Vorstand distanziert sich von SUPTRAS

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    Re: Vorstand distanziert sich von SUPTRAS

    Droste - 21.02.2007, 15:02

    Vorstand distanziert sich von SUPTRAS
    Ostseezeitung vom 21.02.2007

    Hansa räumt Fan-Szene auf

    Der Zweitligist hat im Kampf gegen gewalttätige Fans ein Zeichen gesetzt und die Zusammenarbeit mit den „Suptras“ vorerst beendet.



    Sie sind die hässliche Fratze des Fußballs. Prügelnde, randalierende und zerstörende Fans bringen die schönste Nebensache der Welt zunehmend in Verruf. Der FC Hansa setzt im Kampf gegen die Feinde des Fußballs ein klares Signal und beendet die Zusammenarbeit mit den so genannten „Suptras“. „Einzelne Personen aus dieser Fangruppe bringen Hansa leider immer wieder in Misskredit“, begründete Hansa-Vorstandschef Dirk Grabow die Maßnahme mit Blick auf zahlreiche Ausschreitungen und Gewalttaten, an denen die Ultra-Fans maßgeblich beteiligt waren. So sollen „Suptras“-Mitglieder bei den schweren Ausschreitungen auf dem Bahnhof in Stendal vor gut einem Jahr die Rädelsführer gewesen sein.
    „Das war einer der schwärzesten Tage für die Fanszene in Rostock“, sagt Rainer Friedrich, der Geschäftsführer der Ostseestadion GmbH. Im Zusammenhang mit den schweren Krawallen, bei denen Rostocker Anhänger einen Sachschaden von rund 250 000 Euro verursachten, hat der Fußball-Zweitligist bis heute 47 bundesweite Stadionverbote verhängt; acht davon gegen Mitglieder der „Suptras“. „Wir möchten den Schritt als deutliches Signal verstanden wissen, dass sich der Verein von gewalttätigen Fans abgrenzt“, erklärte Friedrich.



    Die „Suptras“, denen von Grabow-Vorgänger Manfred Wimmer als einziger Fan-Gruppierung des FCH eine „privilegierte Zusammenarbeit“ eingeräumt worden war, verlieren somit nicht nur Sitz und Stimme im bis dahin sechsköpfigen Fanbeirat, sondern auch alle finanziellen und materiellen Zuwendungen des Klubs. Die Spiele der Hanseaten dürfen die „Suptras“, die rund 75 Mitglieder und 250 Symphatisanten im Umfeld zählen, allerdings weiter besuchen.



    „Die jüngsten Ereignisse in Italien und Leipzig haben auf die Entscheidung einen gewissen Einfluss gehabt“, sagte Grabow: „Nichts wäre schlimmer, als wenn wir solche Zustände hier bei uns hätten.“ Die Tür für die „Suptras“ sei jedoch nicht endgültig zu, betonte der Klubchef, der morgen 36 Jahre alt wird: „Die Zusammenarbeit ist nicht beendet, sondern vorerst ausgesetzt.“ Friedrich ergänzte: „Wir erwarten von den Suptras eine Änderung ihres Verhaltens.“



    Die Entscheidung der Vereinsführung wird von den Hansa-Fans mitgetragen. „Der Weg, den diese Gruppe eingeschlagen hat, ist der falsche“, sagte Axel Klingbeil, der Fanbeauftragte des Klubs. „Wir erwarten von den Suptras ensprechende Reaktionen und Taten, damit eine Zusammenarbeit mit ihnen wieder möglich wird.“ Durch die Gruppe seien Sachschäden in Höhe von insgesamt knapp 10 000 Euro im Ostseestadion und in dessen Umfeld entstanden.

