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Re: tetanus / starrkrampf
ranti - 21.02.2007, 10:24tetanus / starrkrampf
da ich gestern von "gremlin" erdnuckel benny in die hand gebissen wurde und mir diese heute noch so ziemlich weh tut kam mir wiedermal das leidige thema impfung in den sinn. tja, da ranti in sachen spritzen ja so ein ziemlicher hosenschxxxx ist, ist meine wohl darum auch überfällig.
hab mal ein bisserl gegoogelt und finde es eigentlich auch angebracht es jedem vlt. wieder ein bisserl in erinnerung zu rufen.
Starrkrampf, Wundstarrkrampf, Tetanus
Ursache und Risikofaktoren
Das Krankheitsbild
Wann braucht es den Arzt
Vorbeugen
Weiterführende Informationen und Adressen
Tetanus ist eine lebensgefährliche Wundinfektionskrankheit. Nach Schätzung der WHO erkranken jedes Jahr weltweit gegen eine halbe Million Menschen. In der Schweiz ist Starrkrampf indessen durch umfassende Impfprophylaxe äusserst selten geworden. Das Bundesamt für Gesundheit registrierte in den letzten Jahren gesamtschweizerisch jeweils 1 bis 4 Tetanuserkrankungen pro Jahr. Typischerweise treten diese wenigen Fälle nach Bagatellverletzungen auf, die den Patienten ursprünglich gar nicht zum Arzt geführt hatten.
Der deutsche Name sagt bereits aus, dass die Krankheitszeichen aus Muskelstarre und zusätzlichen Krampfanfällen bestehen.
Die Sterblichkeit von Tetanus hängt ab von den Möglichkeiten der Intensivbehandlung und ist in Entwicklungsländern wesentlich höher (40 – 50 %) als in der westlichen Welt (etwa 25 %). Im Überlebensfall ist eine völlige Heilung möglich.
Ursache und Risikofaktoren
Erreger des Tetanus ist eine Bazillenart, deren Ruheformen (so genannte Sporen) fast überall vorkommen, besonders aber in Kultur- und Gartenerde, Mist, Gülle, im Darm vieler Haus- und Nutztiere und auch des Menschen. Durch geringste Verletzungen oder Verbrennungen können Starrkrampf-Sporen in den Körper eindringen. In der Wunde entstehen aus den Sporen krankmachende (virulente) Bakterien. Unmittelbare Auslöser der Krankheit sind aber nicht die Erreger selbst, sondern ein von ihnen ausgeschiedener Giftstoff (Tetanustoxin), der sich an Nervenzellen von Rückenmark und Hirnstamm fixiert und von dort die gefürchteten Krämpfe auslöst.
Das Krankheitsbild
Abhängig von der Zahl der Tetanuserreger, der Schnelligkeit und dem Ausmass ihrer Giftbildung kommt es nach einer Inkubationszeit von 4 bis 14 Tagen (ausnahmsweise bis zu 2 Monaten) zunächst zu unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerz und Müdigkeit. Oft beginnt die ursprüngliche Wunde zu jucken, obwohl sie in der Zwischenzeit ausgeheilt und kaum mehr zu sehen ist.
Mit dem Ausbruch der Erkrankung tritt bei voll erhaltenem Bewusstsein eine unwillkürlicheStarre und Steifigkeit der Muskulatur auf, zuerst im Bereich der Kaumuskeln. Durch das Zusammenklemmen der Kiefer („Kieferklemme“) und Spasmen (Zusammenziehen) der Gesichtsmuskulatur verändert sich der Gesichtsausdruck in auffälliger Weise („teuflisches Lachen“). Im Folgenden greift die Starre auf die Nacken- und Rückenmuskulatur über, dann auf die Extremitäten und die Atemmuskulatur.
Durch geringste Umgebungsänderungen (Licht, Geräusche, Luftzug) ausgelöst, aber auch spontan, treten über die Starre hinaus extrem schmerzhafte Anfälle von Muskelverkrampfung auf, die Sekunden bis wenige Minuten dauern und sich in kurzen Abständen wiederholen. Die Krampfanfälle sind so stark, dass durch die forcierte Beugung des Rückens nach hinten Wirbelbrüche vorkommen. Befall der Atemmuskulatur kann zum Tod durch Ersticken oder Herzversagen führen.
