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Re: Bayern sucht den Super Trainer
Claus - 13.02.2007, 19:52Bayern sucht den Super Trainer
Bayern sucht den Super-Trainer
Bernd Schuster hat sein Interesse an einer Übernahme des Trainerpostens beim FC Bayern München noch einmal bekräftigt.
"Ein Vertrag bei einem solchen Verein wie Bayern - das ist die Chance, auf die man als junger Trainer wartet", sagte der Coach des FC Getafe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"Da muss man mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zum Trainingsplatz fahren. Der FC Bayern zählt zu den europäischen Topvereinen und steht auf einer Stufe mit Real Madrid, dem FC Barcelona oder Manchester United."
Aus dem gleichen Grund zweifelt der frühere Weltstar allerdings auch daran, dass er tatsächlich ein heißer Kandidat sein könnte.
"Bayern hat meist arrivierte Trainer geholt"
"Viel hängt davon ab, ob die Klubführung tatsächlich einen Trainer verpflichten will, der noch keine großen Titel gewonnen hat. Der FC Bayern ist bislang meist einen anderen Weg gegangen und hat arrivierte Trainer geholt."
Trotzdem war Schuster, der beim spanischen Erstligisten eine Ausstiegsklausel besitzt, von FCB-Präsident Franz Beckenbauer ins Gespräch gebracht worden. Doch der "Kaiser" redet viel, hat beim Rekordmeister aber wenig zu sagen.
Vorstand hüllt sich in Schweigen
Die Entscheidungen trifft der Vorstand, bei der Trennung von Felix Magath wurde Beckenbauer auch erst im Nachhinein informiert. Die Führung aber schweigt zu den anhaltenden Diskussionen, wer im Sommer Nachfolger des selbst erklärten Übergangstrainers Ottmar Hitzfeld wird.
"Es wäre das falsche Signal an die Mannschaft, jetzt schon zu sagen, wer ab dem 1. Juli Trainer sein wird", begründete Hoeneß seine Aussageverweigerung. Der Grund könnte aber auch sein, dass die Bayern derzeit selbst nicht genau wissen, welchen Trainer sie wollen und - angesichts der unsicheren sportlichen Perspektive - welchen sie überhaupt kriegen können.
Der Manager versucht die Situation ins Positive zu drehen. "Diese Situation gibt uns die Chance zur Erneuerung. Wir müssen den Schnitt wohl tiefer machen, als wir uns das vorgestellt hatten", sagte er.
Das kann sowohl einen massiven Umbau des Kaders bedeuten als auch eine neue Philosophie durch einen neuen Trainer.
Sport1.de nennt mögliche Kandidaten.
* Bernd Schuster
Er habe schon beim Angebot des VfL Wolfsburg "große Lust auf die Bundesliga" gehabt, erklärte der 47-Jährige. Es gebe aber weder von den Münchnern noch von spanischen Top-Klubs wie Real Madrid eine konkrete Anfrage.
Für Schuster spricht seine erfolgreiche Arbeit. Gegen ihn seine Misserfolge in Deutschland, wo er beim 1. FC Köln scheiterte, und seine nach wie etwas introvertierte Art.
* Gerard Houllier
Der Franzose ist aus mehreren Gründen ein Top-Kandidat: Zum einen ist er international erfolgreich - unter anderem gewann er mit Liverpool den Uefa-Cup -, zum anderen spricht er relativ flüssig deutsch.
Es gilt zudem als gesichert, dass er auch im Bayern-Vorstand schon länger ein Thema ist. Und außerdem hat er bei seinem aktuellen Verein Olympique Lyon eine Ausstiegsklausel. Fraglich ist aber, ob der 59-Jährige trotz regelmäßiger Kritik an seiner Arbeitsweise den französischen Serienmeister ausgerechnet in Richtung München verlassen will.
