Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

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    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 12.02.2007, 19:48

    Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken
    Es gibt ja genug davon, also kann es losgehen.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 24.06.2008, 14:00


    X Men Erster Teil

    Am Anfang war X Men.

    Dieser Film war ein Überraschungserfolg, der hat diese Flut an Comicverfilmungen erst möglich gemacht (ok, Superman und Batman hatten natürlich auch Anteil daran.).

    Gut:
    Fängt Charaktere vergleichsweise gut ein. Vor allem am Ende zeigt sich sehr schön die Kooperation und dass jedeR eine Aufgabe im Team hat.
    "To defend a world that fears and hates them", also die Mission der X-Men und der Traum Xaviers, eine friedliche Welt zu schaffen, kommen ok rüber. Rogue funktioniert als guter Erzählcharakter, um einen Einblick zu haben.

    Schlecht:
    Einzelne Aspekte kommen schlecht rüber, fokussiert zu sehr auf Wolverine.

    Trivia:
    Anspielungen auf die Kommunistenverfolgung (Kelly hat eine Liste von "Mutanten- Verdächtigen") sowie siehe hier

    Comic:
    Die Originalen X Men sind ja Cyke, Jean, Iceman, Beast (kommt erst in Teil 3 vor), Angel (kommt erst in Teil 3 vor).
    Hier aber haben sie den Roster (die Mannschaft) vom Ultimate Universe genommen.
    Die Kräfte entsprechen dem Comic, Charaktereigenschaften, sofern sie präsent sind, abgesehen von Rogue (tw) und Iceman (tw) auch.

    Ghostrider

    "Like Sub-Mariner, Nick Fury, and a host of others, Ghost Rider is a second tier Marvel character (at best), and certainly not a guaranteed hit. Having Daredevil director Mark Steven Johnson aboard isn't necessarily an asset, either."

    Gut:
    Der Film war ok. Manche Siege über Gegner sind angenehm unspektakulär. Der Film ist weniger unsinnig als das Comic, wo die Story so oft retconned wurde, dass ich jetzt auch nicht mehr weiß, was Sache sein soll.

    Schlecht:
    Der Film war ok.
    Es fehlt total an Motorradstunts (sogar im Comic gab's die), wie Ghosty manche der Gegner besiegt ist unschlüssig, er ist nicht halt wahnsinnig spannend, aufregend oder spektakulär, die Story wird auch keinen Preis gewinnen.

    Trivia:
    Fällt mir jetzt nix ein. Nicholas Cage hat sich nach einem Comic Character benannt (nämlich Luke Cage), den konnte er aber nicht spielen, weil er Afroamerikaner ist (Luke, nicht Nicholas).

    Comic:
    Wie gesagt, das Comic mag ich nicht so und es verwirrt mich aufgrund der vielen Retconnings. Außerdem sind Motorradstunts in Comics blöd. Ich schätze, sie haben eine akzeptable Storyline aus dem Comic destilliert.

    2012 nochmal angeschaut, Extended Version: Kann trotzdem nicht viel Neues dazu sagen, was genau "extended" ist war mir auch nicht klar. Die junge Roxanne schaut der erwachsenen wirklich ähnlich, der junge Johnny dafür weniger.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    Der Alchemist - 24.06.2008, 16:07


    Dejo - bzgl Exmänner Teil 1 - hat folgendes geschrieben: Einzelne Aspekte kommen schlecht rüber, fokussiert zu sehr auf Wolverine.
    Und wie! Der Wolfskerl hat mir damals das ganze Filmvergnügen verdorben ... Aber wenigstens Xavier war - glaube ich; ist ja doch schon eine Zeitlang her - gut dargestellt.

    Frage, was bedeutet Retconning?



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    harald - 25.06.2008, 19:29


    Iron Man schon gesehen?



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 25.06.2008, 20:26


    Iron Man

    Ironman, Ironman, does everything an Iron can

    Gut:
    Solider, kurzweiliger Actionkracher, gute Umsetzung der verschiedenen Iron Man Suits, Tony Starks Womanizing kommt gut rüber, auch etwas selbst- und weltkritisch, stellenweise auch lustig, gute SchauspielerInnen

    Schlecht:
    Ev zuviel Womanizing, stellenweise etwas zu verblödelt und selbstgerecht

    Trivia:
    Angeblich hat Kokser Downey Jr die Rolle bekommen, weil er Erfahrung mit Substanzmissbrauch hat.

    Comic:
    Ich hab wenig Iron Man Comics gelesen. Soweit ich aber weiß gibt's keine Romanze Stark/Potts, aber die passt gut zum Film. Ironman war ursprünglich der klassische amerikanische Held (vom Ingenieur zum Millionär), der gegen die Kommunisten kämpft, wird aber später auch wesentlich kritischer



    @Retconning:
    Das bedeutet das nachträgliche Ändern eines bis jetzt etablierten Handlungsstrang.
    Ganz klassisch ist:
    Obwohl XY erschossen und erstochen wurde, ins Meer mit einem Gewicht am Bein gefallen ist und ein explodierender Tanklaster hinten nach, ist er jetzt wieder da (aka Comic Book Death)
    Extrem häufig ist das in Comic- Buch- Serien, die von vorne herein nicht limitiert sind, wie Xmen, Spiderman etc. zB Gambit, Bishop, diverse Geschwister von Cyclops, wer denn nun Polaris Vater ist, die Eltern von Spidey, die ganze Clone- Sage etc etc.
    Konkretes Beispiel mit Spiderman 3 - Film: In Teil 1 und 2 hat der Einbrecher Uncle Ben erschossen, in Teil 3 war es plötzlich - unabsichtlich - Sandman.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 03.07.2008, 07:37


    Spiderman

    With great power comes great responsibility.
    Wie Spidey seine Spinnenkräfte fand und was ihm dann als nächstes passierte.

    Gut: Kurzweiliger Actionkracher, Tiefgang ist zwar nicht viel, kommt aber gut rüber, Spideys Netzschwingen ist auch eine Freude für den Zuseher.

    Schlecht: Kirsten Dunst ist leider eine Fehlbesetzung für Mary Jane. Auch der Darsteller von Harry Osborn ist nicht ideal.

    Trivia: Der Bruder des Regisseur hat einen Gastauftritt.

    Comic: Spiderman orientiert sich sehr stark an der Entstehungsgeschichte von Ultimate Spiderman, auf der Brücke ist eigentlich Gwen und nicht MJ - (anders wieder in Ultimate, als Hommage an Gwen's Tod im echten Spiderman gibt es die Szene wie im Fim).

    Spiderman 2

    Arm me!
    Dr. Octopus hat seinen großen Auftritt.

    Gut: Kurzweiliger Actionkracher, Spideys Netzschwingen ist immer noch eine Freude für die Zuseherin, annehmbare Philosophien von Doc Ock, etwas Tiefgang.

    Schlecht: MJ und Harry sind immer noch unoptimal besetzt. Stellenweise, vor allem am Anfang die Sache mit den Pizzas ist der Film zu sehr verblödelt im Sinne von unsinnigen (und tw unlustigem) Humor. Doc Ock zeigt erst gegen Ende, wieso ein Superschurke für einen Spideyfilm reicht.

    Trivia: Hm...

    Comic: Doc Ock hat weder mit dem original noch mit dem Ultimate Doc Ock was zu tun, denn diese sind beide wirklich extrem böse, und nicht so wie dieser nur vorübergehend fehlgeleitet. Außerdem sind sie auch nicht verwitwet. Trotzdem funktioniert das in dem Film sehr gut, kein Grund zur Kritik.

    Spiderman 3

    Hey, immerhin schon 2 Mitglieder der Sinister 6.
    Wie Spidey mit dem Venomkostüm Sandman verhaut.

    Gut: Kurzweiliger... wir wissen's schon. Diesmal aber nur blöder Tiefgang.

    Schlecht: Ich hätte gedacht, wenn sie endlich mal mehr als einen Gegner pro Film bringen, wird es besser. Denkste, es wird viel schlechter.
    Das Venomkostüm fällt einfach aus dem All. ???
    Sandman ist mal gut, mal böse "Let's kill him" "I am not a bad person, I just had bad luck".
    Retconning, wieso Spiderman seine "With great power" etc Philosophie hat.
    MJ und Harry sind immer noch nicht optimal besetzt.
    Was machen die Stacys in dem Film? Die passen ja überhaupt nicht in die Story.

