Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

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    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    devran - 06.02.2007, 08:58

    Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)
    Gliederung



    1.Einleitung
    1.1.Definition: Staatstheorie
    1.2.Biografie
    12.1Georg Wilhelm Friedrich Hegel
    12.2Karl Marx


    2.Staatstheorien
    2.1.Staatstheorie des Georg Wilhelm Friedrich Hegels
    2.2.Staatstheorie des Karl Marx'


    3. Schluss
    3.1.Zusammenhang zwischen Hegel und Marx







    Staatstheorien

    Hegel und Marx




    1. Einleitung

    Die nachfolgende Arbeit wird sich auf die staatstheoretischen Auffassungen von Georg Wilhelm
    Friedrich Hegel und Karl Marx beziehen.
    Beide stehen in einer engen Verbindung, da die veröffentlichten Arbeiten von Hegel, Marx enorm geprägt hatten und seine Arbeiten stark beeinflussten.



    1.1.Staatstheorie

    „Die Staatstheorie behandelt den Begriff des Staates: seine Entstehung, sein „Wesen“, seine Formen, Aufgaben und Ziele, sowie die institutionellen, ethischen und juristischen Grenzen seiner Tätigkeit.
    Als Teilgebiet der Politischen Philosophie und Weiterentwicklung der Allgemeinen Staatslehre berührt sie direkt oder indirekt verschiedenste Aspekte vieler Einzelwissenschaften, darunter der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre.“1

    1 http://de.wikipedia.org/wiki/Staatstheorie



    1.2.Biografien





    Georg Wilhelm Friedrich Hegel wurde am 27.8.1770 in Stuttgart geboren.
    Er war Philosoph und ein zentraler Vertreter des deutschen Idealismus.
    Hegel besuchte das Gymnasium und studierte später an der Tübinger Stift.
    Nach dem Studium bekam er eine Stelle als Hofmeister in Bern, bei Karl Friedrich von Steiger.
    Mit diesem führte Hegel ausführliche politische Diskussionen, da ihre politischen Richtungen die Ähnlichen waren.
    Hegel befürwortete die Französische Revolution und verfolgte diese auch aufmerksam, seine Zuneigung galt vor allem den Girondisten, ebenso kritisierter er die Berner Politik.
    1797 zog er nach Frankfurt, wo er seine Studien in Volkswirtschaft und Politik fortsetzte.
    1801 kam Hegel zu seinem Wunschort: der Jenaer Universität, dort verfasste Hegel mehrere philosophische Schriften.
    1805 wurde er zum Professor ernannt.
    Hegel kam in seinem Leben noch viel herum und lebte unter anderen in: Nürnberg, Heidelberg und Berlin, wo er am 14. November 1831 starb.
    Georg Wilhelm Friedrich Hegel war in seinem Leben immer wissbegierig und fleißig.
    Das Lesen von Zeitungen und den bedeutendsten Büchern der Geschichte waren für ihn selbstverständlich. Seine philosophischen Werke waren prägend für viele nachfolgende Philosophen, Künstler, Soziologen, Historiker und Politiker.






    Karl Marx wurde im Jahre 1818 als Sohn eines angesehenen Rechtsanwaltes und preußischen Justizrates in Trier geboren.
    Er gehörte somit der Oberschicht der Gesellschaft an.
    Von 1835 bis 1841 absolvierte er das Studium in Geschichte, Philosophie und Staatswissenschaft.
    Bereits mit 23 Jahren wurde er Doktor der Philosophie.
    Marx vertrat liberal-demokratische Ansichten und schrieb 2 Jahre lang für die liberal-demokratische „Rheinische Zeitung“.
    Im Jahre 1843 wanderte Marx, aufgrund der Pressezensur, nach Frankreich aus. Dort kam er das erste mal in Berührung mit dem Frühsozialismus. Es entwickelte sich eine Freundschaft zu Friedrich Engels, ein Frühsozialist, mit welchem er 1847 das „Kommunistische Manifest“
    ausarbeitete.
    1848 kehrte Karl Marx nach Ausbruch der Märzrevolution nach Deutschland zurück.
    Dort gründete er auch seine eigene Zeitung, diese jedoch war ein Misserfolg und so floh Marx völlig verarmt nach London.
    Von 1849 bis zu seinem Tod 1883 lebte er unter ärmlichen Verhältnissen und überlebte nur aufgrund der finanzielle Unterstützung Engels.




