ja! Ich glaube, es reicht ihnen jetzt selbst. Die haben ein halbes Jahr Unruhe aufgebraucht. Jetzt reicht es auch wieder (lacht).

    bundesliga.de: Ist der Überraschungstipp "Bayern wird Meister" also weiter der mit den besten Erfolgsaussichten?

    Helmer: Ja, das würde ich auch so sehen. Das sehen, glaube ich, auch die Verfolger so.

    bundesliga.de: Hoffnung haben die Konkurrenten aber dennoch...

    Helmer: ...klar, das muss auch so sein. Aber realistisch sehe ich es immer noch nicht, dass die Bayern nicht Meister werden.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.11.2007, 12:55


    Fußballjahr für Jansen beendet

    Schlechte Nachrichten für den FC Bayern München aus dem Lager der deutschen Nationalmannschaft. Besonders hart trifft es Linksverteidiger Marcell Jansen.

    Bastian Schweinsteiger und Marcell Jansen werden nicht nur der DFB-Auswahl in den beiden letzten EM-Qualifikationsspielen am Samstag gegen Zypern und vier Tage später gegen Wales fehlen, sondern werden auch dem Rekordmeister vorerst nicht zur Verfügung stehen.

    Bänderabriss bei Jansen

    Jansen knickte im Training am Donnerstagmittag beim Abwehrversuch eines Schusses von Roberto Hilbert mit dem rechten Standbein um und blieb am Boden liegen.

    Noch auf dem Platz wurde dem 22-Jährigen ein Tape-Verband angelegt, direkt im Anschluss ging es zur Untersuchung in die Klinik, wo ein Kapseleinriss sowie der Abriss des vorderen Bandes im rechten Sprunggelenk diagnostiziert wurde.

    Mit einem Gipsverband ausgestattet machte sich der Linksverteidiger anschließend auf die Rückreise nach München, wo er am Freitag mit Vereinsarzt Dr. Müller-Wohlfahrt und der sportlichen Leitung des Rekordmeisters die genaue Vorgehensweise für eine rasche Genesung besprechen wird.

    Reizung in Schweinsteigers Knie

    Voraussichtlich muss der FCB aber drei bis vier Wochen auf Jansen verzichten, was einem vorzeitigen Ende des Fußballjahres gleichkommt.

    Noch offen ist dagegen die Ausfallzeit von Schweinsteiger, der bereits am Mittwochnachmittag wegen einer Schwellung im linken Knie aus dem Trainingsquartier in der Sportschule Barsinghausen abgereist war.

    Nach seiner Rückkehr nach München begab sich der 47-fache Nationalspieler in die Praxis Müller-Wohlfahrt, wo eine Reizung des Schleimbeutels und der Kapsel am linken Knie attestiert wurde.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 16.11.2007, 13:22


    Supertalent Breno - teurer als Klose?

    Zuletzt machte der HSV mit der Verpflichtung des 17-jährigen nigerianischen Supertalents Macauley Chrisantus Schlagzeilen. Jetzt hat der FC Bayern offenbar nachgelegt.


    Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat sich der Münchner Rekordmeister die Dienste eines 18-Jährigen gesichert.

    Und musste dafür ganz tief in die Tasche greifen. Angeblich sollen die Bayern für Breno Vinicius Rodrigues Borges stolze 14 Millionen Euro Ablöse hingeblättert haben.

    Damit wäre der brasilianische Innenverteidiger, der im Winter an die Säbener Straße wechseln soll, teurer als Italo-Star Luca Toni. Den holten die Münchner für 11 Millionen vom AC Florenz.
    Auch Nationalangreifer Miroslav Klose war günstiger zu haben. Der kam für 12 Millionen von Werder Bremen.

    Wettlauf mit Real
    Noch ein Vergleich: Für Chrisantus, den Torschützen bei der U-17-WM in Südkorea im September, hatten die Hamburger eine Million hingelegt.

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 17.11.2007, 16:20


    Ze Roberto zurück im Teamtraining

    Bayern Münchens Co-Trainer Michael Henke nannte die das letzte Training der Woche "eine kleine Monstereinheit", doch die zwei Stunden am Samstagvormittag dürften ganz nach dem Geschmack der Spieler gewesen sein.

    Passspiel, Sprints, Torschuss und ein ausgiebiges Trainingsspiel standen im Mittelpunkt des Programms - Übungen, bei denen der Ball immer einbezogen wurde.

    Ze Roberto wieder dabei

    Dass zudem Ze Roberto nach überstandenen Wadenproblemen erstmals in dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teilnahm, machte den Samstag auch für Henke zu einem perfekten Wochenabschluss.

    "Wir konnten intensiv arbeiten", war der Assistenz-Trainer des FC Bayern, der seit Donnerstag den zu einer Fortbildung gereisten Ottmar Hitzfeld im Training vertrat, mit den insgesamt sieben Einheiten der Woche zufrieden.

    Aufgrund der Abstellungen zu den Nationalmannschaften und zu den Amateuren habe man zwar teilweise nur mit vier oder fünf Feldspielern trainiert, aber man habe das Beste aus dieser Situation gemacht. "Wir wollen die Länderspielpause optimal nutzen, egal ob zwei oder zehn Spieler da sind", so Henke.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 17.11.2007, 17:27


    Benitez nach Hitzfeld?

    Der FC Bayern München bereitet sich offensichtlich auch auf eine nähere Zukunft ohne Trainer Ottmar Hitzfeld vor.


    Wie englische Zeitungen übereinstimmend in ihrer Samstagausgabe berichten, sollen sich die München bereits nach der Verfügbarkeit von Rafael Benitez vom englischen Rekordmeister FC Liverpool erkundigt haben.

    Laut "Bild"-Zeitung haben die Münchner sogar ein konkretes Angebot für die kommende Saison unterbreitet.

    Was macht Hitzfeld?
    Hitzfelds Vertrag beim FC Bayern läuft am Saisonende aus. Der Trainer schloss eine Fortsetzung seines Engegements nicht aus, liebäugelt aber auch damit, nach der EM 2008 die Nationalmannschaft der Schweiz zu übernehmen.
    Sein erster Ansprechpartner seien jedoch die Münchner, versicherte Hitzfeld.

    Gespräche im Januar

    Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge betonte unterdessen, das Interesse des Schweizer Verbandes sei für ihn kein Thema. Am vergangenen Dienstag habe er lange mit Hitzfeld in seinem Büro zusammengesessen.


    "Da haben wir nochmal vereinbart, dass wir im Januar sprechen, das hat Ottmar akzeptiert", erläuterte Rummenigge in einem Interview mit dem "Münchner Merkur".

    Verhältnis zu Hitzfeld "absolut intakt"

    Rummenigge versicherte zudem noch einmal, dass sein Verhältnis zu Hitzfeld trotz der harten öffentlichen Kritik an dessen Rotation "absolut intakt" sei.
    Er sei Partner und Freund von Hitzfeld, und als solcher spreche er "Dinge auch mal kritisch an, wenn man glaubt, dass sie nicht in die richtige Richtung laufen".
    Derartige Kritik, so Rummenigge, wolle er künftig aber erst intern äußern.

    Erfolgsgarant Benitez

    Trotz aller Bekundungen: Sicher kann sich der FC Bayern nicht sein, dass Hitzfeld nochmal verlängert. Insofern ist ein Sondieren des Trainermarktes fast schon ein Muss.

    Laut englischen Medien ist Rafael Benitez ein Kandidat.

    Dessen Erfolgsbilanz der vergangenen Jahren ist beeindruckend, das macht den Spanier attraktiv für die europäischen Spitzenklubs.

    Benitez hat gerade erst verlängert

    Mit dem FC Valencia gewann der 47-Jährige 2002 und 2004 die spanische Meisterschaft sowie 2004 den Uefa-Cup.

    Im Anschluss an den Uefa-Cup-Erfolg wechselte er nach Liverpool, wo er sich mit dem Gewinn der Champions League 2005 gleich in seiner ersten Saison ein Denkmal setzte.
    Zudem erreichte er mit dem Klub auch 2007 das Finale der Königsklasse (1:2 gegen den AC Mailand).

    Doch Benitez hat in Liverpool erst im vergangenen Jahr einen neuen Vierjahresvertrag unterzeichnet und fühlt sich dort auch weiterhin wohl.

    Zuletzt 8:0-Fest gegen Besiktas

    Nur die magere Punkteausbeute in der Champions League sorgte bis vor kurzem für Verstimmung. Doch dank des rauschenden 8:0 zuletzt gegen Besiktas Istanbul stimmt nun auch in der Königsklasse die Bilanz wieder.
    Nach Berichten der englischen Zeitungen gebe es nur ein Szenario, das Benitez dazu bewegen könnte, sich andere Offerten anzuhören:

    Sollte sich der Coach mit den neuen Eigentümern des FC Liverpool, den Amerikanern Tom Hicks und George Gillett, nicht über den künftigen Kurs des Vereins einig werden.
    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.11.2007, 10:55


    Sagnol: "Das Knie hält"

    Die Punkteteilung war für beide Mannschaften unbefriedigend, zumindest einer Person half das 1:1 zwischen dem FC Bayern II und Wacker Burghausen am Freitagabend aber weiter: Willy Sagnol.


    Erstmals nach überstandener Knie-Verletzung bestritt der Rechtsverteidiger ein Spiel über 90 Minuten und machte einen weiteren Schritt Richtung Profi-Comeback.

    "Sehr guter Test"

    "Es war ein sehr guter Test", sagte Michael Henke, der die Partie im Grünwalder Stadion beobachtete. "Gerade für Willy war das Spiel sehr sinnvoll", meinte der Assistent von Ottmar Hitzfeld.

    Nach dem Spiel gegen den Tabellenletzten in Oggersheim eine Woche zuvor, als Sagnol 69 Minuten lang seine ersten Schritte zurück auf dem Rasen gemacht hatte, war er nun gegen Burghausen, laut Henke "eine Spitzenmannschaft der Regionalliga", richtig gefordert. "Nur wenn man richtig Gegenwehr hat, bringt es auch was als Test für die Bundesliga", so Henke.

    "Das Knie hält"

    Sagnol selbst war nach dem Spiel ebenfalls zufrieden. In der ersten Halbzeit habe er zwar wie die gesamte Mannschaft Probleme gehabt, den Rhythmus zu finden, erzählte er.

    "Im zweiten Abschnitt habe ich mich aber viel besser gefühlt." Und: "Ich bin nach diesen 90 Minuten nicht müde, das ist ein gutes Zeichen." Wichtigste Erkenntnis des zweiten Spiels nach seiner Knie-Operation war aber: "Das Knie hält.

    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.11.2007, 10:59


    EM-Ticket für Toni und Ribéry

    Podolski führt Deutschland zum Sieg


    Angetrieben von einem stürmischen Lukas Podolski ist die deutsche Nationalmannschaft am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit einem 4:0 (2:0)-Sieg gegen ein überfordertes Zypern rehabilitierte sich die DFB-Elf vor 45.016 Zuschauern in Hannover für die zwei sieg- und torlosen Spiele zuletzt. An drei der vier deutschen Treffer war Podolski beteiligt.

    Beim 1:0 durch Clemens Fritz (2.) und 4:0 durch Thomas Hitzlsperger (82.) leistete der FCB-Angreifer die Vorarbeit, den Treffer zum 3:0 (53.) erzielte er nach Vorlage von Miroslav Klose selbst. Das vierte Tor erzielte der kämpferisch vorbildliche Kapitän Klose (20.). Mit Philipp Lahm kam darüber hinaus auch der dritte FCB-Profi im DFB-Kader über 90 Minuten zum Einsatz. Mann des Spiels war aber Podolski, der auf der ungewohnten Position im linken Mittelfeld viel Druck erzeugte. Nur in der Defensive leistete sich die deutsche Elf einige Unaufmerksamkeiten, Torwart Jens Lehmann hielt seinen Kasten in seinem 50. Länderspiel aber sauber.

    Toni jubelt mit Italien

    Vor dem letzten Spieltag der EM-Qualifikation liegt Deutschland weiter punktgleich mit Tschechien (3:1 gegen die Slowakei) auf dem zweiten Platz der Gruppe D, ist aber zum Abschluss am kommenden Mittwoch in Frankfurt am Main gegen Wales auf einen Ausrutscher Tschechiens gegen Zypern angewiesen, um sich doch noch als Gruppensieger für die EM zu qualifizieren.

    Während Deutschland das EM-Ticket bereits vor dem Spiel sicher hatte, herrschte im Glasgower Hampden Park Hochspannung. Luca Toni löste dort mit Italien durch einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen Schottland (Gruppe B) nach 90 packenden Minuten das EM-Ticket. Großen Anteil daran hatte Toni, der die „Azzurri“ schon nach 70 Sekunden mit 1:0 in Führung brachte. Diesen Vorsprung verteidigten die Italiener bis Mitte der zweiten Halbzeit geschickt und hatten zudem Pech, dass der Schiedsrichter ein regelgerechtes Tor von Antonio di Natale wegen vermeintlichem Abseits nicht anerkannte (31.).

    Ribéry kampflos zur EM

    Die zu Hause in der EM-Qualifikation bis dato noch ungeschlagenen Schotten überzeugten zwar kämpferisch, agierten in der Offensive jedoch zu harmlos. In der 65. Minute zappelte der Ball dann aber doch im Netz der Italiener. Torschütze Barry Ferguson stand zwar knapp im Abseits, der Treffer zählte aber dennoch.

    Danach drängten die Schotten auf das Siegtor, mit dem sie sich aus eigener Kraft für die EM qualifiziert hätten, während Italien ausgeschieden wäre. In der 80. Minute vergab Kenny Miller jedoch die große Chance zum 2:1 - in der Nachspielzeit machten es dann die Gäste besser. Nach einem zweifelhaften Freistoß köpfte Christian Panucci den 2:1-Siegtreffer für Italien, der alle EM-Hoffnungen Schottlands zerstörte und sowohl den „Azzurri“ als auch dem spielfreien Frankreich die EM-Teilnahme sicherte.

    Altintop vor Endspiel

    Das Ergebnis aus Glasgow sorgte somit auch bei Tonis Bayern-Kollegen Franck Ribéry für Aufatmen. Schon am Vorabend hatte dieser sich mit Frankreich in einem Freundschaftsspiel gegen Marokko 2:2 (1:1) getrennt. Trainer Raymond Domenech schonte dabei in Paris unter anderem Ribéry für das EM-Quali-Spiel am kommenden Mittwoch in der Ukraine, das aber nach der vorzeitigen Qualifikation nur noch für den Kampf um die Tabellenspitze Bedeutung besitzt. Vor dem letzten Spieltag liegen die Franzosen einen Punkt hinter Italien auf Rang zwei.

    Während Frankreich kampflos die EM-Endrunde erreichte, steht die Türkei mit Hamit Altintop nach einem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Norwegen vor einem Endspiel. Am kommenden Mittwoch können die Türken im Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina aus eigener Kraft die Qualifikation schaffen.

    Van Buyten verliert

    In Oslo erwischten die Norweger den besseren Start und gingen durch Erik Hagen früh in Führung (12.). Die Türken, die bei einer Niederlage ihre EM-Hoffnungen begraben hätten müssen, kamen durch Emre Belözoglu (31.) zurück ins Spiel. Nihat Kahevic (59.) sorgte schließlich in der zweiten Halbzeit für einen verdienten Sieg der Türkei, bei der Altintop 90 Minuten durchspielte. Vor dem abschließenden Qualifikationsspiel rangieren die Türken in Gruppe C nun einen Punkt vor Norwegen.

    Nur noch von statistischer Bedeutung war das Auswärtsspiel von Daniel van Buyten mit Belgien im polnischen Chorzow, das die „Roten Teufel“ mit 0:2 (0:1) verloren. Ebi Smolarek (45., 49.) erzielte beide Treffer für Polen, das sich damit Platz eins in Gruppe A sicherte. Die Belgier, bei denen Van Buyten 90 Minuten durchspielte, hatten bereits vor der Partie keine Chance mehr auf ein EM-Ticket.

