Killerspielverbot

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    Re: Killerspielverbot

    airrap - 29.01.2007, 13:04

    Killerspielverbot
    Da die Diskussion ja heftig im Umlauf ist, mal mein Statement, achtung ausfürlich!!!


    Was haben die Amokläufer der letzten Zeit gemeinsam und ich rede jetzt nicht davon, dass sie alle so genannte "Killerspiele", wie Counter Strike gespielt haben. Viel wichtiger scheint die Tatsache, dass alle am Rande der Gesellschaft standen, sprich sie waren Außenseiter. Wie kann man so tief in der Gesellschaft sinken, fragen sich einige. Doch das Problem liegt nicht bei den Randgruppen, sondern bei der Gesellschaft selbst. In unserem jetzigen Deutschland, in der fast jeder ellbogenstoßend durch die Welt läuft und andere Leute schlecht machen muss, um von ihren eigenen Fehlern abzulenken. Fakt ist das fast jeder jemanden braucht, den er verbal angehen kann, um selbst nicht als Außenseiter zu enden. Gerade wir Jugendlichen haben eine Art Rangordnung entwickelt, in der es keinen vergleichbar leichten Weg gibt in dieser aufzusteigen, als andere Leute regelrecht zu mobben. Hat man erstmal ein "Opfer" gefunden, mit dem man es ja machen kann, lässt man nicht mehr von ihm ab. Ein schlechtes Gewissen scheint scheinbar keiner mehr zu haben, da es mittlerweile einfach schon normal ist. Diese Art von Rangordnung scheint mit der Pubertät zu beginnen. Straftaten, Sprücheklopfen, Schlägereien und alles andere was zu dieser Zeit cool zu sein scheint sind Wege sich Respekt zu verschaffen. Was mit den Leuten passiert die an der dieser "coolen" Gesellschaft an der Spitze stehen, wissen die meisten – sie landen entweder im Gefängnis, werden drogenabhängig oder schaffen es letztendlich doch noch sich zu integrieren, weil sie endlich angefangen haben über sich nachzudenken. Was kann die Amokläufer zu solchen Taten bewegt haben, versuchen wir uns mal in sie hineinzuversetzen: Morgens aufwachen mit dem Wissen, gleich in der Schule wie immer ausgelacht, gehänselt und eventuell sogar verprügelt zu werden. Froh endlich wieder zu Hause zu sein, nicht bereit seine Freizeit in der Öffentlichkeit zu verbringen, weil man weiß, man wird eh wieder fertig gemacht, also bloß nicht gesehen werden. Im Internetzeitalter, besteht nun die Möglichkeit ungesehen mit anderen Menschen zu kommunizieren. Außerdem gibt es bekanntlich einige Onlinespiele wie World of Warcraft oder das hier vieldiskutierte Counter Strike. Vermutlich nur als Zeitvertreib installiert, dient es nun zum Abreagieren, wenn man so hasserfüllt und gedemütigt aus der Schule kommt. Man stellt sich vor, man erschießt die, die einen so runterziehen. Gerade den Frust abgebaut, muss man wieder in die Schule… – ein Teufelskreis. Vielleicht hat man nun so viel in sich reingefressen, dass man explodiert und zu so einer Tat fähig ist. Aber vielleicht hat man auch schon vorher oft über Selbstmord in der beschissenen Zeit nachgedacht. Ein Selbstmord hat nicht immer nur einen Sinn. Auf der einen Seite will man seine Qualen beenden und auf der anderen Seite will man der Gesellschaft einen "Hallo-Wach"-Effekt geben. Will, dass die Leute über das Geschehene nachdenken, nachdenken über das Opfer, dass zum Täter wird. Ich nenne ihn nach wie vor lieber Opfer. Durch seinen Amoklauf hat er uns alle zum Nachdenken gebracht, dass war das was er wollte und das was er meiner Meinung nach auch verdient. Aber über was diskutiert Deutschland? Über ein Killerspiel-Verbot! Warum? Sind wir wirklich zu schwach die Fehler bei uns zu suchen? Können wir nicht zu geben, dass wir Fehler machen, dass unsere gesamte Gesellschaft gar nicht richtig zu funktionieren scheint? Der Fehler liegt bei denen, die die Fehler sehen, aber nicht drüber reden. Wir müssen aufhören über Fehler Anderer nach zu denken und sie erst bei uns suchen. Jeder. Die Lehrer in den Schulen haben die Kontrolle verloren, die Eltern haben auch keine mehr über ihre Kinder, wir sind dabei komplett die Kontrolle zu verlieren. Weil wir bis jetzt nicht versuchen uns zu ändern, obwohl es dringend nötig ist. Wir müssen das Problem jetzt angehen und es nicht wieder weiter nach hinten schieben. Wir alle sind Schuld am Amoklauf von Emsdetten und nicht Counter-Strike, der Amokläufer ist unser Opfer gewesen. Jeder von uns kennt ebenfalls solche Opfer, lasst uns versuchen ihnen das Gefühl der Anerkennung kennen lernen zu lassen. Lasst uns Ihnen zeigen was Menschlichkeit ist. Lasst uns aufhören sie noch weiter vor den Abgrund zu stellen, sondern versuchen sie davon weg zu bringen. Lasst uns endlich anfangen wieder etwas offener zu werden und unsere Nächsten wieder zu lieben, oder sie wenigstens zu respektieren!



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