    Comic: Venom ist zwar sehr komprimiert und schlecht rübergebracht, hält sich aber zumindest grob an die Comicvorlage.
    Der Comic- Sandman hat vergleichbar seine Superkräfte bekommen. Auch der Comic- Sandman ist mal gut, mal böse, aber da liegen Jahre dazwischen und es gibt mehr Hintergrund dazu. Mit der Geschichte mit Spidey Onkel hat er auch überhaupt nix zu tun, und ge-retconned-wird die meines Wissens auch nicht.
    Auch Harry Osborn wechselt im Comic zwischen gut und böse.
    Die Stacys sind schon beide tot, als MJ die Bühne betritt. Anders allerdings im Ultimate, da kommt sie nachher und wird... aber das ist vielleicht ein Vorgriff auf Teil 4!



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 13.07.2008, 11:09


    Hulk (2003)

    Don't make him angry. You won't like him when he's angry.

    Gut: Interessante Visuals, die ganzen ungelösten Elternkonflikte von Bruce und Betty werden angesprochen.

    Schlecht: Sie versuchen total viel reinzupacken (ua Elternkonflikte), aber es geht total schief. Es bleibt unklar, ob es ein Actionfilm hätte sein sollen oder nicht. Hulk ist viel zu riesig.

    Trivia: Lou Ferrigno, der Darsteller des Hulk in der Serie in den 70ern hat einen Gastauftritt als Wache.

    Comic: Habe kaum Hulk gelesen. Bruce kriegt seine Dosis bei einer Gamma- Bomben- Explosion im freien Gelände ab, als er Rick Jones retten wil, weil ein Konkurrent den Countdown nicht stoppt.

    Incredible Hulk (2008)

    Don't make him hungry. You won't like him when he's hungry.
    Hulk smash!

    Gut: Solider Actionkracher, Hulk ist sehr gut umgesetzt, keine Längen.

    Schlecht: Im Endeffekt passiert nicht viel und der Film bleibt etwas oberflächlich, Chancen für innere Konflikte werden weniger genutzt. Hulk hat im Verhältnis nicht durchgehend die selbe Größe.
    Thunderbolt Ross' Darsteller ist etwas suboptimal gewählt.
    Shield überwacht alle Emails?

    Trivia: Hätte ursprünglich eine Fortsetzug werden sollen, drum beginnt's auch in Südamerika. Allerdings hat Edward Norton dann für diesen Reboot votiert. Wieso Stark am Schluss Ross anspricht, ist eher unklar.
    Lou Ferrigno hat wieder einen Gastauftritt, wieder als Wache. Außerdem ist er die Stimme des Hulks.

    Comic: Samuel Sterns ist eigentlich ein geistig simpler Arbeiter, Doc Samson hat eine ganz andere Persönlichkeit und einen blonden Zopf. Emil Blonsky ist eigentlich ein Spion, wird aber auch absichtlich Abomination, der im Comic allerdings mehr reptilienartig ist.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 28.07.2008, 09:41


    Nick Fury - Agent of Shield (Made for TV - 1998)

    KITT, kannst du mich hören, Kumpel - ups, falscher Film

    Gut:
    David Hasselhof ist keine Fehlbesetzung als Nick Fury.
    Eine (unbekannte) Schweizer Schauspielerin zu nehmen garantiert einen glaubwürdigen deutschen Akzent.
    Gabe Jones, Dum-Dum Dugan, die Contessa, Hydra, LMDs ua kommen vor
    und nicht mal ganz schlecht.
    Story seicht, aber solide.

    Schlecht:
    Es ist ein billiger Made for TV Film, mit allen was dazugehört:
    Kaum Budget, tw grottige Schauspieler, billigste Special Effects etc.

    Comic: Andrea Strucker ist eine Mutantin und hat einen Zwillingsbruder namens Andreas, außerdem ist Viper wer anders. Sonst aber vergleichsweise nah am Original.

    Generation X (Made for TV - 1996)

    Echt der Tiefpunkt - bisher!
    Vermutlich auch die meisten Abweichungen von der Vorlage.

    Gut:
    Das wird schwer...
    Banshee hat einen guten irischen Akzent. Sein Schrei ist nicht ganz
    schlecht.
    Die Szene wo Emma sie als Special Agents ausgibt, ist witzig.
    Die Idee mit dem durchgeknallten Wissenschafter ist ok und brauchbar umgesetzt, der Darsteller ist akzeptabel.
    Es wurde keine Serie draus.

    Schlecht:
    Es ist ein billiger Made for TV Film, mit allen was dazugehört:
    Kaum Budget, nur grottige Schauspieler, allerbilligste Special Effects etc.
    Die meisten sind Fehlbesetzungen noch dazu. Die Story ist blöd. Der Film ist inkonsequent.

    Comic:
    Nur die ärgsten Abweichungen:
    Die Psiplane hat nichts mit Träumen oder mit Alternativen Dimensionen zu tun. Der X Factor wohnt nicht im Hirn und kann nicht so transplantiert werden. Nicht alle Mutanten haben telepathischen Fähigkeiten. Die Studenten haben mit Ausnahme von Monet ganz andere Persönlichkeiten. Buff und Refrax kommen im Comic nicht vor, wurden aber erfunden weil die Special Effects für die existierenden Husk und Chamber zu teuer gewesen wären. Skin kann nur seine Haut, nicht seine Knochen dehnen (ist aber im Comic auch oft falsch).

    Trivia: Generation X bezeichnet eigentlich die Leute zwischen 65 und 80 geboren. Dh die Bezeichnung ist für Teenies in den 90ern (also so ca mein Alter) falsch.
    Lt. Wiki: The mansion used for the Xavier Institute is the exact same one used in the X-Men films X2: X-Men United and X-Men: The Last Stand, as well as for the home of young Lex Luthor in the Smallville series.

    Zum Glück wurde keine Serie draus.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    Der Alchemist - 11.08.2008, 15:19


    Habe mir am Freitag Blade "Dry" angeschaut. Um's kurz zu machen, er war eine echte Enttäuschung. Das Drehbuch war auf genau jenem Niveau, welches wir leider bei der Mehrzahl der Comicverfilmungen vorfinden; sprich: der völlige Gegensatz zu dem genialen ersten und allemal sehr guten zweiten Teil.

    Daniel, was ist Deine Meinung zu den Blade-Filmen?



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 11.08.2008, 18:36


    Ich teile Deine Meinung, dass der dritte eher wenig konnte.
    Wobei mir besonders deutlich aufgefallen ist, dass Wesley Snipes echt überhaupt nicht schauspielern musste für Teil 3.

    Den ersten habe ich gut in Erinnerung, beim zweiten weiß ich nicht mehr so genau. Kann mich an die ersten beiden aber kaum erinnern. Der erste hat halt eigentlich das Vampir- Action- Genre gegründet, oder?



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    Der Alchemist - 11.08.2008, 21:05


    Dejo hat folgendes geschrieben: Der erste hat halt eigentlich das Vampir-Action-Genre gegründet, oder?
    Yep, Underworld kam erst fünf Jahre später. Übrigens hier eine Vampirfilmübersicht. Und hier die Liste der Comicverfilmungen.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 26.08.2008, 07:23


    Batman begins

    Nananananana - Batman

    Gut:
    Ein erfrischend neuer, aber auch düsterer Zugang zur Geschichte von Batman. Auch wieso Batman sich ein Fledermauskostüm anzieht ist sehr gut durchdacht. Hochkarätige Besetzung.

    Schlecht:
    Es ist mehr Geschmacksache. Es ist schon wirklich sehr düster und stellenweise zu bierernst, aber das ist nicht wirklich schlecht. Vielleicht ein paar Längen.

    Comic: Ich kenne zu wenig Batman- Comics, denke aber dass die düsteren durchaus so oder ähnlich sind. Rachel gibt es im Comic nicht, die ist extra für die Filme erfunden worden.

    Trivia: Zunächst haben die Unternehmen in Übersee gesagt, das Batmobil könne nicht gebaut werden. Sie haben aber dann in Europa wen gefunden, er so ca 6 bauen konnte. Die Fahrer mussten ein halbes Jahr damit trainieren, bevor sie durch Chicago - dass Gotham City spielt - fahren konnten.


    The Dark Knight

    Momentan der bestbewertete Film auf IMDB.com

    Gut:
    Eine konsequente Fortsetzung von Batman Begins, gleichzeitig weniger und mehr düster. Wieder hochkarätig besetzt. Sehr philosophisch bzw tiefgängig.

