Krankenzimmer Gattling

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    Re: Krankenzimmer Gattling

    Andrew Simmons - 06.02.2007, 13:06

    Krankenzimmer Gattling
    Der Name ist Programm. ;)



    Re: Krankenzimmer Gattling

    Frederick Resnick - 07.02.2007, 10:03


    pp: Privatstation

    Frederick trat langsam in das abgedunkelte Krankenzimmer, in dem sämtliche Vorhänge zugezogen waren.
    Das schmerzliche Stöhnen vom Krankenbett her signalisierte ihm, dass Gattling sein Eintreffen bemerkt hatte.
    Zumindest versuchte der Polizeidirektor sich aufzusetzen, was ihm nur schwer gelang und starrte dann in Fredericks Richtung.

    „Schließen Sie die Tür, Mann!“ herrschte er ihn an. Anscheinend wollte Gattling jede Lichtquelle aussperren.

    Frederick tat was Gattling verlangte und trat dann ein wenig näher an das Krankenbett heran. Er konnte das geschiente Bein erkennen, der das ganze Übel hier hervorgerufen hatte.
    Stumm blieb er neben dem Fußende des Bettes stehen und wartete ab, bis Gattling das Wort an ihn richtete.
    Dieser jedoch fand es wohl eindrucksvoller, wenn er noch ein paar Schmerzlaute von sich gab, als er sich weiter aufrichtete.

    „Ich gehe davon aus, dass Sie bereits wissen, was geschehen ist.“ begann der Polizeidirektor endlich.

    „Mehr oder weniger, Sir. Ich habe von Sergeant Bellman erfahren, dass es einen kleinen Aufstand gegeben hat und….“

    „Blödsinn! Das war ein Angriff auf die Integrität des britischen Empires. Eine der einflussreichsten Männer unserer Regierung sind dadurch getroffen worden. Ein Skandal ist das!“ wetterte der Polizeidirektor lauthals.
    Wenigstens war nichts mit seinen Stimmbändern geschehen, denn darauf baute der Polizeidirektor seinen Einfluss auf.
    Kommandos erteilen und Brüllen, das waren die beiden Tätigkeiten, die er bestens beherrschte.

    „Sehr schön und was genau hat das mit mir zu tun, Sir?“ wollte Frederick nun wissen. Besser Gattling sagte es ihm sofort, bevor er noch länger in diesem Zimmer bleiben musste.
    Die abgestandene Luft und die zugezogenen Vorhänge erinnerten ihn mehr an eine Gruft, als an ein Krankenzimmer.

    „Was das mit Ihnen zu tun hat, fragen Sie? Na was denken Sie, Inspektor?“ Gattling wurde ungeduldig, da der Mitarbeiter seine Aufgebrachtheit nicht nachvollziehen konnte. „Ich will dass sie die Verantwortlichen finden und zur Raison bringen. Koste es was es wolle.“

    Erst jetzt verstand Frederick sein Anliegen. ‚Koste es was es wolle’ war Gattlings Umschreibung dafür, dass alles Mögliche getan werden musste, um die Verbrecher zu finden. Auch wenn das hieße, Unschuldige zu bestrafen, nur um ein abschreckendes Beispiel für die Öffentlichkeit aufzuzeigen. Und wo fand man am besten Menschen, die von keinem anderen vermisst wurden, als in Whitechapel?

    „Äh ja, das geht im Moment sehr schlecht, ich habe nämlich Urlaub.“ erwiderte Frederick und wunderte sich selbst, wie leicht ihm diese Lüge über die Lippen ging.
    Er konnte das Gesicht des Polizeidirektors nicht genau erkennen, doch er ahnte, dass man im Moment darauf Überraschung und aufkeimende Wut sehen konnte.

    „Seit wann?“

    „Genau genommen seit…..jetzt.“ meinte Frederick mit einem Blick auf seine Uhr, deren Ziffernblatt er in der Dunkelheit kaum erkennen konnte.
    „Ich werde mich jedoch sogleich nach dem Urlaub darum kümmern. Bis dahin wird Sergeant Bellman das für mich übernehmen.“

    „Sagen Sie mal, haben Sie mich nicht richtig verstanden? Ich habe Sie nicht um einen Gefallen gebeten. Sie werden meine Befehle ausführen.“ meinte Gattling immer gereizter.

    „Das werde ich auch, Sir.“ versicherte Frederick ihm. „Wenn ich wieder zurück bin.“

    Die Worte, die darauffolgend aus Gattlings Mund kamen, konnte Frederick nur schwer verstehen. Aber es war offensichtlich, dass der Polizeidirektor keinesfalls begeistert über die Arbeitsmoral des Inspektors war. Eine Krankenschwester stürmte ins Zimmer, um nachzusehen, was hier los war und Frederick nutze die aufkeimende Hektik, um das Zimmer zu verlassen.

    Es war einfacher gelaufen, als er gedacht hatte und er musste zugeben, dass er sich jetzt schon um eine Spur erholter fühlte.

    tbc: Privatstation



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