Nachbetrachtung zur WM 07

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    Re: Nachbetrachtung zur WM 07

    daene - 07.02.2007, 22:50

    Nachbetrachtung zur WM 07
    Ich fände es eigentlich mal interessant welchen Eindruck die WM bei unseren Mitgliedern und Besuchern hinterlassen hat.

    Schreibt doch mal:
    - wo habt ihr die Spiele erlebt
    - habt ihr Spiele live gesehen
    - was hat euch am besten gefallen
    - was meint ihr, wird sich die WM auf den "Handball-Alltag" auswirken
    - oder was fällt euch sonst noch zu diesem Ereignis ein

    Der Zuspruch zeigt doch, dass diese WM Eindrücke hinterlassen hat. Also ran an die Tastatur....



    Re: Nachbetrachtung zur WM 07

    daene - 08.02.2007, 19:22


    sport1.de

    Steilvorlage zum ganz großen Boom
    München - Der Boden für den ganz großen Handball-Boom ist bereitet. Über 16 Millionen Zuschauer sahen in der Spitze das Finale gegen Polen, Handball war plötzlich Thema am Kaffeetisch.

    Die Zukunft heißt Michael Kraus (l.) und natürlich Heiner Brand
    Doch die Gelehrten streiten sich, ob der ganz große Durchbruch gelingen wird.
    Während Heiner Brand von einer "positiven Zukunft" überzeugt ist und Alfred Gislason, Trainer der isländischen Nationalmannschaft und des VfL Gummersbach, "einen Riesenschub" und "einen richtigen Boom" erwartet, gibt es auch genügend kritische Stimmen.
    So geben Stefan Kretzschmar und Erhard Wunderlich unisono zu bedenken, dass sich nach den großen Erfolgen der letzten Jahre auch wenig getan habe und der Handball nach einer ersten großen Welle der Euphorie im Erfolgsjahr 2004 mit EM-Gold und Olympia-Silber ganz schnell wieder in seiner Nische verschwunden sei.
    Verhaltener Optimismus

    Auch von Seiten der Bundesliga ist der Optimismus eher gedämpft: "Wir müssen weiter selbst etwas bewegen, ohne kopflos drauflos zu laufen", meint Uwe Schwenker, Manager beim Deutschen Meister THW Kiel. "Ich glaube nicht, dass uns die Sponsoren trotz des Erfolges umgarnen werden. Sie werden aber gesprächsbereiter sein."
    Der Handball hat jetzt die große Chance, aus der Steilvorlage durch den sensationellen WM-Erfolg etwas zu machen. Die Voraussetzungen sind günstig, es bleibt aber jede Menge zu tun und nebenbei noch eine Saison zu beschließen, die noch jede Menge Höhepunkte bereithält.
    Wie geht es weiter mit dem deutschen Handball? Was hat das Handball-Jahr für alle neu hinzugewonnen Fans zu bieten? Sport1.de macht eine Bestandsaufnahme.

    Die Perspektive des DHB-Teams: Rosiger könnte die Zukunft kaum aussehen. Mit dem Sieg über Polen im WM-Finale hat die DHB-Auswahl das Ticket für Olympia 2008 in Peking und für die WM 2009 in Kroatien gelöst, kann also beruhigt in die Zukunft sehen. Der große Schnitt ist hinfällig, da die Mannschaft jung ist. Nur Christian Schwarzer (37) ist nach dem Finale zurückgetreten. "Oldie" ist Markus Baur (36), alle anderen Weltmeister haben noch einige Jahre vor sich. Shooting-Stars wie Michael Kraus, Holger Glandorf und Lars Kaufmann sind Anfang 20, ein Pascal Hens gerade erst 26 und alte Hasen wie Florian Kehrmann und Torsten Jansen mit 29 bzw. 30 Jahren im besten Alter. Mit Oleg Velyky (29), der aufgrund von Verletzungsproblemen in den vergangenen Jahren nur eine kleine Rolle spielte, lauert ein Joker mit Weltklasse-Format im Hintergrund. Auf der Lauer liegt auch Frank von Behren (30), der wegen eines im September erlittenen Kreuzbandrisses auf die WM verzichten musste.

