Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

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    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    dejost - 23.01.2007, 10:08

    Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag
    Manchmal beobachtet man Verhalten, dass im Internet ganz normal ist, im nicht- virtuellen Alltag aber (noch) auffällig ist:

    Vor kurzem war ich in einer Lehrveranstaltung. Diese hatte das Thema Nanotechnologie(recht).

    Kurz nach Beginn kam noch jemand hinzu.
    Ich hatte zwar den Eindruck, dass dieser Herr etwas seltsam sei, konnte dies aber nicht begründen und tat es daher als Voruteil ab.
    Der Herr war 20-35, etwas korpulent, normal groß, kurzes Haar, Brille, trug einen Anzug und einen karierten Schal.

    Die Lehrveranstaltung ging so vor sich hin, irgendwann gab es eine Diskussion, und auch der besagte Herr zeigte auf. Die LV- Leiterin nahm ihn dran.
    Woraufhin sich dieser von seinem Platz erhob, nach vorne ging, und zu sprechen anhob:
    Er werde sich jetzt einmal vorstellen, denn so habe er das gelernt. Er sei Mitglied einer bestimmten Vereinigung (die hier jetzt nicht erwähnt werden soll, denn vielleicht hat er damit nichts zu tun), und bewege sich in Kreisen von Industriellen.
    Dann hob er zu einer Art Co- Impulsreferat an, an dessen Inhalt ich mich größtenteils überhaupt nicht mehr erinnern kann.
    Im Zuge dessen begann er dann die beiden vorangegangenen Referate von Studierenden zu evaluieren, woraufhin die LV- Leiterin ihm kurzerhand das Wort abschnitt und fragte, ob er denn inhaltlich auch noch was zu sagen hätte. Nach einem kurzen Versuch, auf Greenpeace zu schimpfen (die im vorigen Referat kurz erwähnt worden waren, sonst aber weder mit dem Thema noch mit der LV irgendwas zu tun hatten), wurde ihm wieder das Wort abgeschnitten und er setzte sich wieder auf seinen Platz.

    Im weiteren Verlauf der LV gab es wieder Referate und im Anschluss kurze Diskussionen und wieder meldete sich der Herr zu Wort. Die LV- Leiterin, schon etwas skeptisch, nahm ihn dran, was er nützte um von der DDR zu beginnen (wieder ohne jeden Bezug oder Anlass), diesmal sitzend. Wieder unterbrochen und zurechtgewiesen, beim Thema zu bleiben, schwieg er dann. Als die Diskussion darum ging, ob die EU die Kompetenz habe, eine bestimmte Regelung zu erlassen, stellte er die Frage ob die LV- Leiterin (oder die Gesamtheit der Anwesenden) generell die Kompetenz der EU in Frage stellte, was verneint wurde, implizit mit der Aufforderung, er möge still sein.
    Nun war er still und die LV ging weiter.

    Ein weiteres Referat wurde gehalten, der Herr hantierte an seinem Handy mit Kopfhörer im Ohr, vielleicht hörte er Musik oder betrachtete ein Video. Bald darauf machte er aber den Eindruck, als ob er mit seinem Handy photographieren oder filmen würde, sehr zur Verwunderung der Umistzenden. Dann richtete er das Handy auf die gerade referierende Studentin, die anmerkte, sie wisse nicht, werde sie photographiert oder gefilmt, es mache sie jedenfalls nervös. Sofort wandte sich die LV- Leiterin (wieder) an den Herrn, und sagte ihm bestimmt, mit deutlichen Vorwurf aber gefasst, er solle die Kollegin nicht aufnehmen, wenn sie das nicht wolle. Nun brach der Sturm der Entrüstung los, andere die vermuteten, er habe sie auch aufgenommen, forderten, er solle die Bilder löschen, ein Kollege schlug ihm vor, doch sein Handy zu nehmen und sich damit heimwärts zu bewegen, ein weiterer Kollege erklärte ihm, er habe es hier mit Juristen zu tun und solle sich daher vorher informieren, was erlaubt sei oder nicht. Der Herr entschuldigte sich, sagte er hätte wohl besser vorher fragen sollen und behauptete, die Aufnahmen gelöscht zu haben. Das Referat ging weiter, der Herr zog sich demonstrativ umständlich an und ging.



    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    dejost - 23.01.2007, 10:10


    Ein weiteres Beispiel, dass hier angeführt werden kann, ist der sogenannte "Prediger".
    Dieser scheint in Wien zu leben, ist ein älterer Herr und fängt an belebten Plätzen manchmal an, lautstark zu predigen, die Leute sollen umkehren, an Jesus Christus glauben, die Bibel lesen und er wettert dabei auch oft gegen Sex vor der Ehe, was er mit Zahlen zu belegen versucht.

