Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

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    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    morgenstern - 05.03.2007, 22:38

    Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)
    Joah, da hab ich mir doch am letzten Wochenende mal die Neuinstallation von opensuse-Linux 10.2 gegönnt! War heftig, aber jetzt ist alles wieder da, wo es hingehört.

    Wenn man mich mittels Computer foltern wollte, gebe man mir einen Windoof-PC ohne funktionierenden Internetzugang... das wäre für mich die HÖLLE!!!

    Ich war immer schon ein Fan freier Systeme, und ich bin immer hoch zufrieden. Mit ein paar Tricks kann ich auch meine DVDs damit anschaun. Und M$ verdient keinen Cent daran, weder einen amerikanischen noch einen europäischen.

    Sorry, musste ich mal loswerden. :engel:



    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    _horza_ - 06.03.2007, 21:12

    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)
    morgenstern hat folgendes geschrieben: Joah, da hab ich mir doch am letzten Wochenende mal die Neuinstallation von opensuse-Linux 10.2 gegönnt! War heftig, aber jetzt ist alles wieder da, wo es hingehört.

    Wenn man mich mittels Computer foltern wollte, gebe man mir einen Windoof-PC ohne funktionierenden Internetzugang... das wäre für mich die HÖLLE!!!

    Ich war immer schon ein Fan freier Systeme, und ich bin immer hoch zufrieden. Mit ein paar Tricks kann ich auch meine DVDs damit anschaun. Und M$ verdient keinen Cent daran, weder einen amerikanischen noch einen europäischen.

    Sorry, musste ich mal loswerden. :engel:

    Also ich kann eine Menge Kritik an Windoof und M$ nachvollziehn, aber man kann auch sein Windooof Rechner ordentlich am laufen haben... ;-)



    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    morgenstern - 07.03.2007, 01:58


    _horza_ hat folgendes geschrieben:

    Also ich kann eine Menge Kritik an Windoof und M$ nachvollziehn, aber man kann auch sein Windooof Rechner ordentlich am laufen haben... ;-)

    Ja, das hab ich etwas provokant ausgedrückt. :gruebel:

    Ich finde es bei Windows nur so entsetzlich unausgewogen, dass man auf der einen Seite so ziemlich jedes Programm mit drei Mausklicks installiert hat, aber im Falle eines wirklichen Problems zumeist metertief in den Systemeinstellungen und womöglich der Registry herumwühlen muss, um den Fehler zu finden und erfolgreich auszumerzen. Und diese Bereiche sind alles andere als gut zugänglich und wartungsfreundlich, wenn man nicht drei Dutzend *gute* Tools zur Verfügung hat.

    Bei Linux weiß ich, worauf ich mich einlasse. Da kommt auch fast jedes Programm mit einer ordentlichen Dokumentation daher, die Aufschluss über mögliche Probleme gibt. Und die Schnittstellen zwischen Betriebssystem, Hardware und Programmen fühlen sich für mich einfach angenehmer an, sie wirken auf mich einfach nicht so versteckt und verrammelt.

    Das Hauptproblem von Windows liegt m. E. nicht in der Software an sich. Die Treibereinbindung funktioniert ja meistens vorzüglich. Aber die Strategie des Unternehmens ist nicht mehr der Zeit angepasst. Hier wird nach amerikanischem Strickmuster ein Feind gesucht, gegen den man vorgehen kann. Das hat in der Vergangenheit auch ausgezeichnet funktioniert, was die vielen Firmenübernahmen, nicht verlorenen Gerichtsprozesse (die meisten endeten in einem Vergleich, wodurch kein rechtsgültiges Urteil gegen MS zu Stande kam) und Zurückdrängungen von Konkurrenten (z. B. IBM mit OS/2 oder Apple) beweisen.

    Nun kämpft MS aber gegen einen Feind, der nur sehr schwer einzugrenzen ist: Die weltweite Masse der OpenSource-Entwickler, die es geschafft haben, in einem relativ kurzen Zeitraum ein Betriebssystem auf die Beine zu stellen, das auf jedem beliebigen PC installiert werden kann und eine gute Performance bietet. Im Gegensatz zu Windows ist jeder dieser Rechner prinzipiell in der Lage, in Netzwerke eingebunden zu werden und Serveraufgaben zu übernehmen. Aus Vermarktungsgründen hat MS die Versionen für Einzelplatzrechner mit einer optionalen Netzanbindung und die für "richtige" Server strikt getrennt. Das ist auch beim neuen Vista nicht anders.