    Der WM-Held: Heiner Brands Vertrag als Bundestrainer läuft noch bis zu den Olympischen Spielen. Der DHB möchte gern mit seiner Gallionsfigur verlängern, das hat der Verband schon vor der WM betont. "Wir werden in nächster Zeit mit ihm reden, um seinen Vertrag über 2008 hinaus zu verlängern", sagte DHB-Vizepräsident und Ex-Bundestrainer Horst Bredemeier. Brand knüpft indes Bedingungen an seine Verlängerung. Der 54-Jährige fordert eine bessere Zusammenarbeit mit der Bundesliga.
    Die WM-Helden: Das Programm für die Nationalspieler ist knüppelhart. Nach zehn WM-Spielen in 17 Tagen steht am kommenden Wochenende schon der nächste Bundesliga-Spieltag an. Auf den ein oder anderen wird noch zusätzlicher Stress zukommen: So braucht man kein Prophet zu sein, um zu prognostizieren, dass es zum Tauziehen um WM-All-Star Michael Kraus kommen wird, der noch im beschaulichen Göppingen zu Hause ist. Und was wird aus Henning Fritz und Christian Zeitz? Beide waren vor der WM nur Reservisten beim THW Kiel.

    Neue Märkte kriegt das Land
    München - Was macht der Handball aus dem WM-Boom? Wie geht es weiter in der Liga, im Europacup. Was wird aus dem Nachwuchs? Kommt die Quotenregelung? Eine Bestandsaufnahme.

    Erbitterte WM-Duelle zwischen Fritz und Karabatic - in Kiel spielen sie zusammen

    Die Bundesliga: 16 Spieltage stehen noch aus. Die ersten Fünf der Tabelle (von Kiel bis Magdeburg) liegen innerhalb von nur zwei Punkten zusammen. Gleich das Wochenende hat einen Riesenkracher auf Lager, bei dem es zum Stelldichein der WM-Stars kommt: Spitzenreiter Kiel empfängt den Tabellendritten HSV Handball. In den Aufgeboten beider Kontrahenten stehen neun Spieler, die sich unter dem Titel "Deutschland gegen Frankreich" zwei sagenhafte WM-Duelle lieferten: Fritz, Zeitz, Klein, Karabatic und Omeyer auf Kieler, Hens, Jansen und die Gebrüder Gille auf Hamburger Seite. Neben Kielern und Hamburgern haben aus Weltmeistersicht noch Johannes Bitter und Oliver Roggisch mit dem SC Magdeburg gute Titelchancen.

    Der Europacup: Nicht nur die deutsche Nationalmannschaft ist spitze, auch die Klubs sind noch dicke im Rennen um internationale Lorbeeren. Fünf Bundesligisten stehen in den Viertelfinals der drei Europapokale. In nicht mal drei Wochen (23./24.2.) stehen schon die Hinspiele an. Flensburg, Kiel und Gummersbach streiten in der Champions League mit vier spanischen Vertretern um den inoffiziellen Titel "Beste Handball-Liga der Welt". Magdeburg versucht im EHF-Pokal den Bundesliga-Hattrick (2005: Essen, 2006: Lemgo) zu bewerkstelligen, Hamburg schielt im Cup der Pokalsieger nach dem ersten internationalen Titel der Klubgeschichte.

    Die Quotenregelung: "Es müssen einige Bedingungen erfüllt werden, um den Handball bei uns langfristig oben zu halten", sagte Brand nach dem Triumph von Köln. Gemeint hat der Bundestrainer damit unter anderem die Quote für deutsche Spieler bei den Bundesligisten. Im Herbst hatte die Liga-Versammlung die von Brand geforderte Beschränkung der Ausländerzahl abgelehnt. "Dabei bin ich davon ausgegangen, dass mindestens vier deutsche Spieler pro Team auf dem Spielbericht auftauchen sollen. Aber dass dann gar kein Deutscher mehr Pflicht sein soll, das hat mich sehr geschockt", sagt Brand. Auch DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier hält die Quotenregelung für unabdingbar: "Darauf werden wir mit Nachdruck hinarbeiten." Die Liga signalisierte ihrerseits Gesprächsbereitschaft. Wie Uwe Schwenker versicherte, werde man sich zusammensetzen, "um ein Konzept zu erstellen". Derzeit liegt der Anteil deutscher Spieler in der Bundesliga bei etwas über 50 Prozent, wovon aber die überwiegende Mehrheit nicht zu den Stammspielern zählt. Bei den Topklubs aus Flensburg, Gummersbach und Kiel stehen nur vier deutsche Spieler zum Kader.