Wann braucht es den Arzt
Die erste Tetanusimpfung erfolgt im Säuglingsalter und wird in der Regel als Kombinationsspritze verabreicht, die auch gegen Diphtherie und Keuchhusten schützt (Di-Te-Per-Impfstoff). Der schweizerische Impfplan sieht für Säuglinge drei Dosen zur Anfangsimpfung (Grundimmunisierung) vor und zwei Auffrischimpfungen bis zum Alter von 7 Jahren. Eine 6. Tetanusimpfung ist vorgesehen zwischen 11 und 15 Jahren, ab da sollte der Impfschutz alle 10 Jahre erneuert werden.
Bei potentiell tetanusverdächtigen Verletzungen – auch Bagatellverletzungen im Freien – wird allerdings grundsätzlich der Impfschutz aufgefrischt („Injection de rappel“), wenn die letzte Impfung mehr als 5 Jahre zurückliegt.
Wenn während oder nach Abschluss des Heilungsprozesses im Narbenbereich ohne ersichtlichen Grund wieder Schmerzen oder Juckreiz auftreten, ist eine Arztkonsultation angezeigt.
Die Behandlung der Tetanuserkrankung erfolgt auf einer Intensivstation und umfasst im Wesentlichen:
Muskelrelaxierung („Krampflösung“), Sedation (Dämpfen durch Beruhigungsmittel), maschinelle Beatmung und Gabe von Tetanusimmunglobulin („Antiserum“), künstliche Ernährung über Infusion und Magensonde.
Vorbeugen
Verletzungen im Freien sind nie ausgeschlossen. Allgemeine Massnahmen zur Prophylaxe sind:
Schutzhandschuhe tragen bei Garten- oder Holzarbeiten
Auch kleine Wunden immer mit einem Desinfektionsmittel reinigen
Impfung: Den Impfausweis selbst regelmässig überprüfen. Es wird angenommen, dass die durch Impfen vermittelte Immunität gegen Tetanus innerhalb von 5 bis 10 Jahren nachlässt.
Ein ausreichender Impfschutz kann die Erkrankung verhindern. Impfauffrischungen braucht es alle 5 bis 10 Jahre – man darf sie nicht vergessen.
quelle: http://www.css.ch/home/privatpersonen/pri-gesundheit/pri-ges-lexika/pri-ges-abczugesundheitundkrankheit/pri-ges-abc-starrkrampf_tetanus_wundstarrkrampf.htm
Re: tetanus / starrkrampf
Cimba - 21.02.2007, 16:49
werd wohl mal meinen Impfausweis suchen müssen.
Bin wohl schon lange überfällig.
LG
Uwe
Re: tetanus / starrkrampf
ranti - 21.02.2007, 17:57
:tot: hosenschxxxx ranti hat nun grad die spritze in den arm gekriegt. :tot:
tja und weil ich so toll hingehalten hab, gabs zur belohnung gleich noch die überfällige kinderlähmungsspritze.
menno, ich war so tapfer, habs nicht mal gemerkt :ätsch:
aber die arzthelferin meinte, dass ich wahrscheinlich die nächsten zwei tage doch noch oft an sie denken werde :abgelehnt:
Re: tetanus / starrkrampf
Cimba - 21.02.2007, 17:58
OK, ich tröste dich heute abend!
Versprochen!
LG
Uwe
Re: tetanus / starrkrampf
Simone - 21.02.2007, 18:22
ranti hat folgendes geschrieben::
aber die arzthelferin meinte, dass ich wahrscheinlich die nächsten zwei tage doch noch oft an sie denken werde :abgelehnt:
nachdem ich mir vor vor 2 Jahren ne Glasscherbe ins Bein gerammt habe und auch diese Impfe gekriegt habe kann ich nur sagen....STIMMT :happy: ......mußte eigentlich in 4 Wochen noch mal hin......und in einem Jahr noch mal?.....oder war das wohl nur für Patienten die die letzte Tetanus in der Grundschule bekommen haben??? :motz:
Re: tetanus / starrkrampf
ranti - 21.02.2007, 18:43
hihi, also meine ist laut impfpass auch schon 19 jahre her o_o
aber ich hab nun gut 10 jahre ruhe *freu*
also nun kann erdnuckel in die vollen hauen :lach:
Re: tetanus / starrkrampf
Cimba - 21.02.2007, 18:46
Denke, der Kleine macht nen Unterschied zwischen Frau und Mann.
Bei Frauen ist das Fleisch wohl zarter. :lach:
LG
Uwe
Re: tetanus / starrkrampf
Simone - 21.02.2007, 18:49
meine war glaub ich auch von 1979 oder so :happy: und ich bin im Krankenhaus gefragt worden, ob ich noch nen 2. Impfpass hätte, wo die Auffrischungen drinstehen würden o_o .....nööööö wozu, damit ich zwei verlieren kann? :ätsch:
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