    Schlecht:
    Fast zu wenig Action, um als Actionfilm durchzugehen. Der vereinzelt eingestreute Humor ist Geschmacksache bzw gewöhnungsbedürftig. Ein paar der komplexeren Plottwists kann man verpassen.
    Wie man sieht, musste ich mich noch mehr anstrengen, um negative Punkte zu finden.

    Comic:
    Harvey Dent ist im Comic ganz anders, aber ich finde es passt auch so gut. Rachel gibt es im Comic nicht, die ist extra für die Filme erfunden worden.

    Trivia:
    Heath Ledger ist unerwartet an einer falschen/zu hohen Medikamenteneinnahme verstorben, wird posthum für seine Rolle als Joker als Oscarkandidat gehandelt.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 17.12.2008, 09:12


    Hellboy

    What makes a man a man? A friend of mine once wondered. Is it his origins? The way he comes to life? I don't think so. It's the choices he makes. Not how he starts things, but how he decides to end them.

    Das Gute: Solider Actionkracher, ein bisschen Tiefgang, meiste Charaktere gut getroffen.
    Das Schlechte: Hm, ich kann mich nicht so genau erinnern, aber der Film war ganz gut, nicht extrem, aber er hat keine besonderen Schwächen:

    Comic: Die Story ist eine sehr gute Vermischung von 2 Handlungssträngen des Comics. Im Comic beschwört Rasputin Hellboy so, dass er weiter weg auftaucht und die Nazis nix davon haben. Liz und Hellboy sind kein Paar, Hellboy ist nicht feuerfest. Abe ist kein Telemetriker. Hellboys "Vater" stirbt anderes. Die Änderungen sind aber ok, passen gut.

    Trivia: Weiß nix.

    Hellboy II: The Golden Army

    Temper, Hellboy, Temper!

    Gut: Naja, es ist halt ein Fantasy- Actionfilm mit ein paar guten Szenen und Momenten.

    Schlecht: Nur ein paar Dinge: am anfang die szene mit den tooth fairies und den beiden red shirts.
    die red shirts haben war namen, aber die szene war total unnötig. die
    habe ich mir vom benicio mehr erwartet. und überhaupt, am hellboy
    gibt's viel mehr zu knabbern als an den red shirts. charactershield
    hin oder her, unschlüssig war das trotzdem. diese ganze idenitätskrise, die nuada versucht hellboy einzureden ist
    auch völlig untergegangen. da hätte man was draus machen können. abe - der ja eigentlich der schlaue sein soll - gibt nuada einfach so
    das letzte stück, statt dass er verhandelt oder wenigstens sagt
    "zuerst die prinzessin plus das geld für's ticket retour".
    dann greift die goldene armee nur 2 der 4 anwesenden an, während die
    anderen beiden unbeobachtet zwischen den kämpfenden herumirren. und statt Hellboy, duck dich zu rufen, macht Nuala das, was eh schon seit Beginn des Films klar war.
    Summa summarum keine Steigerung von Teil 1.

    Trivia: Del Toro macht sehr vieles mit tatsächlichen Requisiten, wo die meisten CGI verwenden würden.
    Für Johann Kraus haben sie eigentlich Thomas Kretschmann haben wollen, der hätte richtig deutsch gekonnt. Da ist aber nix draus geworden, und so musste Seth McFarlane Kraus sprechen, was für Deutschsprachige tw echt weh tut.

    Comic: Siehe Teil 1.
    Kraus im Comic hat eine ganz andere Persönlichkeit, er ist auch kein "Big Shot" von irgendwo, sondern einfach nur irgendein Kerl, der zwar nicht tot ist, aber keinen Körper mehr hat. Wie gesagt ist er kein Chef und kann auch keine Dinge kontrollieren.
    Im Comic kündigt nur Hellboy, und er hat einen Grund dafür.
    Überhaupt hat die Storyline kaum etwas mit dem Comic zu tun, nahezu alle Charaktere sind für den Film erfunden, was mehr zu Harry Potter für Erwachsene als zu einem Hellboyfilm führt.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 02.03.2009, 11:47


    Superman returns

    Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug?

    Vorne weg, ich habe auch die alten 4 Superman- Verfilmungen gesehen und sogar Supergirl. Die haben zwar einen gewissen Charme, waren aber trotzdem nicht besonders. Supergirl war überhaupt Müll.

    Ich verweise nochmals auf diese Kritik an Superman 4.

    Und zu diesem Film verweise ich auf diesen Post zur messianischen Sendung von Superman, die eh schon sehr viel vorweg nimmt, was ich sagen könnte.

    Das Gute: Ich hatte das Gefühl, der Film ist irgendwie Fanservice. Er schließt an die letzten 4 Teile an, man hat diese Ikonographie von Supe, es gibt ein paar nette Aufnahmen, es sind jede Menge Anspielungen drinnen (eben zB Ist es ein Vogel etc).

    Das Schlechte: Der Film zieht sich, irgendwie hat er sehr wenig Handlung, es passiert zwar was, aber es kommt nichts raus.
    Es liegt natürlich an Superman: Ich mein, er ist unverwundbar, unsterblich etc. Was für Herausforderungen kann er schon vorfingen?

    Trivia: Bryan Singer, der Regie führte, hat auch 2 der X-Men Filme gemacht (siehe dazu auch hier). Außerdem ist der Darsteller von Lois Lane Dauerverlobten auch der Darsteller von Cyke von den X-Men.

    Comic: Ich habe so gut wie keine Superman- Comics gelesen, weil wie gesagt, er ist halt unverwundbar etc. Was kann da schon für Spannung aufkommen?

    X-Men: The Last Stand

    Das Gute:
    Im Grunde wie bei den bisherigen Filmen: Gute Umsetzung, die Charakter teilweise recht gut getroffen, solide Action. Allerdings die ganze Phoenix- Sache hinkt und die Cure- Sache ist ein bisschen seicht.
    Weiterhin sehr viele Anspielungen auf andere Marvel- Charaktere, zB die Stepford Cuckoos, die irgendwann im Hintergrund vorbeigehen.

    Das Schlechte:
    siehe Gut:
    Phoenix passt einfach nicht
    Es werden doch einige Chancen vergeben.
    Und mal wieder zuviel Wolverine für meinen Geschmack, der auch seinem Comic- Vorbild nicht sehr entspricht.

    Trivia:
    Nightcrawler wurde aus Kostengründen wegrationalisiert. Er hätte nur eine Minirolle gehabt, aber das Make- Up wäre zu aufwendig gewesen.

    Comic:
    anders:
    Leech sieht nicht aus wie ein normaler Junge.
    Phoenix ist gaaaaanz anders, eine kosmische Kraft, nicht nur Jeans Unterbewusstes. Ich mochte Phoenix im Comic nie besonders, aber im Film ist es noch schlechter.
    Juggernaut ist kein Mutant, aber dafür Xaviers Stiefbruder.
    gleich:
    Es gibt verschiedene Versuche, Mutanten zu "heilen" und verschiedene Outlow- Mutanten- Gruppen. So gesehen ok.
    Kitty Pride ist sehr gut getroffen. Die Szene wo sie Juggernaut durch Alcatraz jagt ist inspiriert durch eine ähnliche Szene in einer 1XX. Ausgabe von X- Men, wo sie durch das X-Mansion gejagt wird.
    Es gibt den Fastball Special - Colossus wirft Wolverine



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 18.03.2009, 12:43


    The Watchmen

    The Comedian war und ist nicht und nie witzig!

    Das Gute:
    Die Idee, dass Superhelden, als übersteigerte Menschen auch übersteigerte Schwächen bzw Fehler haben ist super.
    Zu zeigen, wie (ehemalige) Helden verschiedenen Arten des Wahnsinns, der Selbstzweifel etc verfallen, wie sie altern, wie sie schlecht, böse, korrupt werden, ist eine gute Idee. Dabei fokussiert man naheliegenderweise auf die Person, den Mensch und weniger die (Helden-)Taten.
    Ein paar gute Anspielungen.
    Sie haben echt die unpassendsten Lieder für den Film ausgesucht.

    Das Schlechte:
    Der Film hätte keine 3 Stunden lang sein müssen, auch keine 2,5. Er zieht sich unglaublich. Man hätte ihn auf 2h kürzen können, ohne irgendwas wesentliches wegzulassen - und sogar das meiste unwesentliche wäre sich ausgegangen.
    Die immer wieder auftretenden, extremen Gewaltdarstellungen hätte es echt nicht gebraucht - ich verstehe aus erzähltechnischer und künstlerischer Perspektive, wieso man das in der Form macht, aber gefallen tut es mir gar nicht, das hätte man auch wesentlich weniger gewaltvouyeristisch, mit weniger Freude an der Brutalität, machen können.
    Der Film ist deprimierend.