    2.Staatstheorien



    2.1.Staatstheorie des Georg Wilhelm Friedrich Hegels

    Hegel war der Begründer der idealistischen Philosophen in Deutschland.
    Nach Auffassung der idealistischen Staatstheorie, besteht der Staat aus autonomen Individuen, die selbstständig zwischen gut und böse unterscheiden können, deshalb forderte man auch ein Mitspracherecht
    des Volkes.
    Hegel, der eine große Bewunderung gegenüber der klassischen Welt hatte, berief sich in seiner Staatstheorie auf Platon und Aristoteles,
    dass der Mensch sich nur im Staat als verwirklicht sehen
    kann und der Geist die Grundlage allen Rechts und der Gestaltung des Zusammenlebens sein sollte.
    Hegel war ein Vertreter des deutschen Idealismus, dessen Basis waren die Schriften des Immanuel Kants, welcher wollte,
    dass sich die Menschen aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit erheben und die absolute Herrschaft hinterfragen.
    Er forderte auch die Freiheit des Einzelnen und eine auf Vernunft basierende Regierung.
    Obwohl Hegel den Idealismus Kants und Rousseaus würdigte, kritisierte
    er auch einige Ansichten.
    Unter anderem, die, dass der Staat nach ihrer Auffassung nur aus Einzelinteressen bestehen würde, die nur sich selber verantwortlich sind, dessen Folge, so Hegel, auf Dauer Beliebigkeit und Zerstörung wären.
    Seiner Meinung nach sollte der Staat eine absolute Autorität darstellen, die den Objektiven auf Vernunft basierenden Willen verkörpert
    ungeachtet dessen, ob der Einzelne damit einverstanden ist.
    Hegel wollte jedoch nicht die Individuelle Freiheit durch Absolutismus ersetzen.
    Für ihn handelte ein so genannter Weltgeist durch den Einzelnen und benutze diesen nur als Werkzeug für sein Vorgehen.
    Dieser Weltgeist definierte Hegel als die Einheit des Geistes aller Ding auf der Welt, für ihn ist alle Wirklichkeit, also all die Dinge die wir sehen können, geistigen Charakters.
    Weiter ist Hegel der Meinung, dass historische Entwicklung nicht zufällig geschieht, sondern von
    dem objektiven Geist gelenkt wird, so können, seiner Meinung nach, auch Kriege nicht Verurteilt
    werden, da der objektive Geist nur durch das Individuum das historisch Nötige getan hat und somit
    der Mensch von seiner Last der Verantwortung für sein Handeln befreit wird.
    Für Hegel sind Individuen, Epochen und historische Ereignisse nur Durchgangsstadien für den großen weltgeschichtlichen Prozess.
    Er suchte ein Gleichgewicht zwischen der Vorstellung der Antike, einer geordneten Polis, die das Leben des Einzelnen umfasst und bestimmt, und der persönlichen Entfaltung begründet durch den Unendlichen Wert des Individuums, der im Christentum verbreitet wird.
    Dieses Ideal wurde, Hegels Auffassung, im preußischen Staat erreicht.
    Der Staat wurde als Wirklichkeit der konkreten Freiheit angesehen, wobei die konkrete Freiheit, die persönliche Einzelheit der Menschen und dessen besondere Interessen, anerkannte.
    Das Allgemeine Interesse und Wissen soll ohne das des besonderen der Individuen nicht gelten, ebenso, wie sich die Menschen nicht als reine Privatpersonen sehen sollen, deren Interesse nur bei sich liegt und nicht am allgemeinen Staat.
    Der Mensch soll aus Individuum angesehen werden und im Gegenzug solle dieser für die positive Formung des Staates beitragen.



    2.2.Staatstheorie des Karl Marx'

    Nach Marx Auffassung ist der Staat das Ergebnis der Klassenspaltung,
    die an einem bestimmten Entwicklungspunkt der Produktivität auftrat.
    Marx bezeichnete den Staat als Instrument der ökonomisch herrschenden Klasse, die somit gleichzeitig zur politisch herrschenden Klasse wurde.
    Mit der Aufhebung der Klassenspaltung im Kommunismus würde, seiner Meinung nach, auch der Staat wieder verschwinden.
    Marxs Auffassung nach würde schon während der proletarischen Revolution der Staat 'absterben' und durch etwas qualitativ besseres ersetzt werden.
    Diese neue Form des Zusammenlebens sollte sich kommunal selbst verwalten und Privilegien für an der Machtausübung beteiligenden Personen ausschließen.
    Aber auch die flexible Wählbarkeit und Absetzbarkeit aller Verwaltungspersonen sollte gewährleistet sein.
    Seiner Meinung nach sollte auch allgemeiner Volksbewaffnung existieren.
    Auch wollte er die Umwandlung der Betriebe in Genossenschaften, die von den Arbeitern selbst verwaltet werden erreichen.
    Um den ärmeren Schichten zu helfen sprach er von der Abschaffung der Lohnarbeit, der Ware und des Geldes und von der Überwindung der Arbeitsteilung.
    Demnach würde im Kommunismus jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und jeder nach Bedürfnissen von erarbeiteten Gütern nehmen. Es würde niemand im Materialüberschuss leben, aber auch keiner verarmen.
    Die Klassengesellschaft wäre aufgelöst und es würde nur noch eine
    Klasse herrschen.
    Das Ideal für Marx wäre erreicht, wenn die gesamte Menschheit wie eine große Familie funktionieren würde und Menschen, die ihre materiellen Bedürfnisse einschränken können und nicht nach dem Unendlichen Reichtum, auf Kosten ihrer Mitmenschen, streben.
    In dieser Familie soll ein Gleichgewicht des Gebens und Nehmens bestehen und keiner solle dem anderen vorrechnen wie viel er oder wie wenig der andere getan oder genommen hat.
    Die Menschen sollen am Wohlergehen ihrer Mitmenschen mindestens so stark interessiert sein, wie an ihren eigenen.
    Würden Marx' Vorstellungen des Kommunismus befolgt so würde sich die freiste, demokratischste und sozialste Gesellschaft überhaupt formen.




