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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Xorak - saijon Forenurl: Klick aus dem Unterforum: Charaktergeschichten Antworten: 2 Forum gestartet am: Sonntag 12.11.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Todeswunsch - die letzte Schlacht Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 2 Monaten, 10 Tagen, 5 Stunden, 26 Minuten
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Re: Todeswunsch - die letzte Schlacht
Xorak - 01.03.2007, 20:50Todeswunsch - die letzte Schlacht
siehe auch:
http://forums.wow-europe.com/thread.html?topicId=203490509&sid=3
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Xorak schickte seinen Worgwelpen mit einer Nachricht los. Seine Augen blitzen glücklich als das Gesicht seines Weibchens seine Gedanken füllte. Er würde mit ihr eine neue Blutlinie gründen und ihre gemeinsamen Träume wahr werden lassen.
Sein Herz raste vor Freude. Gleich würde er sich mit Birza treffen. Sie in seine Arme schließen, sie beißen und ihren Duft aufnehmen und sie würden sich viel Zeit nehmen, um über die kommenden Tage zu sprechen.
Da! Sein Worgwelpe schoß im Schweinsgalopp auf ihn zu. Aber irgendetwas stimmte nicht. Anstelle der erhofften Antwort überbrachte der Welpe einen alten, zerknitterten und blutigen Papierfetzen.
Besorgt nahm er den Fetzen entgegen - ein Blick genügte. Sein Herz schrie auf. Der Fetzen offenbarte sich als Teil von einem seiner Briefe. Einer, den sie immer bei sich trug und gerne mal einen Blick heimlich drauf warf. Er schnupperte. Dabuh, das Blut war ihres und längst eingetrocknet.
Xorak trieb den Worgwelpen schneller vorwärts, als der kleine überhaupt konnte. Er musste sofort dorthin, wo sein Welpe den Papierfetzen gefunden und die Spur zu seinem Weibchen verloren hatte.
Der Welpe brachte ihn zu dem Lager, an dem sie ihre letzte gemeinsame Nacht verbracht hatten. Er sah unzählige Spuren, die auf einen wilden Kampf deuteten und überall lagen einige ihrer Sachen verstreut. Seine Augen fanden keinen Hinweis darauf, was sie angegriffen hatte oder wieviele es waren. Eine Leiche war nicht zu finden und die Spuren verloren sich am Wasser. Xorak wurde schwindlig, er sackte wie von einem Vorschlaghammer getroffen zu Boden. Mit Mühe zwang er seinen Verstand bei Bewußtsein zu bleiben.
Es kostete ihn ungewohnt große Willenskraft den Zustand der Trance zu erreichen, um die Geister zu befragen. Was er sah bestätigte seine Befürchtungen. Am einfachsten war es mit den Worten schwarz, leblos und kalt zu beschreiben. Nur ein Narr konnte jetzt noch hoffen.
Tod. Sie ist tod. Sie ist tod. Tod. Sein Verstand leierte, sein Herz schrie endlos und in nie gekannter Qual. Doch seine Lippen blieben stumm. Es war zu spät. Bei den Geistern, wieso hast Du es nicht schon vorher gesagt? Er wusste wie wichtig ihr das gewesen war. Wusste das sie zufriedener zu den Ahnen gegangen wäre, wenn er es ihr nur einen Tag zuvor gesagt hätte.
Ihren größten Wunsch hatte er nicht erfüllt. Zu spät wurde ihm klar, wie sehr sie ihn geliebt hatte. Es gab keine Zweifel mehr. Er spürte, das ihre letzten Atemzüge, ihre letzten Herzschläge, ihre letzten Gedanken nur bei ihm gewesen waren. Da öffnete sich sein Mund. Xorak schrie so laut wie noch nie zuvor in seinem Leben, legte all seinen Schmerz in einen Ausruf der vom Wind getragen bis nach Ratschet und dem Wegekreuz schallte "Bei den Geistern, ich werde Dir folgen".
Er konnte es kaum noch abwarten die Welt der Ahnen zu betreten. Dort würde er ihr endlich sagen, was er längst hätte aussprechen sollen. Dabuh, noch nicht mal der Tod sollte sie trennen.
Xorak zog seine Axt. Die Klinge blitzte gleichgültig im Sonnenlicht wähend er seinem Ende entgegen rannte. Da! Es war nicht mehr weit, die Mauern von Theramore waren schon zu sehen. Plötzlich stoppte eine lächerlich kleine Erdwurzel seinen Lauf und ließ ihn allem Ernst zum Trotz ziemlich albern der Länge nach in den Matsch fliegen.
Von oben bis unten mit Dreck beschmiert, raffte sich Xorak auf die Füße. Soll so Dein Ende aussehen? Willst Du Dich auf diese sinnlose Weise in den Tod werfen? Willst Du nicht lieber in einer großen Schlacht einen denkwürdigen Tod sterben? Willst Du nicht mit Ehre vor Deine Ahnen treten? Glaubst Du nicht auch, das sogar Birza einen würdigen Abgang von Dir erwartet?
Xorak schnaubte und grunzte, hippelte unruhig und unschlüssig herum. Er wollte am liebsten jetzt gleich zu ihr, aber der Sturz, der ihn gebremst hatte, gab seinem Stolz und seinem Verstand genug Zeit ihm klar zu machen, das es nicht auf so eine Weise sein durfte.
Er machte kehrt und stapfte zurück in's Brachland. Nur das Blitzen in Xorak's Augen verriet weiterhin den tief in ihm wohnenden Todeswunsch.
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ooc: diese Geschichte beschreibt Xorak's aktuellen Zustand. Es sollte nicht als Ankündigung von Xorak's Ende betrachtet werden.
Ich hoffe, das er auch aus dieser Kriese wieder herauskommen wird und bin gespannt was sich IC und IG daraus entwickelt.
Re: Todeswunsch - die letzte Schlacht
saijon - 02.03.2007, 11:23
ooc ich bin gerade etwas sprachlos.... habe die geschichte schon im realmforum gelesen.... hoffe das xorak diese phase durchbeisst... den hab den jungen kerl doch irgendwie lieb gewonnen
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