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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Jonas - Ede Forum: Drachenhort Forenbeschreibung: Rollenspielgruppe Aschaffenburg aus dem Unterforum: Allgemeines Antworten: 3 Forum gestartet am: Mittwoch 22.11.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Aufbau der Camarilla Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 4 Monaten, 19 Tagen, 8 Stunden, 47 Minuten
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Re: Aufbau der Camarilla
Jonas - 14.02.2007, 09:14Aufbau der Camarilla
Kann mir jemand in kurzen sätzten sagen wir die Camarilla so aufgebaut ist?
Also die Hirachie?
Wer ist der Cheff und so...
Re: Aufbau der Camarilla
Ede - 04.12.2007, 09:49
Politische Ämter der Camarilla
Innerer Zirkel: Diese Gruppe, der wahre Kern der Camarilla, trifft sich alle 13 Jahre einmal in Venedig, um die Geschäfte und die Ausrichtung der Gesellschaft der Kainskinder zu planen – soweit irgendeine Körperschaft davon ausgehen kann, sie könne einer Rasse von Unsterblichen tatsächlich vorschreiben, was sie zu tun hat. Jeder Clan hat einen Vertreter, üblicherweise das älteste aktive Clansmitglied, da nur der Älteste für den Clan seine Stimme abgeben darf. Andere können zu den Treffen mitgebracht werden und erhalten Rederecht, aber letztlich dürfen nur diese Ahnen abstimmen.
Eine der Hauptaufgaben des Inneren Zirkels ist die Wahl der Justicare, von denen jeder Clan der Camarilla einen stellt. Ihre Bestimmung ist ein langer und langwieriger Vorgang, da jeder Clan seinen Besten in eine Schlüsselposition manövrieren möchte. Die, die am ende eingesetzt werden, sind zumeist Kompromisskandidaten oder gar obskure Kainskinder, die der Innere Zirkel leicht manipulieren zu können glaubt.
Justicar: Diese 7 mächtigen Kainskinder sind die Richter, die der Innere Zirkel als Augen, Hände und wenn nötig als Fäuste der Camarilla eingesetzt hat. Justicare stellen die einzige echte Autorität innerhalb der Camarilla und bei allen Kainskinder mit Ausnahme des Inneren Zirkels dar. Sie allein haben die ultimative Macht über Fragen der Tradition zu richten. Darin steht niemand mehr über ihnen. Justicare legen die Strafen für die fest, die die Traditionen im großen Stil gebrochen haben; der Angeklagte darf keine Gnade erwarten. Justicare sollen ein Konklave einberufen, wenn sie richten wollen, aber mit den Jahren geriet das immer mehr in Vergessenheit, je mächtiger die Justicare wurden. Justicare haben die Vollmacht, jederzeit ein Konklave einzuberufen, entweder um eine Entscheidung zu bestätigen oder um Entscheidungen zu treffen, die ein Justicar sich nicht alleine aufhalsen will. Die Legislaturperiode für Justicare dauert 13 Jahre, und nur andere Justicare können ihr Tun in Frage stellen. Wenn es heikel wird, können die Streitenden oder ein anderer Justicar eine Konklave einberufen, um den Disput beizulegen.
Die Namen der derzeitigen Justicare lauten: Jaroslav Pacek (Brujah), Maris Streck (Malkavianer), Cock Robin (Nosferatu), Madame Guil (Toreador), Anastaz di Zagreb (Tremere), Lucinde (Ventrue) und Xavier (Gangrel).