    Demichelis wieder siegreich

    Vorneweg marschiert hingegen weiterhin Martin Demichelis mit Argentinien. Am dritten Spieltag der südamerikanischen WM-Qualifikation bezwangen die „Albiceleste“ Bolivien mit 3:0 (1:0). Sergio Aguero (41.) und Juan Roman Riquelme (56., 73.) trafen in Buenos Aires für die Gastgeber, Demichelis stand erneut über 90 Minuten auf dem Platz. Argentinien führt durch den Sieg die Tabelle weiter ohne Punktverlust an.

    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.11.2007, 11:02


    Auf neuem Rasen gegen Wolfsburg


    In der Allianz Arena sind momentan wieder die Rasenverleger im Einsatz. Seit Anfang der Woche wird in der Heimstätte des FC Bayern die Spieloberfläche ausgetauscht und erneuert. Ottmar Hitzfelds Mannschaft wird also schon im nächsten Heimspiel am 24. November in den Genuss des neuen Geläufs kommen. Der letzte Wechsel fand im Januar dieses Jahres statt. Es ist der insgesamt sechste Wechsel seit der Einweihung der Arena im Mai 2005.

    Zé Roberto wieder im Lauftraining

    Es geht aufwärts bei Zé Roberto. Der Brasilianer konnte am Freitag zum ersten Mal in dieser Woche wieder auf dem Platz trainieren und drehte einige Runden. Zé musste zuletzt aufgrund einer hartnäckigen Wadenverhärtung kürzer treten, soll aber spätestens am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    Junior team testet gegen vietnamesischen Rekordmeister

    Am Montag können sich die Bayern-Fans auf ein ganz besonderes Spiel freuen. Eine Kombination aus Spielern der Regionalliga-Mannschaft und der A-Junioren bestreitet eine Testpartie gegen den vietnamesischen Rekordmeister FC Kong. Anpfiff ist um 16.00 Uhr auf der Sportanlage in Aschheim.

    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 17:55


    "Schweini" geht's besser

    Vergangene Woche musste Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München wegen einer Entzündung an Kapsel und Schleimhaut im linken Knie von der deutschen Nationalmannschaft abreisen, inzwischen ist der 23-Jährige auf dem Weg der Besserung.

    "Das Knie sieht schon besser aus", teilte Trainer Ottmar Hitzfeld am Dienstag mit. Die Schwellung sei zurückgegangen, aber noch nicht ganz verschwunden. Für das Wolfsburg-Spiel am Samstag dürfte Schweinsteiger aber wohl ausfallen.


    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 19:05


    Fan-Streit: Hoeneß erwägt Rücktritt

    Die Unstimmigkeiten zwischen der Bayern-Führung und diversen Fan-Gruppierungen nehmen bedenkliche Züge an. Sollte sich die Situation in München nicht entspannen, droht Bayern-Manager Uli Hoeneß in der Fan-Affäre sogar mit Rücktritt. "Wenn das nicht lösbar ist, höre ich auf", sagte Hoeneß der "Sport Bild" und verwies auf seinen Amtskollegen des AC Mailand: "Ich habe keine Lust, demnächst wie der Herr Galliani 24 Stunden unter Polizeischutz zu stehen. Oder wie in Marseille 5000 Freikarten an die Ultras zu verteilen." Die Vorstandskollegen Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfner schloss er mit in die Rücktrittsdrohung ein. Zwischenzeitlich hat man sich an der Säbener Straße allerdings zusammengerauft und mit Vertretern des "Club Nr. 12" an einen Tisch gesetzt, um die bestehenden Unstimmigkeiten zu beseitigen.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 26.11.2007, 13:50


    Jubiläen für Kahn und Hitzfeld

    Für Bayern-Tormann Oliver Kahn war die Partie gegen den VfL Wolfsburg eine ganz besondere. Auch Ottmar Hitzfeld feiert gegen den VfL ein Jubiläum.


    Herzlichen Glückwunsch, Oliver Kahn! Beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg feierte der Kapitän des FC Bayern sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Zum ersten Mal hatte der 38 Jahre alte FCB-Schlussmann am 27. November 1987 in einem Bundesligator gestanden.

    Vier Gegentore

    Damals kassierte er mit dem Karlsruher SC beim 1. FC Köln vier Gegentore. Zum 20-jährigen Jubiläum konnte sich Kahn hingegen über einen 2:1-Sieg freuen, an dem er mit guten Paraden einen maßgeblichen Anteil hatte.


    Saison 2007/08, 14. Spieltag, der FC Bayern spielt gegen den VfL Wolfsburg und in der 35. Spielminute erzielt Miroslav Klose das 1:0. 69.000 Zuschauer in der Allianz Arena jubeln, auf der FCB-Bank kann sich einer doppelt freuen.

    850. Tor als Bundesligatrainer

    Für Ottmar Hitzfeld war Kloses Treffer das 850. Tor als Bundesligatrainer. Auf der anderen Seite war es für Wolfsburg-Trainer Felix Magath der 400. Gegentreffer seiner Trainerkarriere.



    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 26.11.2007, 14:05


    Kahn: "Das ist ja ein Witz"

    Mit drastischen Worten hat Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn die Spielplan-Gestaltung für die Qualifikations-Spiele zu EM- oder WM-Endturnieren kritisiert. "Wenn man ein bisschen Ahnung vom Fußball hat, dann muss man das langsam mal sehen, dass das eine Katastrophe ist", bezog Kahn beim Pay-TV-Sender Premiere klar Stellung.

    - Nach dem Bundesligaspiel seines FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg (2:1) bezog sich der 38-Jährige vor allem auf dies Reisestrapazen der südamerikanischen Nationalspieler: "Ich weiß nicht, warum man nicht mal auf die Idee kommt, die Länderspiele gleich am Mittwoch und am Samstag zu machen. Das ist ja ein Witz, wenn man sieht, wieviele Spieler in der Weltgeschichte unterwegs waren und sich hier die letzten 20 Minuten quälen mussten".

    Kahn hatte dabei nicht allein die Abstellungen des FC Bayern im Blick, sondern nahm auch das Beispiel des aktuellen Gegners Wolfsburg auf, bei dem der brasilianische Nationalspieler Josué - ansonsten Stammspieler bei den Niedersachsen - aufgrund der Belastung erst in der Schlussphase eingewechselt wurde: "Es ist einfach ärgerlich, wenn man um die deutsche Meisterschaft spielt und es um alles geht."

    Die Nationalmannschaften treten bislang zuerst am Samstag und dann am folgenden Mittwoch vor den Liga-Wochenenden an. Durch diese Praxis musste in der Freitagspartie bereits Hertha BSC auf seine Brasilianer Gilberto und Mineiro verzichten, die noch in der Nacht zu Donnerstag deutscher Zeit mit der "Selecao" gegen Uruguay (2:1) im Einsatz waren.


    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.11.2007, 21:17


    Bayern ohne Podolski nach Portugal

    Ohne Lukas Podolski, aber mit Daniel van Buyten und Martin Demichelis reist der FC Bayern am Mittwochvormittag zum UEFA-Cup-Auswärtsspiel beim SC Braga.

    Fraglich ist zudem, ob auch Jose Ernesto Sosa (Rückenprobleme) mit in den Flieger nach Portugal steigen wird. Dies teilte Trainer Ottmar Hitzfeld am Dienstagabend nach dem letzten Training in München mit.

    Zehenprellung stoppt "Poldi"

    Podolski, der seit Sonntag wegen einer bei der deutschen Nationalmannschaft erlittenen Zehenprellung mit dem Training aussetzte, nahm auch am Dienstag nicht an der Übungseinheit teil und steht auch nicht für das Spiel in Braga zur Verfügung. Dafür meldete sich van Buyten nach überstandener Erkrankung wieder zurück und einsatzfähig.

    Ein Fragezeichen steht allerdings weiterhin hinter Martin Demichelis. Der Argentinier, der mit einer Wadenverletzung von der argentinischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war, konnte wie Podolski seit Sonntag nicht mehr trainieren.



    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.11.2007, 10:13


    Das war kein Angebot an Matthäus"

    München - Uli Hoeneß hat den Spekulationen um eine baldige Rückkehr von Lothar Matthäus zum FC Bayern als Trainer-Nachfolger von Ottmar Hitzfeld vorerst einen Riegel vorgeschoben.


    Der Bayern-Manager hat seine Aussage zu dem Thema vom Samstag nun ins richtige Licht gerückt.

    "Ich habe gesagt, dass die Voraussetzung, überhaupt darüber nachzudenken, der Trainerschein wäre. Nicht mehr und nicht weniger", sagte Hoeneß dem "Hamburger Abendblatt".
    "Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass sich die alten Ressentiments gelegt haben - aber das war kein Angebot via TV an Lothar Matthäus."

    Hoeneß hatte am Wochenende im Fernsehen gesagt, man werde sich gegebenenfalls "auch mal" mit einem Coach Matthäus beschäftigen - falls dieser dann den Trainerschein habe.

    Begeisterung beim Rekord-Nationalspieler

    Der Rekord-Nationalspieler selbst hatte die Ankündigung mit Begeisterung aufgenommen.
    "Ein Angebot der Bayern kann man nicht ablehnen. Bayern ist etwas Besonderes, wie die Nummer 10 bei Brasilien", sagte er der Münchner Zeitung "tz"

    "Das schmeichelt mir"

    In der "Abendzeitung" ergänzte er: "Klar wäre Bayern eine interessante Geschichte, da kann kein Spieler oder Trainer nein sagen. Und wenn der Uli so etwas sagt, schmeichelt mir das."

    Das Thema Trainerschein werde er demnächst angehen.

    Verhältnis gekittet

    Matthäus bestätigte auch, dass das einst zerrüttete Verhältnis zum FC Bayern wieder gekittet sei. Er habe sich mit Hoeneß und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge längst versöhnt.
    Nach einem Streit über die Verteilung der Einnahmen von Matthäus' Abschiedsspiel war es vor sieben Jahren zu einem schweren Zerwürfnis gekommen.

    Zurück im Dunstkreis

    In der Folge hatte Hoeneß unter anderem gesagt, solange er beim FC Bayern etwas zu sagen habe, werde Matthäus nicht mal als Greenkeeper im Klub arbeiten.
    "Das war damals aus einer Verärgerung heraus, das hat sich gelegt", erklärte Hoeneß nun.

    Gemeinsame Zukunft steht in den Sternen

    Der Boden ist also bereitet für eine neuerliche Zusammenarbeit mit Matthäus. Nur, wann es dazu wirklich kommen und wie das Engagement aussehen könnte, steht noch in den Sternen.
    Denn zum einen wollen die Bayern-Bosse im Januar erstmal mit Hitzfeld über eine Verlängerung sprechen. Zum anderen muss der momentan arbeitslose Matthäus seine Eignung als Trainer eines Top-Teams erst noch unter Beweis stellen.

    Matthäus als Ukraine-Trainer gehandelt

    Und drittens könnte ein anderes Jobangebot in die Quere kommen. Denn wo Matthäus derzeit auftaucht, wird aufgeregt getuschelt.
    Beispiel gefällig: Seit er sich vergangene Woche das EM-Qualifikationsspiel der Ukraine gegen Frankreich angesehen hat, bangt Trainer Oleg Blochin mehr denn je um seinen Job. Ergo: Bis Januar kann noch viel passieren.


    Quelle:www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 28.11.2007, 14:06


    Demichelis meldet sich für Braga fit

    Gute Nachricht für Ottmar Hitzfeld: Vor dem dritten UEFA-Pokal-Gruppenspiel bei Sporting Braga haben sich gleich drei Spieler fit gemeldet.



    Innenverteidiger Daniel Van Buyten ist nach überstandener Erkrankung ebenso einsatzfähig, wie José Ernesto Sosa, der zuletzt über Rückenbeschwerden geklagt hatte.

    Podolski fällt aus

    Und auch Martin Demichelis, der in den letzten Tagen wegen einer Wadenverletzung mit dem Training hatte aussetzen müssen, gab grünes Licht für einen Einsatz in Braga. "Ich kann spielen", sagte der Argentinier.

    Lukas Podolski dagegegen wird wegen einer bei der deutschen Nationalmannschaft erlittenen Zehenprellung nicht die Reise nach Portugal antreten.


    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.11.2007, 10:51


    Ismael zieht es nach Hannover

    Zur Delegation, die am Mittwoch zur Dienstreise nach Portugal aufbrach, gehörte Valerien Ismael (32) schon nicht mehr. Der Innenverteidiger zählt nicht mehr zum Kader des FC Bayern, er darf den Klub zur Winterpause verlassen. "Nach allem, was ich höre", sagt der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern AG, Karl-Heinz Rummenigge, "geht er mit ziemlicher Sicherheit zu Hannover 96."

    Der Innenverteidiger gibt sich da noch defensiver. Hannover sei sicherlich "vorstellbar", räumt er ein, eine Entscheidung über seine berufliche Zukunft habe er jedoch noch nicht getroffen. Schließlich gebe es Anfragen aus dem In- und Ausland. Ismael gibt aber zu: "Ich möchte in der Bundesliga bleiben."

    Zu regeln sind vor allem noch die finanziellen Modalitäten eines Vereinswechsels. Für Ismael stellt sich die große Frage, "ob ich ablösefrei bin". Er stellt nachdrücklich klar: "Ich möchte ablösefrei gehen." Im Vorstand des FC Bayern sei dieses Thema für den eigentlich bis Saisonende 2007/08 angestellten Spieler mit der Nummer 25 jedoch noch nicht diskutiert worden, sagt Rummenigge. Ismael war zur Runde 2005/06 für acht Millionen Euro von Werder Bremen gekommen. Er mag sich "nicht vorstellen, dass der Verein für einen Mann, der nicht mehr spielt, eine Ablöse verlangt".


    Der Nachfolger Ismaels soll der Brasilianer Breno Vinicius Borges, kurz Breno (18), werden. Seine Verpflichtung sei zwar noch nicht perfekt, die Verhandlungen befänden sich aber "auf einem guten Weg", berichtet Rummenigge und präzisiert: "Wenn Breno kommt, dann in der Winterpause."

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.11.2007, 11:35


    Bayern holpert - Kahn flippt aus

    München/Braga - Der FC Bayern im Herbst 2007. Ein angeschlagenes Star-Ensemble, das den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt.

    Statt mit dem mit 70 Millionen Euro verstärkten Kader souverän in der Bundesliga vorne weg zu marschieren, führt der Rekordmeister die Liga nach einigen mäßigen Auftritten mit einem Punkt Vorsprung an.
    Selbst im Uefa-Cup, Franz Beckenbauers "Cup der Verlierer", bekleckern sich die Münchner nicht mit Ruhm.

    Beim Tabellen-Siebten der portugiesischen Liga kam der FCB am Donnerstagabend nicht über ein Remis hinaus.
    Nach dem 1:1 (0:0) in Braga haben die Bayern vor ihrem letzten Spiel der Gruppenphase nicht einmal den Einzug in die Runde der letzten 32 sicher.

    Führung in Gefahr

    In der Gruppe F liegt der FCB (5 Punkte) zwar vorn, Aris Saloniki (4) kann aber mit einem Erfolg am nächsten Donnerstag gegen Braga an den Bayern vorbeiziehen.
    Am letzten Spieltag kommt es dann am 19. Dezember zum direkten Vergleich zwischen den beiden Top-Teams der Staffel.

    "Noch alle Trümpfe"

    Trainer Ottmar Hitzfeld suchte nach den 90 Minuten von Braga nach Ausflüchten:
    "Wir wollten gewinnen. Aber die letzte Entschlossenheit hat gefehlt. Mit dem 1:1 können wir nicht ganz zufrieden sein."

    "Wir haben noch alle Trümpfe in der Hand", sagte Uli Hoeneß trotz des kraftlosen Auftritts seines Teams.

    Statt über die Mannschaft zu sprechen, äußerte sich Hoeneß über den Schiedsrichter: "Wir haben einige böse Fouls erlebt, die der Schiedsrichter hat laufen lassen."

    Keine Ideen

    Kritik am schwedischen Unparteiischen Eriksson, die Mannschaft bleibt verschont. Trotz ihres trägen Auftritts.
    Mit Unsicherheiten in der Innenverteidigung (Martin Demichelis, Lucio). Ohne zündende Ideen im Spielaufbau, viel zu seltenem Flügelspiel. Und ohne Durchschlagskraft im Angriff.