    Trivia: -

    Comic: Das Comic ist 12teilig und von Alan More, von dem auch die League of Extraordinary Gentlemen und V for Vendetta ist. Bei den anderen Verfilmungen war er überhaupt nicht involviert. Ich hab angefangen, das Comic zu lesen, bin aber nicht sehr weit gekommen, entweder a) weil es zu fad war oder b) weil es zu arg war. Ich glaube, es war eine Kombination von a) + b) und zu viel anderen Dingen zu tun. Wie dem auch sei, so weit ich es gelesen habe und mich erinnern kann, war es sehr an der Vorlage orientiert.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 13.05.2009, 17:19


    X Men Origins: Wolverine

    "I'm the best there is at what I do, but what I do isn't very nice,"

    Das Gute:
    Ein Actionkracher ohne viele Tiefen, ein paar gute Szenen, vereinzelt gute Schmähs.
    Liev Schreiber ist eine gute Besetzung für Sabretooth.

    Das Schlechte:
    Ein Actionkracher ohne jegliche Höhen
    Die Handlung ist stellenweise etwas gezwungen
    Es wird nicht erklärt, wieso Sabretooth 1. später ganz anders ausschaut (ok, das geht noch) 2. wieso er Wolverine nicht mehr erkennt - ich meine, man hätte ihm doch auch das Gedächtnis löschen können, oder? Aber dieses Prequel soll ein Sequel haben, vielleicht da.

    Comic:
    Ok, nur ein paar der besonders extremen Abweichungen:
    Die Hudsons sind kein altes Ehepaar, sondern kanadische Wissenschaftler, die später selbst Superhelden werden
    Blob ist immer schon fett, das ist Teil/Nebeneffekt seiner Superfähigkeit
    Deadpool hat andere Superfähigkeiten, nämlich einen künstlichen Healingfactor, und ist nicht the Mimic.

    Trivia:
    Will.i.am (cooler Künstlername) wollte in seinem Filmdebüt einen Charakter mit Nightcrawlers Fähigkeit spielen, er hat seinen Willen bekommen
    Tyler Mane, der Sabretooth im ersten X Men Film gespielt hat, wollte die Rolle wieder haben, wurde aber nix draus. Ähnlich Brian Cox, der Stryker in X2 gespielt hat.
    Und auch wenn es mir beim Film selbst nicht aufgefallen ist: Stan Lee hat keinen Kurzauftritt! Das lag daran, dass er es nicht zum Dreh geschafft hat, und es war offensichtlich niemanden so wichtig, dass man das nachdreht oder reinschneidet.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 02.06.2010, 13:51


    Ironman 2

    Ironman bügelt Mickey Mouse' Hosen!
    "I privatised world peace"

    Das Gute:
    Schon wieder ein Comicverfilmungssequel.
    Nimmt sich nicht (zu) ernst.
    Mickey Rourke spielt mit.

    Das Schlechte:
    Schlechter als Teil 1 in jeder Hinsicht, teilweise auch äußerst unschlüssige Handlung.

    Trivia:
    Mickey Rourke wollte seine Rolle besonders tiefsinnig oder so anlegen. Tja, all die guten Szenen sind offensichtlich der Schere zum Opfer gefallen.
    Statistisch gesehen sollen die 2. Teile der Comicverfilmungen besser sein als die ersten, weil man diesen ganzen "Entsteheungsgeschichtenballast" schon los ist. Meiner Meinung nach sind die zweiten Teile meist gleich gut/schlecht wie der erste (zB Spidey, Xmen, FF), der Grund für diese Statistik ist wohl Dark Knight, weil der ist wirklich viel besser als Batman begins. Aber dank Iron Man 2 sind im Schnitt die Fortsetzungen wohl wieder ca gleich gut.

    Comic:
    Im Comic ist Justin Hammer ein alter Milliardär, der auf einer als Eisberg getarnten Festung im Südpolarmeer lebt.

    2012 nochmal angeschaut: Diesmal hat er mir mehr gefallen. Tony Stark Selbstzerstörung war an sich doch ok und beinahe verständlich. Auch Justin Hammer ist eigentlich sehr gut gespielt - ein Mann, der mehr sein möchte als ist und sein kann und daran krankt und scheitert. Whiplash funktioniert halt auch beim zweiten Mal ansehen nicht - irgendwer wartet man drauf, dass sein doch eher erratisches Verhalten irgendwie Sinn ergibt, aber außer ineffizient ausgeführter Rache für eingebildetes Unrecht von wem anderen ist da nichts.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 13.09.2010, 22:12


    TMNT 2007
    We are family

    Egal, was die Turtles alles waren: Als erstes waren sie ein Comic!

    Der erste CGI-Turtles-Film. Eine Fortsetzung der letzten 3 Teile, die Turtles haben sich auseinandergelebt.

    Das Gute:
    Nett, keine nennenswerte Tiefen, diese Familien-Geschichte funktioniert gut als Story.

    Das Schlechte:
    CGI Actionszenen kommen imho nicht so gut. Auch sonst keine herausragenden Höhepunkte.

    Trivia:
    Sara Michelle Gellar (April) und Mako (Splinter) sprechen. Eine Fortsetzung ist angedacht. Es gab auch eine ältere Live-Action-Serie, für die seine einen weiblichen Turtle erfunden haben - einer der beiden Turtle-Erfinder hasst die Figur aber (mittlerweile) glühend.

    Comic:
    Ich habe nur das erste Comic gelesen. Vom Stil hat es weder mit den Filmen noch mit den Serien zu tun, es ist eine Art bierernste Daredevil-Parodie. Schon mal überlegt, wieso es Foot-Clan heißt? Weil Daredevil damals Ninjas namens "The Hand" bekämpft hat!



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 28.11.2010, 13:36


    Flash Gordon 1980

    "Savior of the Universe"

    Einer der ganz alten Comichelden (1934) ist ua 1980 verfilmt worden (wahrscheinlich die bekannteste Umsetzung),
    Flash Gordon, sein Love-Interest Dale und der Wissenschaftler Zarkov reisen auf den Planeten Mongo, der die Erde bedroht um sich mit den unterdrückten Völkern dort zu verbünden und Diktator Ming the Merciless zu besiegen.

    Gut:
    Ein Sci-Fi-Action-Kracher. Soundtrack von Queen. 2-3 wirklich gute Schmähs. Stellenweise ein bissi campy.

    Schlecht:
    Die SFX sind ok, reichen aber nicht an Star Wars (3 Jahre älter) heran. Die Kampfszenen sind teilweise eher mau. Die Handlung ist stellenweise zu komprimiert.

    Trivia:
    Timothy Dalton (Barin), Ornela Muti (Aura) und Max von Sydow (Ming) spielen mit. In einer anderen Verfilmung wird Flash Gordon von jemand namens Gale Gordon gespielt. Verfilmungen und Serien gibt es viele, eine Serie aus dem Jahre 2007 soll recht schlecht sein, ein neuer Film ist in Planung.

    Comic:
    Ich kenne das Comic nicht, aber der Film scheint das Comic recht komprimiert mit ein paar Kürzungen gut umzusetzen.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 01.12.2010, 11:27


    Mystery Men (1999)
    "When you learn to balance a tack hammer on your head, you will head off your foes with a balanced attack"

    Mystery Men ist so eine Art Superheldenparodie, bevor Superheldenfilme (wieder) populär wurden.
    Allerdings ist es auch eine Comicverfilmung, weil es - zumindest etwas - auf Flaming Carrot Comics basiert. Dass es nur etwas darauf basiert, zeigt sich vor allem daran, dass Flaming Carrot im Film nicht vorkommt.

    Das Gute: Der Film ist eine wirklich gute Parodie, und auch oft sehr witzig, und dies auch ab und an subtil. Die Kostüme sind teilweise auch sehr gut.
    Janeane Garofalo

    Das Schlechte: Er hat ein paar Durchänger und ein paar schlechte Witze.
    Und dann hat er zwei Stellen, die grauslich sind, die passen überhaupt nicht rein und sind meines Erachtens verzichtbar.

    Trivia: Ben Stiller, Hank Azaria, William H. Macy spielen mit. Der Film hat lt wiki Kultstatus. Michael Bay hat einen Gastauftritt. Teile des Films sind im Video zu "All Star" von Smash Mouth.

