21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

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    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 13.02.2007, 18:51

    21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus
    Antifaschistisches Bündnis, p.A. Infoladen Wels, Spitalhof 6, 4600 Wels, Telefon +43 (7242) 91 04 32, Mail info@infoladen-wels.at –
    Presseaussendung vom 12. Februar 2007






    Protestkundgebung gegen Strache-Auftritt in Ried angekündigt

    Antifaschistisches Bündnis weist auf Verfilzung von FPÖ und Neonazigruppen hin

    Eine antifaschistische Protestkundgebung gegen den Auftritt von FPÖ-Chef Strache bei einer Aschermittwochveranstaltung der FPÖ in
    der Jahnturnhalle in Ried im Innkreis am 21. Februar 2007 kündigt ein antifaschistisches Bündnis an. Von 17 bis 20 Uhr wollen
    FPÖ-GegnerInnen und AntifaschistischInnen vor der Jahnturnhalle in Ried demonstrieren.

    Die Kritik mit dieser Kundgebung gilt nicht nur FPÖ-Chef Strache, dessen Verstrickung mit Neonazigruppen bei Wehrsportübungen durch
    Bekannt werden von Jugendfotos deutlich geworden sind. Die Verfilzung der FPÖ mit Gruppen des organisierten Neofaschismus zieht sich
    vielmehr seit ihrer Gründung durch die ganze Geschichte der FPÖ und wird immer wieder aufs Neue bestätigt. Aktuell sind derzeit
    personelle Überschneidungen zwischen dem gegen das NS-Verbotsgesetz verstoßenden Bundes Freier Jugend und der FPÖ-Jugendorganisation
    Ring Freiheitlicher Jugend.

    Darüber hinaus soll die Antifa-Kundgebung in Ried auch der Forderung nach einem konsequenten Vorgehen der Behörden gegen die
    zunehmenden Aktivitäten österreichischer und deutscher Neonazis im Innviertel – wie mit mehreren Demonstrationen und Konzerten im
    Jahre 2006 deutlich geworden – zum Ausdruck bringen.

    Weitere Informationen dazu gibt es beim Infoladen Wels, Spitalhof 6, 4600 Wels, Telefon +43 (7242) 91 04 32, Mail
    info@infoladen-wels.at



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    macho iberico - 13.02.2007, 23:52


    Sehr gut, dass da wieder was größeres organisiert wird. Die Aschermittwochsdemos in Ried waren in der Vergangenheit eh meistens gut besucht. Viel Erfolg!
    :whax: :whdat: A por ellos!!!



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 14.02.2007, 15:43


    danke! für antifaschistInnen soll es einen bus geben, der von linz aus über wels nach ried fährt:

    treffpunkt in linz (eingang hauptbahnhof: 15.45, abfahrt: 16.00)
    treffpunkt in wels (kreuzung beim interspar, wels nord): 16.15, abfahrt: 16.30)
    ankunft in ried: ca. 17.00
    rückfahrt nach wels und linz: ca. 20.00

    anmeldungen (bitte so rasch wie möglich): info@infoladen-wels.at



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    Anonymous - 15.02.2007, 12:56


    demonstranten:

    :bonedemon: :diabloanifire: :dmage: :druid: :ogre: :lichmalignus: :whdat: :whax:


    FPÖ:


    :smurf: :smurf: :smurf: :smurf: :smurf: :smurf:


    die schlacht ist praktisch schon entschieden.



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 15.02.2007, 18:35


    gibt wahrscheinlich doch keinen bus aber private fahrgemeinschaften - anmeldung beim infoladen (mit kontakttelefonnummer!)



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 16.02.2007, 21:57


    das flugblatt: Zitat:
    Gegen FPÖ und Neonazis!
    Gegen Rassismus und Sozialabbau!

    Ried im Innkreis ist am 21. Februar 2007 mit dem „Politischen Aschermittwoch“
    in der Jahnturnhalle ein Treffpunkt für Menschen mit extrem rechter Gesinnung.
    Die FPÖ ist seit ihrer Gründung mit dem organisierten Neonazismus verfilzt wie
    immer wieder aufs Neue bestätigt wird. Über FPÖ-Chef Straches Wehrsport-
    übungen mit Mitgliedern einschlägiger Organisationen wurde in den Medien,
    die Strache mit dem NS-Hetzblatt „Stürmer“ verglich, berichtet.

    FPÖ-Landeschef Lutz Weinzinger trat vor einigen Jahren gemeinsam mit der rechtsextremen Organisation „Wi-
    tikobund“ auf. Obwohl er von der Polizei darüber informiert wurde, unternahm Weinzinger als Organisator einer
    FPÖ- und Burschenschafter-Veranstaltung in Braunau im August 2006 nichts gegen die Anwesenheit des Neo-
    nazis Gottfried Küssel. Barbara Rosenkranz nahm an Veranstaltungen der einschlägigen Zeitschrift „Zur Zeit“
    und der rechtsextremen „Österreichischen Landsmannschaft“ teil. Der wegen NS-Wiederbetätigung verurteilte
    Neonazi Gerd Honsik gab für sie eine Wahlempfehlung ab.