    Am Beispiel der Stadtverwaltung München (Projekt LiMux) kann man recht gut erkennen, dass das herkömmliche Vermarktungssystem von MS im Wettbewerb mit OpenSource scheitert. Die Stadtverwaltung benötigte eine komplett neue Softwareausstattung auf allen Ebenen, weil MS den Support von Windows NT nach dem üblichen Turnus von fünf Jahren einstellte. Eine beauftragte Consultingfirma prüfte die Angebote, einerseits von MS, andererseits von einer Firma, welche Linuxlösungen anbietet. Letztendlich wurde zu Gunsten von Linux entschieden, da die Wahrscheinlichkeit, irgendwann ohne Support für eine bestimmte Software dazustehen, einfach sehr viel geringer ist als bei Windows. Außerdem kosten die Updates selbst kein zusätzliches Geld, es fallen nur die Arbeitsentgelte für die Installation an, die bei Windows auch nicht vermeidbar wären. Zusätzlich zum Betriebssystem soll übrigens auch OpenOffice anstelle von MS-Office zum Einsatz kommen.

    Langer Schreibe kurzer Sinn: MS-Chef Steve Ballmer soll noch kurz vor der endgültigen Entscheidung höchstpersönlich beim Bürgermeister erschienen sein, um die Stadtverwaltung mittels drastischer Rabatte zum Einsatz von MS-Produkten zu überreden - erfolglos.

    Das wird nicht die letzte Niederlage des Riesen gewesen sein. Wenn ich es richtig sehe, bleibt MS eigentlich nur noch, sich der OpenSource-Bewegung voll zu öffnen, sonst wird das Unternehmen untergehen. Der Versuch, mittels Softwarepatenten die Pfründe noch einmal abzusichern, kommen zu spät - mittlerweile setzt sich auch in breiten Schichten der Jurisdiktion die Einsicht durch, dass diese rigorose Patentierung eigentlich auf ein Denkverbot hinausläuft und durch diese Vorgehensweise viele mögliche Wege in der Zukunft schon heute verbaut werden. Ich möchte hier nicht für das Raubkopieren sprechen, das ist eine ganz andere Problematik. Es ist schlichtweg vermessen von einem Unternehmen, Kunden in der ganzen Welt vorschreiben zu wollen, welche Software sie einzusetzen haben. Produkte anderer Hersteller laufen lt. vieler Quellen im Internet oft nicht so reibungslos wie die Office-Versionen von MS. Beispiel: Browser. MS nahm sich des HTML-Codes an und veränderte ihn ein wenig, er wurde "unsauber". Es gab eine Zeit, da konnte man viele Seiten im Netz nur schwer benutzen, sofern man keinen IE von MS hatte. Das war der Grund des Niedergangs von Netscape, die eigentlich die "besseren" Browser herstellten, welche aber sehr empfindlich auf diesen unsauberen Code reagierten. Da MS nun die Schaffung eines eigenen Standards für ein offenes (!) Dokumentenformat angekündigt hat, das in Konkurrenz zu jenem von OpenOffice treten soll, gehen die Befürchtungen wieder in die gleiche Richtung: Ausgrenzung, Abschnürung der Kundenbasis, Vernichtung des Konkurrenten.

    Würde sich MS hier mit der OpenSource-Gemeinde einig, so hätte das sicher positive Auswirkungen. Man könnte sich auf andere Probleme konzentrieren, die Programme stabiler machen und trotzdem noch verkaufen. Niemand verlangt, dass sie ihr Office unter die GPL stellen. Das Modell der Windows-Treibereinbindung ist die optimale Lösung für Privatkunden. Wenn man das mit der Vielfalt der OpenSource-Programme vereinen könnte, wäre das ein wahrhaftiges Schlaraffenland, ein völlig neuer Markt würde entstehen. Windows würde stabiler, der Privatkunde bräuchte kein teures Office mehr zu kaufen (braucht er eigentlich jetzt schon nicht mehr, aber wer kennt schon OpenOffice...). Ich denke schon, dass es Möglichkeiten für ein Überleben von MS gibt. Aber nicht, wenn sie so weiter machen wie gehabt.