    Kahn flippt aus

    Oliver Kahn reicht das Gezeigte offenbar nicht. In ihm brodelt es. Die Emotionen entluden sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.
    Nach einem bösen Tritt von Roland Linz explodierte der frühere Nationaltorhüter, stürmte auf den Österreicher, der in der Jugend für 1860 München spielte, zu und wollte ihm an die Gurgel gehen.
    Mehrere Mitspieler mussten Kahn zurückhalten. Letztlich hatte er sogar Glück, dass der Referee nicht mehr als Gelb zückte.

    Linz gleicht aus

    Nach der Pause sollte vieles besser werden. Wurde es aber nicht.
    Nur einmal zeigte das Sturm-Duo Luca Toni/Miroslav Klose seine Klasse: Der Italiener spielte den WM-Torschützenkönig frei, der aus wenigen Metern nur einzuschieben brauchte (47.).
    Doch die Führung gab den Gästen keine Sicherheit.
    Ausgerechnet Linz erzielte den verdienten Ausgleich für die Gastgeber (66.).

    "Nicht unser Spiel gefunden"

    Das passt zum Auftreten der Münchner in den vergangenen Monaten.
    "Wir haben einfach nicht zu unserem Spiel gefunden", meinte Torschütze Klose.

    So läuft das aber nun schon seit Wochen. Die Über-Bayern gibt es nicht mehr.

    Weder in der Bundesliga. Noch im Uefa-Cup.

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.11.2007, 11:40


    "Matthäus ist immer ein Thema"
    München - Oliver Kahn ist auf Abschiedstournee.


    Nach Ablauf der Saison wird der Torhüter des FC Bayern München seine 20-jährige Karriere im Profi-Fußball beenden.
    Doch bis dahin hat der 38-Jährige noch viel vor, wie er im Interview der Woche verriet.

    Der frühere Nationaltorwart stand als Erster für die neue Rubrik bei Sport1.de zur Verfügung, die von nun wöchentlich erscheint.
    Darin spricht Kahn über die aktuelle Situation bei den Bayern, seine geplante Biografie sowie seine persönlichen Erwartungen für das Sportjahr 2008.

    Sport1: Herr Kahn, man muss natürlich mit einer Gratulation anfangen: Am 27. November 1987 haben Sie Ihr erstes Bundesligaspiel bestritten. Ist schon gefeiert worden?

    Oliver Kahn (lacht): Nein, dafür habe ich gar keine Zeit.

    Sport1: Aber sind Sie nicht stolz darauf?

    Kahn: Ich weiß gar nicht, ob man da stolz ist. Eher dankbar, dass man vom lieben Gott diese Voraussetzungen mitbekommen hat und das man diesen extrem spannenden Beruf so lange machen darf.

    Sport1: Auf was blicken Sie am liebsten nach diesen 20 Jahren zurück?

    Kahn: Die Highlights sind alle hochemotionalen Erlebnisse. Dabei ist es unerheblich, ob es nun große Niederlagen oder große Erfolge waren. Alles ist immer verknüpft mit großen Gefühlen und großen Emotionen. Das ist das, an was man sich immer zurückerinnert.

    Sport1: Und sonst?

    Kahn: Natürlich erinnere ich mich auch an die vielen Menschen zurück, die ich in den Jahren kennengelernt habe. Es ist interessant andere Persönlichkeiten des Lebens kennen zu lernen und von ihnen zu lernen. Ich glaube, dass sind die Dinge, die hängen bleiben.

    Sport1: Glauben Sie, dass die Bayern ihr kleines Tief bis zur Winterpause überwinden können?

    Kahn: Wir sind einfach qualitativ zu gut. Wir haben eine hervorragende Mannschaft und einen Trainer, der weiß wie er mit den Top-Spielern umzugehen hat. Wir haben kein Tief, sondern nur eine kleine Phase, wo man sich mal konsolidiert. Das ist völlig normal als Mannschaft. Wir werden sicherlich jetzt versuchen, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen und werden dann in der Rückrunde noch mal voll durchstarten.

    Sport1: Zuletzt gab es Spekulationen über eine Rückkehr von Lothar Matthäus zum FC Bayern. Könnten Sie sich ihn als Trainer vorstellen?

    Kahn: Lothar ist jemand der viel Erfahrung gesammelt hat. Ein Mann mit 150 Länderspielen, der alles im Fußball erlebt und gesehen hat und auch schon einige Trainerstationen hinter sich hat. Sicherlich ist so ein Mann immer ein Thema.

    Sport1: Im Rückblick auf 2007: Was war für Sie das Sport-Highlight des Jahres?

    Kahn: Die Frauen-Nationalmannschaft mit ihrem zweiten Weltmeistertitel. Das ist schon eine unglaubliche Leistung zweimal Weltmeister zu werden.

    Sport1: Wird Ihr Karriereende mit Blick auf das nächste Jahr auch ein persönliches Highlight werden?

    Kahn: Mein Ende als Profi ist ja nur eine Kleinigkeit, wenn man vergleicht, was alles im Sportjahr 2008 kommen wird. Die Europameisterschaft wird absolut im Fokus stehen, aber natürlich auch die Champions-League-Finals sowie andere Sportarten, vor allem bei den Olympischen Spielen.

    Sport1: Wie weit sind Sie mit Ihrer geplanten Biografie?

    Kahn: Die ist momentan in der Mache. Es ist viel Arbeit.

    Sport1: Schreiben Sie alles selbst?

    Kahn: Sicher, ich möchte mich da aber auch nicht unter Druck setzen, sondern es soll sehr gut werden und daher wird es sicherlich erst im Frühjahr irgendwann auf den Markt kommen.

    Sport1: Steht der Titel schon fest?

    Kahn: Nein, da sind wir derzeit noch auf der Suche.

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 30.11.2007, 11:47


    Bayern kommt nicht zur Ruhe

    München - Beim FC Bayern München geht es in der Vorweihnachtszeit zu wie auf einem Basar.


    Willy Sagnol und Valerien Ismael wollen weg, für Luca Toni gibt es Interessenten aus England, und Lothar Matthäus scheint als neuer Trainerkandidat im Gespräch zu sein.
    Nun reagiert Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge im DSF.

    Maulkorb für Sagnol

    Als erstes erteilte er Sagnol in einem persönlichen Gespräch einen Maulkorb.
    "Wir haben Willy dringend geraten, bis zum letzten Spieltag der Hinrunde Ruhe zu geben", sagt der 52-Jährige.
    "Dann werden wir uns hinsetzen und die Dinge, wie sie bis dahin gelaufen sind, gemeinsam bewerten."

    Auf der Bank geschmort

    Sagnol fiel wegen eines Knorpelschadens seit April aus. Nun ist er wieder fit, schmorte aber gegen die "Wölfe" 90 Minuten auf der Bank.
    Daraufhin moserte der Franzose: "Ich habe den Verein schon vor Wochen gebeten, dass ich im Winter weg kann."

    Angeblich sollen private Gründe ausschlaggebend sein. Rummenigge glaubt dieser Version aber nicht.
    "Das einzige Problem ist, dass er spielen will", meint er und ergänzt: "Er war sieben Monate schwer verletzt und da bedarf es einfach einiger Zeit, um wieder in beste Verfassung zu kommen."

    Hannover zeigt Interesse

    Sagnols Landsmann Valerien Ismael ist da schon weiter. Ihm haben die Bayern-Macher bereits die Freigabe für den Winter erteilt, wenn er einen Verein präsentiert.

    Nun bekundet Hannover 96 Interesse an dem Abwehrspieler. "Ismael ist ein erfahrener Mann, der nachgewiesen hat, dass er es kann", sagt Christian Hochstätter in der "Neuen Presse Hannover".
    Nun will der 96-Manager erstmal die Rahmenbedingungen prüfen.

    Engländer wollen Toni

    Ihre Fühler ausgestreckt haben angeblich zwei Londoner Klubs nach Weltmeister Luca Toni.
    Laut "Daily Mail" wollen der FC Arsenal und Tottenham Hotspur den Italiener auf die Insel holen.
    "Mit seiner aggressiven Spielweise und seiner Chancenverwertung", so die "Daily Maila", würde er gut in die Premier League passen.
    Toni für Berbatov?

    Während ein Wechsel zu den "Gunners" eher unwahrscheinlich ist, da Trainer Arsene Wenger auf Nachwuchskicker setzt, scheint die Option "Spurs" plausibel zu sein.

    Bereits im Sommer wollte Coach Juande Ramos den 30-Jährigen zu seinem Ex-Verein FC Sevilla lotsen.

    Zum anderen ist seit längerem bekannt, dass der Ex-Leverkusener Dimitar Berbatov die Spurs gerne in Richtung Manchester United verlassen würde. Da wäre Toni der geeignete Ersatz.

    "Fühle mich wohl in München"

    Der Italiener betonte aber bei "Rai Due", dass er sich "sehr wohl in München" fühle.
    Gleichzeitig erklärte er: "Ich werde früher oder später nach Italien zurückkehren, aber noch nicht nächstes Jahr."

    Hitzfeld-Zukunft ungewiss

    Ob dann noch Ottmar Hitzfeld an der Seitenlinie des Rekordmeisters stehen wird, ist fraglich.

    Der Vertrag des 58-Jährige läuft am Saisonende aus. Zwar scheint Hitzfeld die erste Option der Bayern zu sein, doch gab es nach dem Uefa-Cup-Spiel gegen Bolton (2:2) Kritik an seiner Person.
    Seine Rotation missfiel Rummenigge. Daraufhin wurde über Nachfolgekandidaten spekuliert.

    "Ein sehr, sehr guter Trainer"

    Nach dem üblichen Jose Mourinho, Liverpools Rafael Benitez fiel nun der Name von Lothar Matthäus.
    "Ich glaube, er ist auch ein sehr, sehr guter Trainer", erklärt Keeper Oliver Kahn.
    "Er hat so eine immense Erfahrung auf allen Gebieten, dass man so einen Mann schon sehr gut gebrauchen kann."

    Rummenigge stellt klar

    Dagegen stellt Rummenigge klar: "Wir werden mit keinem Trainer sprechen, bevor wir nicht im Januar mit Hitzfeld diese Gespräche geführt haben."

    Jedoch räumt er ein, dass sich "das Verhältnis zu Matthäus irgendwann normalisiert hat." Das heiße aber nicht automatisch, dass "Lothar dann bei uns Trainer wird."

    Klose mahnt

    Nun gilt aber die volle Konzentration dem Uefa-Cup. Mit einem Erfolg in Portugal können die Bayern das Ticket für die K.o.-Runde bereits vorzeitig lösen.
    Doch Vorsicht ist geboten. "Wir können da jetzt nicht einfach hinfahren und denken, wir gewinnen schon", mahnt Miroslav Klose. "Da müssen wir schon etwas für tun."

    Hitzfelds Forderung

    Klarer definiert Hitzfeld das Ziel: "Ein Sieg ist Pflicht."
    Dabei kann der Trainer im Estadio Municipal de Braga wieder auf Martin Demichelis (Wadenprobleme), Daniel van Buyten (Magen-Darm-Infekt) und Lucio (in der Bundesliga rotgesperrt) zurückgreifen.

    Nicht zur Verfügung stehen dagegen Bastian Schweinsteiger (Knie), Lukas Podolski (Zeh) und Marcell Jansen (Sprunggelenk).
    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 03.12.2007, 19:28


    Daniele de Rossi im Blick

    Karl-Heinz Rummnenigge hat in der vorigen Woche einen interessanten Satz gesagt. Italienische Fußballspieler seien gut, merkte der Vorstandsvorsitzende an, aber teuer. Luca Toni (30) vermittelte diese Erkenntnis direkt. Da die Verantwortlichen in München künftig vor allem Qualität kaufen wollen, werden weitere Italien-Importe vermutet.

    Die jüngst gehandelten Gianluca Zambrotta (30/FC Barcelona) und Andrea Pirlo (28/AC Milan) nennt Trainer Ottmar Hitzfeld mediale "Spielereien, die ich nicht kommentieren möchte".

    Aus gutem Grund, denn die Münchner haben einen anderen italienischen Weltmeister im Blick, Daniele de Rossi (24). Über dessen Qualitäten hat man sich schon näher informiert. Der 1,84 m große Spieler trägt bei AS Rom die 16 und ist im defensiven Mittelfeld unterwegs.

    Der technisch befähigte Kämpfer tritt zuweilen rustikal dazwischen. De Rossi ist seit 2000 für die Roma aktiv, sein Vertrag dort gilt bis 2009. Soll er noch gutes Geld bringen, müsste er im Sommer 2008 abgegeben werden. Sein aktueller Marktwert wird auf 20 Millionen Euro beziffert.

    De Rossi passt ins Anforderungsprofil, denn der FC Bayern sucht eine Verstärkung für die defensive Mittelfeldzentrale.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 04.12.2007, 19:35


    Bayern-Trio schiebt Sonderschicht

    Wie schon am Tag zuvor herrschte auch am Dienstag zum Teil reges Treiben auf dem Trainingsplatz des FC Bayern München an der Säbener Straße.

    So absolvierten Valerien Ismael und Willy Sagnol ein individuelles Programm unter der Obhut von Thomas Wilhelmi und Zvonko Komes.

    Gerland macht "Schweini" fit

    Bastian Schweinsteiger hingegen machte nach überstandener Kniereizung den nächsten Schritt Richtung Mannschaftstraining und übte mit der Regionalliga-Mannschaft von Trainer Hermann Gerland.


    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 10.12.2007, 20:34


    Spielerisch und taktisch arm

    FC Bayern München - MSV Duisburg 0:0

    Eigentlich hätte Uli Hoeneß die Allianz-Arena zufrieden verlassen müssen. Der Manager hatte sich in seiner Adventsbotschaft an die Zuschauer vor dem Anpfiff den Ausbau der Tabellenführung gewünscht. Nach dem Abpfiff war der Vorsprung verdoppelt, auf zwei Punkte.

    Ob sich der Vorstand deswegen bei der Weihnachtsfeier mit Mannschaft, Belegschaft und Sponsorenschar jegliche Kritik verkniff und auf die verbleibenden zwei Aufträge 2007 verwies, Herbstmeisterschaft und Fortkommen im UEFA-Pokal? Gewiss nicht.

    Die Bayern-Bosse wollen nach außen die Ruhe bewahren. Intern aber sieht es anders aus, denn die Darbietungen des millionenteueren Teams verschlechtern sich immer mehr. Die erste Halbzeit gegen Duisburg stellte den Tiefpunkt dar. "Wie wir uns da präsentiert haben", gab Philipp Lahm zu, "das darf einer Spitzenmannschaft nicht passieren." Und schon gar nicht einer Elf mit solchen Topkräften.

    Doch diese Ansammlung von Nationalspielern hatte keinerlei Plan und erstarrte im 4-4-2-Schematismus. Erst als Ribery nach der Pause mehr Spiellaune entwickelte, wurde der Vortrag munterer, blieb aber ärmlich in spielerischer Kreativität und taktischer Flexibilität. Sind zwei Sechser gegen Defensivwände ideal? Hilft vielleicht ein offensiver Mann hinter den Spitzen? Muss sich die Viererabwehr gegen meist einen Stürmer nicht gewiefter verhalten?

    Trainer und Führung werden sich in diesen Tagen und auch während der Winterpause intensiv Gedanken machen. Auch über eine weitere Zusammenarbeit, die Leistungen wie gegen den Abstiegskandidaten Duisburg enorm gefährden.


    Kahn sieht Abwärtstrend

    Gedanken macht sich auch Oliver Kahn im kicker-Interview und sprach über die Probleme der Bayern. Der Kapitän stellt hierbei fest, dass die Anfangseuphorie verflogen und jetzt ein klarer Abwärtstrend erkennbar sei. Bei seiner Analyse verschonte der Kapitän auch die Superstars Luca Toni und Frank Ribery nicht mit Kritik. Der eine oder andere müsse sich hier noch zurechtfinden. Denn Bayern sei nicht Marseille oder Florenz, sondern wie Milan, Real, Barca und ManU. Die beiden Neuzugänge dürften den Seitenhieb verstanden haben. Ribery wurde aus Marseille, Toni aus Florenz geholt.