    Comic:
    Das Comic war sehr "indie" und erschien von 1984 bis 1993. Wie schon erwähnt, war es mehr Inspiration als Grundlage. Das Comic soll surrealistisch sein und teilweise auch sehr philosophisch. Stellenweise kann man das schon im Film durchscheinen sehen.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 08.01.2011, 15:02


    Isnogud (2005)

    "Kalif werden anstelle des Kalifen"

    Isnogud hatte seinen Erstauftritt 1962 in einer französischen Zeitschrift. Eine Zeichentrickserie gibt es auch, die meiner Meinung nach schlechter als die Comics aber viel besser als dieser Film ist.

    Das Gute:
    Bunte, aufwändige Kostüme
    tw aufwändige Szenen und Make-Up
    einzelne gute Witze

    Das Schlechte:
    Der Film ist nicht witzig und nicht spannend.
    Viele Figuren sind mehr nervig als sonst was, wobei mir nicht ganz klar ist, ob das an den Schauspielern oder am Drehbuch - oder an beiden liegt.
    Es gibt ein paar Musicalmomente, aber die Lieder haben mir nicht gefallen und die Choreographie war auch nicht so der Bringer.

    Trivia:
    Zu Goscinny und de Funès Lebzeiten hätte es einen Film mit dem Letztgenannten als Isnogud geben sollen. Nach dem Tod des Erstgenannten wurde aber nichts aus dem Projekt.

    Comic:
    Isnogud will Kalif werden anstelle des Kalifen. Tunichgut soll ihm helfen und der Kalif in seiner kindlichen Naivität ist glücklich und bleibt Kalif trotz der abstrusen Pläne des Großwesirs. So ist es im Comic und im Film. Einzelne Charaktere sind wohl für den Film erfunden worden, und ob Pullmankar (oder so ähnlich) genauso wie im Comic ist, weiß ich nicht.
    Kurz, das Setting, die Charaktere sind gut übernommen, nur der Schmäh blieb auf der Strecke.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 27.04.2011, 09:57


    Scott Pilgrim vs The World

    "We are Sex Bob-Omb and we are here to make you think about death and get sad and stuff"

    Scott Pilgrim lebt in Toronto, hat eine (schlechte) Band namens Sex Bob-Omb und muss die 7 bösen Ex-FreundInnen seiner neuen Freundin besiegen. Klingt absurd, ist es auch. Und genial auch.

    Das Gute:
    Ich schätze, das wird ein Kultfilm (und zwar zu recht)
    Der Film ist wie ein Computerspiel
    über weite Strecken witzig, genial und kurzweilig
    einige gute Kampfszenen

    Das Schlechte:
    In der Mitte zieht sich's etwas
    Stellenweise zu unreflektiert und jenseitig
    Irgendwie habe ich mir mehr von der Musik erwartet

    Trivia:
    Das Comic ist mehrteilig, aber schon nach dem ersten ging es mit den Filmrechten los.

    Comic:
    Ich hab nur den Beginn des Comics gelesen. Zwar war die Idee gut, aber irgendwie hat es sich gezogen, bzw ging es im Comic dann irgendwie um anderes. Aber soweit ich es gelesen habe, ist es eine wirklich sehr getreue und gelungene Umsetzung. Stellenweise kommt das Medium Film dem ganzen sogar näher. So vom Querlesen des Wikipedia-Artikels haben sie ein paar gute Szenen aus dem Comic aber gestrichen, sonst wäre es wohl zu lang. Und dass der Kampf gegen die Zwillinge nur mittels (imho nicht so spannender) Musik im Film ist, fand ich eine vertane Chance.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 11.05.2011, 08:07


    Thor (2011)

    "You stand no chance against the Mighty..." [gets tasered, passes out]

    Das Gute:
    Thor, ein Comic das auf nordischer Mythologie basiert und sie ins heutige USA transferiert, umzusetzen, ohne dass es (sehr) peinlich ist, ist echt eine Leistung - Kostüme, Story, Setting funktioniert alles (mehr oder weniger)
    Gute Schauspieler
    Nimmt sich in der ersten Hälfte nicht zu ernst
    (versuchter) Tiefgang

    Das Schlechte:
    Irgendwie ist die Romanze off-screen - am Ende stehen sie voll aufeinander, aber wieso bzw wann/ob sie sich verliebt haben, bleibt im Dunkeln
    Die ganze Familienaufstellungssache ist zwar gut, aber die Beweggründe der betroffenen Figur sind trotzdem unklar bzw wieso er gerade so einen sehr diffusen Zick-Zack-Plan ausheckt
    Mjölnir sieht trotz CGI und was nicht alles durchgehend wie Plastik aus

    Trivia:
    Tja, wieso ist eigentlich nicht Samuel L. Jackson mehr Auftritte hat, ist unklar. Auch ihm selber. Überhaupt sind sie bei der Besetzung sehr sprunghaft gewesen, der Film war aber auch lange in der Mache.

    Comic:
    Ich hab nur in paar der Originalcomics gelesen. Da wird Thor auf die Erde verbannt, weil es ihm an Demut fehlt. Allerdings bekommt er dafür eine sterbliche Identität, nämlich die des (hinkenden) Arztes Dr. Donald Blake. Dessen Arzthelferin (Nurse im engl) ist Jane Foster. Erik Selvig gibt's im Comic auch nicht, soweit ich weiß. Also, viel künstlerische Freiheit, aber durchaus vertretbar.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 24.06.2011, 08:20


    X Men - First Class
    "Go fuck yourselves" [Wolverine to Magneto and Prof X]

    Ein Prequel zu den bisherigen X Men Filmen, welches zur Zeit der Kubakrise spielt und in dem es darum geht, wie Erik Lensherr zu Magneto wird.

    Das Gute:
    Teilweise gute schauspielerische Leistung, auch Nebenrollen hochkarätig besetzt
    viele Cameos (aber keines von Stan Lee)
    passt in die Historie
    Magneto jagt Nazis

    Das Schlechte:
    sehr starke Abweichung vom Vorbild
    Continuity-Probleme (unter Vorbehalt, siehe eigener Punkt)
    maue Action
    weil Prequel kommt kaum Spannung auf
    manche Motivationen sind unschlüssig (inbsesondere Beast - er hat grade Mal Greiffüße, die man in Schuhen nicht sieht - weswegen er darunter so leidet, wird mir nie klar)
    kein Irisch, kein Schottisch, schlechtes Deutsch von Magneto und Shaw

    Continuity-Probleme - unter Vorbehalt, weil es soll noch 2 weitere Teile geben, vielleicht biegen sie es dort hin
    Ich erwähne jetzt nur die beiden ärgsten:
    In X Men Last Stand tritt Moira McTaggert als das auf, was sie im Comic auch ist: eine (jedenfalls nicht über 60 jährige) schottische Wissenschaftlerin. Im Prequel ist sie aber eine CIA-Agentin ohne schottischen Akzent - wie sie das hinbiegen wollen...
    Mystique ist Xaviers Adoptivschwester - die haben 10, 20 Jahre zusammen gelebt, aber in X Men sind erstens alle überrascht, dass es eine Gestaltwandlerin wie Mystique gibt, und Mystique versucht Prof X umzubringen, und auch sonst reagieren sie überhaupt nicht aufeinander - das könnten sie natürlich mit einer Runde Mindwipe irgendwie lösen
    Sonst gibt es natürlich jede Menge kleinerer Continuity- Fehler, so sieht man in diesem Film eine junge Ororo, aber um 2000 ist sie nicht alt genug um hier schon ~8 zu sein, im ersten X Men Film hat Hank McCoy als ~30 jähriger "normaler" Wissenschafter einen Kurzauftritt usw.

    Trivia:
    Trotz der vielen Cameos habe ich Stan Lee nicht gesehen.
    Beide Hauptdarsteller hatten die Comics vorher nicht gelesen.