    Mir selbst begegnete er in einer Ubahnstation, mitten in einer Lehrveranstaltung und einmal vor Beginn einer Lehrveranstaltung.



    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    dejost - 23.01.2007, 10:16


    Das Verhalten dieser beiden Herren erscheint uns auffällig.

    Wieso sie das machen, soll hier nicht diskutiert werden, das ist schließlich ihre Sache. Sofern es eben Lehrveranstaltungen odgl stört, muss man sie eben in die Schranken weisen.

    Nicht auffällig erscheint aber solchartiges Verhalten im Internetz, also in Foren, Chats, eventuell in Mailinglisten:
    Da kommt es sehr oft vor, dass sich Leute in den Mittelpunkt stellen, sich ungehörig benehmen, ewig lang über Dinge referieren, die damit nichts zu tun haben und niemanden interessieren, ihre Meinungen mit (nicht nachvollziehbaren) Behauptungen und "Beweisen" untermauern und keine Widerrede dulden.
    Das gehört eigentlich schon zur Tagesordnung, mehr noch beleidigen die Leute die anderen auch noch, tw auf's Gröbste.
    Das ist im Internetz aber alltäglich.



    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    harald - 23.01.2007, 14:37


    dejost hat folgendes geschrieben: Ein weiteres Beispiel, dass hier angeführt werden kann, ist der sogenannte "Prediger".
    Dieser scheint in Wien zu leben, ist ein älterer Herr und fängt an belebten Plätzen manchmal an, lautstark zu predigen, die Leute sollen umkehren, an Jesus Christus glauben, die Bibel lesen und er wettert dabei auch oft gegen Sex vor der Ehe, was er mit Zahlen zu belegen versucht.

    Mir selbst begegnete er in einer Ubahnstation, mitten in einer Lehrveranstaltung und einmal vor Beginn einer Lehrveranstaltung.

    Ist das der, der immer nur erzählt, dass das Alte Testament das einzig wahre ist? Ich kann mich erinnern mit ihm spaßhalber eine Diskussion geführt zu haben, wo sich (für mich doch etwas überraschend) herausstellte, dass seine Kenntnisse nicht weit über das AT hinausreichen. Hatte eher erwartet, das ich argumentativ den Kürzeren ziehen würde wenn es um AT vs NT geht.



    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    dejost - 09.03.2009, 09:28


    In diesem Thread geht es also darum, dass wir/ich Dinge im alltäglichen "echten" Leben beobachten, die man in diesem Ausmaß sonst nur aus dem Internetz kennt.

    ZB ist es ja üblich, dass man im Internetz, insbesondere in Foren, Blogs etc andere Leute mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten belästigt.

    Besonders häufig ist die Unfähigkeit, längere Postings zur Gänze sinnerfassend zu lesen oder die Faulheit dies zu tun. Oder einfach die Faulheit, sich zu informieren, ein Faq zu lesen oder eine Suchfunktion oder Suchmaschine zu benutzen.


    Heute also hatte ich mal wieder so ein Erlebnis.
    Nämlich hat wieder jemand in der Tramway so laut Musik in seinen Kopfhörern gespielt, dass es die anderen Fahrgäste belästigte. Aber nicht zu knapp.
    Es war in einem E2- Anhänger, also in einer alten Tramway, die aus welchen Gründen auch immer, ordentlich gerumpelt hat. Ich war ungefähr die halbe Wagenlänge vom Verursacher (der keine 14 war) entfernt und stand mit dem Rücken zu ihm. Trotz allem konnte ich noch die Worte des Liedes problemlos verstehen und hätte dazu tanzen oder mitsingen können (allerdings kannte ich das Lied nicht).

    Wieso fällt das unter "andere mit den eigenen Unzulänglichkeiten belästigen"? Der Junge war offensichtlich schwerst schwerhörig. Die Lautstärke hält niemand mit gesunden Ohren aus.

    Übrigens sprach ihn auch ein junger Mann an, er solle die Musik leiser machen, weil sie ihm (der nur einen Sitzplatz weiter saß) wohl viel zu laut war. Der Verursacher zeigte sich uneinsichtig, aber vielleicht hat er auch einfach nicht vertanden, was man von ihm wollte.



    Re: Typisches Internet- Verhalten im echten Alltag

    dejost - 20.07.2010, 16:40


    Neulich war ich sehr versucht, typisches Computerverhalten im Alltag zu setzen.

    Ich habe nämlich einen jungen Kerl in einer protzigen Karre mit dem Wunschkennzeichen "GTA" gesehen. Ich hätte ihn schon da rausgezerrt und wär' mit seiner Karre weggefahren - ich hatte nämlich weit zu gehen.



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