Mehrlinge im Mutterleib

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    Re: Mehrlinge im Mutterleib

    katrin - 12.02.2007, 23:41

    Mehrlinge im Mutterleib
    Habe am Sonntag die Sendung Planetopia gesehen!
    Ich muss sagen es war echt interessant und spannend!

    Zitat: Mehrlinge im Mutterleib – sie lieben sich, sie schlagen sich

    Es sind faszinierende Bilder, die selbst Forscher staunen lassen: Zwillinge, Drillinge, Vierlinge – nicht wie sie als Babys krabbeln oder als Kinder die gleichen Klamotten tragen. Sondern noch im Mutterleib – in der Fruchtblase. Der Londoner Gynäkologe Stuart Campbell ist Experte auf dem Gebiet des 4-D-Ultraschalls. In einer Studie über Zwillinge, Drillinge und Vierlinge hat er per Ultraschall Sensationelles beobachtet: eineiige Mehrlinge interagieren – sie kuscheln, schmusen, boxen und schubsen sich.

    Planetopia über das Leben von Mehrlingen vor der Geburt.


    Tipp:

    Am Mittwoch, den 14. Februar 2007 um 21.10 Uhr zeigt National Geographic Channel die ganze Dokumentation „Das Wunder des Lebens: Zwillinge, Drillinge und Vierlinge“.

    Weitere Infos unter www.nationalgeographic.de/channel


    Buchtipps:

    Der wunderbare Weg ins Leben. Die Chronik der 38-Wochen-Reise in die Welt.
    Rainer Jonas
    Gebundene Ausgabe, 11 Seiten
    Südwest Verlag 2000
    ISBN 3517060240
    Empf. VKP ab EUR 15,95

    Ein Kind entsteht.
    Lennart Nilsson, Lothar Schneider
    Gebundene Ausgabe, 240 Seiten
    Goldmann Verlag 2003
    ISBN 3442390508


    Liebe und Hiebe – unter Geschwistern. Und das schon vor der Geburt…
    Zwillingsembryonen – sie sind sich nicht immer einig, in ihrer gemeinsamen Fruchtblase. Manchmal aber ist die Liebe groß: streicheln, knuddeln, kuscheln – sensationelle Aufnahmen made in London.
    PLANETOPIA hat sich auf den Weg gemacht in die britische Hauptstadt. Und besucht den Gynäkologen Professor Stuart Campbell. In seiner Klinik forscht er seit Jahren an Embryonen – mit der von ihm mitentwickelten 4-D-Ultraschall-Technik. Durch die kann der Wissenschaftler erste Gefühlsregungen im Mutterleib erkennen.

    Prof. Stuart Campbell, Ultraschall-Entwickler (übersetzt): „Man kann erste Mimik im Gesicht des Babys feststellen, man kann es weinen sehen, lächeln, natürlich Daumenlutschen, man erkennt erste Laufbewegungen, die freilich nur ein Reflex sind. Und das alles in einem sehr frühen Stadium. Sie können Augenzwinkern sehen… ein ganzes Spektrum von Bewegungen und Ausdrücken kommt zum Vorschein, und das ganz plötzlich.“

    Jede Regung wird plötzlich sichtbar. Der 4-D-Ultraschall – ein Riesenfortschritt für die Zwillingsforschung. Früher gab es 2-D: starr, schwarz-weiß. Dann 3-D, in Farbe. Und jetzt 4- D - dreidimensionale Bilder in Echtzeit.



    Prof. Stuart Campbell (übersetzt): „Ich habe herausgefunden, dass sich zweieiige Zwillinge wie zwei völlig von einander unabhängige Babys verhalten. Auf diesem Bild sieht man deutlich, dass der eine wach ist und sich bewegt, und der andere ist im Tiefschlaf. Umgekehrt genauso. Eineiige Zwillinge machen fast alles zusammen. Wenn sich einer bewegt, tut es der andere auch. Das ist ein Verhalten, das sich auch nach ihrer Geburt fortsetzt.“

    Campbells Ultraschall-Aufnahmen sind die Vorlage für Trickfilme, in denen real anmutende Embryonen nicht nur mit den Augen zwinkern.
    Modelle – aus der Werkstatt einer Londoner Firma für Spezialeffekte. Normalerweise bauen die Tüftler künstliche Kreaturen für Kinofilm- und Werbeproduktionen. Diesmal hat Chefdesigner Simon Tayler Embryonen in verschiedenen Stadien entwickelt.

    Simon Tayler, Chefdesigner (übersetzt): „Menschen, die sie zum ersten Mal gesehen haben, waren total überrascht, manche begeistert – und viele waren einfach nur geschockt. Vor allem durch die Modelle aus dem Stadium kurz vor der Geburt.“

    Die täuschend echt aussehenden Puppen sind aus Silikon – und einhundert Prozent wasserfest. Denn das war die Vorgabe für die späteren Dreharbeiten.