    Kürzlich wurden Kontakte der FPÖ-Jugendorganisation „Ring freiheitlicher Jugend“ (RFJ) zum neonazistischen
    „Bund freier Jugend“ (BFJ) bekannt. Andreas Retschitzegger, RFJ-Obmann von Linz-Land, ist auf Fotos ge-
    meinsam mit BFJ-Mitgliedern zu sehen. In einem Aufsatz auf deutschen Neonaziseiten wie „Störtebeker“, „Frei-
    er Widerstand“ oder „Altermedia“ bezeichnet Retschitzegger die SPÖ als „Volksverräter“. Für RFJ-Landesob-
    mann Detlef Wimmer ist der BFJ jedoch eine „Jugendorganisation wie jede andere auch“, er sieht kein Problem,
    wenn RFJ-Mitglieder an Demonstrationen der (neonazistischen) deutschen NPD teilnehmen, weil diese eine
    „erlaubte Partei“ sei.

    Die „soziale Heimatpartei“ FPÖ plakatiert „Sozialstaat statt Zuwanderung“ und behauptet damit, MigrantInnen
    seien schuld am Sozialabbau. Gleichzeitig tritt dieselbe FPÖ für eine „umfassende Deregulierung des Wirt-
    schaftslebens“, im Klartext den Abbau von ArbeitnehmerInnen- und Lehrlingsschutzbestimmungen ein. Sie
    steht für „echte Privatisierung“, also den Verkauf öffentlichen Eigentums an Private, die Folgen sind Arbeits-
    platzabbau, Leistungsdruck, Sozialabbau etc.

    Hinter „fairer Marktwirtschaft“ und „Einsparungspotentialen im öffentlichen Bereich“ verstecken sich Angriffe auf
    die öffentlich Bediensteten. „Unternehmensverfassungen im Sinne betrieblicher Partnerschaft“ zielen auf das
    Ende der Kollektivverträge. Als Regierungspartei war die FPÖ-Regierungsbeteiligung für Studiengebühren,
    Kürzungen im Gesundheitswesen und starke Einschnitte im Pensionssystem verantwortlich.
    Nicht nur die FPÖ mobilisiert in Ried: 2006 fanden hier mindestens drei Demonstrationen des Welser Rechtsex-
    tremisten Ludwig Reinthaler und des BFJ gemeinsam mit deutschen Nazis statt. Die Polizei schritt (trotz Unter-
    sagung von zwei dieser Demonstrationen) nicht ein. Im Dezember 2006 feierten in einer Diskothek in Antiesen-
    hofen 200 (vorwiegend deutsche) Neonazis, auch hier schritt die Polizei trotz schwerer Verstöße gegen das
    NS-Verbotsgesetz nicht ein.

    Die Kundgebung gegen den „Politischen Aschermittwoch“ richtet sich also nicht nur gegen Strache und die FPÖ
    sondern auch gegen rechtsextreme und neonazistische Umtriebe im Allgemeinen. Wir sagen nein zu Rassis-
    mus und Faschismus. Die rechten Hetzer und die Nazis werden nur durch ein starkes Zeichen von AntirassistIn-
    nen und AntifaschistInnen zurückgedrängt. Dabei vergessen wir nicht, dass Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot,
    steigende Armut und fehlende Zukunftsperspektiven die eine Grundlage für Rechtsextremismus und Rassismus
    sind. Daher müssen In- und AusländerInnen gemeinsam auch gegen den Sozial- und Bildungsabbau sowie die
    Privatisierungspolitik der Regierung kämpfen.

    Wir fordern daher
    - Rigoroses Einschreiten gegen einschlägige Gruppierungen (BFJ etc.)
    - Strikte Anwendung des NS-Verbotsgesetzes
    - Schluss mit der augenzwinkernden Toleranz von Exekutive und Judikative gegenüber braunen Aktivitäten
    - Verbot von rechtsextremen und neonazistischen Veranstaltungen und Demonstrationen
    - Streichung von öffentlichen Geldern für einschlägige Organisationen und jene, die mit ihnen in Verbindung stehen (RFJ)

    Kundgebung: Mittwoch, 21. Februar 2007,
    17 bis 20 Uhr, Ried im Innkreis, Jahnturnhalle

    Unterstützt von: ATIGF (Arbeiterjugendföderation aus der Türkei in Österreich), Grünalternative Jugend Linz, Infola-
    den Salzburg, Infoladen Wels, Kommunistische Jugend Braunau, KPÖ-Oberösterreich, Sozialistische Jugend OÖ, Sozialistische LinksPartei, Werkstatt Frieden & Solidarität, YDG (Neue Demokratische Jugend)



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    macho iberico - 23.02.2007, 08:44


    Also, mal vorneweg...ich find jede Aktion gegen Faschisten und Nazis gut und notwendig, diese Kundgebung insbesondere....aber mit diesem Flugblatt kann ich nix anfangen

    Die „soziale Heimatpartei“ FPÖ plakatiert „Sozialstaat statt Zuwanderung“ und behauptet damit, MigrantInnen seien schuld am Sozialabbau.