* Sven-Göran Eriksson
Nach Angaben der "Sport-Bild" ist der Schwede Bayerns "Wunschkandidat Nummer eins". Zumal der 59-Jährige ähnliche Qualitäten wie Houllier vorweisen kann, auch wenn seine letzte Station als Englands Nationalcoach nicht ganz so erfolgreich war.
Aber Eriksson, der ebenfalls deutsch spricht, ist derzeit ohne Verein. Allerdings ist auch Olympique Marseille an seiner Verpflichtung interessiert.
* Guus Hiddink
Der Niederländer spricht ebenfalls gut deutsch und war schon mehrfach beim FCB im Gespräch. Auch aus seinem bis 2008 laufenden Vertrag als russischer Nationaltrainer würde der 60-Jährige wohl herauskommen.
Ein solcher Freikauf könnte aber teuer werden. Und außerdem will der dank Roman Abramowitsch wesentlich zahlungskräftigere FC Chelsea Hiddink holen, wenn es zu einer Trennung von Jose Mourinho kommen sollte.
* Jose Mourinho
Schon mehrfach gab es Meldungen über einen baldigen Rückzug des Erfolgscoaches aus London. Als neue Arbeitsstellen wurden vor allem Real Madrid und Inter Mailand genannt, doch nach Informationen der seriösen "Times" aus der Vorwoche soll auch der FC Bayern über Mourinhos Agent Jorge Mendes an ihn herangetreten sein.
Das dementierte Hoeneß allerdings scharf. "Wir haben mit Mourinho keinen Kontakt, wir sind auch nicht an ihm interessiert", sagte er. Und kurz darauf behauptete er sogar: "Einen Trainer wie Mourinho kann ich mir in München nie vorstellen."
* Arsene Wenger
Eine Verpflichtung des 57 Jahre alten Elsässers ist noch unwahrscheinlicher, obwohl er als erfolgreicher, moderner und obendrein deutsch sprechender Trainer perfekt passen würde.
Aber Wenger will seinen 2008 auslaufenden Vertrag bei Arsenal London bald verlängern. Und Vize-Präsident David Dein hatte schon beim zehnjährigen Wenger-Jubiläum im letzten Jahr erklärt: "Wir wollen ihn für den Rest seiner Karriere. Wenn er irgendwann mal den Trainingsanzug in den Schrank hängen möchte, wäre er in der Vorstandsetage von unschätzbarem Wert."
* Lothar Matthäus
Legendär ist bis heute Honeß' Aussage, der langjährige Bayern-Profi "werde nicht mal Greenkeeper" bei den Münchnern. Inzwischen haben sich die Wogen ein wenig geglättet und ausgerechnet Hitzfeld ist sogar sicher, dass Matthäus eines Tages als Coach an die Säbener Straße zurückkehren wird.
Der deutsche Rekord-Nationalspieler, der momentan als Assistent von Giovanni Trapattoni beim Bayern-Kooperationspartner Red Bull Salzburg arbeitet, wäre erwartungsgemäß nicht abgeneigt.
"Ich habe meine Lehrjahre hinter mir. Ich habe bei meinen Vereinen ordentliche Ergebnisse erzielt. Es liegt jetzt nicht mehr an mir. Die Verantwortlichen der Vereine müssen davon überzeugt sein", sagte der 45-Jährige der Münchner "Abendzeitung".
* Jürgen Klopp
Der TV-Bundestrainer hat es geschafft, mit seiner offenen Art und seiner offensiven Philosophie trotz Abstiegskampf mit Mainz tatsächlich ein Thema in München zu werden - mehr aber auch nicht.
"Wir haben auch mal über einen Namen Jürgen Klopp beim FC Bayern nachgedacht. Und auch Thomas Doll hat uns gefallen", sagte Hoeneß der "Sport-Bild". "Doch das Risiko, dass so etwas bei einem Klub wie dem FC Bayern schief geht, ist da nun mal viel größer, als bei einem erfahrenen Trainer."
sport1.de
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