    Quelle:Fc-hansa.de

    Also ich finde es eine sauerei das die ganze Arbeit der Leute kaputt gemacht werden soll und das gerade jetzt wo der Verien die Fnas für den Aufstieg braucht fällt der Vorstand diesen in den Rücken.
    Bin sehr gespannt wie die Suptras darauf reagieren.
    Denke auch das dies auch in anderen Vereinen geschehen wird da man solche Fans ja nicht haben will
    Scheiss Willkür



    Re: Vorstand distanziert sich von SUPTRAS

    Droste - 21.02.2007, 21:31


    http://www.bbr02.de/fotos/srbig.jpg



    Re: Vorstand distanziert sich von SUPTRAS

    Droste - 26.02.2007, 12:24


    STELLUNGNAHME DER SUPTRAS

    Hansa setzt privilegierte Zusammenarbeit mit Suptras aus - oder: wie man den letzten Funken Anstand verliert

    Die Zusammenarbeit zwischen Verein und Suptras wird bis auf weiteres ausgesetzt, unter anderem weil durch Mitglieder der Suptras Rostock Sachbeschädigungen im Stadionumfeld durch Graffitis und Aufkleber begangen worden sein sollen, woraus dem Verein ein Schaden von mind. 8.000 € entstanden sei. Des Weiteren wird auch auf "sicherheitsbeeinträchtigendes Verhalten aus der Gruppe der Suptras" hingewiesen.

    Bis vor kurzem ging man in unserem Verein den gemeinsamen Weg des Dialoges und der kurzen Wege. Probleme wurden direkt angesprochen, um eine Lösung zu finden. Auch sogenannte "Problemfans" wurden nicht gänzlich verstoßen oder ausgegrenzt, sondern man war bestrebt, entstandene Probleme gemeinsam zu lösen. Am 20.2.2007 wurde nun ein neuer Weg gewählt. Oder besser gesagt, der Vorstand hat den bisherigen Weg des FCH verlassen. Der Dialog ist im Verein nichts mehr wert, stattdessen spielt man jetzt im großen Ballett der Medienkampagnen und Bundesliga-Seifenopern mit.

    In einer Pressekonferenz mit viel Tamtam wurden die Suptras ohne jegliche Vorwarnung öffentlich bloßgestellt und somit den Medien zum Fraß vorgeworfen. Es wurden Dinge an die Medien herangetragen, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. Auch wenn Herr Grabow betont, dass das Verhalten eines Großteils der Fans nicht zu beanstanden ist, so ist die pauschale Abkanzelung der Suptras und vor allen Dingen die Art und Weise, wie mit Problemen umgegangen wird, ein Schlag ins Gesicht der gesamten Fanszene.

    Bereits am selben Tag tauchten Berichte unter anderem im NDR auf, in denen die Suptras und die Rostocker Fanszene verrissen und die Kurve um 27a als Gewaltblock dargestellt wurde. Auch in Stendal waren laut Medien Suptras die Rädelsführer. Es werden Unwahrheiten verbreitet und dies ist eine Konsequenz, die allein der Vorstand zu verantworten hat und die er billigend oder gar bewusst in Kauf nimmt. Wird aber über den Verein negativ berichtet, werden sofort die Anwälte beauftragt. Warum wirft man jetzt die komplette Fanszene eben diesen Medien zum Fraß vor?

    Diese Medienhetze hat bereits persönliche Konsequenzen für einzelne Personen. Hansafans werden an Ihrem Arbeitsplatz von Kollegen und Vorgesetzten auf das Thema angesprochen und müssen sich rechtfertigen für Dinge, mit denen sie nichts zu tun haben. Und der Verein stellt die durch die Medien verbreiteten Unwahrheiten nicht richtig.

    Dirk Grabow wies in seiner Rede darauf hin, dass einzelne Personen aus dem Kreis der Suptras durch ihr Verhalten den Verein und seine Fans in Misskredit bringen. Doch nun ist es der Vorstand, der durch sein Handeln uns Fans und unseren Verein in Misskredit bringt und so einen großen Imageschaden für die gesamte Fanszene und den Verein zu verantworten hat.

    Es entbehrt jeglichen Anstands und Würde, in solch einer Art und Weise mit eigenen Fans und Vereinsmitgliedern umzugehen. Wenn es etwas gab, was in Rostock immer etwas wert war, was uns von anderen Vereinen unterschied, dann war es der Respekt untereinander. Dieser Respekt wurde mit Füßen getreten, erwachsene Menschen wurden wie Kleinkinder behandelt. Obendrein wurde mal eben gleich Sippenhaft angeordnet. Die Suptras sollen sich nach Grabows Aussage, im übertragenen Sinne, in die Ecke stellen und über das nachdenken was sie falsch gemacht haben. Wir hoffen, dass der Vorstand des FCH sich ebenso in einer Ecke befindet und überlegt, was er falsch gemacht hat.
    Angeblich geht es dem Vorstand nur um einige Wenige, jedoch wird eine gesamte Gruppe, welche sich für die Stadionstimmung, den Support des Teams und die Rostocker Fanszene einsetzt, ausgegrenzt. Man entzieht ihnen die "privilegierte Zusammenarbeit".