    Und deshalb müssen wir den Sozialstaat im umgekehrten Sinn als Mittel gegen Klassenunterschiede und Rassismus verteidigen? War der "Sozialstaat" etwa "antirassistisch"? War und ist er nicht eher ein Kontrollstaat, arbeitssuchende "ÖsterreicherInnen" müssen sich regelmässig beim AMS melden, und "Illegale" oder Menschen, die auf die Maßnahmen einen Dreck geben (oder eben gar ned erst reinkommen), verkaufen Drogen oder sonstiges.....

    Um es nochmal klar zu sagen: jede antifaschistische Aktion ist mal prinzipiell unterstützenswert, aber die Zielrichtung oder zumindest die Inhalte der jeweiligen Gruppen sollten vertreten sein...und dieses Flugblatt könnte von der SPÖ verfasst sein (vor den Wahlen nattürlich).
    Um mit einem Spruch von jemandem zu enden, den ich auch nicht
    mag:
    "Wer nicht über den Kapitalismus reden will, soll auch über den Faschismus schweigen"!

    Das war jetzt ziemlich harte Kritik von jemandem, der keinen Finger für die ganze Sache gerührt hat, aber einen Kern hat sie trotzdem...



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    T.H. - 23.02.2007, 18:07


    Beitrag in "OÖ Heute"



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 23.02.2007, 19:02


    bei dem flugblatt kommen vielleicht die forderungen einiger bestimmter gruppen zu stark durch. auch die formulierung "in- und ausländerInnen" wurde andernorts kritisiert, wohl zu recht. mir persönlich gings bei diesem flugblatt weniger darum, den staat zu kritisieren (wobei ich deine einwände unterstütze), sondern darum, dem/der otto-normal-verbraucher/in in ried mal mitzuteilen, welche fachistischen aktivitäten es in ried gibt und die stillschweigende toleranz der behörden zu kritisieren. an anderer stelle wurde auch kritisiert, dass hier zu sehr das einschreiten der behörde und des staates gefordert wird. die kritik lief auf die aufhebung des verbotsgesetzes hinaus. ich bin da strikt dagegen und wenn das hundertmal drauf hinausläuft, dem staat diese macht zu geben...



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    breakout - 23.02.2007, 22:06


    Zitat: Antifa-Aktivisten wollten sich zur Strache-Veranstaltung durchkämpfen
    RIED/PASSAU. Was die Gruppe vor hatte, ist unklar. Sie seilte sich von der offiziellen Anti-Strache-Demonstration ab. Von der Hinterseite versuchten die schwarz gekleideten Leute zum Gelände der Jahnturnhalle vorzudringen.

    Die fünfzehn Aktivisten entfernten sich sang- und klanglos von der Demo am Marktplatz. Zu Ausschreitungen war es dort nicht gekommen, obwohl viele FP-Fans vor der Jahnturnhalle auf den Einlass warteten. Nicht zuletzt reger Autoverkehr machte eine Konfrontation nahezu unmöglich. Zudem war das Polizeiaufgebot riesig.

    Als sich die Truppe schwarz gekleideter Linker abseilte, hängten sich unbemerkt Polizisten in zivil an. Der Fußmarsch durch das Stadtzentrum sollte offenbar am Gelände der Jahnturnhalle enden. "Nachdem sie ein Gartengitter ausgehängt hatten, riefen wir die Einsatzeinheit. Was die Leute geplant hatten, ist unklar", sagt Polizist Hannes Huber.

    Denkbar sei aber, dass sie über Hintergärten zu H. C. Strache vordringen wollten, der sich vor der Aschermittwoch-Veranstaltung in einem nahen Cafè aufhielt. Oder aber, dass sie die Veranstaltung in der Turnhalle stören wollten.

    Keine Zwischenfälle gab es beim Aschermittwochsauftritt Edmund Stoibers (CSU) in Passau. Im Gegenteil: Dort ist man darüber, laut Stadtamt, glücklich. Passau werde durch die vielen Fernsehübertragungen berühmt. "Unbezahlbare Werbung, die Unsummen kosten würde. Es gibt vor allem zwei Dinge, warum Passau bekannt ist. Das Hochwasser und den politischen Aschermittwoch."

    OÖnachrichten vom 23.02.2007



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    Angelfire - 24.02.2007, 02:11

    re
    alles nur vermutungen meiner meinung nach, kann ja auch genau so sein, das diese gruppe einfach interessen für gartengitter interessierte und diese auf ihre sicherheit prüfen wollten!

    sieht mensch wieder mal welches nivo die oön hat!



    Re: 21.02. Ried/ Kundgebung gegen Rechtsextremismus

    macho iberico - 08.03.2007, 16:07


    He, wie war die Kundgebung so? Viele TeilnehmerInnen, Probleme mit Bullen oder Faschos?



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