    Comic:
    Wie schon erwähnt, sind die Abweichungen sehr stark. Bis dato war es halt immer so, man hat die Figuren genommen und sie nur anders zusammengesetzt, tw in einer jüngeren/älteren Ausgabe. Aber die Film- Mystique hat mit der Comic- Mystique nur mehr die Superfähigkeit gemein, ähnlich Banshee. Bei Moira McTaggert (siehe auch Continuity) ist überhaupt nur Name und Geschlecht gleich.
    Die "echte" X Men First Class war, wie schon erwähnt: Marvelgirl, Cyke, Iceman, Beast und Angel (Warren Worthington III) - immerhin einen haben sie geschafft.
    Alex is Cykes jüngerer Bruder - in der Film Continutiy müsste er mindestens 10 Jahre älter sein.
    Azazel ist im Comic Nightcrawlers biologischer Vater, Mystique seine Mutter.
    usw usf



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 21.08.2011, 21:52


    The Rocketeer

    Das Gute
    Keine besonderen Tiefpunkte
    Nazis (Nazis sind natürlich böse, aber sie sind gute Bösewichte)
    nettes Setting
    Story im Großen und Ganzen ok

    Das Schlechte
    Fad
    Unspektakulär
    Nicht spannend
    Timothy Dalton und die anderen Nazis können kein richtiges Deutsch
    die Mafiosi, sind zunächst voll skrupellos, aber für Nazis wollen sie dann doch nicht arbeiten

    Trivia
    Die Hauptrolle wurde für 3 Filme verpflichet, sein Romantic Interest aber nur für 2. Keine Ahnung warum, aber da der Film (imho: zu recht) gefloppt ist, gab es keine Fortsetzungen

    Comic
    Das Comic spielt in den 1940ern, stammt aber aus den 1990ern, mehr weiß ich nicht drüber.

    Captain America - The First Avenger
    The insanity of the plan makes no difference. Because he can do it!

    Das Gute
    Die Neuinterpretation von Cpt A ist ok
    Schaut ok aus, der Red Skull...
    die Nazis sprechen nur Englisch (siehe Rocketeer und X-Men)
    ein paar nette Cameos

    Das Schlechte
    Hauptdarsteller schafft es nicht, die Figur passend bzw gut rüberzubringen
    keine speziellen Höhepunkte oder Stärken
    für einen Actionfilm sehr maue Action
    Aufgrund des Lead-Ins und des generellen Themas kaum spannend
    stellenweise macht der Hausverstand Urlaub (er springt - noch ohne Superschild - allein in Feindesland an, befreit ohne auch nur zu versuchen unauffällig zu sein Gefangene, die dann allein ein paar Dutzend km in nur einer Nacht bis zur nächsten Alliereten Basis marschieren...)
    ...der Red Skull ist sonst aber eher mau gespielt
    keine coolen Dialekte, Neal McDonough ist nicht die ideale Besetzung für Dum Dum Dogan

    Trivia
    Chirs Evans hat in den weiter oben erwähnten FF Filmen Human Torch gespielt.

    Comic
    Dum Dum Dugan und Gabe Jones sind eigentlich von Fury's Howling Commandos



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 13.09.2011, 13:31


    The Green Lantern

    In brightest day, in blackest night,
    No evil shall escape my sight
    Let those who worship evil's might,
    Beware my power... Green Lantern's light!

    Das Gute
    Solide, konventionelle Comic Verfilmung ohne Tiefpunkte
    Das Galaktische Polizei Setting des Green Lantern Corps gibt dem Genre was Neues
    Durch den Lead In (Erzähler erklärt, was das Corps ist und wer Paralax ist) vergleichsweise direkter Einstieg
    Die Szene, wo sie sinngemäß sagt "Glaubst du ich erkenne dich wegen der Mini-Maske nicht" ist genial, auch sonst ein paar Meta Schmähs ("Der Held krieg immer das Mädchen")

    Das Schlechte
    Ich glaube, ich werde kein Ryan Reynolds Fan
    Keine speziellen Höhepunkte

    Comic
    Die Grundidee ist recht gut umgesetzt, Paralax hat halt eine etwas andere Hintergrundgeschichte udgl, aber soweit ich das weiß sehr solide.
    Hier noch ein paar weitere meiner Green Lantern Oath Favoriten:

    (Medphyll, sentient plant)
    In forest dark or glade beferned
    No blade of grass shall go unturned
    Let those who have the daylight spurned
    Tread not where this green lamp has burned.

    (Rot Lop Fan, sightless)
    In loudest din or hush profound
    My ears catch evil's slightest sound
    Let those who toll out evil's knell
    Beware my power, the F-Sharp Bell!

    (Alpha Lanterns, internal affairs)
    In days of peace, in nights of war
    Obey the Laws forever more
    Misconduct must be answered for,
    Swear us the chosen: The Alpha Corps!

    Trivia
    Hat in der Kritik eher abgestunken, aber mir hat er besser gefallen als zB Craptain America, Thor oder First Class

    Eigentlich dachte ich ja, dass harald die Kritik schreibt...

    edit: Der Film ist auch nach internationalem Release und DVD- Verkauf gefloppt, daher wird es wohl leider keine Fortsetzung geben, während wesentlich schlechtere Werke (zB Wolverine, Ghostrider) schon eine bekommen haben.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    harald - 13.09.2011, 13:52


    Bin nicht so der Kritiker und hab den Vergleich zu Captain America auch nicht. :wink:



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 26.11.2011, 20:46


    Cowboys & Aliens
    "I don't know much about boats, but I would say that one's upside down. "

    Das Gute
    Comicverfilmung nach einer (halbwegs) neuen Idee ohne Tiefpunkte
    das mit dem Gold schaut gut aus, auch sonst ein paar gute visuelle Ideen (zB das auf dem Kopf stehende Boot)

    Das Schlechte
    Das Comic ist viel schlüssiger und auch tiefgängiger (was nicht heißt, dass das Comic überdurchschnittlich viel Tiefgang hat)
    keine speziellen Höhepunkte

    Comic
    Das Comic ist schon wesentlich anders. Einzig der Charakter der Ella hat noch Vorbilder im Comic, alle anderen Hauptfiguren kommen im Comic überhaupt nicht vor, es sind auch alle Namen anders.
    Es fängt einmal damit an, dass die Eroberung Amerikas und die Eroberung diverser Planeten einander gegenüber gestellt werden. Dann sieht man Siedler und Indianer kämpfen. Die Aliens kommen und Siedler und Indianer raufen sich zusammen, um die Aliens zu bekämpfen. Daher haben auch Siedler und Indianer gleichen Anteil an der Story, es gibt auch auf bei den Indianern gleich viele Hauptcharaktere, außerdem ist ein Teil der Story aus Sicht der Aliens, die sich aus mehreren Rassen zusammensetzen (davon einige Unterworfene, so wie Ra Chak Kai (im Film Ella)). Außerdem geben die Aliens ihre Technologie nicht her, sondern die Erdlinge erobern sie und gewinnen nicht zuletzt deswegen, weil sie diese adaptieren bzw damit improvisieren. Da die Charaktere andere sind, ist auch das Ende anders.
    Unterm Strich war das Comic gut, aber nicht außergewöhnlich, meiner Meinung nach aber deutlich besser als der Film.

    Trivia
    Es hat ein gutes Dutzend Drehbuchautoren Entwürfe geschrieben, was wohl ein Grund ist, wieso es mit der Comic-Vorlage nur mehr die grundlegende Idee gemein hat.
    Einer dieser Autoren war David Hayter, der (mir) als die englische Stimme von Solid und Naked Snake bekannt ist (Liquid Snake war er glaube ich nicht).



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 05.05.2012, 09:23


    Avengers (2012)

    "Earth's mightiest heroes, that kind of thing." "Assemble"

    Ich sag's gleich vorab, das ist wahrscheinlich mein Lieblingsfilm bisher von allen auf dieser Liste. Wahrschenlich ist objektiv gesehen Dark Knight etwas besser.

    Das Gute
    solider Film, keine (nennenswerten) Längen, Story macht Sinn, gute Schmähs, gute SFX und Action, nicht zu seicht
    alle Avengers haben einen fairen Anteil an der Story, es wird auf keinen zu sehr fokussiert (Anm: Laut IMDB wird es einen Extended Cut geben, in dem Cpt A viel Platz bekommt)
    die anderen Franchises werden eingebunden - Kurzauftritt Paltrow aus Ironman 1 & 2, von der Natalie Portman gibt's immerhin ein Bild und eine Erwähnung, Cpt A ringt damit, dass er fast 100 ist etc
    die Avengers als Team funktionieren auch gut - im Comic ist oft das Problem, dass quasi gottgleiche Charaktere mit sportlichen Normalos Seite an Seite kämpfen, hier zB Thor/Hulk und Black Widow, aber es ist echt so gelöst, dass es passt

    Das Schlechte
    also wenn's sein muss, irgendwas findet man schon:
    Mark Ruffalo spielt wirklich gut und ist eine gute Vorlage für den Hulk, für Bruce Banner ist er nicht unbedingt der Typ
    Chris Evans wiederum ist durchaus der Typ für Captain America, schauspielerisch bringt er ihn aber (genauso wie im Cpt A Film) nicht rüber - er hat einfach besser als Human Torsch gepasst
    die Szene wo sie (wirklich gut und durchdacht) streiten, es ist etwas zu sehr "Schwamm drüber" gelöst
    das Ende ist etwas zu sehr Deus Ex Machina

    Comic
    Die Original- Avengers waren Ironman, Thor, Hulk, Wasp und Ant-Man(=Henry Pym). Der Anlass ihrer Gründung war durchaus ein (anderer) Plan Lokis.
    Cpt America wird erst in Avengers #4 aufgetaut, aber ist fast ein Gründungsmitglied. Nick Fury bzw Shield haben mit den Avengers am Anfang nix zu tun.
    Sonst kann ich auf die Comic-Ausführungen zu den einzenen Filmen verweisen.