    Zu allem Überfluss, stellt Herr Grabow auch einen Zusammenhang zwischen der Entscheidung des Vorstands und den Ausschreitungen in Leipzig und Italien her. Man springt bewusst auf den Zug der allgemeinen Fußball-Gewalthysterie der Medien und des DFB mit auf. Einen Schulterklopfer des DFB bringt einem solch ein Schritt sicherlich ein. Jedoch entbehrt allein schon dieser Zusammenhang jeglicher Grundlage. Vielleicht war es das, was der Vorstand wollte. Um die Sache scheint es nicht zu gehen, denn Sachfragen wurden bisher immer direkt geklärt. Also geht es nur um die Wirkung. Um ein positives Bild des Vorstandes in den Medien und beim DFB. Ja, in Rostock tut man was gegen gewalttätige Fußballfans. Was für eine Schlagzeile. Und die ist es wert, trotz besseren Wissens gleich einen Großteil der eigenen Fans zu verurteilen. DFB-Chef Zwanziger wird sicher sein Glückwunschtelegramm schon geschickt haben.

    Problemlösung durch Ausgrenzung. So funktioniert das im deutschen Fußball. Anstatt Probleme durch Kommunikation zu lösen, werden sie weggeschoben, notfalls mit dem Schlagstock. In diesem Punkt nehmen sich die Vereine nicht mehr viel. Der gestrige Schritt des Hansavorstandes beendet nicht nur endgültig den bisher in Rostock gewählten Weg der gegenseitigen Achtung, er gibt dem ganzen Prozess eine neue Qualität. Nun muss man nicht einmal mehr im Stadion sein, um in die gewalttätige Ecke geschoben zu werden, nun reicht es bereits, Mitglied einer Gruppierung oder eines Fanclubs zu sein.

    Natürlich, soll dieser Schritt das Verhältnis zwischen Fans und Verein nicht zerrütten.
    „Dieser von uns vollzogene Schritt ist kein endgültiger Schlussstrich, aber wir erwarten und hoffen, dass die Betroffenen, bisher eingenommene Positionen überdenken und uns durch ihr Verhalten in den kommenden Wochen deutliche Signale senden, damit es in der Zukunft wieder eine gemeinsame Basis für eine weitere Zusammenarbeit gibt, zu der der Verein jedenfalls bereit ist“ sagte Dirk Grabow.
    Leider ist die Verhöhnung in dieser Aussage kaum von der Hand zu weisen. Nur wenige denen ein Freund das Messer in den Rücken rammte, sind erfreut darüber wenn es heißt: "Du bist immer willkommen!" Wobei es hier ja noch anders war: Der Freund verteilte öffentlich die Messer auf einem Marktplatz, damit jeder, der grade will einem das Messer in den Rücken rammen kann.

    Auf die Frage, was die Faszination Hansa Rostock ausmacht, hört man immer wieder: Wir alle, Verein, Mannschaft und Fans sind wie eine große Familie. Wir – die Fans des FC Hansa Rostock – werden nicht tatenlos dabei zusehen, wie man diese Familie zerstört. Wir werden nicht hinnehmen, dass eines ihrer Mitglieder öffentlich demontiert und denunziert wird. Die Suptras erleben in diesen Tagen eine kaum für möglich gehaltene Welle der Solidarität und erhalten Unterstützung aus allen Bereichen der vielschichtigen Rostocker Fanszene. Gemeinsam werden wir diese Herausforderung meistern und gestärkt in die Zukunft gehen.

    Wenn wir zusammen gehen,
    wenn wir zusammen stehen,
    werden wir niemals, niemals untergehen.

    Die hansafans.de-Redaktion
    Nils, Christoph, Uwe, Antje, Andreas, Raik, Sven, Toralf



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