    Nach der 70 Millionen Euro teuren Einkaufstour des vergangenen Sommers sieht Kahn aber auch die immensen Erwartungen als Problem. So platze nach Ansicht des ehemaligen Welttorhüters der Verein angesichts des großen Druckes fast. Der Meistertitel ist für den 38-Jährigen Pflicht, alles andere wäre fatal.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 10.12.2007, 20:40


    Das schöne Gesicht bekommt Falten

    Ottmar Hitzfeld lässt die Außenwelt selten an seinen Emotionen teilhaben. Ein Tänzchen hat er nach gewonnener Meisterschaft noch nie vorgeführt.


    Nach schlechter Leistung ist auch Hitzfeld der Letzte, der seine Spieler in der Kabine anbrüllt. "Er analysiert sachlich und ruhig", verrät Hitzfelds langjähriger Kapitän Stefan Effenberg. Nach dem 0:0 gegen den MSV Duisburg schien der ewig schlummernde Vulkan in Hitzfeld zu explodieren.

    Noch Minuten nach dem Abpfiff stand der Trainer des FC Bayern mit aufgeblasenen Backen und einem heftigen Kopfschütteln an der Seitenlinie. Bayerns Mediendirektor Markus Hörwick stand daneben, aber Ansprechen wäre in diesem Augenblick die falsche Entscheidung gewesen.

    Das 100. Unentschieden für Hitzfeld

    Doch Hitzfeld ist Profi oder "Proffi", wie er selbst sagt. Die Analyse zum müden 0:0 gegen den Tabellenvorletzten MSV Duisburg war gewohnt sachlich. "Wir haben uns sehr schwer getan, vor allem nachdem wir die ersten Chancen wieder nicht genutzt hatten. Dann wird der Gegner hinten immer sicherer und stabiler", so Hitzfeld nach seinem 100. Bundesliga-Remis.

    Statt der Herbstmeisterschaft, die der FC Bayern aufgrund der Niederlage von Werder Bremen bei Hannover 96 bereits frühzeitig hätte holen können, muss Hitzfeld überlegen, weshalb seine Mannschaft, die in den 26 Pflichtspiel-Einsätzen der laufenden Saison phasenweise zauberte, ein zweites Antlitz zeigt. Das schöne Gesicht der Bayern bekommt allmählich Falten.

    Nachdenkliche Gesichter bei der Weihnachtsfeier

    "Wenn wir früh das 1:0 machen, ist vieles einfacher", sagt Hitzfeld. Durch Miroslav Klose und Martin Demichelis hatten die Münchener gute Chancen, aber ließen die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Schon beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt verpasste Luca Toni, der gegen Duisburg einen rabenschwarzen Nachmittag erwischte, in der ersten Minute eine große Chance. Das Ende ist bekannt.

    Die Bayern sind auf Ursachensuche. Zumindest gegen Duisburg war es die immer wieder erwähnte Mehrfachbelastung durch Bundesliga, UEFA- und DFB-Pokal sowie Nationalmmanschaft nicht. Die Bayern hatten spielfrei im Europapokal. Also muss es einen anderen Grund geben. "Anscheinend nehmen wir das etwas locker", sagt Philipp Lahm. Die von Hitzfeld geforderte "absolute Konzentration" für die letzten drei Aufgaben vor Weihnachten schien gegen Duisburg schon zu fehlen.

    Die spielerisch wenig erfreuliche Phase war auch bei der Weihnachtsfeier des Rekordmeisters ein Thema. Bei Gaumenschmäusen wie Hummer, Ente und Trüffel-Nudeln und einem künstlerischen Rahmenprogramm mit Akrobaten, Jongleuren und Zauberern fanden die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß Worte, die zum Nachdenken animieren sollten.

    Lahms Erkenntnis

    Diese mahnenden Worte waren und sind auch nötig, denn besonders im Abschluss offenbaren die Münchener große Schwächen. Schien sich nach wenigen Spieltagen noch ein neuer Bundesliga-Torrekord anzubahnen, haben die Bayern seit sechs Runden nie mehr als zwei Tore erzielt. "Es ist klar, dass wir nicht die ganze Saison zaubern können", so Lahm. Zumindest gegen Duisburg, das zuletzt 1967 in München gewann, erwarteten die Zuschauer in der Allianz Arena einen "Dreier".

    Am kommenden Samstag geht es im Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC um die vor Wochen noch sicher geglaubte Herbstmeisterschaft. "Wir haben heute den Schritt verpasst", sagt Verteidiger Daniel van Buyten, der die größten Chancen der Partie auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf hatte. Mit einem Sieg in der Hauptstadt und dem Weiterkommen im UEFA-Pokal, das schon bei einem Remis gegen Aris Saloniki gewährleistet wäre, würden die Bayern einen versöhnlichen Abschluss finden.

    Weihnachtsfeier in der Arena

    Und auch die Weihnachtsfeier, die nach dem Saloniki-Spiel in der Allianz Arena zusammen mit Fans und Spieler steigen soll, sollte dann in vorweihnachtlicher Freude ablaufen. Eines ist klar: Tanzen wird Ottmar Hitzfeld auch dann nicht...

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 11.12.2007, 18:37


    Kahn: Bestraft und einsichtig

    Der FC Bayern München verzichtet im Bundesligaspiel in Berlin aus "disziplinarischen Gründen" auf Torhüter Oliver Kahn. Zudem muss der Bayern-Kapitän 25.000 € Geldstrafe zahlen. Offiziell wurde keine Begründung für die Maßnahme bekannt gegeben.

    Spekulationen, wonach die Strafe auf Grund Kahns frühzeitigen Abschieds von der Weihnachtsfeier des FC Bayern ausgesprochen wurde, widersprach der Keeper. "Das hängt sicherlich nicht zusammen", ist er überzeugt.

    Der ehemalige Nationaltorhüter zeigte sich jedenfalls einsichtig und akzeptierte die Sperre. "Ich bin nicht ganz so überrascht. Ich verstehe das. Disziplin ist oberstes Gebot", erklärte er am Dienstag in München.

    Kahn hatte am Montag für Aufsehen gesorgt, als er in einem kicker-Interview Klartext redete. Nun kündigte er an, sich künftig "mit öffentlichen Äußerungen" zurückhalten zu wollen: "Ich bin der Letzte, der nicht erkennt, wenn er über das Ziel hinausschießt und da oder dort mal einen Fehler gemacht hat. Ich bin jemand, der das einsieht und dann versucht, es in Zukunft besser zu machen."

    Bislang bestritt der 38-Jährige 543 Spiele in der Bundesliga. In der laufenden Saison absolvierte Kahn erst zwölf Spiele, da er sich in den USA einer Ellbogen-Operation unterziehen musste und einige Wochen nicht zur Verfügung stand.

    In Berlin kommt wieder "Kronprinz" Michael Rensing zum Zug, der Kahn in der kommenden Spielzeit ohnehin ablösen soll. Im abschließenden und entscheidenen UEFA-Cup-Gruppenspiel gegen Aris Saloniki am 19.12. rechnet Kahn wieder mit seinem Einsatz.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 12.12.2007, 18:16


    Hitzfeld: "Musste ein Zeichen setzen"

    Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld hat am Mittwoch in einer eigens einberufenen Pressekonferenz mitgeteilt, warum er am Vortag gegen Kapitän Oliver Kahn eine "drakonische Strafe" verhängt hat.

    "Es war wichtig für mich, ein Zeichen zu setzen. Ich musste reagieren", sagte Hitzfeld, der als Grund für sein Vorgehen auch das zu frühe Verlassen Kahns von der mannschaftsinternen Weihnachtsfeier am vergangenen Samstag nannte.

    Kahn akzeptiert Entscheidung

    Kahn wurde von Hitzfeld aus dem Kader für das Spiel in Berlin gestrichen und muss zudem eine Geldstrafe von 25.000 Euro bezahlen. Beides hat der 38-jährige Schlussmann bereits akzeptiert.



    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 12.12.2007, 18:49


    Bayern bangt um Toni und Sagnol

    Als Luca Toni auf dem Platz kam und einen Ball vor sich liegen sah, konnte er nicht anders.

    Praktisch "aus der kalten Hose" heraus trat er mit voller Wucht gegen das Spielgerät, ehe er mit Fitnesstrainer Thomas Wilhelmi sein persönliches Training aufnahm. Und das sah am Mittwoch statt Üben mit den Mannschaftskollegen intensives Rundendrehen vor.

    Sowohl am Morgen als auch am Nachmittag sah man den Italiener an der Seite von Wilhelmi um die Trainingsplätze kreisen.

    Einsatz in Berlin fraglich

    "Luca ist aufgrund einer Oberschenkelverhärtung gehandicapt und konnte nur Lauftraining absolvieren. Er wird intensiv behandelt", berichtete Ottmar Hitzfeld.

    Der Bayern-Coach ist sich nicht sicher, ob Toni am Samstag beim Auswärtsspiel in Berlin mit von der Partie sein kann.

    Fraglich scheint auch das Mitwirken von Willy Sagnol, der das Training auf dem Platz nach kurzer Zeit abbrechen musste. "Er hat eine starke Prellung im Rücken, die ihm noch zu schaffen macht. Er war im Kraftraum und auf dem Fahrrad", teilte Hitzfeld mit.

    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 20.12.2007, 20:55


    Was macht Hitzfeld?

    6:0 - mit einem klaren Sieg im UEFA-Pokal gehen die Bayern in die Winterpause. Und mit der Gewissheit, dass Ottmar Hitzfeld auch zum Rückrundenauftakt noch auf der Bayern-Bank sitzen wird. Wobei - so die vereinsinterne Planung - eine Niederlage keinesfalls seine sofortige Entlassung bedeutet hätte.

    Ob der Coach jedoch in der neuen Saison noch in Diensten des FC Bayern ist, daran darf auch nach jüngsten Äußerungen Hitzfelds zumindest gezweifelt werden. Hitzfeld selbst hat nach eigenen Angaben seine Entscheidung schon gefällt.

    "Natürlich weiß ich schon, wie es weiter geht. Aber ich werde den Bayern meine Entscheidung erst Ende Januar mitteilen. Mein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2008, die Rückrunde werde ich auf jeden Fall bei Bayern sein und ich werde Vollgas geben, um noch den einen oder anderen Titel zu holen", sagte Hitzfeld nach dem Kantersieg gegen Aris Saloniki am Mittwochabend. Was Spielraum für Interpretationen beinhaltet.

    Wahrscheinlich nach dem Trainingslager in Marbella Mitte Januar werde man sich zusammensetzen, um die Zukunft abzustimmen, erklärte Manager Uli Hoeneß. Doch einige Aussagen von Hitzfeld lassen eher einen Abschied von den Bayern vermuten: "Die letzten Wochen waren hart. Es war auch viel Polemik dabei." In Bezug auf den Streit mit Karl-Heinz Rummenigge sagte er, dieser habe sich entschuldigt, das Arbeitsklima sei "okay".

    Hitzfeld wird also Mitte Februar sein 148. Europapokalspiel als Trainer dirigieren. Ein klares Jawort für einen Verbleib Hitzfelds ist indes auch von Vereinsseite nicht zu hören.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 20.12.2007, 21:02


    Unglücklicher Poldi

    „Irgendwann bin ich grau auf der Bank“

    Bislang gab Lukas Podolski stets Ruhe – trotz seines Reservistendaseins beim FC Bayern München.

    Nun muckt der Stürmer, der hinter den gesetzten Luca Toni und Miroslav Klose nur die Nummer drei im Team ist, erstmals öffentlich auf – und spricht sogar von Abschied!

    In der Rückrunde wolle er noch versuchen, sich bei den Bayern durchzusetzen. Poldi in einem Interview der Süddeutschen Zeitung: „Jetzt warte ich erst einmal bis Saisonende ab, bis April, Anfang Mai. Bis dahin ist doch nicht mehr so lang. Und dann gucken wir weiter und müssen vielleicht wirklich reden.“

    Die Reservistenrolle nervt den Nationalspieler (44 Länderspiele, 24 Tore) zunehmend. Poldi: „Es wäre doch blöd, wenn ich sage, München ist toll, es läuft alles gut bei den Bayern, und irgendwann bin ich dann grau auf der Bank.“

    Sein Gemütszustand leide auf der Bank. Der 22-Jährige: „Wenn ich Fußball spielen kann und darf, bin ich anders drauf. Drei Spiele nacheinander auf der Bank, das ist grausam. Man fährt nach Hause und fühlt sich so leer. Man fühlt sich nicht gebraucht.“

    Dennoch wolle er nicht sofort die Flucht ergreifen. Poldi: „Ich hab‘ ja auch einige Anfragen, ob ich in der Winterpause wechseln will. Aus dem Ausland und aus der Bundesliga. Aber für mich zählt momentan nur der FC Bayern.“

    Momentan? Auch das klingt nicht gerade nach einem Treuebekenntnis des Mannes, der 2006 für zehn Millionen Euro Ablöse mit so großen Hoffnungen vom 1. FC Köln an die Isar wechselte. Und Lukas kündigte an: „Ich glaube, ich kann noch einige Veränderungen in meiner Laufbahn vornehmen.“

    Auch an eine Imageveränderung habe er gedacht. Denn Podolski ist nicht mehr glücklich mit der Clown-Rolle in der Mannschaft. Mit dem ständigen „Poldi hier, Poldi da, Poldi tralllala“ sei es jetzt vorbei. Und: „Dieses Poldi-Schweini-Poldi-Schweini-hin-und-her muss endlich ein Ende haben.“

    Sie seien eigentlich grundverschiedene Charaktere. Poldi: „Die Ehe mit Schweini, wenn man sie so nennen will, die hat es doch nie gegeben.“

    Quelle: www.express.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 21.12.2007, 11:10


    Bayern feiern gelungenen Jahresabschluss

    Nach der glanzvollen Vorstellung im UEFA-Pokal geht der FC Bayern München mit neuer Selbstgewissheit in die Winterpause.



    Durch das 6:0 (2:0) gegen Aris Saloniki zogen die Bayern als Gruppen-Erster in die K.o.-Runde ein, Tabellenführer sind sie in der Bundesliga, im DFB-Pokal steht man im Achtelfinale.

    "Ruhe im Haus"

    "Wenn man 6:0 gewinnt, hat man schöne Ruhe im Haus. Das war wichtig für den ganzen Verein. Das war das einzige, was uns zuletzt gefehlt hat: ein klarer Sieg", sagte Mark van Bommel.

    Dieser rauschende Abend wirkte wie Balsam auf die Wunden der Bayern. Die von Luca Toni mit seinen vier Toren zwischen der 25. und 66. Minute gereichte "Quattro Stagioni" sowie das Dessert durch Christian Lell (78.) und Philipp Lahm (81.) machte Appetit auf 2008 und lenkte den Blick von den personellen auf die sportlichen Herausforderungen.

    "Bann gegen defensive Gegner brechen"

    Nach der Partie rief Uli Hoeneß neue Ziele aus. "Wenn es läuft wie heute, dann ist alles wieder da, was verloren schien. Das schlummerte nur. Die Klasse ist da, du musst sie nur wecken", sagte der Manager.

    "Wir müssen versuchen in der Rückrunde diesen Bann gegen defensive Gegner zu brechen. Wir müssen früher Tore machen, vielleicht früher mit der Brechstange spielen. Wenn man ein, zwei Tore gemacht hat, geht das Konzept der Gegner meistens nicht mehr auf - und dann werden wir solche Spiele erleben wie heute", frohlockte der Manager weiter.

    Entlastung für Ribery

    Um die angestrebte Entwicklung der Mannschaft hin zur europäischen Spitzenklasse voranzutreiben, müsse vor allem der Zusammenhalt und die Balance innerhalb des Teams besser werden, sagte Hoeneß: "Wir müssen den Fluss des Zusammenwachsens, eine völlig intakte Mannschaft aus vielen tollen individuellen Spielern zu basteln, wieder aufnehmen."

    Dazu gehöre es auch, dass die Mannschaft sich nicht allein auf die Achse Ribery-Toni verlassen dürfe. "Eine größere Balance im Spiel würde dazu führen, dass Franck mehr Erholungspausen hat und wir unser Spiel variabler gestalten. Die anderen müssen so viel Selbstvertrauen haben, dass sie sagen: Heute mach ich das, und Franck kann sich mal verstecken", erklärte Hoeneß.

    "Klasse schießt Tore, und Klasse kostet Geld"

    Dass der eingeschlagene Weg mit den Investitionen unabdingbar gewesen sei, um "den Kampf um internationale Reputation" erfolgreich zu führen, bekräftigte er nochmals: "Ich habe meine Meinung, die ist immer gleich: Klasse schießt Tore, und Klasse kostet Geld."