    Viel Spaß beim Lesen dieses Sermons... ich bin selbst erschrocken. Wenn die Gedanken erst einmal fließen... :denk:



    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    morgenstern - 09.03.2007, 21:24

    Das liebe Linux
    Heute habe ich ein Kernel-Update in der Updateliste gehabt, die online angeboten wird. Bisher (bei älteren Systemversionen) ging das immer recht problemlos ab.

    Aber ich merke auch hier langsam, dass ich mal neue Hardware brauche... insbesondere eine neue Grafikkarte. Jedenfalls ist nach der Neuinstallation der Rechner erst einmal nur im Textmodus hochgefahren. Der Grafiktreiber wird nicht mehr automatisch mit eingebunden. Ich musste einiges an Handarbeit investieren.

    Außerdem wurde der Bootmenüeintrag für Linux aus dem Bootmanager gelöscht... das ist auch nicht witzig.

    Aber jetzt läuft wieder alles. 8)

    Trotzdem schade, dass man es Nur-Anwendern so schwer macht, mit Linux umzugehen. Zumindest bei der Distribution (Zusammenstellung von Software), die ich verwende. Es soll auch in dieser Hinsicht wesentlich bessere geben, die ich aber nicht ausprobiert habe. Mit ein bißchen geschickter Skript-Programmierung lässt sich eine Menge Arbeit einsparen und automatisieren, leider ist das hier (noch?) nicht vernünftig umgesetzt worden.



    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    morgenstern - 14.01.2008, 14:46

    2008 - und immer noch Linux... :-D
    Moinsen zusammen und noch alles Liebe und Gute an alle hier zum Neuen Jahr... :-)

    Ich hab jetzt hier sidux am Laufen... das ist ziemlich neu, erfreulich schnell und überraschend stabil.

    Über Windows reg ich mich nicht mehr auf, wer's halt haben will... soll halt dafür zahlen... wie auch immer...

    Mit Computern sollte man sich gut auskennen, wenn man sie im Internet nutzt. Sonst gibt es immer Sicherheitsprobleme. Und dann spielt es eigentlich keine Rolle mehr, ob man einen Mac, Windows, Linux oder was auch immer benutzt. Dann kommt man eh schnell drauf, dass man unter Linux am Besten an die relevanten Einstellungen kommt. Außerdem ist es im Netz für meinen Geschmack (der ja bei jedem subjektiv ist) am ausführlichsten dokumentiert.

    So, eigentlich wollte ich mich nur zurück melden... hab' Euch nicht vergessen... kam nur lange Zeit nicht ins Netz! :-)

    Euer Sterni.



    Re: Der PC und seine (manchmal nur geduldeten) Freunde :-)

    kultkobold - 14.01.2008, 20:12

    Re: 2008 - und immer noch Linux... :-D
    morgenstern hat folgendes geschrieben: Moinsen zusammen und noch alles Liebe und Gute an alle hier zum Neuen Jahr... :-)

    Ich hab jetzt hier sidux am Laufen... das ist ziemlich neu, erfreulich schnell und überraschend stabil.

    Über Windows reg ich mich nicht mehr auf, wer's halt haben will... soll halt dafür zahlen... wie auch immer...

    Mit Computern sollte man sich gut auskennen, wenn man sie im Internet nutzt. Sonst gibt es immer Sicherheitsprobleme. Und dann spielt es eigentlich keine Rolle mehr, ob man einen Mac, Windows, Linux oder was auch immer benutzt. Dann kommt man eh schnell drauf, dass man unter Linux am Besten an die relevanten Einstellungen kommt. Außerdem ist es im Netz für meinen Geschmack (der ja bei jedem subjektiv ist) am ausführlichsten dokumentiert.

    So, eigentlich wollte ich mich nur zurück melden... hab' Euch nicht vergessen... kam nur lange Zeit nicht ins Netz! :-)

    Euer Sterni.


    Es lebt!!!! :hops:

    Welcome back!!!

    Nun ist mein PC übrigens seit knapp 3 Monaten im Eimer...



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