    Trivia
    Joss Whedon hätte bei X-Men Regie führen sollen und hat auch ein Script dafür geschrieben (von dem nur 2 Zeilen verwendet wurden, sagt IMDB - meine Vermutung ist, es war die folgende Stelle "What happens to a toad when struck by lightning? The same as to everything else"). X-Men war schon sehr gut, aber mit Whedon wäre es vielleicht noch besser gewesen...
    viele Academy Award Nominees - aber Dark Knight Rises wird mit der Dichte an Oscarpreisträgerinnen alles schlagen.
    Ein Ant-Man Film war angekündigt, habe aber dann nix mehr davon gehört. Zu den akutellen Avengers zählen ja Spidey und Wolvie, da gibt's aber derzeit Lizenzprobleme.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 08.06.2012, 21:41


    Ghost Rider: Spirit of Vengeance
    hätte nicht gedacht, dass der so schlecht ist: "this film makes the first look like The Dark Knight in comparison"

    Das Gute:
    Anthony Head (Giles aus Buffy) hat eine Minirolle
    Er hat keine speziell schlechten Stellen
    Coole Visuals wenn Ghostie ein neues Gefährt ausprobiert
    ein paar Red Herrings (sind aber eventuell unabsichtlich)

    Das Schlechte:
    er ist einfach nicht gut, lustig, schlüssig, interessant...
    Da Ghostrider jetzt auch plötzlich mehr oder weniger unverwundbar ist, ist er auch überhaupt nicht spannend

    Comic:
    Ich vermute, der hat mit dem Comic noch weniger zu tun als der erste.
    Blackout zB hat mit dem im Comic genau nix zu tun

    Trivia:
    Der Film ist im Endeffekt ein (missglückter) Reboot: Die Ursprungsgeschichte ist noch ähnlich - nur Cage ist gleich, alles andere ist anders; keine Roxanne, Mephisto, nur mehr entfernt ähnliche Superkräfte inklusive Hellbike, plötzlich hat er Kontrollprobleme, schaut anders aus etc etc.
    Eva Mendes hat eine Rolle abgelehnt, ich verstehe wieso.
    Nur der letzte Twilight-Film hat dieses Machwerk davor bewahrt, bei den Razzies abzuräumen.

    Wenn man bedenkt, dass Generation X (s.o.) für das TV war, macht er dem schon fast den letzten Platz streitig.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    Anonymous - 06.07.2012, 11:46


    Largo Winch - Tödliches Erbe

    Largo Winch war zwar ursprünglich eine Buchserie (die laut Wiki auch recht org war), der Erfolg hat sich aber erst mit den Comics eingestellt, die auch etwas anders waren. Der Film basiert (nur) auf den Comics, daher passt er hier ein.

    Largo Winch ist ein modernes Märchen: Waisenknabe wird (durch Adoption) zum Prinzen (Erben eines Multimilliardärs). Der König (Multimilliardär) hält den Prinzen geheim, als der König stirbt, muss der Prinz um sein Königreich (den Konzern und das Vermögen) kämpfen.

    Das Gute:
    der Film ist im großen und ganzen ok
    Halbwegs gute Wechsel von Rückblick und Gegenwart, von Wirtschaftsfachjargon zu Verfolgungsjagd und Schießerei
    Ein paar gute (wenngleich nicht eminativ überraschende) Plottwists

    Das Schlechte:
    es bleibt unklar, ob Largo der Held oder der Antiheld sein soll, aber nicht weil er halt so komplex/mehrschichtig ist, sondern weil nicht ganz klar ist, was Regisseur/Drehbuchautor/Darsteller von/mit der Figur wollen
    der größte Plottwist ist so vorhersehbar, dass es nervt dass er so spät kommt

    Comic:
    kenne ich nicht



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 14.07.2012, 00:01


    The Amazing Spiderman
    kommt mir irgendwie alles sehr bekannt vor...

    Der Film ist ein Reboot, also noch mal Spidey ganz von vorne nach ca 10 Jahren.

    Das Gute
    Die Stacys, Uncle Ben und sogar Flash sind gut besetzt und gespielt, auch Sally Field ist eine gute Aunt May
    Lizard ist ok
    Netzschwingen, noch etwas cooler als in den früheren Teilen und auch sonst ein paar gute Effekte

    Das Schlechte
    Garfield ist zwar keine schlechte Besetzung für Peter Parker, aber er will's irgendwie zwingen
    der Film ist streckenweise recht bierernst (bis auf die eine Szene mit dem Autodieb)
    Der Film versucht krampfhaft alles anders zu machen als der Spiderman aus 2002, aber da es immer noch Spiderman bleiben soll, scheitert er daran und bleibt nicht mehr als ein Remake, dass nichts Neues dazu gibt
    Ein paar dümmliche Sachen sind drinnen - Spiderman wird am Bein verletzt, kann plötzlich nicht mehr schwingen, dann eine - ebenso dämliche - dea ex machina und im Endkampf 1min später kann er plötzlich wieder laufen
    bissl zu sehr open ended

    Trivia
    Eigentlich wollten sie ja Spidey 4 machen (obwohl 3 schon sehr mau war), aber irgendwie ist ihnen nix g'scheites eingefallen, und da sind dann Raimi und Maguire abgesprungen und das ist rausgekommen
    Stan Lee hat sein Cameo

    Comic
    Lizard entspricht recht gut dem Comic, ebenso die Stacys und Flash
    Endlich hat Spidey Webshooter - so wie's sein soll
    Im Comic reißt Spidey mehr Sprüche, ohne dass die Ernsthaftigkeit der Story Schaden nimmt - in dem Film haben sie das nicht mal versucht


    Hätte es den Spiderman 2002 nicht gegeben (oder wäre dieser schlecht gewesen), würde mir der Film sicher besser gefallen. Aber so, mit diesem Vergleich als Ballast, ist der einfach nur mäßig
    Nachtrag: Dieses Youtube- Video bringt es auf den Punkt.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 28.07.2012, 21:44


    The Dark Knight Rises
    Catwoman: You don't owe these people any more! You've given them everything!
    Batman: Not everything. Not yet.

    Das Gute
    ein würdiges Ende, so mancher Kreis schließt sich
    keine speziellen Tiefpunkte
    Cameo von Cilian Murphy als Scarecrow
    etwas Kapitalismus- und Gesellschaftskritik

    Das Schlechte
    es zieht sich etwas
    einer der großen Plottwists am Ende fetzt nicht so ganz
    ein paar Unschlüssigkeiten, zb haben sie zunächst Monate Zeit, dann muss alles ganz schnell gehen
    Catwoman, auch wenn gut gespielt, funktioniert nicht optimal

    Comic
    Bane hat mit dem Comic- Bane wenig zu tun - im Comic wird er durch Experimente mit Gift extrem stark
    Der Plottwist-Character ist im Comic auch ganz anders
    Der Knightfall- Story- Arc ist sehr schön eingebunden.

    Trivia
    "Anne Hathaway has revealed that during her audition, she thought that she was auditioning for Harley Quinn."
    http://en.wikipedia.org/wiki/2012_Aurora_shooting



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 28.07.2012, 22:31


    Astroboy (2009)

    Astroboy ist ursprünglich ein Manga gewesen, und zwar jenes, welches den Mangastil mehr oder minder begründet hat.

    Das Gute
    nett
    kindgerecht
    ein paar recht gute Schmähs, und auch die Polit-Anspielungen sind gut

    Das Schlechte
    Denke nicht, dass Erwachsene Zielgruppe waren

    Trivia
    N. Cage spricht Astro Boys Erbauer in der englischen Version
    Walt Disney und Osamu Tezuka haben mal über eine Astro Boy Kooperation in den 1960ern geredet, wurde aber nix draus.