    Kurz zuvor hatte sein Handy geklingelt, und er hatte den Anrufer um Geduld gebeten. Noch fünf Minuten, dann komme er. Da war es kurz nach halb zwölf.

    Deutlich nach Mitternacht stand Hoeneß immer noch in den Katakomben und redete mit den Journalisten. Er musste einiges loswerden nach dieser Hinrunde.

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 21.12.2007, 11:43


    "Wahnsinn - das ist ja nicht normal!"

    München - Es ist schon fast Mitternacht, als Uli Hoeneß nach dem 6:0-Erfolg des FC Bayern im Uefa-Pokal über Aris Saloniki zu einer Weihnachtsansprache ansetzt.

    Uli Hoeneß ist seit 28 Jahren Manager des FC Bayern München
    Ganz entspannt wirkt der Bayern-Manager als er den übrig gebliebenen Journalisten in der Mixed-Zone eine ausgiebige Audienz zum Jahresabschluss gewährt.

    Erstaunlich gelassen und mit versöhnlichen Worten trägt der 55-Jährige zunächst eine ausführliche Medienschelte vor.
    Doch dann wird es doch noch sportlich, und Hoeneß spricht über die Zukunftspläne der Bayern, die Klasse seines Teams und die Gespräche mit Trainer Ottmar Hitzfeld.

    Uli Hoeneß über:

    Das "Kahn-Toni-Ribery-Theater"

    "Das war gar nichts, aber es wurde zu einem Skandal gemacht. Das ist Wahnsinn. Wenn man das Interview von Oliver Kahn ganz genau liest, von A bis Z, sieht man, das es das harmloseste Interview der Welt ist. Die Antwort von Ribery war harmlos. Aber wenn man gesehen hat, was daraus gemacht wurde, hatte man das Gefühl, das ist Wahnsinn."

    "Geld schießt keine Tore"

    "Das Problem, das wir haben ist, dass wir uns alle vier Wochen wiederholen. Am Anfang der Saison haben alle Ribery und Toni hochgejubelt. Dann schreibt einer "Geld schießt keine Tore, danach schreibt einer "Geld schießt doch Tore". Die Leute, die alle paar Wochen irgendwelche Grundsatzbegriffe prägen, sollten sich mal wenigstens für sechs Monate festlegen. Ich habe keine Lust permanent auf einen dieser Züge aufzuspringen. Ich habe meine Meinung, und die ist immer gleich."

    Franck Ribery

    "Er beweist jede Woche aufs Neue, dass Geld doch Tore schießt. Er und Luca Toni sind der lebende Beweis dafür. Das hat man vorher nicht erwartet, dass der Ribery hier so stark spielt. Der spielt ja hier über weite Strecken wesentlich stärker als in Marseille. Die Franzosen, die Experten, alle sagen: 'Das gibts ja nicht'. Aber so wie der gegen Saloniki gespielt hat, kann der natürlich nicht permanent spielen. Das ist ja nicht normal. Das ist ja Wahnsinn."

    Das allgemeine Bayern-Theater

    "Wir wollen uns darauf konzentrieren, aus den Einzelspielern, die jetzt zusammen gefunden haben, eine intakte Mannschaft zu formen. Da wäre es wünschenswert, wenn wir uns auf diesen Job konzentrieren könnten und nicht permanent dieses Störfeuer von außen kommt. Schießt Toni samstags zwei Tore, dann ist alles okay, schießt er in der Woche darauf keine zwei Tore, dann ist alles Scheiße."

    Geld und Klasse

    "Die Klasse ist da, man muss sie nur wecken. In den letzten Wochen schlummerte sie nur. Wenn man nur ein Spiel verliert in der gesamten Hinrunde, kann ja soviel nicht falsch gewesen sein. Die Tatsache, dass wir viel Geld investiert haben, beinhaltet nicht, dass man jeden Gegner 5:0 wegputzt."

    Fehleinkäufe

    "Ein Sosa wird hier schon als Fehleinkauf abgestempelt. Dabei war der drei Monate verletzt. Dann kommt er zurück in einer Phase, in der es bei uns nicht läuft, und er wird eingesetzt in Auswärtsspielen, wo es nicht läuft.... Ich denke, Bremen hat einen Spieler namens Carlos Alberto gekauft. Transferweltmeister, das lese ich selten. Da wird nur kurz drüber geschrieben."

    Verhandlungen mit Hitzfeld

    "Die Gespräche mit Ottmar sind selten Verhandlungen. Das sind Gespräche unter Leuten, die sich 30 Jahre kennen, da ist es nicht ein Geschäftsgespräch, sondern eine Unterhaltung, die zu einem Ergebnis führt."

    Willy Sagnol

    "Es gab einen kleinen Interessens-Unterschied. Willy Sagnol war der Meinung, er könne sich nur im Spiel verbessern, und der Trainer war der Meinung, er müsse sich im Training verbessern. Unterschiedliche Auffassungen. Aber jetzt ist klar, dass er bleibt."

    Das Wintertrainingslager

    "Wir fliegen nicht nach Dubai, wo wir viel Geld kriegen würden, sondern nach Spanien, wo wir viel Geld bezahlen, um einfach nach außen zu dokumentieren, dass wir den Sport in den Vordergrund stellen. Wir wollen der Mannschaft viel Zeit geben, um zusammenzuwachsen."

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 23.12.2007, 13:56


    Bundestagspräsident greift FC Bayern an

    Die Debatte über zu hohe Gehälter in der Wirtschaft hat nun auch den Spitzensport erreicht.


    Zuletzt hatten diverse Politiker die enormen Gehälter deutscher Top-Manager scharf kritisiert.

    Nun greift Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) auch das Geschäftsgebaren des FC Bayern an.

    "Da sind Maßstäbe verloren gegangen"

    "Wenn der wohlhabendste deutsche Fußballklub einen brasilianischen Jugendlichen für 14 Millionen Euro kauft und mit einem Einkommen ausstattet, das die meisten Familienväter über Jahre in harter Arbeit nicht erwirtschaften können, sind Maßstäbe verloren gegangen", beklagte Lammert in einem Interview mit der "Bild am Sonntag".

    Es handelt sich im angesprochenen Fall um die Verpflichtung des 18-jährigen Brasilianers Breno, der in der Winterpause zu den Münchnern stoßen wird.

    "Gehalts-Exzesse im Fußball"

    Die Bayern setzten sich bei der Verpflichtung des Talents gegen zahlreiche andere europäischen Spitzenvereine durch, der Preis war entsprechend hoch.

    Der CDU-Politiker erklärte, bei den Gagen für Popstars oder Fußball-Stars "setzt mein Fassungsvermögen inzwischen fast ganz aus".

    Er ärgere sich "erheblich über die Gehalts-Exzesse, die wir seit Jahren im Sport - insbesondere im Fußball - erleben".

    Quelle: www.sport1.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 25.12.2007, 00:56


    Hitzfeld wird gehen - Kommt van Basten?

    Wie Ottmar Hitzfeld haben sich auch die anderen Verantwortlichen des FC Bayern München nach dem 6:0 gegen Aris Saloniki in den Winterurlaub verabschiedet. Der Trainer verbrachte die Tage vor dem Fest im Schnee in St. Anton.

    Dort lehnte der 58-Jährige weitere Präzisierungen seiner beruflichen Zukunft ab, mit dem nachvollziehbaren Hinweis darauf, dass er sich in Urlaub befinde. Seine Weihnachtsbotschaft, die er nach dem letzten Pflichtspiel 2007 mitgeteilt hatte, scheint ohnehin deutlich genug zu sein: Selbstverständlich wisse er, wie es nach der Runde weitergeht, hatte der Fußball-Lehrer gesagt, in der Rückrunde werde er in jedem Fall noch Bayern-Trainer sein und sich um Titel bemühen.

    Mit diesen offensichtlichen Abschiedsworten gerade zu diesem Zeitpunkt hat Hitzfeld die Führung in München überrascht. Der offizielle Sprachgebrauch war seit einem halben Jahr so, dass eine Verlängerung der Zusammenarbeit im Januar besprochen werde. Ohnehin hatte man beim FC Bayern den Eindruck, der Erfolgscoach tendiere im Grunde seines Herzens eher dazu, seine Tätigkeit über den 30. Juni 2008 hinaus fortzusetzen.

    Danach sieht es nicht mehr aus. Der einstige Stürmer Hitzfeld, der Karl-Heinz Rummenigges öffentliche Kritik an der Rotation als "Dolchstoß" empfand, ist in die Offensive gegangen und hat damit das Gesetz des Handelns übernommen, zumindest in der Außenwirkung. Es ist bekannt, dass Hitzfeld in der Schweiz als kommender Nationaltrainer gehandelt wird. Ebenso ist er in Salzburg als Nachfolger von Giovanni Trapattoni im Gespräch. Generell wird es ihm an Angeboten nicht mangeln.

    Hitzfelds Aussage gab den früheren Angreifern Rummenigge und Uli Hoeneß freilich den Steilpass, dass sie nun die Suche nach einem kompetenten Nachfolger starten können - und müssen.

    Als erste Option gilt in eingeweihten Kreisen momentan Marco van Basten (43), der nach der EURO 2008 seinen Job als Bondscoach in Holland beendet. Der Europameister von 1988, als Trainer noch ohne Erfahrung mit Klubmannschaften, war ein großartiger Stürmer (Ajax Amsterdam, AC Milan) und vermag sich auch in deutscher Sprache auszudrücken. Marc van Bommel würde eine Anstellung seines Landsmannes gewiss weniger begeistern, er trat seinetwegen aus dem Nationalteam zurück.

    Doch auch dieses Problem wäre bestimmt zu lösen. In jedem Fall werden die Münchner Macher zeitnah Hitzfelds Nachfolger benennen müssen, wenn sie eine störende Dauerdiskussion verhindern wollen. Sie wird spätestens dann wuchtig auf sie zurollen, wenn offiziell bekanntgegeben wird, dass die zweite Periode der Kooperation Hitzfeld-FC Bayern definitiv nach Saisonende vorbei ist.

    Schnell aufkommende Spekulationen über eine frühere Trennung müssen Siege und Erfolge ersticken. Die Mannschaft ist dazu gut genug. Sie sollte ihrem stets loyalen Chef einen würdigen Abgang verschaffen. Hitzfeld, ein Kämpfer, wird alles dafür tun, um sich mit Titeln glorreich zu verabschieden. Damit würden auch die Wunden der vergangenen Wochen geheilt. Und zwar beiderseits.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.12.2007, 19:23


    Lell beschenkt sich selbst

    München, Allianz Arena am 19. Dezember. Der FC Bayern hat soeben mit einem 6:0 gegen Aris Thessaloniki den Gruppensieg im UEFA-Cup perfekt gemacht.



    Vier Tore schoss Luca Toni, eins Philipp Lahm und eins: Christian Lell. In der 78. Minute traf er im Stile eines echten Torjägers zum 5:0. Es war das erste Tor für den 23-Jährigen in einem Pflichtspiel für den Rekordmeister. "Es freut mich natürlich umso mehr, dass ich mir selbst ein Weihnachtsgeschenk machen konnte", sagt Lell anschließend strahlend in der Mixed-Zone.

    Selber Ort, am 11. August. Mit einem berauschenden 3:0-Sieg gegen Hansa Rostock feiert der FC Bayern einen erfolgreichen Saisonauftakt. Die Neuzugänge Toni und Miroslav Klose erzielten die Tore, Franck Ribéry zauberte das erste Mal unter dem Dach der Allianz Arena. Auf den Außenverteidigerpositionen kamen die beiden Nationalspieler Philipp Lahm und Marcell Jansen zum Einsatz. Christian Lell verfolgte all das wenig überraschend nur von der Auswechselbank aus.

    Der Dauerbrenner

    Was aber zu diesem Zeitpunkt niemand, nicht mal Lell selbst, geglaubt hätte: Es sollte das einzige Pflichtspiel in der Vorrunde bleiben, in dem er nicht zum Einsatz kommt. 16 Mal spielte Lell in der Bundesliga von Beginn an und bereitete dabei drei Tore vor. Auch bei allen sechs UEFA-Cup-Partien stand er in der Startelf, bei beiden Pokalspielen wurde er eingewechselt. "Es hatte mich keiner auf der Rechnung - und wenn ich ehrlich bin: ich mich auch nicht", sagte Lell schon vor der Partie gegen Aris in einem Interview mit dem Münchner Merkur.

    Jetzt darf er mit Fug und Recht behaupten, in der ersten Saisonhälfte Stammspieler beim FC Bayern gewesen zu sein. "Es war für mich eine unglaubliche Hinrunde. Ich genieße das in vollen Zügen." Mit dem ersten Tor für den FC Bayern sorgte er selbst für die Krönung. "Ich gehe zufrieden in den Urlaub weil ich sagen kann, ich habe was dafür getan, dass wir auf Platz eins stehen. Das ist ein schönes Gefühl."

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.12.2007, 19:26


    "Kann hier mit viel Freude Fußball spielen"

    Ze Roberto gehört in dieser Saison zu den Neuzugängen beim FC Bayern München, dabei ist er doch ein alter Bekannter.

    Denn bereits ab der Saison 2002/03 trug er das Trikot des Rekordmeisters und wurde drei Mal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Nach einem Jahr in der brasilianischen Heimt ist er nun wieder bei den Bayern unter Vertrag und glänzt dort in einer neuen Rolle.

    bundesliga.de: Ze Roberto, Sie spielen - mit einer Unterbrechung im vergangenen Jahr - seit 1998 in Deutschland. Warum macht es Ihnen soviel Spaß in der Bundesliga zu spielen?

    Ze Roberto: Ich habe mich schnell an die Bundesliga gewöhnt, weil auch viele andere Brasilianer in der Bundesliga spielen. Das ist sehr wichtig und deshalb kann ich hier mit viel Freude Fußball spielen.

    bundesliga.de: Wie sieht man denn eigentlich die Bundesliga in Brasilien. Sie waren ja zuletzt ein Jahr dort?

    Ze Roberto: Die Bundesliga hat einen großen Stellenwert in Brasilien. Man schaut dort die Bundesliga im Fernsehen, weil ja viele Brasilianer hier spielen.

    bundesliga.de: Vier Jahre haben sie in Leverkusen gespielt. Welche Rolle spielt diese Zeit in ihrer Karriere?

    Ze Roberto: Diese vier Jahre waren für mich wichtig und entscheidend, weil ich mich in der ersten Zeit in Deutschland eingewöhnen konnte. Es hat in Leverkusen aber auch an nichts gefehlt. Wir hatten einen Übersetzer, wir hatten Leute, die sich um uns Ausländer, speziell um uns Brasilianer gekümmert haben. Insofern ist das ein ganz wichtiger Abschnitt meiner Karriere, den ich auch nicht vergessen werde.

    bundesliga.de: Wie wichtig ist ihnen denn die neue Rolle im zentralen Mittelfeld, das ist ja anders als früher bei den Bayern?

    Ze Roberto: Für mich ist es auf dieser Position einfach wichtig, dass ich mich mehr in das Spiel einbringen kann, mehr die Sachen mit dem Ball machen kann, die mir Spaß machen. Ich kann öfter ins Dribbling gehen, kann den Ball nach vorne spielen, einen weiten Ball und mal einen Doppelpass spielen. Ich kann mich einfach besser ins Spiel einbringen und das Spiel aufbauen, als wenn ich nur auf dem Flügel stehe. Die Position habe ich ja auch viele Jahre in der brasilianischen Nationalmannschaft gespielt. Umso schöner, dass es beim FC Bayern jetzt auch funktioniert.

    bundesliga.de: Und genau deshalb schießen sie jetzt auch Tore für den FC Bayern?

    Ze Roberto: Ja. Ist doch klar, dass jeder Spieler auch Tore erzielen möchte. Auf dieser Position komme ich eben öfter zum Abschluss. Vorher als Linksaußen habe ich fast nur Flanken geschlagen. Zwei Tore habe ich jetzt schon gemacht und ich hoffe, dass es noch mehr werden.

    bundesliga.de: Was macht denn den FC Bayern so stark mit dieser neuen Mannschaft?

