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Re: Ich als Physiotherapeutin bei meinem alten Pflegepferd Bambi
Tina - 04.03.2007, 12:33Ich als Physiotherapeutin bei meinem alten Pflegepferd Bambi
Heute sollte ganz ein besonderer Tag werden. Ich durfte seit langem wider etwas mit Bambi unternehmen. Ich war schon total aufgeregt, denn es sollte auch mein erste Tag als Physiotherapeutin. Doch bei Bambi hatte ich wenig bedenken, dass irgendetwas schief geht, da er ein sehr liebes Pferd war. Arnie, der schon gespannt vor der Tür wartete, dürfte heute wider einmal zum Hof mitkommen, da er sich ja das letzte Mal als sehr nützlich erwies *lol*. Ich nahm eine Leine, hackte sie am Halsband ein und machte mich auf den Weg. Ich war mir bewusst, dass ich mindestens eine Stunde für den Weg zum Reiterhof brauchte, doch ich freute mich, dass ich einmal etwas länger mit Arnie Gassi gehen konnte. Ihm gefiel es anscheinend auch. Er beschnüffelte alle Sträucher und Büsche, schaute ab und zu zu mir hoch, um zu sehen, ob ich noch da war :D und setze dann seine Beobachtungen fort. Da ich heute ausnahmsweiße einmal nicht verschlafen hatte (wie das letzte Mal) konnte ich mir Zeit lassen mit dem Spaziergang. Nach einer geschlagenen Stunde kamen wir dann endlich an, gläffend wurden die Pferde von meinem Hund begrüßt. Als ich in den Hof kam, sah ich keine Menschensseele, so wie es aussah, waren sie alle schon fertig mit dem Reiten, oder sind ins Gelände gegangen.... Doch das konnte mir nur recht sein, da ich heute sowieso meine ganze Aufmerksamkeit auf Bambi richten wollte, schließlich wollte ich ja alles richtig machen. Dann leihnte ich Arnie aus, damit er sich austoben konnte. Zum Glück konnte er vom Hof nicht abhauen, was mich sehr beruhigte. Als ich zu Bambis Box kam, spitze dieser sofort die Ohren und als er merkte, dass ich es war, wieherte er erfreut. Froh darüber, dass er mich nicht vergessen hatte, ging ich zu ihm in die Box und schmuste zuerst einmal eine Runde mit ihm. Jedoch erinnerte ich mich bald wider, warum ich eigentlich hier war und holte darum erst einmal mein Putzzeug. Beim Putzen merkte man am Besten, wo ein Pferd empfindlich ist oder etwas nicht stimmte. Zusätzlich wirkt es auch noch entspannend. Ich fing bei seinem Hals mit der Massagebürste an. Mit kleinem Kreisen arbeitete ich mich vor bis zum Widerrist. Bambi schloss die Augen und genoß die Streicheleinheiten sichtlich. Dann war die andere Seite des Hals dran, dort ging ich genauso vor wie auf der anderen Seite. Zum Glück spürte ich noch keine deutlichen Verspannungen oder etwas ungewönliches. Anschließend kam der Rücken. Da hatte ich nicht so viel Glück, wie beim Hals. Ich merkte, dass er etwas die Ohren anlegte, als ich mit der Massagebürste drüber strich. Darum tastete ich mit meinen Händen seinen Rücken ab. Ich spürte eine leichte Verspannung, man konnte aber die Verspannung durch viele Massagen und Cavalettiübung gut "heilen". Ich wollte aber zuvor noch schauen, ob er sonst noch irgendwo Verspannungen hatte. Aber der Rücken schien die einzigste Problemstelle zu sein. Ich war sehr froh darüber. Dann legte ich mit der Massage am Rücken los. Zu Beginn mit der Massagebürste in kleinen Kreisen über den ganzen Rücken. Anschließend formte ich meine Hand zu einer Faust und begann sanft auf die Verspannung zu drücken und rieb dann hin und her. Bambi vertraute mir zum Glück und lies mich meine Arbeit ohne Probleme machen. Ich musste die Massage ungefähr noch 5-7 weitere Male wiederholen, bis sich die Verspannung komplett löste. Nachdem ich mit der Massage fertig war, holte ich ein Halfter und einen Führstrick aus der Sattelkammer. Ich strich ihm das Halfter über den Kopf, schloss es und hackte danach den Führstrick ein. Ich wollte mit ihm eine Cavalettiübung machen. Das wirkte ebenfalls sehr muskelentspannend. Ich band Bambi an den Gartenzaun und baute Cavalettis auf. Bambi beobachtete das geschehen neugierig und spielte interessiert mit seinen Ohren. Als ich mit dem Aufbauen fertig war, band ich Bambi los und führte ihn zu den Cavalettis, Bambi ging ohne Probleme (was ich erwartet hatte) über die Stangen. Am Anfang war es nur Schritt, später aber lies ich ihn auch darüber Traben. Bambi schien die Übung sehr viel Spaß machen. Ich wiederholte sie noch einige Male bis ich entschied, dass es genug für den Anfang war. Ich räumte Bambi zurück in die Box, hackte den Führstrick aus und strich ihm das Halfter wider ab. Als wider alles auf seinem Platz in der Sattelkammer war, maschierte ich hinaus auf den Reiterplatz und räumte die Stangen wider auf, schließlich wollten ja noch andere Reiter auf dem Platz reiten. Nachdem alles erledigt war, machte ich mich nochmal auf den Weg zu meinem alten Pflegepferd. Zur Belohung, dass er so brav war, bekam er eine Karotte von mir. Er nahm sie freudig von meiner Hand und kaute zufrieden darauf rum. Ich blieb noch eine Weile bei ihm, dann rief ich Arnie zu mir, der es sich gerade unter einem Baum gemütlich gemacht hatte. Nun machte ich mich wider auf den Rückweg nach Hause. Diesesmal schafften wir es in einer kürzeren Zeit, da meiner Süßer nicht so trödelte.
Zu Hause angekommen, setze ich mich erschöpft auf das Sofa und schlief zufrieden mit Arnie neben mir ein.
Re: Ich als Physiotherapeutin bei meinem alten Pflegepferd Bambi
Anna - 31.03.2007, 19:12
sehr schön mit viel Mühe geschrieben wies ausschaut :daumenhoch:
Note 4 :mrgreen:
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