    Manga
    Ich hab keines gelesen.
    Laut Wiki hat Astro im Comic auch Roboter- Eltern und -Geschwister



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 06.01.2013, 15:32


    Dredd (2012)

    In einer dystopischen Megametropole wird der letzte Rest von Ordnung nur durch Judges - also so eine Art Elitepolizei die zugleich Jury und Henker ist - aufrecht erhalten.

    Das Gute
    solide Comicverfilmung
    Dredd nimmt seinen Helm nie ab
    Saving the world - One block at a time (was ich damit meine: Den ganzen Film machen sie nicht mehr als eine Drogendealergang in einem (vertikalen) Stadtteil bekämpfen. Es muss nicht gleich die Welt gerettet werden, und der Film funktioniert gut).

    Das Schlechte
    Karl Urban als Dredd hat keine sonderliche schauspielerische Herausforderung vorgefunden

    Trivia
    Der Film ist ziemlich brutal - Leute werden in Nahaufnahme in Zeitlupe erschossen udgl. Wobei, wenn man bedenkt dass die Oberböse eine entstellte Ex-Prostituierte-Drogendealerin ist, die deswegen so erfolgreich ist, weil sie so brutal ist und dass die Comics auch ziemlich arg sind, ist es noch vergleichsweise harmlos.

    Comic
    habe nur in ein paar kurz reingeschaut. Das ganze Setting ist jedenfalls recht gut getroffen, ob Judge Anderson am Anfang auch so ist, weiß ich nicht, aber es passt dazu. Und wie erwähnt, auch Comics sind brutal.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 29.04.2013, 13:14


    Iron Man - Rise of Technovore

    Das war ein Animationsfilm, den ich ziemlich schlecht fand und zu dem ich auch gar nicht mehr sagen möchte.

    Justice League - Doom

    Ebenso ein Animationsfilm, eigentlich von der Idee nicht schlecht, technische Ausführung ok, aber es kam nie wirklich Spannung auf.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 06.05.2013, 09:00


    Iron Man 3

    "I'm just a man in a can"
    "What do you mean, read-whaoaaaaaaa"

    Das Gute
    Übernimmt ein paar gute Dinge der früheren Teile: Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Ironman nimmt sich selbst nicht sehr ernst
    Ben Kingsley
    2 sehr gute Plottwists
    witzige Postcredit-Szene

    Das Schlechte
    ab der Mitte wird der Film total inkonsistent, wann ihm welche Ressourcen (wieso/nicht) zur Verfügung stehen - insbesondere die letzten Szenen werden dadurch blödsinnig
    hatte mir von AIM mehr erwartet

    Trivia:
    "The love triangle in this movie is really between Tony, Pepper and the suits"
    Tony Stark will return (wohl in Avengers 2, ev in Ironman 4)

    Comics:
    Mandarin, Extremis und die beiden Wissenschafter sind im Comic sehr anders, die Filmstory funktioniert aber gut


    Ähnlich wie Teil 2: Ein an sich solider bis guter Film hat einfach ein schlechtes Element, dass das ganze sehr runterzieht.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 06.05.2013, 09:31


    G.I. Joe: Retaliation
    "The world ain't saving itself!"

    Das Gute:
    Solider Actionkracher
    clevere Abrüstungsszene

    Das Schlechte:
    Keine herausragenden Qualitäten

    Trivia:
    hat doch Kontinuitäten zum ersten Teil, die sind mir aber nicht aufgefallen (habe mich an den ersten auch nicht sehr erinnert)

    Comic:
    Wen man bedenkt, dass das Comic eigentlich dazu da war, Spielzeug zu verkaufen, ist der darauf basierende Film ganz ok.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 07.11.2013, 09:37


    Man of Steel
    Kneel before another Reboot.

    Vorne weg, ich tu mir immer sehr schwer mit dem S-Man: Unverwundbar usw, das ist halt einfach fad. Die Comics kenne ich deswegen auch kaum. Der Film ist überhaupt schon wieder ein Reboot, der (bewusst?) weniger Anleihen nimmt.
    Smallville (die TV-Serie über den jungen Superman mit 10-Staffeln) war ja bis zur Besetzungsliste voller Anspielungen, der weiter oben besprochene Film Superman Returns war ja auch wirklich sehr Fanservice - bei dem sind mir beim Schauen die wenigen Anspielungen gar nicht aufgefallen.

    Das Gute
    Der Film ist jetzt schon halbwegs solide, konsistent, keine schweren Mängel
    Pa Kent ist bis zur letzten Konsequenz konsequent
    gute Actionszenen

    Das Schlechte
    Irgendwie wird's nie wirklich spannend

    Trivia
    4 DarstellerInnen hatten kurze Auftritte in Smallville, insbesondere auch Amy Adams, die schon mehrmals für Lois Lane vorgesprochen hat. Ein Darsteller hat etwas länger in Smallville mitgespielt. (Aber wie gesagt, wenn man gewollt hätte, hätte man durchaus irgendwo auf einer Parkbank 5 der Hauptdarsteller von Smallville sitzen haben können oder sowas).
    Wie schon erwähnt, viele Anleihen hat man einfach nicht gemacht: Kein "Kneel before Zod", kein "Is it a bird?" usw. Auch die bisherige Superman-Titelmusik wurde nicht verwendet.
    Dafür sind diverse Flugeinstellungen Hommagen an frühere Filme (siehe auch zu Comics). Außerdem soll am Anfang die Botschaft von Zod auch auf Klingonisch zu hören sein.
    Ben Affleck wollte nicht Regie führen, dafür wird er Batman im nächsten Film sein

    Comics
    Laut wiki basiert der Film im Wesentlichen auf Superman: Birthright.
    Ein paar Anspielungen sind doch drinnen, zB soll es irgendwann ein Poster zu sehen geben "KEEP CALM AND CALL BATMAN", auf einem Satelliten soll "Wayne Enterprise" zu sehen sein, die Weltmaschine soll irgendwie wie Brainiac aussehen und als er das erste Mal fliegt springt er nur, so wie in den 1930er Comics.



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 11.12.2013, 13:55


    The Wolverine
    A lot of people have tried to kill me... and I'm still here.

    Das Gute
    hatte erwartet, dass er viel schlechter ist
    keine besonderen Schwächen
    westlicher Film, der überwiegend in Japan spielt

    Das Schlechte
    hat keine besonderen Stärken
    irgendwie nicht sonderlich spannend
    die Kampfszenen sind überwiegend mau
    Viper ist völlig uninteressant

    Comics
    Yukio ist ein Adrenalinjunkie und keine Hellseherin
    Silver Samurai ist wer anderer und außerdem selbst ein Mutant. Die Hintergrundgeschichte ist dementsprechend auch anders.
    Mariko hat einen anderen Background.
    Der Filmcharakter Viper hat mit dem Comiccharacter Viper nur Name und Geschlecht gemein, sonst wirklich gar nix.

    Trivia
    Jackman hat sich bei The Rock Tips geholt, wie er sich die Muskeln für die Rolle antrainiert



    Re: Comic- Verfilmungen - Unsere Meinungen und Kritiken

    dejost - 11.02.2014, 15:38


    Thor: The Dark World
    There is nothing more reassuring than knowing that the world is crazier than you are.

    Das Gute:
    wie zuletzt: Sie schaffen es, einen soliden Thorfilm zu machen, ohne dass es peinlich wird
    Gute Schauspieler
    gute Hammerkampf/flugszenen
    gute Plottwists, auch wenn teilweise vorhersebar

    Das Schlechte:
    Loki! Er ist gut gespielt, aber der mittlerweile dritte Film, wo er eine tragende Rolle spielt
    trotz allem so richtig fetzen tut der Film nicht

    Trivia:
    Kat Dennings ist typecast.
    Zachary Levy hätte Fandral im ersten Teil spielen sollen, wurde aber kurzfristig wegen Terminproblemen (Chuck) von Josh Dallas ersetzt. Der hätte auch im zweiten Teil wieder die Rolle spielen sollen, wurde aber kurzfristig von Zachary Levy wegen Terminproblemen (Once Upon a time) ersetzt.
    Der Film heißt im Original The Dark World, auf Deutsch (!) ernsthaft (!!) The Dark Kingdom (!!!) wobei es auch gar kein dunkles Königreich gibt.

    Comic:
    siehe zum ersten Teil
    In den Comics tötet Thor seinen Großvater, im Film zerstört er eine Statue von ihm.
    Malekith ist eine Figur aus dem Comic.



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