    Ze Roberto Es hat sich in dieser kurzen Zeit alles sehr gut entwickelt. Das Wichtigste ist, dass einfach die meisten neuen Spieler nicht nur eine große Qualität haben, sondern auch über jede Menge Erfahrung verfügen. In dem Fall fügt die Erfahrung alles so gut zusammen, dass es läuft. Und ich hoffe, dass wir nicht nur weiterhin so guten, so attraktiven Fußball spielen, sondern auch am Ende die Deutsche Meisterschaft gewinnen.

    bundesliga.de: Welche Schlagzeile über sich wünschen sie sich denn am Saisonende?

    Ze Roberto: Ich hoffe, dass am Saisonende etwas Positives geschrieben wird, weil ich versuche meine Arbeit hier immer bestmöglich zu machen, Dabei denke ich nicht an mich persönlich, sondern ich versuche immer, meine Arbeit in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Ich spiele nicht alleine - sondern im Sinne der Mannschaft. Deshalb hoffe ich, dass die Schlagzeilen positiv sind und genau das anerkennen!

    Quelle: www.bundesliga.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 02.01.2008, 18:02


    Offiziell bestätigt: Hitzfeld geht

    Im alten Jahr wurde schon deutlich, dass Ottmar Hitzfeld am Saisonende sein zweites Engagement beim FC Bayern München nach Saisonende beenden wird. Am Mittwoch bestätigten Manager Uli Hoeneß und Hitzfeld selbst die Trennung im kommenden Sommer, über die der kicker bereits am 24. Dezember berichtete. Für die Zukunft stehen Hitzfeld mehrere Optionen zur Verfügung.


    "Ich habe meine Entscheidung dem Verein schon vor drei Wochen mitgeteilt, dass ich im Sommer aufhören werde. Ich werde im nächsten halben Jahr noch mal versuchen, erfolgreich zu sein und möglichst viele Titel zu holen. Dann werde ich mich wieder etwas zurückziehen", sagte Hitzfeld gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid) am Mittwoch.

    Über seine persönliche Zukunft sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Neben dem Job als Schweizer Nationalcoach kann sich Hitzfeld auch wieder einen Expertenjob im Fernsehen vorstellen.



    Was macht Hitzfeld?

    "Ich habe ja mal gesagt: Es gibt drei Optionen, die für mich in Frage kommen. Das waren Bayern München, Schweizer Nationalmannschaft oder für das Fernsehen zu arbeiten. Jetzt sind es noch zwei Optionen", sagte Hitzfeld und kündigte an, eine Entscheidung im Frühjahr fällen zu wollen.

    Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass er in die Schweiz gehen wird. Bereits zwischen den Tagen hat er sich in seinem neuen Domizil in Lörrach mit dem Schweizer Nationalmannschafts-Delegierten Ernst Lämmli getroffen, um erste Sondierungsgespräche zu führen. Geht es nach den Eidgenossen, so soll der Coach des FC Bayern nach der EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz im Juni 2008 als Nachfolger von Jakob "Köbi" Kuhn vorgestellt werden.

    Ein "ganz unverbindliches Gespräch unter alten Bekannten" sei das gewesen, erklärte Lämmli danach und fügte zuversichtlich hinzu: "Wir werden uns schon finden."

    Beim FC Bayern spürte Hitzfeld zuletzt nicht die gewünschte Rückendeckung. Besonders die von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge geäußerte Kritik nach dem 2:2 im UEFA-Cup gegen Bolton traf den 58-Jährigen hart. Hitzfeld beklagte danach "die Vehemenz der Kritik". Das sei ein "heftiger Schlag" gewesen und "eine gefährliche Entwicklung, wenn die Spieler sehen, dass der Trainer vom Vorstand gerügt wird".

    In München indes bereitet man sich bereits seit einiger Zeit auf den Absprung des Fußballlehrers vor: Marco van Basten ist als Nachfolger ins Gespräch gebracht worden.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 07.01.2008, 18:12


    Bayern trainieren wieder

    Rekordmeister FC Bayern München hat bei strömendem Regen am heutigen Montag die Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde aufgenommen.

    Die Tür ging auf um 10.20 Uhr, und heraus trat Willy Sagnol. Der Franzose ging voran ins Trainingsjahr 2008 des FC Bayern. Am Montagvormittag bat Ottmar Hitzfeld seine Mannschaft zur ersten Trainingseinheit nach dem Winterurlaub.

    Bei strömendem Regen konnte der FCB-Chefcoach 19 Profis begrüßen, darunter auch Neuzugang Breno. Es fehlten jedoch neben dem rekonvaleszenten Marcell Jansen auch Franck Ribéry, Daniel van Buyten und Lukas Podolski.

    Vier Testspiele bis zum Spiel bei Hansa Rostock

    Knapp drei Wochen bleiben dem Trainerteam, um die Mannschaft auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr in Form zu bringen. Am 29. Januar steht das DFB-Pokalachtelfinale gegen den Wuppertaler SV in der Schalke-Arena auf dem Programm.

    Drei Tage später gastiert der Herbstsmeister in der Bundesliga beim FC Hansa Rostock. Bis dahin bestreitet die Hitzfeld-Truppe insgesamt vier Testspiele.


    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 11.01.2008, 15:54


    Klinsmann: Vertrag bis 2010

    Der FC Bayern hat sich mit der Suche nach einem neuen Chefcoach nicht lange aufgehalten und schon am Freitag überraschend einen Nachfolger für den am Saisonende scheidenden Ottmar Hitzfeld präsentiert. Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann wird den Rekordmeister ab der neuen Spielzeit trainieren und erhält einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2010.


    Viele Namen wurden in den letzten Tagen gehandelt, nachdem Hitzfeld angekündigt hatte, seinen Vertrag beim FC Bayern nicht zu verlängern. Die Verantwortlichen der Münchner hatten danach betont, in aller Ruhe nach einer geeigneten Lösung für die Zeit nach Hitzfeld zu suchen. Nun hat der derzeitige Tabellenführer der Bundesliga mit Klinsmann einen neuen Mann präsentiert, der an der Isar allerdings kein Unbekannter ist. Der 43-Jährige stand als Spieler von 1995 bis 1997 unter Vertrag und gewann in dieser Zeit den UEFA-Cup und die deutsche Meisterschaft.


    "Wir haben immer gesagt, den, den wir haben wollen, kriegen wir auch", erklärte Bayern-Manager Uli Hoeneß gegenüber der dpa vor der offiziellen Vorstellung von Klinsmann als Bayern-Coach und begründete die frühe Entscheidung: "Wir wollten vor dem Trainingslager Ruhe haben."


    Als Trainer hatte Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft, die er nach der enttäuschenden EM 2004 als Nachfolger von Rudi Völler übernommen hatte, 2006 zum dritten Platz bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land geführt. Eine Klub-Mannschaft hat der Wahl-Kalifornier allerdings bislang noch nicht betreut.


    Dennoch findet der nach der Saison scheidende Hitzfeld, dass sich der Verein "für einen erstklassigen Trainer entschieden" hat. "Mich tangiert das nicht mehr. Ich beschäftige mich nicht mit dem Thema. Als Kapitän konzentriere ich meine Energie auf das Hier und Jetzt. Wer hier in der nächsten Saison trainiert, spielt für mich keine Rolle mehr", reagierte Torwart-Titan Oliver Kahn, der unter Klinsmann in der Nationalelf vor der WM 2006 zur Nummer zwei degradiert wurde.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 11.01.2008, 15:59


    Stimmen zur Verpflichtung von Jürgen Klinsmann beim FCB

    Hitzfeld: "Erstklassige Lösung"

    Die Nachricht des FC Bayern via Internetseite von der Verpflichtung von Jürgen Klinsmann als neuen Chefcoach hat ein weites Echo hervorgerufen.

    Ottmar Hitzfeld (Bayern-Trainer): "Ich habe Uli Hoeneß zu seiner Entscheidung gratuliert. Jürgen Klinsmann ist ein hervorragender Trainer, er kennt Bayern München. Außerdem spricht er Englisch, Italienisch und Französisch und kann sich mit den Spielern gut unterhalten. Er ist ein großer Motivator, das ist eine erstklassige Lösung, jetzt können wir in Ruhe weiterarbeiten."

    Oliver Kahn (Bayern-Kapitän): "Mich tangiert das nicht mehr. Ich beschäftige mich nicht mit dem Thema. Als Kapitän konzentriere ich meine Energie auf das Hier und Jetzt. Wer hier in der nächsten Saison trainiert, spielt für mich keine Rolle mehr. Ich habe schon vor eineinhalb Jahren gesagt, dass ich aufhöre. Natürlich wünsche ich Jürgen Klinsmann viel Glück."

    Joachim Löw (Bundestrainer): "Für mich persönlich ist das eine Überraschung. Doch nach unseren Telefonaten in den letzten Wochen und Monaten war ich mir sicher, dass er sehr schnell wieder auf eine Trainerbank zurückkehren wird. Er ist eine absolute Bereicherung für den deutschen Fußball. Insgesamt ist es ein spannendes Projekt, dass ein ehemaliger Bundestrainer, der viel bewegt hat, einen deutschen Spitzenclub trainiert. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit."

    Theo Zwanziger (DFB-Präsident): "Er hat viel für den deutschen Fußball geleistet und wird sicherlich auch beim FC Bayern einiges bewegen. Es ist eine tolle Sache, dass Jürgen Klinsmann wieder nach Deutschland zurückkehrt. Er hat viel für den deutschen Fußball geleistet und wird sicherlich auch beim FC Bayern einiges bewegen."

    Oliver Bierhoff (Nationalelf-Manager): "Jürgen ist einfach immer für eine Überraschung gut, was er auch in seiner Funktion als Bundestrainer bewiesen hat. Er ist eine Bereicherung für die Liga und es wird auf jeden Fall spannend mit ihm werden. Ich freue mich, dass er wieder dauerhaft in Deutschland ist."

    Wolfgang Niersbach (DFB-Generalsekretär): "Für mich persönlich ist das eine Riesenüberraschung. Ich freue mich über die Entscheidung und denke, dass durch sie eine noch stärkere Allianz zwischen dem DFB und einem der wichtigsten Vereine der Bundesliga entstehen wird."

    Rolf Dohmen (Sportdirektor Karlsruher SC): "Kompliment an die Bayern, dass sie so schnell einen hochqualifizierten deutschen Trainer gefunden haben. Für die Bundesliga ist die Rückkehr von Jürgen Klinsmann hervorragend. Falls es stimmt, dass Uli Hoeneß und Klinsmann früher Schwierigkeiten miteinander hatten, dann zeigt es die Stärke von Hoeneß. Für ihn ist der FC Bayern wichtiger als alles andere."

    Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): "Jürgen hat bei der WM Erfolg gehabt, und Bayern möchte sicher, dass er diese Arbeit dort fortsetzt. Ob das gut geht? Diese Gedanken muss ich mir nicht machen."

    Torsten Frings (Werder Bremen): "Das interessiert mich nicht. Das interessiert mich wirklich nicht."

    Klaus Allofs (Geschäftsführer Werder Bremen): "Für mich ist das keine ganz große Überraschung. Das ist die erwartet große Lösung. Ich hoffe nur, dass er kein Meisterteam übernehmen wird. Ansonsten ist es für uns von keiner großen Bedeutung. Ich befürchte jetzt aber keine große Abwanderung von Nationalspielern in Richtung München."

    Sportdirektor Christian Hochstätter (Hannover 96): "Damit habe ich nicht gerechnet, aber es freut mich, dass Jürgen wieder da ist. Es tut der Bundesliga gut, wenn so ein Mann zurückkommt."

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 12.01.2008, 11:32


    Kahn fit für das China-Spiel

    Die im Testspiel gegen den FCA erlittene Verletzung des Bayern-Torwarts hat sich als nicht gravierend erwiesen.

    Zwei Tage nach seiner Verletzung beim Testspiel in Augsburg (Oberschenkelprellung) hat Oliver Kahn am Freitag das Training wieder aufgenommen.

    "Mindestens eine Halbzeit"

    Zwar habe er noch nicht mit 100 Prozent Einsatz trainiert, erzählte der Kapitän des FC Bayern München, aber: "Es sieht gut aus".

    Kahn geht davon aus, dass er am Samstag beim Allianz-Cup gegen die chinesische Olympiaauswahl "mindestens eine Halbzeit" im Tor stehen kann.

    "Man muss aber natürlich noch schauen, wie der Oberschenkel jetzt reagiert", meinte der FCB-Keeper.

    Quelle: FC Bayern München



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 13.01.2008, 09:51


    Torfestival für Bayern

    Kurz vor dem Start des Trainingslagers in Marbella haben die Bayern in der heimischen Allianz-Arena ein Testspiel gegen die chinesische Olympia-Auswahl souverän mit 7:2 (4:1) gewonnen. Entgegen seiner ursprünglichen Absicht verfolgte der designierte Bayern-Coach Jürgen Klinsmann die Partie nicht im Stadion, sondern am heimischen TV.

    Die Tore für die Bayern vor 53.000 Zuschauern erzielten Miroslav Klose (1.), Mark van Bommel (27.), Bastian Schweinsteiger (42.), Toni Kroos (63.), Luca Toni (69.) und Jan Schlaudraff (86.) Dazu kam ein Eigentor der Gäste durch We-feng Li (45.). Die Gegentreffer schoss Ting Zhu (3./70.). Am 23. Mai soll es in China ein Rückspiel geben.

    Ottmar Hitzfeld, der am Samstag seinen 59. Geburtstag feierte, verzichtete bei dem Test auf Mittelfeldstar Franck Ribery, der zum zweiten Mal Vater wurde, sowie Ze Roberto, Marcell Jansen (beide verletzt), Lukas Podolski und Daniel van Buyten (beide krank). Im ersten Spiel des Jahres hatte der Tabellenführer am Mittwoch beim Zweitligisten FC Augsburg einen 2:1-Sieg (Tore: Klose/Toni) gelandet. "Das war wichtig, die einzelnen Spieler auf ihren Positionen zusehen. Es war ein Vorbereitungsspiel, in dem es darum ging, den Rhythmus zu finden", so Hitzfeld nach der Partie. Eine Personalie gaben die Bayern nach dem Spiel auch noch bekannt: Talent Toni Kroos unterschrieb einen Profivertrag bis 2012. Kroos war erst am 4. Januar seinen 18. Geburtstag gefeiert und konnte somit erstmals seinen Vertrag selber unterschreiben. Den bisher bestehenden Kontrakt hatten noch seine Eltern unterzeichnet.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.01.2008, 18:58


    Matthäus: "Hatte auch ein Gespräch mit Rummenigge"


    Nein, Freunde werden die beiden in diesem Leben nicht mehr. Und auch für die Zeit darüber hinaus sieht es nicht sonderlich gut aus. Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann. Fußballstars, Weltmeister und ehemalige Teamkollegen nicht nur beim FC Bayern München. Gerne wäre Matthäus deutscher Nationaltrainer geworden, noch lieber wahrscheinlich Coach des deutschen Rekordmeisters. Doch beide Jobs schnappte ihm ausgerechnet Klinsmann vor der Nase weg. Kein Wunder, dass Matthäus jetzt fast schon trotzig auf die Trainer-Debatte reagiert. "Ich hatte auch ein Gespräch mit Karl-Heinz Rummenigge, aber darüber möchte ich nicht sprechen", wird der Rekordnationalspieler auf der Internetseite des TV-Senders "Eurosport" zitiert.



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.01.2008, 17:02


    Podolski hat die Bank in Sicht

    Nationalspieler Lukas Podolski wird auch zum Rückrundenstart keine Chance auf einen Platz in der Bayern-Startelf haben. Trainer Ottmar Hitzfeld, der sich bis Ende März über seine Zukunft entscheiden will - Schweiz oder Premiere? -, gab am Freitag dem Duo Klose/Toni eine Stammplatzgarantie für den Auftakt am 1. Februar in Rostock. Alles in allem werde der Konkurrenzkampf "nicht so groß" werden.


    Die Kürze der Vorbereitung erfordere ein schnelles Einspielen von Automatismen, so Hitzfeld im Trainingslager im südspanischen Marbella. Er müsse sich "auf den Kern der Mannschaft konzentrieren." Für Podolski und auch Jan Schlaudraff ist dies zunächst einmal gleichbedeutend mit weiteren Geduldsspielen auf der Bank. Beide Nationalspieler würden abhängig von der Situation jedoch ihre Chancen erhalten.


