Genveränderte Fische illegal im Handel

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    Re: Genveränderte Fische illegal im Handel

    infoshark - 13.02.2007, 13:46

    Genveränderte Fische illegal im Handel
    Genveränderte Fische illegal im Handel

    Quallengene lassen Zebrabarbe leuchten

    Kritiker sehen sich bestätigt: Werden genmanipulierte Tiere und Pflanzen in einem Land der Welt gezüchtet und verkauft, tauchen sie - trotz Verbot - anderswo auf. Jetzt wird ein Aquarienfisch aus USA in Europa angeboten, der durch Geneintrag rot, grün oder orange leuchtet.


    In den USA ist das erste genmanipulierte Haustier der Welt außer in Kalifornien legal für fünf US-Dollar zu haben. In Europa hingegen schlägt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) Alarm und rät seinen 750 Mitgliedbetrieben: "Zoofachhändler sollten genmanipulierte Zierfische sofort ihren Lieferanten zurückgeben." Andernfalls drohe wegen Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz eine Geldbuße von bis zu 50 000 Euro und Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Ursprünglich war der transgene Fisch ohnehin nicht für den Hausgebrauch gedacht. Im Jahre 1999 begann Zhiyuman Gong von der National University of Singapore damit, Zebrabärblingen biolumineszente Leuchtgene von Quallen und Korallen einzupflanzen. Das Ergebnis: Der eigentlich blaue, mit dünnen silbernen Streifen durchzogene Körper des etwa sechs Zentimeter langen Fischleins begann nun fluoreszierend zu leuchten, sobald die Wasserqualität schlecht wurde. Die auffällig leuchtende Färbung war also eigentlich als Indikator für Wasserverunreinigungen gedacht. Als die US-Firma Yorktown Technologies nun von dieser "Innovation" erfuhr, kaufte sie Gong das Verfahren kurzerhand ab. Der Fisch wurde so "weiterentwickelt", dass er das grelle Leuchten immer zeigte, dazu noch in den Farben "Starfire Red" (rot), "Electric Green" (grün) und "Sunburst orange" (orange). Nicht nur das: Die Tiere vererben zum Stolz der Firma die Leuchtfähigkeit sogar. In den USA brach sofort nach der Ankündigung des neuen genmanipulierten Heimtieres im Dezember 2003 ein Sturm der Entrüstung los, Klagen gegen die "Frankensteinfisch" wurden eingereicht. Außer in Kalifornien konnten sich die Kritiker aber bis zum heutigen Tag in den USA nicht durchsetzen. Die aktuelle Gesetzeslage kommt dabei den Genfischbefürwortern zu Hilfe. In den Vereinigten Staaten fallen die genmanipulierten Tiere in die Zuständigkeit der Food and Drug Administration (FDA), der für die Überwachung von Lebens- und Arzneimitteln zuständigen Bundesbehörde. Da nun die Aquarienfische aber nicht zum Verzehr bestimmt sind, sieht diese keine Gefahr von den Tieren ausgehen. So einfach ist das. Natürlich wiegelt auch Yorktown Technologies ab: "Die tropischen Fische würden in nicht-tropischen Gewässern gar nicht überleben. Selbst wenn Tiere entkämen, hätte das für eventuelle Raubfische keine negativen Konsequenzen. Schließlich werde ein Raubfisch ja auch nicht blau, nur weil er einen blauen Fisch gegessen habe." Kritiker befürchten nun, dass weitere genetisch veränderten Haustiere folgen werden, etwa Katzen, auf deren Haare niemand mehr allergisch reagiert. Auch die Einflüsse entflohener Tiere auf die heimische Flora und Fauna seien keineswegs abschätzbar. Die Amerikaner sind in der Beziehung etwas vorsichtiger geworden, seit Bienen aus einem Versuchsgelände entkamen und sich seit dem als besonders angriffslustige wohl nie wieder auszurottende "Killerbienen" ausbreiten.



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