    Simon Tayler (übersetzt): „Es gab riesige Wassertanks, in denen gefilmt wurde. Die Bewegungen wurden folgendermaßen nachgestellt: man hat Nylonfäden an die Gliedmaßen geknotet, und an ihnen gezogen. Ganz wie im Marionettentheater. Und die Tatsache, dass eben unter Wasser gedreht wurde, macht die Bewegungen sehr flüssig – und sehr, sehr realistisch.“

    Realistisch – bis ins kleinste Detail. Echtes Menschenhaar und flexible Silikonmasse.
    Sie wird zunächst in Formen gegossen, trocknet erst nach Stunden – dann erfolgen Feinarbeit und technische Raffinessen, entwickelt vor allem aus der jahrelangen Arbeit an Horrorfilmen.

    Simon Tayler (übersetzt): „Das Silikon ist komplett lichtdurchlässig. Und innen sind das Gehirn und einige Organe. Mit einer extra gelegten Lichtleitung und einem Pneumatik-System können wir z.B. die Herzen der Föten klopfen lassen.“

    Und so sieht es später im Film aus.



    Realistisch – wie die Auseinandersetzungen von Mehrlings-Föten. oder die Streicheleinheiten. Besondere Beziehungen unter Zwillingen – die Stuart Campbell per 4-D-Ultraschall beobachtet hat.

    Prof. Dr. Stuart Campbell (übersetzt): „Es ist total dunkel im Mutterleib. Sie können zwar ihre Augen öffnen – aber ich denke nicht, dass sie etwas sehen können. Das liegt daran, dass die Gebärmutter sehr dick ist wie eine Mauer. Und durch die geht kein Licht. Also können sie sich nur fühlen, sie spüren sich – und das setzt sich auch im späteren Leben fort.“

    Eine enge Beziehung, die im Mutterleib beginnt und meist ein ganzes Leben lang hält. Die eineiigen Drillinge Philipp, Stefan und Martin Bukovsek, heute 36 Jahre alt. Innig verbunden – trotz unterschiedlicher Interessen und Begabungen. Super-8- Aufnahmen aus dem Jahr 1977. Schon im Alter von sieben Jahren wird deutlich: das Trio ist sportlich. Doch nur einer macht dies zu seinem Beruf.
    Philipp ist Ingenieur,
    Stefan Bühnenbildner
    und Martin Zirkusartist.
    Nahezu ein Gesicht, und doch unterschiedlich.

    Stefan Bukovsek: „Am ähnlichsten sind wir wahrscheinlich in unserem Aussehen. Und da fängt auch schon der Unterschied an. Im Charakter haben wir wahrscheinlich auch ähnliches. Aber es schleichen sich immer mehr Unterschiede ein. Zunehmend differenzieren wir uns.“



    Das war nicht immer so: Mama Bukovsek zieht ihr Trio zunächst gleich an. Doch die Brüder protestieren. Das Aufwachsen mit gleich zwei fast identischen Spiegelbildern bewirkt den Drang nach Individualität.

    Philipp Bukovsek: „Natürlich haben wir irgendwann mal den Wunsch und auch den Willen gehabt, eben nicht gleich zu sein, eben nicht immer identisch aufzutreten. Und das hat dann irgendwann auch mal geklappt. Schon relativ früh. Aber früher war es tatsächlich so, dass eben oftmals auch die Kleider die gleichen waren.“

    Dieselbe Fruchtblase, derselbe Wickeltisch, dasselbe Kinderbett. Zwillinge, Drillinge, sie teilen fast alles – schon im Mutterleib. Und schon da beginnen die kleinen Unterschiede.
    Die Mehrlingsforscherin Meike Watzlawik hat sich mit der Identitätsentwicklung von jugendlichen Mehrlingen befasst.

    Dr. Dipl.-Psych. Meike Watzlawik, Zwillingsforscherin: „Es gibt Studien, die belegen, dass sich der Zwilling, der sich mehr im Mutterleib schon bewegen konnte, auch das stärker ausgeprägte motorische Zentrum im Gehirn hat. Weil einfach durch die Erfahrung, durch die Bewegungserfahrung sich entsprechende Vernetzungen im Gehirn bilden. Wo hingegen der andere, der vielleicht etwas eingequetschter war, die Erfahrung nicht macht.“

    Wir zeigen den Stuttgarter Drillingen die Aufnahmen aus dem Mutterleib – für sie neu, denn in den 70ern gab es so etwas noch nicht. Ob sich Vorlieben schon in der Fruchtblase entwickeln und wie es später in der Schulzeit war, das Trio erinnert sich:

    Martin Bukovsek: „Es gab schon auch Gemeinsamkeiten. Also, ich glaube, Mathematik war unser aller Ding ein bisschen, sportlich wart ihr ja auch – aber jeder hat trotzdem seine Lieblingsfächer gehabt.“

    Ein Puzzle – aus drei nahezu identisch aussehenden Menschen. Doch ihre Interessen und Begabungen sind unterschiedlich.

    Stefan Bukovsek: „Ich kann nicht jonglieren.“

    Martin und Philipp können das dafür umso besser. Die innige Beziehung zwischen den dreien ist extrem stark – trotz der Unterschiede, die sich wohl schon vor über 36 Jahren im Mutterleib entwickelt haben.



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