    Während der Großteil der Mannschaft also "steht", scheint vor allem der Kampf um den Platz im rechten Mittelfeld offen. Bastian Schweinsteiger, José Ernesto Sosa und Hamit Altintop kommen in Frage. Hinten rechts in der Viererkette könnte Rückkehrer Willy Sagnol den Hinrunden-Gewinner Christian Lell wieder verdrängen. In der Innenverteidigung muss sich der zwölf Millionen teure Winter-Neuzugang Breno noch gedulden. "Aufbauarbeit" sei nötig, sagte Hitzfeld, bis der Youngster an Demichelis, Lucio und van Buyton vorbeikommt. "Er wird am Anfang nicht eingesetzt werden können", zeigt der Bayern-Trainer eine klare Linie auf.

    Hitzfeld: Nie mehr Vereinstrainer

    Auch auf seine persönliche Situation ging Ottmar Hitzfeld am Freitag ein. "Ich muss erst einmal für mich entscheiden, ob ich als Trainer weitermache oder nicht. Ich werde aber sicher nicht zu einem Verein gehen, sondern nur zu einem Verband, wo ich weniger Spiele habe", sagte er in Marbella.

    "Bis Ende März" will Hitzfeld die Weichen für die Zukunft gestellt haben. Bis dahin werde er auch nicht mit dem Schweizer Fußball-Verband über die Nachfolge von Nationaltrainer Jakob "Köbi" Kuhn verhandeln. Hitzfeld, der aus Lörrach nahe Basel stammt und sich häufig in der Schweiz aufhält, gilt als Kandidat Nummer eins für den Posten bei den Eidgenossen.

    Erst, wenn der 59-Jährige "eine Grundsatzentscheidung getroffen habe", stünden gegebenenfalls wieder Gespräche mit den Schweizern an. Daneben liebäugelt Hitzfeld aber auch mit einer Rückkehr zum Pay-TV-Sender Premiere, für den er schon vor seiner Rückkehr auf die Bayern-Bank gearbeitet hat. "Da habe ich weniger Stress", gibt Hitzfeld unumwunden zu.

    Bis dahin stehe Hitzfeld "die vielleicht größte Herausforderung meiner Trainerlaufbahn" noch bevor. Seinem Nachfolger Jürgen Klinsmann wolle er "eine intakte und erfolgreiche Mannschaft übergeben". Dies soll möglichst viele Titel holen, "Priorität deutsche Meisterschaft".

    Seitdem die Entscheidung gefallen ist, sich zum Saisonende von den Bayern zu verabschieden, fühle sich Hitzfeld "besser als je zuvor". Manager Uli Hoeneß unterstrich dies. Hitzfeld wirke zugleich "sehr entspannt" und "total ernst".

    Nach dem Trainingslager sei die Mannschaft "weiter als im Sommer", so Hitzfeld.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.01.2008, 17:05


    Wird Ardiles Klinsmanns Co?

    Seitdem bekannt ist, dass Jürgen Klinsmann den FC Bayern München ab der kommenden Saison trainieren wird, wird auch fleißig über den künftigen Trainerstab beim Rekordmeister spekuliert. Berti Vogts, Jürgen Klopp und Guido Buchwald wurden ins Spiel gebracht. Nun scheinen sich Vermutungen zu verdichten, dass Klinsmanns früherer Trainer aus Tottenham-Zeiten, Osvaldo Ardiles, der Mann an der Seite des Schwaben wird.

    Die argentinische Zeitung "Ole" hat Ardiles öffentlich mit den Bayern in Verbindung gebracht. Der Argentinier trainierte Klinsmann in dessen äußerst erfolgreicher Saison 1994/95 bei den Tottenham Hotspurs. Ardiles war nach Klinsmanns Ankunft zwar nicht mehr lange Trainer des Premier League Klubs - er wurde damals bereits im Herbst entlassen -, aber der Kontakt zwischen dem 55-Jährigen und Klinsmann soll seitdem nie abgerissen sein. Während der WM 2006 in Deutschland betonte Klinsmann, wie sehr er seinen ehemaligen Übungsleiter und dessen Arbeit schätzt.

    Ardiles äußerte gegenüber der Münchener "tz", dass er bisher mit niemandem von Bayern gesprochen habe. "Doch es ist nicht unmöglich, dass ich mit ihm bei Bayern arbeite", sagte er. "Falls Jürgen mich anruft, höre ich mir alles an."

    Klinsmann: "Eine Ehre für mich"

    Mit Ardiles würde ein weiterer multilingualer Trainer zum FC Bayern stoßen. Ebenso wie der deutsche Weltmeister von 1990 spricht der Argentinier fließend Englisch, Spanisch und bringt Französisch-Kenntnisse aus seiner Zeit bei Paris Saint-Germain mit. Ein Kommunikationsproblem wäre damit beim deutschen Rekordmeister wohl nicht gegeben. Klinsmann hatte bei seiner Vorstellung davon gesprochen, dass sein Spanisch noch dürftig sei, sich das aber auch leicht ändern lassen würde.

    Ardiles war 1978 Mitglied der argentinischen Mannschaft, die im eigenen Land den Weltmeistertitel gewann. Insgesamt nahm er an zwei WM-Endrunden teil (1978, 1982) und absolvierte 42 Länderspiele für seine Heimat. Seine größte Zeit als Vereinsspieler er in Tottenham, wo er von 1978 bis 1988 spielte (221 Einsätze) und zum Publikumsliebling avancierte. Als Trainer gilt Ardiles als Wandervogel. Nach seinen Engagements auf der britischen Insel (West Bromwich, Newcastle, Tottenham) machte er Station in Mexiko, Japan, Kroatien, Saudi-Arabien und Israel, bevor er 2007 nach Argentinien zurückkehrte. Ende 2007 trat er beim Klub Atletico Huracan zurück.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 27.01.2008, 07:30


    Wenige Tage vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale suchen die Bayern noch nach ihrer Form: Im Münchener Derby gegen 1860 München kam die Hitzfeld-Elf in der ausverkauften Allianz-Arena nur zu einem 1:1. Beide Teams spielten angesichts der kommenden Pokalaufgaben in Wuppertal bzw. in Aachen mit angezogener Handbremse, die erste Hälfte sah eine muntere, aber an Torraumszenen arme Partie. Jan Schlaudraff erhielt von Hitzfeld eine Chance von Beginn an und war auch auffälligster Bayern-Spieler. Miroslav Klose blieb dagegen unauffällig.

    Die Bayern gingen in der 53. Minute durch einen Treffer von Luca Toni nach einer Freistoßflanke von Toni Kroos in Führung, wobei Tonis Gegenspieler Torben Hoffmann schlecht aussah. Aber auch die Bayern-Abwehr wirkte oft nicht sattelfest, ein Missverständnis von Oliver Kahn und Martin Demichelis begünstigte den Ausgleich in der 75. Minute von Manuel Duhnke nach Zuspiel von Jose Holebas. Die Bayern hatten in der Schlussphase noch mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich, doch wie schon so oft in der Hinrunde ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Hamit Altintop (76.), Schlaudraff (77.), Lell (86.) und Lucio (87.) verpassten ebenso wie kurz vor dem Abpfiff Luca Toni.

    Auffälligster Spieler der "Löwen" war Timo Gebhart. Im Tor brachte Trainer Marco Kurz im ersten Durchgang Michael Hofmann, nach der Pause dann Philipp Tschauner. Welchen Torhüter er in Aachen spielen lasse, ließ der Trainer nach der Partie noch offen

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 02.02.2008, 10:01


    Bayern siegt knapp zum Auftakt

    Am Freitagabend feierte der FC Bayern den erwarteten Auswärtssieg bei Hansa Rostock. Dank der frühen Führung durch Ribery hatten die Münchner im ersten Durchgang alles im Griff und kamen durch Luca Toni auch zum zweiten Tor. Als Hansa-Stürmer Kern im zweiten Abschnitt jedoch verkürzte, war wieder Feuer im Spiel, doch der Pagelsdorf-Elf fehlte die letzte Durchschlagskraft, um zu punkten. Bayern-Verfolger HSV empfängt am Samstag Hannover.


    Die Münchner schockten die Rostocker mit dem ersten Angriff, den Ribery eiskalt abschloss. Zuvor hatten Ze Roberto und Klose prima kombiniert und so den fünften Treffer des Franzosen vorbereitet. Damit waren die Rollen vergeben: Die Bayern kontrollierten klar das Geschehen und kamen durch Luca Toni kurz vor der Pause zum 2:0. Mit Wiederbeginn kam Sand ins Getriebe des deutschen Rekordmeisters, der zuvor auf dem schlechten Platz die Rostocker auch spielerisch klar beherrschte. Doch mit Kerns Anschlusstreffer keimte beim FC Hansa wieder die Hoffnung auf einen Punkt auf. Letztlich fehlten der Pagelsdorf-Elf speziell die spielerischen Mittel, um sich gegen die Münchner durchzusetzen. Den Ansatz einer Großchance hatte Bartels, doch Ze Roberto spitzelte ihm den Ball gerade noch vom Fuß. Mit dem 2:1-Auswärtssieg erhöht Bayern den Druck auf Verfolger Bremen und den HSV, die am Samstag und Sonntag dran sind. Rostock kann aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein wenig Selbstbewusstsein schöpfen

    Quelle:www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.03.2008, 13:31


    Irre Freistoß-Wette

    Ribéry knöpft van Bommel 100 Euro

    „Ich mach ihn rein, wetten dass...?“ Mark van Bommel und Franck Ribéry machten sich das Spiel ihrer Bayern gegen Anderlecht auf ihre Weise spannend. Nachdem der einseitige Kick entschieden war, ging‘s nur noch um 100 Euro – der Franzose holte sich den Bommel-Bonus.

    Es waren 85 Minuten gespielt, Spielstand 4:0. Die Bayern zerpflückten den belgischen Meister RSC Anderlecht im Hinspiel des UEFA-Cup-Achtelfinals nach Belieben. Nur Franck Ribéry und Mark van Bommel hatten noch nicht genug gezockt.

    Vor dem Freistoß kurz vor Schluss schnappten sich beide den Ball, wollten unbedingt ihr persönliches i-Tüpfelchen setzen.

    O-Ton auf dem Platz: Van Bommel: „Ich schieße.“ Ribéry: „Nein. Ich schieße.“ Van Bommel: „Aber du machst ihn nicht rein.“ Ribéry: „Doch, mach ich.“ Van Bommel: „Wenn du triffst, bekommst du 100 Euro von mir. Wenn nicht, bekomme ich 100 von dir.“ Ribéry: „Okay!“ Thomas Gottschalk hätte seine Freude gehabt. Das Ende ist bekannt: Ribéry versenkte die Kugel im Tor der Belgier, stürmte zur Trainerbank und ließ ein Tänzchen folgen. So freut sich also ein millionenschwerer Nationalspieler, wenn er seinem Mannschaftskollegen die Kohle abknöpft...

    Quelle: www.express.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 08.03.2008, 19:02


    Sechster Heim-Dreier sichert komfortablen Vorsprung

    Toni bricht den Bann

    Bayern München sicherte sich in einer Partie auf durchschnittlichem Niveau gegen den zunächst defensiv eingestellten KSC einen verdienten Heimsieg. Nach einiger Anlaufzeit bedeutete Tonis 14. Saisontor kurz vor der Pause die überfällige Führung des Rekordmeisters. Nach dem Wechsel geriet die Hitzfeld-Elf nie in Gefahr und stellte den Sieg Mitte des zweiten Durchgangs sicher.

    Nach dem 5:0 in Anderlecht im UEFA-Cup wechselte Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld sechsmal Personal aus: Für Rensing hütete Kahn wieder das Tor. Lell und Jansen spielten für Sagnol und Lahm, Lucio rückte für Demichelis in die Innenverteidigung - der Argentinier so für den gesperrten van Bommel ins Mittelfeld. Dort spielte auch Ribéry für Ottl, was einer offensiveren taktischen Ausrichtung gleichkam. Vorne begann Klose für Podolski.

    Karlsruhes Trainer Edmund Becker konnte im Vergleich zum 3:1 gegen Wolfsburg wieder auf Hajnal zurückgreifen, dessen Gelbsperre abgelaufen war. Der Ungar verdrängte Freis auf die Bank. Weitere Änderungen: Stoll und Porcello begannen für Eggimann (Gelbsperre) und Aduobe (Adduktoren).

    Wie die meisten Teams agierte auch Karlsruhe in München zunächst sehr defensiv - mit allen Spielern in der eigenen Hälfte erwarteten die Badener die Angriffe des FCB. Und der tat sich wie so oft in dieser Saison mit dieser strikten Verteidigungstaktik sehr schwer. Zwar versuchte die Hitzfeld-Elf, variabel zu spielen, wechselte häufig die Positionen, verfing sich aber meist im engmaschigen Abwehrnetz der Gäste. Den ersten Aufreger lieferte Ribéry, der vom ausrutschenden Görlitz im Strafraum gefällt wurde, Referee Drees dies aber nicht als absichtliches Foulspiel auslegte (11.). Altintops Einzelleistung am Strafraum mit abschließendem Linksschuss war die erste ernsthafte Möglichkeit der zu langsam agierenden Hausherren nach einer Viertelstunde.

    Danach befreite sich der Aufsteiger vorübergehend, setzte mit vereinzelten Kontern ein paar Nadelstiche (Iashvili, 20.) und vergab durch Hajnal eine prima Kopfballchance (22.). Auf der Gegenseite scheiterte Klose gegen den glänzend reagierenden KSC-Keeper Miller vom rechten Fünfmetereck bei der bis dorthin besten Gelegenheit der Partie (25.).

    Bis zur Pause spielte dann nur noch der Rekordmeister, der einen Gang hochschaltete und die disziplinierte Defensive der Gäste nun von einer Verlegenheit in die andere stürzte. Zunächst scheiterte Ribéry per Freistoß am starken Miller (35.), Altintop zielte daneben (36.), und Klose patzte bei einer Überzahlsituation (39.). Tonis Cleverness hatten es die Münchner zu verdanken, dass ein überlegen geführter erster Durchgang mit einer verdienten Pausenführung endete: Lell spielte aus dem Halbfeld halbrechts in den Strafraum zu Toni. Der behauptete sich mit dem Rücken zum Tor gegen Franz, drehte sich um den Verteidiger herum und platzierte seinen Schrägschuss aus neun Metern mit rechts genau ins linke untere Eck - keine Chance für Miller (41.).

    Der 23. Spieltag
    Dortmund - Hertha BSC (Fr.) 1:1 (1:0)
    Bielefeld - Schalke 04 (Sa.) 0:2 (0:1)
    Stuttgart - Bremen 6:3 (2:1)
    Frankfurt - Bochum 1:1 (0:0)
    Wolfsburg - Cottbus 3:0 (2:0)
    München - Karlsruhe 2:0 (1:0)
    Duisburg - Rostock 1:1 (1:1)
    Nürnberg - Hamburg (So.) -:- (-:-)
    Leverkusen - Hannover -:- (-:-)



    Mit Freis für den blassen Timm wurde der Aufsteiger zu Beginn von Durchgang zwei viel initiativer. Die ersten zehn Minuten gehörten den Badenern gegen freilich pomadige Bayern ganz klar, wenn auch ohne nennenswerte Torchance. Schiedsrichter Drees erkannte wohl ein unabsichtliches Handspiel von Klose im eigenen Strafraum, ließ aber weiterspielen (49.).

    Erst nach einer knappen Stunde wachten die Hitzfeld-Schützlinge wieder auf. Altintop vergab das 2:0 (59.), Klose war zu zögerlich im Abschluss (63.). Nicht so Ribéry: Der Franzose schnappte sich den Ball links im Mittelfeld, umkurvte auf dem Weg zum Strafraum drei Gegenspieler und schoss dann aus 16 Metern durch die Beine von Stoll ins linke untere Eck (64.).

    In der Folge lief der Ball sicher durch die Reihen der Hausherren, die einen höheren Sieg durch fehlende Konzentration vergaben. Bayern-Chancen durch Jansen (73.), Klose (78.) und einigen fahrlässig ausgespielten Überzahlsituationen stand nur noch eine Möglichkeit des KSC gegenüber (Hajnal, 72.). Zu jubeln gab es für die Fans des Rekordmeister dennoch etwas: Nämlich insgesamt sechs Torerfolge des VfB gegen Verfolger Bremen - der 6:3-Erfolg der Schwaben bedeutet einen Sieben-Punkte-Vorsprung vor den Hanseaten.