Archont: Handlanger von Justicaren, die deren Wünschen entsprechend Handeln. Wenn die Justicare die Hände des InnerenZirkels sind, so sind die Archonten die Finger an diesen Händen. Oft könnenArchonten dafür sorgen, dass man die Anwesenheit eines Justicars spürt, auch wenn er überhaupt nicht anwesend ist. Archonten sind Teil der Machtstruktur der Camarilla, sind aber vom Leben der typischen Kainskinder nicht so weit entfernt, dass sie nicht das Vertrauen anderer Kainskinder außerhalb der Hierarchie erringen könnten; das macht sie zu idealen Beobachtern, deren Ansichten bei ihren Dienstherren oft sehr großes Gewicht haben. Von daher versuchen manche Kainskinder, sich bei Archonten beliebt zu machen in der Hoffnung, sie würden sie ihrem Meister gegenüber erwähnen. Außen vor bleibt dabei oft die Überlegung, dass solche Versuche durchaus nach hinten losgehen können, denn ständige Versuche, sich Liebkind zu machen, gelten per se als verdächtig. Da Archonten für Justicare sprechen, wissen viele Vampire, wer sie sind, was die Möglichkeiten zum unentdeckten Handeln für Archonten massiv einschränkt. Der klassische Archont stammt aus den oberen Rängen der Ancillǽ, ist aber auch gelegentlich ein wenig ranghoher Ahn. Archonten sind damit betraut, Traditionsbrüche zu melden oder Mitglieder des Sabbats zu jagen; eine so prestigeträchtige Aufgabe kann die Karriere eines Kainskindes garantieren oder abrupt beenden. Gelegentlich wählen die Justicare Archonten für ganz bestimmte Aufgaben im Dienst der Camarilla aus, und manchmal sind politisches Geschick und Köpfchen wichtiger als Wiedererkennbarkeit. Ein Archont hat seine Position so lange inne, wie der Justicar es will, höchstens aber bis zum Ende von dessen Amtszeit. Neue Justicare lehnen den Archontenapparat ihrer Vorgänger oft als Relikt einer vergangenen Zeit ab und besetzen ihn komplett neu, aber es gibt Ausnahmen.
Prinz: Das herrschende Kainskind einer Domäne der Camarilla. Diese mächtige Person ist üblicherweise ein Ahn. Der Titel „Prinz“ ist üblicherweise genau das – ein Titel, der eine Rolle formalisieren soll, egal, ob ein Mann oder eine Frau sie innehat. Es gibt keine dynastische Erbfolge. Manchmal führt ein Prinz auch einen landestypischen Titel, etwa Baron, Herzog, Sultan oder einen weniger formellen wie „Chef“. Prinzen kontrollieren in der Regel Gebiete von der Größe einer Stadt, regieren sie aber nicht. Ihre Rolle ist eher die eines Aufsehers oder Richters, nicht die eines Monarchen. Vor allem geht es ihm um die Maskerade und ihre Aufrechterhaltung. Nicht jedem Prinzen ist klar, dass seine Macht so informell sein soll, und nicht jeder schert sich darum. Die Kainskinder einer Stadt schulden ihrem Prinzen keine Treue- oder Lehnseide. Wenn die Herrschaft eines Prinzen in Frage steht, kann er gewaltsam versuchen, die Kontrolle zu behalten. Traditionsgemäß regiert das älteste Kainskind eine Stadt, aber andererseits kann jedes andere Kainskind es zum Duell um die Domäne und die Prinzenwürde herausfordern. Das Prinzenamt muss jedoch auch seine vorteile haben, und dem ist auch so. Nur der Prinz kann ungehindert Nachkommen zeugen. Alle anderen Kainskinder müssen seine Erlaubnis einholen. Des weiteren Unterstütz der Rat der Erstgeborenen seinen Prinzen, so lange er die Ordnung wahrt, die Maskerade aufrechterhält und die Stadt in schwierigen Zeiten unterstützt. Außerdem kann der Prinz nach der 5. Tradition seine Herrschaft auf die ausdehnen, die seine Domäne betreten, also die gesamte Stadt oder Region. Von neu angekommen Kainskindern wird nach derselben Tradition erwartet, dass sie sich ihm vorstellen. Überdies kann der Prinz die Jagdgründe anderer Kainskinder aus allerlei Gründen einschränken oder begrenzen, vor allem zur Wahrung der Maskerade. Obendrein kann der Prinz nach der 6. Tradition eine Blutjagd auf die ausrufen, die ihm zu oft Schwierigkeiten machen.