    Neue Märkte: Den Handball hat es in den letzten Jahren mehr und mehr in die Großstädte gezogen. Mit gutem Erfolg. Der HSV Handball hat sich nach dem Umzug von Bad Schwartau nach Hamburg zu einer echten Marke entwickelt, die Gastspiele des VfL Gummersbach in der Kölnarena sind schon legendär. Mit Essen und Berlin sollten zur kommenden Saison zwei weitere Metropolen die Landkarte der Handball-Bundesliga erweitern. Die Füchse Berlin sind nach 18 Siegen in 18 Saisonspielen in der 2. Liga Nord nicht aufzuhalten. Ähnlich souverän schlägt sich TuSEM Essen in der Süd-Staffel. Dabei muss es aber nicht bleiben: Erhard Wunderlich zum Beispiel ist davon überzeugt, dass Handball im großen Stil auch in der bayerischen Landeshauptstadt München wieder funktionieren könnte wie zu Zeiten eines MTSV Schwabing und eines TSV Milbertshofen.

    Die Vereine: Die Auswirkungen des WM-Booms sind jetzt schon bis in die untersten Spielklassen und den Nachwuchsbereich spürbar. "Wir haben ständig Anrufe von Eltern erhalten, die ihre Kinder in einem Handballverein anmelden wollen. Ich rechne mit einem großen Mitgliederzuwachs", wurde Gerhard Schunke, der Vorsitzende des Hamburger Handball-Verbandes (HHV), in den Medien zitiert. Auch in Bayern, wo der Handball ein Schattendasein fristet, will man die Gunst der Stunde nutzen. So hat der Bayerische Handballverband (BHV) seine Übungsleiter noch am Abend des WM-Finales via Rundmail angewiesen, ihren "Beitrag zur Ausbreitung unserer Sportart zu leisten". Fortbildungen für Grundschullehrer, Zuschüsse für den Kauf von Handbällen und anderer Lehrmaterialien sind in der Planung. Die Basis stärken, genau das ist auch das Ziel des Deutschen Handball-Bundes: "Wir müssen wieder stärker an die Schulen herantreten, da besteht ein Nachholbedarf", sagt Vizepräsident Bredemeier. "Handball muss wieder Schulsport werden." Der Gewinn der WM soll komplett in die Nachwuchsarbeit und den Schulsport investiert werden.

    Der Nachwuchsfonds: Um die Nachwuchsförderung weiter zu verbessern, wird im Sommer der so genannte Nachwuchsfonds eingeführt. Geplant ist, dass alle Erstligisten ein Prozent ihres Etats in diesen Fonds einzahlen. Die Summe soll mittelfristig auf 2,5 Prozent steigen und Vereinen zu Gute kommen, die gewisse Vorgaben erfüllen. Zu den Kriterien zählen beispielsweise die Einstellung eines hauptamtlichen Nachwuchstrainers und die lückenlose Besetzung von der E- bis zur A-Jugend. Das Konzept muss allerdings noch bei der Liga-Versammlung im Juni abgesegnet werden. "Wenn wir das durchsetzen, haben wir viel erreicht", meint Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL).

    Handball im TV: Die WM hat mit Fabelquoten bewiesen, dass Handball im Fernsehen funktioniert. Der DHB wünscht sich in Zukunft noch mehr Präsenz. Präsident Ulrich Strombach träumt von der Primetime in den Hauptprogrammen der öffentlich-rechtlichen Stationen. Stefan Kretzschmar schweben neue Konzepte vor, um den Handball "mundfertig" zu präsentieren. Allen Beteiligten wollen das breite Publikum, das bei der WM auf den Handball-Zug aufgesprungen ist, bedienen. Für den Insider ist bislang das DSF die erste Adresse in Sachen Handball. Mindestens noch bis 2009 wird der Münchener Sportsender pro Saison 28 Partien aus Bundesliga und Pokal live übertragen.
    Oliver Wittenburg



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