    Die Bayern haben am Mittwoch im UEFA-Cup die Pflichtaufgabe gegen Anderlecht vor der Brust, in der Liga wartet am Samstag das Auswärtsspiel in Cottbus. Karlsruhe erhält ebenfalls am Samstag Besuch von der Frankfurter Eintracht.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.03.2008, 12:01


    FC Bayern: Argentinier wollte nicht im defensiven Mittelfeld spielen

    Hitzfeld suspendiert Demichelis

    Ottmar Hitzfeld hat wieder einmal durchgegriffen: Martin Demichelis wurde aus disziplinarischen Gründen "bis auf weiteres" suspendiert. Aus dem Kader des FC Bayern für das Auswärtsspiel in Cottbus am Samstag wurde der Argentinier gestrichen. Demichelis hatte sich geweigert, auch beim Ligaschlusslicht im defensiven Mittelfeld zu spielen. "Das ist hier kein Wunschkonzert", machte Hitzfeld seinem Innenverteidiger klar.

    "Ein Spieler kann keine Wünsche äußern", sagte der Bayern-Coach am Freitag. "Bis auf weiteres ist er suspendiert." Oliver Kahn kennt diesen Satz bereits, im Dezember war der Keeper ebenfalls aus disziplinarischen Gründen für eine Partie nicht nominiert worden.

    Demichelis hat sich allerdings bereits entschuldigt: "Mein Herz schlägt für den FC Bayern, und ich fühle mich als Sohn des Vereins. Ich will mich bei den Fans für diese Aktion entschuldigen und Ottmar Hitzfeld nicht kritisieren", versicherte der 27-Jährige. "Aber ich bin Stammspieler in Argentinien und möchte auch hier auf meiner angestammten Position spielen." Dieser Forderung wird immerhin keine Geldstrafe folgen. "Das ist kein Problem des Vereins, sondern eines zwischen Martin Demichelis und mir", so Hitzfeld, der momentan auf Lucio und Daniel van Buyten in der Innenverteidigung setzt.

    Lucio, Klose, Zé Roberto und Schweinsteiger zurück

    Personell kann Hitzfeld Demichelis' Ausfall verkraften, die zuletzt leicht angeschlagenen Lucio und Miroslav Klose konnten das Abschlusstraining am Freitag absolvieren und sind am Samstag wieder dabei. Zé Roberto hat seine Magen-Darm-Grippe zudem überwunden und sollte in der Startelf stehen. Und Bastian Schweinsteiger ist nach Oberschenkelproblemen auch wieder mit von der Partie. Nur Mark van Bommel muss noch einmal gesperrt, Willy Sagnol hingegen mit Nackenproblemen zuschauen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 15.03.2008, 12:19


    München: Es bleibt bei einem Assistenztrainer

    Nerlinger wird neuer Teammanager

    Die Crew, die Jürgen Klinsmann (43) demnächst beim FC Bayern um sich scharen wird, erhält allmählich Gesichter. Neben dem Assistenten und Co-Trainer seiner Wahl, Martin Vasquez (44), bekommt der neue Trainer auch einen Teammanager. Diese Position wird neu eingeführt, Klinsmann sowie die Klubführung sahen die Notwendigkeit dafür. Ausgesucht haben sie für diesen Job Christian Nerlinger (34).


    Der Linksfüßer absolvierte zwischen 1992 und 1998 insgesamt 156 Bundesligaspiele im Mittelfeld des FC Bayern, er erzielte dabei 27 Tore. Anschließend wechselte Nerlinger über Borussia Dortmund zu den Glasgow Rangers (2001 bis 2004), eher er nach einem Jahr in Kaiserslautern wegen ständiger Verletzungen seine Karriere stoppte.

    Für den sechsmaligen Nationalspieler sprechen seine Seriosität, sein ruhiger Charakter, sein Werdegang im FC Bayern (1986 bis 1998) sowie seine Ausbildung inklusive Auslandsaufenthalt: Nerlinger hat Sportmarketing studiert, in Schottland verinnerlichte er die englische Sprache, derzeit lernt er an der Universität Bozen das Italienische. Vom 1.Juli dieses Jahres an soll er den Manager Uli Hoeneß entlasten, indem er die vielfältigen Angelegenheiten in nächster Nähe der Mannschaft regelt.

    Auf den ebenfalls angedachten zweiten, möglichst deutschsprachigen Trainerassistenten wird indes verzichtet, so die neueste Entwicklung. Zudem spielen die immer wieder gehandelten Per Mertesacker (für die Abwehr) und Berti Vogts (als Teammanager oder im Jugendbereich) in den Personalplanungen des FC Bayern keine Rolle.

    Dafür stehen Veränderungen in der medizinischen Abteilung an. So wird Oliver Schmidtlein (42) zurückkehren. Der Fitnessexperte, Rehatrainer und Physiotherapeut war schon von 2002 bis Juni 2007 für den Klub tätig. Mit Klinsmann arbeitete er bei der Nationalelf zusammen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 23.03.2008, 07:47


    Leverkusens schwarze Serie in München hält an

    Doppelpack von Toni


    Der in allen Belangen überlegene FC Bayern entschied das Spitzenspiel gegen Leverkusen hochverdient zu seinen Gunsten. Gegen ängstliche Gäste führte der Rekordmeister zur Pause und legte nach einer knappen Stunde ohne große Gegenwehr der Gäste nach, versäumte in der Folge eine höhere Führung. Auch nach dem überraschenden Anschlusstor Bayers in der Schlussphase geriet der Münchner Sieg nicht wirklich in Gefahr.


    Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld stellte seine Startelf nach dem 2:0 gegen Wolfsburg im DFB-Pokal-Halbfinale auf zwei Positionen um: Für Lell (Gelbsperre) spielte Lahm und im Angriff verdrängte Toni Podolski auf die Bank.

    Bei Leverkusen nahm Trainer Michael Skibbe nach dem 4:1 gegen Nürnberg einen Personalwechsel vor: Für Gresko spielte Sarpei.

    In der Anfangsphase war der Respekt beider Teams voreinander deutlich zu spüren. Das vorsichtige Abtasten erlebte nur eine kleine Unterbrechung durch Tonis klares Abseitstor, dem richtigerweise die Anerkennung versagt blieb (4.).

    Nach Zé Robertos abgefälschter Flanke, die Adler gerade noch über die Latte lenken konnte (13.), kam mehr Schwung in die Aktionen der Münchner, die aber zunächst durchatmen mussten, als Lucio Kießlings 13-Meter-Schuss aus halbrechter Position ans Außennetz abfälschte (15.).

    Zwei Minuten später ging der Rekordmeister nach einer prima Kombination in Führung: Ribéry fintierte an der Strafraumgrenze erfolgreich gegen Haggui und passte in den Lauf von Klose. Der Angreifer ging halbrechts bis zum rechten Fünfmetereck durch und passte dann zurück zu Toni, der aus fünf Metern ohne Mühe einschoss.

    Die Hitzfeld-Schützlinge hatten in der Folge gegen nach wie vor sehr zurückhaltend agierende Gäste zunächst alles im Griff. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte bei den Münchnern prima, und immer dann wurde es brandgefährlich: Zé Robertos versuchtem Querpass im Strafraum zu Toni fehlte nach einem derartigen Konter die letzte Präzision - Sarpei spritzte in letzter Sekunde dazwischen (23.).

    Leverkusen agierte bis auf eine Ausnahme bis zum Wechsel zu zögerlich: Barbarez initierte eine Kombination über die rechte Seite. Schneider zog von der Strafraumgrenze ab, der Ball flog abgefälscht von Barbarez an die Hacke von Kahn und prallte von dort parallel zur Torlinie neben den Pfosten, ehe Jansen klärte (29.). Bis zum Pausenpfiff spielten dann aber nur noch die Bayern. Klose war dreimal dicht dran am 2:0 (39., 40. - Adler parierte großartig -, 44.).

    Der 25. Spieltag
    Frankfurt - Cottbus 2:1 (0:0)
    Stuttgart - Rostock 4:1 (0:0)
    Dortmund - Karlsruhe 1:1 (1:0)
    Nürnberg - Bochum 1:1 (1:1)
    Bayern - Leverkusen 2:1 (1:0)
    Wolfsburg - Hamburg 1:1 (0:1)
    Duisburg - Hannover 1:1 (0:1)
    Bielefeld - Bremen -:- (-:-)
    Hertha BSC - Schalke -:- (-:-)



    Michael Skibbe brachte nach Wiederanpfiff zwei Neue: Vidal und Freier kamen für Barbarez und Gekas. Vidal rückte neben Rolfes, Freier auf den rechten Flügel - Schneider spielte nun hinter der einzigen Spitze Kießling. Doch am Spielgeschehen änderte sich gar nichts, die Gastgeber hatten die Riesenchance zum 2:0: Einmal mehr aber konnte Klose seinen Kopfball aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen (50.).

    Die Hitzfeld-Elf agierte und war stets präsent in den Zweikämpfen, die hausbackenen Westdeutschen reagierten nur und standen viel zu weit weg von ihren Gegenspielern. Das zweite Tor war Zeugnis dieser Spielweise und die logische Folge: Lahm wurde rechts im Strafraum freigespielt und flankte an den zweiten Pfosten, wo Toni ohne Mühe aus drei Metern zum 2:0 einnickte (59.).

    Die Skibbe-Schützlinge enttäuschten auch in der letzten halben Stunde auf der ganzen Linie, Chancen, und die zuhauf, hatte zunächst nur noch der Spitzenreiter. Nahezu jeder Angriff brachte Gefahr. Toni vergab den Hattrick frei vor Adler (66.), dem es im weiteren Verlauf zu verdanken war, dass der FCB nicht klar davonzog: Binnen Sekunden parierte der Youngster zweimal glänzend gegen den eingewechselten Podolski (78.).

    Das Anschlusstor des eingewechselten Bulykin fiel wie aus dem Nichts, der Russe nutzte einen Pass von Freier zum überraschenden Anschlusstreffer (83.). Dieser kam aber zu spät, danach gerieten Kahn & Co. nicht mehr in Gefahr und holten gegen Leverkusen den 13. Sieg aus den letzten 14 Heimspielen.

    Die Bayern reisen am kommenden Samstag zum Derby nach Nürnberg, Leverkusen empfängt die Eintracht aus Frankfurt.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Bayern München

    Wolfgang Overath - 18.08.2008, 06:01


    Bayern reicht 2:0-Führung nicht zum Sieg

    Trochowski belohnt Hamburger Moral

    Der Hamburger SV bleibt in der Allianz-Arena ungeschlagen. Zum Bundesligaauftakt begannen die Hanseaten beim FC Bayern mutig, sahen sich nach einer guten Viertelstunde dennoch mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Die Jol-Elf ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und kam noch vor der Pause zum Anschluss, ehe Trochowski nach dem Wechsel per Strafstoß der Ausgleich gelang.

    Der deutsche Rekordmeister Bayern München begann seinen Bundesliga-Auftakt im Vergleich zum 4:3-Pokalerfolg bei Rot-Weiß Erfurt mit einer Änderung. Jürgen Klinsmann ließ Schweinsteiger an Stelle von Altintop auflaufen.

    HSV-Coach Martin Jol stellte nach dem 3:1 im Pokal in Ingolstadt auf zwei Positionen um. Benjamin (links) und Boateng (rechts) besetzten die Außenpositionen in der Vierekette neu und ersetzten Demel und Atouba (Magen-Darm-Infekt).

    Der Nord-Süd-Gipfel ging munter los und hatte im HSV zunächst das aktivere Team. Schon nach zwei Minuten tauchte Olic alleine vor Rensing auf, entschied sich statt zu schießen aber zu einem Haken und machte so die Möglichkeit zunichte. Nach sechs Minuten prüfte Guerrero Rensing per Flachschuss, ehe sich Trochowski die vorerst größte Möglichkeit der Begegnung bot. Olic hatte auf der rechten Seite Fahrt aufgenommen und dann einen scharfen Flankenwechsel vollzogen. Trochowski zog aus halblinker Position hart ab und jagte das Spielgerät an den langen Pfosten (11.).

    Der 1. Spieltag
    Bayern - Hamburg 2:2 (2:1)
    Schalke - Hannover 3:0 (2:0)
    Leverkusen - Dortmund 2:3 (1:2)
    Cottbus - Hoffenheim 0:3 (0:1)
    Bielefeld - Bremen 2:2 (0:0)
    Karlsruhe - Bochum 1:0 (1:0)
    Wolfsburg - Köln 2:1 (0:1)
    Frankfurt - Hertha 0:2 (0:1)
    M'gladbach - Stuttgart 1:3 (0:3)


    Von den Bayern war bis dahin offensiv relativ wenig zu sehen, umso überraschender, dass es nach zwölf Minuten plötzlich 1:0 stand. Nach einem Einwurf von Lahm zog Ze Roberto auf der linken Seite auf und davon und flankte nach innen. Reinhardt fälschte die Kugel unglücklich zu Schweinsteiger ab, der mit Tempo aus dem Hintergrund kam und wuchtig zur Bayernführung einschoss. Nur vier Minuten später legte der Rekordmeister nach. Schweinsteiger sank in den Armen von Mathijsen im Strafraum zu Boden, und Referee Kinhöfer zeigte auf den Punkt. Podolski verlud Rost und nutzte die Gelegenheit zum 2:0 (16.).

    Hamburg wirkte trotz der beiden Nackenschläge nicht sonderlich geschockt, beruhigte das Spiel und machte sich dann wieder auf den Weg nach vorne - mit Erfolg! Der auf der rechten Seite unbedrängte ehemalige Bayern-Akteur Trochowski nutzte den Freiraum zu einer maßgenauen Flanke an den Fünfmeterraum, wo der andere Ex-Münchner Guerrero ebenso alleingelassen unhaltbar für Rensing zum 2:1 einköpfen konnte (25.).

    Die Partie war nun ausgeglichen. Trochowski und Podolski verfehlten mit Distanzschüssen ihr Ziel, ehe Klose die letzte große Möglichkeit einer gegen Ende schwächer werdenden ersten Hälfte vergab. Von Podolski stark in Szene gesetzt, scheiterte der Angreifer alleine vor Rost beim Versuch, den HSV-Keeper zu umspielen (34.).

    Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte zunächst der Klinsmann-Elf. Schweinsteigers gefährliche Hereingabe fand noch keinen Abnehmer (48.), eine Minute später hätte Podolski aber das 3:1 erzielen müssen. Vom Ex-Kölner bedient, schirmte Klose das Leder im Strafraum geschickt ab und legte dann für Podolski auf, der das Leder mit rechts aus acht Metern über das Tor schoss (49.). Eine weitere Zeigerumdrehung später meldete sich auch der HSV in den zweiten Durchgang zurück. Nach einem Trochowski-Eckball traf Olic allerdings nur den Pfosten (50.). Beide Teams hatten nun wieder offensive Aktionen, ehe ein weiterer Strafstoß den Ausgleich brachte. Diesmal drückte Lell mit dem Arm gegen den sich in den Bayern-Verteidiger hineinlehnenden Olic. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Trochowski sicher (56.).

    In der Folge verflachte die Begegnung zusehends. Pitroipas Schuss von der Strafraumkante war für lange Zeit die letzte nennenswerte Offensivaktion (64.). München tat sich gegen nun mit dem Ergebnis zufrieden wirkende Hamburger sichtlich schwer. Spielerisch kam wenig, bei Standards überboten sich Kroos und van Bommel an Harmlosigkeit.

    Auch in der Schlussphase änderte sich daran nicht mehr viel. Zwar erreichte ein Kroos-Freistoß noch einmal Lucio, doch per Kopf vergab der Brasilianer auch die letzte Chance des Spiels (86.).

    Für die Bayern geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund weiter. Der BVB hatte den Rekordmeister kürzlich erst im inoffiziellen Supercup mit 2:1 bezwungen. Der HSV feiert Heimpremiere, ebenfalls am Samstag, gegen den Karlsruher SC.

    Quelle: www.kicker.de



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