Rat der Erstgeborenen: Der Rat der Erstgeborenen ist die Versammlung der Ahnen der verschiedenen Clans einer Stadt. Meist hat jeder Clan seinen Vertreter im rat, aber in manchen Städten weigert sich der Prinz, einem bestimmten Clan einen Sitz im Ahnenrat zu gewähren. Theoretisch repräsentieren die Erstgeborenen ihre Clans in dieser Körperschaft der Ahnen, aber in der Praxis ist der Rat der Erstgeborenen zumeist ein „Club der alten Kainskinder“ und leider auch oftmals ein Nest des Verrats und des Wetteiferns um Gefallen. Der Rat trifft sich zumeist auf Wunsch des Prinzen. In Städten mit mächtigen und despotischen Prinzen ist der rat vielleicht nur eine Gallionsfigur, während in anderen Städten Prinzen nur nach Lust und Laune des Ahnenrates regieren. Es sollte hier angemerkt werden, dass der Prinz oft nicht der Erstgeborene seines Clans ist. Auch wenn manche Kainskinder behaupten, es bringe einem Clan Vorteile, wenn er 2 Stimmen in Machtfragen hat, ist niemand wirklich in der Lage daran etwas zu ändern.
Sheriff: Die meisten Sheriffs werden vom Prinzen eingesetzt und dann vom rat der Erstgeborenen bestätigt. Die Stellenbeschreibung mag sich zwar von Stadt zu Stadt unterscheiden, doch die Hauptaufgabe des Sheriffs ist es, Vollstrecker des Prinzen zu sein, das Kainskind, das Gesetzesbrecher vor Gericht bringt, auf der Straße für Ordnung sorgt und ganz allgemein dem Herrscher als „sprechender Muskel“ zur Seite steht. Sheriffs können Hilfssheriffs bestimmen, die gelegentlich ebenfalls vom Prinzen abgesegnet werden müssen. In der Gründerzeit der Camarilla trug dieses Amt noch die Bezeichnung Komtur, mit der zunehmenden Amerikanisierung der europäischen Gesellschaft wurde sie jedoch durch das mittlerweile geläufigere Wort Sheriff ersetzt.
Hüter des Elysiums: Der Hüter des Elysiums ist für alles verantwortlich, was im Elysium vor sich geht. Der Hüter kann jedes geplante Ereignis mit Hinweis auf die Wahrung der Maskerade genehmigen oder untersagen. Der Hüter des Elysiums muss sicherstellen, dass Sterbliche während eines solchen Anlasses das Elysium nicht betreten und dass alles glatt geht. Die meisten Hüter werden vom Prinzen eingesetzt, oft mit dem Anreiz, dass sie es auf Probe bekleiden, bis sie sich als würdig erwiesen haben.
Harpyien: Diese Kainskinder sind stolz darauf, die gesellschaftlichen Stützen des Elysiums zu sein. Ihre Währung ist das Verschieben von Klatsch und gesellschaftlichem Tratsch. Mit dem richtigen oder falschen Wort an einen Prinzen können sie die Stellung eines Kainiten in einer Stadt sichern oder ruinieren. Diese Position wird selten offiziell vergeben; mit der Zeit steigen meist die, die die entsprechenden Befähigungen mit sich bringen, in den Rang von Harpyien auf. Die meisten zeigen sich von Prahlereien unbeeindruckt und beweisen erstaunliche Einblicke in das Wesen der Kainiten. Wer es sich mit den Harpyien verdirbt, hat in den Folgejahren garantiert einen Platz auf der untersten Sprosse der gesellschaftlichen Leiter sicher.
Geißel: Da die Nächte immer gewalttätiger werden und sich die Städte unbekannten Kainskindern füllen, haben manche Prinzen dieses alte Amt wieder eingeführt. Im Grunde patrouilliert die Geißel an den Grenzen einer Domäne, sucht Neuankömmlinge, die sich nicht vorgestellt haben und vernichtet sie oft.
Re: Aufbau der Camarilla
Jonas - 04.12.2007, 15:23
ah super das kann ich gebrauchen!
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