    3. Schluss


    3.1.Zusammenhang zwischen Hegel und Marx

    Hegels Philosophie gilt als Grundlage für die politischen Ökonomie und Gesellschaftstheorie Marx'.
    Durch das Studieren des dialektischen Dreischritts, zur Bestimmung der Wirklichkeit, von Hegel, wurde Max grundlegend geprägt.
    Jedoch kehrte Marx in einigen Punkten Hegels Behauptungen um,
    hielt aber am Grundprinzip der Dialektik fest.
    Marx wandelte den Idealismus Hegels in den Materialismus um, der besagt, dass alle Ideen, Vorstellungen, Gedanken, Empfindungen als Ausdrucksformen von Materie auffasst werden.
    Er war bemüht Beides zu verbinden und eine für ihn logische Erklärung der objektiven Wirklichkeit zu finden.
    So war für ihn klar, dass die Welt sich in ständiger Entwicklung befindet, was sich mit der Aussage des Idealismus deckte, aber nach Ansicht der Materialisten ausgeschlossen war, denn diese besagten, dass genaue Gegenteil ( Welt ist unveränderlich ).
    Marx findet für sich eine neue Erklärung der objektiven Wirklichkeit und deren Existenz, die besagt, dass diese durch materielle Existenz und deren Entwicklung, und nicht als Verwirklichung göttlicher Ideen oder Menschen Denkens, zu Stande kommt.
    Den Beweis für seine Behauptung sieht er darin, dass die objektive Realität auch in ökonomischen Gesetzen besteht, also auch außerhalb des Menschlichen Bewusstseins.






    Quellenverzeichnis:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hegel
    http://de.wikipedia.org/wiki/Marx
    Phänomenologie des Geistes; Georg W. Fr. Hegel
    Brockhaus Enzyklopädie
    Die Zeit - Das Lexikon



    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    devran - 06.02.2007, 10:12

    Arbeitsweise
    Wir haben uns abgesprochen, deshalb hat jeder einen Autor bearbeitet.
    Karl Marx wurde von Devran studiert und Georg Wilhelm Friedrich Hegel von Vicky.
    Am Ende haben wir unsere Ergebnisse zusammen getragen und sie aufeinander abgestimmt.



    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    Pipa - 07.02.2007, 23:35


    Ich hatte auch Marx bearbeitet und muss sagen, dass der Text über ihn ein Schwerpunkt auf die Grundzüge legt, diese jedoch sehr gut wieder spiegelt. Vor Allem die Komplexität seiner Theorien werden verständlich vermittelt :idea:



    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    kolyeah - 13.02.2007, 02:17


    finde gut, dass ihr die beiden authoren "vermischt" habt und nicht jeder nur für sich gearbeitet hat (wie bei allen anderen gruppen^^).

    ansonsten gut, dass ihrs doch noch ins forum gestellt habt, sieht ja nich schlecht aus ;)

    inhaltlich natürlich auch gut!



    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    madio - 13.02.2007, 15:25


    Hegels theorie finde ich sehr interessant, seine vorstellungen und überlegungen sind in etwa deckungsgleich mit den meinigen.
    nun weiss ich auch endlich mehr über marx und seine im kommunistischen staat verwendeten theorien, obwohl ich sagen muss dass ich ihm in manchen punkten "träumerei" oder "weltfremdheit" vorwerfe (was natürlich überhaupt nichts mit eurem beitrag zu tun hat), da ich nicht daran glaube, dass menschen als eine "große familie" interagieren können (aufgrund ihres natürlichen überlebensinstinktes, etc.).

    Finde es sehr gut, dass ihr die autoren verglichen habt, hätte nicht gedacht dass marx seine theorie auf die des hegel stützt...


    gut gemacht



    Re: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx (Devran;Vicky)

    pr - 23.02.2007, 16:24


    Ja, schwere Theorie...

    LG Pr



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